1888 / 134 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

, n 8 2 2 * ö 5 2. ; .

der Prinzessin Luise von

Griechenland Besuche ab. Zur Familientafel um 6

von Wales, der Großf

gius von Rußland, der Kron

Erbprinzlich sachsen⸗meiningen

Heinrich und der er gez Ernst G

en Sich di

schaften zum Empfange g.

nach dem Bahnhof Charlottenb

Um 8 Uhr bega

in das Schloß daselbst.

Ihre Kaiserli

lichen Sr. Ki

Prinzessin Irene

Als die Königli ili . im blauen Sal) er. . und die Höchst

wurde die Königliche Prin Gemach gebracht, und 83 Ma die Krone auf dem Haupte der

ofmeisterin Fürstin von lfreiche Hand. Im blauen Salon schließung des Dtto Grafen Ministeriums de

ug S

Unter Vortritt Hof⸗ und Obersten Kaiserin und Königi dem Großherzog von lauchtigsten Vater der

nd, so

mit Ihrer zessin. Se. mit Ihrer

zer eine f . z Schloßpfarrer D. Koegel lichkeit das Etlau h um Altare, vor dem raut Sich stellte.

„Die Allerhöchsten und Höchsten Sich um den Altar; 2 die Kaiserin und Königin, links S Großherzog von Hessen und bei

Hierauf vollzog der Dber—

Trauung.

In dem Augenblick, wo das Ringe wechselte, wurden dreimal

gefeuert.

Nachdem der Geistliche den S ie Allerhöchste d Höch selben bn n. . dogsten d

höchst⸗ und

von Hessen und bei i 85 ei Rhein.

Brautpaares aus.

neuvermãählte P nach Erdmann

Preußen und dem Kronprinzen von der Tagesordnun

12 Uhr, stattfindenden 62. geordneten stehen folge enhause in abgeänderter rfs, betreffend die Erleich⸗ des Berichts der echnung

Uhr waren geladen; der ürst und die Großfurstin prinz von Griechenland, schaften, der Prinz u Schleswig⸗Holstein. e Kronprinzlichen Prinzessin Irene von urg und demnächst zum Thee

des Hauses d 4 er Ab

Fassung zurü

vom . Gesetzentwu

en. Berathun ber die Allgemeine hres vom 1. April 18845865, sowie

e Fonds des ehemaligen Staats⸗

9g des *

di für 1. April 1884/85 che und Königli it di 2 Lronprinzessin empfing gestern Harn gh hüt de! Zesuch des Großfürsten Sergius und bald 9 Prinzen von Wales, und Fürstlichen Damen Gege

1156 Uhr den

stattete Nachmittags den

nbesuche ab. idr ward

sichtlich w k st

durch Urtheil entschieden unter Anderem unterscheidet ( Fische fangen“ ünd „si gemeinere und umfaßt neben dem anderer Wasserthiere.

s Wort „fischen! so

so spricht Art. IV.

S67 vom B

Wort „fischen“

standen werden kann

4 neben denen über

zum Augdruck in der Ges

Fischen auch den deutung wird da stnde an

Str. G.⸗B. das deutung verstan

lie und die Höchsten Gäste Sich grünen Spiegelzimmer versamme essinnen⸗Krone in d jestät die Kai r Prinzessin Bra Hatzfeldt Trachenberg leistete

as anstoßende serin befestigte

Höchsten Herrschaften

mit Spitzen, i Schiele ell t Spiden, im ize Sber⸗Hof⸗ der Ober⸗ Sich Ihre Majestät die Königlichen Hoheit dem Durch—

ig nahmen am die Kapelle,

auch Ihre

eine einschränkende Ausle nicht gerechtfertigt.

deutsche Gesetzgebun eine Beschränkun werden soll ...

, Der Beyollmä sächsische Zoll- und S

General der wöchentlichem demnãchst eine Engers und Metz ant Der General⸗Adj Königs, General der In einige Tage nach Berli S. M. Lieutenant Freih eingetroffen und beabsi

Dienstreis utant Sr. Ma anterie Freih n zurückgekehrt. Fahrzeug „Lore le

erzoge be⸗

Sigmaringen, 22. i. (S

und die *** fn vo J . monatlichem Au zurückgekehrt. Württemberg. Der Kön ig hat Hlute des Herzogs Albrecht, von Württemberg em jüngsten Söhn

. 22. Mai.

den zum Besuch seines ältesten S

hier eingetroffenen Herz ten gehn re, welcher Sr. Majestät

e, die Herzoge Robe

Hofprediger,

r enden Geist— rte Höchstdasselbe ten der Prinzessin

echtsdoktrin und Praxis streiti unberechtigte „Fischen“ im

enthaltenen Bestimmungen G nicht nur auf das Fangen von Fi Fang anderer Wasserthiere (M lich eine Fischereig st vom Reichsgericht, f. Februar d. J im indem der höchste aus führt: „Der ö Sprachgebrau chen“. Der letztere Aus

ö

ss. en“ ö.

ung des Wortes tracht k g den Ausdruck g auf den Fischfang

chtigte zum Bundesrath, Königli

teuerdirektor Golz, ist von hier . ses der Ober⸗Militar⸗ Exa nfanterie des 2

Barre s,

Herrschaften gruppirten n nahm Ihre ö e. Königliche Hohe n die ersten Plätze ein. rediger D. Koegel die

Durchlauchtigste Paar die zwölf Kanonenschuͤsse ab—

geführt. Der sich wiederholt tat zur Berathung. geordnetenhause terschriften versehene Zoll bündniß mit

Dem Ab chlautende, mit 47618 Un zu gen, in fte ein : er zollfreien Einfuhr von Agrar— t wird. Der Abgeordnete Schön . ö. 3 . . beantragte, leunigten Berichterst n indeß abgelehnt. (Presse Der Landta er unterseeischen K

gen über den Prinzen und iusgesprochen, errschaften wieder e zurück, wo Ihre Glüc⸗

hatte, wurde Gelegen⸗ che darzubringen.

fili nh''em blen. Scl 3 n wünsche abstatteten. Der ,. Hohen Braut

der Trauung in der Kapelle v heit geboten, bei der Defilircour ihre Glück Nach Beendigung der Cour meldete der Hausmarschall Füͤrst von Radolin das Dejeuner an. höchsten und Höchsten Herrschaften begaben Si oberen Stockwerk gelegenen Trompeten⸗Sagl Königliche Galatafel aufgebaut war. h . das Erlauchte Brautpaar; zur Rechten in V Najestät des Kaisers und Köni liche Hoheit der Kronprinz, lin und Königin mit Sr. Königlichen Hohei

enen Gesellschaft, d ersammelt

Entwurf zum Schutze d ch nach dem im Ir gert woselbst die .

tte der Tafel ertretung Sr. erliche und König⸗ ajestät die Kaiserin t dem Großherzog

ald die Suppe gereicht Sr. Najestät des Kerl! 3. in, 1g

Lönigliche Hoheit der Kronprinz die

In der Mi

Volk zu dem fr das freundscha land betonen, durch die An eine neue Weih

Kaiserlich

chte in Vertretu ge Se. Kaiserliche *

Gesundheit des Hohen

Nach Aufhebun Tafel begaben Sich die Allerhöch Spiegelsalon, wos Freifrau von Se t worden war, das ohe um bald darauf die Gefecht bis 16 hr B den , . w n letztere Tibetaner 2

efterreich⸗ Ungarn. Wien, 22 Mai (Wi geordneten hause des Ker rh een,

handlung über d . ) Nini kern zu 33 Voranschlag des

Graf Falkenhayn betheiligte odann gelangte der Ju 23. Mai. (W. T. waren zwei glei Petitionen Deu tschland produkten verlang Petitionen d Ausschusse zur Beide Anträge wurbe

d Deutsch⸗ ,, in Berlin

onianer) Der konservative

wird, hatten die Mann bei auerte das er hierauf n Truppen verwundet.

der am eitag, den

lenarsitzung nde Gegen⸗

ge Frage,

296, 296 a, Fischen, sondern uscheln 2c), hin⸗ erechtigkeit aner⸗ . Strafsenat, bejahenden Sinne

„Grand Orient“ wurde zur Bekämpfun

die Gründung einer Sefeltfchaf äber m, enen, gesflltchaft, .

führt. sbeschloßen. Die Geselschaft soll dis alinahli K.

wirklichung aller konsitituti itif e. formen erstreben. stitutionellen, politischen und sozialen Re⸗

(x. w und Polen. St. Petersburg, 24. Mai.

Befinden des Kaisers von Brasi * 2 * a il il un gerfcheinungen sind e g, . 1ehmen zu; gleichwohl sind die Aerzte nicht ohne ernste

(A. C] In Irland nehmen die egen den Erlaß des Fal hn 6 Tanifest der irisch parlamentgrischen Partei

eine im Phönix⸗Park zu Dublin abgehal versamm lung, welche den Zweck hatte, das parnellitischen Abgeordneten Jin ;

liche Rundschreiben zu

an von Dublin,

un

ürger von Dublin bekennen

Parlamentsmitglieder in Bezug auf das jün

. —— 2 e R

6 nn Officiums der Inquisition ö . 3 ,,, Seitens des irischen Volkes zu . . wegn g eien 3 Beschlusses hielten bis . Reden. Erstgenannter behauptete? der päpstliche Erlaß f 1 ohne vollkommene Kenntniß der Verhältniffe abgefaßt wordẽ und sollte sobald als möglich zurückgezogen werden. z

Frankreich. Paris, 24. Mai. (W. T. B3 In de genttrigen von Clemenceau einberufenen ö 3 .

g des Boulangismus

du eit oyen

B.) Der chinesische Gesandie Hung-Tsun ist gestern

nach Berlin abgereist.

Italien. Mailand, 23. Mai. (W. T. B.) Ueber das

ien wird gemeldet: Die geschwunden und die

esorgniß. Griechenland. Athen, 23. Mai. (W. T. B.) Die

König in verläßt heu f n ̃ f ñ . 5 te Korfu und begiebt fich aber Konstan?

Afrika. Egypten. Suakim, 20. Mai.

Gestern näherten sich 60 berittene R : und feuerten einige Salven ab, 6 64 . euer zurüggetrieben. Es verlautet, daß

Digma in Person angeführt worden seien

wollen, ob die Meinung des Scheichs da

un verletzlich, richtig sei ;

minationskommission,

hat si it - laub nach Bad Oeynhaufen 3 K

e nach Neisse, Glogau, Anklam,

Hoheit des

Hoheit der Prinzeffin Frene von Hessen mne! deutiche Allgemeine e,, schreibt

Blicke der Nation dem Cha ss

B i n Charlottenburger Schlosse und

irn en. Be smab lungffeñn zu, nachdem die ö 13 est eits den Boden ihres neuen Vaterlands etre nd nf e uge zur auptstadt von dem wärmsten Ruf es

in . . n, Volk i

Scicsalen Lines Herrscherhaufes verbunden i h

eines . v um ni . Ter Familie und des Hauses gefeierten ö. un? ungeschminktesten Antheil zu nehmen, zumal bei e 26

jestät des Kaisers und err von Loën, ist auf

lLey“, gommandant Kapitän Lyncker, ist am 22. Mai cr. in k chtigt, am 24. dess. Mis. wieder in See

welche, in so denkwürdi ger Zeit geknüpft, in ei

3. * * . t.,

Der Sonnenglanzes hineinreicht, und . anch H i,, n Hohenzolkern fins nach aneh

in Cannes ? ̃ is Z ignigkei und Lugano hierher durch die Fulle und Sinnigkeit der Beziehungen

Ausdruck gelangen, die S ; ö . e,, gen, die Sympathien auch ferner stehender Kreise ge=

St. A. f. W.) og. Philipp rt und Ulrich

je sich der jungen deutf ĩ . Nation tschen M 8 A Fer ö. , aa er. 6. ckerbau⸗ reter des Taiserhauses in

Ackerbau⸗Minister an der Debatte.

olkswirthschaftlichen attung zuzuweisen.

g nahm den abel an.

kirchlich k begaiten hell Kaiserlichen Gro auf dem G s 2 in Hand an 2

Der Vermählun der Prinzessin Iren

Zeitungõftimmen.

Zu der heute stattfindenden Vermãhlu t finden ng Sr. Prinzen Heinrich mit Samens ge,

Mit herzlicher Thbeilnabme wenden sich am heutigen Tage die

em dort zu

„und auf dem Ruf des Willkommens be⸗ st zu innig und fest mit den

iner Verbindung, r trüben S großen orizont unseres Vaterlandes uml Schatten, welche

Selten wohl bat ein Ba z. Nicht gefeblt, aben.

Tündniß so allgemein die Herjen ergriffen und

die in ibm zum

Wilbelm's des Glor— beider Sur stlichet Hanf:

. ; Male ein neues grünes Reis

Heinrich ö derselben stets 2 Interesses weiterer Kreise sowohl er , G red ö zrseeischen Deutschthumz gewefen. In

künftigen Vertreter der deurfchen Werr⸗ lteten Schwester, dem Landheer, eiftig Seemacht. In ihm erblicken Handel den kräftigen Träger

titernden Interessen und

sten Hort der maritimen

tene traf, beiden altere

c en, di erbeißender 86 . en jungen, beut die Weihe des

ren,

ch von Preußen er Standard“ en schließt: Kaisers im Begriff itt, zwischen Deutschl

n ihnen bestehe mstand, daß un

der mit

Deutschl tr ngarn und Italien. Die 2

schluß sich herzlich zu den Beschlüssen der irischen katholischen

; keit ist kein Gebeimniß. Dieselbe enthält kein Element, er, , , nl eine Drohung oder eine Gefabr für den sricken der Belt bejeichnet werden kann. Es ist in der That der ierfertige Ckarakter des Bundes, gepaart mit seiner Stärke, welche für jene Mächte, deren Gedanken, Energie und Wünsche unzweifel. ent auf cinen Krieg gerichtet sind, so schwierig macht, einen solchen zu ragen. Es ist kaum hinreichend bemerkt worden, daß zum ersten Nele in der Geschichte Europas Mächte, deren vereinigte militäri-⸗ ten und Flottenstreitkräfte fich als durchaus unwiderstehlich in irem Konflikt erweisen würden, für keinen anderen Zweck zusammen⸗ ruken als Europa die. Fortdauer der Segnungen des Friedens iu sichern. Unglücklicherweise müssen ihre Anstrengungen bewaffnete Be⸗ mäkungen sein. Wenn sie sich nur moralischer Argumente bedienten, rurte ihnen sicherlich von Jenen, welche ibres Nachbars Gebiet begebren nicht 24 Stunden länger Gebör geschenkt werden. Es ist jedech ganz naturlich, daß Staatsmänner, relche verpflichtet sind, rorwärts und rückwärts zu schauen, fin und wieder die Frage an sich richten sollten, wie lange riese Periode kostspieliger Vorsicht fortdauern soll. Wenn sie kauernd gemacht werden könnte, würde es uns Allen in der That ob. siegen, die Tugend unerschöpflicher Geduld zu pflegen. Es kann jedoch nit in Abrede gestellt werden, daß die Frage eine andere Seite hat. Ce giebt Mäckte, welche entschlossen sind, einen Krieg zu einer oder Ter anderen Zeit zu fübren, Soll die Wabl der Zeit, ibnen über⸗ aßen werden? Wir stellen diese Frage, oder richtiger, wir be⸗ merken, daß sie von Anderen gestellt wird, ohne es zu übernehmen, biefelbe ju beantwerten. Der Deutsche Kaiser ist ein Frie Rersfreund, desgleichen der Kaiser von DOesterreich und un- zweifelbaft auch die Königin von England. Inzwischen geben jedoch ndere Mächte nichts von jenen Prätensionen auf, welche die fried licken Staaten unfehlbar veranlafsen werden zu kämrien, wenn. auf kicfe Anfprücke tbatsächlich gedtungen wird. Daher die unablässige Beforgniß, an der zu leiden Europa sezwungen ist. Unser letzter Trost siegt in der Betrachtung, daß das. Gleichgewicht der Kampfesstärke zu? Seiten der Mächte ist, die keinen Wunsch begen, überhaupt zu lãmpfen. . Die „Landes-Zeitung für Elsaß-Lothringen“ schreibt: ĩ sch Die von der Regierung zum Zwecke der wirksameren Ueberwachung des Grenzverkehrs verfügte Anstellung besonderer Grenzpolizeibeamten auf den westlichen Grenzbahnhösen bat nicht nur in der ausländischen, sondern leider auch in einzelnen Organen der einbeimischen Presse eine völlig unzutreffende und ungerechte Beurtheilung erfabren. Wenn wir neulich darauf bingewiesen baben, daß über die Nothwendigkeit der Maßregel ein Zweifel nicht bestehe, so haben die in jüngster Zeit gemachten Erfabrungen diese Vebauxtung durchaus bestätigt, Sie baben zugleich dargethan, daß die über den Aufenthalt französischer Staats, angeköriger in Elsaß Lothringen erlafsenen Bestimmungen vielfach umgangen werden und in einer beträchtlichen Anzabl von Fällen eine Täufckung der Grenzpolizeibeamten ins Werk gesetzt wird, welche nur daraus zu erklären ist, daß gewisse Elemente der einbeimischen Be— völkerung der Reichslande hierzu bülfreiche Hand leisten. Daß solcke Täuschungen zu Zwecken begangen werden, die mit deutsch⸗ seindlichen Umtrieben im Zusammenhange steben, ist um so mehr arzunehmen, als in neuerer Zeit die Anzeichen einer regeren Trätigkeit der französischen Revanchepartei unverkennbar bervor treten. Es dies sowohl von ibren Preßorganen, wie welches der von der alten

Tbeile aus solchen Mugliedern der elsässischen Emigration besteht, welche durch ihre hervorragende Thätigkeit auf dem Gebiet der Reranche bekannt sind. Der tiefgehende Einfluß, welchen diese Mit- glieder mit ihren weitverbreiteten verwandtschaftlichen und freund- schaftlichen Beziehungen zu der Bevölkerung der Reichs lande noch immer üben, wird sich alse vermöge der durch den neuen Verein betriebenen Agitation in erböbtem Maße geltend machen. Liegt so⸗ mit die Gefahr nahe, daß das neue Unternebmen das alte Pro⸗ gramm der Patriotenliga: die Deutschenbetze in Wort, Schrift und Bild, sowie die Beunruhigung und Einschüchterung der eine versöbn⸗ liche Haltung beobachtenden Elemente der einbeimischen Berslke⸗ rung Elsaß -Lotbringens, mit verstärkten Kräften zur Durchführung brirgen wird, so erwächst hieraus, sowie aus den vorerwähnten Er— sckeinungen im Grenzverkehr für die Regierung die unabweisliche Pflicht, die Sicherheit des Reichs durch weitere verschärfte Anord—⸗ nungen zu wahren und mit allen zweckdienlichen Mitteln von der Berölkerung der Reichslande diejenigen Einflüsse fern zu balten,

welche die ruhige Fortentwickelung der Verhältnisse zu stören ge—

eignet sind. . Es ist allerdings zu erwarten, daß bierdurch der von der deutsch⸗ feindlichen Presse verbreiteten Legende der Gewaltherrschaft über Eliaß Lothringen neue Nabrung zugefübrt werden wird; aber die Regierung siebt solchen Vorwürfen mit Ruhe entgegen, denn sie ist sick bewußt, daß alle Maßregeln, welche der eben gekennzeichneten Agitation wirksam entgegen treten, dem Woble des Landes und der, nach untrüglichen Anzelchen stetig vorschreitenden günstigen Gestaltung seiner materiellen Lage nur förderlich sein können.

Statistische Nachrichten.

Der Außenhandel Oestexrreich- Ungarns im Jahre 1887 stellt sich folgendermaßen: Das Quantum aller zur handels ftatistischen Aufschreibung gelangten Einfuhrwaaren im vorigen Jahr erreichte 47 947 600 M-Ctr. und ergiebt gegen die Einfubrmenge des Jabres 1886 eine Steigerung um 11982060 M.Ctr oder um 25 6, welche zunächst auf die größeren Bezüge an Mineralkohlen 2478 000 M. Ctr.) zurückzufübren ist. Im Getreide blieb der Import gegenüber jenem des Jahres 1885 hauptsächlich aus dem Grunde (um 288 000 M.-Ctr.,) zurück, weil die Bezüge aus Rumänien fast. gänzlich aufgehört haben und judem die gute Ernte größere Einfubren entbehrlich machtce. Von anderen Genußmitteln, in welchen die Bezüge aus dem Auslande stark abge⸗ nommen haben, sind die folgenden bervorjuheben; Kaffee (in Folse der erheblichen Preissfteigerung desselben), . Wein,. Huͤlsen˖ früchte, Obst, Schweine und Schafe). Die Abnabme im Brennboli- Import ( 65 000 M. Ctr.) dürfte gleichfalls auf die Grenze Rumäniens, jene im Werkholz-⸗Import 241 00 M. ⸗Ctr.) aber auf, die srenje Rußlands entfallen. Die Textil-Industrie war im vorigen Jabre in jufriedenstellender Weise beschäftigt. Die Ausfuhr von Leinenwaaren, von -Jutegeweben, Seidenwaaren hat zu, die don Baumwollwaaren, Kleidern und Waͤsche abgenommen; trozdem bekunden die Gyportziffern der letztgenannten Wagrengattungen im, Vergleich u 1885 immer noch einen Fortschritt Die beimische Eisenindustrie beberrschte in gesteigertem Maße den inlaͤndischen M Die Autfubr von Metallwaaren erfuhr eine neuerliche Stei⸗

a er en 17 do. Die Konkurrenz der fremden Gewebe auf den in⸗

sändischen Märkten hat neuerdings eine Abnahme erfabren, und jwar sank die Einfuhr von Baumwollwaaren um 10,6, von Jutegeweben um 255 und von Wollenwaaren um 8,7 “/. Der Export von Glas

und Gloswaaren. Instrumenten, Handschuben. Paxier, Porzellan, 24 Weizen, hann r e r fre Obst, Kartoffeln. raffinirtem Ju er. Mineral waffer, Käfe, Fleisch, Würsten. e n hat zu genommen. Das Jahr 1857 kann also bezüglich der Waarenausfubr Desterreick⸗Angarns nickt zu den ungũnftigen gerechnet werden Die Menge aller Ausfuhrwaaren beriffert sich für 1887 mit Is 423 660 M. Etr. und ergiebt gegen das Verjahr eine Steigerung von 2 303 656 M.Gtr. oder um 24 40. Die Erportzunabme in Mineralkoblen und Kos betrug 1Ü6 6 909 M-Ctr, in Werkhol; ĩ 653 o M. Ctr, in Getreide 1340 009 M. Ctr. Ven wichtigeren Ausfubrwaaren weisen eine Abnahme auf; Robhzuder, Mehlrredukte, gebrannte geiflige Flüssigkeiten. Wein., Kochsali. Vieb (Ochsen, Schafe, Schweine) Felle und Haute, Oelsaat. Wolle und Wollengarne, Kerzen und Seifen. Während in einer ganzen Reibe von Waaren die Einfuhr von Außen zugenommen bat, hat sich andererseits wiederum die Ausfuhr ein⸗ beimifcher Erzeugniffe in erfreuliche Weise geboben. In den Er— zeughiffen des Ackerbaues und der Viehzucht kamen allerdings sehr erbebliche Rückgänge der Ausfuhr zum Vorschein; es muß jedoch bei diefen Artikeln die gleichzeitige Einfuhr in Rechnung gestellt werden, wobei es sich dann bei den meisten Artikeln beraus stellt, daß die Ver⸗ minderung der Ausfuhr durch die ihr zur Seite ftehende Abnahme der Einfuhr reichlich wett gemacht wurde, demnach auf die Ge staltung der Waarenbandels · Bilanz ohne 26 Nö,

Nach dem Bericht, welchen der Ausschuß für Statiftik des deutsch⸗ amerikanischen Lebrertages erstattet hat, wird in den Ver⸗ einigten Staaten deutscher Unterricht in 1760 verschiedenen Drtscaften erteilt. In diesen 1760 Ortschaften befinden sich 301 5ffentliche Schulen mit 1477 Lebrkräften und 150 485 deutschen Schülern; ferner 19 Priratschulen mit 388 Lehrkräften und 15 512 Schülern. 1119 protestäntische Kirchenschulen mit 1832 Lehrkräften und 89 321 Schülern und 825 katbolische Schulen mit 1641 374 Schülern. Die Gesammtzabl der deutschen Schulen beträgt 2364 die der deutschen Lehrkräfte 6779 und die Gesammtzabl der Schüler 430 455. Dies ist im Vergleich zu der vorjährigen Tabelle eine Zunabme von A2 Ortschaften, 1065 Schulen, S653 Leb rkräften und 113 354 Schülern. Nach der dies jäbrigen Schlußtabelle hat die größte Schälerzabl der Staat Obio, 76 723; dann folgt Illinois mit 64 9028, Missouri mit 45 2981, Wisconsin mit 40 645, Pennsvlvania mit 35 988. New Jork mit 35 8086, Indiana mit 30035. Minnesota mit 16199, Michigan mit 12 888, Marxrland mit 12 856, Kentuckv mit 11917, Jowa mit S507, Texas mit 7472. Die übrigen Staaten haben eine geringere Schülerzahl als 4000.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Ueber die von dem Verleger Franz Lipperheide, Berlin, veran— staltete Konkurrenz für Illustratoren wird in dem Schluß⸗ heft (Nr. 10) der Mustersammlung von Holzschnitten aus englischen, nordamerikanischen, franzssischen und deut · schen Blättern Folgendes berichtet: Als dieses Werk im Oktober 1885 zu erscheinen begann, lag es in der Absicht, dasselbe schon bis zum Februar 1886 zu beenden. Inzwischen erschien es wünschenswertb, in der Schlußlieferung das Refultat der ausgeschriebenen Preis- Kon kurrenz in seinen Haupxtzügen jur Anschauung zu bringen, und dieses vorzulegen ist erst jeßt moglich geworden. Auf das Preisausschreiben gingen von 221 Kuͤnstlern 342 Zeichnungen ein; von den Preisrichtern wurden nächst den drei Preiszertheilungen zwölf Blätter mit einer ebrenvollen Erwäbnung bedacht; angekauft wurden außerdem sieben Arbeiten und endlich zur Ausstellung binzugezogen noch sechs. Von den 342 eingegangenen Zeichnungen wurde also nur achtundzwanzig ausgezeichnet. Die drei preisgekrönten Arbeiten rühren ber von Hans

errmann: Fiichballe in Amsterdam (3000 6). Hans Bartels: Vor dem Alster⸗Parillon zu Hamburg (2000 M). Karl Rickelt: Beim Forstbaus (1000 6). Ebrenvoll erwähnt wurden: Hans Bartels, Richard Friese, Hans Gude, Ernst Henseler, Paul Heydel, Eduard Kaempfer. Fritz Kallmorgen, Arthur Langhammer, Eduard Ravel, Friß Sioltenburg, Otto Strũtzel. Angekauft wurden die Arbeiten von Harry Jochmus, Fritz Kallmorgen, Alexander Kips, Karl Koch, Karl Saltzmann, Max Schneidt, Her mann Vogel. Zur Ausstellung wurden ferner hinzugezogen: Ludwig Dekmann, Hermann Nestel, Eduard Ravel, Franz Simm, Ewald Tbiel, Erdmann Wagner. Diese achtundzwanjig Blätter wurden in Vereinigung mit fünfundzwanzig, in der. Illuftrirten Frauen-Zeitung“ früber erschienenen Arbeiten, nebst den Holjschnitten nach denselben, in Deutschland und Oesterreich, vielfach ausgestellt: zu Berlin in der Permarenten Ausftellung des Vereins Berliner Künstler, zu München im Kunftverein, zu Weimar in der ständigen Ausftellung für Kunst und Kunstge werbe, zu Leipzig im Centralverein für das ge—⸗ sammte Buch gewerbe, zu Wien im Künstlerhause der Genossenschaft der bildenden Künstler; zu Augsburg im Kunftverein; zu Düsseldorf in der permanenten Kunstausstellung von Eduard Schulte; zu Köln in der vermanenten Kunstausstellung von Eduard Schulte, zu Oamburg in der permanenten Gemäldeausstellung von Louis Bock u. Sohn, zu Schwerin im Großberzoglichen Museum. Von diesen Ausstellungen ist geraume Zeit in Ansptuch genemmen worden, eine weitere von dem Schnitt der ausgewäblten Blätter. Der Herausgeber syricht schließlich den Wunsch aus, daß auch bei uns in Deutschland die Schranke fallen möge, welche mit wenigen Aufnahmen noch immer den sogenannten Illustrator ven Fach vom Maler unter scheidet. Auch dieser möge sein Interesse und seine Thätigkeit mehr und mehr diesem Gebiet der Kunst zuwenden, damit in demselben das zur Geltung komme, was der Grundgedanke des vorliegenden Werks war: der volle feste Griff des packend Malerischen in der deutschen Illustration. .

Die am 26 d. M. erscheinende Nr. 2343 der Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Dächsin, ihre Jungen vertbeidigend. Originalzeichnung von Ludwig Beckmann. Bilder aus Barcelona. 10 Abbildungen Nach Skizzen ven Karl Handschuh. Pobedonoszew, der russische Ober⸗Procureur des Heiligen Synods. Eine Weinversteigerung im Kloster Eberbach. Originalzeichnung von K. Kögler. (3weiseitig Aus der Internationalen Jubiläums Kunstausstellung in Wien. 3 Abbildungen. Medaille zur Erinne⸗ rung an den Todestag Kaiser Wilbelm's. Ritter von Schönerer. Polvtechnische Mittheilungen: Elektrischer Dog⸗-Cart.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Für die Förderung von Waldanpflanzungen in Baden ist im Staatsbudget des Großherzogthums die Summe von 10 900 4 jährlich eingestellt. Dieser Betrag ist in erster Reihe zur Anlage und Unterhaltung staatlicher Pflanzschulen in den Forstbezirken Buchen. Mosbach, Ottenhöfen, Gengenbach, Wolfach, Waldkirch, Triberg, Neustadt und Blumberg bestimmt, welche die zur Aufforstung geeigneten Pflanzen zu ermäßigten Preisen an die Interessenten abgeben. So wurden im vergangenen Jabre abgegeben: 20 650 Stück Eichen pflanzen, 107 500 Stück Fichtenpflanzen, 253 690 Stück Tannenvflanzen und 71 309 Stück Foeren. und Schwarzkieferrflanzen, im Ganzen 403 130 Stück Pflanzen gegen 361 300 Stück im Jahre 18536, 391 350 Stück im Jahre 1835 und 2890 8360 Stück im Jahre 1884. Die Unterhaltung der Pflanzschulen erforderte für 1887 eine Ausgabe von 6645 6 In zweiter Reihe werden die vom Staat bewilligten Mittel dazu verwendet, bäuerlichen Besitzern und weniger bemittelten Gemeinden, welche größere Flächen mit Wald bepflanzen, Prämien und Beiträge zu den Aufforstungskosten zu gewäbren, So erhielten im Jahre 1887 drei private Besitzer Prämien im Betrage von zusammen 430 6 für die Aufforstung von im Ganzen 49 ha Weide⸗ und Reutfeld bewilligt und 7 rrivate Reutfeldbesitzer Beiträge zur Aufforstung größerer Flächen im Betrage von zusammen 219 A, ferner 3 Gemeinden zur Aufforstung von im Ganzen über L ha Gelände 850 4. Im Ganzen ist in der Budgetyveriode det Jabre 1886 und 1887 die Summe von 16148 * 92 8 für die be enn, von Waldanpflanzungen im Großherzogthum verwendet worden.

Mannheim, 18. Mai. Generalversammlung des Tabackvere ins. Stadtrath Dr. Diffens eröffnet die Sitzung und

berichtet zunächst über das abgelaufene II. Geschäftsjabr des Vereint. Als erstes Moment hebt derselbe die Bestrebungen des Vereins zur Verbesserung des Tabackbaues hervor und giebt in ausführlicher Dar⸗ ftellung ein anschauliches Bild über die einschlägige Thätigkeit des Vereins in der abgelaufenen Periode, zugleich unter Verweisung auf die bereits in der Corresßondenz des Vereins gegebenen Mit- theilungen. Das Resultat sei in der Hauptsache, daß für unsere Gegenden der Connecticut, für den Breisgau der Friedrichsthaler und Amersforter Taback sich am besten eignen. Daran knüpft Redner die Erwägungen, ob derartige Versuche, wie sie 2 Jahre lang gepflogen wurden, der Fortietzung werth sind, und beantwortet diese Frage mit Nein; einmal sei es nicht möglich, eine größere Anzabl von Versuchsstationen fortgesetzt besuchen zu lassen und die einzelnen Pflanjer zu belebren, zum Anzeren seien die von einzelnen Pflanzern gebauten Mengen nicht groß genug, um sich ein genügendes Bild über den Werth des gebauten Versuchstabacks zu machen. Das babe dazu Anlaß gegeben, daß eine Vereinigung von Tabackintereenten, baurtsächlich aus Mitgliedern des Vorstands des Tabackvereins unter finanzieller Unterstũtzung desselben bestebend, in der Nähe ron Mannbeim ein größeres Areal in dem naben Käfertal gepachtet bat, auf welchem unter Mitbülse rlan— mäßiger Bewässerung und Unterstũtzung durch den Chemiker Hrn. Direktor Br. Clemm in kenzentrirter Weise der Taback angerflanzt, gebaut und denn schließlich von der Vereinigung fermentirt werden soll. Dieses Unternehmen babe auch den lebbaften Beifall des auf dem Gebiet wobl bekannten Hofraths Neßler gefunden, der jüngft persönlich von der fraglichen Einrichtung und den zu benutzenden Geländen Einsicht genommen hat. Schon jetzt habe sich gezeigt, daß die Besorgung des Pflänzchenziebens allein, welche durch den Hofgärtner Prestinari im Auftrage des Ver⸗ eins geschah, rascher sich entwickelte als bei den Pflanzern. Redner wünscht nur, daß die Hoffnungen, welche an das neue Unternehmen gestellt werden, sich recht bald auch verwirklichen, und daß die Unken rufe von übelwollenden Beurtheilern unserer Bestrebungen Lügen gestraft werden mögen. ̃

Straßburg i. E., 23. Mai. (W. T. B.) Heute wurden die Sitzungen des Landwirthschaftsraths von El saß⸗Lothrin⸗ gen eröffnet. Der Unter⸗Staatssekretär Schraut begrüßte die Versammlung im Namen der Regierung, worauf der Präsident Frei⸗ berr Hugo Zorn von Bulach die Leitung der Verhandlungen übernabm.

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Cuarantänewesen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Das Königlich ungarische Ministerium für Ackerbau. Industrie und Handel hat mit Rücksicht auf das Erlöschen der Cholera in Europa und in den nicht europäischen Uferstaaten des Mittelmeeres durch Verfügung vom 3. Mai 1888 vom 15. desselben Monats ab für die Länder der ungarischen Krone die freie Ein- und Durchfuhr von Lumpen, Abfällen, gebrauchter Leib⸗ und Bettwäsche und alten Kleidern aus Egpypten, Frankreich, Algier, Tunis, Italien, Spanien und Gibraltar gestattet.

Süd⸗Amerika. ö

Durch Verordnung der Gesundbeitsbebörde zu Montevideo vom 29. Arril 1888 ist die Quarantäne, welche seit dem 16. November 1887 gegen die Provenienzen aus Chile bestand (. R. A.“ Nr. 299 vom 21. Dezember 18587), aufgeboben worden. An Stelle derselben ist bis auf Weiteres eine 485stuͤndige Beobachtung getreten.

Gewerbe und Handel.

Wie aus Botuschani, Rumänien, mitgetheilt wird, ist der daselbst wobnbafte Handelsmann Isaac Schwarz, welcher an⸗ geblich mit deutschen Handelsbäusern in Geschäftsverbindung stebt, wegen betrügerischen Bankerutts verbaftet, und mit der welteren Verbandlung der Untersuchungsrichter betraut worden. Um zu verbindern, daß etwaige unterwegs befindliche Waarensendungen der Konkursmasse anheimfallen, würde der Versuch in Frage ksmmen, über dieselben durch die Aufgabestation schleunigst anderweit ju ver⸗ fügen oder sonstige Sicherbeitsmaßregeln zu treffen.

Nach dem Geschäftsbericht der Direktion der Großen⸗ hainer Webstubl⸗Maschinen⸗Fabrik (vormals Anton 3schille) in Großenbain über das mit dem 31. März d. J abgelaufene Geschäftsjahr wurden für rund 479 000 ½ Waaren fakturirt, gegen 415 000 Æ im Vorjahre. Obgleich infolge der berrschenden Konkurrenz die Verkaufspreise weiter zurückgegangen sind, so wurde doch ein befriedigendes Resultat erzielt. Der erzielte Bruttogewinn beziffert sich auf 154 482 , woron für Abschreibungen 26 118 6 und für Geschäfts ; sowie Betriebsunkosten 30 035 6 ab- geben, so daß ein Reingewinn von 98 480 verbleibt, der, wie folgt, vertbeilt werden soll: 390 49838 dem Reservefonds, 36 000 6 dem Spezialreservefonds, 1090 45 000 M für Dividende und 11357 Æ für Tantismen an Aufsichtsratb, Direktion und Beamte, sowie 10900 ½ zur Unterstũßung bülfsbedürftiger Wittwen und Waisen der Arbeiter; die verkleibenden 1165 6 kommen auf neue Rechnung. In der Bilanz figuriren die Waarenvortäthe mit 51 000 , Cassa 8613 Æ, an Wechseln sind 17514 6 und an Effekten 30 000 4 vorbanden, während den 401 344 ½ betragenden Debitoren unter den Passiren Kreditoren mit 66 488 66 gegenübersteben. Der Reserrefonds weist 18 441 66 und der Sxezialreservefonds 12 MM . auf. In das neue Geschäftsjabr sind reichlich Aufträge mit hinüber genommen worden. .

Die Bilanz des Aplerbecker Bergbanvereins ergiebt, wie die B. Börs. Ztg.“ meldet, nach Abschreibung von 38560 einen Reingewinn von 84 287 Die Verwaltung schlägt die Ver⸗ theilung einer Dividende von 33 vor.

Dortmund, 22. Mai. (Köln. Volksitg. Die Lage des Koblenmarktes bat sich in der letzten Woche wenig verändert. Der Absatz ist rege, die Preise zeigen feste Tendenz. Die allgemein flotte Beschäftigung der Eisenwerke übt auf den Kohlenmarkt immer noch gunstigen Einfluß aus, so daß, namentlich in Koks, guter Bedarf vorberrscht. Eine Folge davon ist, daß die Gruben bemüht sind, ibre Produktionsfäbigkeit in Koks zu erböhen, um möglichst viel von der günstigen Konjunktur zu pro— sitiren. Auch die auf eine Erweitung des Absatzgebietes gerichteten Beftrebungen dauern wenn auch bis jezt mit geringem Erfolg fort. Das bis jetzt von der Rubrkoble beberrschte Absatzgebiet erweist sich bei der großen Produktionsmenge als zu klein; eine weitere Aus— debnung desselben ist indeß infofern mit großen Schwierigkeiten verbunden, als die Koble Lurch die boben Eisenbabn Tarife an den entfernteren Konsumtionsstellen zu theuer wird und nicht mehr konkurrenzfähig ist. Von sehr großer Bedeutung ist es daber, daß der Bau des Rbein Ems ⸗Kanals nun mehr als gesichert erscheint. Leider bat sich in der abge⸗ laufenen Woche wieder ein empfindlicher Waggonmangel be⸗ merkbar gemacht, namentlich im Gelsenkirchener und Herner Rerier. Dieser Waggonmangel ist indeß nickt auf ein Ver⸗ schulden der betreffenden Eisenbabndienststellen zuräckzuführen, sondern bat lediglich seinen Grund in einem natorischen Mangel an Betriebsmaterial. Was den Koblenmarkt im Speziellen anbelangt, so sind neben Kokskoblen und Koks aufbereitete Flamm koblen besonders leb baft gefragt. Auch Schmiedekoblen erfreuen sich eines gesteigerten Absatzes. Durch ein engeres Aneinanderschließen verschiedener Gruppen ist es möglich geworden, sowobl Förderung und Absatz als auch die Notirungen derart zu regeln, daß fast überall gũnstige . erzielt werden.

Leipzig, 23. Mai. (W. T. B.) In der beutigen General⸗ versammlung der Lebensversicherungsgesellschaft zu Leipzig“ gab der Vorsitzende die Stellung des Verwaltungsrat bes zur Kriegs versicherungsfrage dabin kund, daß die Gesellschaft die Kriegsgefahr keinesfalls kostenfrei und obne Einschränkung übernehmen werde, daß aber die neuen Kriegsversicherungs bedingungen, mit deren Aufstellung der Verwaltungsrath gegenwärtig beschäͤftigt sei, sich