1888 / 141 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Justi z⸗Mi niste rium.

Der Rechtsanwalt Frost in Putzig ist zum Notar für den Bezirk des Ober · Landes gerichte 2 Marienwerder, mit

Anweisung seines Wohnsitzes in Putzig, und

der Rechtsanwalt Blumenthal in Wittstock zum Notar für den Bezirk des Kammergerichts, mit Anweisung seines

Wohnsitzes in Wittstock, ernannt worden.

Ministerjum. der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Dem ordentlichen Lehrer am Progymnasium zu Rietberg,

Dr. Franz Stolte, ist der Titel Oberlehrer beigelegt worden. Die förderung der ordentlichen Lehrer am Real mr ,. zu Düsseldorf, Dr. Ernst August Reinhold raun und Dr. Hein rich Spieß zu Oberlehrern an der— selben Anstalt ist genehmigt worden. Am Schullehrer⸗Seminar zu Bromberg ist der Konrektor , enburg zu Pitschen als ordentlicher Lehrer angestellt worden.

Der ordentliche Lehrer Kunst vom Schullehrer-Seminar zu Rawitsch ist als Vorsteher und Erster Lehrer an dĩe Prã⸗ paranden-Anstalt zu Dt. Krone versetzt worden. An der letzteren Anstalt ist der Lehrer Aloys Schulz aus Dt. Krone als Zweiter Lehrer angestellt worden.

Finanz⸗Ministerium.

Bei der Königlichen Seehandlung sind ernannt: der Kassen-Sekretär Schneider zum Buchhalter und der Bureau— Diätar Jürgens zum Kassen⸗-Sekretär—

Evangelischer Ober-Kirchenrath.

Der in die erste Pfarrstelle zu Wollstein berufene bis⸗ herige Superintendent der Diözese Schubin, Pfarrer Lierfe in Labischin, ist zum Superintendenten der Diözese Wollstein, Regierungs⸗Bezirk Posen, bestellt worden.

Abgexeist: Se. Excellenz der Staats-Minister Dr. Frei⸗ herr von Lucius in das Ueberschwemmungsgebiet der Oder.

Nichtamtliches. Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 1. Juni. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen gestern Nachmittag vor einer Ausfahrt den Reichskanzler Fürften von Bismarck

Heute Vormittag begaben Se. Majestät der Kaifer Sich von Schloß Charlottenburg mittels Dampfboots nach Potsdam und dann zu Wagen nach Schloß Friedrichskron, um dort für die nãchste Zeit Aufenthalt zu nehmen.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Au gusta empfing in Baden-Baden den Besuch Ihrer König⸗ lichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin, des Erbgroßherzogs, der Erbgroßherzogin von Baden, sowie der Großherzogin⸗Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin, der Gräfin von Trani und Ihrer Hoheit der Herzogin von Hamilton.

= Aus Potsdam meldet „W. T. B.“: Ihre Ma— jestäten der Kaiser und die Kaiserin' fowie Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz landeten heute Nachmittag 1 Uhr an der Glieniker Brücke auf der Matrofenstation' Der Kaiser stieg ohne Stütze die Treppe hinauf und ging, be⸗ gleitet von der Kaiserin, nach dem Wagen. Empfangen wurden die Allerhöchsten Herrschaften von der Erbprinzessin von Sachsen⸗ Meiningen und den anderen Prinzessinnen⸗Töchtern. Die Stadt Potsdam war festli beflaggt; die Schulen er⸗ warteten den Kaiser vor Sanssouci. Allerhöchstderfelbe sah sehr wohl aus. Trotzdem der dem Dampfer „Alexandra“ vor⸗ fahrende Regierungsdampfer den Fluß frei hielt, waren auf demselben viele Ruderer und Segelboote. Nach erfolgter Landung fuhr der Kaiser zu Wagen, auf dem ganzen Wege enthusiastisch begrüßt, durch das Nauener Thor nach Friedrichskron.

Se. Majestät der Kaiser und König haben

Die lebhafte Theilnahme, welche Uns wahrend der ganzen Dauer Unserer Residenz im hiesigen Schlosse von der Bürgerschaft der Stadt Charlottenburg jederzeit bezeigt worden ist, bat, wie in jenen nun Gottlob hinter Uns liegenden bangen Stunden, so auch an dem frohen Tage der Vermählung Unsetes vielgeliebten Sohnes, des Prinzen Heinrich Königliche Hoheit mit Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzessin Irene von Hessen⸗Darmstadt einen besenders warmen Aus— druck gefunden. Wir haben die Glückwünsche, welche Uns zu diesem freudigen Feste von dem Magistrat und den Stadtverordneten Char— lottenburgs in der Adresse vom 24. d. M. dargebracht worden sind, mit hoher Befriedigung entgegengenommen und können Uns nicht ver⸗ sagen, für diese treu gemeinte Kundgebung Unseren herzlichen Dank auszusprechen.

Charlottenburg, den 29. Mai 1885.

Friedrich. Victoria.

. Kirchliche Correspondenz für die deutsche Tages presse) Auf die Huldigungs⸗AUdresse des Eyangelischen Bundes an Se. Majestät den Kaiser und König ist demselben aus dem Geheimen Civilkabinet Sr. Majestät nach— stehendes Schreiben an den Central-Vorstand des Ev. Bundes ergangen:

Berlin, den 26. April 1888.

Aus der Adresse vom 13. d. M. haben Se. Majestãt der Kaiser und König mit Befriedigung ersehen, daß der Erxangelische Bund, um den Heimgang weiland Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilkelm schmerzlich trauernd, dem Dahingeschiedenen ein treues und dankbares Andenken bewahrt.

Se. Majestät haben aber auch die Huldigungen gern entgegen⸗ genommen, welche aus Anlaß der Thronbesteigung Allerhöchstdemfelben vertrauens voll dargebracht werden. .

Ich bin beauftragt worden, dem Eyangelischen Bunde für diese patriotischen Kundgebungen den Allerhöchsten Dank mst dein Wunsche auszusprechen, daß unter seiner Mitwirkung das evangelisch⸗kirchliche Leben im Volke immer mehr geweckt und gestärkt werde.

„Ich ermangele nicht, mich des Allerhöchsten Befehls durch diese Mittheilung zu entledigen. Der Geheime Kabinets-Rath, Wirkliche Geheime Rath von Wilmowski.

Heute fand eine Sitzung des Bundesraths und des Ausschusses desselben für Handel und Verkehr, sowie der vereinigten Ausschüsse für das Seewesen und für Handel und Verkehr statt.

Die auf mit Waaren gefüllten Tonnen, Kisten c. gemalten Firmen der ursprünglichen Verkäufer bilden nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strafsenats, vom 12. März 8. J, ohne Weiteres keine Urkunden und ihre Verfälschung zum Zweck einer Täuschung ist nicht als Urkundenfälschung zu bestrafen.

Das Kreuzergeschwader (S. M. Schiffe „Bis—⸗ marck“, „Carola“ und „Sophie“, Geschwader⸗ Chef Kapitän zur See und Kommodore Heusner, ist am 31. Mal er. in Singapore eingetroffen.

S. M. Kanonenboot „Iltis“, Kommandant Kapitän— Lieutenant von Eickstedt, ist am 31. Mai cr. in Hiogo eingetroffen und beabsichtigt, am 16. Juni cr. wieder in See zu gehen.

FSachsen. Dresden, 31. Mai. (Dr. J) Der König und die Königin sind gestern Nachmittag von Sibyllenort wieder hier eingetroffen.

Der Senats⸗Präsident bei dem Ober-Landesgericht, Appellations⸗-Präsident Klemm ist zum Präsidenten des Ober-Landesgerichts, und der vortragende Rath im Justiz⸗Ministerium, Geheime. Justiz-Rath Hen fel zum Senat s-Präsidenten bei dem Ober⸗-Landesgericht ernannt worden.

Baden. Karlsruhe, 29. Mai. (Karlsr. Ztg.) Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin empfingen gestern Mittag eine Abordnung der Städte und Gemeinden, welche sich vereinigt hatten, um ein Hoch⸗ zeitsgeschenk, bestehend in einem silbernen Tafel— aufsatz, dem Erbgroßherzoglichen Paar zu widmen. Es waren erschienen die Ober-Bürgermeister und Bürgermeister von Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Baden, Konstanz, Karlsruhe, Freiburg, Bruchsal, Rastatt, Durlach, Schwetzingen, Hernsbach, Eppingen, Waibstadt und Offenburg. Sber⸗ Bürgermeister Moll von Mannheim hielt die Ansprache, welche der Erbgroßherzog dankend beantwortete.

Braunschweig. Braunschweig, 31. Mai. (K.) Se.

und das Verhältniß der öfterreichisch-ungarischen Monars: h demselben tangiren zu wollen, und noch viel ferner ne ie. Absicht, die Kriegs⸗ und Friedenschancen Euroya? 4. dieser Gelegenheit abzuwägen.“

Agram, 20. Mai. ((Wien. Abdp.) Die kroatisz Regnikelar-Deputation hielt eine Sitzung. Der . sident theilte mit, daß er die nöthigen Schritle eingelckt 1. um die noch nothwendigen Daten zu verschaffen, ferner * sich die ungarische Regniko lar⸗Deyutation konstituirt hi Die nächste Sitzung findet erft statt, wenn von der ungarn Deputation offizielle Nachrichten eingelangt sein werden. *

Großbritaunien und Irland. London, 1. u ( T. 3). Das Unterh aus berieth gestern das ut aben-Büdget. Bei dem Kapitel Aus wartig⸗ mt erklärte der Unter-⸗-Staatssekretär Fergutse⸗

Sug kin werde nicht von England, fondern von e egnptischen Regierung gehalten. Diese Erklärung in vol tinen großen Unterschied. Die Verwaltung Egypten sei den Egyytern überlassen, wenn auch England ihnen R stehe, die Landesverwaltung zu verbessern. Finsthtic . Handels von Süd-Afr ika seien andere Rationen ni unempfindlich; dort sei für den britischen Handel wenig n sicht, ausgenommen durch Sröffnung neuer Märkte NR Errichtung von Handelsgesellschaften in Afrika sei legitime Form für britische Unternehmungen und gerigzt Englands Interessen zu fördern. Es fei 'nicht wn c werth, die britischen kolonialen Besitzungen da auszudehnt wo dieselben sich nicht in natürlicher Weise ausdehnt. aber es sei entschieden erwünscht, englischen Kaufleuten . bereit seien, ein ernstes Risico zu übernehmen, um 8 hritischen Handel in Afrika zu fördern, jede, legiiime Un. stützzung zu gewähren. Der osta frikanischen Gesell schaft sei noch kein Charter gewährt worden, weil sich noch nicht konstituirt habe, aber der bezügliche Chan —rde in jedem Fall in derselben Weise begrenzt wer. wee. derjenige, der Niger⸗Gesell schaft. Sodann wiederhth Fergusson seine frühere Erklärung, daß die Regierung kein dem Hause unbekannte Verpflichtung eingegangen sei, dun welche eine materielle Akt ion Englands zuge sagt wery Es würde indessen nicht weise sein, angesichts der großen Inn essen Englands im Weltall, ü ereilte Erklärungen hinsichtit der zukünftigen Politik abzugeben und sich unempfindl⸗ gegen die Interessen des Weltfriedens zu zeigen. Schatz eke Smith erwiderte auf eine hezügliche Anfrage: die' fra zösische Regierung habe über die Ablehnung der Theil. nahme an der Weltaus stellung im Jahre 185 K. Empfindlichkeit gezeigt, und protestirte sodann gegen den Veri Laboucher's, unfreundliche Gefühle zwischen England im Frankreich zu erregen. Er erklärte; die Jiegierung wüns— mit Frankreich in freundschaftlichen Beziehungen zu bleibe den Weltfrieden zu erhalten und den Verträgen, welche En land binden, Achtung zu verschaffen. Es fei auch unrecht, freundliche Gefühle zwischen Deutschland und Frankreit zu erregen, wie Labouchsre gethan, oder irgend etwas; unternehmen, was den Frieden gefaͤhrden könnte. Nieman der die Interessen der Humanität achte, werde etwas thun was eine der größten Kalamitäten herbeiführen könnte, ran⸗ lich einen Krieg zwischen zwei mächtigen Nationen, wie Flarn reich und Deutschland. Das Kapitel „Auswärtiges Am wurde schließlich angenommen. (A. C) In Sheerne ß lief am 29. v. M. die ner Kriegsschaluppe „Daphne“ vom Stapel. Das Schñ trägt 8 Kanonen und hat 1090 Tonnen Deplacement in 2000 Pferdekräfte.

Dublin, 31. Mai. (W. T. B.) In einer gesttign Versammlung von irischen Erzbischöfen un Bischöfen wurden Resoluti onen angenommen, in denen erklärt wird, daß das päpstliche Refkript sich nn auf, das Gebiet der Moral beschränke und sich in keine Weise in die irischen politischen Angelegenheiten mijt Die Resolutionen tadeln alsdann die unehrerbietige Sprach gegen den Papst und sprechen zwar den Häuptern da natignalistischen Bewegung Anerkennung aus, erinnern s jedoch an die Autorität des Papstes in Fragen des Glauben und der Moralität.

Frankreich. Paris, 29. Mai. (Fr. C) Der Finn Minister Peytral hat zwei Budgetentwuürfe vorbereltt ein 6 monatliches Uebergangsbudgef, falls die Verlegung wen 1. Januar auf 1. Juli durchgeht, und das gewöhnliche Budgi für das Jahr 1889, falls sie abgelehnt wird. Größere Resorne⸗ enthält keiner der beiden Entwürfe, dagegen hat der Finanz Min ia in besonderen Gesetzentwürfen Reformen der Getränke- und Ert

ichen zurückgekommen; dies sei ihr Recht gewesen,

ge l fg engt selbst die Pflicht, die ungarischen In⸗ jellen von der Betheiligung an Austellung zurůück⸗ len; aber sie habe nicht das Recht zu sagen, daß eine Hiörung, des Friedens zwischen beiden Ländern durch ein— ende Ereignisse während der Ausstellung zu befürchten sei,

e abe nicht das Recht zu sagen, Daß. die französisch: Regie=

nicht in der Lage sei, die Sicherheit ihrer Gäste zu ahrleisten. Es seien dies ungerechte Anklagen, welche 3 nicht von einem Lande habe erwarten dürfen, für nahen Frankreich immer Sympathien bekundet habe. Die Worte e. Mannes in der Stellung Tiszà's könnten nicht unbemerkt znbergehen., Er (Goblet; babe Deshalb den französischen I ha ter in Wien aufgefordert, die Angelegenheit bei dem Hrafen Kälnoky zur Sprache zu bringen. Dieser habe sein scbhastes Bedauern über den Zwischenfall ausgedrückt und aklart, weder die Regierung noch er hätten die Absicht Frankreich zu beleidigen, fie wünschten vielmehr mit diesem nde die besten Beziehungen zu unterhalten; auch Tisza habe nachher erklärt, daß er die se Gesinnung theile und keinerlei verletzende Absichten gegenüber Frankreich gehabt habe. Diese Erklärungen seien erfolgt, und wenn sie, wie man annehmen müsse, aufrichtig seien, so hänge es nur von Tisza ab, dieses Mißverständniß zu beseitigen. Der Minister wandte sich darauf der auswärtigen Politik im Allgemeinen zu und bezeichnete dieselbe als eine durchaus friedliche. zrankreich wolle den Frieden umd suche kein Abenteuer; ez beschäftige sich nur mit seinen Angelegenheiten und sei leich weit von offensiven Gedanken wie von. Schwäche ent⸗ fin Die Ausstellung bekunde arm besten, daß Frankreich den festen Willen habe, seinerseits jede Friedensstörung zu vermeiden. Niemals übrigens sei die Ordnung im Innern besser gesichert gewesen. enn irgendwo Unruhen entstehen sollten, so wüßten die Ungarn sehr wohl, daß dies nicht in Frankreich der Fall sein werde. Niemals seien in Frankreich Revolutionen anders entstanden, als wenn die Regierungen dieselben nothwendig gemacht hätten. Die Republik sei füärker befestigt, als vielleicht die Re Publikcaner selbst glaubten. Wenn irgend ein Nachbarstaat Maßregeln ergreife, welche französische Interessen schädigten, so muͤsse man sich nicht in unnütze Beschuldigungen verlieren, sondern sich es vorbehalten, abzuwarten, bis die Zeit komme, geeignete Gegenmahregeln zu ergreifen. Jedermann werde aner kennen, daß diese Politik leichkeitig der Würde wie den Interessen Frankreichs ent— soreche. Die Interpellation war damit erledigt.

Italien. Rom, 31. Mai. (W. T. B) Der Pay st wird in dem morgigen Konsistor i um den bisherigen Feld— propst Aßmann zum Armeebisschof mit dem Titel eines Pischofs von Philadelphia in parti bis präconisiren. ö

1. Juni. (W. T. B.) Die „Gazzetta ufficiale“ ver⸗ öffentlich das am 15. Juni 1887 in Schio unterzeichnete Uebereinkomm en bezüglich der ö sterreichisch-italieni— schen Grenze bei Last eb asse. ö

Nach einer aus Massovah hier eingetroffenen Meldung ist Kantibay Haman mit einem die Frieden s-Unter—⸗ handlungen betreffenden Schreiben des Negus daselbst

eingetroffen.

Schweiz. Bern, 29. Mai. (N. Zuͤrch. Itg) Der Bundesrath sucht für Beschaffung von Kriegs⸗ material im Jahre 1889 bei den eidgenössischen Räthen um

die Bewilligung eines Kredits von 3 574 388 Fr. nach.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 29. Mai. (sPost-⸗ och Inr-Tidn.) In einer gestern abgehaltenen nor⸗ wegischen Conseilssitzung überreichten Staats-Minister Richter und Staatsrath Sören s sen dem Kronprinzen— Regenten ihre Abschiedsgesuche. Die Brutto⸗-Ein— nahmen der Staatsbahnen betrugen in den ersten vier Monaten dieses Jahres 6 571 S46 Kronen oder 512 955 Kronen mehr, und die an das Staatscompto ir abgelieferten Ueberschüsse 2200 000 Kronen oder 300 000 Kronen mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres.

Amerika. New⸗JYJork, 30. Mai. (A. C.) Präsi⸗ dent Cleveland ist hier zur Feier des Gräber— jchmückungstages eingetroffen ünd wird die übliche Parade abnehmen. Heute Abend reist der Präsident nach Philadelphia. Blaine hat von Paris aus an den Herausgeber der „New-York Tribune“. Whitelaw Reid, ein Schreiben gerichtet, in welchem er nochmals erklärt, daß er nicht einwilligen könne, sich zum Präsi— dentschafts-Kandidaten aufstellen zu lassen. Er bitte deshalb, auf alle Fälle von seinem Namen Abstand zu nehmen. Der Gouverneur von Massachusetts hat ein Ge—

lich das Bekenntniß ablegen, daß die Franzosan trotz Allem, was geschehen, immer noch die große Nation seien, der Europa für das Geschenk der modernen rolitischen Kultur zu huldigen babe.

Ein solches Ansinnen muß verwundersam erscheinen, auch wenn man die Bedertung der franzssischen Revolution voll anerkennt. Gewiß, ibre leitenden Ideen sind noch heut zu Tage lebendig, gewiß bat sie den Uebergang aus verrotteten mittelalterlichen Zustaͤnden zu modernen Staats. und Gesellschaftseinrichtungen beschleunigt. Aber die französische Revolution hat die verschiedensten Entwickelungen durchgemacht, ibre leitenden Ideen und die Träger derselben geriet zen oft in den krassesten Zwiespalt, und der Wahlspruch: „Krieg 2 lästen, Friede den Hütten wurde so ausgeführt, das die unterdrückten Massen. welche die Neufranken gestern jubelnd als ihre Befreier empfingen, heute schon die Befreier ärger haßten, als vorher isre alten Unter⸗ drücker. Jedenfalls kann als epochemachendes historisches Ereigniß die französische Revolution nur als Ganzes genommen werden, und Ungarn kann so wenis wie Oesterreich an einem Feste sich betheiligen, von deen Theilnehmern eine große Anzabl die Hinrichtung Marie Antoinette's auch heute noch als eine rühmliche That betrachten, welcher die Feier ebenso gut zu gelten hat, wie den dauernden Errungenschaften der Revolution. Ganz ähnlich verhält es sich mit England; dieses stand an der Spitze aller Gegner des revolutionären Frankreich, und keine andere Macht hat jo Alles daran gesetzt., das— selbe niederzuzwingen. Eine englische Regierung, welche sich an der Feier von 18895 betheiligte, würde die ganze Haltung Englands zu Ende des vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts ver⸗ dammen. Ueber Deutschland, Rußland ze, braucht hier nicht weiter geredet zu werden. Genug schon seit Jahr und Tag steht es fest, daß, wenn überhaupt eine Regierung sich an der Ausstellung betbeiligt, dies doc nur von Seite weniger, bauptsächlich kleiner Staaten ge scheben dürfte. Und auch diese werden sich die Sache vielleicht noch= überlegen; diejenige Idee, welche die eigentlich leitende der Rexolution war, ist eben doch die Eroberung und Unterwerfung zunächst Europas gewesen; in den Dienst dieser Idee traten mehr und mehr, und zwar sehr rasch, alle übrigen Gedanken der Revolutionszeit. Wer die große Revolution feiert, der huldigt auch der Idee von Frankreichs ange borenem Rechte auf die Weltherrschaht. ; ö

Anlaß zu Besorgnissen können also weder die Erklärungen Tisza's noch ähnliche Aeußerungen Lord Salisburv's geben, denn sie besagen Nichts, was nicht längst bekannt gewesen wäre. Allerdings kann, wer durchaus die Lage in düstere Farben kleiden will, sich mit einigem Anschein an die Worte Tisza's halten, daß in Frankreich und Paris gegenwärtig nichts Fremdes und so auch die staatlichen Embleme keiner auswärtigen Macht vor Verunglimpfung sicher seien; noch mehr aber der Satz, daß jeit der vorjäbrigen Aeußerung Tisza's über die allgemeine Weltlage sie nicht besser geworden sei, und daß sie bis zum Sommer des nächsten Jahres sich noch rerschlechtern könnte, Die ungarische Regierung sei daher nicht in der Lage, für diesen Fall etwaigen Auestellern Sicherheit zu garantiren, und selbst die fran zösische Regierung sei hierzu außer Stande. .

Auch diese Aeußerungen enthalten aber richts Neues; sie sprechen nur offen aus, was Jedermann weiß. Wie können die Regierungen anderer Staaten mit der heute in Frankreich am Ruder befindlichen bindende Abmachungen wegen einer im nächsten Jahre stattfindenden Festfeier treffen, da doch die Existenz dieser letzteren Regierung, jn der gesammten öffentlichen Einrichtungen Frankreichs von Woche zu Woche in Frage kommen kann! Nicht auf etwaige kriegerische Pläne, deren Gegenstand Frankreich wäre, auch nicht auf kriegerische AÄbsichten der gegenwärtigen französischen Regierung deuten die Aeußerungen Tisza's hin; sie erklären nur rund und offen, daß die gegenwärtige französische Regierung keine Autoritãt im eigenen Lande mehr habe, daß die dortigen Zustände überhaupt jeder Sicherheit entbehren und somit keine fremde Regierung die Verantwortung auf sich nehmen könne, ihre Staatsangehsrizen und deren Eigenthum unter den Schutz dieser Regierung zu stellen und diesen Verbältnissen anzuvertrauen. Die Rückicht auf die k des Friedens sei es, welche den Regierungen dies verbiete; nur dur ihre Zurückhaltung in dem angedeuteten Sinne kann die Gefahr, Genugthuung von Frankreich fordern zu müssen, möglichst herabgedrückt werden. Ein Blick auf das heutige Frankreich, wo die ohnmächtige Regierung zwischen zwei . Staatsrettern ‘, zwischen Boulanger, d. h. dem Cäsarismus, und der Gesellschaft der Menschen⸗ und Bürger rechte d. b. dem Jakobinerthum rathlos und haltlos dasteht, genügt, die Berechtigung dieser Ausführungen darzuthun. .

Und ganz in demselben Sinne, wie, die Aeußerungen Tis as zu verstehen sind, ist von der deutschen Regierung die bekannte Paßmaß— regel erlassen worden; die erschörfende Begründung in der Nord deutschen Allgemeinen Zeitung überbebt uns einer eingehenderen Dar⸗ legung. Das Neue an alledem ist einzig und allein daß die Friedens. mächte aus dem Verhalten und den inneren Zuständen Frankreichs jetzt offen und ohne Bemäntelung die natürlichen Konsequenzen zieben. Wenn der Weltfriede krankt, so trifft die Schuld daran in erster Reihe Frankreich und zwar sowohl wegen seiner Revanchexläne als auch wegen feiner inneren Zerrüttung und Zerfahrenheit. Nachdem dies offen zu Tage liegt, ist es nur natürlich, daß demgegenüber jede andere Macht sich darauf einrichtet. Daß dies jetzt sans phrase ge. schieht, gestattet in erster Reihe nur den Schluß auf die immer wachsende Stärke und Zuversicht der europäischen Friedenspartei, also auf eine der Erhaltung des Friedens günstige Entwickelung.

Statiftische Nachrichten. Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin

geschildert und für den Kriegsfall gewürdigt; die wichtigsten auf diesem, Deutichland zugekebrten Theile Frankreichs stattgefundenen Kriegsereignisse der neuesten Kriegsgeschichte werden zugleich als Er⸗ läuterungen und Beweise berangejzogen. . Mit dem soeben gcschienenen sechsten Heft vollendet sich der erste Band des laufenden Jahrgangs von Unsere Zeit?, heraus- gegeben von Friedrich Bienemann Ceipzig. F. A. Brockbaus) Durch ein forgfältig aearbeitetes, übersichtliches Register und ein Ver zeichniß der . ersten Bande wird dieser. zu einem in sich geschlossenen selbständigen Buch, desien 55 Aufsätze mannig faltigen Inhalts (durch 5 Karten und 19 Abbildungen erläutert) ein einheitliches Ganzes zur Anschauung bringen. Das Register zeigt auch, daß Unsere Zeit“, wie versprochen, vom neuen Jahrgange an eine wichtige Ergänzung zur 13. Auflage von Brockbaus Kon versations· Lexikon“ bietet. Im vorliegenden Heft gelangt E Rudorff s gehaltvo 1e Erzäblung. Duell und Ebre ! zum Abschluß. J. Norder Ner erwãgt au Gründ augenscheinlich genauer Kenntnis Irlands . Die Wirkungen eins Sieges von Homerules auf die grüne Jasel und das britisch Geiammt. reich und beschäftigt sich mit dem Nachweise des Rückgangs, den Irland feit dem Treiben der Landliga genommen hat, sowi⸗ mit den Mitteln, durch welche eine Versöhnung mit England herbeigeführt werden könnte. An der Hand des trefflichen Buchs von Hermann Sovaur „Die deutsche Arbeit in Afrika“ und der ec enscha t ablegung der Neu-Guinea⸗Gesellschaft verbreitet sich Richard desser über Nationale Aufgaben in unsern Kolonialgebieten?“; die eigegehenen Vartenskizzen Dienen der. Orientirung über Kaiser-Wilhelms Land. Der Auffatz Die Schweiz und ihre Nachbarn“ von Dr. Emil Blosch sucht die jüngste Verstimmung in der Schwei; in verständiger Weife zu erklären. Walter Bormann fübrt unter dem Titel „Deutsche Geschichtdramen ! Martin Greif's Hohenstaufenschauspiele dem Leser vor und entwickelt an ibnen einige anziebende dra— maturgische Gesichtspunkte. In . feñelnder Feem weiß Leonhard Marholm in der Sczlderung des Schriftstellers Jonas Lie die Gährung in, den gesellschaftlichen Zaständen Nor— wegens zur Anschauung zu bringen. Albert Nauds berichtet von der Wandlung der geschichtlichen Auffasung, welche durch die Forschungen Gustap Schmoller's und Walter Schulze s über die übel belenmhete Einrichtung der Regie Friedrich des Großen anzebahnt ist. Eadlick leistet Gustav Portig dem jüngst begonnenen Monnmentalwerk der Veröffentlichung aus der Gemäldegalerie der Königlichen Museen zu Berlin durch eine Besprechung derselben., wie er sich ausdrückt, Heroldsdienfte. Eine Uebersicht der Reichsgesetzgebung bis zum I2. April von Ludwig Fuld und die Darlegung einer neuen boch— vervollkommneten Schreibmaschine durch W. H. Uhland mit einer Abbildung schließt das reichhaltige Heft. . .

W. von Bremen (Hauptmann im Neben ⸗Etat des Großen Generalitabes). Die Schlacht bei Kesselsdorf am 15. De ember 1745. Vortrag, gehalten in der Militärischen Gesellschaft zu Berlin am 14. Dejember 15837. Mit einem Plan und zwei Sfizzen. („ 159) Die Schlacht von Kesselsdorf so genau und anschaulich darzuftellen, wie es ibre folgenreiche Bedeutung für, die Geich icke Preußens verlangt, sind, wir glücklicherweise dadurch in den Stand gesetzt, daß zablreiche Originalberichte üer sie namentlich von Seiten der sächsischen Truppenfübrer aufbewabrt sind. So gewährt die Schilderung dieser Schlackt, die Hauptmann von Bremen aus den archivalischen Quellen schöpfte und in der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler und Sohn soeben erscheinen ließ, eine reiche Aus⸗ beute an taktischen Erfahrungen und Lehren, die auch für die heutigen Grundsätze der Kriegführung von Werth bleiben. Sie beweist, was streng disztplinirte Truppen bei umsichtiger Führung in räcksichtslofer Offensive zu leisten vermögen.

Land- und Forstwirthschaft.

Die Merinos auf der Ausstellung der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft in Breslau. Es ist Manchem nicht unbedenklich erschienen, daß die Deutsche Landwirthschafts⸗Ge—⸗ sellschaft auf Grund reiflichek Erwägung beschlossen batte, dem Wunsche der Vertreter der Propinz Schlesien zu entsprechen und gelegentlich der Breslauer Ausstellung auf die Beurtheilunz bew. Prämiirung der. Merinoschafe aller Kategorien zu verzichten Von anderer Seite ist dieses Zugeständniß mit lebhafter Freude begrüßt worden. Denn abgeseben von prinzipiellen und hier nicht zu erörternden Gesichtspunkten ließ sich eine vielseitige und umfangreiche Beschickung der Breslauer Ausstellung mit Merinos nur dann erwarten, wenn man den Grundsatz: ohne öffentliche Beurtheilung und damit ver= knüpfte Prämiirung keine Schaul im vorliegenden Falle aus prakti—⸗ schen Gründen auf sich beruhen ließ. Für die Provinz Schlesien, die Wiege der Zucht edler Merino, war es nichts weniger als gewagt, eine ausgiebige Beschickung der Ausstellung zu gewährleisten; durfte sie sich doch auf die Erfolge ihrer hisberigen Schafscha gen berufen, von denen der Landesökonomie-Rath Korn mit voller Berechtigung noch 1878 sagen konnte: „Sie hießen schlesische und waren deutsche Schauen, zum Theil mit internationalem Charakter. Wir setzten die Schafschauen mit immer erhöhter Betheiligung bis heute fort, ohne daß je eine Prämie vertheilt worden wäre“. So wird denn eine solche Schau dem Freunde edler Thierzucht auch auf der zweiten Ausstellung der Deutschen Landwirtbschafts Gesellschaft geboten werden und nicht perfeblen, theils in mannigfaltigen Richtungen belehrend, anregend und klärend zu wirken, theils dem ausstellenden Züchter die verdiente Anerkennung seines Strebens einzutragen. Und damit wäre ja erreicht, was durch eine Thieraasstellung beabsichtigt wird. Wie wenig zutreffend die Besorgniß war, es dürfte ein Fortfall der Prämiirung auf den Umfang der Breslauer Schau un— günstig einwirken, ergiebt sich sofort aus einem Vergleich der jetzigen

mittelst nachftehenden Erlasses das Protektorat über“ den Gustav⸗Adolf⸗Berein zu übernehmen geruht:

Ich bin seit Jahren mit hohem Interesse der regen Thätigkeit gefolgt, welche der Gustav ⸗Adolf⸗Verein in der Fürsorge für die be—⸗ drängten Glaubensgenossen der evangelischen Kirche unausgesetzt ent⸗ faltet, und freue Mich des reichen Segens, welchen diese Gott wohl⸗ gefällige Arbeit in dem christlichen religiösen Leben der deutschen Nation gewirkt hat. Wenn der Gustap-Adolf⸗Verein auch ferner, wie Ich es wünsche, seine Aufgabe darin erkennt, die Ausbreitung des Erangeliums auf dem Grunde des Wortes Gottes zu för⸗ dern, als ein einigendes Band, wie es des in Gott ruhenden Königs Friedrich Wilhelm IV. Majestät höffend. aussprach, die rer⸗ schiedenen Richtungen der deutsch-evangelischen Kirche zu umschließen, wenn der Verein nicht nachläßt, durch Werke der Liebe und Barm— berzigkeit christliken Sinn zu heben, und in der kirchlichen Gleich gültigkeit Wandel zu schaffen, so wird solchen ernsten Bestrebungen Gottes Segen nicht fehlen. In dieser Ueberzeugung betrachte Ich die Theilnahme, welche Meine Vorganger in der Krone Preußens dem Gustav⸗Adelf Verein von Anbeginn an zugewendet haben, als ein heiliges Vermächtniß, und nehme daher auf die hier beifolgende Eingabe des Vorstandes des Brandenburgischen Hauxt-⸗Vereins

Königliche Hoheit der Kegenk' reiste heute Mittag, schaftssteuern vorgeschlagen, welche vielleicht schon im Laufe ze 7 Uhr 55 Minuten, mit den ö vom Dienst nach nächsten Jahres in Kräft treter? werden. Ihre etwaige 6e

Hannover. Morgen wird der Regent in Hildesheim das sammtwirtung würde t f Fntlas ine Va . ö . ,, , n, man,, . ö. . 3 n r, a , cher Entlastungen eine zweck dabei ist, eine Anzahl geschul ter Seeleute heranzubilden,

die Escadrons des Ulanen⸗-Regiments Nr. 13 und die Batterien 31. Mai. (W. T. B.) In der Deputirten⸗ welche im Falle der Nöth in die Bundesmarine eintreten des 10. Artillerie⸗Regiments besichtigen. Sodann gedenkt der kammer röschtete der Deputirte Gervillereache enn können. Regent sich auf einige Wochen nach Schloß Kamenz in Schlesien Interpellation an die Regierung über die Rez— zu begeben. Tisza's von vorigem Sonnabend; 'r bezeichnete dieselẽ als unhöflich und dem internationalen Brauche zuwiderlaufen . Tisza scheine die Eventualität eines baldigen Krieges vor Oefterreich Ungarn. Pest; 30. Mai. (Wien. Ztg.) auszusehen, wenn sich diese Eventualität realisiren sollt Das Amtsblatt / publizirt ein Allerhöchstes Handschreiben, könnten Frankreich und seine Regierung sagen, daß si welches der Kaiser an den serbischen Patriarchen Angelics alles gethan haben, um ihn zu vermeiden. Wenn Dis in Karlowitz gerichtet hat. . . . besser infoͤrmirt wäre, so würde er wisfen, daß in Franken = Der „Pol. Corr.“ wird geschrieben: „Es ist eine vollkommene Sicherheit herrsche, und daß man Leben un durchaus schiefe Auffassung, die nur auf vollsiändiger Un- Eigenthum der Fremden dort respektire. Die Worte Tien kenntniß der wirklichen Verhältnisse beruhen kann, wenn die engagitten allerdings nicht die österreichischungarische K

Anmeldungen mit der Beschickung der Frankfurter Ausstellung in der Abtheilung für Merinos. Denn während hier nicht mehr als 10 Heer den vertreten waren, werden deren in Breslau 192 erscheinen., Das sazt alles Auch hat sich dis Mehrzahl der Merinozüchter, welche in Frankfurt ausstellten nicht abhalten lassen, auf der Breslauer Ausstellung mit den Repräsentanten ihrer Heerden wieder zu erscheinen. Es würde zu weit führen, die in Breslau vertretenen Züchter alle namhaft zu machen; so viel nur sei bemerkt, daß wir die Mehrzahl der deutschen . Heerden, auf, deren Leistungen wir mit gerebtem Stol; blicken und geb. 150 . Verlag von C. Krabbe in Stuttgart. Kaiser Friedrich, die durch Zuchtviebverkauf den ZJustand der Merinoschafzucht Dent c. in seinem Wellen, Fühlen, Denken, und. Handeln zu verstehen, ist lands in der einen oder andern Richtung beeinflassen, dort zu seben jedem Deutschen innerstes Bedürfnih. ein Bedürfniß, welchem die und zu prüfen Gelegenbeit haben werden. Tagespresse theils durch einen reichen Schatz alter und neuer Anekdoten, theils durch Deuten und , 26. , . ö Gewerbe und Handel. ständigerem urd höherem Maß aber wird dies Verlang . : * k an, iir Wilbelm ,,. er 36 , . ö. 9 , , . bis in die jüngste Zeit fortgeführt den Kaiser noch auf den Thron Titel 3 Kunstt srpterei, esl scha ft, fer K , r . ,. Tis za in Angel ; si ð iejeni ü le ö ,, 3. . . haibi e r sen, . das Bild des Fürsten in großen Zügen, Auf eine Anfrage über die Geschäftsentwickelung der Gesellschaft im h . 80 en er 96 enten . . za fee h, . gierung, aber sie könnten wohl Diejenigen n, . e e nge für Ausländer und ganz speziell für Franzosen an der einbeitlich und klar hingestellt, dem deutschen Volk und dor Allem der laufenden Jahre wurde mitgetheilt, daß die rte sich * diesem e Hickung der Pariser veltausstellung als welche die zwischen beiden Ländern herrschenden Sm elsaß . lothringischen Gren. ; 6 Tisza deutschen Jugend zu herzerhebender Freude und Zukunstshoffnung. Jahre in größerem Maße bann als im, vorigen J re. C6 wurde ein gegen Frankreich oder 5 speziell gegen die Republik pathien kennen. Der Redner richtete an den MNinistt An und für sich kennten die Bemierlungen des Hrn, ven Tis; J , , nnn, , nn,, gerichteter Angriff gedeutet wird. Nichts liegt Herrn von Tisza die Anfrage, ob die Regierung Mittheilungen empfangen cen sowenig überraschen, als in einer entfprechen den Leußerung Cord Volkes? (Verlag der Königtichen Hofbuchhandlung von G. S. wozu bis jetzt die Arbeiten fär andere 15 Neubauten binzu— ferner als ein derartiger Ausfall; er war in diesem Falle habe, welche geeignet seien, den betrübenden Eindruck Salisbury t, worüber vereinzelt berichtet ward, irgend 46 . , , 3 geradezu gezwungen, eine derartige Sprache zu führen, um verwischen, welchen die Rede Tisza's in Frankreich herwo vuhigendes liegen würde. Verschiederre monarchische Regierung

t t ffizier f Si ige ser S 1830

ff si Aufgabe, welche der Offizier für Die 40 igen Wormser Stadtanlehen von.

! ; ö ; ed ten laffen, daß ie an untersucht und bewerthet die höhe har t 8 zie aus er 31. Mai d. J.

der erangelischen Guftav⸗-Adolf⸗ Stiftung vom 14. v. M. Jrrefuhrungen der ungarischen Industriellen zu verhüten. gerufen habe. Der Minister des Aeußern, Goblet, r ö ggg 14 fe f bethei⸗ die sittliche Festigung der ihm anvertrauten Mannschaften und somit und 1880 kommen, wie aus der in der Nummer vom ai d. J

J ; ? ; ö ; ; ͤ r ; ß F offentlich kanntmachung des Näheren zu ersehen ist, am

. ; ; eute, die dazu keineswegs berufen waren, haben mit Be. widerte, bie Re ; i iber ö ö es für das Vollswohl zu erfüllen berufen ist. In dem Bürger den veröffentlichten Bekannt z n ; ö zute, e ) ) gierung theile die allgemeine Erregung: ligen k . ber etwas wundern, so könnte 9 ; 8 imzahlung. Das zur Abtragung dieser beiden ö. ö ö 6 366 . , 11 von Aeußerungen des Herrn von, Tisza selbst bei die Rede Tisza's; . dürfe dieselbe ö nicht übertreiben nns , 21 . . böchsten Höhe sich bewegenden . ea,, . 3 . , , . . 6 ne,, . tr, t V 4 . ,, M eg Fiermit an. Ich beauftrage ungarischen Industriellen Propaganda für die Beschickung der Er erkenne an, daß der Beschluß 1889 eine all emeine Au Selbstbewußtfein der Franzosen, geltert, welche den e, m. 2 . g der Hegenwart.!— Indem die Schrift Ae Rrmeö nom. 1 305 657 ist von Fer Bank für Hanzel und Jndußtrie in ie, den Vorstand hiervon in Kenntniß zu setzen. Pariser Weltausstellung zu machen gesucht, indem sie Letzteren stellung zu veranstaiten, Widersprüche bei jenen Nationen ken tagten zumutken zu dürfen glauben, sich an der feet, he e. =. is eine Schule des Volkes würdigt, folgt sie den einzelnen Obliegen.⸗ Darmstadt und der Firma Eduard Her; in Worms übernommen

Charlottenburg, den 12. Mai 188. die Unterstützung der Regierung für dieses Unternchmen vorrufen' könnte, welche vergäßen, daß die Erinnerung an 13 3 Kichtlichen Creignises, zu betbeil igen, gegen dessen Begin g rie drich. ,

ind bei den bkiesigen Standesämtern in der Woche vom 6j Mai bis * 26. Mai cr. zur Anmeldung gekommen; 257 Eheschließungen, 873 Lebendgeborene, 35 Todtgeborene, 552 Sterbefälle.

Kunft, Wifsenschaft und Literatur.

Kaiser Friedrich. Von Wilhelm Müller, Professor in Tübingen; i Tausend. 10 Bogen mit Porträt, geh 1 „,

zes, unterzeichnet, welches die Bildung eines Maxine⸗ Reservegeschwaders des Staa ts verfügt. Der Haupt—

Zeitungs ftim nen.

Die „National-Zeitung“ schreibt: .

Von verschiedenen Seiten ist in den le ten Tagen die Frage er⸗ bober worden, ob Furora vor einer neuen risis angelangt sei, und ob kiater den Kulissen sich Dinge abgespielt bätten, welche die Kriegs- gelahr mit einem Male wieder näher rückten. Den Anlaß u der. artigen Beso gnissen gaben zwei Vorgänge: die Erklärungen des un-

. J int e 35 3 c Die Bauck für Handel und Industrie bietet den Inhabern

ierung für l . . heiten des Sffiziers und der Tageseintkeilung des Soldatenlebens und werden Die K in Aussicht stellten, obgleich eine solche vollsftändig aus. ein in die ipati der G End, Entwickelung alle diese Staaten nacheinander oder zusammen scsten i smittel hervor, die sich aus ihnen darbieten der zur Heimzablung gelangenden 40ꝭ igen Titel deren Konvertirung An den Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten. ges . . Herr . e e von i Um⸗ n lfm g: y. ewe ee nr n n il Eig. , , . e n , e n cf 34 deln ffn, w fen den Offizier zum Freunde des Soldaten n ö 2 Le lden. r 8 32

trieben Kenntniß, und um denselben mit einem Schlage ein keit die zahlreichen Beitritts erklärungen, welche ihr zugegange der Gt ͤ s; i ̃ die Welt zur zu machen. 36 4 ag; . ikation S folge ) ge * ngen, e Gen ande Nation geschaffen. und die Einladung an die Welt; ö s schaupla der in der Publikation genannten Stellen zu erfolgen. Die alten k ng 79. fen z eh e gr mri. . ,, ö 3. 1 den , hundertjãhrigen r gde ktm ür ichn din Gölste Vicbor Den nordostfranzösischen Kriegsschauplaß ,,,, . denten war nicht zürnen, welche glaubten, sich an diefer internationale!

tjähr r ü schreibt llee in einer soeben in der Königlichen 1 ; durchaus nur für das Inland bestimmt und in keiner Weise Kundgebung nicht betheili dürf Es habe sich für de hee e hir . 66 , . , & ch Mittler u. Sohn erschienenen Schrift. der alten Anlehen sind bei der Anmeldung zur Konvertirung ein igen zu dürfen. abe ; ̃ ar: die Völker un .

F if iede 6 S 8 zurei und empfangen dagegen die Einreicher später neue 30 / gige an die, Adresse des Auslandes gerichtet. Er ist gewissen In. Bethelligung Vefterreich-knga*mn s feln eigenes Comiie in Ken. an der Stätte, bon welcher inen, der Leuchte der Bernunst, 8 een re. n,, ,,, el, biederen, i . 22 1889 fällig wird. Der dividuen und Bestrebungen entgegengetreten, ohne Frankreich Juftimmung der Regierung gebildet. Letzter sei von ihter die Kultur und die Menschenwüärde gekoinmen. CGuropa sollte feier Land beherrschende

Das „N. Charlottenb. Intell-Bl.“ veröffentlicht an der tze seiner gestrigen Nummer folgendes Allerhöchste Dankschreiben an den Magistrat und die Stadtverordneten Versammlung zu Charlottenburg:

ü e, / k ö . 38 8 * . 2 K k ö

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