1888 / 146 p. 21 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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Verkauf bis zum 15. März auf Grund des dem Protokoll vom 29. Norember 1885 beigefügten Vertragsentwurfs mit der Modifika⸗ tion abzuschließen, daß die Stammaktien eine baare Zuzahlung von 3 beziehungsweise 5 é und die Prioritätsaktien eine Taâte Zuzahlung von 36 c auf jede Aktie erbalten sollten, für ungültig und unwirksam erklärt werde. Dieser Antrag wurde zunächst darauf gestützt. daß die von der Staatsregierung gestellte Frist zur Zeit der Generalversamm lung verstrichen, deren Anerbieten sonach erloschen gewesen der Antrag von. S. aber nicht in genügender Weise bekannt gemacht worden sei. Späler wurde noch hervorgehoben, es sei kei der Abstimmung die im Statut vorgeschriebene Mehrheit von drei Viertheilen des in der Generalversammlung vertretenen Grundkapitals nicht vorhanden ge⸗ wesen.

ochte ei ifungsantrage zu zten, welche ins besendere auch d wurde Zurückweisung derselben

Entscheidungsgründe.

Soweit die Anfechtung des Beschlusses der Generalversammlung auf den Ablauf der von der Königl. preußischen Regierung gesetzten Frist und auf die Unterlassung der Bekanntmachung des von der Generalversammlung angenommenen Verbesserungsankrages gestůützt wurde, ist ein Angriff gegen die Ausführungen des Berufungsgerichts nicht erfolgt. Auch ist heiüglich der Anfechtung des mit der preußi⸗ schen Staatsregierung obgeschloss nen Kaufvertrags nur geltend ge⸗ macht worden, der in diefer Beziehung gestellte Antrag sei dann ge— rechtfertögt, wenn der Beschluß der Gencralversammlung mit Erfolg angefochten wer? e. Da in diesen Richtungen die angefochtene Ent⸗ scheidung keine Bedenken erregt, ist hiernach nur die Frage zu ent— scheiden, ob die Anfechtung des Beschlusses der Generalversammlung, auch sowen tieselle auf das Nichtvorhandenfein der in den Statuten vorngeschriebenen ‚Mehrheit ven drei Viertheilen des in der Sener sk. versammlung vertretenen Grundtapitals“ gestützt wurde, mit Recht für ungerechz fertigt erklärt worden ist.

Diese Frage muß bejaht werden. angenommen hat, Kläger sei den. r e gegen die Abstin mung

das in der Generalversammlung preotestirt, nicht aber auch seinen Widerspruch gegen die Feststellung des Ergebniffes dieser Atstimmung erklärt habe? konnte war dessen Auffassung nicht zigetreten werden. Nach den Artikeln 19 2 und 222 des Handels geletzbuchs in seiner neuen Fessung ist jeder in der Generalversammlung erschienene Kommantitist ober Attionär, welcher gegen einen Beschluß der. Generalcer ammlang Waerfpruch zum Protokoll erklärt hat, zur Anfechtung dieses Beschluss.s befugt. Eine besondere Begründung des Widerspruchs ist nickt vorg-schrieben. Der Aktionär, welcher gegen einen bestunmten Beschluß Widerspruch erhoben und sich dadurch die Befugniß zut Ankichtang des elben gesichert hat, ist deshalb bejüglich

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prechende Pflicht zur Sorge für die Person und die Vermögens— angelegenheiten des Mündels (58. 27 ff. a a. O.). Nach 5. 657 a. 4. O. ist damit aber die Verantmoörtlichkeit des hestellten Vormunds nicht in allen Beziehungen beendet. Der S8 67 schreibt vor, daß der Vor— mund nach Beendigung seines Amteés dem bisherigen Mündel das verwaltete Vermögen herauszugeben und Schlußrechnung zu legen hat. Erst dann hat der bisherige Mündel nach S§. 69 a. a4. O. dem Bor⸗ mund Quittung und Entlastung zu erthelle?.

Die Pflicht zur Herausgaße' des Vermögens an den bisherigen Mündel ist nach dem deutlichen Singe Des §. 57 a. a. O. eine durch die, Vormundschaft für den Vormund gegẽaüber dem Mündel be—⸗ gründete Pflicht. Insoweit dauer! die Pflicht und die Verantwort— lichkeit des Vormunds als solchen über den Zeitpunkt der Beendigung seines Amtes hinaus fort, wenn auch seine Vertretunesbefugniß fort⸗ gefallen ist. Das Gesetz enthält deshalb auch keine dem 5. 32 Abfatz 2 a. a. O. entfprechende Bestimmung über die Beendl'gung der Verantwortlichkeit des Vormands. Bis zur Herausgabe des Vermögens an den bisherigen Mündel ist dasselbe dem Vormund als solchem anvertraut. Der Gesetzgeber, der dem Vormund das Vermögen des Mündels in die Hande giebt, konnte sich der Fürsorge für die Räckgabe des Vermögens nit entziehen, er weist deshalb im . 67 a. a. O. dem Vormundschaftsgericht auch noch gewisse fürforgende und vermittelnde Funktionen zu, obwohl dir Vormundschaft aufgehört hat, das Amt des Vermunds' beender ist, und damit auch die in dem Aufsichts echt begründete Amtsgewalt des Vormundschaftsgerichts über den Vormund itzt Ende ekreickt hat. Das Gesetz bezeichnet in den s8. 65 und 67 4. a. O. den gen esenen Vormund al Vormund im Verhältniß zu dem bieherigen Mündel, obwohl die Vormundschaft aufgehört hat und das Amt beendet ist; es beruht dies auf der inso⸗

weit fortdauernden Verxflichtung des Bormunds aus der Vormundschaft. In gleickem Sinne ist auch der Vor mand im 8. 266 des Strafgesetz⸗ buchs begrifflich zu nehmen. Dis Vorschrift desselben stellt die Ber— letzung von Treue und Pflicht in dem Rechtsverhältniß zwischen Vormund und Mündel zum Schutze des Mändels unter befondere strafrechtliche Verantwortlichkeit, deren innerer Grund eben darin liegt, daß diese besondere Treue und Pflicht verletzt wird. Solche Verletzung liegt auch Seitens des Vormuünds dem bisherigen Mundel gegenüber dor, wenn er zu dessen Nachtheil über das Vermögen verfügt, das er ihm auszuhändigen hat. Daß das Gesetz seinen Schutz gegen solche Pflichtverletzung nicht hat geben wollen, ist nach Gruͤnd und Zweck des Sesetzes nicht anzunehmen. Der Wortlaut de 8 265 des Saft gesetzbuchs steht dem nicht entgegen. Derselbe bedingt nicht noth— wendig die Annahme, daß das Vesetz nur denjeni en Vormund im Auge gehabt, der es voch ist zur Zeit der Begelbung der unter Strafe tellten Handlung. Das Wort Vormund ist vielmehr nach denm Grunge des Gesctzes ebenso wie in Ten SS. 63. 67 der Vormundschafts⸗ ordnung nur in Bezug auf Tas durch die Bestellung als Vormund begründete Rechtsverhältniß gebraucht, nicht in Bezug auf die Foꝛtdauer dieses Rechtsverhältnisfses. Die Wnnabm— des Gegentheils würde zu der ersichtlich bedenklichen Konscquenz führen, den Schutz des Geseẽtzes auch zu versagen, wenn der enklassene Vormund über das Vermögen verfügt, das er dem neuen Vormund herauszugeben hat. Das ist

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Untreue des Vormunds nach beendigter Vormund— schaft gegenüber dem bisherigen Mündel.

Strafgesetz buch §. 266 Nr. 1.

In der Strafsache wider den Privatier K. J. Sch. zu G. wegen Untreue, hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 17. März 8

für Recht erkannt, daß die Revision des Angeklagten gegen das Urtheil der Dritten Strafkammer des K. pr. Landgerichts zu S vom 6. Januar 1888 zu verwerfen und dem Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.

Gründe.

Der Angeklagte hat wie das angegriffene Urtheil feststellt, die Vormundschaft über die am 17. Dejember 1584 grosfährig gewordene M. B. geführt, ein Guthabenbuch der stäbtischen S arkasse zu G. auf welches das Vermögen der B. im Betrage von eiwa 25 60 belegt war, in Händen gehabt, und nachdem ibm die B. im August 1885 Duittung und Entlastung über die Vormundscaft ertheilt, dies Spar⸗ kassenbuch im Oktober 1385 dem Vormuneschaftsgericht zur Wieder inkurssetzung behufs Erhebung und Uebersendung des Betrages an die B. vorgelegt, das Buch mit dem Vermerk der Wiederinkurssetzung zurückerhalten, den Betrag erhoben, aber nicht on die B. übersandt, sondern für sich verwendet und der B. erst im November 185 erstattet. . ö Die Repision greift diese Feststellung ebensowenig an, wie Hie weitere Feststellung, daß der damals vermögens⸗ und kredit of An⸗ geklagte sich das erhobene Geld rechtswidrig zu eigenem Vortheil und mit dem Bewußtsein, daß er dasselbe der B. nicht jederzeit restituiren sönne, angeeignet und dadurch absichtlich zum Nachtheil der B. gebandelt

be. Sie rügt nur, daß der §. 266 des Strafgesetzbuchs und nicht der 8. 246 des Strafgesetzbuchs zur Anwendung gebracht sei. Die Anwendung des 5. 266 Strafgesetzbuchs auf die festgestellten That⸗ sachen kann indessen als rechtsirrthümlich nicht bezeichnet werden. 6

Nach §. 32 Absotz 2 der pr. Vornundschaftsodnung vom H. Juli 815 beginnt die Verantwortlichkeit des bestellten Vormunds mit dem Zeiwunkt der Bestallung. Nach 8. 51. daselbst hört die Vormund—⸗ schast auf, wenn der Mündel die Großjährigkeit erreicht, und damit ist das Amt des Vormunds beendet, 8. 66, d. h. die selbständige, von dem Willen des Mündels unabhängige, auf, dem Gesetz beruhende Befugniß zur Vertretung des Mündels und die dieser Befugniß ent—

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der von ihm in der Klage geltend zu machenden Anfechtungsgründe unbeschränkt und kann selbst dann, wenn er in der Generalversamm⸗ lung seinen Widerspruch auf bestimmte Gründe gestützt, zur Begrün— dung der Anfechtungsklage alle dem angefochtenen Beschluß anklebenden Mängel geltend machen, ohne daß ihm entgegen gehalten werden kann, Ter, von ihm erhobene, lediglich zum Zweck der Legitimation des Klägers vorgeschriebene, Widerspruch fei auf andere Gründe gestützt worden. Im vorliegenden Falle hat nun der Kläger zu Protokoll er— klärt, daß er gegen die Beschlußfaffung über den Antraz von S. Protest erhebe. Dadurch hat derselbe der in Artikel 1962 des Handelsgesetz bucks gegebenen Vorschrift genügt. Den erhobenen Widerspruch nach der Mittheilung des Ergebnisses der Abstimmung nochmals zu wieder holen und zu begründen, war derselbe nicht verpflichtet. Als zu⸗ treffend erscheinen dagegen die Ausführungen des Berufunasgerichts, soweit es sich um die Würdigung des in Frage stehenden Anfechtungs⸗ * z KI; enn, grundes handelt. Nach den thatsächlichen Feststellungen in dem an— gefochtenen Urtheil ist daron ausjugehen, daß die in den Statuten enthaltene Bestim mung, nach welcher „eine Mehrheit von drei Vier theilen des in der Generalversammlung vertretenen Grundkapitals“ dem angefochtenen Beschluß zustimmen mußte, dieselbe Bedeutung haben soll, wie die in vielen Artikeln des Handelsgesetzbuchs in der Fassung von 1884, insbesondere in den Artikeln 180g Absatz 1, 215 Absatz 2 und 212 Absatz 1, Ziffer 2 enthaltenen Vorschriften des gleichen Inhalts. Es handelt fich alfo lediglich darum, wie die er⸗ wähnten gesetzlichen Vorschriften auszulegen sind, insbesondere um die Frage, was unter dem „in der Generalversammlung vertretenen Grundkapital“ zu verstehen ist. In thatfächlicher Beziehung steht fest, daß die statutenmäßig rorgeschriebene Mehrkeit vorhanden war, wenn nur dasjenige Grundkapital bei Berechnung der Mehrheit zu berück⸗ sichtigen ist, das sich im Besitze der abstimmenden Aktionäre be— fand, daß dieselbe dagegen fehlte, wenn auch dasjenige Kapital bei der Berechnung berücksichtigt werden muß, das die bei Eröffnung der Generalversammlung anwesenden, aber bei der Abstimmung nicht mitwirkenden Aktionäre besaßen.

An sich würde hiernach sowohl der Fall, daß die bei Er⸗ öffnung der Generalversammlung anwesenden, bei der Abstimmung aber nicht mitwirkenden Aktionäre sich vor der bstimmung entfernten, als der weitere Fall ins Auge zu fassen fein, daß riefelben zwar zur Zeit der Abstimmung noch anwesend waren, sich aber an derselben nicht betheiligten. Da das Berufungsgericht als thatsächlich fest⸗ stehend angenommen hat, vor der Abstimmung häiten sich keine Aktio⸗ näre entfernt, vielmehr sei zur Zeit derfelben noch die bei Seginn der Versammlung festgestellte Anzahl von Stamm⸗Prioritätsaktien in der Generalversammlung anwesend gewesen, ift aber lediglich die Frage zu entscheiden, os derjenige Theil des Grundkapitals, wel her sich im Besitz der bei der Abstimmung noch anwefenden, An derfelben abr nicht theilnehmenden Aktionäre befand, als in der GSeneralversammlung „vertreten' zu gelten hat. Diese Frage ist mit dem Berufungsgericht zu verneinen.

Aus dem Wortlaute der in Frage stehenden Vorschrift allein kann die Entscheidung nicht entnommen werden, denn dieser verträgt sich sowohl mit der Annahme, daß dasjenige Grundkapital „vertreten“

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