1888 / 158 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

klamation an das deutsche Volk und der Erlaß an den Reichskanzler, bilden unvergängliche Zeugnisse für den bohen Ernst seines Strebens, die Erhabenheit seiner Ideen; sie spiegeln das geistige Bild des Mon- arcken wieder, der in den edelsten Eigenschaften des Gemüths und des Geistes der würdige Sobn und Erbe des Kaisers Wilbelm war. Deutsch⸗ land war ihm zu unauslöschlichem Dank verpflichtet und in be . geisterter Liebe zugethan, ehe das Schicksal ihn noch auf den Thren berief, denn mit der Erinnerung an die großen Waffenthaten, welche die Einheit und Macht Deutschlands begründeten, ist sein Name auf as Innigste verknüpft; aber der Kaiser hielt, was der Kronprinz ver⸗ sprochen, und jo kurz die Dauer seiner Regierung gewesen ist, so bietet sie doch ein in alle Zutunft hinein leuchtendes Beispiel der aufopferndsten Pflichterfüllung. der nimmer müden Fürsorge für das Wehl seines Landes, in welcher der edle Fürst, der eigenen Leiden vergessend, die Kraft und das Können seines Lebensrestes erschöpfte. Mit der tiefen Trauer verbindet sich das Gefühl der lebhaftesten Bewunderung für den Dahingeschiedenen: wie jein Erlauchter Vater, der als neunzig⸗ jäbriger Greis seine letzten Gedanken und Gefühle dem Wohle des deutschen Vaterlandes widmete, so hinterläßt er, der in schwerer tödt⸗ licher Krankheit rastlos für sein Volk dachte und sorgte, ein erheben des Vorbild der selbstloesesten Berufstreue, des glühendsten Patriotismus, der vollsten Hingabe an das Gemeinwohl, die nur mit seinem letzten Atbemzuge endigte. In allem Schmerz und Weh dieser ichweren Stunden richtet uns der Gedanke auf: ein Volk, das sol be Fürsten sein eigen nennt, kann nicht untergehen, wenn es nur sich selbst und den erhabenen Beispielen seiner Geschichte nicht un— treu wird!

Die „Neustrelitzer Zeitung“:

Kaiser Friedrich, der große und schweigsame Dulder, ist der heim⸗ tückischen Krankheit, die den Edlen seit Jahresfrist quälte, heute Vormitag 11 Uhr erlegen, und ganz Deutschland wird lange in Wehmuth dieses Heldenkaisers gedenken, der während der kurzen Zeit seiner Regierung ausschließlich nur auf das Wohl seines Volks be— dacht war. Seine Regierungsakte bekunden es!

Die „Landes-Zeitung für Elsaß-Lothringen“:

Zum zweiten Male innerhalb weniger Monate steht Deutschland tie gebeugt am Grabe seines Kaisers. Die Gebete, die für die Ge— nung des geliebten Fürsten zum Himmel aufstiegen, blieben unerhört. Es sollte nicht sein!

Selten ist eines Fürsten Ausgang so unendlich tragisch, so er—

ütternd gewe en, wie des geschiedenen Kaisers. Nach einer Laufbahn aufwärts voll Ruhm und Glanz die schrecklichste Heimsuchung, ein schmerzvolles Ende. In dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm sah das deutsche Volk Ideal des deutschen Mannes; eine herrliche Erscheinung verband sich mit geistiger Größe, mit umfassender Bildung, mit hohem Sinn alles Schone, Gute und Edle, mit gewinnender Freundlichkeit, so daß die Nation mit Recht in dem Sohne Kaiser Wilbelm's eine Bürgschaft sah für eine lange und gesegnete Zeit auch unter dem Szepter des zweiten Kaisers.

Den Lorbeer des Feldherrn durfte er in jungen Jahren pflücken; bewundernd schaute die Welt auf den 35 jährigen Sieger von König— gratz, auf den Delden von Wörth. Ihm, seiner machtvollen und liebenswürdigen Persönlichkeit war es mit in erster Linie zuzuschreiben, daß sich Südteutschland jo schnell und warm den Brüdern aus dem Norden einte Wie schlugen ihm die Herzen entgegen, wo er sich zeigte, wie umbrauste huldigender Jubel seine Wege und heut der tragische Ausgang!

Was sich der Herrscher sonst wohl in langer Regierungszeit zu erwerben nachtet, dien Liebe eines ganzen Volkes, Kaiser Friedrich halte sie gewonnen, lange bevor die Krone seiner Väter ihm zufiel.

Durch emsige Arbeit, durch gereifte Erfahrung wohl vonbereitet, durch große Erfolge und persönliche Verdienste um die Nation ebenso berufen zur Krone, wie durch sein angestammtes und verfassungs.« mäßiges Recht, übernahm Kaiser Friedrich die Zügel der Regierung, als der greise Gründer des Reichs am 9. Marz d. J. die Augen geschlossen.

Doch schon erfüllte schmerzliches Zagen Aller Herzen. In die Klage um den todten Kaiser mischte sich bange Furcht um die er— sckünterte Gesundheit des neuen Herrschers, und wenn auch ein schwacher Hoffnangsstrahl noch einigemal die schwersten Sorgen ver⸗ scheuchen zu wollen schien, eine rechte Zuversicht auf eine Wendung zum Bessern konnte nicht mehr aufkommen.

Groß war Kaiser Friedrich als Held und Sieger im Donner der Schlacken; größer war er in seinem Leiden. Mit der Unerschrocken⸗ heit des Kriegers, mit der Ruhe des Weisen sah er dem tückischen Feind, einer verbeerenden Krankheit, ins Auge, bemüht noch bis zuletzt, die Seinen durch heitere Freundlichkeit aufzurichten in ihrem Schmerze.

Kann es einen Tiost geben bei diesem Hinscheiden, so wäre es der Gedanke, daß der Tod ein Erlöser war von entsetzlichem Siech thum. Aver das vermag die Klagen und den Schmerz nicht zu stillen derer, die zurückgeblieben, die erschüttert an diesem Sarge stehen, die Zeugen sein mußten solches Leidens, solches Niederganges.

Mit innigster Tyeilnahme wenden sich die Heizen des ganzen Volks der schwergeprüften greisen Mutter des Verewigten zu, die. selbst gebeugt unter der Last der Jahre, vor wenigen Monaten erst den geliebten Gefährten einer mehr als fünfzigjährigen Ehe hat von sich lassen müssen, die nun auch den einzigen Sohn, den Träger großer und stolzer Hoffnungen, scheiden sieht. Deutschland trauert mit der erhabenen Gemablin des verewigten Kaisers, seiner treuen, aufopfernden Pflegerin, mit den hinterbliebenen Prinzen und Prinzessinnen, die das Todtenbett eines innig verehrten Vaters umstehen.

Ferner meldet „W. T. B.“:

Vie Voce della Veritaàa“ sagt, eins der schönsten Verdienste des Kaisers Friedrich ist, daß, so lange er lebte, der Katholizismus sich niemals über ihn zu beklagen hatte. Wir wünschen von ganzem Derzen dem jungen Kaiser Wilhelm II. eine so lange Regierung wie die seines verstorbenen Großvaters und daß er dessen friedlicher Politik immer treu bleiben möge.

Tie Prager Blätter widmen dem Kaiser Friedrich weihe— volle anerkennende Worte. Die „Politik“ schreibt: Das deutsche Volk kann mit Recht auf dieses Meteor auf dem Thron stolz sein. Wir werden seiner als des loyalen Bundesgenossen unserer Dynastie steis mit Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenken.

das

Gentralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 24. Inbalt: Konsulatwesen:! Ermächtigungen zur Vornahme von Civisstands— Akten. Cxequatur⸗Ertheilung. Bankwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende Mai 1888. Finanzwesen: Nachweisung der Einnahmen des Reichs für das Etatsjahr 1887/‚88. Zoll und Steuerwesen: Verkehr mit Branntnein zwischen dem Gebiet der deutschen Branntweinsteuergemeinschaft und Luxemburg. Abberufung eines Stations-Controleurs. den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. Polizeiwesen: Aus⸗ weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Marine⸗Verocdnungs⸗Blatt. Nr. 13. Inhalt: An⸗ nahme von Lootsen. Hafenordnungen. Tropenausrüstung. Seife. Marschgebührniß⸗Vorschrift Schiffskassen Reglement. Aerztlicke Ausrüstung an Bord. Rathjen's Anstrichfarbe in Cap- stadt. Schiffs bücherkisten. Proviantlieferungsverträge. Personal⸗ veränderungen. Benachrichtigungen.

Amtliche Nachrichten des Reichs⸗Versicherungs⸗ am ts. Nr. 12. Inhalt: Amtlicher Theil. Bekanntmachung, betreffend die Wiederwahl der vom Bundesrath aus seiner Mitte gewählten nichtständigen Mitglieder des Reichs ⸗Versicherungsamts. Vom 9. Juni 1383. Bekanntmachung, betreffend die Errichtung von Landes-Versicherungsämtern. Vom 15. Juni 1888. Rund schreiben an die Vorsitzenden der berufsgenoffenschaftlichen Schieds— gerichte, betreffend einige in den Geschäftsberichten erörterte Fragen. Vom 2. Juli 1887. R. V. A. J. 11 605. Rundschreiben an die

Veränderungen in dem Stande oder.

Vorsitzenden der berufsgenossenschaftlichen Schiedsgerichte, betreffend

die Zustellung der Urtheile und die en,. der Alten an das

Reich.. Versicherungtsa mt. Vom 2. Ju 1888. R. VA.

j 3 g374. Rekurgentscheidungen. Bescheide und Be üsse.

Ju st im ⸗Ministerialblatt. Nr. 265. Inhalt: Erkenntniß des Reichsgerichts, vom 30. November 1887. rch Tieferlegung einer Landstraße, welche durch eine Stadt oder ein Dorf führt, wird e. ant chan n m,, anliegender Hausbesitzer an sich nicht egründet. ;

Centralblatt der , und Ver⸗ waltung in den Königlich preußischen Staaten. Nr. 12. Inhalt: Anzeige der in der Gesetz ˖ Sammlung und im Reichs ⸗Gesetz blatt erschienenen Gesetze und Verordnungen. Allgemeine Verwaliungs⸗ gegenstände: Gesetz, betreffend den Erlaß der Wittwen⸗ und Waisen⸗ beiträge der unmittelbaren Stagtsbeamten. Verrechnung der nach juentrichtenden Wittwen. und Waisengeldbbeiträge. Mitwirkung der Kassen der indirekten Steuern bei Ginziehung von Einnabmen für Rechnung der Regierung ˖ Hauptkassen. Indirelte Steuern: Benutzung der Sammelgefäßräume und Sammelgefäße für die Zeit des Still⸗ standes des Brennereibetriebes. Versiegelung der Branntweinfãsser. Betriebszeit der zu ermäßigten Maischkottichsteuersätzen zugelassenen landwirthschaftlichen Brennereien. Abfindung von mehlige Stoffe verarbeitenden Brennereien. Statistik: Erscheinen eines statistischen . und Verzeichnisses der Massengũüter Personal⸗ nachrichten.

Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 24. Inhalt: Bekanntmachung. Amtliches: Personalnachrichten. Nichtamtliches: Neuere Mittheilungen über das Gefrierverfahren von Poetsch (Schluß). Die Elbeschiffer⸗Fachschulen. Die Preis bewerbung zur Wieder. berstellung des Bremer Domes (Schluß). Vermischtes; Modell des Knochenhaueramtéshauses in Hildesheim. Kesten der Aus- schmückung der Trauerstraße „Unter den Linden“. Preisbewerbung zur Erlangung von Bebauungsplänen für den südlichen Theil der Stadt Hannover. Preis bewerbung für das Gebäude des Landes- Gewerbe. Museums in Stuttgart. Preis bewerbung für eine Aus- stellungshalle in Dresden. Verband deutscher Architekten und Ingenieur⸗Vereine. Technische Hechschule in München. Be—⸗ festigung von Holzfußboden auf Kunststein. Wilhelm Drewitz F.

Statistische Nachrichten.

Nach der dem Bundesrath durch den Reichskanzler vorgelegten Uebersickt der Ergebnisse des Heeres-Ergänzungs⸗ geschäfts für das Jahr 1887 wurden ron den in den alpha— betischen und Restantenlisten geführten 1 394 566 Gestellungspflichtigen, welche sich aus 585 315 oder 41,7 ½ 20 jährigen, 423 014 oder 30,835/ 21 jährigen, 316113 oder 22,67 23 jährigen und 70 124 oder 5,93 o älteren zusammensetzten, 42 860 oder 3, 070 als un⸗ ermittelt in den Restantenlisten geführt, 116 829 oder 8, 38 9 fehlten ohne Entschuldigung bei der Aushebung, 313 880 oder 23,51 0, waren anderwärts gestellungspflichtig geworden, 491 118 oder 35.22 0½! wurden zurückgestellt, 1260 oder G09 waren ausgeschlossen, 62 901 oder 451 dο wurden »usgemustert, 26741. eder 6, 94 0/o Darunter 28372 oder 2, 03 , als übungspflichtig beieichnet) der Ersatzreserve J, 64 337 oder 4,6106 der Ersatzreserve 11 und 410 oder Y.0O3 do der Seewehr überwiesen, 161 193 oder 11,51 9 ausgehoben, 22 625 oder 1,62 0 blieben überzählig und 20 382 oder 1 62 traten freiwillig ein. Von den 161 1935 Ausgehobenen wurden 168 105 oder 8,08 0 (153 812 oder 95,420, zum Dienst mit der Waffe und 4293 oder 2,66 059 zum Dienst ohne Waffe) in das Heer und 3088 ober, 1,92 υο (14065 oder O87 d aus der Landbevölkerung und 1683 oder 1,05 o aus der seemännischen Bevölkerung) in die Flotte eingestellt. Im Vergleich mit dem Jahre 1886 kbetrug die Zahl der im Jahre 1887 in den alphabetischen und Restantenlisten geführten Militärpflichtigen im Bezirk: des IX. Armee Corps 4289 oder 2,47 0ι, des III Armee⸗Corps 3122 oder 2,76 Co, des J. Königlich bayerischen Armee Corps 9,03 oder 1,68 C, des XII. (Königlich sächsischen) Armee ⸗»Corps 1194 oder 1,36 0ͤo, des VII. Armee⸗-Corps 1130 oder 1,10*½, des II. Königlich baverischen Armee⸗Corps 493 oder 0,2 G und des XIV. Armee⸗Corps 158 oder O, 33 , dagegen weniger im Bezirk des J1 Armee ⸗Corps 5205 oder 4,8383 0, der Großberzoglich hessischen (25) Division 765 oder 2S2 00, des XV. Armee Corps 898 oder 2,189, des VIII. Armee⸗ Corps 4512 oder 1,86 o, des V. Armee-Corps 1348 oder S5 0, des IV. Armee- Corps 1485 oder 1,54 5, des X. Armee⸗ Corps 1974 eder 1,42 o, des XII. (Königlich württembergischen) Armee-Corps 65ß oder 1,31 , des XI. Armee⸗Corps 905 oder LI6 6G, des II. Armee-Corps 12258 oder 1,12 0,9 und des VI. Armee-⸗ Forrxs 617 oder G4 0. Für das deutsche Reichsgebiet überhaupt bezifferte sich das Minus der in den alphabetischen und Restantenlisten geführten Militärpflichtigen auf 4404 oder O, 31 υά, was seine Erklä— rung in den Neuformationen finden dürfte.

Beiträge zur Statistik des Großherzogthums Hessen, herausgegeben von der Großherzoglichen Centralstelle für die Landesstatistik.! (Darmstadt 1888. G. Jonghaus'sche Hof⸗ buchhandlung, Verlag) Inhalt: 1. Heft: Uebersicht der Geschäfte der ordentlichen streitigen Gerichtsbarkeit bei dem Großherzoglichen Ober-Landesgericht zu Darmstadt und bei den Gerichten und Staats anwaltschaften im Bezirk desselben während des Geschäftsjahres 1886. 2. Heft: Statistische Nachweisungen über das Volksschulwesen im Großherzogihum Hessen in 1883/84. Von Großh. Geh. Ober—⸗ Schulrath Greim. 3 Heft: Zur Geschichte und Statistit der Menschenblattern (Variola) und der Schutzvockenimpfung im Groß herzogthum Hessen. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Großh. Geh. Ober⸗Medizinal⸗Rath Dr. Reißner.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Im Kaisersaal des Frankfurter „Römer“ hat sich zu den Kaisern des heiligen römischen Reichs deutscher Nation, die im Bilde von den Wänden nieherschauen, ein Standbild des erst en Tohenzollern⸗-Kaisers gesellt. Schon vor Jahresfrist hatte die Stadtverwaltung dem Bildhauer Prof. Gustarv Kaupert den Auftrag gegeben, ein lebensgroßes Standbild des Kaisers Wilhelm anzufer⸗ tigen, welches die Reihe der Kaiserbilder des neuen Deutschen Reichs eröffnen sollte. Bis zur Ausführung in Marmor schmückt das nun mehr vollendete Girsmodell den Römersaal. Kaupert hat den Kaiser barhäuptig und stehend dargestellt, auf das linke Bein gestützt, das rechte leicht abgebogen, die hohe Gestalt vom Krönungsmantel um⸗ lossen. . ;

t Pennsylvanien. Geschichtliche, naturwissenschaftliche und soziale Skizzen Von G. vom Rath, Geheimer Bergrath und Professon in Bonn. Heidelberg, Carl Winter's Universitätsbuch= handlung, 1888. gr. 8. S. IV und 185. Durch diesen in Freundes kreisen gehaltenen Vortrag beabsichtigte Professor vom Rath in Bonn eine anschauliche und geschichtliche Darstellung der geographischen, sozialen und industriellen Verhältnisse des am atlantischen Ozean und dem Eriesee belegenen Staates der nordamerikani⸗ schen Union zu liefern, welcher nach dem Gründer der ersten Kolonie William Penn (geb. 1644) den Namen Penn⸗ splvanien und eine Verfassung mit vollkommener Religiongfreiheit erhielt. Die Natureigenthümlichkeit dieses von vielen Quäkern bewohnten Landes, der Reichthum an prächtigen Waldungen, an Eisen und Kohlen sowie der ertragreiche Ackerbau sind eingehend geschildert. Namentlich sind den geologischen Erzeugnissen bezüglich deren Ver arbeitung belehrende technische Erörterungen gewidmet, wie solche nur der als Fachmann berühmte. Verfasser dar⸗ zubieten im Stande war. Ueber die sittlichen Zustände des Staates lautet das Urtheil allerdings nicht günstig (S. 104): „Eine der überraschendsten Thatsachen im amerikanischen Leben der Gegen⸗

wart ist der Mangel sittlichen Ernstes in den öffentlichen Angelegm. heiten. Die Amtsmißbräuche sind in der That einer der . Beweise für die berrschende sittliche Apathie; denn solche Handlung weise ist nicht nur unvereinbar mit der öffentlichen Wohlfahrt, sondern auch gemein. Am Schluß sind Anmerkungen zur weiteren 'r. lãuterung .

Die Brünig bahn. Von Luzern nach Interlaken. Von 6 Mit 39 Illustrationen von J. Weber und 1 Karte. (Preis 1 Fr) Der Brünig ist der prachtvolle Durchgan zwischen den klassischen Ufern des Vierwaldstätter Sees und den maktestätischen Thälern des Berner Oberlandeg, eine sehr interessam⸗ Eisenbahn, welche Luzern init Brienz und Interlaken verbindet, st seit diesem Sommer eröffnet. Die Verleger der bekannten Sammlun Eu ropäische Wan derbilder“ (die Herren Orell Füßli u. Ce in Zürich) haben unter ihre reizenden Bändchen ein neues aufgenommen. welche uns die unvergleichliche Gegend, welche die neue Linie durch⸗ läuft, darstellt. Der Text ist interessant, und die Illustrationen sind von einer überraschenden Vollkommenheit.

Nr. 38 der Wochenschrist Von Haus K. heraut⸗ gegeben von. Ann. Wothe, Verlag von Adolf Mahn in Leim (Preis vro Quartal 150 M enthalt: Das Haus am Rhein, von

nny Wothe Sa tsckung Was man sagt, Novelle von Nathalie Guth (Forisetzung)— Mode (Zur Reisezeit. Die arme Famili⸗ von C. Braun. Warmbrunn. Lieblingskinder von E. G. Feld. S Herzeneklänge Im Pusterthal (Jonrad Tellmann). Weine nicht Mailied (Mary Heil). Waldpartie (Baronin von Rürleben), u. f. m

Im Verlage, von Lipsius u. Tischer, Kiel, erschienen zwei Schriften, welche über das Fremdwörterwesen oder Unwesen in

unserer deutschen Sprache handeln und zwar von entgegengesetztem

Standpunkt aus. Die erste Schrift betitelt sich: Ein Wort'fa: unsere Fremdwörter.“ Von Ludwig Logand er. (Pr. S0 3. Das dem Titelblatt aufgedruckte Motto „Incidit in Seyllam, ii vult vitare Charybdim“ kennzeichnet von vornherein die Auffassung, welche der Verfasser von der neuerdings so oft zur Behandlunʒ stehenden Frage hat. Er tritt im Großen und Ganzen für di Fremdwörter ein und belämpft die übertriebene Reinigunge— sucht, von welcher ganze Kreise in vaterländischem Cifer , griffen sind. Er bestreitet, daß die Fremdwörterzahl eine so. große ist, wie von gegnerischer Seite angenommen wird, führt aus, daß sie zum Theil unentbehrlich geworden und durch nichts Besseres zu ersetzen sind, daß durch sie mancherlei Unklarheiten vermieden werden und daß man der Bewegung gegen die Fremdwörter ibren natürlichen Verlauf lassen, dieselbe aber nicht überstürzen soll. Er bedient sich zur Vertbeidigung seiner Ansicht der Form der Briefe, welche er an eine dem Kampf gegen das Fremde sehr ergebene Dame richtet. Er ist aber keineswegs dafür, daß man die Hände in den Schoß legen sell. Er sagt: Jeder arbeite an sich selbst und ven meide die Fremdwörter, wo er sie glaubt entbehren zu können; aber er überlasse es seinem Nachbarn, dasselbe für sich zu thun. Das übercifrige Vorgehen der heutigen Sxrachreiniger führt allmählich zu einem System gegenseitiger Beaufsichtigunz das zum Vergleiche mit verhaßten Unterdrückungsmaßregeln früheren Zeiten geradezu herausfordert. Es soll nicht gesagt werden, daß eine neue Schreckensherrschaft uns bedrohe, aber eine Art von Terrorismr wird bereits jetzt ausgeübt. ... Es ist ein gefährliches Spiel, di Geister zu rufen, wenn man das Zauberwort nicht besitzt, um fi wieder zu bannen. Solche und aͤbnliche Uebertreibungen mußtg kommen, sobald man die Sache zum Gegenstande der Agitatign machte, und deshalb sagt er: es ist eine beklagenswerthe und scha— liche Agitation. In der Entgegnung, die in gleichem Verlage = schien und betitelt ist: Der Kampf gegen die Fremt— wörter ein Kampf gegen die Welschsucht‘ bekämtft ibn Prof. Dr. ph. K. Jan sen (Preis 1620 „Æ). Diese Schtit beruht im Wesentlichen auf einem Vortrage, der im Kieler Verein 185 gehalten wurde. Seitdem ist die Frage der Sprachreinigung lebkat und vielseitig erörtert worden. Der Verfasser hat sich über keine der gegnerischen Behauptungen mebr gewundert, als über die, daß der Kampf gegen die Fremdwörter keinerlei nationale Bedeutung hake. Von nationalem Standpunkt aus betrachtet und führt er denselken, während der Verfasser der erstgenannten Schrift sich mehr auf den praktischen Standpunkt stellte. Auf seine lesenswerthen Ausführungen näher einzugehen, gestattet der Raum nicht; um seine Ansict zu kennzeichnen, sei dieser Passus angeführt: Die Regel alp: deutsche Worte vorzuziehen, um dem Geiste der deutschen Spracke getreu zu bleiben, die selten nur in der That für allgemenn gültig“; sie einzuschärfen, sei es durch amtliche Anordnungen, sei es durch Verhandlungen oder Empfehlung eines Vereins, halten wit für ebenso gestattet wie ausführbar. Viel schwerer ist die andere Frage zu beantworten: welche Fremdwörter sind entbehrlich! Dem gewiß, die allgemeine Antwort: diejenigen, weiche deutsch gut aus— gedrückt werden können“, muß in jedem einzelnen der Tausende von Fällen immer aufs Neue wieder erwogen und bewährt werden. Sollten aber darüber bei fortgesetzter Uebung und begleitender Ueber legung sich nicht allmählich gewisse leitende Grundsätze von selbst ar geben oder finden lassen, die sich vielleicht allmählit ju, einer immerhin bedingten Allgemeinheit durchkämpften! Wir sind dieser Meinung. Wir kennen wohl das geheimnißrolt Walten des Sprachzgeistes, wir zollen seiner Macht und seinem Recht unumwundene Anerkennung und Achtung; bei alledem halten wir an der Thatsache fest, daß der herrschende Sprachgebrauch das Gesammt, ergebniß aus der Sprechweise von Millionen Einzelner ist, daß mithü auf dieses Gesammtergebniß von den Einzelnen eine Einwirkung, s sie so verschwindend klein und unscheinbar, wie sie wolle, geübt werden könne. Beide Schriften enthalten viel Lesenswerthes und werden zur Lösung der Streitfrage beitragen. ö Der Ehrenpreis im Pariser Salon ist, wie die, Kunt für Alle berichtet, nach zweimaliger Ballotage dem Maler Edouan Detaille zuerkannt worden; er hat 108 Stimmen erhalten, Benjamin Constant 6, Roll 58, Henner 22, Albert Maignan 21, Pelouse l Humbert 16. Flameng 5, Harpignies 5, Vollon 8, Hebert h Detaille hat also mit 12 Stimmen über Benjamin Constan den Sieg errungen Das Bild Edouard Detaille's: Da Traum, dem der Künstler diese neue große Auszeichmuß verdankt, rief von Anfang der Ausstellung an die al gemeine Bewunderung hervor. Unter den Bildhauern ua mit großer Stimmenmehrheit Jean Turcan den Ehrenpreis für sem Marmorgruppe ‚Der Blinde und der Lahme“ erhalten. Unter RM Grareuren wurde dem berübmten Graveur Heédouin die Ehrenmeda zu Theil. Eine goldene Medaille vom Pariser Salon ist einen deutschen Maler G. Kuehl zugefallen. zt Die Musikalische Jugendpost“ (Verlag von Cn Grüninger in Stuttgart). Nr. J0 enthält an größeren und kleinkt⸗ Artikeln u. a.. „Die Flötenstunde, eine heitere Episode aus 1 siebenjährigen Kriege, erzählt von Wilh. Appelt; Wie's diesen nn ergangen“, Gedicht von Leonhard Heilborn; Einführung in die . Der Trompeter von Säkkingen“ bebandelt von Ernst Pasque ö Illustration), ferner kleine Unterhaltungsspiele, Anekdoten, Rät ;

Biographie, sowie den Beginn der Beethoven Biographie, die he. l warmer Liebe und Verständniß für den großen Meister geschrieben.

Gewerbe und Handel.

Nach der Bekanntmachung des Berliner Gör enten missariats hat die Skontrirung der deutschen . aktien am 18. Juni stattzufinden. Da am 18. Juni eine 9 versammlung nicht stattfindet, eine Erklärung alsg auch uin 6 gesetzlichen Form gegeben werden kann, so ist die Anmeldung? fz das Bezugsrecht auf Aktien der V. Serie der Dentschen i n, 24 Stunden, bis 21. Juni er., verlängert worden. Diese mn mung gilt selbstverständlich nicht nur fur Berlin, sondern auch alle i. Anmeldungsstellen. ai

erliner Wollmarkt. 17. Juui. Die Gin eff, n ie Zelte des eigentlichen Wollmarktes auf dem alten Viehho

Brunnenstraße . flott von arr. gebe , e.

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eingereicht, in versammlung

sperre Anleihen, sch

Wollen her vor, die posensche Händler si el / 2 welcher en y . der Produzenten den 9 l gegenüber du ö. ir; icklich auf q zu . stellen. Auf den Stadtlã en 1. abso . uhe und gehen die ngen gegen. an enn . von Statten, daß sich ein ber den schließi 3 ö Zeit des eigentlichen Marktz 4 ch nicht gewinnen fd nd . 18. Juni, Mittags 1 Uh Di da e bee betragen k 5 auch Posten namentlich ohne daß diefelben bisher von Bahn- doch durften Verhãltniß ndert, daß

Das Ver⸗

lo o Kg & in 40 Tagen. 2) 25. Juni. Rom. mänteln f zu Fuß. 25,75 Tire das das Stück. 3) 30. Juni. Verzinntes Eisenge Königlicher Kriegsschiffe,

gaben von G Sin Abschlüsse zu geheime . und Venedig.

Dem Vernehmen Bei der Direktion 130 Stäck bedeckte mitteltransporte.

tzung der Handelskamme

. vom 16. Juni 1868. Vor Eintritt ö . Tagesordnung widmete der Vorsitz ende dem dahingeschiedenen Kaiser Friedrich III. einen Nachruf, worin er den unersetzlichen Verlust ber. rorhęb, den abermals das. deutsche Volt betroffen indem es * Herrscher verlor, an dessen Perfönlichkeit sich so viele Erwartun 3 und Hoff nungen geknüpft hatten. Die *gicbe des ere, Volkes gehe jetzt auf den Mae stat⸗ erer Bike lin il. cer erzeugt seien, daß Er Seines hohen Amtes Seines Großvaters und Vaters entsprechend Die Mitglieder hörten dief⸗ Worte stehend an. loß hierauf, daß die Börse auch am Mon erledigte alsdann ver schiedene hiermit eiten. .

Hamburg, Rhaetia⸗ der Ham 10 Uhr in New⸗Vork Triest, 16. Juni. Thal ia

Das nach von ; invortrage n nn pro 1887 im 5494 ntspringt einem B = gewinne von 537 792 2 Hrut len mn hat ö nach gegen den des Vorjahres etwas gehoben. Dagegen ver— mehrten sich in gleichem Maße die daraus zu deckenden allgemeinen Unkosten, bguptsächlich durch das Steigen der Steuern. ber Kranken⸗ kafsenzuscküsse und der Beiträge zur Unfall Berufsgenoñfenschaft. Der Hd er Reingewinn ergiebt sich dadurch nahezu gleich dem 1885er In den Spezial- Reserdefonds, welcher dazu kestimmt ist. Tie Diri⸗ dende der Vorzugsaktien im Bedarfsfalle bis zur Höhe von 6 0/o in ergänzen, sind gemäß Ss. 4 und 30 * des Statuts eingelegt warden 13414 6 Jieser Fonds enthalt nunmehr A504 * Es verbleibt schließlich nach Abgabe der statutgemãßen Tantièmen in Höhe von 1545 6 ein Restbetrag von 46124½, welcher zus neue Rechnung vorgetragen wird. Der Betrieb in der Brücken kant Abtheilnng konnte im ersten Semester nicht auf volle Höhe gebracht werden Es war wenig Bedarf vorhanden und dazu kam, daß ein größeres Objekt, welches in jenem Zeitabschnitt angefertigt werden solle, gegen den Willen der Gesellschaft auf Morat hinaus geckoben werden mußte, für welchen? Ausfall damals Ersatz nicht mehr zu beschaffen war. Obschon die Produktion im zweiten Semester um 530 80 größer ausfiel, als im ersten, so konnte doch jener Ausfall nicht mebr eingeholt werden. Die Jabresproduftion detrug 5 805 345 8 entsprechend einem ungefähren Fafturabetrage von 2 2431 000 . Der Verfandt erreichte die Hohe von 7 143 33 kg, worin aber Lon den Bestellern fertig beigelieferte, wenig Bearbeitung erfordernde Theile enthalten waren mit 151 4860 kg, so daß das aus der Produltion hervorge auantum sich ergiebt mit 6963 950 Eg. erten außerdem an fertigen Theilen, die auf dem Werke 519 510 konnte

1796051.

7408. 106 884. 12 888. S3 200. 138 056.

19851. 93 948. 138 489.

3571 106

Im Evangelischen wurde gestern Abend

stand die

Gewächsen.

Der Redner pries es soda Wunsch erfüllt, Thron habe

im Ernst des

besteigen

haben ; a Gestalt des Kronprinzen Wurzeln tief eingedrungen

Krankheit gefällt.

ls 358 900 kg, in Werth Arbeiterzahl betrug 881 Mann. . nte und Meister. An Arbeits . 10. Mai 4 57 ö Mai Hochseligen Kaisers F

Jaspis⸗Galerie des Schlosses Friedrichskron veranstaltet,

züglich gelungen sein soll. B.) Wollmarkt. Bis auf Ueber ein neues Mal 1 ist irkt geräumt, Preise zum Schluß flau,

5 0 0. niedriger als im vergangenen Jahre. er Wen d6, Juni. (W.. B Die Genera oersamm lung 1 esterreichischen Nordwestbahn⸗Gesellschaft ge⸗ i . den Geschãftsbericht, sowie die Anträge des Verwaltungs f 6 Einlösung des Juli-Ceupoens der Litt. B.- ktien mit Ve n etreffs Abtretung des Gesellschaftsantheils an der Wiener Kr inrungebahn an die Staatsvermastung und betreffs der im Jahre 3 4 der Basis des dreiprozentigen Zinsfußes beginnenden Til . Ter Elbethalbahn Aktien. Gegen letzteren Antrag opponirte „Stimmen vertretender üktionär' und meldete Protest bei der

egierung an. Roß' äs gw. 16. Juni. (B. T. B) Die Berräthe von e den Stores belaufen sich auf 954 345 Tons

isen in Een 384 665 Tons im 22 Jahre. Zahl der im Betrieb befind⸗ vorigen . er

ichen Hochöfen S7 gegen 89

ue cr ie kan n g. 1. . ; „riie! trage zum Theil in Folge Platztegens. er Ma

Fährte bis 6 Ubr Abends und wurden 4050 23 verkauft. Feine

erzielten 4 bis 6 Thlr. mittlere J bis 2 Thlr. Aufschlag.

len zufet waren hiefige russische Fabrikanten. J (W. T. B.) Bis gestern Abend betrugen die

malen von Sammet, Atlas,

werden in fein vertheiltem innig gemischt, was dadurch

wonnenen harzhaltigen Farben in den Stoff eingerieben. Ist heißen Inhalationsapparates.

Farbe auf dem Stoffe.

leicht eine unterhaltende und

in Verbindung setzen.

Sus. 1X. Juni. B.

ban een ir den Wollsmarki 41 54 Pud, wovon die Hälfte be-

TWöents verkauft ist. Hochfeine Wollen erzielten 135 = 137, feine 101 Abfallende ordinãre

3 rtauft eutsche un averis

8 mittel feine 90.3, mittel 7i-= 87 Thlr. din gal fink ten vernachläͤssigt. Käufer waren hauptsaͤchlich einheimische

Lissabon, 16. Juni.

wegen Erhöhung der Aftohor;sti⸗ erlassenen Spee geg schon von jetzt 1 der ranntwein

Reis und für solchen in ande schli von 1500 auf 1906 Reis erhöht , u us ch ließu ngen ; . ni. 22 Schweizerifchen Nor do st bahn vemrsammlung eine Beschwerde gegen den

erklärt werde: gegen, die Nordostbahn nicht berechtigt m ernffet . e, . e r, fr und.

rienchoten als untauglich für die Lei inan ausweises für den Bau der Roratoriumesinien 5. . .

Submissionen im Auslande.

1) 22. Juni. Neapel. upfer in Broden. Voranschlag 22 306 Lire Lieferung

für Polizeiagenten, 22, 20 Lire das Stück, 450 Stück, 100 Stück für Küstenwãchter zu

Neapel. Direzione Armamenti.

550 Stück Wannen 550 Stück Kessel (Nr. 15 zu 3,60) Lire, 350 Stück ö aren von 350 Stück Teller zu 4,75 Lire, nicht in Einklang zu ö zõ0 Stück Kochlöffel zu 0, 56 zusammen Voranschlag 14 877,56 Tire. Lieferung in Neapel, Spezia

der Mittelmeerbahn in Mailand: Güterwagen Serie F. B. a. für Lebens⸗

Verkehrs ⸗Anftalten. 16. Juni.

Aktiengesellschaft ist, eingetroffen.

12 ist heute Nachmittag mit Post aus Alexandria Fier eingetroffen.

Mannigfaltiges.

Preußische Klassenlotterie. . (Ohne Gewähr.) ö Bei der heute angefangenen Ziehung 118 Königlich preüßischer Klaffenlotter!« in der Vormittags⸗-Ziehung: Sewinn von 15 006 M auf Nr. 116148. 1 Gewinn von 3000 ½ auf 3 Gewinne von 1505

Gewinne von 500 S6 auf Nr. 14265. 61 686. 6 S684. 145 X60. 172265. . 20 Gewinne von 300 M auf Rr. S696.

169 968.

für Gedächtnißfeier abgehalten. Büste des Königlichen Dulders und mit Flor draxirt inmitten von

9 Der Choral ,, t Schriftverlesung aus der Offenbarung Johannis eröff

Die erste Ansprache hielt alsdann . , . 9 Fasset Eure Seelen in Geduld.“ Er lenkte die Blicke auf Kaiser Frĩedrich der in der einen Hand die Krone, in der anderen das f z an dem es sich offenbart, daß auch die Höchsten ihre sal zu erfüllen baben, daß auch Könige Dornen auf d

daß er

9 .

ott zu vertrauen, schloß der Redner. Ein trefflich geschulter Ki ö 3 : . ; iich g Kinder⸗

Hor sang sodann die Motette; Siehe, wir preifen selig, die a nr. alsdann betrat D. Rinds die Kanzel.

Zweige hinaufreichen gen Himmel und den Der Redner schilderte Tiedenzwerk des Heimgegangenen, sein. Wirken und Anrenen ? Dienst der Wissenschaften und seine Bereitwilligkeit, das ö ö, Vaters, die Lösung der sozialen Frage, weiterzuführen. Auch er schloß mit Worten der Hoffnung und des Gebets. Die Hofphotographen H. eine photographische Aufnahme

für Alle“. (München, Verlagsanstalt für Kunst und Wiffen ** n vormals Friedrich Bruckmann) berichtet. nd Wissenschaft, baden erhielt soeben ein Patent auf ein neues Verfahren zum Be⸗

fährt dabei in folgender Weise:

Masse tüchtig umrührt und nach dem Erkalten pulvert. dem Finger, dem Wischer oder einem stumpfen

Spiritus dämpfen aus und zwar am 3 32 lösen ig , TVieser verliert angeblich dadurch von sein

Glanz nichts. Das Verfahren gestattet, . Auftragen der feinsten Malerei auf Stoffe der kostbarsten? Art. Viel⸗

junge Damen. Dieselben müssen sich aber

München, 15. Juli. In den Tagen vom 12. bis 16. st finden dahier der II. Fayerische Schu Auguft

Zweck hat sich dabier am 6. Ju mit 565 Delegirten bestehendes Lokalcomits konstituirt und wurden aus demselben ein Empfangs⸗, Ordnungs⸗

(W. T. B.) Kammern

: er portug ie sische Gi in Fässern von i ,

(BV. T. B.)

hat bei der

verlangt wird, daß

Italien. Direzions Costruz. nav. R. Marina:

R. Prefettura: Lieferung von Re

ng v gen⸗ und zwar 1900 Stück für Poliziften Stück für berittene Polizisten zu

21,80 Lire

. x. R. Marina: räth für die Matrof ss

är lich; osenmessen an Bord zu 7.25 Lire,

(Nr. I) zu 6, 75 Lire,

Lire,

nach in Aussicht stehend:

(W. T B.) Der Postdampf Am erikanischen he e me .

burg von Ham burg kommend, heute Morgen

(W. T. B.) Der Llovddampfer

der ostindisch · chinesischen

der 3. Kasse fielen

Nr. 45 872.

A6 auf Nr. 75990. 149533.

S696. 9745. 9826. 1. Il 6653. i 765. 51 117 75157 l5. 119 995. Ii0 337. 122735,

1586 5h

Vereinshaus in der den Dochseligen Kaiser Vor der Kanzel

Dranienstraße Friedrich eine auf dem Altar mit dem Lorbeer geschmückt Fächerpalmen und exotischen

ut das ist wohlgethan“ und

Kreu; gehalten, Pflicht in Muüh⸗ n auf dem Wege finden. un, daß wenigstens des Kaffers tiefster zum Wohle seines Volkes ben können. Mit der Mahnung, auch

nicht zu verzagen und auf

tJzel. Er verglich die

mit dem mächtigen . ö. sind in die Herzen des Volkes, dessen nun eine heimtückische dann insbefondere das

Sch naebeli n. Co. haben am 16d M ne. der Leiche Sr. Majestät des riezrich auf dem Paradebette in der die vor⸗

verfahren wird in Heft 17 der Kunst

Fr. Elise Bender in Wies—

Seide und ähnlichen Stoffen. Sie ver⸗ „Die Farben, womöglich Errfarben, Zustande mit gepulvertem Kolophonium erreicht wird, daß man die geschmolzene Die so ge⸗ werden alsdann in trockenem Zuftande mit Pinsel aufgetragen und so setzt man den Stoff besten mittels eines und fixiren die

das Bild fertig,

der Erfinderin zufolge, das

gar gewinnbringende Beschãftigung für vorher mit der Erfinderin

̃ macher, der baverische egirtentag, sowie der Allgemeine e Handwerkertag statt. Zu diesem ni bereits ein aus 17 Korporationen

Vorbehaltlich d = vorgelegten Gef k ift nach einem kürzlich

Die Direktion der Bundes⸗ 9 ei er Bundes⸗ Der Bundesrath fei zur Dividenden⸗

ebenso dürfe er nicht die sogenannten

Gestorben:

Prescomitg gebildet. Das Wohnungscomits hat bereits die Be— schaffung billiger Quartiere für die ö. e. . gefaßt. Auch bezũglich der Ermäßigung der Fahrpreise und Ver 12. August sind bei den

längerung . 3 der Retourbilletẽ für den er hier sta enden drei Ausstellun Stellen Schritte eingeleitet. 1

C —— Wetterbericht vom 17. Juni 1888, 8 Uhr Morgens.

f aus Anlaß kompetenten

sp. m

u. d. Meeres N red. in Millim.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr.

Temperatur 50 C. 4 R.

STT ̃in Celsius

Mullaghmore .... Aberdeen

1

wolkenlos wolkenlos bedeckt bedeckt Regen wolkenlos

Swinemünde .... Nenfahrwasser.

wolkenlos Regen wolkig

) Gestern leichte Regenschauer.

. . .

em, ganzen Gebiet ist der Luftdruck gleichmäßig vertheilt und daher die Luftbewegung allenthalben schwächk ii en rer, . 4 a, trübe 16 ungewshnlich kühl. In Deutsch— land, wo sast überall Regen gefallen ist, liegt die ; 2 bi Grad unter der normalen. ; JJ

Deutsche Seewarte.

Wetterbericht vom 18. Juni 1888, 8 Uhr Morgens.

eeressp. illim. do R.

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Stationen.

z (

red. in M

Wind. Wetter.

Bar. auf 06r. u. d. M Temperatur in OG Celsius 50 GC.

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Mullaghmore .... Aberdeen Christiansund .... Kopenhagen Stockholm Havparanda

St. Petersburg ... Moskau

NNO NMND

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2221 —— O OM 1

n 2 C 2 2 G8

still heiter wolkenlos bedeckt bedeckt heiter bedeckt Dunst bedeckt halb bed. wolkig heiteri) bedeckt Regen . Regen?) Regen bedeckt Regen bedeckt bedeckt

2D 1 ,:

amburg Swinemünde .... Neufahrwasser

w—1——2——

O OC

ö ö. N d Ro , o = o = do = = Ro = do =.

) See ruhig. ) Nachts starker Regen. ; Uebersicht der Witterung.

Auf dem ganzen Gebiet ist der Luftdruck gleichmäßig vertheilt; eine Depression liegt über Südost Dentschland und Desterrei während der Luftdrug über dem Ocean westlich bon Schottland am böchsten ist. Das Wetter ist über Deutfschland vorwiegend trübe und insbesondere in den westlichen Gebierstkeilen fehr kühl. In Süddeutschland zist vielfach Regen gefallen, Mänchen meldet 36 mm Fortdauer des kühlen Wetters wahrscheinfich Deutsche Seewarte.

Familien ⸗Nachrichten.

Verlebt: Frl. Marie v. Schwar mi i v. Müůnchhausen Blankenburg 9 * . k. Hrn. and. min. Job. Sennicke B mit Hrn. Gymnasiallchrer Dr. Jenny Brune mit Hrn. Karl X Frl. Margarethe ern eteizitz, Verehekicht: Hr. Arotheker W. Raabe Ueljen). ‚2 Or. Dr. med. August Nolda , e mn nt Eédoren; Gin Sohn: Hrn. Landrichter Echte (zübeck). Leopold Hagemann Breslau). Hrn. 1 Gier. Sr nover). Hrn. W. Redlich (Dom. Ferdinandshof). rn. Hauptm. von Knoblauch Arolsen). Hrn. Hauptm. Eggert (Ra⸗ witsch). Hrn. Ober · Pfarrer Rob. Meltzer (Fürstenwalde) . Hrn. Pfarrer Paul Scheele (Lübnitz bei Belzig Sin? Toch⸗ ter: Hrn. Herm. Größer Jalust. Marshall· Inseln). Pastor Wilhelm Kritzinger (Potsdam). rn. Staatsanwalt Pr. Pfeiffer Brauns berg i. Ostyr. ). Hrn. Seminarlehrer Rose Kreuzburg O. S.). Hrn. Assistenz⸗ Arzt J. Kl. Pr. Adrian

Strehlen). 8 . Verw. Frau Major Hedwig Luchs Berlin). Frl. Emmd Holm wegn. 9

ĩ tier August Alexander Opitz (Ferlin). t entier. Aug geb. Martini , 2 tau Rentiere Cbariotie ntzelius,

; Frau Stabsarzt Pr. Emilie S omb geb. Becker (Wriezen a. O). Frl. Rosalie e , n Cõnigsberg) Xr. Rentier Friedrich Scheidt Schöne beck. Frau Prefessor N. Staudenmayer, geb. Maysenhãlder Seilbronn) Hr. Gutsbesitzer Fran; Bajohr C onigsberg). g

* 85 Freiherrn Frl. Elise Hellfeld mit Barby a. E.) Irl. Rlara Knol t. Adolf Rose (WoblauJ. Fri. WKarl Ruepprecht (Freihung i. Oberpfalʒ. Schmidt mit Hrn. Pastor Jultus Kluge

mit Frl. Ella Becker mit Frl. Josepha Haag

eb. Brünnow

Vergnũgungs , Wohnungs⸗ und