1888 / 159 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Die Stellung der Lebensversicherungs bank f. D. zu Gotha zu der Frage der Kriegsversicherung (Beson⸗ undschau von 1888) ührer in den deutschen en. Herausgegeben von der Sektion 4. Auflage (Jahrgang 1888).

derer Abdruck aus der 7. und 8. Lieferung der Verzeichniß der autorisirten und österreichischen Al

Berlin des d. und ö. Alpen ⸗Vereins.

Dr. von Lilienthal, Zürich,

Dr. jur. Binseel. straße 63, 64, 65. nachrichten

Steinwender, Wien, Die österreichische Branntweinstener. Prof. Der Wucher und das deutsche Strafrecht. Prof. Scholz, Das Lutherspiel in Berlin. Bücherbespre Preußisches Verwaltungs ⸗Blatt. Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Carl Heymann's Jahrgang IX. Die Bekanntmachung der Entwürfe von Statuten

Nr. 37.

auer . 1888. R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung, Herm Inhalt:

Personal⸗

Jahren. Von Dr. E. Euler. Körperliche und

Als Beilage:; Nr. 5sß des V. Jahrgangs der „Mittheilungen des Dresdner Bezirksvereins gegen den Mißbrauch geistiger Ge⸗

jungen. tränke“. . Wochenschrift Jür Monatsschrift für das Turnwesen mit besonderer Be⸗ ; Herausgeber rücksichtigung des Schulturnens und der undheitspflege. Heft 6. erlag in Berlin W., M ann Hey⸗

elder, Schönebergerstraße 26.) Inhalt: Abhandlung. Vor vierzig eistige Arbeit im

Preis 50 3. (Berlin 8W. Raimund Mitscher. 1888.) oder Nachträgen und Ergänzungen nach der kurhessischen Gemeinde⸗ Gleichgewicht. Von Geheimem Rath von Nußbaum-München. Kurzer Monatschrift für Deutsche Beamte. Organ des ordnung. Gemeinde⸗Straßenherstellungslast der Adjacenten. Bericht über das Turnen in Greifswald. Von H. Range. Bie en Beamten ⸗Vereins. Herausgegeben von R. Bosse, Kaiserl. Wegebaurecht im ehemaligen Herzogthum Magdeburg und Fürsten˖⸗· K. K. Universitäts⸗Turnanstalt in Wien. Ein Beitrag zur Ge⸗ irektor im Reichsamt des Innern, Grünberg i. Schl. Verlag von thum Halberstadgt. Schlesisches Wegebaurecht. Grenzwege schichte des Schulturneng in Desterreich. Von Gustav Lukas. Wien. Nachf. (Hugo Söderström). . 12. Jahrgang. 1888. Unterhaltungslast gemäß Grenzrezeßbestimmung. Entscheidungen (Fortsetzung). Eine Empfehlung der Turnfahrten aus dem Jahre

riedr. Wei 5 Heft. 8

der Beamten:

Schnipsel aus Parlaments papieren.

litisch Verhalten der Beamten. Beruf. Die Aussichten der jungen Landmesser. die Folgen

tragung eines Sparkassenguthabens.

Sprechsaal. Bücherschau.

C. für Lehrer. Inserate.

Deutsche Beamten⸗Zeitung. (Berlin 8W., Belle⸗Allianee⸗

Platz 8) Rr. 12. Inh

Vorschuß⸗Vereins.

schau. Brieskasten. Feuilleton: transport im Mittelalter (Schluß). Inserate.

Deutsche Medizinal⸗Zeitung. in Berlin.) Nr. 48. v. Cyon, Physiolog. Arbeiten. horst, Emigration.

Harnack,

Sporenfärbung. Hartmann, Arkanologie. Assaky⸗Martini, ,,, auf dem Schlachthofe in Bremen. (Fortsetzung) Jodel. Rusby, Ditana digitifolia. Gigeich, Statix reticula. agesgeschichte. Personalien. Vakanzen. Briefwechsel. Stetter, Subkutane Frakturen. Billroth, Krebs der Schild- Volks wohl. (Allgemeine Ausgabe der Sozial⸗Correspondenz. drüse. Littlewood, Entfernung von Nadeln. Aniona, Intrau⸗ Dr. Victor Böhmert, Dresden.) Nr. 24. Inhalt:

terine Mazeration des Fötus. Vulliet, Naht bei Blasenscheiden⸗ fisteloperation. Berlin. Medizin. Gesellsch: Reichert, Lokale An⸗ wendung der Kampfersäure. Berlin. Verein für innere Medizin: Vergiftung mit Schweinfurter Grün; Angeborene Enge des Franz Gesellsch. f. d. Fortschr. . Wissensch . Meltiple Thrombosen; Elektrolyse bei idiopathischer Infektiöse primäre Orchitis; Auswanderung bei Tuber— ymnast. Cholerabehandlung; Ampull. Dilatationen der Zunge; Polyvdakty ie und Syndaktylie; Hypnotismus bei Tic con- Vulsif; Suggestion bei psych. und nervösen Krankheiten; Sameneyste; Exstirpation von Tum5ören der Hohlhand. London. med. u. chir. wẽ Gesellsch.: Inveterirte Luxation des Humerus; Schilddrüse. Ver— mischtes. Briefkasten. Berichtigung. Medizinalgesetzgebung.

Deutsches Wochenblatt. (Verlag von Walther u. Apolant Nr. 12. Inhalt: Die politische Lage. In eigner Sache, Prof. Otto Mayer, Straßhurg, Die Folgen des Fehlens einer Verwaltungsgerichtsbarkeit in Elsaß ⸗Lothringen. Dr. Otto

systems; Impotentia generandi.

ydrocele; . z 8

in Berlin).

nhalt; Angelegenheiten des Vereins: Bekanntmachungen der Direktion des Preußischen Beamten Vereins. Rechtsverhältnisse A. Gesetzgebung; Verordnungen; Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums: Die Beamten⸗, Spar⸗ und Darlehen⸗Genossenschaft in Hamburg, Wie andere Ngtionen über die Lebensversicherung denken. Statistisches über Abiturienten . Prüfungen. Wobhlfabrts ⸗Einrichtungen (Stiftungen 26 für Beamte und deren Hinterbliebene Ueber Universitäts-Stipendien. Verein der Beamten der Königlich sächsischen k zer „no

einer Ueberfüllung der höheren Berufsfächer für den Beamtenstand gemildert oder unschädlich gemacht werden? Gehalts- verhältnisse der Lehrer an den öffentlichen Volksschulen. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts: Erinnerungen des Grafen Eckbrecht von Dürk⸗ heim. (Fortsetzung) Vermischtes: Der Mann mit der Maske Inhalt der Beilage: Vakanzenliste: A. für Geistliche. B. für Justiz⸗ und Verwaltungs beamte

nhalt: Mahnung an die säumig zahlenden Vereinsmitglieder Bestimmungen zur Ausführung des §. 66 des Reichs⸗-Militärgesetzes vom 2. Mai 1874 und 6. Mai 1880 rücksicht lich der Reichsbeamten. Kurorte und Sommerfrischen (Ilmenau, Bad Elgersburg). Aus der Geschäftsübersicht des Post⸗Spar⸗ und Bekanntmachungen des Vorstandes und der Zweigvereine. Kleine Mittheilungen. Gerichtssaal. Bücher Das Reisen und der Güter⸗

(Verlag von Eugen Grosser Inhalt: Hertwig, Entwickelungsgeschichte. Chemie. Dissel⸗ Nöggerath, Bakterienzüchtung.

wortung von Anfragen.

Nr. 24. der Blätter Das po⸗ nicht überfüllte

Wie könnten

Ueber⸗ Kongreß von H. Häntschke.

Osterwiec⸗Harz.)

Hauser, beschau: Aorten⸗

pflege: Der Verein für freiwillige . Armenverein. Der

des Kammergerichts in Straffachen, betr. u. A. k Straßen. und Chaussee⸗Polizei ze, Gewerbesteuer, Anprei⸗ ung von Heilmitteln, Nahrungsmittel, Arbeiter ⸗Krankenversicherung, Vereinsrecht, Sonntagsentheiligung, Schulpflicht u. s. w. Hierzu Beilage Nr. 37, enthaltend: Bau⸗ unfallversicherung; Einrichtung und Betrieb der zur Anfertigung von Cigarren bestimmten Anlagen; Geheimmittel; Milchkontrole; statut, betreffend Arbeiter ⸗Krankenversicherung; Stellenvakanzen.

(Verlag von Ernst Keil's Nachfolger in Leipzig) vom 16. Juni er. enthält folgende Artikel: Der Entwurf des neuen Genossenschafts⸗ gesetzes XI.“ vom Anwalt F. Schenck. Es wird das Nachschuß⸗ verfahren“ und die Zulassung des direkten Angriffs besprochen. Bericht über den 26. Verbandstag der Starkenhurger Erwerb und Wirthschaftsgenossenschaften. 9. . 20. englische Genossenschafts⸗ ortsetzung. der Berufsgenossenschaften für das Jabr 18356 von Dr. Hirschberg. Unter „Genossenschaftsrecht‘ bespricht Pr. Crüger eine Aufforderung des Amtsgerichts Oppeln an die Genossenschaften des Bezirks um Namhaftmachung der Mitglieder, we Beitrittserklärungen nicht haben gerichtlich oder notariell beglaubigen lassen; die Aufforderung wird für ungerechtfertigt erklärt u. A. m. Rundschau auf dem Gebiet vergleichenden Pathologie unter Berücksichtigung des sammten Veterinär ⸗Medizinalwesens. . tretung der Interessen des thierärztlichen Standes. (A. W. Zickfeldt, Nr. 24. Inhalt: Schiller Tietz: Der Mecha⸗ nismus der Immunität. Schluß) Mergel: Die Lebensfähigkeit des Wuth-Virus. Wuthkrankheit beim Fuchs. Arzneimittellehre. Toxicologie: Wilenz: Uecker das Salol. Pawlowsky: Beiträge zur Aetiologie und Entstehungsweise der akuten Peritonitis. (Schluß.) Standes ⸗Angelegenheiten: Veterinärwissenschaft und der thierärft⸗ liche Stand in England. Amtliche Erlasse: Maßregeln gegen Viehseuchen betreffend. Rechtsprechung. Roepke: Jahresbericht pro 1887,88 über Fleischschau und

nitzer Verhandlungen über den Kampf gegen die Unsittlichkeit Die Lage der Arbeiterinnen in den deutschen Großstädten. Arbeiter⸗ wohnungen in Christianig. Arbeiterwohnungen in Gothenburg. Veränderungen im Gesellschaftsrecht. Alkoholfrage: Der Kasseler Bezirksverein gegen den Mißbrauch

gegen die Trunksucht. Arbeiterver Arbeiterversicherung. Die Durchreisenden in Frankfurt.

7 , Der- Verein zu Rath und That in Chemnitz. Bildungs— en; Der sächsische Landesverband der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. Von der Lehrerbildungsanstalt des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit. Frauenheime: Hannover. Das Frauenheim bei Hildesheim. Ein H alleinstehende Damen ju Heidelberg. Ein Mädchenbeim in Paris. Kinderschutz: Der Erziehungs verein für den Kreis Magdeburg. Der Mädchenhort in Hammerbrook (Hamburg). Gabenvermittelung.

Gewerbe⸗, Jagd, 1516. Von Wilhelm Krampe Breslau. V Der Fuhrhalter. interessen des Fuhrgewerbes, Verkehrs,

lag: Berlin 80., Schmidstr. 17a).

ermischtes.

Beank⸗ Nr. 24. ö einigen Betrachtungen über die Momente einer rafionalen rI8⸗ r :; ; Verbands. und Vereinsnachrichten. Aus dem Reiche. An für GenosPsenschaftswesen“ und. Ausstellungsnotizen. Berufsgenossenschaftliches. nütziges.

Milch -⸗Zeitung. und das Molkereiwesen. (Begründet von Benno Martiny.) nomie ⸗Rath in Eutin. Nr. 24.

Die Rechnungsergebnisse wirthschafts Gesellschaft und die zweite Wander ⸗Versammlung und

welche Analphabeten und ihre ausstellung des Baltischen Centralvereins fur Beförderung der Land- wirthschaft zur Feier seines 50jährigen Bestehens, am 4, 25. und 25. Mai 1888 zu Greifswald. (Schluß) Referate und kurze Mittheilungen. Allgemeine Berichte. Statistik. Patente. Landmirthschaftliches Unterrichtswesen. Marktberichte. Kleine Milch- Zeitung: Zum Werth der Jersey⸗Kühe. Die Förderung der Milchwirthschaft in den Vereinigten Staaten von Nord ⸗Amerika. Von Prof. James Long in Circenster, England. Meiereiberechnung auf dem Hofe Owerbjerg 1885 1585. Zum

der Thiermedizin und Geruch. ger Gleichzeitig Organ zur Ver⸗

schau. Sprechsaal. Anzeigen.

Illustrirte Berliner Wochenschrift ‚Der Bär“. (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. Bekanntmachung,

Fleisch⸗ setzung)

Catharina von Brandenburg (mit Abb.); Ein interessanter Befehl; 2. Garde Regiments z. F.; Arnulf ⸗Denkmal in Spremberg; Fur die Ueberschwemmten in Eldenburg; Das mittelalterliche Saalfeld; Aus flüge in die Umgebung Berlins; Berliner Verkehr; Bad R Ansicht von Alt Berlin, Blick nach der Parochialkirche (Abb.).

Die Chem⸗

fe g Getraͤnke. Kampf Anzeigen. ältnisse: Portofreiheit für die Von der Zeitschrift: ‚Der n. Garten“, redigirt Armen⸗ ven Oberlehrer Prof. Dr. F. C. Noll, Verlag von Mahlau u. Wal d=

Armenpflege in München. Der

schmidt in Frankfurt a. Mn erschlen fochen Rr. 4 des XXI. = Verein gegen Hausbettelei in Anna⸗ ! ö ; n

gangs für 1388 mit folgendem Inbalt:

Bell; von ; von Oscar von Loewis. (Schluß) Das Aquarium zu R Das ö pon Dr. . Senoner. (Mit einer Abbildung) Spechtmeisen⸗ eim für paradoxus, auf dem Zuge nach Westen. Correspondenzen. Kleinere Mittheilungen.

gegangene Beiträge. Bücher und Zeitschriften.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

5. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Akti Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. . 4 . .. J. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(15847 Steckbrief.

Gegen das unten beschriebene Dienst mädchen, un⸗= verehelichte Martha Marie Hedwig Beck, welche sich verborgen hält, ist in den Akten L. R. J. 187. 88. die Untersuchungshaft wegen schweren bez. einfachen Diebstahls und Betruges verhängt. Es wird ersucht, die ꝛc. Beck zu verhaften und in das Unter suchungsgefängniß zu Alt. Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 14. Juni 1888.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte,

Beschreibung: Alter 207 Jahre, geboren am 14. September 1867 in Breslau, Größe 1,58 m, Haare braun, Stirn flach, Augenbrauen braun, Augen grau, Nase gerade, Mund klein, Zähne defekt, Kinn spitz, Gesicht lang, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

(15848 Steckbrief. .

Gegen den untenbeschriebenen Arbeiter (Bürsten⸗ macher, auch Schlachter) Georg Heinrich Karl (Theodor? Anert, geboren 21. September 1847 zu Sangerhausen, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß ab⸗ zuliefern, auch Nachricht zu den Akten J. J. 585/88 Nachricht zu geben. .

Altona, den 14. Juni 1888.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung. Alter 40 Jahre; Größe 1572 m, Statur schlank, Haare braun, Stirn frei, Bart braun, Augenbrauen braun, Augen blau, Nase ge— wöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn spitz, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund. Sprache hochdeutsch. Kleidung;: lange Kniestiefel, blaue Hose, bräunlicher Rock und Weste. Besondere Kennzeichen: Auf dem rechten Arm ein Herz 0 A 1869. Krone.

16849] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den . Gaber, Sohn von Johann Gaber, Korbmacher, und Helena, geborene Reichert, geboren zu Düren am 27. April is67, Bergmann zu Kautenbach, Bürgermeisterei Berneastel, ohne Vermögen und zur Zeit ohne berannten Wobn- und . welcher hinreichend verdächtig er⸗

eint,

als. Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Ein—⸗ tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes gebiet verlassen und nach erreichtem militärpflichtigen n außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben,

Vergehen fn 8. 140 Absatz 1, Nr. 1 und 3 des Straf⸗Gesetz⸗Buchs,

das Hauptverfahren vor der Strafkammer des König .

lichen Landgerichts zu Trier eröffnet.

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten wird zur Deckung einer den selben möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 6 und eines Kostenbetrages von 50 M bis zur Höhe von 3050 6 mit Beschlag belegt.

Trier, den 15. Mai 1888.

Königliches Landgericht, Strafkammer. gez. Croenert. Ritter. Münch.

Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:

(L. S3. Schmidt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Ib846] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen

1) den Mathias Joseph Barbian, geboren zu Zwalbach am 29. Juni 1865, zuletzt zu Wadern wohnhaft,

2) den Peter Flesch, geboren zu Brotdorf am 6. April 1866, zuletzt zu Brotdorf wohnhaft,

3) den Karl Willems, geboren zu Merzig am 10. Januar 1866, zuletzt zu Merzig wohnhaft,

4) den Jacob Probst, geboren zu Hargarten am 23. Mai 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

5) den Mathias Fox, geboren zu Reimsbach am 7. August 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

6) den Johann Schmitt, geboren zu Reimsbach am 26. Juli 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

7) den Peter Zimmer, geboren zu Fitten am 21. Dezember 1867, zuletzt dafelbst wohnhaft,

8) den Adolf Kammer, geboren zu Brotdorf am 18. Oltober 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

alle in Amerika vermuthlich sich aufhabtend,

d den Karl Ebuard Ludwig Zimmer, geboren zu Trier am 3. Juni 1867, zuletzt zu Merzig wohn haft ohne bekannten Aufenthalt,

19 den Heinrich August Kückenschoener, geboren zu Mettlach am 31. Januar 1867, zuletzt dafelbst wohnhaft. unbekannten Aufenthalts,

1I) den Jacob Hand, geboren zu Wadrill am 4. Janugr 1861, zuletzt daselbst wohnhaft, vermuth⸗ lich in Frankreich sich aufhaltend,

12 den Johann Konter, geboren zu Konfeld am 14. Juli 1857, zuletzt daselbst wohnhaft, vermuthlich in Frankreich sich aufhaltend,

15 den Jacoh Koch, geboren zu Noswendel am 16. Januar 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

19 den Nicolaus Latz, geboren zu Wadern am 24. Februar 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

15) den Mathias Zimmer, geboren zu Rappweiler am 9. April 1867, zuletzt daselbst wohnhaft,

ad 13— 15 vermuthlich in Amerika sich auf—

haltend,

welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent— ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben,

Vergehen gegen §. 1401 des Strafgesetzbuchs, das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier eröffnet.

Zur Deckung der die Angeschuldigten möglicher⸗ weise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens wird das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen derselben mit Beschlag belegt, in Gemäßheit des §. 140 des Strafgesetzbuchs, sowie der 5§5. 325, 3265 der Strafprozeßordnung.

straße 21,

Trier, den 25. Mai 1888. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Königliches Landgericht, Strafkammer. Neue Friedrichstraße 13, Hof, inn B., . 4 ez. Croenert. Ritter. Münch. Saal 2, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte .

9 Für gleichlautende Abschrift: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (L. 8.) chmidt.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

16970) In Sachen des Rechtsanwalts und Notars Steigertahl in Seesen, Klägers, wider den Schmiede⸗ meister Heimann in Astfeld, Beklagten, wegen For— derung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Neu— anbauerwesens No. ass. 105 in Astfeld mit Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 25. v. Mis, verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 25. v. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mittwoch, den 15. September d. Is. , Nachmittags 4 Uhr, vor ,, Amtsgerichte in der Brunke'schen HGastwirthschaft in Astfeld angesetzt, in welchem die n nnen die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Lutter a. Bbge., den 7. Juni 1888. Herzogliches Amtsgericht.

. die Kraftloserklärung der Ürkunden erfokgen ird.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 49. 15934 Das Kgl. Amtsgericht Passau hat am 12. Juni 1888 ef erlassen: Die Sparkassascheine Passau .

rühzahlbar, nach jähriger Kündigung, lautend auf Julie Pröll in Obernzell“ und 5

Julie Pröll in Anfangs Mai 1887 von dem Fuhrmann Geor Gartner auf dem Wege von Passau nach ber n k wo er diese an Julie Pröll abliefern sollte, verloren worden und wurden trotz aller Bemühungen bisher noch nicht aufgefunden.

kassascheine, der Köchin Julie Pröll in Obernzell,

r aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, a Hartwieg. kr net . 25. . td, Ger m tts ĩ ichtlichen Sitzungssaale Nr. 1371. õl4od) Aufgebot. , . Es ist das Aufgekusscähe der angeblich abhanden seine Rechte anzumelden und die Urkunden vor⸗

zulegen, widrigen alls die Kraftloserklärung der zwei obenbezeichneten Sparkassascheine erfolgen wird. 4 Passau, am 12. Juni 1888.

gekommener Sparkassenbücher der hiesigen städtischen ö worden: d r. über 1118 6, lautend guf den Der Gerichtsfchresber bez K j ö

; ; zun . ztssch gl. Amtsgerichts Passau.

i , Pauline, Köchin, Leipziger Scherer, K. Sekretär. ö.

von der Leopoldine Stanius, Margarethen ö. straße 171. ö . .

Ausstellung derselben in Breslau. Von C. Petersen⸗Eutin. Die Balance ⸗Centrifuge. Von Dr. Plönnis. Ausstellungen und Präͤ⸗ miirungen z.: Prämiirung von Rindviehzuchtfamilien. Die Fest.

Handseparator. Berichte von Genossenschaftsmolkereien Rund⸗

r. Pe 38. Inhalt: Gedenktage. Unversöhnlich, Roman von E. H. v. Dedenroth (Fort⸗ Die „ackernden Bürger“ in alter Zeit, von W. Stern beck; Ein Abenteuer des Großherzogs Carl August. Feuisseton: Die Haupt ⸗Kadettenanstalt zu Lichterfelde. Miscellen: Aus der Jugendzeit Friedrich Wilhelm's II. (mit Abb); Die Kurfürstin Lexin Friedrich von Hake; Lessingtafel in Berlin; Jubiläum des

einerz;

8 mi Nachtrag zur Natur geschichte des veränderlichen Schleuderschwan es, Uromastix acanthinurus Job. von Fischer. (Mit einer Abbildung.) Wo hinaus? . om;

Züchtung; von Hans von Basedow. Das Steppenhuhn, Syrrhaptes (Mit einer Abbildung. Literatur. Ein⸗

ö. Y Nr. 119939 über Jo, 97 n, lautend auf Mo- derow, Wilhelm, Arbeiter, Amalienstraße A, . von dem Arbeiter Wilhelm Moderow, Amalien⸗

3) Nr. 71 045 über 6.5ß c, lautend auf Misch,

5) Nr. 60 H95 über 91,92 M, lautend auf Wei t, . Reinhold, Naunynstraße 45, t ; . einhold Weist, Skalitzer

.

anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen.

Berlin, den 5. Januar 1888. .

nachstehendes Aufgebot

4 .

der städtischen Sparkassa

b. H. B. Nr, 4558 pro Ziel Georgi über 50 S6, angelegt am 27. April 1887, zu 3b, verzinslich, rückzahlbar nach Ljähriger Kündigung, lautend auf Obernzell! sind Ende April oder

Auf Antrag der Eigenthümerin der beiden Sar

wird der Inhaber dieser beiden Urkunden hiermit

eitschrift zur Förderung der Gesammt⸗ Hippologie. Sports ꝛc. (Ver Inhalt: Leichen Transportwesen. II. Ueber die Bemessung der gro nebst i . nspannungs⸗ weise. Von M. Speck, Frhr. v. Sternburg ⸗Lützschenn) (Fortsetzung)) 3

dem Rechtsleben. Verkehrswesen. Sport Nachrichten. Markt Gemein :

Organ für die gesammte . J

nter Mitwirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Peterfen, Deko- nhalt: Die Deutsche Land

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a. H. B. Nr, 4062 pro Ziel Georgi über 50 , ö. angelegt am 18. März 18355, zu 3 o/ verzinslich,

8 ö. 3

.

9700 Aufgebot.

; 89 rüher zu Köln, jetzt zu Bonn wohnende, zum Armenrecht zug elassene Dienstmagd Cargline Engelbert, vertreten durch Rechtsgnwalt Dr. Bock, hat das Aufgebet des auf ihren Namen lautenden Sparkassen ˖ Duittungsbuches B. 1 Fol. 583 der ea e Sparkasse zu Köln, über einen Betrag von i636 12 ½ Sechtzehn hundert sechs und dreißig Mark zwölf Pfennig vro 1. April 1888 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 8. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerxichts⸗ stelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen

wird. Köln, den 11. Mai 1888. . . 8.) Königliches Amtsgericht. Abtheilung. XI.

(166191 Aufgebot.

Auf den Antrag des Äckerbürgers und Stadtver—⸗ ordneten Josef Jansky zu Bralin wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen altlandschaftlichen Schlesischen Pfandbriefs Ober⸗Schönfeld Kreis Bunzlagu 8. J. 8s über 100 Thlr. 319. aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spätestens im Auf⸗ gebotstermin, den 13. Juli 1889, Vormittags il uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer Nr. 9) anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.

Bunzlau, den 9. Juni 18838.

Königliches Amtsgericht.

ls ic Aufgebot.

Der Kaufmann Carl Franz Sell in Schweinfurt, welchem ein auf seinen Namen lautender, von dem Bankhause Jonas Nordschild dahier unter Nr. 159 ausgestellter, Depositenschein vom 3. November 1887 über 1000 M 4 5/0 Pfandbriefe der deutschen Hypo⸗ thekenbank in Meiningen Litt. G. Nr. 243465 und 24347 zu je 5o0 M nebst Coupons vom 1. Juli 1888 und ff. zu Verlust gegangen ist, hat den An⸗ trag gestellt, diese Urkunde für kraftlos zu erklären.

gu Grund dieses Antrages ergeht hiemit an den Inhaber dieser Urkunde die Aufforderung, seine An⸗ sprüche und Rechte an diese Urkunde spätestens im Aufgebotstermin, welcher hiermit auf Montag, den 12. November 1888, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt wird, bei dem unterfertigten Gericht anzu⸗= melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Schweinfurt, den 11. April 1885.

Königliches Amtsgericht. Gentsch.

Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit dem Originale. .

Schweinfurt, den 16. April 1888. .

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. 8.) CberFth, Königl. Sekcetär.

3713 3. Kgl. Amtsgericht München 1, Abtheilung A. h Civilsachen, hat am 13. April 1888 folgendes

ufgebot erlassen: .

Es ist zu Verlust gegangen ein Lebensversicherungs⸗ schein der bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München bom 20. März 1860. Nr. 6952 Fol. 132 G. B. III., unterzeichnet von Dirigent Ed. Brattler und Administrater Gotschall, wonach das Leben des Johann Georg Nerlinger, Commis auf dem Comp— toir der mechanischen Spinnerei und Weberei in Augsburg, auf Lebensdauer für die Summe von 900 Fl. B. V. versichert worden ist.

Auf Antrag des Kgl. Justizraths, Advokaten und Rechtsanwalts Kleinschroth Namens des Johann Georg Nerlinger, Magaziniers in der Baumwoll—⸗ spinnerei Senkelbgch in Augsburg, wird nun der Inhaber obiger Police aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine Montag, 17. Dezem ber laufenden Jahres, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer 18/1. (Augustiner⸗ stoch) seine Rechte anzumelden und die Lebensver⸗ sicherungspolice vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

PHiünchen, den J5. April 18538.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:

(L. 8.) Hagenauer. (16925 Aufgebot. Nr. 13107. Der Pferdehändler Seligmann

Guggenheim Josels von Thiengen war, wie glaub— haft gemacht ist, bis zu seinem am 22. Februar 1875 erfolgten Ableben im Besitze zweier Schuld⸗ urkunden des Vorschußvereins Thiengen, deren Höhe sich jetzt folgendermaßen darstellt: 1) 400 ½ auf Stammeinlagen mit 5H GG Zins vom 1. Juli 1886 an, 2) 402 S6 S1 auf Schuldschein Nr. 200 mit 35 ,o Zins vom 1. Juli 1886 an.

Bei der am 20. Mai 1875 vorgenommenen Theilung der Verlassenschaft des Seligmann Guggen⸗ heim waren diese Schuldurkunden nicht mehr vor⸗ , . und konnten bis jetzt auch nicht aufgefunden werden.

Der Verstorbene hat folgende Personen als Erben

hinterlassen: I. Erbstamm:

1) Baruch Bernheim von Thiengen, jetzt Privat⸗ mann in Karlsruhe,

2) Denselben als Rechtsnehmer der Sara Weil, geb Wertheimer, in St. Amarin,

3) Jakob Guggenheim Josels Wittwe Helene (Babette), geb. Wertheimer, in Thiengen.

II. Erbstamm:

1) Josef Daniel Guggenheim Ehefrau Ernestine Esther), geb. Guggenheim, in Lengnau,

2) Josef Guggenheim Jakob's von Thiengen,

3) Abraham Guggenheim von Thiengen, nun⸗ mehr dessen Konkursmasse,

4) Marx B. Guggenheim Ehefrau Elise, geb. Guggenheim, von Thiengen,

3 Julius Guggenheim, Metzger von da,

6) Sara Burgheimer, geb. Guggenheim, in

Breisach. III. Erbstamm:

Daniel Guggenheim Wittwe Sara, geb. Guggen⸗ heim, von. Lengnau, jetzt deren Sohn Josef Daniel Guggenheim allda.

IV. Erbstamm: Metzger Heinrich Piegrd von Winzenheim. Messerschmied Theodor Bornhauser von Waldshut

bat als Rechtsnachfolger der Josef Daniel Guggen⸗ heim Ehefrau Ernestine (Esther), geb. Guggenbeim in Lengnau, als Verwalter der Konkursmasse des Abraham Guggenheim von Thiengen, als Rechts⸗ nehmer des Josef Daniel Guggenheim von Lengnau Sohn und Erbe der verstorbenen Daniel Guggen⸗ heim Wittwe, Sara, geb. Guggenheim, von da sowie endlich als Bevollmächtigter sämmtlicher weiter angegebenen Erben, unter Glaubhaftmachung des Verlustes der bezeichneten Schuldurkunden das Aufgebot beantragt. .

Der Inhaber dieser Urkunden wird nunmehr auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

Montag, den 31. Dezember 1888, Vorm. 9 Ühr,

vor Eroßh. Amtsgericht dahier bestimmten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos erklärung erfolgen wird.

Waldshut, den 8. Juni 1888.

Der V . Amtsgerichts.

röndle.

11628 Collectiv⸗Aufgebot. Auf Antrag

a. der Wittwe Ulrike Magdalena Henriette Lang⸗ hans, geb. Müller, in Altona, als Vertreterin der Erben des am 26. November 1882 daselbst ver⸗ ö Glasermeisters Carl Emil August Lang⸗

ans, b. des Schäfers Christian Johann Heinrich Lange in Oldenburg i. H.,

ad a. und b. vertreten durch den Rechtsanwalt Haake daselbst, .

e. des Kaufmanns Ernst Langemann daselbst,

d. des Rechtsanwalts Haake daselbst, als gericht⸗ lich bestellten Verwalters des Nachlasses des am 22. November 1886 in Kröß verstorbenen Arbeiters August Thomas Christian Landt, wird das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Urkunden:

ad a. eines Kaufkontraktes vom 29. Oktober 1881 nebst Cessionsakte vom 15. Dezember 1881, aus welchen auf dem Gewese des Hotelbesitzers Beneke in Oldenburg i. H. im Grundbuch von Olden⸗ burg i. S. Band VI. Art 3658 Abtheilung III. Nr. 5 eine Kaufgelderrestforderung von zusammen 5000 M für den Auswanderungs⸗Expedienten Stahl in Altona J steht,

ad b. einer Abtheilungsakte d. d. Oldenburg i. H., den 27. Juli 1865, aus welcher im Grundbuch von Oldenburg i. H. Band VII. Art. 381 Abtheilung III. sub Nr. 1 auf dem Gewese des Schäfers Christian Johann Heinrich Lange in Oldenburg i. H. für

) Sophia Catharina Wilhelmine Lange, 2) Christian Johann Heinrich Lange,

3) Maria Margaretha Elisabeth Lange, zusammen 720 Ss Erbgelder eingetragen stehen,

ad e. eines Kontrakts vom 31. März 1845, aus welchem auf dem Gewese des Kaufmanns Ernst Langemann in Oldenburg i. H. im Grundbuch von Oldenburg i. H. Bd. III. Art. 139 unter Abthl. III. Nr. J eine an die Vormünder der unmündigen Kinder der weil. M. Langemann, geb. Witt, cedirte Forderung von 2540 eingetragen steht,

ad d. eines auf den Namen des weil. Arbeiters August Thomas Christian Landt in Kröß lautenden Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Leihkasse zu Olden⸗ burg i. H. über 219,40 M III. H. B. FLol. 82

dahin erlassen, daß alle Diejenigen, welche aus den gedachten Urkunden bezw. an den betreffenden Posten im Grundbuche Ansprüche irgend welcher Art ju haben vermeinen. solche bis zu dem auf Freitag, den 16. November 1888, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin unter Vorlegung der Urkunden bezw. Glaubhaftmachung ihrer Ansprüche anzumelden haben, widrigenfalls diese Urkunden werden für kraftlos er— klärt und ad a. c. die im Grundbuch annoch wachenden Hypotheken werden delirt werden. Zugleich wird der muthmaßlich im Jahre 1796 ,, ehe⸗ liche Sohn der am 1. Juli 1812 in Damlos ver storbenen Wittwe Anna Catharina Schmahl, geb. Hollmann, welcher unbekannt abwesend ist und uͤber welchen seit länger als 10 Jahren Nachrichten nicht eingegangen sind, sowie dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich bis spätestens zu dem wie vorstehend anberaumten Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, widrigen falls derselbe auf Antrag des ihm bestellten Vor⸗ mundes, Gastwirths Paul Schlichting in Damlos, wird für todt erklärt und mit seinem vom hiesigen Gericht obervormundschaftlich verwalteten Vermögen zum Betrage von 71,93 wird den Gesetzen gemäß verfahren werden.

Oldenburg i. H., den 14. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht.

(15926 Todeserklärungs⸗ Aufgebot.

Die Todeserklärung ist beantragt;

1) von dem Justizrath Adolph Meyer in Altona als Pfleger für den seit vielen Jahren unbekannt ab⸗ wesenden Waldemar Kammann, geboren am 13. März 1818 in Altona als Sohn der weiland Eheleute, Schmiedemeister Johann Jacob Joachim Kammann und der Maria Elisabeth, gebornen Kröger, auch Krüger daselbst,

2) von dem Rechtsanwalt Wedekind als Vormund für den seit vielen Jahren unbekannt abwesenden Johann Joachim Christian Jens aus Ottensen, ge⸗ boren am 23. April 1817, Sohn der wailand Ehe—⸗ leute, Cord Christopher Jens und der Catharina Elisabeth, gebornen Radelfahr, daselbst,

3) von dem Seemann Louis Nebendahl in Ham- burg für seinen in Altona bevormundeten Bruder, den am 2. Mai 1844 in Eichede geborenen Conrad Christian Heinrich Nebendahl, Sohn der wailand Eheleute, Organist Friedrich Ehrhardt Nebendahl und der Elise Sophie Friederike, gebornen Bahr, in Eichede, welcher seit dem Jahre 1864 als Matrose fortgegangen und zuletzt unterm 26. Februar 1867 aus Singapore Nachricht von sich gegeben hat,

4) von der Wittwe Christiane Luise Caroline Nocke, gebornen Jacobi, in Wölfis und der Erben der wailand Adolsine Pauline Auguste Witzmann, gebornen Jacobi, daselbst als legitimirten nächsten Erben für den am 8. Februar 1854 in Altona ge— borenen Johann Carl Georg Christian Jacobi, Sohn des wailand Georg Christian Jacobi und der Anna, gebornen Both, sowie dessen Mutter, die vor⸗ genannte Wittwe Anna Jacobi, geborne Both, welche beide im Jahre 1861 von Altona aus nach Amerika ausgewandert sind und seither keine Nach⸗ richt von sich gegeben haben.

Es werden daher die vorgenannt unbekannt ab⸗

wesenden Personen hiedurch gerichtlich aufgefordert, sich bis zu dem auf den 3. September 1888, Mittags 12 Uhr, im unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Auf- ebotstermin zu melden, widrigenfalls dieselben auf ntrag Beikommender für todt erklärt werden und mit ihrem Vermögen dem Gesetze gemäß verfahren werden wird.

Altona, den 13. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

(15935 Aufgebot.

Im Grundbuche von Schliprüthen Band J. Blatt 11 und Band II. Blatt 50 stehen auf den Namen des Johann Georg Hochstein von Röhren⸗ spring die Parzellen Flur 13 Nr. 1/13, Flur 14 Nr 19, 34/26, 21/3, 23 und 24 der Steuergemeinde Schliprüthen eingetragen. Der Besitzer dieser Par— zellen, Landwirth Johann Schulte, gen. Hochstein von Röhrenspring, bat das Aufgebot derselben beantragt.

In demselben Grundbuche Band II. Blatt 43 steht auf den Namen des Lehrers Johann Funke von Schliprüthen die Parzelle Flut 3 Nr. 27 der Steuergemeinde Schliprüthen eingetragen. Der Be⸗ sitzer dieser Parzelle, Landwirth Joseph Kaiser, gen. Schulte, zu Schliprüthen, hat das Aufgebot der selben beantragt.

Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die erwähnten Par— zellen spätestens in dem auf den 6. Dezember l. J., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Sitzungssaal, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Fall nicht erfolgender Anmeldung und Bescheini⸗ gung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Aus schluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein— tragung des Besitztitels für die obenerwähnten Antragsteller erfolgen wird.

Förde, den 14. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht.

(159321 Aufgebot.

Auf Antrag der Erben des am 11. Oktober 1877 zu Sabschütz verstorbenen Anbauers Franz Reisch, nämlich:

L. dessen Ehefrau Rosalie, geborenen Schwarzer, zu Sabschütz,

II. seiner zehn Kinder aus dieser Ehe:

) Luise, verehelichten Anbauer Haase, zu Sab⸗

schütz,

2) Ernst, Wirthschaftsinspektor zu Schammerwitz,

3) Robert, Wirthschaftsbeamter zu Leobschütz,

4 Ernestine, unverehelichten Reisch in Sabschütz,

5) Constanze verehelichten Schmiedemeister Vogt, zu Leobschütz, ö

6) Adolf, Kommis zu Mittelwalde,

7) Tonstantin, Gastwirth zu Sabschütz,

8) Alexander, Gerichts applikant zu Leobschütz,

9) Franz Reisch, ] minorenne, bevormundet durch 10 Emilie Reisch, (ihre zu JL. genannte Mutter, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kurek in Leobschütz, . K.

werden die unbekannten Realprätendenten der im Grundbuche von Leobschütz, Fleischerfeld. Blatt 133, und Sabschütz, Blatt 167, durch Verfügung vom 3. Dezember 1824 auf den Namen der Gebrüder Franz und David Reisch, sowie der Marie Kolbe und des Erbrichters Josef Kolbe eingetragenen, durch die Erbauseinandersetzung über den Nachlaß des am 8. März 1815 verstorbenen Anbauers Franz Reisch J. laut gerichtlichen Abkommens vom 28. Juni 1837 auf den Anbauer Franz Reisch II. käuflich über gegangenen Grundstücke aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens im Aufgebotstermine den 3. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 1642., anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls mit Ausschließung derselben die Ein⸗ tragung des Besitztitels für die Antragsteller auf den Grundbuchblättern der bezeichneten Grundstücke erfolgen wird.

Leobschütz, den 11. Juni 13888.

Königliches Amtsgericht.

15929

Auf Antrag des Privatmanns Conrad Hain von Frankenberg wird der Georg Heinrich Buttersack, geboren 12. November 1795 in Kirchhain, als Sohn der Eheleute Ludwig Friedrich Buttersack und Sophie Loderhss, welcher seit etwa 50 Jahren verschollen ist, aufgefordert, spätestens im Termin den 25. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 9 Uhr, dahier per⸗ sönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu er— scheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und wegen Aushändigung des Vermögens an die präsumtiven Erben das Weitere verfügt werden wird.

Frankenberg, am 8. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Müller. (156931 Aufgebot. ö

Auf den Antrag des Gustav Adolf Donath in Breitenau ist behufs Todeserklärung des am 1. Februar 1844 in Breitenau geborenen Schmiedes Heinrich Oswald Donath, welcher im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert und daselbst verschollen ist das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden.

Genannter Heinrich Oswald Donath wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine entweder selbst oder durch einen legitimirten Vertreter zu erscheinen oder bis dahin von seinem Leben Nachricht anher zu geben, widrigenfalls derselbe auf Antrag für todt erklärt und sein Vermögen an seine sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Lauenstein, am 6. Juni 1888.

Das Königlich Sächsische Amtsgericht. (Unterschrift.)

(15928 Bekanntmachung. Nr. 6133. Gegen den Taver Schmidt und Hein rich Schmidt, Söhne des 4 Gervas Schmidt von Breisach, welche im Jahre 1840 nach Amerika aus gewandert und seit 1866 keine Nachricht über ihr Leben und ihren Aufenthalt mehr gegeben haben, ist Seitens ihrer nächsten Verwandten und muth⸗ mgßlichen Erben der Antrag auf Verschollenheits⸗ erklärung gestellt worden Die Vermißten werden deshalb aufgefordert, über ihr Leben und ihren Auf— enthalt Nachricht anher gelangen zu lassen, widrigen⸗

falls sie ;

nach Umfluß eines Jahres für verschollen erklärt und ihr Vermögen * unbe— schadet der von ihnen etwa in gültiger Weise testa⸗

mentarisch getroffenen Anordnungen den muth⸗ maßlichen Erben Gervas Schmidt, den drei noch lebenden Kindern des Dominik Schmidt, Katharina Kunle, geb. Schmidt, und den 3 lebenden Kindern des Karl Schmidt von Breisach gegen Sicherheits⸗

leistung in fürsorglichen Besitz übergeben wird. Breisach, 11. Juni 1888. Gr. Amtsgericht. Ge⸗ richtsschreiber: Weiser. (15933 Aufgebot.

In der Schäufler'schen Pflegschaftssache von Hemmleben 8. 5 haben sich als Erben des

durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts hier vom 24. September 1887 für todt erklärten Johann Jacob Wilbelm Schäufler aus Hemmleben, Kreis Eckartsberga, Re ierungsbezirt ierseburg, geboren daselbst am 23. Dezember 1817, folgende Personen:

1) die drei Enkel seiner am 8. September 1864 zu Riethgen verstorbenen Schwester Marie Dorothee verehelichten Pölz, Kinder von deren am 15. Fe⸗ hruar 1868 verstorbenen Tochter Marie Friederike Karoline verehelichte Helfer, nämlich:

a. Ehefrau des Chirurgen Ziegler, Amalie, geb. Helfer, zu Bad Kissingen,

b. Schuhmacher Wilhelm Karl Helfer zu Dresden,

C. Schneider Ephraim Karl Helfer zu Pirna,

2) die Tochter seiner ad 1 bezeichneten Schwester Marie Dorothee, verehelichten Pölz, nämlich die Ehefrau des Oekonomen Trost, Marie Victoria Auguste, geb. Pöl, zu Riethgen, legitimirt.

Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß erheben, werden auf— gefordert, sich spätestens bis zum 1. Oktober 1888, Mittags 12 Uhr, beim unterzeichneten Ge—⸗ richte zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die oben sub 14. e. und 2 bezeichneten Erben ausgestellt werden wird.

Heldrungen, den 8. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht. Engelhardt.

16930] Beschluft.

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters König hier als Nachlaßpflegers werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 11. Mär; 1888 verstorbenen Schuhmachermeisters Johann Stenzel aus Münsterberg aufgefordert, spätestens im Auf gebotstermine den 22. Oktober 1888, Vormittags 9 uhr, ibre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des⸗ selben unter Angabe deren Gegenstandes und Grundes bei uns (Zimmer 20) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Anspruͤche nicht erschöpft wird.

Münsfterberg, den 13. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Thomale.

[15927 Bekanntmachung.

In dem von der verwittweten Schneider Gattel Henriette, geborenen Jacob am 6. Januar 1888, errichteten und am 24. Mai 1888 publizirten Testa—⸗ ment ist die unverehelichte Rieke Falkenstein zu Filehne zur Erbin eingesetzt.

Da deren Aufenthalt unbekannt, wird dies hier⸗ durch bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.

16952] Im Namen des Königs!

Verkündet am 6 Juni 1888. Woll muth, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gastwirths Carl Wernicke zu Wittenberge, vertreten durch den Rechtsanwalt Begach daselbst, als Vormund der abwesenden un— verehelichten August: Voß, geboren am 17. August 1841 zu Wittenberge und zuletzt dort wohnhaft ge—⸗ wesen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Witten⸗ berge durch den Amtsrichter Dr. Friedlaender für Recht:

(15941 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts gerichts zu Lötzen vom 24. Mai 1888 werden:

A. Die unbekannten Berechtigten mit ihren An— sprüchen auf nachstehende Hypothelenposten:

1) Hyppothekenpost von 628 M 15 mit 5 G verzinsliches Muttererbtheil des Friedrich Schering, zahlbar 6 Monate nach Kündigung, welche nicht vor Beendigung der väterlichen Gewalt zulässig ist. Eingetragen gewesen auf Grund des Erbrezesses vom 13. Februar 1880 auf Sulimmen Bd. J. Blatt 7 unter Bildung eines Hypothekenbriefes, von welcher Post 54 e 90 3 unter Bildung eines Zweigdoku⸗ ments am 17. November 1884 für die Staatskasse umgeschrieben und 76 S6 20 3 als von der Kassen—⸗ verwaltung des Königlichen Amtsgerichts Angerburg gepfändet am 14. April 1885 eingetragen sind. Nachdem bei der Zwangsversteigerung von Sulimmen Nr. 7 obige Post zur Hebung gelangt und damit in Höhe von 716 ½ 58 3 eine Spezial masse angelegt und von dieser der Betrag von 54 6 90 an die Gerichtskasse Angerburg abgezahlt ist, ist die Hypo—⸗ thekenpost am 11. Oktober 1886 im Grundbuch ge— löscht. ö

Durch Beschlüsse des Amtsgerichts Lötzen vom 1. resp. 16. November 1887 sind Friedrich Schering in Höhe von 279 48 3 and die Gerichtskasse Angerburg in Höhe von 76 M 20 3 in Gemäßheit des §. 133 Gef. vom 13 Juli 1883 ermächtigt, das Aufgebot des Gläubigers der Post und derjenigen, welche von diesem Rechte herleiten, zum Zwecke der Ausschließung der Ansprüche auf Hebung der Spezial masse zu beantragen.

2) Folgende auf Grund des Erbrezesses vom 27. November 1849 in Abth. III. des Grundbuch⸗ blatts Kampen Bd. J. Blatt Nr. 15 eingetragenen Hypothekenposten:

Nr. 2. 41 Thlr. als der Heinriette Wielgoß,

Nr. 4 41 Thlr. als der Juste verehelichten Grzesezick, Nr. 5. 41 Thlr. als der Catharine verehelichten

Awiso, Geschwister Pletz väterliche Erbtheile, welche Besitzer Ernst Pletz vom 27. November 1850 ab mit So jährlich zu