Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Potsdam, Rausch, Oberst ü 12 suite des Fuß-Art. Regtg. Nr. 5 ei zu Spandau, mit Pension und
9 Rittm. u. Escadr. bschied, unter Stel⸗
23. Juni.
und Direktor der Geschützgi seiner bisher.
Berlin, 26. J Chef vom Hus. Regt. Nr. 3, der nachgesuchte lung zur Disp., mit Pension, dem Charakter als Major u. der Regts.
Uniform bew
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Im aktiven Dalkt'Armi,
Major, zum
7. Juni.
enthoben und 28. Jun
Art. Regt., urter Beförderung zum Major, zum Abtheil. Comman- deur im 4. Feld- Art. Regt, Paraquin, H Regt. zum Battr. Chef im 1. Beförderung zum Rittm., zum Regt. ernannt. Rittm. befördert. S Regt, ein Patent seiner Charge verliehen.
In der
befördert. Abschie
Lammfromm, ; . unter Verleihung des Charakters als Bberst -t, mit Pension und kungen an die Inhaber von Zuckerfabriken mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt. Frhr. v. Köppelle, Rittm. und Escadr. Chef im Schweren Reiter Regt. unter Verleihung des Charakters als ension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform
Dr. Braun, AWAssist. Arzt 2. Kl. des 12. Inf. Regts.,, auf Nachsuchen zu den Sanitaͤts⸗
ö 28. Jun
Major, mit
der Abschied Im Sa
Offizieren der
XIII. (Ktöniglich Württembergisches) Armee⸗Corns.
Beförderungen und Versetz ungen. x ⸗ Bialonski, Königl. vreuß. Hauytm. à 18 suite des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 8, von dem Kommando als Comp. Chef im Fuß⸗Art. Bat. Nr. 13 enthoben. Beurlaubtenstande. 25. Juni. Prätorius, Sec. Lt. a. D, zuletzt im Ulan. Regt. Nr. 20 als Sec. Lt. bei der Landw. Inf. des J. Aufgebots mit einem Patent vom 1. Oktober 1883 wiederangestellt.
Ernenn
Im aktiven
Im
Uniform der Abschied bewilligt. uni. v. d. Schulenbur illigt.
Königlich Bayerische Armee.
eere. 26. Juni. Ritter v. Bats. Commandeur im 6. Inf. Regt. ernannt.
i. Bür klein, Hauptm. und Battr. Chef vom 1. Fe
auptm. vom 4.
Gendarmerie. 28. Juni.
dsUbewilligungen.
Major und Bats,. Wommandeur im 6.
i.
ewilligt. nitäts⸗ Corps. 26. Juni.
Res. versetzt.
ungen,
e ere. 28. Juni.
. Graf v. Montgelas, Sec. Lt. à la suite des Inf. Leib · Regts. anf Nachsuchen von der Funktion als persönlicher Adjutant Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Rupprecht von Bayern in den etatsmäß. Stand des genannten Regts. .
d⸗
eld · Art. eld Art. Regt., Kolb, Pr. Lt, unter t scadr. Chef im 2. Schweren Reiter ⸗ h 26 Pr. Lt. im 1. Ulan. Regt. zum überzähligen
weiger, Rittm. und Escadr. Chef im 2. Chev.
Frhr. v. Hofenfels, Pr. Lt. bei der Gend. Comp. der Pfalz, zum Überzähligen Hauptm.
m aktiven Heere. 26. Juni. Inf. Regt.
Preußen. Kaiser und König begaben Sich gestern früh um 61 Uhr zu Pferde nach dem Bornstedter Exerzieren des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiments bei.
Um 91
jun., hörten von 19 bis 111 Uhr den Vortrag des Generals lbedyll, empfingen sodann den Fürsten von Lichnowsky und den Rittmeister Grafen Bismarck, welche von Rom
von
urückgekehrt
ajor Grafen zu Eulenburg, die ihre Rückkehr von St. Petersburg meldeten, und nahmen sonstige militärische Mel⸗ ding 2 öe ber Hofmansthal . emnächst wurde der Hof marschall von Reischach, sodann ,,, . Königlichen Hauses, von e dr f. Sr. ajestãt emp Abends machten Allerhöchstdieselben eine Spazierfahrt.
. — Der Bundesxrath hat in der Sitzung vom 28. v. M. die in dem Centralblatt für das Deutsche Reich veröffentlichten Ausführungs⸗Bestimmungen zum Gese
die Besteuer
Finanz Minister macht die Provinzial ⸗Steuer⸗Direktoren hierbei Juni auf Folgendes aufmerksam:
unter'm 30. 1) Zu g.
des Quotienten der Abläufe der Zuckerfabrikation erforder- lichen Utensilien für die hierzu ermächtigten Amtsstellen sind die ö . von den Provinzial⸗Steuer⸗ u treffen.
2) ö sind ermächtigt, die Personen oder Anstalten zu bestimmen, welchen in den Fällen des letzter Absatz, Sę 41 und 42 und 8. 9b letzter Absatz die Unter suchung von Zucker und Abläufen der Zuckerfabrikation sowie die ent⸗
Direktoren
sprechenden Fe Personen oder
. Bestimmungen
übergeben.
elben entspre
3 fuhr) du 4
Kredite
bringen. 5 von Zucker in
6) Zu
irektor
7 an und
N Zu S8. 66 mächtigt, die näheren Anordnungen wegen G Lokalen zum Aufenthalt und
Steuerbeamten,
Vergütungen zu
M Zu g. und Dem he d
Dem Provinzial ⸗Steuer⸗Direktor lassen, wegen der an diese Personen i ihre en
9
Zu 5. 11. Art der Außercourssetzung der zur Sicherheilsleistung fur te niedergelegten Steuervergütungsscheine haben die Provinzial. Steuer⸗Virektoren sich gutachtlich zu äußern. Die für die Bewilligung von Gefällekredit bestehenden besonderen Vorschriften sind auch ferner in Anwendung zu
u 5. 32.
,, sind in geeigneter Weise Probeermitte⸗ lungen anzustellen, über deren Ergebniß unter gutachtlicher Aeußerung wegen Abänderun bis zum J. Januar k. J. zu berichten i 6) Zu J. 427 werden die Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren ermächtigt, in Fällen des Bedürfnisses den betreffenden Amts⸗ stellen die Genehmigung zu ertheilen, an Stelle der amtlichen . eine solche durch die von dem Provinzial⸗Steuer⸗
ur nr. Person oder Anstalt treten zu lassen.
Aichtamtliches. Deutsches Rei ch. Berlin, 4. Juli. Se. Majestät der
Felde und wohnten dem Uhr empfingen Se. Majestät den Maler Döpler
sind, ferner den General von Pape und den
angen.
ö vom 9. Juli 1887, ung des Zuckers betreffend, beschlossen. Der
J. Wegen Beschaffung der zur Ermittelung
7 Absatz 2, 8. 19a
ststellungen zu übertragen sind. Den erwähnten Anstalten ist ein Exemplar der Handausgabe der zu ihrer Information zu ist über⸗ oder Anstalten zu entrichtenden Gebühren mit den— zerabredung zu treffen. Die Heberegister sind nach Muster 1 zu
Hinsichtlich der Nothwendigkeit und der
ende
Hinsichtlich des Gewichts der Umschließungen
der ö Tarasãtze
Zu den Dberbeamten sind auch Ober⸗Kontrol⸗ Hauptamtzs⸗Assistenten zu rechnen.
Die Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren sind er⸗ ewährung von ö Uebernachtung für die
sowie wegen Feststellung der treffen. gen Fesistellung zu leistenden
and
zur Anzeige der Veränderung und der Nummerirung ein mung, . der Geräthe behalten die insoweit di
auch ferner Gültigkeit.
wendung zu bringen. anzuweisen, den gihabern von Einreichung der im 5. 0 des Gesetzes vorgeschriebenen Na weisung der Räume und Geräthe ) Räume eine angemessene Frist zu bewilligen. 102 3u 5§. 102 ,, Betreffs des Kolloverschlusses ist dem Provinzial⸗Steuer⸗Direktor überlassen, die in dieser Be⸗ iehung im §. 8 Ziffer 8 der ö die Erhebung und icherung der Salzabgabe auf den Privatsalinen betreffend, ertheilten Vorschriften in Anwendung bringen zu lassen. 11) Zu §. 113 Absatz 3 hat es bei den in ber Ver⸗ fügung vom 16. November 1886 111 11956 getroffenen Be⸗ stimmungen das Bewenden zu behalten, sofern nicht in dieser Beziehung event. anzuzeigende Bedenken obwalten. 12) Zu 5§. 113 letzter Absatz. Ueber die für die Aus— übung der Kontrole der im 8. 39 erwähnten Fabriken etwa erforderlichen näheren Anordnungen haben die Provinzial⸗ Steuer⸗Direktoren sich gutachtlich zu äußern. 13) Dieselhen sind ermächtigt, in Bezug auf die Anforde⸗ , ehufs der Steuer⸗ kontrole über den Zucker, Erleichterungen, welche in den 77 bis 104 der Aus führungs⸗Bestimmungen nicht vorgesehen sind, sofern ein besonderes Urn nnn hierzu nachgewiesen wird und das Steuerinteresse genügend gewahrt werden kann, für eine Uebergangsperiode bis zum 31. Juli . 3 bewilligen. Von derartigen Bewilligungen ist Anzeige zu machen. Die betheiligten Amtsstellen und Beamten des Ver— , . sind hiernach schleunigst mit Anweisung zu ersehen. ; Für die alsbaldige Veröffentlichung der Ausführungs— Bestimmungen durch * Regierungsamts blätter ist ö tragen und den Redaktionen dieser Amtsblätter davon Kenntniß g geben, daß die hiesige Druckerei von Carl Heymann, W., auerstr, 63 —= 65, in deren Offizin das Centralblatt für das Deutsche Reich hergestellt wird, sich erboten hat, die gedachten Be⸗ stimmungen mit den zur Publikation bestimmten Formularen in dem Format des vorgedachten Centralblatts und in einem Umfange von ca. 13 Druckbogen zum Preise von 223/98 für das Exemplar fracht- und emballagefrei zu liefern, sofern die gedachte Druckerei von den Amtsblatts-Redaktionen eine entsprechende Mittheilung erhält.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen und die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und . Rechnungswesen, für das Landheer und die Festungen, für das Seewesen und für Handel und Verkehr, für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungswesen, für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rech⸗ nungswesen, für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, und für Zoll- und Steuerwesen, für Justizwesen und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
— Die Benutzun von Postwerthzeichen nach ihrer Entwerthung zur . n einer Sendung, gleichviel ob mit oder ohne Vertilgung des Entwerthungszeichens, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 19. April d. J aus 8§. 275 des Str.⸗G.⸗B., betr. die Anfertigung und Verwendung unechter Freimarken, nicht u bestrafen, den Thäter trifft viel mebr nur die im 5. 57 3.3 es. Reichs⸗Postgesetzes vom 28. Oktober 1871 vorgesehene Defraudationsstrafe. Ebensowenig ist als Fälschung von Frei⸗ marken zu erachten die Zusammensetzung von Stücken ver— schiedener beschädigter Postfreimarken zu einem, anscheinend eine unbeschädigte Freimarke darstellenden Ganzen.
— In . den verschiedensten Provinzialzeitungen sind in jüngster Zeit Mittheilungen über Revistonen . un lich Reformplaͤne, betreffend die Landwirthschaftsschulen, verbreitet worden, welche nicht nur an und für sich unbegründet, sondern auch geeignet sind, in den Interessentenkreisen dieser Schulen unnöthige Besorgnisse über den Bestand der Schulen , und damit den Besuch derselben zu schädigen. Die Landwirthschaftsschulen bestehen in gedeihlichster Wirksam⸗ keit; eine Aenderung ihres Lehrplanes ist von keiner Seite in Anregung gebracht; durch die im vorigen Jahre erfolgte definitive Verleihung des Ein ährig⸗Freiwilligen⸗ Rechts sind die Verhält⸗ nisse dieser Schulen konsolidirt; an eine Aufhebung dieses Rechts oder gar eine Umwandlung der Landwirihschaftsschulen in Ackerbauschulen denkt Niemand. Die angeblichen außergewöhn⸗ lichen Revisionen der Landwirthschaftsschulen durch Kom⸗ missare des landwirthschaftlichen Ministeriums beschränken sich auf den üblichen in einem regelmäßigen Turnus statt⸗ findenden Besuch, einzelner dieser Schulen durch einen Ministerial⸗Kommissar unter Assistenz des mit der direkten Ueberwachung der betreffenden Schule betrauten Regierungs⸗ und Schulraths. Es liegt deshalb nicht der geringfie Grund
vor, an einschneidende Reformpläne in Betreff dieser Schulen zu benten.
— Der gaiserliche Gesandte in Brüssel, Wirkliche Geheime Rath von Alvensleben, hat einen kurzen Urlaub an⸗ getreten. Für die Dauer der Abwesenheit desselben von seinem , ,. als interimistischer Geschäftsträger der Legations⸗ ekretär Graf von Metternich.
= Der Gouverneur von Berlin, General der Infanterie von Werder, General⸗-Adjutant Sr. Majestät des Kaisers
und Königs, hat einen mehrwöchigen Urlaub nach Karlsb und Wildbad heute ,, ö. .
Kiel, 1. Juli. (N. A. Z. re, Königlichen Hoheiten der Prinz und die er h qzin Nenn 53 2. . 1 Bürgermeister das nachstehende Schreiben Der heutige Tag, der uns nach Schleswig⸗Holstein geführt, um zum ersten Mal nach unserer Vermählung die Residenz in Kiel zu nehmen, hat der Bevölkerung die Veranlassung geboten, uns durch Kundgebungen aller Art ein überaus herzliches Willkommen zu bereiten. Unser Weg beim Einzuge in hiesige Stadt war von der Sonne nicht beschienen. Aber freundliche Ge⸗ sinnung und Liebe haben aus jedem Hause, auf jeder Straße, auf jedem Wege, den wir genommen, zu unserem
70. Hinsichtlich der Anmeldung der Räume er Führung der Inventarien, der hierbei fowie
dankerfüllten Herzen gesprochen, so daß wir den äußeren Sonnen
en zu henutzenden Formulare
g, Identifizirung oder Nach⸗ ᷣ die bestehenden Vorschriften, dieselben mit den Bestimmungen des Gesetzes und den Ausführungsbestimmungen nicht im Widerspruch stehen,
Diese Vorschriften sind auch für die Raffinerien in An⸗ Die betreffenden Amtsstellen sind indeß affinerien für die erstmalige
owie des Grundrisses der
trage
Durban von . Hülfsmannschaften bestehende Streitmacht die Schaar
schlug dieselben nach sechsstündigem Ka urück. luste beiderseits sollen nicht r i ifi e Die Engländer hätten unter anderen einen Offizier und zwei höhere Komman— dirende der Eingeborenen verloren.
treuer Liebe vor Allem Denen gebõten, die von uns geschieden, abe unvergessen fortleben in unserem, in Aller Herzen, und daß diese Liebe gipfelt in der Verehrung für Den, zu dem wir nunmehr mit so viel Stolz und Hoffnung als unserem Kaiser und König auf. blicken, dem Herrscher, der in einer Tochter Schleswig / Hol steinz die geliebte Kaiserin und Königin gefunden hat. Möge n Zeit unseres Hierseins dazu beitragen, allzeit treu . dankbar dessen eingedenk zu sein, was wir einstens h. sessen, und was wir als schönstes Vermächtniß empfangen haben: die unerschütterliche Liebe zum Kaiser und König, die Lich zum preußischen und zum geeinten deutschen Vaterlande. In dieser Gesinnung danken wir Allen, die uns heute bewillkommneten, den Bürgern und Eingesessenen der Stadt, die ihre Häuser geschmückt und Aufstellung genommen hatten, um uns zu begrüßen; dem Glück der Stadt Kiel aber werden unsere treuesten Wünsche und unsere wãrmsten Interessen stets zugewendet sein. . Kiel, den 30. Juni 1888. Heinrich, Prinz von Preußen. Irene, Prinzessin Heinrich von Preußen, geb. Prinzessin von Hessen und bei Rhein.
An den stellvertretenden Bürgermeister Herrn Stadtrath Lorenzen.“
Sachsen. Dresden, 2. Juli. (Dr. J) Der König anf heute, in Veranlassung einer von den sämmtlichen lag chen Reichstags-Abgeordneten jüngst einge reichten Adresse, den Reichsiags⸗Abgeordneten Geheimen Hofrath Ackermann und gab dabei in den huldvollsten Worten seinen Dank für die erwähnte Kundgebung der Treue zu er⸗ kennen. Gleichzeitig beauftragte Se. Majestat den Abgeordneten Ackermann ausdrücklich, seine Reichstagskollegen davon in n,, , . Kö
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster. Allergnädigster Köni und Herr! Ew. r f. Majestät haben durch I er . theilnahme an den in Veranlaffung der Eröffnung des Reichstagez stattgehabten Feierlichkeiten wie durch die Förderung der Betheiligung der anderen hohen Bundesfürsten das deutsche Volk und seine Ver tretung von Neuem zum ehrerbietigsten Dank . Wir wissen daß Ew. Königliche Majestät, wo es gilt, die Macht und das An sehen des Deutschen Reichs zu stärken und Zeugniß für die Einigkeit der deutschen Fürsten und des deutschen Volkes abzulegen, mit glänzendem Beispiel vorangehen. Mit Stolz haben wir uns im Reichstage, wenn Ew. Königliche Majestät als einer der tapfersten und treuesten Bundesfürsten bewundert und gepriesen worden find, jn unserem sächsischen Heimathslande bekannt, und in alter Treue haben wir auch in diesen Tagen bei dem Aufblick auf das uns von unferem Königlichen Herrn gegebene Vorbild wiederum gelobt, brave Sachfen und gute. Deutsche sein und bleiben zu wollen. so lange wir leben. Ew. Königliche Majestät wollen uns, den sächsischen Mitgliedern det Reichstages, in Gnaden gestatten, daß wir unferem ehrerbietigsten Danke, unserer unwandelbaren Treue, unserer tiefsten Ehrfurcht Äuz⸗ druck e in welcher wir zeichnen als Ew. Königlichen Majestät unterthänigste, treugehorsamste (folgen die ür ier f n sämmtlicher 23 sächsischen Reichstags⸗Abgeordneten). Berlin, am 26. Juni 15885.
Baden. Karlsruhe, 2. Juli. (Karlsr. Ztg.) Der 9 und die Erbgroßherzogin ß . von Baden-Baden nach Freiburg u er mn Heute sind der Fürst und die Fürstin von Hohenzollern von Baden⸗Baden wieder abgereist. Die Fürstin hat sich nach Franzensbad begeben, der Fürst kehrte nach Sigmaringen rn e ö. . n , 9. mit der essin erta heute Vormittag Baden⸗Baden verlassen und sich nach Waldleiningen . f
Oefterreich⸗ Ungarn. Agram, 2. Juli. (Wien. Ztg. Im Klub der , stellte der e niz h neugewählten Abgeordneten Bojnicie und SimiJe vor. — Die Spezialdebatte über das Schulgesetz wurde geschlossen. Ez wurden bloß zwei unwesentliche Amendements eingereicht.
Großbritannien und Irland. London, 2. Juli. (A. C) Im Oberhause wurden verschiedene Vorlagen um ein Stadium gefördert.
Im Unterhau se erkundigte sich Redmond (Parnellit) ob die Regierung beabsichtige, die britischen Truppen in Egypten demnächst zurückzuziehen und was die Okkupation Egyptens England gekostet habe. Der Unter⸗Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Sir James Fergusson, ant⸗ wortete, daß die 6 ihre Politit betreffs der Okkupation Egypteng häufig erklärt habe und in ihren diesbezüglichen Ab⸗ sichten keine Aenderung eingetreten sei. Es sei unmöglich, die Kosten der Okkupation von Egypten seit ihrem Beginne anzugeben. Gegenwärtig entständen dem britischen Staats— schatze keine Extra-⸗Ausgaben für die in Egypten stationirten Truppen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung unterbreitete der Ober⸗ sekretär für Irland, Balfour, dem Hause drei Gesetzvorlagen ür die Verbes erung der Drainage der Ufer des Sees Neagh owie der Flüsse Bann, Barrow und Shannon in Irland, wobei er erklärte, daß diese Vorschläge den 6 der allgemeinen Politik der Regierung zur Entwickelung der materiellen Hülft⸗ quellen Irlands bildeten. Zu den 3 er 600 000 Pfd. Sterl. veranschlagten Kosten der prosektirten Drainagearbeiten beabsichtige die Regierung etwa 300 000 Lstrl. aus dem britischen Staatsschatze beizusteuern. offentlich würde der englische Steuerzahler, welchem die Wohlfahrt Englands am Herzen läge, nichts gegen diese Ausgabe einzuwenden haben, um— soweniger, da ein englisches Parlament die Schuld an der Vernichtung der irischen Industrie trage. England tage, durch Bewilligung, dieser Beisteuer nur eine historische Schuld an Irland ab. Nach mehrstündiger
Debatte, im Verlauf welcher die Vorschläge der Regierung ziemlich allgemeine Billigung fanden, wurden die 3 Vorlagen eingebracht und zum ersten Mal gelesen.
Bill, in dritter Lesung angenommen.
3. Juli. (W. T. B.) Im Oberhause wurde die betreffend den Spiritus handel ht . Nordsee,
Nach einem Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“ aus heute griff eine aus Polizeitruppen und ein⸗
er Insurgenten unter Anführung ihres Häuptlings an und Die Ver⸗
Frankreich. Paris, 3. Juli. (W. T. B.) In der
heutigen Sitzung der Deputirtenkammer interpellirte Flourens die Regierung betreffs der Wahlfäl . ö
schein nicht vermißten. Wohl wissen wir, daß diese Gesinnungen
cassonne.
can en in Car⸗
Flourens erklärte, es stehe fest, daß der
Maire und mit
Unordnung verursacht
in Bezug auf den ane. darauf, der
ewesen und und damit untl bann den Präfekten, anerkannt werden mußten. sprechen sollte, daß die Regierun
so müßte die
ben. letzten Stoß versetze. geschmiedet würden,
ützung als von Hülfe von einer
Tagesordnung, gegen 193
egen das
zufolge haben angehörigen wegen Behörden auferlegten widerlaufend, Beschw zsischen und ita lienische gof . 4. Juli. votum nicht mit 158 Stimmen angenommen.
der Rechten und drei Boulan alle Anhänger Ferry's der Ab
iritt der Kammern im Oktobe
meinen, daß der
in und ungesetzniã ßig
Regierung zurücktreten. Floquet sagte fuche die Regierung in Mißkredit zu bringen, bevor man ihr
Er glaube, daß gegen ihn Anschläge aber die Regierung werde keine Unter⸗ Seiten der Republikaner suchen und keinerlei sich unwürdig benehmenden Seite annehmen. Rach der Antwort Floguet's lehnte die Kammer die einfache welche Floquet zurückgewiesen hatte, mit 33) Stimmen ab, und nahm darauf mit 326 112 Stimmen eine Tagesordnung an, welche Vertrauen auf das Kabine ( Einem Telegramm der „Agence Havas“ aus Mas so vah die dortigen französischen Staats⸗ der den Ausländern von den italienischen Steuern, als den Kapitulationen zu⸗ erde geführt und sind in Folge dessen darüber gegenwärtig Verhandlungen zwischen der fran⸗
den gerichtlichen Befehlen Widerstand e n. abe dem Bürgermeister kompromittirende Beziehungen ge⸗ babt. Flourens fragte an, welche Maßnahmen die Regierung
Präfekten ergreifen werde. : Bürgermeister von Careassonne sei krank sein Stellvertreter habe die Verhaftung befohlen handelt. Er belobte ten, dessen Dienste Seitens der Regierung Wenn die Kammer sich dahin aus⸗ 533 habe,
erner, man
habe. Der Präfekt
Floqu
g ihre Pflicht nicht
t ausspricht.
n Regierung im Gange,
(W. T. B.) Nach definitiver Feststellung wurde das gestern für das Kabinet beantragte Vertrauens⸗ 326 gegen 172, sondern mit 20 gegen Die Minorität setzte sich aus
isten zusammen, während
timmung enthielten. Die ,,,,
i ls befestigt, wenigstens bis zum Wiederzu ⸗ . ö ; Einige ö ö . igen Tag für einen Selbstmord der Opportunisten, un 966 g Kampf sich in Zukunft allein zwischen Radi⸗
T.
alen und Konservativen sörtsetzen werde.
Rußland und Polen. (B. T. B). Der Kaiser u
St. Petersburg, 4. nd die Kaiserin sind ge
nach dem Finnischen Archipel abgereist.
Italien. Ro l sowie die Königliche Fami abgereist. / am Bahnhof erschienen. den deutschen Botschafter,
Vor
Rom, 3. Juli. Die Minister und d
(W. T. B.)
BVeglaubigungsschreiben überreichte.
Niederlande. Die Zweite Kammer ist und wird sich dann zuerst zu beschäftigen haben. Nach die Königin zum alleinigen
Prinzessin ernannt werden und ein Vormundschaf
zur Seite stehen. Griechenland. Athen,
wird gemeldet, daß in mehreren Distrikten,
dem Gouverneur Eyub Pas. nahmen, wieder Räuberban
Rumänien. Bu karest, 4. Juli. Major Graf von Schlieffen wird
o, 2. Juli. (A. C.) (Tele⸗ Nach dem Monatsausweis der mte dieselbe für den Dienst
und nach Berlin zurückkehren.
Afrika. Egypten. Kair
gramm des Bureau Reuter.)
Staats schuldenkasse vereinnah der unifizirten Schuld A3 000 eg 3 tätsschuld 260 000 , Pfd. Sterl.
die Priori
Amsterdam, 1.
Juli. auf den 11. d. M.
der Vorlage der Regierung
Vormund der minderjährigen tsrath ihr
2. Juli.
cha ergriffenen den aufgetaucht sind.
Der König ie sind Abends nach Monza ie Spitzen der Behörden waren der Abreise empfing der König Grafen Solms, der sein neues
(Köln. Ztg.) einberufen mit dem Vor mundschaftsgesetz
A. C.) Aus Epirus ungeachtet der von strengen Maß—
(W. T. B.) General⸗ heute Sinaia verlassen
ptische Pfd. Sterl. und für
et
l
schu ‚ erbeblichen, genießen.
sich
uli. ern
soll
Zeitungs ftimmen.
Das „Kieler , ischen Wahlen, foweit es gilt,
Die Frage des Kartells,
nationalen Parteien bei den polit
i indlichen Parteien . , , n Jahres aufgelöste Reichstag
olen und Franzosen zu besorgen, . mehr in den Vordergrund, ie der Reuwahlen für den preußischen Landtag
herrschaft der am Anfang des
sich bestrebte, die Geschäfte der — diese Frage des Kartells tritt mehr wir uns der Zeit nähern. Frage schon vor Monaten auch nationalen Sinne beantwortet
if len verfol t hat, politischen Wahle ö bei den letz
Königreich Sachsen nicht nur
dern auch bei den letzten Landtags wa bůndeten nationalen Parteien die frei Abgeordneten unwiderstehlich r,. wurden.
ein ferneres
unsere Provinz bei
wie den
Parteien, wahlen, tracht schaden könnte.
zwischen den nationalen Parteien, gering gegenüber den großen nati
i i ien zusammentreffen. n, . Freisinn gegenüber, unter dessen
die aus irgend einem Grund
steht ihnen nach wie vor der
ch Alle sammeln,
] 2 . , . zufrieden endlich einmal beseitigt werden, ma i d dürfen sich durch einige n, treu zusammenbalten un t e .
Auge ist, nicht verhetzen lassen.
aftliche Corre⸗ hglt i und
anen findet sich immer tigung, daß die Staats- womit die Forderung det werde, lediglich ein hinter dem sich für welche der Schutz chern. Schuzzölle
m eigenen Lager, Standpunkt ein Dorn im
— Die „Deutsche v spon denz“ Konsumenten/:
n dem Freihandel dienenden Or . 3 abgeschmackte Verdã wohlfahrt, das Interesse des Gemeinwesene, des Schutzes der nationalen Industrie begrũn auf Blendung des Volks berechneter De die Selbstsucht der Induftriellen verborgen balte,
; j ten zoll das Mittel sei, sich auf 5. unter der Wirkung der
noch ab und zu die
Wenn man zugiebt, da
j Unternehmer zu manche industriellen Un richtig, daß um den Betrag
die Konfumenten nun auch geschädigt werden,
doch gewiß keineswegs
auf Kosten dieser erworben worden Betrachtung der Dinge kann
der Industrie ⸗ Artikel zum we zenten sind und daß dieselben
Ostsee⸗Zeitung — J 9 unfere Provinz angeregt und im Wer die Geschichte der B. sich erinnert, wie im ten Reichstagswahlen, son⸗ hlen von der Macht der ver⸗ sinnigen und s ozialdemokratischen der wird auch für nationalen und Landtags⸗ n fuchen, was dieser Ein⸗ che trennende Anschauungen chwindend ionalen Zielen, in deren Erstrebung ÜUnd als starker gemeinsamer Feind
letzten
wünschen und Alles zu vermeide — Wohl giebt es man
denen das Karte
schreibt in einem Artikel
bemerkt: des
a bekämpfen, unter deren
gebührt das Verdienst,
zu haben. wer z.
ufammengehen der
Reichstags⸗
aber diese sind doch ver
sind. .. . Soll dieser
*
olkswirths
mantel sei,
der Konfumtion zu berei
Reichthum gelangen, so
übersehen, da , e ebenfalls doch in der Regel auch dur
usammengehens der drei
mit den jetzigen
so müssen die nationalen Parteien Stimmen
eine Drei ⸗
diese
Fahne
eind
ist es
dieses Reichthums resp. daß. jener ei. Nur eine ganz oberflãchliche die Konsumenten
i Lage sind, sich für die Vertheuerung der von er ren fr dee eh e durch höhere Verkaufspreise ihrer eigenen Erzeugnisse schadlos zu halten. 8 , dem hauptsãchlichsten
ttikel.
dwirtbschast von den d e . . keinen Vorlheil habe, daher vorurtheilt sei,
richtig veranlagten Industriezöllen Fabriken und
i ickeln, daß eine . 2 . 2. dadurch eine Vermehrung des Absaßzes der
giebt, was sie in Folge der Zölle
legte. der
des 1d ie imer verurthellt sei, diese höheren Preise zu bezahlen. Unter
teres gilt insbesondere von J. g n . n, . i äanzlich falsche Behauptung. daß die ,, Gref r olen nur den Nachtheil böherer .
ju machen. Die Wahrbeit ist, daß unter l Gewerbe im Staat sich e nach den Produkten
*
ndustriellen reich ö
rbeit die vermehrte Nachfra
Landwirthschaft reichlichen Ersatz dafür e. y. . . hlen bat. Und jwar ist es gerade die Induftrie selbst, welche den irthschaftlichen Bodenprodukte bezahlt, inn, , ,,. die Volkswirthschaft wiedergeben Wie schon der
Fr.
etzteren eintritt, welche der
e I
ti
i ist es eine fortgesetzt durch die Thatsachen wider . Schrecken der Menge berechnete Behauptung reihändler, daß die Industrie⸗Erzeugnisse stetz um den Betrag olls und darüber veriheuert würden und daß der Konsument
Mitbewerbung des dem beimischen Markt, wie eine ohne inländifche Konkurrenz der gleichartigen
die n, , , 6. . icherheit vor der Erdrückung durch das Ausland erstarkt und, der. s Ei hen immer mehr Kapital und Arbeitskraft zuwendet. Während bie billiger produzirenden Auglãnder nicht so leicht, auf einen ibnen doch noch immer offenen Markt verzichten und durch den Schutz oll nur gezwungen werden, sich mit geringerem Gewinn zu begnügen, zwingt die inländische Konkurrenz die Produzenten und Kaufleute gar bald auch zu billigeren Erzeugung ⸗ und Verkaufspreisen. . Ein sich seiner Interessen bewußtes Voll wird daher der Industrie das durch Zölle ge ⸗ schaffene Wohlergehen nicht nur nicht mißgönnen, sondern sich des selben freüen, well e selhft daran den reichlichsten Antheil hat. Der Reid! wäre hier einfach wirthschaftlicher Selbstmord und desto thörichter, als der Hauptantheil der industriellen Gewinne der Natur der Singe nach immer auf die Vergrößerung und Verbesserung der Induftrie Unternehmungen von den Besitzern verwendet wird, also auch in diefen Beziehungen der Konsumtion und dem Gemeinwohl wieder
zu Gute kommt.
— Ueber das neue englische Markenschutzgesetz und dessen Einwirkungen auf die deutsche Industrie äußert sich der Bericht der Dresdener Handelskammer, der „Leipziger Zeitung zufolge, in nachstehender Weise: Von durchgreifendster Bedeutung für den Handel nach England ist der Erlaß dez merchandige act vom 23. August 1887, dessen Bestimmungen mit dem 1. Januar 18588 in Kraft getreten sind. Wiewohl gegen alle Waaren aus ländischen Ursprungs gerichtet, werden doch an chf und am meisten die deutschen Waaren, seien sie nur für den englischen Markt, seien sie für die Wiederautfuhr nach den eng⸗ lischen Kolonien bestimmt, betroffen. Es ist eine selbst von den Eng⸗ ländern zugestandene r g. daß viele deutsche Waaren wir n nur die Grzeugnisse der Messerindustrie nennen mit englischen Fabrik marken beflellf und als englische Fabrikate auf den englischen oder den Weltmarkt gebracht worden sind. Ebensowenig ist· in Abrede zu ftellen, daß englische Bezeichnungen von deusschen Fabrikanten auch ohne ausdrückliche Bestellung für ihre Waaren verwendet werden. Phech en merchandise act ift dieser Sitte, oder besser gesaat, nsitte in unseren Handel beziehungen zu England mit einem Schlage ein Ende gemacht. Wir haben bereits in unserem letzen Bericht bei Besprechung einer ahnlichen Maß⸗ regel Frankreichs unserer Ansicht dahin Ausdruck gegeben, daß es ' hohe Zeit für die deutsche Industrie ist, sich von der mißbrãuch⸗ lichen Böeichnung ihrer Fabrikate als franzöͤsische oder fn iche ren befreien und die deutsche Waare als solche und nicht unter fremder Flagge auf den Weltmarkt zu bringen; sind die deutschen Erꝛengni if gut und konkurrenzfähig — und daß dies von einer . Anzahl berselben gilt, davon legen gerade die erwãhnten französischen und eng= lischen Gegenmaßregeln beredtes Zeugniß ab, — nun, so brauchen sie a ihren Ursprung nicht zu verleugnen, im Gegentheil, dem deutschen Fabri⸗ kanten muß daran gelegen sein, daß sein auslãndischer Abnehmer auch 6 wahre Bezug quelle kennen lernt; sind sie minderwerthig. dann wir doch gegebenen Falles der englische oder französische Zwischenhãndler kein Bedenken tragen, sie als „billiges aber schlechtes / Produkt deutscher Industrie zu erkennen zu geben, und das kann dem Rufe derselben n keinem Falle förderlich sein. Wenn nun die Bezeichnung deutscher Wagen! mit englischen, beziehentlich französischen. Marken, bis her einigermaßen durch die Anforderungen der auslaͤndischen Käufer ent ⸗ schüdbar war, so ist das gleiche Verfahren auf dem inländischen Markte in keiner Weise zu beschönigen. verdient vielmehr die strengste Verurtheilung. Freilich gab es eine Zeit, in welcher in Deutschland nur geschätzt wurde, wat aus lãndischen Ursprungs war; der abscheuliche Ausdruck für eine geringwerthige Sache: es ist nicht weit . dürfte in dieser Zeit entstanden sein; aber nachdem Deutschland als geeintes Reich, Gott sei Dank, sich die ibm gebührende Stelle unter den Nationen erworben, nachdem etz dem Auslande die , Anerkennung feiner Leistungen auch auf industriellem Gebiete ab⸗ ezwungen hat, sollte es der Stolz jedes deutschfühlenden Industriellen 6 feine Erzeugnisse nicht zu verleugnen, seiner Waare nicht ein aug lãndisches Mäntelchen umzuhãngen; das Publikum aber sollte seiner zumeist unbegründeten Vorliebe für alles Fremde entsagen und den Fabrikanten and Kgufmannn durck Nachfrage nach deutschen Waaren unterftützen, den ersteren durch die damit gegebene Anerkennung seiner Leistungen zu weiterer Vervollkommnung derselben anspornen, den letzteren ermuthigen, daß er der Täͤuschung durch fremde Bezeichnung enifage und die Dinge mit ihrem rechten Namen nenne. Go schr Laber bas englische Gefetz auch geeignet sei, den deut- schen Eyporthandel zunãchst zu erschweren, auf die Dauer werde er nur Nutzen davon ziehen und sich immer mehr von der englischen
Vermittelung freimachen.
edem Schutzzoll besteht sowohl die uslandes auf Unterlaß steigende
k je mehr
Statiftische Nachrichten.
ie ü eeische Auswanderung aus dem Deutschen erb, . haf Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam ketrug im Monat Mai 1888 14 1984 und in der Zeit von Anfang Januar bis C. de Mai 1888 47769 Köpfe Ungefähr die Hälfte hiervon kam aus den . Posen, Westpreußen und Pommern und aus dem Königre ayern.
eitraum der Vorjahre wanderten ans: 163 n . I55 und Januar bis Mai 1887 435 537 Deutsche,
11258 1886 34 690
; 15 168 1635 87 36
21 931 1884 80104
26 184 1883 80 8913
27 537 1882 102 324
29 680 1881 102519 12 981 180 42410 .
statistischen Bureau perauegegn enen. für das Herzogthum
sichtigung der wichtigsten Er zember 1885
nisation, seine
Bevölkerung als solche nach 8. . nach auf die Wobnstätten in r ö Vorbereitung begriffenes zweites und drittes Hef statistische Mittheilungen zur und der intellektuellen, sittlichen und
der russischen Bodenkredit⸗Institutionen durch ibre Darlegung der gegenwärtigen . ö . ene, die
rundbesitzer zur Zeit der ehemaligen ; ü r ir zwischen der jetzigen und der damaligen Verpfãndungsweise beruht darin, daß früher die Leibeigenenseele, Landes verpfändet wird. Im Jahre 1859 waren 6 deibeigenenfeelen bei den Reichs fredit · Institutionen verpfändet, das waren Fh bo der Gesammtzahl aller Leibeigenen. Die auf diese Pfandobjekte ge · siehene Summe betrug mehr als 2 sind Gefammt · Darlehn umme ere 2G Mill. Rubel, überfteigt alfo die Schulden von 1859 um 95 ö . der Leh nnn erstreckt sich jedoch nicht auf alle Theile des Reichs;
— n erschienenen Heft des von dem Herzoglichen 6 b Si er irn den Jahrbuchs halt“ ist unter vorwiegender Berũdk⸗ ebniffe der Volkszählung vom J. De. das zufammengefaßt, was über das dand selbst, seine age und örtliche Beschaffenbeit, seine staatliche und kirchliche 5 klimatischen und seine Stromverhãltnisse kurz über lles das, was sich als 6 n, . i astã es Landes bezeichnen läßt, un ger e n ger Zahl . Dichtigkeit, nach Geschlecht Famifienstand, Konfession und Vertbeilung diefem mittheilenswerth schien. Ein in der ,, Beleuchtung der wirthschaftlichen Lage l hhid fen Zustãnde des Landes
n
n,, des Privatgrundbesitzes in Ruß⸗
— Di i rwähnte statistische Batensammlung and. II. Die neulich schon erwäh k
Lage des russischen Grund⸗ Schul dverhältnisse der frũheren Reichs kredit ˖ Institutio nen. Der
jetzt aber die Deßjätine . im Ganzen 7 107184
Rubel. Gegenwärtig O92 ha) Landes, verpfändet; die
4234 Mill. 23 Mill. Deßjätinen (1 Deßjätine — 1 etwa 25 o0 des gesammten Privatbesitzes,
K Mill. Rubel. Das Anwachsen der
selmehr verminderte sich die dargeliehene Summe in den acht nörd⸗ . ö sechs kuren fe Gouvernements Mittel · Rußlands um ein Bedeutendes, in den Übrigen freilich, namentlich in den Schwarz⸗ ebieten, nahm sie zu. . —
ö Nach . fen k veröffentlichten Ergebnisse der am 31. De⸗ zember 1887 angestellten Volkszählung hatte Belgien 5874 743 Ein⸗ wohner (2 991 656 weiblichen und 2983 O83 mãnnlichen Geschlechte) Diefelben vertheilen sich auf die Provinzen wie, folgt; Brabant Josi o83, Hennegau 1 041 719, Ostflandern 939 748, Westflandern 732 317, Luͤttich 728 368, Antwerpen 664 480. Namur 33 O92, Limburg 222 489 und , 217 447. Die stärkstbevõlkerten Bezirke sind Brüssel mit 709 909, üttich mit 396 O64 und Antweryen nik 89 223 Einwohnern. Die stärkste Stadtgemeinde vat Ant⸗ werpen: I0 554 Einwohner; dann folgen Brüssel mit 13 825. Gent mit 147 513, Lüttich mit 146261, Mecheln mit 48 950, Verviers. mit 47744, Brügge mit 46 821, Löwen mit 38 689 Einwohnern u. s. w. bis Arlon, das nur 8420 Einwohner zählt.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
in vatriotisches Kunst-Gedenkblatt ist soeben von der ira fe ö. Deutschen Militär Musiker⸗Zeitung heraus- egeben. Es enthält dieses Kunstblatt in zwei Ausgaben den Armee ⸗ ef ehl, welchen Se. Majestät der Kaiser bei Antritt Aller · döchstfeiner Regierung 2. an die Armee, b. an die. Marine gerichtet. Die erhabenen Worte unseres Kaisers sind von einem Rahmen um⸗ geben, zu dem Zeichner, Holzschneider und Buchdrucker Alles auf geboten haben, um etwas Künstlerisches zu leisten, und man darf wobl sagen, daß es ihnen gelungen ist. Während im oberen Theil zwischen GImblemen unter Anderm das Reichs panier und Bezʒeichnendes für die Marine zu sehen ist, prangt in der Mitte pas Bildniß unseres Kaisers; rechts an der Seite ftebt die Germania, wãhrend unten der Reichsadler, Waffen u. s. w. zwischen Emblemen zu sehen sind. Der Preis jeder der Ausgaben ist auf nur 29 gestellt und eignet sich die . nicht nur für militärische Bureaur, für die Mannschaften, Mitglieder der Kriegerverein u. s. w., sondern für jeden Patrioten. Das Kunsiblatt wird jeder Wand, ob eingerahmt hber! gneingerahmt, zur Zierde gereichen. Der Ertrag ist für den von St. Yer rn. dem Hochfeligen Kaiser Wilhelm genehmigten Unterftutzungefonds für die dentschen Militär. Mustker beltimmt. Der doppelt patriotische Zweck des Kunst · Gedenkblatts laßt eine große Verbreitung wünschen. Dasselbe ist außer in der dition der Anfangs erwähnten nn ( Dessauerstraße 32) auch du alle. Buch ⸗
en zu beziehen. n,
, deren mroffizier - Zeitung: (Eiebel sche Buchhand lung, Berlin) erfüllt eine patrlotische Pflicht, indem sie dem Gedãchtniß der beiden verstorbenen Deutschen Kaiser in pietãtvoller Form ein RKadenren in ibren Spalten widmet, Aus den Nummern 1115 biefes Jahrgangs wurde ein Gedenkblatt uf Kaiser Wilbelm zusammen · gestellt unter dem Titel; R Kaiser Wilhelm a c. Deutscher Kaifer, König von Preu fen. Dasselbe enthält: Des deutschen
eeres Todtenklage um Kaiser Wilbelm den Siegreichen. Von P. von 8 Tennfer Kaifer Wäöhhelm. Gedicht von EGrnst von Wildenbruch. — fieber die letzen Lcbengstunden Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm. = Batz Sterbezimmer. — Die Todeg Verkündigung im Reichstage. Frauergottegdienft im Königlichen Palgis am 10. Mãrz. ö Ueber führung der Leiche nach dem e. Die Parade. Ausstellun im Vom = Reglement zu dem Leichen begängniß. — Ordnung des Zuges bei dem ÄUlerhöchsten Leichenkegängni Die Trauerstraße. — Das Trauerspalier. se Frier im Dom. — Der Trauer zug. Die Grabstätte deg isers. — Armee ⸗ Trauer. Deutschlands Blumenspenden für den Sar des großen Kaisers. Win Mein Volk. Erlaß Kaiser Friedrich an den Kantler. = Allet öchst? Danterlasse. — Zum 22. Marz 1858. Kaiserworte. = Aus Kaiser Wiihelm'g Lebengtagen. — Dem entschlafenen Kaiser. Pie freundliche Uufnahme, welche dies Gedenkblatt gefunden hat, indem dasfelbe bit fetzt in nahejn 60 000 Exemplaren bei den Truxrpentheilen zur Vertheilung gelangt, ermuthigte die Redaktion, auch für Kaiser Friedrich IiJ. ein Gedenkblait herauszugeben Dasselbe steht ebenbürtig neben dem ersten, wenn auch wenige Illustrationen darin u ll sind. Dem entschlafenen Helden FRidmet P. von S. einen fliminungsvollen Nachruf. Daran schlie
Trerne Schilderung der letzten Lebinsstunden Kglser Friedrich . Es ö die Abschnitte: Im Sterbenimmer. —
Die Aufbahrung im
issimmer. — Trauergottesdienst am 16. Juni., — Reglement err e rf, — Die r e Die leßte Ruhestãtte Kaiser Friedrich's. — Allerhöchste Erlasse Kaiser Wilhelm's II. an die Ärmee und Marine. — Proklamation an das Armee trauer. Betrachtung über den Erlaß Wil⸗ beim 's I. an die Armee. Von P. von S. — Kaiser Friedrich III. Eine biographische Skizze von F. Heinke. W Von diesem Gedenkblatt, welches den bonnenten der Unter- offizer · Zeitung als Wochennummer geliefert wird, erscheint in wenigen Tagen eine Ausgabe in Buchform im Umfange von eg, 64 Druclseiten. welche fich vorzüglich zur Vertheilung an die Mannschaften eignet. Einzelne Exemplare und bis 50 werden mit 30 3 berechnet. Von Do =* 166 Exemplaren mit 25 3, von 101 - 90 Exemplaren mit 20 3, aber 00 Exemplare mit 15 bei portofreier Zusendung. . Zwei sinnige Andenken an die Thronbesteigung Kaiser Wil⸗ hel m's f. sind foeben in R. v. Deckers Verla, G. Schenck in Berlin erschienen. Es sind dies zwei kleine Druckpiecen auf, weißem Kartonpapier, enthaltend die drei Proklamationen Kaiser Wilhelm's: Armee ⸗Befehi, Än die Marine und An mein Volk! und ferner die beiden Ehronreden bei Eröffnung des 3 und Landtages. Beide clegant ausgestattete Druckwerke sind mit elnem trefflichen, von Rich. Bong geschnittenen Holzschnitt ⸗ Portrait des Kaisers, dem
acfimĩse und der Kaiserkrone geschmücki, und bieten so ein schönes
. . 96 bei dem billigen Preise von je 15 3 sich Jeder ⸗ mann beschaffen kann.
— Cs wird von Interesse sein, von der Gedächtnißrede, welche Ernst Curtius bei der Trauerfeier für den dahingeschiedenen Ka iser
Volk. — Kaiser
rodu⸗ das
zu 1584 7b' rückwärts find di Auswanderer Über Rotterdam und , ,. in den vorstehenden Zahlen nicht enthalten.
Friedrich in der Aula der Universität zu Berlin gehalten hat, nicht