1888 / 178 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Jul 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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des Ministeriums des Innern theilnehmen werden. Minister⸗ Präsident von Tisza wird dann erst entscheiden, ob und wann in dieser Frage eine Enquete mit Beiziehung von Experten stattfinden fon

Großbritannien und Irland. London, 10. Juli. (A. C) Das Kabinet hat beschlossen, eine Herbstsession des Parlaments zu halten, da es nicht möglich ist, das legislatorische Programm der Regierung innerhalb der laufen⸗ den Session zu erledigen, falls dieselbe nicht ungebührlich ver— längert werden soll. Das Haus der Gemeinen wird a am 8. oder 9. August vertagen und in der dritten Woche des Oktober wieder zusammentreten. Wenn möglich, soll jedoch die Lokalverwaltungs vorlage noch vor der Vertagung des Hauses erledigt werden.

Die jetzt bei Spithead ankernde Flotte zählt 26 Schiffe mit 10560 Mann. Nachdem in den letzten Tagen die Schiffe „Neptune“, „Thames“, „Racoon“, „Arethusa“, „Mersey“ und „Graßhopper“ hinzugekommen sind, ist das A-Geschwader nunmehr vollzählig und hat die ihm zugewiesenen Stellungen eingenommen. Das bei Portland befindliche, vom Admiral Tryon befehligte B⸗-Geschwader hat fast dieselbe Stärke, und seitdem der „Rodney“ und die „Volage“ zu demselben ge— stoßen sind, ist auch diese Flottenabtheilung vollzählig. Gutem Vernehmen nach soll das A⸗Geschwader bis zum 14. oder 15. d. M. in Spithead bleiben. Es besteht aus den folgenden Schiffen: Wasserlinie: „Northumberland“, Flaggenschiff des Admirals Baird „Northampton“, gepanzerter Kreuzer, „Hotspur“, „Collingwood“,, Monarch“, Conqueror“ und , Benbow“, Thurm⸗ schiffe, „Arethusan“ und „Iris“, schnelle Kreuzer, „Tartar“ „Racoon“ und „Graßhopper“, Kanonenboote. Leelinie: „Agin— court“, Panzerschiff, Flaggenschiff des Admirals Rowley. „Inflexible“, „Neptune“ und „Belleisle“, Thurmschiffe, „Iron Duke“, Panzerschiff, „Shannon“, gepanzerter Kreuzer, „Inconstant“ und „Rover“, Kreuzer, Mercury“, Schnellkreuzer, „Thames“ und „Rattlesnake“, Torpedofänger, „Archer“ und „Mohawk“, Kanonenboote, und „Hardy“, Schleppdampfer. Viele dieser Schiffe, wie die beiden Flaggenschiffe und der „Iron Duke“, gehören zu den ältesten Panzerschiffen der briti⸗ schen Marine, und der, Hotspur“, der Monarch“ und „Belleisle“ sind die ältesten Thurmschiffe, welche gebaut wurden. Es ist zweifelhaft, ob die Flotte mehr als 16 Knoten die Stunde auf der Fahrt durch den Kanal machen kann. Am Sonn— abend platzte eine der großen Dampfröhren des bei Portland liegenden „Warspite“. Von den eingezogenen Mann— schaften sind noch immer 200 nicht zur Stelle und an Bord ihrer Schiffe. Auf dem „Northumberland“ allein fehlen 40 Urlauber.

Aus Durban, vom 8. Juli, meldet ein Telegramm des Reuter'schen Bureaus:

An dem Gefecht des letzten Montags waren zum großen Theil die eingeborene Polizei und die Basutos engagirt, während die regulären Truppen als Reserve dienten. Die Rebellen verloren 300, die Engländer 60 Mann. Ishinguna hat eine Stellung zwischen N'Konjeni und Ceza eingenommen, wo Dinizulu verbleibt. John Dunn ist mit 1300 Mann an die Front gerückt. Es steht dahin, in wie weit die Rebellen von Hein unterstützt werden.

10. Juli. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses beantragte Smith, daß die Vorlagen der Regierung während des Restes dieser Session zuerst berathen werden sollen, ließ dagegen in der Lok al⸗Verwaltungsbill den Paragraphen, betreffend die Ernennung von Kreisräthen, fallen, zog ferner mehrere Vorlagen, darunter die tech⸗ nische Unterrichtsbill, zurück und schlug alsdann vor, daß das Haus nach Erledigung der dringendsten Arbeiten, ein—= schließlich des Ausgaben⸗Budgets, sich im August bis zur letzten Woche des Oktober oder zur ersten Woche des November vertagen solle. Das Unterhaus nahm die Anträge Smith's einstimmig an.

Das Oberhaus berieth in zweiter Lesung die Bill, betreffend die Reform des Oberhauses. Hierauf zog Lord Salisbury die Vorlage zurück, weil zur Fertig⸗ stellung derselben in der gegenwärtigen Session keine Zeit sei.

Frankreich. Paris, 10. Juli. (W. T. B.) Der Senat nahm heute in zweiter Lesung den Artikel 37 des Rekrutirungsgesetzes an, welcher die Dauer der aktiven Dienst zeit im Heere auf 3 Jahre und die Dienstzeit in der Reserve auf 6i Jahre festsetzt. ;

In der Deputirtenkammer wurde der Entwurf, be—

treffend die Vertheidigung der Häfen von Cherbourg, Brest und Toulon, sowie die Absperrung der Rheden dieser J für Donnerstag zur Berathung an— ker z. er Marine⸗-Minister verlangte die Dring⸗ ichkeit des Antrages, damit der Entwurf vor Schluß der Session berathen werde. In der Budget⸗ kommission erklärte der Marine ⸗Minister in Bezug auf das Projekt der Hafenvertheidig ung, man müsse die Häfen in einen solchen Zustand versetzen, daß sie egen einen Handsireich gesichert seien. Die Kommission be⸗ . die weiteren Erklärungen des Ministers geheim zu alten.

Spanien. Madrid, 11. Juli. (W. T. B.) Die Königin-Regentin ist mit dem König nach San Sebastian abgereist, um dort während des Sommers Aufenthalt zu nehmen.

Rumänien. Bu karest, 8. Juli. (Wien. Ztg.) Der ehemalige Gesandte Vacaresco wurde zum außerordentlichen Gekandten und bevollmächtigten Minister in Wien ernannt. Ghika wurde als Gesandter von 2. nach Athen versetzt. Der diplomatische Agent in Sofia, Beldiman, wurde zum

Gesandten in Belgrad, der politische Abtheilungs-Chef im

Ministerium des Aeußern, Djuvara, zum diplomatischen Agenten in Sofia und der frühere Legations⸗-Sekretär Alexander Lahovary zum politischen Abtheilungs-Chef im Ministerium des Aeußern ernannt.

Bulgarien. Sofia, 10. Juli. (W. T. B.) Tele⸗ ramm der „Agence Havas“) Die diplomatischen genten Oesterreichs und Griechenlands haben von den Agenten der Gesellschaft des Baron Hirsch und der Gesellschaft Vitalis, welche von der Bahnstation Bellova durch Briganten fortgeführt wurden, telegraphische Nach⸗= richten erhalten und in Folge derselben Schritte bei der Regierung gethan, um eine Verfolgung und estrafung der Briganten zu verhindern für den Fall, daß die fortgeführten Personen von den Briganten in Freiheit giert werden. Prinz Ferdinand ist mit seiner Mutter von Kalofer nach Burgas abgereist und begiebt sich von da nach Varna.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. Juli. (W. T. B. Der König und die Königin von Sachsen

sind heute Mittag 12 Uhr mittels Extrazuges, begleitet von dem deutschen Legations⸗ Sekretär Prinzen Lichnowsky, welcher denselben bis Malmö entgegengefahren war, von dort hier eingetroffen. Der Kronprinz war den Majestäten mit dem General⸗Lieutenant Grafen Lagerberg, der Staats dame Gräfin Gyldenstolpe und dem Ober⸗Kammerherrn Grafen Levenhaupt bis Gnesta entgegengereist. Am Bahnhof waren der König, die Kro nprinzessin, Prinz Eugen und die Herzogin-Wittwe Therese anwesend und begrüßten das sächsische Königspaar auf das Herzlichste. Vor dem Bahnhof war eine Ehren⸗ Compagnie mit der Fahne und Musik ., welche bei der Einfahrt des Zuges die Nationalhymne „Heil Dir im Siegerkranz“ intonirte. Die Majestäten fuhren sodann in zwei sechsspännigen Galawagen, gefuͤhrt und gefolgt von je einer Schwadron der Leibgarde, nach dem Königlichen Schlosse, woselbst eine aus der Svea⸗Leibgarde und Dragonern ge⸗ bildete Ehren-Compagnie aufgestellt war. Bei der An⸗ kunft am Bahnhof und bei dem Eintreffen im Schlosse wurden Salutschüsse abgegeben. Im Schlosse begrüßte die Königin die Gäste auf das Herzlichste. Auf dem ganzen Wege vom Bahnhof bis zum Schlosse waren die Straßen prachtvoll geschmückt; unter den Flaggen zeigten sehr viele die sächsischen Landesfarben. Eine zahlreiche Volksmenge begrüßte die hohen Gäste mit sympathischen Zurufen. Nachmittag findet eine Ausfahrt nach dem Lustschlosse Rosen dal statt, woselbst das Diner eingenommen wird.

Amerika. New⸗YJork, 9. Juli. (R. B.) General Sheridan ist in seiner bei Nonguit in Massachusetts be— legenen Villa angekommen, wohin ihn das Kriegsschiff sSwatara“ gebracht hat.

Alfien. Bombay, 10. Juli. (R. B.) Nachrichten aus Afghanistan zufolge wurde auf Befehl des Emirs von dem Höchstkommandirenden, Ghol am Haider Khan, bei Deh Sarakh eine große Truppenmacht zusammengezogen 3 Eröffnung eines Feldzuges gegen den aufständischen Shin— wari⸗Stamm.

Zeitungsstimmen.

Zu dem Gesetzentwurf über die Alters- und Invaliden⸗ versicherung bemerkt die Magdeburger Zeitung“:

In fachmännischen Kreisen begrüßt man es meist als einen Vor— theil, den die Altersversorgungsvorlage in den Ausschüssen des Bundes- raths gewonnen hat. indem daselbst die Streichung der Berufs⸗ genossenschaften als Träger der Arbeiter ⸗Altersversicherung beschlossen ward. . . . Die genauere Erwägung in den Bundesrathsausschüssen, die sich auf die begründeten Gutachten und Bedenken der Einzel regierungen stützt, hat wohl auch die Verfasser der ursprünglichen Vorlage überzeugt, daß durch Uebernahme der Altersversorgungsgeschäfte die Berufsgenossenschaften vor eine Aufgabe gestellt werden würden, deren Schwierigkeiten sie bei ihrer jetzigen Organisation nicht gewachsen sind . .. Die Bundesrathsausschüsse haben nun (ähnlich wie es schon bei der Unfallversicherung der land⸗ und sorstwirthschaftlichen Arbeiter geschehen ist) an Stelle der Berufsgenossenschaften territoriale Ver bände gesetzt, die ja allerdings im Gegensatz zu der theilweis über das ganze Reich gehenden berufsgenossenschaftlichen Versicherung den Einzel ˖ staat, wenigstens die größeren derselben, selbständig hervortreten lassen, also unstreitig einen partikularistischen oi an sich tragen werden. Aber man wird doch nicht umhin können, auch wenn man gern centralisirenden Neigungen huldigt, von der vorhandenen und einmal zu Recht be stehenden föderativen Grundlage der deutschen Reichsverfassung Vor— theil zu ziehen, wo sie einen solchen eben durch diese ihre Natur von selber bietet. Man hat einen Landstrich etwa von der Größe einer preußischen Provinz als solchen Verband angenommen, der zum Träger einer Versicherung tauglich erscheint. Man würde dann ungefähr 20 derartige Verbände oder einige mehr erhalten, je nachdem sich die kleineren Staaten zusammenschließen oder in ein—⸗ zelnen Fällen an größere Staaten anlehnen, um mit Theilen von ihnen gemeinsam einen Verband auszumachen. Die Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung, die Ersparniß an Beamten, die dadurch gewonnen wird, springt in die Augen Der Gedanke einer noch weiter—⸗ gebenden Vereinfachung des Altersversicherungswesens durch Errichtung einer einzigen allgemeinen Reichs⸗Versicherungsanstalt, wobei man ja den einzelnen Landesbehörden einen nicht unerheblichen Antheil an der Verwaltung immerhin zusichern könnte, ist wieder aufgetaucht und wird, sei es schon im Bundesrathsplenum, sei es erst im Reichstage, seine neue Erwägung finden.

Ueber die preußische Staatseisenbahnpolitik schreibt der Berner „Bund“:

Diese Neubauten von Bahnen, welche der Staat, ohne ängstliche Rücksicht auf deren Rentabilität, als Besitzer der alten Netze aus— führen ließ sind ohne Zweifel hauptsächlich mit der Grund, daß die große Masse des Volks denn brelten Schichten desselben kamen diese Bauten zu gut sich im Allgemeinen befrie⸗ digt zeigt von der Uebernahme des Eisenbahnbetriebes durch den Staat. Der letztere hat damit das sozialpolitische Moment in seine Thätigkeit auch auf diesem Gebiet eingefügt, was allerdings nur möglich war, indem er gleichzeitig den Fiskusbuchhalter zu Hause ließ. Der Staat wird auch anderwärts nicht anders handeln dürfen und können, auch nicht bezüglich der Hauptgrundsätze, welche im Be— trieb der schon erstellten Hug g zur Anwendung gelangen sollen und . welcher der preußische Arbeits-Minister in seinem Be⸗ richt sagt:

„Wenn das bisherige finanzielle Ergebniß der Verstaatlichung sich günstig gestaltet hat, so ist doch die möglichste Steigerung der Ueberschüfse der Staatsbahnen nicht das Ziel der Staatseisen bahn politik. Letztere ist vielmehr vorwiegend auf die Pflege und Förderung des wirthschaftlichen Wohles des Landes gerichtet. Damit sie aber dieser Aufgabe in vollem Maße genügen kann, ist es nöthig, die Rente der Bahnen in günstiger Entwickelung zu erhalten.“

Die „Leipziger Zeitung“ schreibt:

Aus Handelskreisen, also aus unverdächtiger Quelle, liefert der Dresdner Handelskammerbericht folgende Beiträge zur Würdigung des Terminhandels:

1) Weizen. Von den einzelnen Artikeln des Getreidehandels nahm im Berichtsjahre Weizen insofern das Hauptinteresse in An⸗ spruch, als die Preisbewegung darin in Folge einer in Berlin in— scenirten Spekulation sehr bedeutend war. Der eine unserer Bericht erstatter äußert sich darüber wie folgt: „Im Frühjahr schienen die Vorräthe von Weizen im Inlande knapp zu werden und gleichzeitig tauchten Gerüchte von neuen . auf. Ein Haussekonsor⸗ tium von mehreren Berliner Häusern kaufte in den Monaten Mär; bis Juni große Posten Weizen auf Termin und trieb dadurch den Preis von 160 MS auf 199 1160 Eine ähnliche Preissteigerung fand in der Provinz statt, da die Baissepartei viel aufkaufte und zur Kündi⸗ gung nach Berlin brachte. Die Kündigungsposten wurden von der Hausse prompt aufgenommen und zum Theil unter großen Opfern vom Berliner Markt fortgeschafft, um daselbst den Preis hochhalten zu können. Ein Unterschied in der Qualität wurde in Berlin gar nicht mehr gemacht. Der beste märkische Weizen, welcher 15— 20 0 mehr werth ist, als die sonst übliche zumeist aus Rauhweizen be⸗ stehende Kündigungäwaare, galt jetzt nicht mehr als diese. So kam es, daß man in. Dresden und anderen Elbstationen schöne Qualitäten zu ver Ten gig billigem Preise kaufen konnte. Dies war nun an und für sich kein Nachtheil, doch fühlte Jedermann, daß dieser Zustand ein unnatürlicher war, und Niemand hatte das Vertrauen,

daß sich die Preise auf die Dauer halten wür . fürchtete, daß sich eines Tages die Haussepartei mit: richt]. Rüben unter der Hand einigen würde, um die kleinen udement, frei an Provinz und dem Privatpublikum anf ihren Hausser August. 14, 05, zu lassen. Ein Preissturz oder wenigstens ein starke Stetig.

war aber auf jeden Fall, selbst ohne eine solche 3. Kaffee erwarten, denn die Ernteaussichten waren in fast allen vr. Juli ländern vorzügliche. Was man vorausgesehen hatte, träsezember Im Juni brach zunächst die amerikanische Hausse zusammen,

den deutschen Märkten große Quantitäten sehr schönen Wers. zugeführt wurden. Im Monat Juli war auch die Berliner Hausse⸗ bewegung zu Ende; man nimmt an, daß keine der sich bekämpfenden Parteien, obwohl beiderseitig große Anstrengungen gemacht worden sind, einen bedeutenden Nutzen davongetragen hat. Die Börse hat zwar die Aufgabe, Angebot und Nachfrage zu regeln und bei kuüapp werdenden Vorräthen durch Preissteigerung dem zu schnellen Ver brauch einen Damm entgegen zu setzen, aber die Maßregeln, welche an den Terminbörsen oft angewendet werden, um Preissteigerungen und Preisherabsetzungen zu erzielen, sind als verwerfliche zu be zeichnen und zu verurtheilen. Ein anderer uns vorliegender Bericht stimmt im Allgemeinen mit diesen Ausführungen überein, nur inso⸗ fern weicht er davon ab, als er den schädigenden Einfluß, welchen die geschilderte Spekulation auf das legitime Geschäft gehabt hat, schärfer betont und hervorhebt, daß nach dem Zusammenbruch der Haussebestrebungen sich sowohl Getreidehändler als Mühlenbesitzer im Besitz theurer Waare befunden hätten, an welcher der Verlust um so empfindlicher gewesen sei, je mehr die neue Ernte den Preisdruck ver⸗ schärft habe.

2) Kaffee. Der Rückblick auf das Jahr 1887 und die Ausschau auf das begonnene neue Geschäftsjahr gewähren wenig Freude und Befriedigung, und ganz besonders der Zwischenhandel im Inland hat Grund, mit großer Besorgniß und Beunruhigung in die Zukunft zu sehen. Der Terminhandel, dieser Auswuchs des Spekulationsgeistes, welcher früher nur auf der Fondsbörse seine Blüthen trieb, hat sich auch des Kolonialwaarenhandels bemächtigt, und einen Hauptartikel des letzteren, Kaffee, im letzten Jahre mehr und mehr in die Ge— fahren des Differenzspiels gerissen. Diese früher so solide Handels⸗ branche ist leider einer ungezugelten Spekulation verfallen; es ist nicht mehr die fleißige, auf solide Fachkenntnisse gestützte Arbeit, welche für das Gedeihen des Geschäfts maßgebend ist, es sind nicht mehr die reellen Hauptfaktoren, Produktion und Konsumtion, welche bestimmend auf den Preisstand einwirken, sondern es herrscht die Spielwuth vor, welche eine gegebene Produktion willkürlich auf dem Papier viele Male kauft und verkauft an den drei Terminbörsen Hamburg, Havre, New York wurden im Jahre 1887 ca. 55 Millionen Ballen Brasilkaffee gegenüber einer wirklichen Ernte von 3 Millionen umgesetzt und ein Jeder, der über Geldmittel verfügt, kann sich an dem Kaffeehandel betheiligen, ohne den Artikel näher zu kennen, kann auf Lieferung kaufen und verkaufen, ohne daß dieselbe wirklich statt findet. Durch dieses zuerst in New. Vork begonnene un) in Havre fortgesetzte Treiben mag allerdings die Handelsbedeutung dieser Plätze erhöht werden, wie es guch wohl keinem Zweifel unterliegt, daß Hamburg, welches, dem Beisriele von Havre und NewYork folgend, im letzten Juni die Terminbörse eingerichtet hat, und besonders die Hamburger Kommissionäre und Makler ein außerordentlich umfang⸗ reiches, durch die entfallende Propision auch sehr nutzbringendes Ge— schäft machen; aber das Meiste davon geht auf Kosten des binnen ländischen Handelsstandes, welcher, da unter heutigen Verhältnissen jede kaufmännische Berechnung aufhören muß, gezwungen ist, entweder seine Unternehmungen auf das kleinste Maß zu beschränken, gewisser— maßen von der Hand in den Mund zu leben, oder, das Feld solider Arbeit verlassend, sich auf die schiefe Ebene des Wettspiels zu begeben, und dabei Gefahr läuft, den mühsam erworbenen Gewinn früherer Jahre zu verlieren, wie die in letzter Zeit vielfach in der Kaffeebranche vorgekommenen Fallimente zur Genüge, beweisen. Auf dem Kaffee⸗ markt hat im Jahre 1887 die Spekulation ganz allein die Führung übernommen. Ueber den voraussichtlichen Gang des Artikels im neuen Jahre lassen sich keine Vermuthungen aussprechen, weil, wie schon früher ausgeführt, nicht mehr die positiven Grundlagen, Pro duktion und Verbrauch, sondern der unberechenbgre Faktor der Spekulation und die mehr oder minder geschickte Mache der beiden Perteien, Treiber (Haussiers) und Drücker (Baissiers), ausschlag⸗ gebend sind. Unter allen Umständen erscheint es tief beklagenswerth, daß ein so wichtiger Konsumartikel wie Kaffee aus der Bahn des ehrlichen Handels hinausgedrängt worden ist und der solide Fach- . unter der zweifelhaften Moral des Terminhandels zu eiden hat.

Dem Bremer Bericht des „Handelsarchivs. über das Jehr 1887 entnimmt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ bezüglich des Terminhandels Folgendes:

Einen höchst nachtheiligen Einfluß auf die Solidität des Wagren seschäftz übt in stets wachsendem Maße die ungerechtfertigte Aus- dehnung des Terminhandels; derselbe wirkt segensreich, wenn er sich in seinen legitimen Grenzen hält; wenn er, um ein Beispiel von vielen zu nennen, den Fabrikanten es ermöglicht, die Rohstoffe, deren sie zur Ausführung größerer Aufträge bedürfen, nicht sofort empfangen bezw. bezahlen zu müssen, sondern ihnen gestattet, dieselben in kleineren Mengen nach und nach von den Händlern zu beziehen; durch eine solche Einrichtung können die Fabrikanten Liefe—⸗ rungen, deren Fertigstellung viele Monate erfordert, übernehmen, ohne von den Preisschwankungen des Rehstoffes abhängig zu sein. Diese gesunden Schranken hat der Terminhandel längst überschritten, und zumal in den letzten Jahren hat er eine Ausdehnung genommen, die geradezu verderblich wirkt, die der wil desten Spekulation Vorschub leistet und, da die Termingeschäfte sich der Oeffentlichkeit entziehen und man nicht beurtheilen kann, wer sich an denselben betheiligt, das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der Käufer schwer erschüttert. Hoffentlich wird der gesunde Sinn des Kaufmannsstandes bald selbst die Mittel finden, diese Auswüchse zu beseitigen und den Termin⸗ handel wieder in seine legitimen Grenzen zu bannen. Es muß hinzu⸗ gefügt werden, daß Bremen, wo nur wenige Artikel auf Termin gehandelt werden, hauptsächlich indirekt zu leiden hat.

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Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gespndheits⸗ amt. Nr. 28. Inhalt: Gesundheitsstand. Volkstrankheiten in der Berichtswoche. Pocken auf Kuba. . Sanitätsbericht über die deutsche Marine 1886/87. Sterbefälle in deutschen Städten von 46 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Berliner Kranken— häusern. Desgl. il deutschen Stadt und Landbezirken. Er krankungen im Reg.⸗Bez. Schwaben und Neuburg. Witterung Grundwasserstand und Bodentemperaturen in Berlin und München, Mai 1888. Zeitweilige Maßregeln 3c. Thierseuchen iu f. britannien. Tuberkulose hei Schlachtthieren. Veierinärpolizeiliche Maßregeln Medizinalgesetzgebung ꝛ. (Preußen. Berlin) Bau⸗ polizeiordnung. (Reg. Bez. Stralsund.) Hundefuhrwerke.— (Reg. Bez. Hildesheim.) Schlachthäuser. (Reg. Bez. Düsseldorf.) Des infektionkayparate. (Sachen.) Leichentransport, (Mecklen burg Schwerin Rothlauf und Schweinesen che. Schafräude. Entschädigung aus h von Thierseuchen. (Anhalt.) Leichen transport. (Lübeck.) esgl. (Dänemark.) Margarinefarben. (Spanien.) Einfuhr von Alkoholen. Rechtsprechung. (Kammer gericht zu Berlin. Ankündigung von Arzneimitteln in Berlin. Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. Italien.) Gesundheitsdienst. Gesetzentwurf.

Statistische Nachrichten.

Die zwangsweise Veräußerung landwirthschaft⸗ licher Anwesen in Bayern ist, nach einer Zusammenstellung des Königlich bayerischen Statistischen Bureaus seit dem Jahre 1882 ständig

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sowohl in der Zahl der Subhastationen als Die Zahlen waren 1882 15 665 ha, 1887 r subhaflirten Anwesen war 1887 2071, 1887 ad auf 922 Gemeinden vertheilt. Von den veräußerten Anwesen sind 186 oder 16,7 Jso zun. von 1047,5 ha längere oder ger Bewirthschaftung geblieben. Wegen Zwangs⸗ 1 che in den Vorjahren stattgefunden hatte, standen im M noch 18 Anwesen außer Bewirthschaftung. Stellt man T Der landwirthschaftlichen Anwesen gleich der Zahl der land- wirihschaftlichen Betriebe, was im Allgemeinen nicht zutreffend sein dürfte, und vergleicht man hiernach die Zwangfverãußerungen mit dem Ergebniß der sandwirthschaftlichen Betriebsstatistik des Jahres 1882 so ergiebt sich, daß im Königreich bei 1111 Anwesen von den im Fahre 1882 ermittelten 681 521 landwirthschaftlichen Betrieben O, 160 zur Zwangsveräußerung gelangten. Von den im Jahre 1887 zwangsweise veräußerten 1111 Anwesen sind belegen in Unterfranken 182, in Oberfranken 174, in Niederbayern 145, in Oberbayern 144, in Mittelfranken 144, in der Oberpfalz 139, in Schwaben 112, in der Pfalz 71. Von der Gesammtgrundfläche der 1887 zwangsweise ver⸗ äußerten Anwesen mit 79s, 65 ha treffen auf Oberbayern 1649, 47 ha, Oberfranken 1369,77, Niederbayern 1266 35, Oberpfalz 10994 43, Unter⸗ franken 1024,57, Schwaben 738,58, Mittelfranken 736, 63, Pfalz 215,20 ha. Die Durchschnittsgröße eines zwangsweise veräußerten Anwesens berechnet sich auf 7,1 ha. Die Anwesen bis zu 10 ha als kleine, über 10— 100 pa als mittlere und über 100 ha als größere be⸗ zeichnet, ergiebt sich nachstehendes Bild: Der Zwangeveräußerung wurden unterstellt: Im Königreich: 895 kleine Arwesen (80,4 CιG), 215 mitt⸗ lere Anwesen (19,40 / 9, 1 größeres Anwesen (O1 960. Daz letztere ist in Oberbayern gelegen mit 12 ha. Bei den. 1111 Fällen der Zwangsveräußerung landwirthschaftlicher Anwesen ist in 584 (also in 22,5 Oo) ein konkurrirender Gewerbebetrieb vorhanden gewesen. Mit 82 der 584 Anwesen (ioder mit 14000 derselben) war ein Wirth— schafts gewerbe verbunden. 4 (

= Ueber die liegenschaftlichen Zwangsveräußerrngen, die Pfandeinträge und die Pfandstriche 1886 im Groß— herzogthum Baden giebt die Nr. GR des V. Bandes der „Stati⸗ stischen Mittheilungen uͤber das Großherzogthum Baden“ folgende Aufschlüsse: Im Jahre 1886 kamen im Ganzen 815 zwangsweise Veräußerungen von Liegenschaften vor, 753 oder 9240 / auf richter⸗ liche Verfügung im Mahnverfahren, 62 oder 7,6 o/so im Konkurs wege. Von den 566 Fällen, in denen das Haus (ein oder mehrere Gebäude, d. h. überbaute Grundstücke) zum Verkauf kam, betrafen 118 aus— schließlich Gebäude, 467 Gebäude und Gelände; sodann 585 ein Wohnhaus (4 zugleich landwirthschaftliche Wirthschafts gebäude, 32 Gewerbsanlagen, 14 beides) und 1, Gewerbeanlage (Waaren⸗ magazin). Die Zahl der einzelnen Gebäude oder überbauten Grundstücke ist nicht erhoben worden; dieselbe wird im Ganzen wohl etwas größer als die Zahl der Fälle des Hausverkaufs sein, da wahrscheinlich ist, daß in einzelnen derselben zwei oder mehr Gebäude zum Verkauf kamen. Von den 696 Fällen, in denen Gelände verkauft wurde, betrafen 229 nur Gelände und 467 Gelände nebst Haus; ferner 692 landwirthschaftliches Kulturgelände (mit oder ohne sonstige Fläche), 4 kein solches, sondern nur Wald. Von den 467 Verkäufen ven Gelände nebst Haus wurde in allen Fällen land⸗ wirthschaftliches Gelände betroffen. Das verkaufte Gelände hatte im Ganzen eine Fläche von 1783 ha, wovon 1429 landwirthschaftliche Anbaufläche (1105 ha Acker⸗ und Gartenland, 45 Rebland, 278 Wiese) und 354 ha sonstige Fläche (228 ha Wald, 125 ha Weide und Reut⸗ seld, J ba Steinbruch und Kastanienbusch). Fast in allen Fällen war die Einzelfläche gering; nur in 30 Fällen war die landwirthschaftliche Anhaufläche größer als 10 ha, in 8 Fällen mehr als 20, in 4 Fällen mehr als 30 ha, die größte Fläche war 56,10 ha. Die Häufigkeit der Zwangsverkäufe drückt sich in deren Verhältniß zu der Zahl der Bevölkerung oder der Haushaltungen aus. Im Durchschnitt kam 1 Zwangsverkauf überhaupt auf 1965 Einwohner und auf 406 Haushaltungen, 1 Verkauf eines landwirthschaftlichen Anwesens auf 3428 Cinwohner, auf 709 Haushaltungen aller Art und auf 497 landwirthschaftliche Haushaltungen. In der Mehrzahl der Fälle (719 oder 88,2 Co) traf der zwangsweise Verkauf das ganze liegenschaftliche Vermögen des Schuldners; nur in 9g6 Fällen (11,8 0) kam ein Theil desselben zum Verkauf. Beim Verkauf von Ge- bäuden ohne Gelände war das Gebäude in 114 Fällen von 119 (Gb, 8 o/). beim Verkauf von Gelände ohne Gebäude in 174 Fällen von 229 (76,90 υι) das Gelände der einzige beziehungsweise ganze Besitz des Schuldners. Der Verkauf von Haus und Gelände betraf in 431 Fällen (22,3 C) das ganze, in 36 Fällen (7,7 9) nur einen Theil, des liegenschaftlichen Vermögens. Die Zwangsveräußerung ist wie in den Vorjahren am,. häufigsten durch eigene direkte Verschuldung herbeigeführt, hauptsächlich durch schlechte Haushaltung, Nachlässigkeit, Trägheit und Trunksucht. Freiwillige ungünstige und leichtfertige Uebernahme von Liegenschaften und Ge— schäften, sowie Unglück im Geschäftsgang, welche in der Hauptsache auch auf eigener Schuld beruhen, wirken gleichfalls und wie bisher in erheblichem Maße. Unfreiwillige Uebernahme eines überlasteten Be—⸗ sitzes, Krankheit, Unfall und anderes Unglück des . oder der Familie erscheinen auch noch in ansehnlichem Maße, während schlechte Ernten und Zeiten, überhaupt allgemeine Natur und Zeitereignisse, sowie vie Schuld dritter Personen durch Uebervortheilung, Ausbeutung ꝛe. (und von Viehhandeh verhältnißmäßig selten die Zwangslage herbeiführen. Der Gesammtbetrag der im Jahre 1886 eingetragenen Pfandrechte war 152 729 000 M, während er in den vorhergehenden Jahren war:

1885 .. 127 871 000 M0.

13884 . . 119 860 000 ,

18835 .. 117021 000 ,

15875. . 15 655 öh.

Das Jahr 1886 zeigt also eine erhebliche Steigerung der Ein träge (um 24 Sb 8 000 mehr als im Vorjahr). In den 10 Städten mit mehr als oder nahezu 10 000 Einwohnern wurden im Jahre 1886 im Ganzen 66 950 000 M liegenschaftliche Pfänder eingetragen (auf 1 Einwohner 249,2 „6, auf 106 6 Steuerkapital 0, 9 ), und zwar bedungene Pfänder 28 808 000 „S, richterliche Pfänder 1246 000 „½½ und Vorzugsrechte 86 83 000 „M, nämlich Kaufschill inge 36 94h 00 S½ς und Gleichstellungsgelder 1791 000 M, und, zwar mehr als 1886, im Ganzen 17489 009 , an bedungenen Pfändern 23 60 900 , an richterlichen Pfändern 578 Oo0 „S, an Vorzugsrechten 7261 00 M, nämlich an Kaufschillingen 7 660 000 M, nur an Gleich- stellungsgeldern 399 000 Æ weniger. Im ganzen Lande wurden 1886 überhaupt 24 858 000 M mehr eingetragen als 1885, sonach in den übrigen Gemeinden 7 369 (00 Sg. Im Jahre 1886 wurden 124 458 Pfandeinträge im Gesammtbetrage von 1351 429 000 M gestrichen, und zwar auf . Bewilligung 46 351 oder 37,2 o im Betrage von 39 891 000 MS. (68.4 ο des Gesammtbetrages), auf richterliche Ver⸗ fügung 1110 oder 6,9 oso im Betra ge von 1 880 000 S (1.4 G, im Wege allgemeiner Bereinigung der Pfandbücher 76 997 oder 61, g do im Betrage von 39 658 000 S (30,2 Go). Der Durchschnittsbetrag eines estrichenen Eintrags war 1066 „S Von den gestrichenen Einträgen

etrafen 13 667 oder 11,0 υίë bedungene Pfandrechte im Betrage von 34 683 000 6 (26,4 0ͤο0 des Gesammtbetrags), 30 374 oder 24,4 fo richterliche Pfandrechte im Betrage von 16 993 000 MÆ. (12,9 oö), 0417 oder 64,6 S.. Vorzugsrechte im Betrage von 79753 606 6. oo), wovon Kaufschillinge 72 363 000 (55,1 υάι und Gleich tellungsgelder 7 390 060 6 (H, 6 Co). Nach dem Berufsstande, welchem

der Schuldner zur Zeit des Eintrags angehörte, fielen von der Summe der Striche auf besonderen Antrag und auf richterliche Verfügung

(ol 771 000 u) 27 810 00 άP auf Landwirthe (30, 5q Co). ha 333 000.40 auf - Gewerbe,, Handel! und Verkehrtreibende (57,0 oo) und 11 598 9000 auf sonstige Personen (12,7 os). Für die im Wege allgemeiner Bereinigung gestrichenen Pfandein trage läßt sich der Stand der Schuldner zur Zeit des Eintrags oder des. Striches, nicht voll ständig nachweisen, weshalb von einer bezüglichen Angabe abgesehen werden muß. Der durchschnittliche Betrag des einzelnen Pfandstrichs war im Ganzen im Jahre 1886 größer als im Jahre 1885, aber kleiner alt in den Jahren 1884 und 1583; am höchsten war derselbe emerseits bei den Streichungen auf besondere Bewilligung, am ge⸗

ringsten bei denjenigen durch allgemeine Bereinigung andererseits am höchsten bei den Strichen von bedungenen, am geringsten bei denjenigen von richterlichen Pfandrechten.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die durch das Professoren Kollegium der K. K. Akademie der bildenden Künste in Wien vorgenommene Wahl von Ehrenmitgliedern der betreffenden Akademie hat die Be— stätigung durch den Kaiser von Oesterreich erhalten.

Es sind zu Ehrenmitgliedern ernannt: Die Kunstfreunde: Karl Graf Lanckoronski⸗Brzezie, Mitglied des Herrenhauses in Wien, Adalbert Ritter von Lanna in Prag und Ludwig Lobmeyr, Mitglied des Herrenhauses in Wien.

Die Maler: Eugen Ritter von Blaas, Professor, derzeit in Venedig. Eduard Charlemont, derzeit in Paris, Robert Ruß in Wien, Emil Jakob Schindler in Wien, Gyula Benczur, Professor in Pest, Hermann Baisch, Professor an der Kunstschule in Karlsruhe, Christian Ludwig Bockelmann in Düsseldorf, Wilhelm Diez, Pro⸗ fessor an der Akademie in München, Fritz August Kaulbach, Direktor der Akademie in München, Wilhelm Lindenschmit, Professor an der Akademie in München, Ludwig Löffzt, Professor an der Akademie in München, Arnold Böcklin in Basel, Edouard Jean Bapt. Detaille in Paris, Sir Frederick Leighton, Präsident der Akademie in London, Josés Villegas aus Sevilla, derzeit in Rom.

Die Kupferstecher: Karl Koepping aus Dresden, derzeit in Paris. Charles Albert Waltner in Paris.

Die Bildhauer: Joseph Edgar Böhm, derzeit in London, Anton Scharff. K. K. Kammer- und Münzmedailleur in Wien, Victor Oskar Tilgner, Professor in Wien, Rudolph Weyr, Professor an der Technischen Hochschule in Wien, Fritz Schaper, Professor an der Akademie in Berlin.

Die Architekten; Karl König, Professor an der Technischen Hochschule in Wien, Joseph Mocker. Dombaumeister in Prag, Alexander Wielemans Edler von Montetorte in Wien, Georg Hauberrisser. Professor in München, August Orth in Berlin und Ed. G. H. Cuypers in Amsterdam.

Im Verlage von Siemenroth u. Worms in Berlin 8sW., Wilhelmstraße 129, ist soeben erschienen: Sammlung der Bescheide, Beschlüsfse und Rekursentscheidungen des Reichs⸗Versicherungsamts nebst den wichtigsten Rund⸗ schreiben desselben. Systematisch zusammengestellt von J. Schmitz, Herausgeber der „Arbeiter ⸗Versorgung', Tentral⸗Organ für das Arbeiter⸗Versicherungswesen.“ (gr. 80. Preis: geh. 6 6, geb. 7 ) Außer zahlreichen Rundschreiben hat das Reichs⸗Ver⸗ sicherungsamt über 5600 Bescheide, Beschlüsse und Rekurs⸗ entscheidungen veröffentlicht. Dieselben beziehen sich nahezu aus— schließlich auf das sogenannte „Unfall versicherungsgesetz! (auch wohl das industrielle Unfallversicherungsgesetz genannt) vom 6. Juli 1834 und die Novelle dazu vom 28. Mai 1885. Da indessen die inzwischen in Kraft getretenen Gesetze vom 5. Mai 18853, be⸗ treffend die Unfallversicherung der in land- und forstwirthschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen, vom 11. Juli 1387 über die Ver⸗— sicherung der bei Bauten beschäftigten Personen und vom 13. Juli 1887, die Unfallversicherung der Seeleute betreffend, inhaltlich mit den Grundgedanken des industriellen Unfallversicherungegesetzes überein. stimmen, so haben die bezeichneten Entscheidungen zweifellos auch für die Interessentenkreise der späteren Unfallversicherungsgesetze Be— deutung und Interesse, und schon dieser Umstand rechtfertigt hinläng= lich eine Sammlung jener Entscheidungen. Die letzteren haben sich dazu aber auch in einer se beträchtlichen Zahl angehäuft und sind. sowohl in den Amtlichen Nachrichten, als in der „Arheiter⸗Versorgung“ der Natur der Sache nach mit vielem andern Material so durcheinandergewürfelt, daß das Nachschlagen und die Gewinnung einer Uebersicht mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist. Daher wird die durch die vorliegende Sammlung gegebene über— sichtliche Zusammenstellung den vielfach bei der Ausführung der Unfallversicherung betheiligten Verwaltungsbehörden, sowie den ehrenamtlich mitwirkenden Genossenschaftsmitgliedern zweifellos willkommen sein, weil dieselbe einem thatsächlichen Bedürf⸗ niß entgegenkommt. Inhalts- Uebersicht. Erster Abschnitt. Allgemeine Bestimmungen: . Geltungsbereich der Unfall— versicherungs⸗Gesetzgebung. B. Umfang. der gesetzlichen Ver sicherungspflicht. C. Statutarische Ausdehnung der Versicherungs⸗ pflicht. D. Selbstversicherung der Unternehmer. Zweiter Abschnitt. Die Unfallfürsorge: J. Voraussetzung, d. i. Unfall beim“ Betriebe. II. Verhältniß zu Krankenkassen; Armenverbänden 2c. III. Umfang der Entschädigung im Fall der Verletzung. 1V. Entschädigung im Fall der Tödtung. V. Abfindung ron ausländischen Entschädigungs— berechtigten. VI. Vorautzsetzung des Verfahrens behufs Feststellung der Entschädigung. VII. Feststellung der Entschädigung. VIII. Be— rechtigungsausweis. IX. Veränderung der Verhältnisse. X. Anwei—⸗ sung und Zahlung der Entschädigung. XI. Berufung und Rekurse. Dritter Abschnitt. Die Hetriebsunternehmer und Berufsgenossen— schafter; J. Rechte und Pflichten der Betriebsunternehmer. II. Ge⸗ nossenschaftliche Gliederung der Betriebe; Genossenschaftskataster; Mitgliedschein; Gefahrentarif, III. Das Genossenschaftsstatut. LV; Genossenschastsämter. V. Strafbefugniß des Vorstandes. VI. Ge⸗ schäftsführung. 7II. Verwaltungskosten. VliJ. Vermögensverwaltung. X. Umlage und Erhebungsverfahren. Vierter Abschnitt. Die Theilnahme der Arbeiter an der Unfallversicherung. Fünfter Ab⸗— schnitt. Die Unfallverhütung. Die Sammlung wird durch Aus—« gabe von Ergänzungsheften fortgesetzt werden.

Von Hackländer's illustrirten Romanen: „Handel und Wandeln, Der Augenblick des Glücks“. „Der Tann. häuser“ (in Lieferungen zu je 10 bei C. Krabbe in Stuttgart)) sind die Lieferungen 11 bis 14 soeben erschienen. Fritz Bergen hat auch diese Hefte mit zahlreichen treffend charakteristischen Zeichnungen ausgestattet.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Washington, 10. Juli. (W. T. B.) Dem Monatsbericht des Landwirthschaftlichen Bureaus zufolge wird die dies, jährige Baumwollenernte in allen Staaten später als gewöhnlich erfolgen. Im Allgemeinen ist der Durchschnittsstand der Baumwolle ein mittlerer; die Pflanze ist durchweg kräftig und schnell wachsend.“ Der QDurchschnittsstand der Ernte ist S' / in. Der Winterweizen ist im Süden bereits eingeheimst, der Ertrag ist in Süd⸗Caroling, Nord · Carolina, Georgia und Alabama hinter der Erwartung zurück= goblieben, hat sich jedoch in Pennsylvania, Ohio und Illinois ttwas und in Michigan erheblich gebessert; auch von der Pacifie— küste lauten die Berichte . der Durchschnittsstand ist von 735/10 auf 76660 gestiegen. Der Stand des Frühjahrs⸗ weizens hat sich zum großen Theil gebessert und verspricht einen großen Ertrag. Der allgemeine Durchschnittsstand ist von 528sio am 1. Juni auf 9hos / 10 . Das. mit Mais be⸗ baute Areal hat sich um mehr als 40 vergrößert und umfaßt nahezu 76 000 Do0 Morgen. Der Stand der Ernte ist jetzt ziemlich gut, der allgemeine Durchschnitt ist 933; der. Durchfchnitteftand in Hafer ist S6? / 1s, in Gerste 91, in Winter. und Frühjahrs⸗ roggen 9686/0

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

J Oesterreich⸗Ungarn.

Die Königlich ungarische Seebehörde zu Fiume hat auf Grund des amtlich konstatirten Ausbruchs der Cholera in Neapel mittelst Erlasses vom 2. Juli 1888 angeordnet, daß alle Schiffe, welche aus dem Golf von Neapel mit nicht, reiner Ueberfahrt y, incolume) oder unter sonst verdächtigen Anzeichen (eondizioni angrmali) eintreffen, in das Königliche Seelazareih zu Martinschizza dirigirt werden, wovon die Seebehörde sofort telegraphisch zu ver⸗

ständigen ist. Im anderen Falle findet nur eine strenge ärztliche grey Printers aus 32rst6r 167. Stetig.

Untersuchung statt.

Gewerbe und Handel.

Die Geschäfte der Kur- und Neumärkischen Ritter⸗

sichaftlichen Darlehnskasse haben sich im vergangenen Jahr, wie wir der „Berl. Börs. Ztg. entnehmen, wieder höchst erfreulich ,. Besonders lebhaft entfaltete sich die Thätigkeit der Dar lehnskasse bei den Pfandbriefs⸗ Umwandlungen. Im Geschäftsjahre 1887 ist eine ganz besondere Ausdehnung des Geschäfts auf diefem Gebiet: zu verzeichnen, zumal auch im Kreise der kleineren bäuer— lichen Besitzer in hervorragendem Maße das Bestreben zu Tage tragt, die Zinslasten durch Konvertirungen zu ermäßigen. Bei, dem nur noch verhältnißmäßig geringen Material an 4 9 igen Pfandbriefen und der dadurch bedingten Schwierigkeit, größer, Summen durch Ankauf an der Börse zu be— schaffen, hat ein großer Theil der Besitzer es vorgezogen, den Weg der Konvertirung durch Ankauf zu verlassen und die 4 5ͤ0igen Pfand⸗ briefe zur Baarzahlung des Nennwerths aufzukündigen. Es sind zur Baarzahlung des Nennwerthes gekündigt und fast ausschließlich durch Vermittelung der Darlehnskasse in Pfandbriefe geringeren Zinsfatzes konvertirt worden; a zum Johannistermin 1887: 6 213 250 6 40 ige Kur⸗ und Neumärkische Pfandbriefe und 8 738 050 Mn 4 0ige landschaft⸗ liche Central⸗Pfandbriefe, b. zum Weihnachtstermin 1887: 3 9311 7600 . 49.0 Kur- und Neumärkische Pfandbriefe und 6 641 000 06 40ä land⸗ schaftliche Central ⸗Pfandbriefe. Die Zahl der Conto⸗-Corrente ein. schließlich der Pfandbriefs Conten belief sich am Schluß des Jahres 1857 auf 2365 gegen 18906 im Vorjahre. Als Einlagen, beziehungs« weise Kredit Unterlagen im Conto ⸗Corrent hatte die Darlehnskasse Ende 1887 Effekten zum Nennwerthe von 31 042 600 S6 gegen 37294 150 ½, im Vorj. und Depot⸗Wechsel auf Sicht in der be— willigten Kredithöhe von 1 531 300 6 gegen 1766 500 im Vor. Die zuletzt genannte, bewilligte Wechsel⸗Kreditsumme ist nur in Höhe von 190128090 6 in Anspruch genommen worden und zwar von Assocürten des Ritterschaftlichen und Neuen Brandenburgischen Kredit ⸗Instituts. Einen hervorragenden Platz im Geschäftsverkehr der Darlehnskaffe behaupteten auch im Jahre 1887 die Vorschüsse in Pfandbriefs-Be—⸗ leihungssachen, in welchen die Mitwirkung der Darlehnskasse für einen Betrag von rund 40 Millionen in Anspruch genommen wurde. Der Gesammtumschlag des Geschäftsbetriebs der Darlehnskasse gestaltet sich wie folgt; Es sind in Kredit und Debet zusammen 1 646 129 483 6 oder durchschnittlich pro Tag 4572 551 06 umgesetzt worden. Hierbei ist zu bemerken, daß der Geschäftsbetrieb der Rititerschaftlichen Darlehnskasse in Folge der Centralisation der Kassengeschäfte die des Kur« und Neumärkischen, Ritterschaftlichen und Neuen Brandenburgischen Kreditinstituts, sowie der Central ⸗Landschaft in allen Pfandbriefszinszahlungen, Pfandbriefsausfertigungen und Coupons realisationen mit umfaßt. Nach Abschreibung der sämmtlichen Ge—⸗ schäftsunkosten und 20 O des buchmäßigen Inventarienwerthes, sowie nach Zahlung der vom Haupt-Institutsfonds vorgeschossenen Kosten des Aufbaues eines dritten Stockwerks auf dem Quer gebäude des Ritterschaftlichen Geschäftsgrundstücks mit 12046 „6, weist das Gewinn- und Verlusteonto für das am 31. De— zember 1887 der Rechnung noch als Grundlage dienende Stammkapital von 1857902 6 einen Nutzungsertrag von 502 419 4 nach, das ist 27, 95 υι, Von diesem Nutzungsertrage dienen zur Ver— zinsung des Stammkapitals statutenmäßig 33 υάσC (64 084 M); die verbleibenden 438 335 M6. sind gemäß des Generalversammlungs— Beschlusses vom 1s. Norember 1887 folgendermaßen zu verwenden: 1) zu Tantièemen, Gratifikationen 2c. 15 9000 Mn, 2) zur Verstärkung der Zinsen der Spezial-Amortisationsfonds 32 006 A6, 3) zum Amortisations-Zuschußfonds der Rest mit 391 335 S½. Der vor— jährige zur Vertheilung gelangte Verwaltungsüberschuß betrug 366 654 . Gewerbehalle, rgan für den Fortschritt in allen Zweigen der Kunstindustrie. Unter Mitwirkung bewährter Fachmänner redigirt von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle, Architekten in Stuttgart, Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn. 26. Jahrgang, . Heft. (Pr. 1,50 M6) Diese neueste Nummer der monatlich er⸗ scheinenden Vorlege⸗Blätter⸗ Sammlung für Kunstgewerbtreibende ist besonders reich an trefflichen Arbeiten der älteren Zeit. Zunächst finden wir darin die Abbildung eines Weihwafferbeckens aus der Kirche Santa Annunziatßz zu Florenz (aufgenommen von Fr. Miltenberger in Nürnberg), eines originellen, phantastischen Werks aus der Barockzeit. Dann folgen zwei in Holz geschnitzte und vergoldete Altarleuchter aus dem Kunst⸗ gewerbe⸗Museum in Berlin (aufgenommen von G. Pollex hierselbst), ebenfalls aus der Periode des Barockstils. Eine Kollektion schmiede⸗ eiferner Beschläge (im Privatbesitz, aufgenommen vom Architekten Rudolf Hinderer in Stuttgart) giebt aufs Neue Zeugniß von dem Gedanken, und Erfindungsreichthum sowie der sinnigen Phantasie. dem Humor und dem feinen Formensinn der alten Schloffer. Sehr interessant ist auch die letzte (Farbendruck-⸗p Tafel, welche schöne Pilasterfüllungen und Friese mit aus gehobenem, geschwärztem Grunde (7. Jahrhundert) aus der Domkirche in München (aufgenommen von Anton Lehmann daselbst) vor Augen führt. An neueren Entwürfen und Arbeiten bietet die Lieferung einen Spiegel nebst Aufsatz, entworfen von Ihne und Stegmüller, Architekten in Berlin, in vergoldeter Steinpappe ausgeführt von Carl Röhlich daselbst; ein Pianino und 2 Polsterstühle (Rococo), entworfen von Lambert und Stahl, Architekten in Stuttgart, ersteres ausgeführt von der Hof · Nanoforiefabrit von Schiedmayer und Söhne, letztere von der Hof⸗Möbelsabrik von F. W. Brauer daselbst; endlich einen Büffet ˖ schrank im Stil Henri J., ausgeführt von Mazaroz⸗Ribalier in Paris.

„In der am 6. Juli abgehaltenen Generalversammlung der Werschen⸗Weißßenfelser Braunkohlen - Aktiengefell⸗ schaft wurde, wie schon kurz mitgetheilt, die Dividende für das ab⸗ gelaufene Geschäftsjahr auf. 10 festgesetzt; die ausscheidenden Mit- glieder des Verwaltungsraths wählte die Versammlung für die neue Amtsperiode wieder. .

London, 9. Juli. (. C.) Der Handelsausweis für Juni läßt ersehen, daß der seit Anfang des Jahres eingetretene Wiederaufschwung des Handels in fast allen Zweigen anfehnliche Tortschritte macht. So hat die Einfuhr im Gesammtbetrage von N 5bb 000 Pfd. Sterl; gegen den gleichen Monat des vorhergehenden Jahres um 2 924 000 Pfd. Sterl. oder nahezu 1095 0j0 und die Aus⸗ fuhr im Gesammtbetrag von 189 043 0600 Pfd. Sterl. um 1722 000 Pfd. Ster, oder fast 94 0, zugenommen. Für die verflossenen sechs Monate d. J. stellt sich, verglichen mit dem entsprechenden Semester von 1887, der Werth der Einfuhr um 10 86ę3 009909 Pfd. Sterl. oder etwa 6o½o und der der Aus fuhr um 8 382 009 Pfd. Sterl. oder 800 höher. An der Zunghme der Einfuhr sind zollfreie Provisionen, Metalle. Chemikalien, Oele, Rohstoffe für andere Industriezweige, als Textilfabrikate, und andere Artikel betheiligt, wahrend lebendes Vieh, verzollbare Provisionen, verzollbarer Taback, Rohstoffe für Textilfabrikate und verschiedene andere Artikel eine mehr oder weniger bedeutende Abnahme auf- weisen. Die Abnahme in verzollbaren Proyisionen beschränkt sich auf Kaffee, Cacao, Weine und Spirituosen, während von zollfreien Pro—⸗ visionen Weizen, Hafer, Gerste, frisches Hammelfleisch, unraffinirter Zucker, Butter und Margarine in bedeutend größeren Quanti⸗ täten importirt wurden. Eine bedeutende Vermehrung vollzog sich auch im Import von Kupfer. Was die Ausfuhr im verflossenen Monat betrifft, so weisen sämmtliche Stapelartikel eine Zunahme auf, die bei Garnen und Textilstoffen am bedeutendsten ist und sich auf 470 171 Pfd. Sterl. beziffert. Kupfer, rohes und verarbeitetes Metall, Messerschmiedwaaren, Telegraphendrähte, Dampfmaschinen und Lokomotiven, Eisenbahnwaggong, Steingutwaaren, Glas und Papier wurden in ausnehmsweise großen Quantitäten exportirt.

London, 19. Juli. (W. T. B. Wollauktison. Tendenz fest, animirt. An der Küste angeboten g Weizenladungen.

Manchester, 10. Juli. (W. T. B.) 121 Water Taylor 63, 30r Water Taylor 8, 20r Water . 73, 30r Water Clayton 84, 32r Mock Brooke 83, 40r Mayoll z, 40r Medio Wilkinson 95, Z32r Warpcops Lees Sz, 36r Warpcops Rowland 83, 40r Double

Weston 98, 80or Double courante Qualität 12, 32 116 vds 1616