jwumer Mühe, den riesigen Kohblenversandt rrompt zu bewältigen, trotzdem sie bestrebt sind, Verkehrs steckungen vorzubeugen. Ber Verfandt nach den Rheinbäfen war seit Jahren nicht so stark wie in den letzten Monaten, und ist noch im Steigen begriffen. Ghenfo ist der Kohlenverkehr nach Osten bedeutend lebbafter ge worden, namentlich nach den Provinzen Hannover und Sachsen. sowie nach Thüringen. Da taz Absatzgebiet keine nennen werthen Erweiterungen erfahren kat, so ist der gesteigerte Kotlenbedarf lediglich auf die Thätigkeit der Eisen- Industrie zurückzuführen, wenn auch ein geringer Theil auf Rechnung des dies. jäbrigen lebhaften Geschäftsganges in der Ziegel · Induftrie zu setzen fein mag. Die Betriebsberichte der Zechen konstatiren. denn auch burchweg. daß bei Andauer der gegenwärtigen Ver hãltnisse die Profperität des Steinkohlen ⸗Bergbaues gesichert jein würde. Einst ˖ weilen ist freilich die Mehrzahl der Gruben genöthigt, die sich er⸗ gebenden Ueberschũsse zur Abstoßung von Grundbuchschulden, sowie zur Erweiterung der Anlagen zu verwenden. Dazu kommt, daß die Preife fũür Grubenmaterialien in letzter Zeit bedeutend gestiegen sind, imd eine, wenn auch nur geringe, Erhöhung der Arbeits lõhne unab⸗ weisbar geworden ist, der Anforderungen, welche die neue sozial⸗ poli · fische Gesetzgebung an den Kohlenbergbau stellt, gar nicht zu gedenken.
Lon dor, 16. Juli. (W. T. B.). . An der Küste angeboten 5 Weizenladungen. — Wollau ktion. Stimmung fest, un⸗ verãndert. .
Bradford, 16. Juli. (B. T. B) Wolle geschäftslos, Stoffe ruhiger.
Merinos stramm, Garne rulig, .
Luzern, 17. Juli. (W. T. B.) Die Betriebs einnahmen der Gotthardbahn betrugen im, Juni er. für den Personenverkebr 75 ooo (im Mai 3654 5o5 Fr.), für den Güterverkehr 58. Oo (im Mai 627 000 Fr.), zusammen 865 00 Fr; (im Mai 1120 000 Fr.). Die Betriebsausgaben betrugen im Juni 430 009 Fr, (im Mai 420. 0G Fr.). Demnach Ueberschuß 435 900 Fr. (im Mai 594 O00 Fr.). Ber Betriebsüberschuß im Juni 1887 betrug 430 00 Fr.
Verkehrs ⸗Anftalten.
Hamburg, 17. Juli. (W. T. B.). Borufsia“ der Ham burg ⸗Amerikanischen Akftiengefellschaft ist, von Hamburg kommend, in St. Thomas eingetroffen . .
London, 15. Juli. (W. T. B.) Der Unien⸗-Dampfer Roman ist heutẽ in Southampton auf der Heimreise ange kommen, und der Dampfer Trojan“ derselben Linie ist heute von Lissabon auf der Ausreise abgegangen.
Theater und Mufik.
Im Victoria - Theater fand am Sonntag bei völlig aus verkauftem Hause die 29 mn, . der . n des Kapitän Grant“ tatt, die sich zu einer Festvorstellung gestaltete. 4 1 . begann Hr. Hein r ich Bztel im Kroll'schen Theater fein angekündigtes, Gaftspiel. Das Haus war natürlich vollftändig gefüllt und der Sänger übte durch seine schönen Stimm⸗ mittel die gewohnte begeisternde Wirkung aus. Zur Antritt rolle hatte er den Manrico im' „ Troubadcur' gewählt, eine jener, Rollen, mit welchen cr bei jeder Wiederkehr zu glänzen und die Zahl feiner Bäwunderer zu vermehren pflegt. In der Darstellung und Gesangs⸗ weise des berübmten Gastes hat sich gegen früher kaum etwas ver⸗= äandeit. Das Spiel zeigt noch immer keine Spuren weiterer Entwicke⸗ lung, doch wirkt dafür die ruhige Bescheidenheit des Auftretens, welckes
ich von jeder Künstelei fernhbaͤlt, wobltbuend. Das Organ zeigt Tie Falle und den Glanz früherer Jahre in unverminderter Stärke, sodaß das Publikum gefesselt und jedesmal zu tosendem Beifall hingerissen wurde, wenn der Sänger seine herrlichen Stimmmittel in ver- schwenderifchen Gaben, wie namentlich beim Vortrage der Stretta, autklingen ließ. Neben dem Gaste hielt sich Fr. Grossi als . Leonore ebenbürtig auf ihrem Platze; besonders hervorheben müssen wir aber die kunftkerisch durchdachte und leidenschaftlich bewegte Leistung, welche Fr. Heinck nicht weniger in gesanglicher als in darstellerischer Be⸗ siehung als „Azucena“ darbot; mit vollem Recht nahm sie an den Fhren des Abends in gleichem Maße wie die beiden vorhergenannten cfeierten Gäste Theil. — Auch im Ensemble gestaltete sich die Vor= Ei, recht erfreulich, so daß die künstlerischen Kräfte durch an⸗ dauernden Beifall Seitens des Publikums ausgezeichnet wurden.
Mannigfaltiges.
Die Zahl der plastischen Kunstwerke, auf er dies jãhrigen Kunst⸗ Ausstellung der Königlichen Akademie, der Run ste ist eine recht beachterswerthe: sie beträgt über 130 und weift eine Reihe tuͤchtiger Leistungen auf, welche jede für sich ein⸗ ebender Würdigung werth sind. Ven Bergmeier sieht man die Ern der beiden verewigten und des jetzt regierenden Kaisers, von welchem Albert Manthe eine wohlgelungene Kolessalbüfte, W. Schott eine folcke in Lebensgröße ausstellte; auch Joseph Uxhues
ist durch eine solche vertreten. . Von impofanter Wirkung ist ferner die Max Unger sche Statue
Der Postdampfer Packetfahrt⸗ am 15. d. M.
Wilhelm., von Eberlein. Weniger gilt dies ron seinem Nelicfbild: Die heidenhafte Vertbeidigung Dann. Münden s im dreißigjãhrigen Friege ; diefelbe fordert ju mancherlei Auestellungen beraus, ing · beson dere die weiblicken Figuren. Hervorgehoben sei besonders die Grillparzer. Statue des Bildhauerg Kundmann in Wien. Von nam, kaften Kuͤnstlern find mit piastifchen Werken jerner vertreten: Carl Begas, A. Calandrelli, P. M Otto, E. Encke, J. Kaffiag, A. Donndorf. A. Tondeur, C. von Uechtritz, Fr. Pfannschmidt, E. Cauer, S. Gever,. R. Felderhoff, F. Zadow u. a. m. .
Von Delgemälden sind, dem Katalog zufolge, 895 autgestellt, doch sind auch Kolleftionen mit nur einer Zahl bezeichnet, von denen bei⸗ viel? weise die Stto Sinding sche; Von den Lofoten= allein 59 Num, mern umfaßt. Bie Tandfschaft scheint, soweit ein flüchtiger Umblick jeigt, auch diesmal wieder am stärkften vertreten ju jein; ihr folgt kein Umfang nach das Genre; am schwäͤchsten, höchst bedauerlicher Weise die Gesckichtsmalerei., welche von unseren modernen Künstlern recht wenig gepflegt wird; Angesichts der großen nationalen Ereignisse der letzten lt! sollte die Darstellung bedeutender bkistorischer Momente doch eine ungleich umfangreichere sein, als man sie auf den letzten an dieser Stelle stattgehabten Ausstellungen wahrnehmen konte. Man würde gern eine ganze Reibe dieser sich ewig wieder= kolenden Motive der sandschaftlichen Schilderung für eine kleine Anzahl guter Geschichtsbilder darangeben können. .
Die Freunde der Aquarellir⸗ und Zeichenkunst werden die mal ihre gan; besondere Freude baben und einen recht befriedigenden Ein⸗ druck gewinnen, wenn sie die stattlich⸗ Reihe ron Werken dieser Art in den zahlreichen Kojen betrachten. Gemeinhin ist man gewobnt, der Selmalerei den kreitesten Raum in den Ausstellungen zu geben, aber der Tuffchwung, welchen die Kunst auf dem Gebiete der Aguarell; vnd Gouachemalereien, der Pastellzeichnungen und namentlich er Radir⸗ kunst in neuester Zeit gemacht, zeigt, daß auch diese von Jahr zu Jahr an Umfang und Bedeutung wachsenden Schöpfungen sich einen ehren . vollen Pfat neben der Oelmalerei, wenn auch nie über der= selben, erringen werden. Die Zahl der Aquarelle und Zeich nungen im Katalog reicht von 882 1228, doch sind auch' hier verschiedene Kollektionen von stattlichem Umfange unter einer Rummer aufgefübrt. Der Aguarellisten⸗Kluh der Genossen⸗ schaft der bildenden Künstler in Wien ist allein durch eine Serie ron 45 Blättern vertreten; darunter sind zum Theil reizende Sachen, welche von einer hohen Vollkommenbeit in der Aquarellir⸗ funst zeugen. So fallen namentlich drei Studier köpfe von Franz Pi: ner durch ire vorzügliche techniche Behandlung auf; auch die araziösen Entwürfe von R. Roesler sind äußerst gefällig. Diese kleine Ausstellung wird schon für sich dem Beschauer Freude bereiten. Auch ron Aquarellen Adolf Menzel's ist eine kleine Sonder⸗ ausftellung in Stärke ron 33 Nummern veranstaltet. Fran; Skarbina' bietet eine ganze Reihe meist realistisch gebaltener Fa rifer Studien und anderer in seiner Manier gehaltenen Zeichnungen. Ein prächtiges stimmungsvolles Architekturstück von A. Seel zeigt einen tüchtigen Kunstler. W. Sohn's jaubere Leistungen verdienen genauere Veachtung. H. Roesler-⸗Franz stellt einen interessanten Aquarellen- cyclus: „Erinnerungen an eine untergehende Exoche (Rom; aus; es sind allein 40 Blätter. Das südliche Europa und, der Orient mit seiner farbenfatten Schönheit bot einer ganzen Reihe von Künstlern dankbare Motive, so Karl C. Schirm, M Rabes, Ludwig Passini, Paul Mohn, dessen prächtige Illustrationen zu deutscken Märchen dem Beschauer viel Vergnügen machen werden, Otto Brandt,. Edg. Meyer, Albert Hertel, H. Krabbes, dessen energische Pinselführung erwähnt sei, Rudolf Alt mit 30 Aquarellen, auf denen die subtile Behandlung der Ornamente und Architektur Bewunderung erregt, Gugen Bracht mit 27 Agugrellen, C. Breitbach mit 14 Blättern u. f. w. Andere Künstler und Künstlerinnen suchen wieder den Rorden mit seinen malerischen Küsten und Hafenstädten auf, fo Hans Gude, Louis Douzette, W Leistikow, Emma Lobedan u, a. m. Von C. G. Hellqvist findet man eine Serie jauber und zierlich aus geführter Blätter; Ludwig Knaus ist mit 59 Handzeichnungen ver- kreten; Paul Mieverheim jstellt u. a. den auf Seide ausgeführten Ent- wurf zu einem Fächer (Eisbär am Wasser) und die mit drastischem Humor entworfene Tischkarte für die Naturforscherpersammlung zu Berlin 18865 aus. Otto Knille zeigt sich in den von ihm ausgestellten Blei- stift⸗ und Federzeichnungen sowie Aquarellen als den bewährten Meister, Jemael Gen; sieht mit zehn Porträts in Bleistift und zwei trefflich mit Feder und Bleistift ausgeführten Damenbildnissen verzeichnet. Von Jarl Gehrts sehen wir zwei graziös entworfene Widmungs⸗ blätter, von Konrad Fehr sieben Pastellzeichnungen, Eine kleine faubere Thierstudie, Ziege nebst Junges, rührt von C. Siemenroth ber. Es würde zu weit führen, in dieser kurzen Uebersicht all die ein ⸗ zelnen Leistungen aufzuzäblen; die hier verzeichneten Namen heigen, daß darunter recht viele von gutem Klang sind, wenn ja auch Mittel⸗ mäßiges nicht ausgeschlossen ist. .
Die Sammlung von Kupferstichen, Radirungen und Holz. schnitten ist nickt groß, weist aber wohl gelungene Reproduktionen nach bekannten Oelgemaͤlden auf; so ist eine ganze Reihe nach Rubens schen Bildern gestochen, andere nach solchen von Rembrandt, Menzel. Böcklin, Achenbach v. A. Hervorragendes Interesse nimmt die prächtige Radirung Aufbahrung Sr. Majeftaͤt des Kaisers Wilhelm im Dom zu Berlin“ von dem trefflichen Meister der Radirkunst, Bernhard. Mannfeld, in Anfpruch; auch der Remarquedruck der von demselben Künstler
durch die Publikationen der Jahre 1387 und 1838 vertreten. Prächtig ausgeführt? Holzfchnitte nach namhaften Fünstlern hat, die Firma G. Heuer und Kirmfe (Berlin) ausgestellt. Der Liebhaber für die Kunst mit der Kadirnades und dem Stichel findet in dieser aus— gewählten Sammlung sicherlich viel Vortreffliches. —
Ärchiterfluren sind nur in beschränkter Anzahl auegestellt. Mit Intereffe wird jeder Beichauer vor dem Ertwutf eines Denkmals stehen bleiben, dessen Errichtung ia eine Herzengangelegenheit der keutschen Ration geworden ist; es ist dies der Entwurf zu einem Rationaldenkmal fur Kaiser Wilhelm J. Dieses Projekt ist sicherlich ein grandiofes zu nennen; ob eg zur Ausfübrung . ist. mag dahin gestellt bleiben, die eigenthümliche Lage des Platzes, welchen der Kümstler für die Aufstellung auzersehen hat — im Thier garten zwischen Brandenburger Thor und Siegesallee — dürfte unendliche Schwierigkeiten bereiten. Jedenfalls wird die hier im Bilde dargeftellte Slizze die Aufmerksamkeit der Besucher in hervorragendem Maße in Anspruch nehmen; zu verwundern ist jedoch, daß nicht mehr Entwürfe zu einem solchen Denkmal bei einer fo günstigen Gelegenheit der öffentlichen . unter · breitet worden sind. Auch die Dombaufrage ist durch einen Entwurf von A. C. Wentzel berührt und in eigenartiger Weise zu lösen versucht worden. Das neu erstandene Lessing⸗Theater in Berlin wird in einer Skizze von den Regierungs-Baumeistern v. d. Hude und Julius Hennicke den Beschauern vor Augen geführt; es ist ein gefãlliger Bau, welcher, äußerlich ziemlich vollendet, schon jetzt der betreffenden Stadt⸗ gegend zur bervorragenden Zierde gereicht.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff— brüchiger 1887,88. (Stat. Corr.) — An hervorragender Stelle unter ten Schöpfungen der Nächstenliebe, durch welche sich unser Zeitalter vor assen fruheren auszeicknet, steht die unter dem Protektorat Kaiser Wilbelm's J ins Leben gerufene „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Gegenüber dem Muth und der Ausdauer, mit welchen unsere Marine, Kriegs wie Kauffahrteiflotte, dem Ruhm Deutschlands, dem 9, der Erzeugnisse eines Gewerbfleißes und dem Schutz des Deutschthums jenseit der Meere dient, erscheint es erklärsich, daß sich eine Anzahl ron Menschenfreunden im deutschen Vaterland zu dem edlen Zweck vereinigte, den Seemann aus der Noth und den Gefahren des Elements zu retten, auf welches ihn sein Beruf anweist. Die Gesellschaft, am 29. Mai 1865 zu Kiel gegründet, hat in 23jähriger erfolgreicher Thätigkeit nicht allein den deutschen, son⸗ dern den Seefahrern aller Nationen, welche an den deutschen Küsten verunglückten, Hülfe und Rettung zu Theil werden lassen. Immer weitere Kreise des deutschen Volks haben sich diesen, von uns schon wiederholt besprochenen segensreichen Bestrebungen angeschlossen und dem edlen Werk der Nächstenliebe ihr Scherflein zugewendet.
Nach dem neuesten Bericht über das Rechnungejahr 1887,88. sind nunmehr auch die leßten, noch im fiskalischen Besitz befindlich gewesenen Stationen zu Neufabrwasser, Pillau und Memel Seitens der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger übernommen worden, so daß der gesammte Rettungedienst an den deutichen Küsten jetzt in den Händen der Gesellschaft vereinigt ist. Die Zahl der Rettungsstationen beläuft sich jetzt auf 111, von denen sich sß an der Ostsee, und 45 an der Nordseeküste befinden, 39 aber Doppelstationen, ausgerüstet mit Boot und Raketenapparat, 53 Beotsstationen und 19 Raketen ⸗ stationen sind. Im Berichtsjahre haben die Stationen der Gesell⸗ schatt 23 Mal erfolgreich in Thätigkeit treten können und dabei g Personen der Seegefahr entrissen; hiermit steigt die Gesammtzahl der feit Begründung der Gesellschaft geretteten Menscheu auf 1763. Von den Rettungen im Jahre 1887 88 entfielen 15 mit 65 Personen cuf die Rettungsboote und 7 mit 29 Personen auf die Rettungs⸗ stationen. Von der Gesammtheit der Rettungen wurden 202 mit 1426 Geretteten durch Boote, 50 mit 277 Geretteten aber durch Raketenapparate ausgeführt. . J
Die Gesellschaft besteht zumr Zeit aus 57 Bezirksvereinen, nämlich
23 Küͤsten⸗ und 34 binnenländischen Vereinen und 242 Vertreter ⸗ schaften; während der Bestand der ersteren gegen das Vorjahr unver— ändert blieb, stieg die Zabl der Vertreterschaften um 22. Die ordentlichen Mitglieder vermehrten sich von 3874 im Jahre 1865 auf das Zehnfache im Jahre 1881582 und auf mehr als das Zwölffache (47173 Mitglieder im Berichtsjahre, während sich die Jahresbeiträge nahebei verzehnfachten, indem sie von 14197 4 auf Ri i7l S stiegen. Mit Einschluß der außerordentlichen Bei. träge belief sich die Gesammteinnahme im Jahre 1887 8,9 auf 278 255 S, die größte, welche die Gesellschaft seit ibrer Grün⸗ dung zu verzeichnen gehabt hat. Die Gesammtausgaben betrugen im gleichen Jahre 172181 66, woron für die Begründung neuer und die Vervollständigung bereits bestehender Stationen 63 295 verwendet wurden. Seit ihrer Begründung hat die Gesellschaft 2664 252 verausgabt, davon für Errichtung von Rettungsstationen 76 464 0 ; . . .
An Prämien für Rettung aus Seegeahr sind im Berichts jahre 3615 66 30 3, seit Begründung der Gejellschaft überhaupt bo gꝛ0 M ge- zahlt. Schließlich sei noch kurz erwähnt, daß die von der Gesellschaft angestellten Verfuche mit Oelraketen zur Beruhigung der an den flachen deutschen Küfen besonders heftig auftretenden Brandung zu einem befriedigenden Ergebnisse nicht geführt haben, da das Del, welches in tiefem Wasser nachgewiesenermaßen eine überraschend be⸗
des Prinzen Friedrich Carl
eilten Könlgin Luise von Hundrieser verdient eingehende Be Königin Luise mit Prin;
fübsch komponirt ist auch die Gruppe:
Das Marmorbildniß der sitzend dar—
eachtung;
berührenden Bilder Merfeburg! und „Dom zu Erfurt“ zeigt die be. kannten Vorzüge. Der Verein für Original ⸗Radirung zu Berlin ist
ruhigende Wirkung auf den Seegang ausübt, der Brandung gegen über machtlos bleibt.
— —
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Wetterbericht vom 17. Juli 1888, 8 Uhr Morgens.
Stationen. Wind.
in O Celsius
50 C. — 40 R
; Bar. auf 0 Gr. S su. d. Meeressp. red. in Millim.
Mullaghmore 4 4 Regen
3 wolkenlos 4 bedeckk t wolken os wolkenlos 2 bedeckt
St Petersburg 1' wolkenlos
Moskau ... Gort, Queens town... 8 . burg. Swinemünde Neufahrwasser Memel...
4 wolkig
1 Regen 3 wolkig
4 bedeckt i) 6 wolkig
I heiter
2 bedeckt
1 Regen 3 heiter?) 3 bedeckt?) 5 wolkig 5 bedeckt) 2 bedeckt
Uebersicht der Witterung.
In Nordskandinavien und Finnland ist das Baro⸗ meter wieder über 760 mm. gestiegen. Ueber Nord ⸗ Deutschland der sudlichen Nordsee, Eng⸗ land und dem größten Theile Frankreichs liegt der Luftdruck unter J50. mm, dem⸗ zufolge ist im nördlichen Deutschland bei mäßigen bis frischen öftlichen Winden das Wetter trübe und regnerisch, im südlichen, bei mäßigen westlichen Win den veränderlich. Die Tempergtut liegt noch allent⸗ halben unter der normalen. In West-⸗Deutschland fiel Regen, zum Theil in sehr beträchtlichen Mengen. Aus Mittel⸗Deutschland werden Gewitter gemeldet. Deutsche Seewarte.
— r — — ———— Theater ⸗Anzeigen. Victoria - Theater. Mittwoch: Mit gänzlich
neuer Ausstattung: Die Kinder des Kapitän Grant. Ausstattungsstück in 12 Bildern.
Friedrich ⸗Wilhelmstãdtisches Theater. Mittwoch: Fatinitza. Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Gen Ee.
Im prachtvollen Park um 6 Uhr: 9 un Instrumental · Virtuosen.
Trivle ˖ Concert. Auftreten erster Gesangs⸗ Donnerstag: Im Theater: Fatinitza. Im
Nevma von R. Teatro Nicolini zu Florenz. Der
Barbier von Sevilla.
Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der
Vorstellung, Abends bei brillanter elektrischer Be⸗
1 mn des Sommergartens: Großes Doppel⸗ oncert.
Belle Alliance Theater. Mittwoch: 12. Volks⸗ vorstellung zu ermäßigten Preisen. Zum 14. Male: Das elfte Gebot. Schwank in 3 Aufzügen nach F. F. Sch. von Albert Teller. Hierauf: Madame Flott. Posse in 1 Akt von Carl Görlitz.
Vor, während und nach der Veorstellung: Großes Doppel · Concert. Auftreten der Wiener Volks anger⸗ gesellschaft Kriebaum u. Nowak, des ersten Schioe⸗ dischen Damen ⸗Sextetts, des Kärnthner Damen Terzetts Alpenveilchen und der Gesangsduettistinnen Geschwister Venoni, genannt die Goldamseln. Brillante Illumination des Gartens.
Eintritt zum Garten und Theater 50 4.
Donnerstag: Zum 15. Male; Das elfte Gebgt. Hierauf: Madame Flott. Im Garten: Großes Doppel · Concert. Auftreten sämmtlicher Sãnger⸗ gesellschaften.
nw mm. Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Bertha Klingler mit Hrn. Dr. med.
Eugen Pfeilstickee (Nagold — Wildberg). — Frl. Ottilie Giesse mit Hrn. Gerichts ⸗ÄAssessor
Friedrich Claus mit Frl. Charlotte Hentschel
Hannover).
Geboren: Ein Sohn; Hrn. C. Faber (Ader⸗ stedt)ẽ — Hrn. Buchdruckerelbesitzer Bruno Drer“ schuch (Groß. Strehlitz j. — Hrn. Reg. Baumeister Ernst Roloff (Fürstenwalde a. Spree). — Hrn. Reg Affefsor Szyskowitz (Frankfurt a. M.). * Hrn. Lieut. Grafen Visthum von Egstaedt (Darmstadt) — Hrn. Dr. Ernst Weber (Friedenau) — Eine Tochter: Hrn. A. Winckler (angels ⸗ berg. — Hrn. M. Poetsch (Edderitzyn. — Hrn. Willy Heckmann Nienburg a. W.). .
Gestorben: Hr. Schornstẽinfegermeister Wilhelm Jacoby (Berlinj. — Frau Äntoinette Gericke, geb. Bölte (Berlin). — Hr. Kaufmann Eduard Ebren⸗ derg (Bad Glster). — Verw. Frau Kreisgerichts. rath Luise von Piper, geb. von Bredow (Wrießzen a. DJ) — Frau AÄuguste von Riffelmann Sobn Gisßard (Hörbitsch. — Hr. DOekonom Christian
Schmidt (Wulferftedt). — Frau Kammerdirekter
Spangenberg, geb. Schraidt (Earolath). — Sr.
Rechtsanwalt William Fischer II. (Hannover).
Redacteur: J. V.: Siemen roth.
Berlin: ö Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt, Berlin S., Wil helmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
M 183.
. . Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dien
stag, den 17. Juli
—
1188S.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangs vollstreckungen, in e
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
orladungen u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
Be
S0 &
90
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch.
rufs⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene . .
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 21323
Gegen den flüchtigen Banquier Anton Ulrich von bier, Israelit, 28 Jahre alt, untersetzt, schwarze Haare und Schnurrbart, steifen Gang, ist wegen einer Reihe von Betrugs⸗Reaten und wegen Ver—
brechens der Urkundenfälschung Pafthefebl erlassen. Es wird ersucht, denselben zu verhaften. Paffan, den 11. Juli 1888.
Der stello. Untersuchungsrichter, Kgl. Rath Kalb.
21324) Steckbriefs⸗ Erneuerung. Der gegen den Handlungsreisenden Luftig aus Budapest, bisher in Berlin, Alexander⸗ straße 29, wohnhaft, wegen Diebstabls in actis J. Ia. 646. 83 unter dem 2. Oktober 18853 erlassene und unter dem 31 Januar 1885 erneuerte Steckbrief wird nochmals erneuert. Berlin, den 11. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. 84. Abtheilung.
184791] Der übungspflichtige Ersatzreservist J. Klasse, Knecht Carl Hermann Wilhelm Petersen aus Bernstein, wird beschuldigt, als Ersatzreservist erster Klafse ausgewandert zu sein, ohne von der bevor stehenden Auswanderung der Militärbebörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen 5. 369 Nr. 3 des Strafgesetzbuches. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 12. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Ber linchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach & 472 der Strafvrozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Berlinchen, den 27 Juni 1888. Wagner,
8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 21326
Nachstehend Verzeichneter wird beschuldigt. als Wehryflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent · ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ balb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Ver— gehen gegen 5§. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Derselbe wird auf Freitag, den 19. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 477 der Strafprozeßordnung von dem Landrathsamts Verwalter zu Saarlouis am 25. Mai 1888 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus— gestellten Erklärung verurtheilt werden, nämlich:
Abel, Johann, geboren den 8. April 1864 zu Werbeln, zuletzt zu Kleinroßeln.
Durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Landgerichts vom 11. Juli 18838 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Vor— genannten zur Deckung der ihn möglicherweise trefenden höchsten Geldftrafen und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Saargemünd, den 14 Juli 1888.
er Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
— — ———— — — 4 2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
5 . 2 lass Zwangsversteigerung.
Im Wege der Jwangsvollstreckung foll das im Srundbuche von Lichtenberg Band 19 Rr. 639 auf den Namen des Johann Adolf Julius Hugo Germann eingetragene, am Weidenweg belegene Grund⸗ stük am 19. September isss, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Ferichtsstelle — Neue Friedrichstraßze Nr. I3, Hof, Tlügel C. parterre, Saal 40 versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7 4 8 8 Rein ertrag und einer Fläche von 12 a 9 4m zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ tele, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Äbschätzungen und andere das Grund- tück betreffende Nachweisungen, sowie befondere Faufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda. Flügel D.,, Simmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht don selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- ue zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ Rrmerks nicht hervorging, insbesondere derartige e ngen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs. termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge oten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei ag srfluns des ge⸗ wostz Gebots nicht berücksichtitt werden und ei. Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ Tüchsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. t eienigen, welche das Eigenthum des Grundstücks fanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des
Salomon
less! Zwangsversteigerung.
mann eingetragene, in der Thaerstr. ideelle Grundstücks· Sãlfte am 5. Oktober Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗
ez Flügel 9., varterre, Saal 40, versteigert werden. Das ganze Geundstück ist mit 1,47 160 Reinertrag und einer Fläche von 3a 134m zur Grundsteuer deranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Akschätzun- gen und andere das Grundstück betreffende 3 weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel P., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech= tigten werden aufgefordert, die nickt von felbst auf den Ersteher übergehenden Anfprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ zermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden bebungen oder Kosten, svätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubbaft zu machen widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheikunz zes Kaufgeldes gegen die berücksicktigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks bennfrrächen, werden auf⸗ efordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Oktober 1888, Nachmittags 15 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet
werden. Berlin, den 11. Juli 1885. 14
Königliches Amtsgerich Abtheilung 52.
214321 9 ' o:
ö. Zwangs versteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die im Grund⸗ buche von Lichtenberßz Band 32 Nr. 1019 auf den Namen des Johann Adolf Julius Hugo Germann eingetragene, an der Ecke der Eldenger⸗ und Thaer⸗ straße belegene ideelle Grundstücks hälfte am 3. Sk— tober 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das ganze Grundstück ist mit 2, 2 S6 Reinertrag und einer Fläche von 4a 54 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer— rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Anfprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ sermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtig⸗ ten Ansprüche im Range jurücktreten. Diejeni⸗ gen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean— pruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bejug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Okto⸗ ber 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 11. Juli 18853.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
(2140) Aufgebot.
Das auf den Namen Gertrud Krause in Hovers— werda lautende Sparbuch der Oberlausitzer Neben⸗ sparkasse in Hoyerswerda Litt. G. Nr. 14 8353, aus- gestellt über einen Sparbetrag von 272.56 , ist angeblich verloren gegangen. Der Königliche Kreis- sekretär R. Krause, der Vater der Gertrud Krause, hat das Aufgebot dieses Sparbuchs beantragt. Die etwaigen Inhaber des Sparbuchs werden daher auf gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine am 29. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, ihre Rechte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft loserklärung erfolgen wird.
Soyerswerda, 2. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
l2lgos]! Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Ter Breslauer Kreis⸗Spar⸗ kasse Nr. 27 141, ausgefertigt für Johanna Bau⸗ mert von hier am 7. Oktober 1878 über 905
Im Wege der Zwanasvollstreckung foll das i Grundbuche von Lichtenberg Band 3 Nr. 15 ö, den Namen des Johann Adolf Julius Hugo Ger Nr. 21 belegene 1888,
richt — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. I3,
zweiten Stock anberaumten
Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird Breslau, den 12. Juli 1883. ; . Königliches Amtsgericht.
18544 Aufgebot.
Quittungsbuches der hiesigen beantragt ,
Die Inhaber dieses Sparkassenbuches werde demnach aufgefordert, ihre Rechte spätestens in 2. am 7. Februar 1889, Vormittags 93 uhr, anstehenden Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, das aufgebotene Sparkaffenbuch votzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Kempen (Brov. Posen), den 27. Juni 1885.
Königliches Amtsgericht.
(21392) Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender, angeblich abhanden ain nn, der Berliner Stadt-Anleihescheine Litt. Nr. 25889 und 25890 von 1878 Kei . 1 ö. und Litt. M. Nr. 30355 von 1878 über 500 . von Herrn C. Goerges in Kottbus,
„Y) des der Frau Justiz⸗Rath Lerin, ges. Marasse bier vom Komtoir der Reichs ⸗Hauptbank fat Werth— papiere ertheilten Depotscheines Nr. 306232, d. 4 Berlin, den 1. März 1885, J
don der verwittweten Frau Justiz⸗Rath Levi Therese, geb. . . ö
3) der von der Lebens versicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Königl. Feld⸗ webels im Fuß ⸗Attiherie Regiment Nr. I3, Herrn Johann Andreas Böcer in Straßburg i. Els. aus— gestellten Police Nr. 3220 über die Summe von 1500 6, d. d. Berlin, den 1. April 1830,
von dem Königl. Feldwebel im Fuß Artillerie⸗ Regiment Nr. 109 Johann Andreas Böcker zu Straßburg i. Els.,
4 folgender von Hermann Cohn zu Driesen aus— gestellten, auf den Brauereibesitzer Paul Otto zu Driesen geiogenen, von Letzterem accestirten, bei C. * , 6 . . 59, domi⸗ ilirten, mit Blankogiros des Aussf 8 ver . . g stellers versehenen a. vom 19. Juni 1877 über 800 S, za e i , j
vom S8. Juli 1877 über 3000 n, zah a
12. Oktober 1877, ö e. vom 1. September 1877 über 1200 4A, zahlbar ⸗ am ö 1877, ; vom 15. Juli 1877 über 700 S, ;
15. Sir is, V e. vom 30. Juli 1577 über 500 „Sn, zahlbar a
30. Oktober 1877, j vom Kaufmann Hermann Cohn hier, 5) des der Frau Auguste Hoerter, geb. Büttner, bier vom Komtoir der Reichs ⸗Hauptbank für Werth— papiere ertheilten Depotscheins Nr. 420156, d. 4. Berlin, den ö. ö 1887,
von der verehel. Schlosser Hoerter, Auguste,
geb. Büttner, hier, ö. ö. 6) des der Frau Ida Breitter, geb. Breitter, und dem Gürtlermeister Herrn Albert Breitter hier vom Komtoir der Reichs -Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 445856, 4d. d. Berlin den 10. Januar 1880, . von Frau Ida Breitter, geb. Breitter, und dem Gürtlermeister Albert Breitter hier, T7) des dem Herrn Gustar Kniepf in Kottbus vom Komtoir der Reichs ⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Devotscheines Nr. 2716270, d. d. Berlin den 25. Januar 1886,
vom Brennereibesitz er Kottbus, S) des Sxarkassenbuches Nr. 1096465 der hiesigen städtischen Sparkasse für Fräulein Emilie Klatt, and wehrst. 19, mit einem Guthahen von 10655 806 *,
Gustav Kniepf in
von Fräulein Emilie Klatt hier, 9) des Preußischen Staatsschuldfcheins von 1842 Litt. F. Nr. 114889 über 100 Thlr.
von, der verwittweten Frau Korbmacher Er—
nestine Kallert, geb. Geisler, zu Liegnitz,
Alo) des Svarkassenbuches Nr. 277247 der Fiesigen städtischen Sparkasse für Johanna Wolff, geb. Cohn, Schmidstr. 34, mit einem Guthaben ron 596
94 4, . Frau Clara (Keile) Hennig, geb. Cohn, er, II) des vom Kuratorium der neuen großen Ber— liner Sterbekafse für Frau Marie Engel ausgestellten Sterbekassenbuches Nr. b67, d. d. Berlin, den 1. Ser- tember 1839, vom Arbeiter Wilbelm Feicht zu Köpenick, 12) des Sparkassenbuches Nr. 107853 der hiesigen stãdtischen Sparkaffe für Minna Kirstein, Tochter des Arbeiters, Kleine Frankfurterstr. 34, mit einem Guthaben von 314 16 3, vom Arbeiter Aron Kirstein hier, 13) des viereinhalbprozentigen unkündbaren Pfand⸗
nitzer Stadtgraben Nr. 2 3, Zimmer Nr. 47, im
. Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die
Das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen ung der j Kreis ⸗ Sparkasse Nr. 3679, ausgefertigt auf Pauline Grabowefi, ist
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er folgen wird. Berlin, den 1. Juli 1888. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
21406 . Aufgebot. Der Eigenthümer Gduard Kummerlin Sohn dahier, vertreten durch den Rechtsanwalt Leiber Fier, hat das Aufgebot von drei vierprozentigen Pfand briefen der Boden und Kommunal-⸗Kreditbank dabier der Serie J. Lit., 4. über je 550 M mit den Nr 13895, 1895 und 1897 beantragt. Der Inhaber Der Urkunde wird aufgefordert, vätestens in dem auf den 2. November 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Civilgerichtsfaal anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte ar zu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Straßburg, den? 13. Juli 1833. Kaiserliches Amtsgericht.
[214921 Aufgebot.
Die auf, den Inhaber lautende, als Pfandbrief der Schlesischen Boden. Credit Aktien. Bank Serie J. Litt, D. Nr. 455 bezeichnete, uber Einhundert Thaler, verzinslich zu 56, ausgestellte Schuld— urkunde ist angeblich verloren gegangen und foll auf den Antrag a. des Gutebesitzers Julius Selle in Fatschau, Kreis Glogau, b. der verwittweten Arbeiter Johanne Kothe ebendaselbst, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Heilberg zu Breslau, behufs neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der unbekannte Inhaber der vor— bezeichneten Urkunde hiermit aufgefordert, spätestens in dem aur den 15. Februar 1889, Vor—⸗ mittags 111 Uhr, in dem hiesigen Amtsgerichts— gebaude, Am Schweidnitzer Startgraben Rr. 275 Zimmer Nr. 47, im zweiten Stock, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unter eich neten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der lezteren er⸗ folgen wird.
Breslau, den 12. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
1. . Aufgebot. . Auf den Antrag des Rittergutsbesigers Selmar von Kriegsbheim zu Jordansmähle (Schlesien) in seiner Eigenschaft als Vormund der drei minder—⸗ jäübrigen Kinder und Erben des verstorbenen Ritter— gutsbesitzers Oéckar von Kriegsheim, nämlich: Emilie Maria, Karl Selmar Otto Ludwig und Henriette Anna Hedwig von Kriegs heim — vertreten durch den Rechtsanwalt Pane zu Erfurt — wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Stammaktie Nr. 17594 der Bergisch⸗wärkilchen Eisenbahn—⸗ Gesellschaft aufgefordert, seine Rechte auf diese Aktie spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 19. September 1888, Mittags 12 uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 27, anzu⸗= melden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzeren erfolgen wird. Elberfeld, den 14. Juli 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
gez. Schnitzler.
(L S.) Beglaubigt: Reiß, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung Vi.
21409 Bekanntmachung. In Sachen, betreffend die von dem Pfarrer W. Ackermann in Berga a. E. beantragte Kraftlos— erklärung eines angeblich verloren gegangenen Devo— sitalscheins der Reichsbankstelle zu Gera, wird der auf den 7. Dezember 1888, Vormittags X Uhr, anberaumte Aufgebotstermin hiermit auf Dienstag, den 11. Dezember 1888, Vormit⸗ tags 11 Uhr, verlegt. Gera, am 13. Juli 1888. Das Fuͤrstliche Amtsgericht. Münch.
21407 ö Aufgebot. Das Kgl. baver. Amtsgericht Mkt. Erlbach hat unterm 7. . Mis, folgendes Aufgebot erlassen; Der im Jahre 1859 verstorbene Oekonom Georg Heinrich Raab von Elgersdorf hat einen Schuld— schein der K Bank in Nürnberg vom 11. Mai 1856 Nr. 17435 über 100 Fl. oder 171 * 43 4 binter- lassen, welcher Schuldschein zu Verlust gegangen ist. Auf den Antrag der Erben des Georg Heinrich Raab wird der Inhaber dieses Schuldscheins biemit aufgefordert, jeine Rechte auf denselben bei dem K. Amtsgerichte Markt Erlbach svätestens im Aufgebots termine anzumelden, widrigenfalls derselbe für kraft. los erklärt wird.
Als Aufgebotstermin wurde die Sitzung vom Samstag, den 9. Februar 1889, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts da—⸗ hier bestimmt.
Miet. Erlbach, den 14. Juli 1885.
Die Gerichtsschteiberei des & Amtsgerichts.
(L. 8.) Unterschrift), K. Sekr.
l21105 Aufgebot. Seitens der Wittwe des verlebten Harmonika⸗ fabritanten Carl Heinrich Eduard Oheim, Selma,
Lüntzel (Langenschwalbach!. — Frl. Liesbeth 84: mit Hrn. Dr. med. Steinert (Allenstein — Kortau). — Frl. Auguste Mühlenbeck mit Arn. Hermann Wenzel (Berlin — Heringsdorf). — Frl. EƷlisabeth Krause mit Hrn. Cigarrenfabrikanten Herm. Kodt⸗ low (Berlin).
Verehelicht: Hr. Dr. Arthur Seed mit Frl. Käthe Berg (Königsberg). — Hr. Bautechniker
Park: Großes Triple ⸗ Concert. Auftreten sammtlicher Gesangs ⸗ und Instrumental⸗Künstler.
—
2 Regen 3 bedeckt
still wolkig
Versteigerungstermins die Einstell eiger nin ung des Verfahrens und die Jah altsengabe zu zr. des offen bebe nf ger. widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag lich en An ci gers (onna uditgesessschaften aui Stell eee k än, nne gn, e, m , fu ibis Koche y 9 es Grundstücks tritt. Das Urtheil über die vom 9. bis 14. Juli 1888. 1 eilung des Zuschlags wird am 19. Septem ee. 1888, Nachmittags 1 Uhr, an oben⸗ ezeichneter Gerichtsstelle verkander werden. Berlin, den 11. Juli 1888. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
briefes der Deutschen Hypothekenbank Aktien⸗Gefell. schaft) Serie La. Litt. O. Nr. 911 att 1000 4, vom Ackerbürger August Liepe zu Nauen,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf . gefordert, spätestens in dem auf den 5. März 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 135, Hof Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
leinschließlich Börsen⸗Beilage), und zur Zeit des Verlustes über denselben Betra lautend, ist angeblich abhanden gekommen und foll behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag der ver ⸗ wittweten Johanna Baumert, geb. Berg, zu Breslau, für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf 12. Februar 1889, Vormittags 111 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, am Schweid⸗
geborene Lehmann, zu Leipzig ist die Kraftloserklä⸗ rung der ihr abhanden gekommenen Police Nr. 13415 der Vaterländischen Lebensversicherungs⸗ Aktien Ge⸗= sellschaft zu Elberfeld beantragt worden. Es wird der etwaige Inhaber dieser Police aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem don demselben auf Mittwoch, den 7. November 1888, Vormitttags 11 Ühr, im Sitzungsfaale Nr. 24 anberaumten üufgebotstermine ee e e, an
KRroll's Theater. Mittwoch: Gastspiel des
Hrn. Heinrich Bötel. Der Postillon von Lon⸗ jumeaun. (Chapelou u. St. Phar: Hr. Böte].) Donnerstag: Erstes Gastspiel der Sigra. Alice
1 Nachts Regen. 3) Abends Wetterleuchten. 2) Abends starkes Gewitter. ) Nachts Gewitter