1888 / 189 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Jul 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

1. 2. 1 erkãufe, Verpachkungen, Verdingungen c.

wangsvollstreckungen, ö orladungen u. dergl. Ferloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

,. auf Aktien u. Altien · Gesellsch. d

Deffentlicher Anzeiger.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(22709 . . ;

Der gegen die Arbeiterin Friederike (Frida) Wurst von Murrhardt, zuletzt wohnhaft gewesen dahier, wegen Abtreibung Ter Leibesfrucht und schweren Diebstahls, erlassene Steckbrief vom 21. Ro⸗ vember 1887 wird erneuert.

Frankfurt a. Vꝛ., 2. Juli 1888.

Ber Untersuchungsrichter II. bei dem Königlichen

Landgericht.

22710 . Um Lgemitteluing des Aufenthalts des Drehorgel⸗ . Friedrich Götz von Langen ⸗Bergheim“ wird ersucht. ewa, den 18. Juli 18883. Gr. Amtsgericht Nidda. Hofmann.

[22720] Garnison Stuttgart. Aufforderung. .

Der Bäckergeselle Jakob Maier von Gültstein, Oberamts Herrenberg, deffen Aufenthalt zu ermitteln bis jetzt nicht gelungen ist, ist in einer diesseits an⸗ hängigen Untersuchung als Zeuge zu vernehmen.

Es ergeht daher an alle Behörden und Privat⸗ perfonen, denen über den Aufenthalt des ꝛe, Mayer ttwaß bekannt ist, oder wird, die dringende Aufforde⸗ rung, umgehende Nachricht darüber anher gelangen zu sässen, auch dem c. Mayer für den Fall des Be— tretens zu eröffnen, daß er bei einem vor seiner Ver⸗ nehmung stattfindenden Aufenthaltswechsel den neuen Aufenthalt fofort anher anzuzeigen habe.

Den 21. Juli 1888. . Kommando des Grenadier⸗Regiments Königin Olga

(1. Württ.) Nr. 119.

1227401 Im Namen Seiner Majestät ö von Bayern! eschluß . .

Die Strafkammer des K. Landgerichts Zweibrücken haf am v6. Juli 1855, Vormittags 11 Uhr, rer fammelt in geheimer Sitzung, wobei zugegen waren:

Der Vorsitzende: Herfeldt, K. Landgerichts⸗ Director, . die K. Landgerichts ⸗Räthe: Gugel und Bauer, letzterer Referent, in der Strafsache gegen: . Heinrich Rammel, geb. 18565, Geschãftsmann von Homburg; wegen Betrugs, Untreue und Unterschlagung folgen⸗ den Beschluß gefaßt: ( .

Nach Kinsicht und Verlesung der wichtigeren Actenstücke der Voruntersuchung;

Rach Ansicht des von dem K. Staatsanwalte unter dem Heutigen gestellten Antrags;

In Erwägung, daß der Angeschuldigte, gegen welchen die öffentliche Klage bereits erhoben ist, der ihm zur Last gelegten strafbaren Handlungen dringend verdächtig erscheint und daß derselbe sich auf der Flucht befindet, weßhalb bereits unterm 19. Juli 1585 Haftbefehl gegen denselben erlassen wurde;

daß demgemäß der Antrag der K. Staatsanwalt⸗ He auf Beschlagnahme des dem Angeschuldigten ge

zrenden, im Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ mögens sich rechtfertigt; .

Aus diesen Gründen verordnet die Befchlagnahme des dem Angeschuldigten gehörenden, im Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ mögens auf Grund des 5, 352 R. 5 O. und verfügt, daß dieser Beschluß im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger sowie in der Zweibrücker Zeitung bekannt gemacht werde.

gez.: Herfeldt, Fr. Gugel und Bauer.

Zur Beglaubigung:

Kgl. Landgerichtsschreiberei Zweibrücken.

(L. S) Wagner, K. Secretair.

mmm mnnmmmmmnmmm nnen,

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(22787 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs versteigerung der dem Schmiedemeister Ludwig Roß zu Neukloster ehörigen Büdnerei Nr. 101 daselbst mit Zubehör rmine I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu lirung der Verkaufsbedingungen am Sonn⸗ abend, den 6. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 111 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 27. Ok⸗ tober 1888, Vormittags 117 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur mobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am Sonnabend, den 6. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsge bäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 21. Sep- tember 1888 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Uhrmacher Walter Herlitz zu Neukloster, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ ängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund fir, mit Zubehör gestatten wird. Warin, den 11. Juli i538. Großherzogl. Mecklenburg ˖ Schwerinsches Amtsgericht.

122786

In Sachen, betreffend die Beschlagnahme des der unverehelichten Dorothea Garbe hierselbst gehörigen, in der Pfaffenstraße allhier sub Nr. 495 belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung werden die mittelst Proklams vom 25. v. Mts. zum Ver⸗ kaufe des Grundstücks und resp. zum Ueberbot auf den 11. September und 10. Oktober d. J. angesetzten Termine, sowie der auf den 10. Oktober d. J. anberaumte, Ueberbotstermin hiermit, wieder abgekündigt, da die angeordnete Zwangs vollstreckung über das bezeichnete Grundstück antragsmäßig unter

weiligen Schließung des betr. Stadtbuchfolii bis auf Weiteres eingestellt wird. ; Reubrandenburg, den 20 Juli 1888. Großherzogliches Amtsgericht. Unterschrift. )

22757 Aufgebot. . Das“ Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Goldberg Rr. 7663 über 1174. 82 3, ausgefertigt für Frau Lieutenant Miethe in Grödi berg ist an⸗ geblich verloren gegangen, und soll au den Antrag ker Erben der Eigenthümerin, des Partikuliers Richard Niethe, der Frau Kaufmann Klarg Rülke, geb. Scholz, und der Frau Eisenbahn Betriebs Sekretãr Martha Grapow, geborenen Miethe, zu. ] ind 3 aus Liegnitz, zu 2 aus Schöngu, sammtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kanther in Liegnitz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden. Es wird daher der. Inhaber des Buches auf. gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 12. Februar 1889, Vormittags 12 uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Termine zimmer Nr. 2) feine Rechte anzumelden und das Buch vor zulegen, widrigenfalls die Krafiloserklärung des selben erfolgen wird. Goldberg, den 14. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. 227531

Aufgebot. Das Aufgebot ö . J. folgender Policen der Leben versicherungs · Aktien · Gefellschaft Germania zu Stettin, 2. Nr. io 949 über 200 Thlr., lautend auf den Namen des Maschinenschlossers der Oberschlesischen Tifenbahn Ferdinand Gottlob Mehnert zu Huben bei Breslau, b. Rr. 162407 über 150 Thlr., lautend auf den Namen der Frau Louise Wilhelmine Gebert, ge⸗ borenen Otto, zu Grünhof bei Stettin, II. des Depositalscheines der Lebensversicherungẽk⸗ Aktien · Gesellfchaft Germania zu Stettin, vom 28. Ja⸗ nuar 1835 zur Police Nr. 2M0s32, lautend auf den Namen Eugene Hennon zu Schifflange⸗ III. des Rückgewährscheines der Lebensversiche⸗ rungs⸗ Aktien · Gesellschaft Germania vom 31. Januar 1885 zur Police Nr. 172226, lautend über 38 M 90 3 für Herrn Lemke, ö. La,. von dem Lokomotivführer a. D. Ferdinand Gottlob Mehnert in Breslau, x. * ᷣ⸗ ad J. b. von der verwittweten Eigenthümer Louise. Gebert, geb. Otto, zu Stettin ⸗Grünhof, ad II. von dem Unternehmer Eugene Hennen in Audun le Tiche in Lothringen, vertreten durch den Justiz Rath Bohm zu Stettin, ad III. von der verwittweten Kunstgärtner Lemke, Auguste, geb. Ewald, zu Braunsberg, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spälestens in dem auf den 15. April 1889, Mit · tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine hre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkun⸗ den erfolgen wird. Stettin, den 7. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

(22750 Aufgebot. Auf Antrag des Fabrikdirektors Dr. O. Follenius in Hattersheim werden die Dividendenscheine Nr. 2, 3 und 4 zu den Prioritätsaktien Litt. A. der Zucker- fabrik Rastenburg Nr. 530 - 532 inkl. und Nr. 763

aufgeboten. . .

ie aufgebotenen Dividendenscheine sind zahlbar für die Geschäftsjahre 1883/1884, 1884,85 und 1885/86 und ist in den Scheinen angegeben, daß der Anspruch auf die Beträge verloren geht, wenn das Recht zur Erhebung oder Verrechnung in 4 Jahren nach dem Dezember desjenigen Jahres, in welchem die Dividende fällig wurde, nicht geltend gemacht wird. Es werden hiemit die Inhaber gedachter Scheine bezw. die Rechtsnachfolger derselben auf- gefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem Aufgebotstermin den 22. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls erwähnte Scheine für kraftlos erklärt werden werden. Raftenburg, den 27. Juni 18388. Königliches Amtsgericht.

21840 Aufgebot. Der Schiffer Friedrich Jacobsen zu Grünendeich bei Steinkirchen im Amte Jork hat das Aufgebot der nachstehend bezeichneten Hypothekenbriefe der Pommerschen Hypotheken Aktien Bank zu Köslin 1 III. Emission B. Nr. 10 650 über 300 M zu Foo verzinslich nebst Talon und Zinsscheinen Nr. 13 bis 20. - Y 11. Emission E. Nr., 636 über 160 6 (bei der Ausloosung rückzahlbar mit 110 069) zu 4 9 verzinslich, nebst Talon, Ausloosungsschein und Zinsscheinen Nr. 14 bis 20, 3) iI. Emission D. Nr. 4869 über 300 (6. zu 4 o/ο verzinslich, nebst Talon und Zinsscheinen Nr. 1 bis 20 beantragt. ö Die Inhaber der oder einiger der ohen bezeich⸗ 6 Urkunden werden aufgefordert, spätestens in em auf den 30. März 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Zimmer Nr. 29 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Köslin, den 19. Juli 1388. Königliches Amtsgericht.

(22754 Aufgebot.

Der Eigenthümer Martin Krause zu Sonnenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Brunnemann zu Stettin, hat das Aufgebot der nachbezeichneten, an⸗ geblich verloren , , Hypotheken⸗Urkunden:

a. des n,, okuments über die auf dem Grundstück Sonnenberg Band J. Blatt 12 in Ab- theiung III. Nr. 2 des Grundbuchs für den Eigen thümer Martin Käding und dessen Ehefrau FKarosine, geb. Babemühl, zu Sonnenberg eingetragene Post

SGerichtsstelle anberaumt, auch werden zu diesem

b. des Hypotheken ˖ Dokuments über die auf dem Grundftück Sonnenberg Band J. Blatt 12 in Ab⸗ theilung MMI. Nr. 6. des Grundbuchs für den Schneider Daniel Fritz in Penkun eingetragene Post von 200 Thlr.,

behufs Löschung beider Posten beantragt. Alle Diejenigen, welche als CEigenthümer Cefsstonarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber auf die vorstehend bezeichneten Dokumente Anspruch haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den i5. Jannar 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, an« beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte auzumelden und die Hypotheken⸗Urtunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 11. Juli 1888. ;

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

122756 Aufgebot. .

Die Wittwe des Sattiermeisters Heinrich Arnoldi, Karoline, geb. König, von hier, hat glaubhaft ge⸗ macht, daß sie das Eigenthum an folgenden, auf hiesiger Feldmark belegenen Grundstücken, als:; 1) dem Garten auf dem Kapellenbrinke, 15. Revier Nr. 26 zu 27 Ruthen, 2) den Ackerstücken auf dem Schneckenberge, Sommerfeld 11. Wanne Nr. 44a und 44h zu je 1175 Ruthen, durch Erbtheilung erworben habe und hat, da die bezeichneten Grundstücke im Grundbuche nicht ein⸗ getragen sind, das Aufgebotsverfahren beantragt. Termin zur Anmeldung etwaiger Rechte an jenen Grundstuͤcken wird auf den 30. Oktober d. ** Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht angesetzt. . Holzminden, den 19. Juli 1888.

Herzogliches Amtsgericht. Unterschrift.)

[22149] Auf Antrag der Gemeinde Emtinghausen, ver⸗ treten durch ihren. Gemeindevorsteher Buschmann⸗ wird in Gemäßheit des Gesetzes vom 20. Juni 1843 Rr. I8 zur Auszahlung der auf 110 4 fest⸗ gesetzten Entschädigung für die im Wege der Zwangs⸗ enteignung vom Brinksitzer Wilhelm Wolters zu Emtinghausen zur Anlage eines öffentlichen Fußwegs abgetretene Fläche zu 2 2 vom Plane Nr. 2701. auf der Leefers Heide, Termin auf Donnerstag, 13. September d. J., Morgens 10 Uhr, an

Termine alle diejenigen, welche dingliche Rechte an

der abgetretenen Fläche zu haben glauben, unter

dem Rechtsnachtheile damit geladen, daß im Falle

ihres Nichterscheinens die Entschäbigungssumme an

den bisherigen Eigenthümer der Fläche ausgezahlt

werden wird. . .

Thedinghausen, den 18. Juli 1888. Herzogliches Amtsgericht.

Bustenbach.

1227471 Aufgebot.

Auf den Antrag ihres Pflegers Konrad Rehorn zu Sberquembach wird die Ehefrau Philipp. Bern- hard, Katharine, geborne Ebert, geboren am 26. Marz 1818 zu Oberquembach, vor mehr als 30 Jahren nach Amerika ausgewandert, aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine am 10. Juni 18389, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. .

Braunfels, den 10. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.

(22755 Aufgebot.

In dem auf Antrag der Wwe. Jakob Sterne⸗ mann, Katharina, geb. Rost, zu Krefeld eingeleiteten Erbbescheinigungs verfahren haben sich als nächste Erben des am 5. Dezemher 1886 zu Tanten ver- storbenen Schneiders Johann Heinrich Christian Rost ausgewiesen die Antragstellerin Wwe. Sterne mann voa räterlicher und der Schäfer Arnold Meinen sowie die Wwe. Johann Gerhard Hellmann, Änna Elisabeth, geb. Kottbus, Beide zu Nordik in Westfalen, von mütterlicher Seite. Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, werden hierdurch auf. gefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termines die Ausstellung der Erbbescheinigung auf die genannten Personen erfolgen wird.

Xanten, den 17. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. gez. Dr. Ris bro eck. Beglaubigt: (L. S) Renitzer, als Gerichtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts.

22748 Aufgebot eines erblichen Nachlasses. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Abbauers Peter Köhler aus Scharmbeck, werden die unbekannten Erben des weil. Halbhöfners Johann Christoph Meyer zu Scharmbeck, verstorben am 28. April 1888, aufgefordert, späͤtestens in dem Aufgebotstermine am 24. Oktober 1888, Morgens 19 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß anzu⸗ melden, widrigenfalls die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden und der nach dem Ausschluß sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungzablage noch Ersatz der erhobenen k. zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken oll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein mag. Winsen a. d. 6 den 12. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. (22752 Beschluß. Auf Antrag des Rechtsanwalts Starker zu Neisse als Pflegers des Nachlasses der am 18. Januar 1887 verstorbenen unverehelichten minderjährigen

genannten Agnes Heimann, aufgehoben. Der Termin zur Verkündung des Ausschlußurtheils vom S8. Se⸗ bruar 1889, Bgormitiags 11 Uhr, fällt weg. Neiffe, den 17. Juli 1838.

Königliches Amtsgericht.

[22277 Im Namen des .

Nachdem der Bierbrauereibesitzer E. A. Brandis zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Panse daselbft, unterm 27. August 1887 beantragt hat. den am 26. Februar 1319 zu Erfurt geborenen Färber Georg Eduard Brandis, Sohn des verstorbenen Auguft Wilbelm Lorenz Brandis, für todt zu er⸗ flären, erkennt das Königliche Amtsgericht, Abthei⸗ jung Vviit, zu Erfurt durch den Gerichtsassessor Dr. Arlt für Recht:

Der Färber Georg Eduard Brandis, geboren am 20. Februar 1315 zu Erfurt, Sohn des ver⸗ storbenen August Wilhelm Lorenz Brandis, wird für todt erklart.

Verkündet: Erfurt, den 13. Juli 1888.

(227300 Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Juli 1888. (gez) Surkau, Gerichtsschreibergehülfe.

In der Wilhelmine Hoffmann ' schen Aufgebotssache

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dark ehmen

durch den Amtsrichter Lappe für Recht;

Die Wilhelmine Hoffmann von Lingwarowen

wird für todt erklärt.

Von Rechts Lappe.

(227331 Im Namen des Königs? In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Tischlers Carl Siedke aus Wriezen, erkennt das Rönigliche Amtsgericht zu Wriezen durch den Amts richter Knitschky für Recht;

Der Tischler Carl Siedke aus Wriezen, ge⸗ boren den 2. Rovember 1827 zu Friedland, wird für todt erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens sind aus dem Vermögen bes Siedke zu entnehmen.

Von Rechts Wegen. Wriezen, den 11. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.

(22784 Bekanntmachung. Der zu Lenarlowice am 31. Juli 1851 geborene Ignatz Kubiak wird für todt ertläͤrt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaffe desselben zu entnehmen. Pleschen, den 13. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

(22505) Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Juli 1888. Referendar Heinrich, als Gexichtsschreiber, Auf den Antrag des Klempnermeisters Carl Fischer zu Neustadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Grolp ebendaselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Reustadt durch den Gerichtsassessor Herrnberg für Recht: 3 Die Hypothekenurkunde über 1850 M Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 11. Sep⸗ tember 1850 am 14. September 1880 für den Vor⸗ schuß und Creditverein, Eingetragene Genossenschaft, zu Neustadt in Abtheilung III. Nr. 9 des den Rlempnermeister Carl Fischer ichen Ebeleuten hier felbst gehörigen Grundstücks Neustadt Blatt 296, gebilder aus dem Hyvpothekenbriefe vom 13. Sep⸗ tember 1889 und der damit verbundenen Schuld⸗ urkunde vom 11. September 1880 und mit 8 Co verzinslich wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt. ; ; II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden

dem Antragsteller auferlegt. Herrnberg.

Wegen.

22504 Im Namen des stönigs! Verkündet am 5. Juli 1888. Referendar Heinrich, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Krügers Franz Konkel in Brück, vertreten durch den Rechtsanwalt Schultz in Reuftadt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustadt durch den Gerichts ⸗Assessor Herrnberg fur

Recht:

J. Die Hypothekenurkunde über 300 Thaler Darlehn nebft 6 oo Zinfen, eingetragen modo. subingrossirt für die Geschwister Rofalie und August Kirschke auf dem Grundstücke des dem Krüger Franz Konkel zu Brück gehörigen Grundstuͤcks Brück Blatt 8 is Ab⸗ theilung JII. unter Nr. 4, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 17. November 1862 und damit ver⸗ bundenem Hypothekenauszuge vom 175 fe n 1863, ,. zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt,

IJ. die Kosten des Aufgebotsvmrfahrens werden dem

Antragsteller auferlegt. Herrnberg.

[22501 Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Juli 1888. Referendar Heinrich als Gerichteschreiber. Auf den Antrag der Gutsantheilsbesitzer Marian und uphroszyne, geb. v. Malottki, Roszezyniaglski' schen Eheleute zu Lenfitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Schultz zu Reustadt, erkennt das Königliche Amtẽt⸗ ericht zu Neustadt durch den Gerichtsassessor Herrn erg für Recht: ö 1. Die Shypothekenurkunde über 339 50 . For- derung nebst 60½ο Zinsen von 300 6 ein getragen modo subingrofsirt für den Besitzer Eduard Malottki zu Neustadt auf dem der Fuphrosyne von Malottf, verebelichten Rob zczynialski, gehörigen Grundftuck Lenstß Blatt 133 c. Abtheilung III. unter Nr. 16, gebildet aus dem Der ber re üg. vom 3X Juni 1878 und damit verbundener Schuld. urkunde vom 12. Oktober 1875, wird zum 59 der Löschung der Post für kraftlot eiklãrt, H. die Köͤsten des Aufgebots verfahrens werden den Antragstellern e, .

Agnes Heimann aus Bechau wird das Aufgebots⸗

Aufrechterhaltung der Beschlagnahme und der einst⸗

von 120 Thlr.,

verfahren, betreffend die unbekannten Erben der vor⸗

Herrnberg.

(22512 ** Namen des Königs!

Auf den rag der Gärtnerwittwe Magdalena Schmolke, geborene Jüttner, zu Mährengasse, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrath Gerstenberg zu Neisse, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse durch den Amtzgrichter Schultz⸗Völcker für

Recht:

Bezüglich nachstehender auf den Grundstücken Blatt 53 und 112 Mährengasse in Abtheilung III. Nr. 7 bew. Nr. 2 haftenden Theilhypothekenpost: 141 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf. Muttergut für Karl Schmolke, zahlbar bei erreichter Majorennität und verzinslich von dem Zeitpunkte ab, wo er keinen Unterhalt mehr von der Stelle hat, eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom 3. November 1856, werden der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts-˖ nachfolger mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

Neisse, den 13. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

22500 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 11. Juli 1888 sind die Inhaber der nachstehend be zeichneten Hypothekenposten: .

IN 31 Thaler 7 Silbergroschen 4 Pfennige Cou⸗ rant oder 54 Thaler 20 Silbergroschen 3 Pfennige Nominalmünze, verzinslich zu 5 do, eingetragen für die Gottfried Riedel'schen Minorenne zu Regosawe Marie Elisabeth Riedel als väterliches Erbtheil auf Grund des Protokolls vom 11. Oktober 1817 in Abtheilung II. Nr. 1 des Grundbuchs von Rogo⸗ sawe Blatt Nr. 3.

27) 2 Thaler 12 Silbergroschen, eingetragen für die minorenne Resina Hahn und mit einem Silber⸗ groschen vom Thaler schlesisch für deren Mutter verzinslich, laut Bekenntnisses vom 30. Oftoher 1804 in Abtheilung II. Nr. 1 des Grundbuchs von Wiersebenne Blatt Nr. 2,

3) 16 Thaler mütterliches Erbtheil des mino rennen Carl Friedrich Dumke, verzinslich zu 5 éso, eingetragen laut Bekenntnisses vom 29. Oktober 1838 in Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Wiersebenne Blatt Nr. 2 zufolge Verfügung vom 29. Oktober 1833, . .

4 142 Thaler 24 Silbergroschen 8 Pfennige Kaufgeldertückstand, eingetragen für den Freigärtner Johann Gottlieb Hentschel und dessen Ehefrau Su—= sanna, geb. Klose, zu Wiersebenne aus der Urkunde rom 17. Mai und 10. September 1858 in Abthei⸗ lung HI. Nr. 3 des Grundbuchs von Wiersebenne Blatt Nr. ? zufolge Verfügung vom 7. Oktober

1862,

5) 100 Thaler verzinslich zu 5 69 an Martini, eingetragen für die unverehelichte Theresia Keller kierselbst aus dem Vergleiche vom 38. Juni 1851 in Abtheilung III. Nr. 12 des Grundbuchs von Stadt Trachenberg Häuser Blatt Nr. 55 zufolge Verfügung vom 12. Juni 1861, ;

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen.

Trachenberg, den 11. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. 26514] Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Juli 1888.

gez. Neumann, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Besitzerwittwe Elisabeth Busch, geb. Hein, in Kallehnen, vertreten durch den Justiz Rath Barnick von hier, erkennt das Königliche n n dt zu Wehlau durch den Amtsrichter Uhl ür Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 519 Thaler 5 Sgr. nebst 5 Zinsen, eingetragen auf Grund des gerichtlichen Erbvergleichs vom 29. Mai 1838 für die Köllmerwittwe Gotthilfe Zeiger, geb. Kugland, in Abtheilung III. Nr. 3 des der Wittwe Elisabeth Busch, geb. Hein, in Kallehnen und ihren Kindern gebörigen Grundstücks Kalleß nen Nr. T, gebildet aus der Ausfertigung des gerichtlichen Erbvergleichs vom 29. Mai isss mit Bestätigungsklausel vom 21. August 1838 und dem Hrpothekenschein vom 31. Oktober 1838, wird für kraftlos erklärt.

2) Die etwaigen Berechtigten dieser Hppotheken⸗ post werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ gescblossen und die Post im Grundbuche für löschungs⸗ fähig erklärt. .

37 Die Kosten des Aafgebotsverfahrens werden der Besitzerwittwe Elisabeth Busch, geb. Hein, in Kallehnen auferlegt.

(gez) Uhl.

22498] SBekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiestgen Gerichts vom 11. Juli 1888 sind die nachstehend bezeichneten Hypo⸗ thekendokumente:

l) die Ausfertigung der Verhandlung vom 10. Juli 1865, der Hypothekenbuchs⸗Auszug und Eintragungs⸗ vermerk vom 9. 12. 19. September 1863 und der Hyppothekenbuchs⸗Auszug vom 14. Juni 1870 als Urkunde über die im Grundbuche von Klein⸗Bargen Nr. 158 Abtheilung III. Nr. 7 für den Gerber— meister Daniel Bernhardi zu Trachenberg einge⸗ tragenen 200 Thlr. 600 6 Darlehn;

Y) die Ausfertigung der Verhandlung vom 1. März 1855, der Hypothekenbuchs ˖ Auszug und Eintragunge⸗ vermerk vom 4. März 1856, als Urkunde über die im Grundbuche von Klein. Bargen Nr. 16 Abthei⸗ lung III. Nr. 6 für den Inwohner Gottlieb Lorenz von Groß⸗Bargen eingetragenen 100 Thlr. 300 4 Darlehn,

3) die Ausfertigung der Verhandlung vom 31. Ja- nuar 1832, der Rekognitionsschein und Eintragungs⸗

29. Mãr vermerk vom ö 1832 als Urkunde über die

; pril im Grundbuche von Stadt Trachenberg Häuser Nr. 27 Abtheilung III. Rr. 3 für die Leg erster Ehe des Herberg, Sophie, eingetragenen 50 Thlr. S 150 6 Muttertheil nebst Ausstattung, für kraftlos erklärt. Trachenberg, den 11. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

[2497 ö,, , des Königs! erkündet am 12. Juli 1888. Guckel, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das General Aufgebot von Sypothekenpoften und Hypot bekenurkunden, erkennt das Königliche Amtsgerichi Trebnitz durch den Ge⸗ richts Assessor Dr. Silbermann für Recht:

L. Alle., Gläubiger und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Post aus⸗

a. 20 Thlr. Ausstattungsgelder, Antheilpost der Maria Elisabeth Schmechtig auf Nr. 14 Klein⸗ Ujeschütz des Stellenbesitzers Wilhelm Weber Ab- theilung II. Nr. 2 auf Grund der Schuldurkunde 3 6 . .

die Hypothekenurkunden folgender Posten wer⸗ den für kraftlos erklärt: ; 1

b. über die auf Blatt 20 Bingerau der Wittwe Johanna Becker, geborenen Bursian, in Abtheilung III. Nr. 5 auf Grund der notariellen Urkunde vom 26. Januar 1872 für den Ziergärtner Karl Bartsch zu Bingerau eingetragene, zu s 0 verzinsliche Dar⸗ lehnsforderung von Zweihundert Thaler,

. über die auf Blatt 42 Schimmerau des Bauer⸗ autsbesitzers Joseph Nitschke IV. in Abtheilung III. Ur. 160 aus der Urkunde vom 5. Mai 1847 für den Tuchmacher Gottlieb Glade zu Prausnitz einge tragene, später durch Erbgang auf dessen Kinder ge⸗ diehene Darlehnsforderung von Einhundert Thalern,

d. über die auf Blatt 53 Katholisch⸗ Hammer des Karl Donner in Abtheilung III. Nr. 3 aus der Ur⸗ kunde vom 18. Juni 1859 für den Häusler Bern— be e fn, zu ,,,. ,, spãter auf

j en übergegangene Darlehnsforderung vo Einhundert xi ren . ,, 646 über die auf Blatt Ha. Klein⸗Kommerowe dez August Knuhr II. in Abtbeilung II. Nr. 5 auf Grund der Urkunde vom 25. Marz 1834 ursprüng⸗ lich für die drei Geschwister Sujanng, Helena und Maria Elisabeth Matzke gleichantheilig mit zu⸗ sammen sechszig Thalern, gegenwärtig nach Löschung der den beiden letzteren zustehenden Äntheile noch für die Susanna Matzke, jetzt verwittwete Nowack, zu Kobelwitz in Höbẽ von zwanzig Thalern eingetragene Kaufgelderforderung,

III. die Kosten werden auferlegt:

zu à. dem Wilhelm Weber,

zu b. der Wittwe Johanna Becker, zu e. dem Joseph Nitschke,

zu d. dem Karl Donner,

zu e. dem August Knuhr.

Von Rechts Wegen.

Im Namen des Königs! . am ö.. Juli 1888. gez. Düring, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag ; .

1) des Cigarrenfabrikanten Carl Strienitz, 2) des pPensionirten Postboten Heinrich Mattbes, 3) des früheren Webermeisters Friedrich Wilhelm

Gülich,

sämmt lich zu Belzig, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Belzig durch den Amtsrichter Friedländer für Recht:

Diejenigen, welche außer und neben dem Rentier Karl Geier sen, zu Belzig Ansprüche und Reste an . folgenden Hypothekenposten geltend zu machen

en:

I) die Hypothek von 200 Thalern Darlehn, welche auf dem im Grundbuche von Belzig, Band 13 Nr. 494 verzeichneten Grundstuͤcke des Antragstellers zu 1 aus der Urkunde vom 16. Januar 1834,

2) die Hypothek von 209 Thalern Restdarlehn, welche auf dem im Grundbuche von Belzig Band 6 Nr. 275 verzeichneten Grundstücke des Antragstellers zu 2 aus den Urkunden vom 27. Juli 1818 und 23. November 1826,

3) die Hypothek von 499 Thalern Darlehn, welche auf dem im Grundbuche von Belzig Band 7 Nr. 323 verzeichneten Grundstücke des Antragstellers zu 3 aus der Urkunde vom 6. Februar 1839

für den Senator und Färber Carl Gottlieb

Geier zu Belzig eingetragen stehen,

werden mit ihren Ansprüchen an die genannten Posten ausgeschlossen.

Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen. gez. Friedländer.

22515

(22721 Das für Pauline Stephan zu Alt⸗Beutnitz aus gefertigte Sparkassenbuch Nr. M725 der Sparkasse der Stadt Krossen a. O. über 130 M 36 ist für kraftlos erklärt. Krsssen a. O., den 12. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. III.

122731] Bekanntmachung.

Durch das in der Zöller'schen Aufgebotssache E. 6/87 am 13. Juli 1888 ergangene Urtheil des n Amtsgerichts zu Wissen ist für Recht erkannt:

Das von der Wissener Volksbank E. G. zu Wissen ausgestellte auf den Namen des Peter Zöller von Katzwinkel lautende Einlagebuch über einen am 1. Januar 1887 vorhandenen Bestand von 206 4 44 3, wovon am 4. Juni 1887 20 M zurüqgezahlt sind, wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Wissen, 13. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

(227321 Bekanntmachung.

In der Joneleit ' schen Aufgebotssache F. 5/86 hat

das Königliche Amtsgericht zu Heinrichswalde am

11. Juli 1888 für Recht erkannt:

Die beiden Wechsel 4. d. Sandfluß, den 28. Fe⸗

bruar 1880, und d. d. Sandfluß, den 17. Mai 1880,

über 150 Sÿ und bezw. 45 6, zahlbar am 1. No⸗

vember 1880, ausgestellt für den Besitzer David

Joneleit in Puskeppeln und acceptirt von der

1 Marie Joneleit, werden für krafltos

erklãrt.

Heinrichswalde, den 14. Juli 1885. Königliches Amtsgericht.

122772 Oeffentliche Zustellung. In Sachen der verehelichlen Tuchmacher Roßbach, Elise, geb. Aeberlein, zu Wittstock, vertreten durch den Justiz⸗Rath Rosenthal zu Neu⸗Ruppin, J ihren Ehemann, den Tuchmacher Ferdinand oßbach, zuletzt zu Wittstock wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalig, wegen Trennung der Ehe, ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nen⸗Ruppin auf den 13. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

Termine wird die Klägerin beantragen, den ihr d das rechtskräftige Urtheil vom 12. April 7 2 erlegten Eid durch das Königliche Amtsgericht zu ö . ö lassen.

um Zwecke der öffentli stell i i Auszug der Ladung , a

; ; Hackrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

(22769 Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Olga Schmidt, 3. Fabr, in Zeitz, vertreten durch, den Rechtsanwalt Wipper⸗ mann in Halle a. S, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenbeit lebenden Ehemann, den Oekonomie Inspektor Max Schmidt, wegen Versagung des Unterhalts und böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtẽ⸗ streits vor die IV. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 7. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Salle a. S., den 20. Juli 1888.

w als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

22773 Oeffentliche Zuftellung.

Die verebelichte Arbeiter Falkenhagen, Johanna Friederike Caroline, geb. Kanow, früher Wittwe Wollitz, zu Wusterhausen a. D', vertreten durch den Rechtsanwalt Paelegrimm zu Neu⸗Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Johann Friedrich Falkenhagen, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 13. Dezem ber 1888, Vormittags 101 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Hackrath,

Girichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

lꝛx 711. Oeffentliche Zuftellung.

In Sachen der Ehefrau Schultz, Laura Marie Caroline, geb. Unruh, Haushälterin zu Bant, Akazienstr. 12, Klägerin, wider ibren abwesenden Tbhemann, Schiffszimmermann Carl Jacob Michael Schultz, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung ist durch rechtskräftiges Urtheil des Großherzoglichen Landgerichts vom 20. März dieses Jahres der Beklagte verurtheilt worden, innerhalb einer Frist von drei Monaten zu der Klägerin, seiner Ehefrau, zurückzukehren und die Ehe mit ihr fortzusetzen, widrigenfalls die Ehe auf ferneren An trag der ö für geschieden und der Beklagte, unter Verurtheilung in die Kosten des Verfahrens, für den schuldigen Theil erklärt werden solle.

Klägerin hat angezeigt, das Beklagter nicht zurück gekehrt sei und beantragt, die Ehe nunmehr, zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären unter Verurtheilung in die Kosten; sie ladet denselben zur Verhandlung der Sache zu dem gerichtsseitig anzusetzenden Termine und fordert ihn auf, einen beim Großherzoglichen Landgerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Termin zur öffentlichen Verhandlung der Sache ist vor dem Großherzoglichen Landgerichte hieselbst angesetzt auf Dienstag, den 30. Oktober d. J., Morgens 11 Uhr, und wird dem Beklagten, da er fortwährend abwesend und sein Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, diese Ladung hiemittelst angeordnetermaßen öffentlich zugestellt.

Oldenburg, 13888, Juli 17.

Gerichtsschreiberei des Landgerichts. Bo hlje.

227631 Seffentliche Zustellung mit Ladung. Die ledige und großjährige Zugeherin Elijabetha Fischer von Heimbuchenthal, z. Zt. dahier wohnhaft, und der unmündige Sohn der Vorgenannten, Namens Ludwig Fischer, vertreten durch den verpflichteten Vormund Sebastian Bauer von Heimbuchenthal, Klagepartei, vertreten durch Rechtsanwalt Sohn, haben am 8.13. Juli 1888 gegen den ledigen Kaufmann Josef Weinig von hier, nun unbekannten Aufenthalts, bei dem K. Amtsgerichte Aschaffenburg Klage auf Anerkennung der Vaterschaft und Leistung von Nahrungsbeiträgen ꝛc. erhoben und den Antrag gestellt: 1) der Verklagte ist schuldig a. die Vaterschaft zu Ludwig Fischer anzu⸗ erkennen. b. an die Mitklägerin Elisabetha Fischer 265 M0 für Tauf⸗ und Kindbeitkosten zu zahlen, e. an die mitklagende Kuratel vom 24. Mai 1888 ab bis zum 24. Mai 1902 monatlich 6 (60, vorauszahlbar in vierteljährigen Raten zu 18 4, zu bezablen, d. die Kosten des Prozesses zu tragen; ö. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ãren. Zugleich ladet die Klagspartei den Beklagten 2e. Weinig zur Verhandlung des Rechtsstreites vor das Kgl. Amtsgericht Aschaffenburg in den von diesem auf Mittwoch, den 19. September 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Dies wird andurch zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den zur Zeit unbekannt wo abwesenden Beklagten ꝛe. Weinig bekannt gegeben. Aschaffenburg, am 18. Juli 1858. Gerichtsschreiberel des K. Amtsgerichts As chaffenburg. (L. S. (Unterschrift), K. Sekretär.

22785 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen, betreffend die elterliche Vormund⸗ schaft über die minderjährigen Kinder von Ferdinand Schwarz zu Türkheim wird auf Anordnung des K. Amtsgerichts zu Kolmar der Vater Vormund, ge⸗ nannter Ferdinand Schwarz, früher Schreiner zu Türkheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, hiermit vorgeladen

am Freitag, den 21. September d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale hiesigen Amtsgerichts Stadthaus

geschlossen:

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. In diesem

Absetzung als Vormund vernommen zu werden bezw. um sich zu dem alsdann zu fassenden Familienraths⸗ beschlusse zu erklären.

Kolmar, den 21. Juli 1888.

( . 8). Boll, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

(22765 Oeffentliche Zustellung.

1) Der Johann Adolph Durand, Eigenthümer zu Bajoncourt, 2) Karl Durand, Schmied zu Solgne, 3) Hyacinth Hypolite, Ackerer, und dessen Ehefrau, geb. Durand, zu Ville; en Woe ore, 4) Katharina Justine Houzelle, ohne Gewerbe daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Berberich, klagen gegen den Franz Houzelle, ebemals zu Chanville, jest ohne bek. Wohn und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Bestätigung der durch Notar Dr. Bischoff zu Kurzel unterm 18. April 1888 aufgenommenen Liquidation des Nachlasses wie der Gütergemein⸗ schaft der verstorbenen Eheleute Peter Jakob Durand und Anna Thomas zu Berlize, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die zweite Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf

den 26. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelaßsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, Ldg. Sekr.,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

Il22768] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Pappe & Büschboff bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelbrecht bieielbit, klagt gegen den früberen Nittergutspächter O. Wilkens, früber in Martinsbüttel, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus der in der Zeit vom 19. September 1880 bis inkl. 8. Mai 1887 effektuirten Lieferung von Wein, mit dem Antrage auf Zablung von 1103 4 nebst 5 Jοι Zinsen seit dem 14. Dezember 1887, und ladet den Beklagten zur mündlicken Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 5. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 13. Juli 1888.

(L. S). .. A. Oelmann,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

122761) Deffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann Adolf Schwartz zu Hann. Münden, vertreten durch den Rechtsanwalt Breese in Salz- wedel., klagt gegen den Forstkandidaten W. Rudloff aus Gr. Apenburg, zuletzt in Au b. Aibling in Oberbayern, wegen ihm durch den Vofrprozeß Schwartz ea Rudloff entstandener Kosten und Auslagen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 42, 10 , und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Beetzendorf auf den 21. September 1888, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hesse, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(22762) Oeffentliche Zustellung.

Der Gärtner August Wittschaß zu Hermsdorf a. Spree klagt gegen den Häusler und Zimmermann Johann Beck aus Hermsdorf, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen 96 6 Hppothekenzinsen, mit dem Antrage auf 1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von g6 6 Hyvothekenzinsen für die Zeit vom 1. März 1884 bis dahin 1888 zu verurtbeilen, 27) das Urtheil für vorläufig vellstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbanzlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hoyerswerda auf den 21. September 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be—⸗ kannt gemacht.

Hoyerswerda, den 14. Juli 1888. . Hiller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amisgerichts.

122766 Oeffentliche Zuftellung. Der Metzger T. Balz zu Ueckendorf bei Gelsen kirchen, verkreten durch die Rechtsanwälte Justiz- Rath Gießing und Dr. Gießing, klagt gegen den Ackerer Wilhelm Dörnermann, früher zu Sterkrade, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldschein vom 1. März 1882. wegen Darlehnsforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 450 nebst Ho / o Zinsen seit 1. Mai 1887, und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 25. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge—⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der bffentlichen Zustellung wird dieser VUuszug der Klage bekannt gemacht. Duisburg, den 19. Juli 13888.

e Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

122767 Oeffentliche Zuftellung.

Der Fabrikant Albert Seltzer in Biblis heim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Mechling, klagt gegen den Moses Walther, früher Handels mann zu Surburg, zur Zeit ohne bekannten Wohn und Aufentbaltsort, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger den Betrag von 6 S6, 02 nebst 5 Go Zinsen vom 18. März 1837 ab zu bezahlen, dem- selben die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der jenigen des am Kaiserl. Amtsgerichte zu Sulz u W. erwirkten Arrestbefehls und des folgenden Voll—⸗ streckungs verfahrens zur Last zu legen und das er⸗ gehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären event. gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor, die erste Civilkammer des Kaiserlichen Land gerichts zu Straßburg auf den 22. Oktober 1888, Vormittags 190 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts Sekretãr:

zu erscheinen, um uͤber seine in Antrag gebrachte

(L. 8.) Krümmel.