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Rühmann in Halle a S., jetzt in unbekannter Ah wesenheit lebend, wegen 40 AM und Zinsen für ein ihm am 22. Februar 1888 geliehenes baares Dar⸗ lehn, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger die Summe von 40 M nebst 59 / Zinsen seit der Klagezustellung zu zahlen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtegericht zu Halle a. S., kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 18, auf den 16. Oktober 1888, Zum S2wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge—
Vormittags 9 Uhr.
macht. Halle a. S., den 26. Juli 1888. Dülßner, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
L23701 Oeffentliche Zustellung. Julius Dreyfuß, Eigenthümer zu Sulimatt, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen August Billing, Ackerer, und dessen Ehefrau Henriette Stoffel, früher in Bollweiler, jetzt in Navennes bei Vesoul (Haute⸗Sasne), mit dem Antrage: J. Kaiserliches Landgericht wolle erkennen, daß Beklagte verpflichtet sind, nach Auszahlung derjenigen Restsumme, welche Kläger ihnen auf Grund des Privatkaufes vom 31. März 1884 und des über die aus diesem Privatkaufe geschuldete Kaufpreissumme ausgestellten Schuldbekenntnisses vom 1. April 1884 sowie auf Grund der notariellen Vollmacht vom 1. April 1884 verschuldet, a. Löschung der am 14. Juni 1884 beim Hypo thekenamte Kolmar Band 1465 Nr. 220 erfolgten Einschreibung der gesetzlichen Hypothek der Ehefrau Billing, soweit sie die im . vom 31. März 1884 verkauften Liegenschaften trifft, b. Entlastung aus der am 1. April 1884 ertheilten notariellen Vollmacht zu bewilligen, II. Kaiserliches Landgericht wolle die Restforde⸗ rung der Beklagten aus den unter J. erwähnten Ur— kunden auf 3208,72 A feststellen, den Kläger ermäch⸗ tigen, diese Summe unter Abzug der Kosten der vorliegenden Klage und der zu bewirkenden Löschung sowie der Hinterlegung bei der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit auf Kosten und Gefahr der Beklagten zu deren Verfügung zu hinterlegen, III. wolle erkennen, daß das zu erlassende Urtheil dem Kläger bezüglich der unter J. begnspruchten Löschung und Entlastung als Titel diene; den Hypo⸗ thekenbewahrer anweisen, gegen Vorlage des voll⸗ streckbaren Urtheils und der Quittung über Hinter⸗ legung der den Beklagten geschuldeten Restsumme die Löschung der unter Ia. erwähnten Hypothek im beantragten Umfange vorzunehmen, LV. wolle den Beklagten solidarisch die Prozeß⸗ kosten zur Last legen, das Urtheil für vorläufig voll streckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf den 20. November 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der J a a s.
23700 Oeffentliche Zustellung.
1) Maria Anna Laurent. Wittwe des Ackerers Michael Gspann in Leberau, 2) Leon Gspann, Schuh macher in St. Leonard (Vosges), vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen Johann Baptist Gspann, Färberarbeiter, früher in Paris, Rue de Belleville 84, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Theilung und Auseinander⸗ nz der Gütergemeinschaft, welche zwischen der
ägerin sub 1“ und ihrem verstorbenen Ehemanne Michael Gspann bestanden hat, in der Weise ver— ordnen, daß die eine Hälfte der Klägerin sub 1 und die andere Hälfte dem Nachlasse des Verstorbenen zugewiesen wird; wolle die Theilung und Auseinander⸗ setzung des Nachlasses des Erblassers mit der Maßgabe verordnen, daß die eine Hälfte der Kläger sub 2 und die andere Hälfte der Beklagte zugewiesen erhält; wolle die Versteigerung der zur bestandenen Güter⸗ gemeinschaft gehörenden Liegenschaft verordnen, den Kaiserlichen Notar Helck in Markirch mit Vornahme der Versteigerung und den sämmtlichen Theilungs⸗ operationen beauftragen und den Klägern die Kosten zur Last legen mit der Befugniß, dieselben von der Masse vorab zu entnehmen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung J. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf den 8s. Novem⸗ ber 1888, Bormittags 9 Uhr, mit der Auf—⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Der Landgerichts⸗Ober⸗Sekretär. Haas.
[23550 Oeffentliche Zustellung.
Cornelius Syren, Amtsgerichtsschreiber a. D. in Gebweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen: J. Rosa Vonarb, ohne Gewerbe in Balgau, Wittwe des daselbst verlebten Ackerers Lorenz Vonarb; II. die großjährigen Kinder dieser Ehe⸗ leute, als: 1) Rosalie Vonarb, gewerhlose Ehesrau des Brückenwärters Johann Anton Friedrich, in Neuenberg: 2) Ludwig Vonarb, von Lorenz, Ackerer in Balgau; 3) Josef Vongrb, von Lorenz, in Hiltz beim, Dienstknecht, beim Bürgermeister; 4) Maria Anna Vonarb, ledig, ohne Gewerbe, in Balgan; 5) Victorine Vonarb, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ ort; 6) Lorenz Vonarb, Wagner in Balgau, mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Beklagten in ihrer angegebenen Eigenschaft ver⸗ urtheilen, an den Kläger die Summe von 872 M 40 mit Zins vom 29. Juni 1880 an zu bezahlen und ihnen die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen, und ladet die Beklagten zur muͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreitß vor die Abth. JI. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf den 26. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte ad 5 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
Der Landgerichts ⸗Ober⸗Sekretär: Haas
(2353531 Oeffentliche Zustellung.
Zahlung der für die Zeit vom 1 November 1887 bis 1. August 1885 rückftandigen Ausgedingeprästation im Betrage von 225 S6, und zwar gemeinschaftlich mit den anderen Erben nach dem Besitzer Abraham . und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rechtsstreitz vor das Königliche Amtsgericht zu Pr. Holland auf den 2. Oktober 1888, Vormittags 1091 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. Gerlach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
23355]. Bekanntmachung.
Mathilde Hosenlopp in Bühl, Ehefrau des Bäckers Andreas Hassenforder, zur Zeit in Meyenheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Stehle, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu K,olmar i. E. ist Termin auf den 1. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Der Landgerichts⸗Obersekretär: Haas.
23556 Bekanntmachung.
Die zum Armenrechte zugelassene Rieß in Metz, Ehefrau des Schneiders Peter Groß in Metz vertreten durch Rechtsanwalt Müller, hat gegen ihren Ehemann Klage auf Gütertrennung eingereicht, zu deren Verhandlung Termin auf Mittwoch, den 24. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, vor der JI. Civilkammer des K. Landgerichts hierselbst an⸗ beraumt ist.
Metz, den 25. Juli 1888.
Der Landgerichts⸗Obersekretär: Maaßen.
23554 Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 30. Juni 1888 die zwischen der Catharina Hatten—⸗ rath, Ehefrau J. Ehe von Karl Heinrich Hahn, ohne Gewerbe zu Reifferscheidt, und ihrem jetzigen daselbst wohnenden Ehemanne Friedrich Reeg, Kaufmann, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Aus—⸗ einandersetzung vor Notar Tils zu Schleiden ver⸗ wiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechts streits zur Last gelegt. Aachen, den 23. Juli 1888. n er, th als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
23357 Die Brautleute Fabrikarbeiter Johann Grünevütt und Wittwe Schuhmacher Wilhelm Niederhoff, Wilhelmine, geb. Kuhlartz, Beide zu Kettwig, hahen für ihre bevorstehende Ehe, nach deren Eingehung sie ihren Wohnsitz in Kettwig behalten, die Gemeinschaft der Güter und des Er— werbes ausgeschlossen. Werden, den 19. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
23488 Auf Grund eines Reskripts des Heczogl. Staats⸗ Ministeriums, Departement der Justiz, vom 18. d. M., Nr. 5096, ist der Referendar Otto Kuntzen hier⸗ selbst nach vorgängiger Beeidigung in die Liste der bei dem hiesigen Herzogl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen. Braunschweig, den 26. Juli 1888. Für den Landgerichts⸗Präsidenten: Der Landgerichts ⸗ Direktor: Koch.
234911 Bekanntmachung. In die Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen: Otto Haltermann in Lübeck. Hamburg, den 25. Juli 1888. Das Hanseagtische Ober ⸗Landesgericht. S. Beschütz Dr., Sekretär.
23490 In die Liste der dahier zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Ernst Hugo Weingarten aus Meiningen eingetragen worden. Pößneck, den 24. Juli 1888.
Herzogliches Amtsgericht.
Ludw. Mönch, i. V.
23556] Bekanntmachung. Die Eintragung des K. Advokaten Johann Georg Schwarz in der Liste der bei dem K. Landgerichte Straubing zugelassenen Rechtsanwälte ist in solcher heute geltscht worden. Straubing, den 26. Juli 1883.
Königliches Landgericht Straubing.
Der Kgl. Präsident: v. Ammon.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re.
(23656 3]
Umzugshalber ist ein in der Nähe einer Kreisstadt und mehrerer nicht unbedeutender Fabriken, Provinz Hannover, an schöner Lage befindliches herrschaftliches Wohnwesen, worin seit Jahren Gastwirthschaft betrieben, auch zu jedem anderen Erwerbe (Oekonomie) sich eignet, aus der Hand preiswürdig zu verkaufen.
Hierauf Reflektirende wollen sich gefälligst über die näheren Verhältnisse des Kaufobjektes an Herrn A. Halberstadt in Peine wenden.
Asog]) Bei dem Artillerie⸗Depot zu Koblenz sollen am Montag, den 20. August 1888, Vorm.
Die Rentierfrau Elisabeth Radau, geb. Striemer, verwittwet gewesene Krueger, im Beistande ihres Ehemanns Christof Radau, zu Zallenfelde, vertreten durch Rechtsanwalt Passarge in Pr. Holland, klagt gegen den Jacob Funk, unbekannten Aufenthalts, als Miterben nach dem Besitzer Abraham Funk aus Neu ⸗Kampenau, aus dem fuͤr sie auf Neu⸗Kampenau Nr. 8 Abth. II Nr 6 eingetragenen Ausgedinge mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur
Catharina
14 Artillerie Depots lagern, im öffentlichen Sub⸗ missionswege verkauft werden. Bedingungen können im Bureau — Castor⸗
Einsendung von 75 3 abschriftlich bezogen werden. Artillerie ⸗ De pat Koblenz.
123631 Bekanntmachung. Behufs öffentlicher Verdingung des Bedarfs an Vorspann für die Herbstübungen der 18. Division für 1888 wird im Büreau der unterzeichneten Inten⸗ dantur in Flensburg, Hafendamm Nr. 17 im Hofgebäude, am 5. Angust er., Vormittags 9 Uhr, ein Submissions Termin abgehalten werden. Die Submissions⸗ Bedingungen liegen in unserem Büreau aus, sind auch gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren von uns zu beziehen. Unternebmer haben Offerten mit der Aufschrift „Submissions⸗Offerte auf Vorspanngestellung für die 1Iñ8. Division“ schriftlich und postmäßig verschlossen vor dem festgesetzten Termin auf unser Büreau zu senden, woselbst sie zur bezeichneten Stunde in Gegenwart der etwa persönlich erschie⸗ nenen Submittenten geöffnet und bekannt gegeben werden. Königliche Intendantur der 18. Division. Siemon. 158942 Oeffentliche Submission.
Die Lieferung nachstehender fertigen Stücke, bezw. die zu diesen Stücken erforderlichen Materialien soll im öffentlichen Submissionstermin am 20. August 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter— zeichneten Bekleidungsamt (Altestadt Nr. 14) ver— geben werden, und zwar:
369 Stück wollene Decken, 26 „ feine Deckenbezüge oder 672,48 m weiße Leinewand dazu von 84 em Breite, 1844 Stück gewöhnliche Deckenbezüge oder 12917,22 m hlaubunter baumwollener Stoff dazu von 84 em Breite, 110 Stück feine Kopfpolsterbezüge oder 129,2 m weiße Leinewand dazu von 84 em Breite, 2419 Stück gewöhnliche bunte baumwollene Kopf— polsterbezüge oder 2842, 325 m blaubunter baumwollener Stoff dazu von 84 em Breite, 119 Stück feine Bettlaken oder bb, 325 m weiße Leinewand dazu von 68 em Breite, 4795 Stück gewöhnliche Bettlaken oder 22416, 625 m weiße Leinewand dazu von 68 em Breite, 328 Stück feine Handtücher oder 549,40 m weißes leinenes Handtücherzeug dazu von 42 cin Breite,
10417 Stück gewöhnliche Handtücher oder
13906, 595 m halbgebleichtes leinenes Handtücher⸗
zeug dazu von 527 em Breite,
145 Stück Leibmatratzenhülsen oder
630,25 m graue Leinewand dazu von 1m Breite,
903 Stück Leibstrohsäcke oder
3923,535 m graue Leinewand hazu von Im Breite,
1723 Stück Kopfpolstersäcke oder
1731, 615 m graue Leinewand dazu von 83 em Breite,
600 Stück gewöhnliche weiße leinene Kissen—⸗ bezüge oder
70h em weiße Leinewand dazu von 84 em Breite,
300 Stück baumwollene Halstücher oder
124,5 im Shirting dazu von 83 em Breite,
600 Stück baumwollene gestrickte Socken,
100 . gewöhnliche Krankenröcke Nr. 1 oder
525,50 m gekrumpfter blau und weiß gestreifter Drillich dazu von 70 en Breite,
350,50 m graue Leinewand dazu von 68 em Breite, .
1090 Stück gewöhnliche Krankenröcke Nr 2 oder
475,50 m gekrumpfter blau und weiß gestreifter Drillich dazu von 70 em Breite,
325,50 m graue Leinewand dazu von 68 em Breite.
Lieferungslustige wollen ihre Angebote versiegelt und mit der Aufschrift „Angebot auf fertige Ka— sernen⸗ ꝛ. Wäsche bezw. auf Materialien dazu“ bis zur angesetzten Stunde des Termins an das unter zeichnete Bekleidungsamt einsenden. In den Ange— boter ist ausdrücklich zu bemerken, daß die dieser Submission zu Grunde lie genden neuesten Bedin—⸗ gungen dem Submittenten bekannt sind, und er sich denselben in Allem unterwirft. Proben können bei dem Berleidungsamt eingesehen werden. Alles Nähere geht auß den Bedingungen hervor, welche bei dem Bekleidungsamt zur Einsicht ausliegen, auch gegen Erstattung der Kopialien⸗ 2c. Gebühren be⸗ zogen werden können.
Düsseldorf, den 3. Juli 183838. Bekleidungsamt 7. Armee⸗Corps.
21259] Die Lieferung von
60 Tausend Klinkern J. Klasse,
160 Tausend Klinkern II. Klasse zur Herstellung von Maschinenfundamenten sollen in öffentlicher Verdingung vertzeben werden. Hierzu ist ein Verdingungstermin auf Mittwoch, den 1. Augusr, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer angesetzt, bis zu welchem Tage vorschriftsmäßeig versiegelte und mit der Auf⸗ schrift ‚Lieferung von Klinkern zum Neubau der Munitionsfabrik“ versehene Angebote postfrei an uns einzusenden sind. Sämmiliche Bedingungen sind auf unserer Re⸗ gistratur werktäglich in den Dienststunden einzusehen, können auch gegen Erstattung von 1,50 AM Schreib⸗ gebühren abschriftlich bezogen werden. Zuschlagsfrist 6 Tage. Spandau, den 13. Juli 1888. Königliche Direktion der Munitionsfabrik. v. Loesewitz.
bunte baumwollene
(23278 Bekanntmachung.
Zur Einrichtung von Arbeifer⸗Baracken sind die nachfolgenden Utensilien und Lagergegenstände zu beschaffen und sollen, wie angegeben, in 5 Loosen, an geeignete Bewerber zur Lieferung verdungen werden. Loos J.: 3660 wollene Decken,
Loos II.: 1185 eiserne Bettstellen,
Loos III.: 4600 Handtücher, 2480 leinene Bett⸗ laken, 2480 baumwollene Bettbezüge,
10 Uhr. ca. 22 650 kg Stahl aus unbrauchbaren
Verschlüssen, welche in verschiebenen Mengen in
Loos IV.: 1240 Seegrasmatratzen, 1240 Seegras⸗
pfaffenstr. I — eingesehen, auch gegen portofreie
Loos V.: 158 Speisetische, 316 Bänke. 29 kleine Tische, 10 Küchentische, 1265 verschließbare Kasten, 325 Kleiderhalter, 57 Rohrstühle, 19555 Schemel, 115 Spuckkasten, 5 Kleiderschränke, 23 Vorraths⸗ kasten, 12 Repositorien, 5 Trittleitern, 60 Wäsche⸗ pfähle, 13 Waschbalgen, 23 Wasserkübel, 115 Holz⸗ eimer.
Die Verdingungkunterlagen können von uns gegen postfreie Einsendung von 1 „6 50 3 baar oder durch Postanweisung, — nicht aber in Postmarken. — bezogen werden, auch liegen dieselben in unserem Bureau, — Muhliusstraße 63, hierselbst — zur Einsicht aus.
Die Angebote, welche den Bedingungen für die Bewerbung um Lieferungen genau entsprechen müssen, sind, mit der Aufschrift: „Angebot auf Liefe⸗ rung von Utensilien bezw. Lagergegenständen (Lsos ꝛc.)“ versehen, bis Mittwoch, den 15. August d. J., Vormittags 11 Uhr, an uns einzusenden und werden alsdann in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter eröffnet werden. Für die Ertheilung des Zuschlags wird eine 14 tägige Frist vorbehalten.
Kiel, am 21. Juli 1888.
Kaiserliche Kanal⸗Kommission.
Belanntmachung.
Ausgebot von Arbeitskräften.
Mit dem 1. Januar 1889 werden in hiesiger
Strafanstalt die Arbeitskräfte von ungefähr
S weiblichen Zuchthausgefangenen, welche gegenwärtig mit Stickereien in Wolle, Perlen und Seide, und ungefähr
75 weiblichen Zuchthausgefangenen, welche jetzt mit Herstellung künstlicher Blumen be⸗ schäftigt sind, wegen Ablaufs der bezüglichen Ver träge disponibel und sollen daher von Neuem zu derselben oder einer anderen für weibliche Gefangene geeigneten Beschäftigung, ausschließlich der hier schon bestehenden Maschinennäherei in Weißzeug und Strickerei von Fischnetzen, in dem oben angegebenen ungefähren Stärkeverhältniß an die Meistbietenden kontraktlich verdungen werden.
Die Bedingungen, unter denen bezeichnete Arbeits- kräfte zu überlassen sind, liegen während der Dienst⸗ stunden im Bureau des hiesigen Arbeits-Inspektors zur Einsicht aus, können aber auch gegen Erstattung von 1,50 „ abschriftlich mitgetheilt werden. Außer⸗ dem ist die unterzeichnete Direktion zu jeder etwa gewünschten weiteren Mittheilung gern bereit. Schon hier wird bemerkt, daß die betreffenden Unternehmer eine Kaution von je 1000 M bei der Anstaltskasse zu deponiren haben.
Unternehmungsgeneigte wollen ihre Offerten, wohl verschlosen und mit der Aufschrift „Angebot auf Arbeitskräfte“ versehen, bis spätestens 22. i . d. J., Nachmittags
r
6 an die unterzeichnete Direktion einsenden. Fordon, den 25. Juni 1888.
17977
hlung re. von öffentlichen Papieren. 17173
Magdeburger Stadtanleihe⸗ Kündigung.
Von den auf Grund der Privilegien vom 18. August 1875 und 26. Januar 13880 ausgegebenen zu 4 0so verzinslichen Magdeburger Stadtanleihe⸗ scheinen sind in Folge unferer Aufforderung vom 6. d. Mts. bis jetzt 6210 300 ½½ in 33 0oige kon⸗ vertirt worden. Auf mehrfaches Ansuchen verlängern wir die Konvertirungsfrist für die noch fehlenden 1643 900 S é bis zum 1. August d. J. Denjenigen Glänbigern, welche nicht bis zum 1. August 1888 die Anleihescheine mit Anweisungen und Zinsscheinen bei unserer Kämmereikasse oder bei der Magde⸗ burger Privatbank unter Beifügung eines Num— mernverzeichnisses zur Abstempelung eingereicht haben werden, kündigen wir hiermit dieselben zur Rück zahlung und zwar die Nummern 1 bis 6060, datirt vom 1. Oktober 1875 und 6001 bis 12000, datirt vom 1. Juni 1876 zum 1. Oktober 1388 und die Nummern 12001 bis 18000. datirt vom 1. Mai 1880 zum 2. Januar 1889 dergestalt, daß mit diesen Tagen die weitere Verzinsung aufhört. Magdeburg, den 23. Juni 1883.
Der Magistrat der Stadt Magdeburg.
Bötticher.
(62547 Bekanntmachung. Bei der am 2. Februar d. Is. Zwecks plan⸗ mäßiger Tilgung vorgenommenen Ausloosung von Kreisobligationen des Kreises Westhavel land II. (zweiter) Emission sind folgende Nummern ge⸗ zogen worden: Littera C. zu 500 „Mn Nr. 73. Littera D. zu 300 M Nr. 17 24 76 131 137 167 169 191. Littera E. zu 200 M Nr. 11 44 66 125 150 153 166 177 1865 232 243 252 261 268 273. Die Inhaber werden aufgefordert, die ausge⸗ loosten Obligationen nebst den noch nicht fällig ge⸗ wordenen Zinsscheinen (Reihe III. Nr. 9 und 10) und den ZJinsschein⸗Anweisungen am 1. Oktober d. Is. in coursfähigem Zustande bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse zur Einlösung vorzulegen. Mit dem 1. Oktober d. I8. hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf. Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital in Abzug gebracht. ö. Von früher ausgelorsten Obligationen der II. Emission sind bis jetzt nicht zur Einlöfung ge⸗ kommen: Littera D. Nr. 72 81 162, Littera R. Nr. 17 14 73 129. Rathenom, den 12. März 1888. Der Kreisausschuß des Kreises Westhavelland. . von der Hagen. (23733) Berichtigung. In der Bekanntmachung der Central-Land⸗ schafts⸗Direetion für die Preußischen Staaten zu Berlin, vom 20. Juli 1888, betreffend Auf⸗ kündigung A prozentiger landschaftlicher Central⸗ Pfandbriefe zur Baarzahlung des Nenn⸗ werthes, abgedruckt in der 1. Beilage des Staats⸗ Anzeigers Nr. 190, muß es heißen unter „à 500 4“
keilkissen,
hinter 32523: „32529“ nicht 35528.
Regelung, der inländischen Peoduktion nach Auf⸗=
zum Deutschen Reichs⸗ A
M 193.
Dritte Beilage tzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 28. Juli
schen Staats⸗Anzeiger.
— — — —
1888.
Der Inhalt dieser Beilage,
Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗
Das Central ⸗ Handels ⸗Register für das Deutsche Reich ch. al en Berlin auch durch die . Expedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers s., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
kann durch alle Post: Anstalten, für
Register für
in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels, Genossenschafts⸗, Zeichen und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif ⸗ und
das Deutsche Neich. ai. 15)
Das Central Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 1 59 für das Vierteljahr. — Finzelne Nummern kosten 20 5. — Infertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .
Fahrplan ⸗Aenderungen der deutschen
—
Dem „Jahresbericht über den Gang des Handel s, der Industrie und der Schiff: fahrt von Magdeburg im Jahre 1887 entnehmen wir das Nachstehende: Wenn über Las Wirthschaftejahr 1336 nur ein sebr bedingtes Lob ausgesprochen werden konnte, so kann 1887 erfreu · lichrweife schon weit unbedenklicher in die Reihe der im Ganzen befriedigenden Jahre gestellt werden; jedenfalls darf es unter den fünf ie d nr, als das beste gelten. Die deutsche Einfuhr hob sich gegen 1886 um 243,9 Millionen Mark und die Ausfuhr stieg um 138,8 Millionen. Sreziell der Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika bat sich von 61,1 Millionen Dollars auf 89,6 Millionen in 1887 erhöht, derjenige nach Rumänien von 29 Mil- lionen Lei auf 44 Millionen. Der Mehrexport in dem für Magdeburg hauptsächlich in Betracht kommenden Artikel, in Zucker, betrug 51 066 Tonnen, Wenn sonach das Geschaͤft an Ausdehnung erheblich zugenommen hat, fo ist das Jahr 1887 im Allgemeinen auch als ein lohnendes in seinen Ergebnissen zu bezeichnen. Indessen ein wesentlicher Theil des erzielten Ge⸗ winns führt sich zurück auf günstige Konjunktären und Preissteigerungen, die wahrend des Berichts jahres in vielen Artikeln eingetreten sind, während Über die Verringerung des eigentlichen Geschäfts— nutzens im Zwischenhandel von allen Seiten Klagen laut werden. Die stets zunehmende Konkurrenz hat den laufenden Nutzen auf ein Minimum herab— gedrückt, und es bedarf der ganzen Thatkraft und Intelligenz, um unter diesen gedrückten Verhaltnissen den Zwischenhandel aufrecht zu erhalten und einiger. maßen befriedigende Resultate zu erzielen. — Was die speziellen Geschäftsverbältnisse anlangt, so trug die chemische Großindustrie zu Anfang des ab⸗ gelaufenen Jahres die Signatur einer allgemeinen Ueberproduktion, von deren Folgen die einzelnen e brikationszweige mehr oder weniger schwer betroffen waren. Hatten die Bemühungen des einzelnen Fa brikanten, dieser Ueberproduttion durch Vergrößerung seines Absatzgebiets das Gleichgewicht zu halten, bei der dem inlandischen Konsum im Großen und Ganzen innewohnenden Stabilinät ihren Zweck vollständig verfehlen müssen, so ergab sich hieraus zugleich die Nothwendigkeit, eine Bekämpfung der wirthschaft⸗ lichen Kalamitaͤt in anderer Richtung zu suchen, und zwar in einer Vereinigung der Fabrikanten behufs
nahmefähigkeit des Markts. Die Herstellung des Gleichgewichts zwischen Konsum und Angebot mußte also durch eine entsprechende Einschränkung der Gesammtproduktion angestrebt werden, und wenn nun auch die im Laufe des verflossenen Jahres aus diesen Bestrebungen hervorgegangenen Konven— tionen nicht gerade eine voöͤllige Wendung zum Besser en herbeigeführt haben, so darf ihnen doch das Verdienst zugesprochen werden, die Verkaufswerthe einzelner Produkie wenigstens vor einem weiteren Sinken verhindert zu haben, und das um so wirk samer, je vollkommener sich die für die betreffenden Artikel geschlossene Vereinigung durchführen ließ. In erster Linie ist dieses von den Konventionen in den beiden Produkten Soda und Pottasche zu sagen, trotzdem sich die süddeutschen und rheinischen Fabrikanten von der Konventien für Soda fern⸗ gehalten haben. Aehnlich verhältnißmäßig günstige Erfolge hatte die für calcinirtes Glaubersalz be stehende Konvention aufzuweisen. — In dem Verhältniß, als die Fabrikation von Leblane⸗ Soda in der Abnahme begriffen ist, hat auch das Angebot der hierbei als Nebenprodukt gewonne—⸗ nen Scltsäure und des daraus bergestellten Chlor⸗ kalks eine Verminderung erfahren, wodurch für beide Erzeugnisse auch im abgelaufenen Jahre ein schlanker Abzug zu lohnenden Preisen zu erzielen war, zumal die Einfuhr von englischem Chlorkalk nicht unwesent · lich geringer gewesen ist, als im Vorjahre. Wenig Rechnung ließ wieder die Fabrikation von Salpeter⸗ säure und ebenso fand auch in raffinirtem Stangen schwefel nur ein kleiner, durch die Konkurrenz der direkten Importe von Sizilien eingeschränkter Umsatz statt. — Ja der Maschinenfabrikation und im ECisenguß trat bei Beginn des verflossenen Jahres, als sich die schon so lange in der Luft schwebenden Kriegösbefürchtungen zu besonders hoch gradigen entwickelt hatten, eine momentane Betriebs⸗ störung ein Dank der bekannten Vorgänge im neu⸗ gewählten Reichstage kehrte aber in den industriellen Kreisen sehr bald das verloren gegangene Vertrauen wieder zurück und beeilte man sich sogar, inzwischen schon fast aufgegebene Ausführungen maschineller Anlagen in um so schnellerem Tempo zu realisiren. Die Landwirthschaft, sowie die Zuckerfabriken zeigten aus den bekannten Gründen leider auch im ver⸗ flossenen Jahre sehr wenig Neuanschaffungen, auf dem landwirthschaftlichen Gebiet mit der vereinzelten Ausnahme bezüglich der in erfreulichem Maß sich mehrenden genoffenschaftlichen Molkereien. Dagegen war die Nachfrage nach Motoren, für elek⸗ trische Beleuchtungszwecke und diejenige für den Betrieb von Sägemühlen und Ziegeleien eine um so lebhaftere. Die Maschinenfabrik und Kesselschmiede von R. Wolf in Magdehurg⸗ Buckau hat für keramische Industriezwecke im Jahre 1887 allein ca. 40 Lokomobilen, zum nicht geringen Theil in den größt en Dimensionen, zur Ablieferung gebracht. Ueberseeische Lieferungen fanden nach aller Herren Länder statt; es würde indessen die Ausfuhr deutscher Maschinen wesentlich größere Dimensionen annehmen können, wenn zum Zweck leichteren Kredit gebensz in den kaufenden Ländern geeignete Bank verbindungen ins Leben gerufen würden. Zum Schutz seiner Interessen muß jetzt der deutsche Fabrikant vor Ablieferung der Waare, wenn nicht volle Be⸗
Anzahlungen bedingen, aber häufig wird. durch der⸗ artige Forderungen das Geschäft unmõglich gemacht und gebt auf die englische bezw. französische Konkurreni über, die, von ihcen Filialen und Bankrerbindungen unterstützt, der ; e j leichter Kredit gewähren können. — Die Gießereien sowohl, wie sämmtliche Werkstätten des Gruson—
leichter Auftraggeber
sich über die Verhältnisse orientiren und gegebenen Falls
werks in Magdeburg⸗Buckau waren namentlich in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres stärker in An spruch genommen als im Vorjahre. Es wurden im Jahre 1887 durchschnittlich 1576 Arbeiter von Temselben beschäftigt, an welche zusammen 1728 954,42 S. Löhne gezablt worden sind. Der Durchschnittsverdienst der Arbeiter stellt sich hiernach auf ih? . pro Mann. Derselbe war infolge bäufiger Ueberstunden und theilweise eingelegter Nachtschichten um 95 Æ pro Kopf höher als im Jahre 18865. In den Gießereien wurden angefertigt: F565 30s Kg Hartguß⸗, Herz ⸗ und Kreuzungsstüge, 416 290 kg Hartgußräder und Achsen mit Rät ern für Bergwerks- und Fabrikbetrieb. z, 363 864 Rg (102 263 Stück) Geschosse, 3 813 387 kg Hartguß⸗ Panzerplatten, 622 137 kg Hartguß . Walien, 2076 403g diverse Hartgußartikel und 35636 t kg diverse Theile aus Gußeisen, als Maschinentheile aller Art 2c. In den Maschinen ⸗Werkstätten wurden jur ÄAnfertigung von versenkbaren und fahrbaren Panzerlaffeten, gepanierten Mörserständern und Kugel⸗ mörfern, Revolverkanonen, Schnellfeuerkanonen, Unterbauten und maschinellen Einrichtungen fuͤr Panzerthürme, Minimal - Schartenlaffeten. Ma—⸗ schinen und Apparaten zur Pul eerfabrikation, feststehenden und fahrbaren Hand« und Dampf— krahnen, darunter ein großer fahrbarer Dampfkrahn für den Hafenbau auf der Insel Tenerifa, ꝛc. ver- wandt: 17691 800 kg Rehe. und Brucheisen, 14660 100 kg Schmiedeeslen, Walzeisen und Eisen⸗ bleche, 1017 400 kg Stahl, 13 600 kg Blei, 15 100 kg Zink, 70( k Zinn, 111 500 kg Kupfer und Messing, 5 633 80 kg Koks und 9163 900 kg Kohlen. Die Preise der Rohmaterialien hatten sich gegen 1886 nicht unwesentlich erhöht. — Das Ge⸗ schäft in künstlichen Düngemitteln war in seinen Umsätzen ein wesentlich umfangreicheres alẽ im Jahre 1886. Chilisalpeter hatte große Preisbewegungen, zwischen 9,25 „ und 13,775 (6, bezw. 13,75 „M und SHH 6. Der Grund der auffälligen Steigerung lag in der nicht erwarteten Konsumzunahme und ver verspäteten Ankünfte der Schifféladungen, sowie in der fast vollständigen Lichtung der Läger an den Seeplätzen.
schen Mischungen fand eine vermehrte Frage für den Konsum gegen das Vorjahr statt. Besonders war eine solche für reines schwefelsaures Ammoniak in den Früäbjabrsmonaten rege, da die Preislage, ob= wohl von 11,50 „ bis 13,25 ½ν brutzo intlusipe Sack bei einem Gehalt von 203060 Stickstoff ge— seigert, doch voribeilhaftere Rechnung ge genüber dem Salpeterpreise ließ. Ammoniakalische Mischungen waren recht gut gesragt, bedangen aber nur Preise, die den Fabrikanten nennenswerthen . kaum ließen. — Superphofphate hatten während der Trübiabre saison einen recht niedrigen Standyuntt. Für wafferlösliche Phosporsäure mußten Preise bis 2 3 per 160 kg genehmigt werden; für den Herbst gewannen selbige eine Auf— besserung bis auf 2 bis 25 *, die iheilt durch einen höheren Einstand der Rohstoffe bedingt war. — Pern-Guano, roh und aufgeschlossen, blieb in beschränkter Nachfrage zu beibehaltenen Preisen von 8, O5 66 per 50 kg brutto bei bekannten Gehalts- garantien von 7 9½ Stickstoff und 14 06 Phosphor- säure in rohem gemahlenen, und 7o/ο Stickstoff und Iz ο wasserlssl. Phosvhorsäure in aufgeschlossenem Guano bei o Änalrfen⸗Latitude, — Knochenmehl und sonstige animalische Stoffe, als Fleisch⸗, Blut⸗ und Hornmehl, hatten wieder reichlichen Absatz. Der Stickstoff in diefen Sorten wurde hezablt das Pro— zent mit 55 bis 65 und tie Phosphorsäure mit 15 bis 15 .
Sandels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge gus, dem Königreich Sachfen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
23672] Aachen. Die unter Nr. 767 des Gesellschafts-= registers eingetragene Handels gesellschaft in Firma Gebrüder Dautzenberg in Burtscheid ist er⸗ loschen. Das Geschäft ist durch, Erbgang auf die Wittwe Carl Dautzenberg, Catharina, geb. Lüth, zu Burtscheid und deren minderjährige, bei ihr, als Vormünderin, domizilirte Kinder: Maria Gertrud, , Carl Josef und Michael Josef Hubert autzenberg übergegangen, welche das Geschäft unter der . Carl Dautzenberg weiter führen und dem Kaufmann Josef Schmitz zu Burtscheid Pro kura ertheilt haben. ö Nach Löschung der Gesellschaft im Gesellschafts⸗ register wurde die Firma Carl Dautzenberg unter Nr. 4465 des Firmenregisters und die dem Kauf⸗ mann Schmitz zu Burtscheid ertheilte Prokura unter Nr. 1400 des Prokurenregisters eingetragen. Aachen, den 24. Juli 1888.
Auch in schwefelsaurem Ammoniak und ammoniakali⸗
23573 Aachen. Die zu Aachen unter der Firma H. Steinkäuler Cie besfehende Handelsgesellschaft ist durch Vertrag init Aktiven und Passiven am 24. Juni 1888 auf den Gesellschafter Robert Faux, Kaufmann zu Aachen, übergegangen, welcher das Geschäft unter anveränderter Firma fortführt. Nach Löschung der Gesellschaft unter Nr. 1837 des Gesellschaftéregisters wurde die Firma unter Nr. 4456 des Firmenregisters eingetragen. Aachen, den 24. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. V.
23574 Aachen. Tie zu Aachen unter der Firma Liebmann . Thiele bestebende Handelsgesellschaft ist am 15. Juli 1888 durch Vertrag unter Ueber nahme sämmtlicher Aktiven und Passiven auf den Kunsttischler Georg Liebmann zu Aachen überge— gangen. Die Gesellschaft wurde unter Nr. 1906 des Gesellschaftsregisters gelöscht. Aachen, den 24. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht. V. Altona. Bekanntmachung. (235711 In unser Gesellschaftsregister ist heute unter Ni. 1031 die Firma Thude C Peters zu Ottensen eingetragen worden. Rechts verhältnisse der Gesell⸗ schaft: Die Gesellschafter sind: 1) der Jim mer⸗ meister Max Theodor Hermann Thude, 2) Maurer meister Heinrich Wilhelm Rudolph Peters Beide zu Ottensen. Die Gesellschaft hat am 1. April 1888 begonnen. . Altona, den 25. Juli 1888. Königliches Amtagericht. Abtheilung IIIa.
Altona. Bekanntmachung. 23570 In das Handelsregister ist heute Folgendes ein— getragen worden; .. J. Bei Nr. 1999 des Firmenregisters, woselbst unter der Firma J. C. Rolfs zu Altona der Kaufmann Otto ö Rolfs daselbst als deren Inhaber verzeichnet steht: ö . Nach . des Firmeninhabers ist das Geschäft nebst der Firma auf die Kaufleute Joachim Heinrich Stapelfeldt und Carl Fritz Mathias Böttger zu Altong übergegangen. II. Unter Nr. 10652 des Gesellschaftsregisters: die am 1. Juni 1888 zu Altona unter der Firma J. E. Rolfs begonnene Handelsgefellschaft der Kaufleute Joachim Heinrich Stapelteldt und Carl Fritz Mathias Böttger, Beide daselbst. Altona, den 25. Juli 1888. ; Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ia.
Bakllenstedt. Bekanntmachung. [23633
Auf Fol. 488 des Handelsregisters ist heute die Firma H. Wiese in Badeborn und als deren Inhaber der Materialwaarenhändler Hermann Wiese in Badeborn eingetragen worden.
Ballenstedt, den 25. Juli 1888.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Albert.
Kerkin. Sandelsregister 23681 des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 26. Juli 18358 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gefellschaftsregister ist unter Nr. 10 6651, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma:
Erste internationale Reinigungs⸗Anstalt von Abfluß ⸗Gewäfsern L. Sonnenfeld . Co mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein
etragen ; . . ö. Die Handelsgesellschaft ist durch Ucbereinkunft aufgelöst. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Singer Co . am 8. März 18838 begründeten offenen Handels- gefellschaft (Geschäftslokal: Chausseestraße Nr. 56) sind der Kaufmann Marcus Abraham und der Kaufmann Hermann Singer, Beide in Berlin. Dies ist unter Nr. 11 064 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden. In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 18 896 die Firma: Albert Koenigsberger (Geschäftslokal: Blumenstraße 19) und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Koenigs⸗ berger zu Berlin, unter Nr. 18897 die Firma:
J. Stern (Geschäftslokal: Gharlottenstraße Nr. 8) und als deren Inhaber der Kaufmann Jean Friedrich Stern zu Berlin eingetragen worden. In unser Firmenregister ist unter Nr. 18 898 die Handlung in Firma: ; Oberschlefische Koksmerke und chemische Fabriken. Emaunel Friedlaender C Ce. mit dem Sitze zu Zaborze (Oberschlesien) und einer Zweigniederlassung in Berlin (hiesiges Ge⸗ schäftslokal: Unter den Linden Nr. 2 und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Friedlaender zu Berlin eingetragen worden.
Der Kaufmann und Fabrilbesitzer Friebrich Fried. laender zu Berlin hat für sein mit dem Sitze zu
Emanuel Friedlaender et Comp. bestehendes Handelsgeschäft (Firmenregister Nr. 18 800) dem Kaufmann Julius Katz zu Berlin Prokura ertheilt, und ist dieselbe unter Nr. 7519 des Prokurenregisters eingetragen worden.
Gelöscht ist: Firmenregister Nr 3575 die Firma: Sngo Schumacher. Berlin, den 26. Juli 1888. Königliches Amtägericht J. Abtheilung 56. Jordan.
KRisehhanusem. Bekanntmachung. [22817] In unserem Handelsregister ist heute zu Nr. 18 folgender Eintrag bewirkt worden: — Der Inhaber der Firma C. Hitzeroth hat sein Geschäft von Bischhausen nach Schemmern ver⸗ legt, laut Anmeldung vom 2. Juli 1888. Bischhausen, am 16. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
Wilcke.
KEischhausen. Bekanntmachung. (22818 In unserem Handelsregister ist heute zu Nr. 3 folgender Eintrag bewirkt worden: . Der Inhaber der Firma Levn Goldschmidt hat sein Geschäft nach Waldkappel verlegt und in Bischhausen eine Zweigniederlassung errichtet laut Anmeldung vom 3. Juli 1888. Bischhausen, am 16. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
Wilcke.
KBischnansen. Bekanntmachung. In unserem Firmenregister sind geloöͤscht: Firmenregister Nr. 2 die Firma Susmann Gold⸗ schmidt zu Bischhausen. ; Firmenregister Nr. 5H die Firma Lorenz Hitze roth zu Waldkappel. ö ; Firmenregister Nr. 8 die Firma Philipp Hitze⸗ roth zu Waldkappel. ; ; Firmenregister Nr. 9 die Firma Meier Lomnitz zu Bischhansen. . ; Firmenregister Nr. 10 die Firma Liebermann Goldschmidt zu Bischhausen. ; Firmenregister Nr. I7 die Firma August Wetzel zu Bischhausen. ; Bischhausen, am 16. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
Wilcke.
22519
KB oxberg. Handelsregistereinträge. [235765 Nr. 5608. Unter O. 3. 153 des Firmenregisters wurde eingetragen: ö. Die Firma „Wilhelm Weber in Schilling⸗ stadt“. Inbaber der Firmg ist Kaufmann Wilhelm Weber in Schillingstadt. Derselbe ist mit Jeanette, geb. Staudinger von Weißenburg am Sand ver—⸗ heirathet und bestimmt der Ehevertrag vom 8. Juli 169, daß jeder Theil 19 Gulden in die Gemein schaft einwirft, während alles übrig: Vermögen on der Gemeinfchaft ausgeschlossen und jedem Theil oder dessen Rechtsnachsolger dereinst wieder rücker⸗ setzt werden soll und zwar das Fahrnißvermögen dem Anschlag nach.
Boxberg, den 25. Juli 18388.
Gr. Amtsgericht. Neßler.
K
Bromberg. Bekanntmachung. 235771
In unser Firmenregister ist unter Nr. 1040 die Firma Lesser Orlipski mit dem Sitze in Brom⸗ berg und als deren Inhaber der Kaufmann desser Orlspski hierselbst zufolge Verfügung vom 18. Juli 1888 am 19. Juli 1888 eingetragen worden.
Bromberg, den 19. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
Bromberg. Bekanntmachung. 235791
Die Handlung Ludwig Kolwitz aus Bromherg hat für ihr in Bromberg unter der Firma Ludwig Kolwitz bestehendes und unter Nr. [366 des Gesell⸗ schaftsregisters eingetragenes Geschäft den Kaufmann Adolf Kolwitz zu Bromberg zum Preluristen bestellt.
Dies ist zufolge Verfügung vom 20. Jul! 1888 am 21. Juli 1888 in unser Prokurenregister unter Nr. 201 eingetragen.
Bromberg, den 21. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
Charlottenbur. Bekanntmachung. 236861
In unser Firmenregister ist unter Nr. 9 die Firma „V. May“ mit dem Siße zu Berlin und einer Zweigniederlassung zu Charlottenburg und als deren Inhaber der Kaufmann Arnold Brasch zu Berlin zufhlge Verfügung vom 9. Juli 1888 heute eingetragen worden. .
Charlottenburg, den 12. Juki 1888.
h ür. Amtsgericht.
Onnrlottenbur. Bekanntmachung. 235686] In unser Firmenregister ist Folgendes eingetragen worden:
Gleiwitz und Zweigniederlassung in Berlin unter
gleichung der Faktura, so doch mindestens größere i
Königliches Amtsgericht. T.
der Firma:
a. zufolge Verfügung vom 6. Juli 1888 am 12. Juli 1888:
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