gufgengmmenen projentigen Anleibe von 1 90 900 M die erforder . . e. ** ege . Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag des Magi . ö = zu diesem auf jeden Inbaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 1 000 090 4 ausftellen zu dürfen, za sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner Etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des 5. 2 des 34 vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihes einen zum Be trage von 1 000 O00 A, in nn scr,: Einer Million Mark, — in folgenden Abschnitten: 400 000 MÆ zu 1000 A, 400 000 . . 500 . 200 000 200
zusammen J G69 506 M , . nach dem anliegenden Mufter auszufertigen, mit 33 ½ jäbrlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplan mittelst Ver- loosung oder freihändigen Ankaufs jährlich vom 1. April 1888 ab mit einem und ein viertel Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, zu tilgen sind, durch gegen wärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des ECigenthums verpflichtet zu sein. Durch vorftehendes Privileglum, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht übernommen. .
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 26. Juni 1888. (L. 8.) Wilhelm. Zugleich für den Minister des Innern: von Scholz.
Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Erfurt.
Anleiheschein der Stadt Erfurt, ILte Ausgabe, 3 Buchstabe .... Nr. . .. über Mark Reichswährung.
Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 26. Juni 1888 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Erfurt vom
Nr. . .. Seite. .. und Gesetz⸗ Sammlung für
Seite ... laufende Nr. . . ).
Auf Grund des Allerböchsten Prixilegiums vom 26. Juni 1888 wegen Aufnahme einer Schuld von 16000 9000 M bekennen wir uns hiermit Namens der Stadt Erfurt durch diese, für jeden In
haber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von . . . . Mark, welche an die Stadt⸗
gemeinde baar gejahlt worden und mit drei und ein balb Prozent
jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 1000 00 9 erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungeplans in den Jahren 1888 bis spätestens 1527 einschließlich aus einem Tilgungsstock, welcher mit einem und ein viertel Prozent des Kapitals jährlich, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, gebildet wird. Der
Stadtgemeinde bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungs⸗
stock zu verstärken, oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche
Anleihesch eine auf einmal zu kündigen. . . Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ falls dem Tilgungs stock zu.
Die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeick nung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermin in dem „Deutschen Reichs- und Prenftischen Staats ⸗ Anzeiger“, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu
Erfurt und in dem Erfurter Allgemeinen Anzeiger“.
Gebt Lines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Magistrat mit . des Königlichen Regierungs⸗Prä⸗ a
sidenten in Erfurt ein anderes tt bestimmt.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kaxital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und 1. Oktober,
mit drei und ein halb Prozent jährlich verzinst.
Falls die Stadtgemeinde nicht von dem ibr vorbehaltenen Recht des freihändigen Ankaufs der zu tilgenden Anleihescheine Gebrauch macht, wird die Folgeordnung der einzulösenden Anleibescheine durch das Loos bestimmt; die Ausloosung erfolgt alsdann im Monat Oktober jeden Jahres, die ausgeloosten Nummern werden wenigstens 3 Monate
vor dem Zahlungstermine öffentlich bekannt gemacht.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, bezw. dieses Anleihe scheins bei der Stadt Hauptkasse zu Erfurt resp. deren Zahlstellen, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins
folgenden Zeit.
Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe⸗ schein sind auch die dazu gehörigen 2 der späteren Fällig ehlenden Zinsscheine wird der
keitstermine einzuliefern. Für die Betrag vom Kapital abgezogen.
nach dem
Stadtgemeinde.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§8. 838 und ff. Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar A877. (Reichs Gesetzblatt Seite 83) beziehungsweise nach 5. 20 des
Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilrrozeßordnung vom 24. Mär;
1879 (Gesetz Sammlung Seite 281).
Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden, doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen 9 en Verjährungsfrist bei dem Magistrat
anmeldet und den stattgehabten esitz der Zinsscheine durch Vor. zeigung des Anleibescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quiftung aus-
vor Ablauf der vierjä
gejahlt werden.
Mit, diesem Anleibescheine sind halbjäbrige Zinsscheine für die nächsten 16 Jahre ausgegeben, die ferneren Zinsscheine werden für zehnjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von . erfolgt bei der Stadt Hauptkasse
erung der, der älteren Zinsscheinreihe bei⸗
in Erfurt gegen Abli gedruckten Anweisung.
Beim Verlust der e n. erfolgt die Aushändigung der aber des Anleihescheins, sofern dessen
neuen Zinsscheinreihe an den In Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.
ur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadtgemeinde mit ihrem Vermögen und ihrer Steuerkraft. Dessen zu Urkund baben wir diese Ausfertigung unter unferer
Unterschrift ertheilt. Erfurt, den.. ten
enhãndigen agistratẽ⸗
Fol... Nr. .. Der Stadt ⸗Hauptkassen⸗Rendant.
Regierung sbejirk Erfurt. Friedrich's er in sschein Ki snek ly Kuehebe ber.. A zu 34 Prozent Zinsen ber...
cheins ã dessen Rücgabe Zinsen 2 Anleibescheins
hoben und mit dankbarer und treuer Gesinnung gegen König und Vaterland erfüllt werden. . Berlin, den 23. Juli 1888. Der Minister . der geistlichen, Unterrichts⸗ 6 e nal Angelegenheiten.
Königliche Ober⸗Präsidenten igliche Provinz önigliche Reg
Provinz Sachsen. .
ter ibesche Buchftabe. eibeschein der Siadt ,
Inhaber dieses 3 e ,,, bei der Stadi · baurtka Zahlstellen.
. Tro enstempel)
Magistr Mnterschriften.)
wenn dessen Geldbetrag nicht es Kalenderjahres der Fälligkeit
Anmerkung. Die Namenzunterschriften des Magistratsdirigenten und der Magistratsmitglieder können mit Lettern oder Facsimil stemveln gedrugtt werden, doch muß jeder Zingschein mit der eigen ˖ händigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen sein.
Regierungsbezirk Erfurt. gautgabe, Buchstabe ... 06
ial⸗ Schul ko
und sämmltiche
Königliche Friedrich-⸗Wilhel ms-Universität.
Die philosophische Fakultät der h Universität hat für das Jahr 1887/88 das Paderstei Stipendium dem Privatdozenten Dr. Georg Volkens zu—⸗
Die Verleihung des gedachten Stipendiums für das Jahr 9 ch die medizinische Fakultät erfolgen.
Dieser Zinsschein ist innerhalb vier Jahren nach Abla erhoben wird.
1888 89 wird s. Berlin, den 25. Juli 1888. Rektor und Senat.
Provinz Sachsen. Schwendener.
Anleiheschein der Stadt Erfurt, II. ö. 1
Anweisun
Königliche Universitäts-TBibliothek.
Die allgemeine Zurücklieferung aller aus der Universitäts⸗ Bibliothek entliehenen Bücher findet in der Woche vom 30. Juli bis 4. August statt.
er aber dieser Anweis empfã gegen deren Rüdgabe . 1 3 * . von Zinsscheinen für . bis . .. bei der Stadt ˖ Hauptkasse in Erfurt, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des 1 dagegen Widerspruch erhoben wird. urt, den.
zu dem obigen Anleiheschein die die 10 Jahre vom
Bekanntmachung.
Zum Andenken des am 28. Juli 1883 auf Ischia ver—⸗ storbenen Malers Adolf Ginsberg aus Berlin haben dessen Geschwister, Herr Philipp Ginsberg in Berlin und Frau von Boschan, geborene Ginsberg, in Wien, eine Stiftung er⸗ richtet, welche den Namen ö
„Adolf⸗Ginsberg⸗Stiftung“
(Unterschriften) ö. .
Anmerkung. Die Namenzunterschriften des Magistratsdirigenten
und der Magistratsmitglieder können mit Lettern oder Faesin
stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigen n Unterschrift eines Kontrolbeamten verseben sein.
ie Anweisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blatt-
breite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden
Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
... ter Zinsschein. Anweisung.
Der Zweck der Stiftung ist, jungen befähigten Malern deutscher Abkunft ohne Unterschies der Konfession, welche ihre akademische Studienzeit ab solvirt und davon mindestens das . k akademische Hochschüule für die bildenden Künste Berlin besucht haben, durch Verleihung von Stipendien die Mittel für ihre weitere Ausbildung, entweder in Meister⸗ Ateliers, oder auf auswärtigen Akademien, oder durch Studien⸗ reisen ins Ausland zu gewähren.
Die Stipendien sollen vorwiegend Malern zu Gute kommen, doch sollen in besonderen Ausnahmefällen auch her— vorragend begabte junge 1 des Statuts der Stiftung.) ipendium, welches der Regel nach in vierteljä lichen Raten gezahlt werden soll, wird nur auf ein Jahr willigt, darf jedoch zwei Jahre hintereinander, aber nicht länger an denselben Bewerber bewilligt werden.
..ter Zinsschein.
letzte Semester die Königliche
Justiz⸗Ministerium.
Dem Landgerichts-Präsidenten Schulz in Halberstadt, dem Landgerichts⸗-Direktor, Geheimen Justiz-Rath Albinus in Pesen, dem Landgerichts-⸗Rath Zarnikow in Breslau, dem Amtsgerichts-Rath Brück in Schleswig und dem Amts⸗ gerichts Rath Rave in Neisse ist die nachgesuchte Dienst⸗ entlassung mit Pension ertheilt. . .
Versetzt sind; der Landgerichts-Präsident Lympius in Stendal an das Landgericht in Halberstadt, der Landgerichts⸗ Rath Wernecke in Posen an das Landgericht in Köslin, der in Posen als Landrichter an das Land⸗ mtsrichter Falkmann in Labiau an das Amtsgericht in Liegnitz, der Amtsrichter Henke in Pleschen an das Amtsgericht in Posen, der Amtsrichter Herm esdorf in Merzig an das Amtsgericht in Uerdingen, der Amtsrichter Hoelzer in Baumholder an das Amtsgericht in Rheinbach, der Amtsricher Tin in Heinsberg an das Amtsgericht in Saarbrücken und der Amisrichter Wißmann in Marienburg an das Amtsgericht in Danzig. .
Die Versetzung des Anmtsrichters Koellner in Spremberg an das Amtsgericht in Luckau ist zurückgenommen. -
Dem Amtsrichter Dr. Willers in Christburg ist behufs Uebertritts zur Verwaltung der indirekten Steuern die nach⸗ gesuchte Dienstentlassung ertheilt. ö
Versetzt sind in gleicher Amtseigenschaft: der Staats⸗ anwalt Dietz in Schneidemühl an das Landgericht J in Berlin und der Staatsanwalt Dr. Ziegner in Dortmund an das Landgericht in Düsseldorf.
Der Charakter als Justiz-Rath ist verliehen: dem Rechts— anwalt und Notar Dr. Hübener in Burgdorf, dem Rechts⸗ anwalt und Notar Dr. Sertürner in Hameln und dem Rechtsanwalt Schloetelborg in Hannover.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt Dr. Strunk bei dem Landgericht in Dortmund, der Rechtsanwalt Schultze bei dem Amtsgericht in Staßfurt, der Rechtsanwalt Hallerm ann bei dem Amtsgericht in örde, der Rechtsanwalt Mittrup bei dem Landgericht in örlitz, der Rechtsanwalt Schunck bei dem Landgericht in Bonn, der Rechtsanwalt Bentz bei dem Amtsgericht in Dirschau und der Rechtsanwalt Heilborn bei dem Amts— gericht in Fürstenberg a. O. ö .
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Nechtsanwalt Dr. St runk aus Dortmund und der Gerichts- Assessor Schürmann bei dem Landgericht in Essen ts⸗Assessor Dr. Burg hold und der Gerichts⸗-A ; bei dem Landgericht in Frankfurt a. M., der Rechtsanwalt Bentz aus Dirschau bei dem Amtsgericht in Marienburg, der Gerichts⸗Assessor Dr. Siegmund Meyer bei dem Landgericht in Hannover und der Gerichts-Assessor Dahm bei dem Landgericht in Altona. ö.
ñ ö. Amtsgerichts-Rath Lührmann in Lüdenscheid ist gestorben.
Bildhauer berücksichtigt werden
Amtsrichter Goerli
gericht daselbs., der Bei den Bewerbungen, welche an den Direktor der Hoch⸗
schule für die bildenden Künste zu Berlin zu richten sind, sind folgende Schriftstücke einzureichen:
Nein vom Bewerber verfaßter kurzer Lebenslauf, .
2) amtliche Zeugnisse über die Absolvirung der akademischen ĩ ührung, Fleiß und Befähigung des Be— haben die Bewerber diesen Nachweis durch Vorlage ihrer Studienarbeiten, oder durch Probearbeiten vor dem Direktor der Königlichen akademischen ue für die bildenden Künste zu Berlin zu führen.
Studien, und über Erforderlichen Falles
Die Stipendiaten sind verpflichtet, über ihren Aufenthalt und ihre Thätigkeit an den Direktor der Königlichen akade— mischen Hochschule für die bildenden Künste e quartaliter Bericht zu erstatten und außerdem mit Ablauf des zweiten Quartals an die Königliche akademische Hochschule für die bildenden Künste eine Studienarbeit mäßigen Umfangs (entweder eine Studie nach der Natur, oder eine Kopie nach einem hervorragendem Werke der älteren Kunst) einzuliefern, welche Eigenthum derselben wird. (5. 10.)
Bei mangelhaftem Fleiß oder schlechter Führung des Stipendiaten kann demselben das Stipendium durch das Kura—⸗ torium entzogen werden. (8§. 1I.)
Das Stipendium beträgt ca. 2000 6 und wird für die Zeit vom 29. Dezember 1888 bis dahin 1889 verliehen.
Geeignete Bewerber haben ihre Gesuche mit den in Vor— stehendem geforderten Attesten bis zum 15. Oktober d. J. an den unterzeichneten Vorsitzenden des Kuratoriums einzu—⸗
Berlin, den 28. Juli 1888. Der Vorsitzende des Kuratoriums der „Adolf⸗Ginsberg⸗-Stiftung“.
Direktor der Königlichen akademischen Hochschule für die bildenden Künste.
zu Berlin
Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren
en engeren dun nicht erhoben werden, sowie die inner · halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjahren zu Gunsten der
Per sonalveränderung en.
Königlich Preußische Armee. Beförderungen Krasnoje⸗
und Verse
Ernennungen, elo, 21. Juli.
Im aktiven Heere. Oberst Lt, beauftragt mit der Fübrung des Inf. Regts. Nr. 11, unter Ernennung zum Commandeur dieses Regts., v. Kli Lt. und Commandeur des Inf. Regts. Nr. Lt., beauftragt mit der Führ. des Inf. Regts. Nr. 55, unter Ernennung Commandeur dieses Regts., v. Mlikusch⸗Buchberg,;, Oberst ieut, und Chef des Generalstabes des XIV. Armee⸗Corps, lessing, Oberst ⸗Lieut. à la snite des Inf. Regts. Nr. 64, kommandirt nach Württemberg, Gericke, Oberst Lt., beauftragt mit der Führung des Vr. 72. Harnickell, Oberst . St, beauftragt mit der ührung des Inf. Regts. Nr. 23, unter Ernennung zu Commandeuren der betreffenden Regimenter, Frhr. v. Stosch, Sberst / Lt. und C mandeur des 2. Garde⸗Drag. R Commandeur des Hus. Regts. Wartenberg u. Penzlin, mandeur, des Kürassier ⸗ Regiments Nr. 6, v. Qberst ⸗Lieutenant und Chef des Generalftabes des 1V. x v. Arnim, Oberst ⸗Lt. à la snite des Kür. Regts. Nr. 5 und Präͤses einer Remonte · Ankaufs⸗Kommission, v. Kaufmann, BOberst Lt. und , ö 3 2, 2 73 . hn, , e. ngen. Insp. un pecteur der 8. Festungs ⸗Inspektion, v. Villaume, Qberst, und Flügel Adiutant
ti in vr hef
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Se. Majestät der Kaiser und König haben durch Allerhöchsten Erlaß vom 9. Juli d. daß in sämmtlichen Schulen der r und Tode stage der in Gott ruhenden Kaiser Wilhelm J. und Friedrich fortan als vaterländische Geden Erinnerungstage begangen werden.
Indem ich die mir unterstellten Schulaufsichtsbehörden mit der Ausführung dieses Allerhöchsten Erlasses beauftrage, finde ich mich zu dem vollen Vertrauen berechtigt, daß die preußische jestät ausgesprochenen Willen freudig tzt und in künftigen Tagen verwirklichen ffe der Pflicht entspricht, von dem die ihren letzten Athemzügen durchdrungen gewesen sind, wird die Schule die ihnen gewelhten Tage nicht in festlicher Muße begehen. Vielmehr wird sie dieselben ihrer ge⸗ wohnten Arbeit widmen, diese aber mit einer Stunde einleiten oder beschließen, durch welche die Gemüther der zusammengehörenden Schuljugend in Gottesfurcht gesammelt und in der der Thaten und Tugenden Kaiser Wilhelm's J. und
z in g, Oberst⸗ 11 6, Heinrichs, Oberst⸗
zu bestimmen geruht, narchie die Geburt z⸗
John, Oberst ⸗ Lt. und Maltzan Frhr. zu
ts., v. Schule den von Sr. Ma 163 * v. und verständnißvoll je Oberst · Lieutenant und wird. Wie es dem
verklärten Herrscher bis zu
Langenbeck, Armee Corpè,
Abersten befördert. ft. Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Militãr . Bevollmã St. Petersburg, ein Patent seiner Gharge verliehen.
Oberst⸗ Lt. x caite des Inf. Regts. Nr. 98 und jweiter Komman—⸗
rant 9 Koblenz und Ghrenbreststein, der Ckarafter als Dberst ie ben.
aur, der Gendarmerie. Krasnoje ⸗Selo. 21. Juli. von
Hei ste r. Oberft Lt. u. Brigadier der 10. Gend. Brig, der Charakter
Ils Oberst verliehen.
Im Beurlaubtenstande. Krasngie-Selo, 21. Juli. Reuter, Haurtm. a. D. im Landw. Regt. Bezirk 1 Berlin, zuletzt im 2. Garde Landw. Regt, in der Armee, und zwar als Hauptm. im 2. Aufgebot des 2. Garde⸗Landw. Regtg, wied erangestellt.
Aichtamtliches. Dentsches Reich.
Prenhen. Berlin, 28. Juli. Ueber den Besuch Sr. Najestät des Kaisers und Königs am Königlich schwedisch⸗norwegischen Hofe meldet W. T. B.“ weiter:
Stockho lm, 27. Juli. Heute K besuchten Se. Najestät der Kaiser Wilhelm in Begleitung Sr. Majestät des Königs Oscar, Ihrer Königlichen Hoheiten des . von Schweden sowie des Prinzen Heinrich von Preußen und des Grafen Herbert Bismarck den Katharinen⸗ Elevator und nahmen sodann das Nation al⸗Museum und die Cent ral⸗Telephon station in Augenschein. Nachdem die Hohen Herrschaften sodann im Schlosse das De jeuner einge⸗ nommen hatten, begaben sich dieselben Nachmittags in bie Riddarholms-Kirche, in welcher sich die Gräber der Königsfamilie besinden. — 36 vor 3 Uhr Nachmittags erfolgte die Abfahrt nach Schloß Drottningholm, vo das Diner eingenommen wird. — Die Schiffe des deutschen Geschwaders erhielten vom frühen Morgen an zahlreiche Besuche Seitens der Bewohner Stock⸗ bolms; die Gäste wurden überaus freundlich aufgenommen. Die Offiziere und Mannschaften des deutschen Geschwaders wurden bereits gestern vielfach in der Stadt gesehen.
Stockholm, 27 Juli. Der König hat dem Kaiser Vilhelm und dem Prinzen Heinrich das Großkreuz des Norwegischen St. Ola⸗Ordens verliehen. Kaiser Wilhelm verlieh dem Staats⸗-Minister Freiherrn von Bildt den Schwarzen Adler⸗Orden. .
Stockholm, 27. Juli. Die Ausfahrt nach Drottnin g—
holm wurde auf dem Königlichen Dampfschiff „Sköldmön“ imternommen. An derselben nahmen Theil: der Kaiser Wilhelm, der König und der Kronprinz von Schweden, Prinz Heinrich von Preußen sowie das Gefolge. Die Rückkehr er⸗ solgte um 7 Uhr Abends. Die Königliche Schaluppe führte den König und seine ö Gäste an die Hohenzollern“. — Das Kaiserliche Geschwader wird um g Uhr segel— sertig sein und um 3 Uhr Morgens in See gehen. Die Hohenzollern“ dampft erst später ab, erreicht das Geschwader Ver unterwegs. — Se. Majestät der Kaiser ersuchte heute Se. Majestät den König Oscar, Taufzeuge bei dem neugeborenen Prinzen zu sein. Stockholm, 28. Juli. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm verließ heute Morgen 5 Uhr mit der „Höohen⸗ zollern? den hiesigen Hafen, nachdem gestern Abend I Uhr Se. Majestät der König und der Kronprinz an Bord der . sich herzlichst verabschiedet hatten. BDeim Verlassen des Schiffes wurde auf der gegenuber gelegenen Narinewerft ein prachtvolles Feuerwerk sichtbar, worauf an Bord der Hohenzollern“ ebenfalls Brillantfeuer abgebrannt wurde. Tausende von Zuschauern waren an den Ufern ver⸗ jummelt und jubelten dem Kaiser sowie dem König und dem Kronprinzen fortwährend zu.
— Ueber die Vorbereitungen zum Empfange Sr. Najestät des Kaisers Wilhelm in Kopenhagen meldet W. T. B.:“
Kopenhagen, 27. Juli. Nach den getroffenen vor— äufigen Bestimmungen wird Se. Majestät der König zu der Zeit, da die Ankunft Sr. Majestät des Kaifers Dilbeli erwartet wird, Allerhöchstdemselben an Bord des Dampfschiffs „Danebrog“ entgegensegeln. Die „Dane—⸗ brog“ wird eskortirt sein: von dem Panzerschiff „Hel⸗ zVoland., auf welchem der Chef des Geschwaders, Vize⸗Admiral Nelvahl, seine Flagge hißt, während der Commandeunr Mac— Tougall das Schiff kommandirt, ferner vom Panzerschiff din“, geführt von dem Commandeur Jacobson, fowie von den Torpedobooten „Sölöven“, „Storen“, „Hvalrossen“ und Telfinen“, ersteres von Sr. Königlichen Hohtit dem Prinzen Valdemar geführt. Die Korvette „Dagmar“, das Torpedo— sciff ( Esbern Snare, sowie die Kanonenboot „Falsler “ und Guldbergsund“ bleiben auf der Rhede, um bel der Ankunft Es Kaisers die Honneurs zu machen. Auch die übrigen im Dafen liegenden Kriegsschiffe und die gesammten Forts salutiren. Auf der Zollbude wird ein zeltförmiger Baldachin irbaut, unter welchem der erste Empfang stattfindet. Die reibgarde stellt die Ehrenwache auf der Zollbude. Die hier Rrnisonirenden Infanterie⸗Regimenter bilden Spalier von der sollbude bis zum Schloß Amaljenborg, wohin die Aller= 6 Herrschaften von einem Husaren⸗Detachement eskortirt
Ja. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin lu gu sta empfing gestern in Koblenz den Minister des König⸗
ichen Hauses, von Wedell⸗Piesdorf.
1 — . Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Foll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten beute eine Sitzung.
— Eine einstweilige r nn muß nach einem Urtheil „des Reichsgerichts, III. Fivilsenat, vom 3. April d. J. iwar innerhalb zweier Wochen nach ihrer nordnung und Zustellung an den Impetranten von diefem 25 Impeiraten zu gestelkt werden; dagegen braucht nicht die Tuxchführung des durch die Verfügung Angeordneten Werhalb der zweiwochentlichen Frist zu olgen.
, n. S. M. S. „Niobe“ ist am 25. Juli cr. in Arendal Norwegen) eingetroffen und beabsichtigt am 31. dess. Mts. wieder in See zu gehen. zrin d: M. Kreuzer „Habicht“ ist am 26. Juli cr. in fincipe eingetroffen und beabsichtigt am 37. dess. Mts. in See zu gehen. Bayern. München, 27. Juli. (B. T. B) Zur Theil⸗ vahme an der Centennarfejer traf heute Na r n, Dber⸗Bürgerme ister von Rom, Marquis de Guicckoli,
hier ein. Derselbe wurde von den städtischen Behörden feier⸗
he, 2 Juli. (W. T. B.) Die . —— ar s d e i. n die . en in
inbefinden Ihrer Königlichen Hoheit
26. Juli. (Goth. Ztg.) Herzogs zu
lich empfangen.
BVaden. Karlsru Großherzogin untern erste Ausfahrt. Der täg das Allgeme
wirkt au
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Co burg, te, am Todestage des Prinzen Au früh 7 Uhr in der Gruft der katholischen gustin eine Messe statt, zu welcher sich die mentine mit ihrer n Clotilde von Oesterreich un eingefunden hatten. in der Kirche St. Augustin ein sämmtlichen gestern hi nen Höchsten Herrschaften beiwohnten. de Herzogin Ale Coburg-⸗Gotha war bei der dem Hochamt begaben si die hell erleuchtete, mit um daselbst auf dem Sarkophag Auf Schloß Callenberg fand heute Rach⸗ zu Ehren der Hohen Verwandten ein
ach sen, jand Pfarrkirche St Prinzessin Cle „ der Erz- die Herzogin Um M Uhr Hochamt abge⸗ er eingetrof
ontpensier,
welchem die
andrine von Sachsen⸗ edächtnißfeier zugegen. Nach sämmtliche Höchste Herrschaften in hr vielen Blattgewächsen geschmückte n e des Verewigten Kränze niederzulegen. mittag bei der Herzogin Diner statt.
(Wien. Ztg.) g heute den in Privat⸗
Defterreich⸗ ungarn. Wien, 25. Juli. König Georg von Griechenland empfin Minister des Aeußern, Grafen Kälnoky,
— (Presse). Der Mini ist heute nach Ellischau abgerei von Giers hat seine Ankunft in
Großbritannien und J (A. C.) Es verlautet nunmehr aus zuverlässiger Quelle, daß das Parlament am 15. August vertagt werden und in der ersten Woche des Novemb wieder zusammentreten wird. Vorgestern Mitta eiden manövrire lotte eröffnet. erehaven liegenden Abtheilung, der Dunkelheit keine Li dagegen die elektrische bei den Manövern ;
ster-Präsident Graf Taaffe Der russische Mini ter Franzensbad angezeigt. London, 25. Juli.
er zu einer Herbstsession
g wurden die Feindseligkeiten zwischen den nden Geschwadern der britischen yon, der Befehlshaber der in erließ den Befehl, bei Anbruch chter an Bord der Schiffe anzuzünden, chtungs⸗Apparate bereit zu halten. ur Verwendung kommenden Torpedos beftehen aus Kupferhülsen, welche mit W sind. Sobald eines dieser Geschosse an einem dirt, wird es als außer Aktion befindlich betra ottenmanövern wird sich die gesammte ead versammeln, um Ende August er von der Königin inspizirt zu
Admiral Tr
asser gefü Schiff explo⸗ chtet. — Nach Flotte auf hede von Spit oder Anfangs Septem
= 28. Juli.
. (W. T. B.. Die Lokal⸗Verwaltungs—⸗ Bill ist g
sung vom Unter hause und Oberhause angenommen
ist gestern in dritter Le darauf in erster Lesung vom
Frankreich. Paris, 26. Juli. Kriegs-Minister de Freyeinet hat angeordnet, da gang für den fünfjährigen Dienst, der einberufen wird.
— Nin 5 der nächste dienstpflichtige Jahr ch immer besteht werden auf ein Jahr einberufen, scheidung des Kriegs-Ministers bis
Nur 25 000 M können aber durch Ent— s zu drei Jahren zurück— Der Kriegsminister befolgt hierin das von seinem Vorgänger Ferron gegebene Beispiel.
Rufsland und Polen. (W. T. B.) Die kirchliche Jubelfeier wurde auf dem des gesammten Hofes fei stigen Witterung prangt die rend des ganzen Tages durchw massen die Straßen.
Der General-Gouverneur von Kiew, Drentelen heute in Folge eines Schlaganfalls gestorben.
Kiew, 28. Juri. gestrigen Kirchenfeier fand ein von der gebenes Festm ahl für die Geistlichkeit, die alle auswärtigen Gäste statt, bei w Kiew, Platon, und der Ober—⸗ Pobedonoßzew, über die Bedeutung der Jubelf
Italien. Monza, 27. Juli. (W. T. B.) Dem Ver— nehmen nach wird der Kronprinz nächsten Tagen unter dem in Begleitun Osio einen unternehmen.
Schweiz.
gehalten werden.
St. Petersburg, 27. Juli. Ceremonie anläßlich der Schloßplatz unter Theilnahme erlichst begangen. Trotz der un⸗ Stadt in reichstem Schmuck. ogten zahlreiche Menschen—
(W. T. B.) Beendigung der äunizipalität ge⸗ Deputationen und elchem der Metropolit von eiligen Synods,
Prokurator des heilige eier sprachen.
von Italien in den Namen eines Grafen Pollenzo und des Generals Morra Laviano und des Obersten usflug nach der Schweiz und nach Sachfen
Zürich, 27. Juli. Kantons-Regtierung wurde für land durch das Hochwasser Ges beitrag beschlossen.
Niederlande. Haag, 27. Juli. Zweite Kammer nahm heute mit 64 die Konvention, betreffend den Hande Getränken unter den Fischern auf der
Bulgarien. Sofia, 26. Juli. offizielle Nachricht bestätigt die Gerücht angegriffen worden wären. Die Regierung lgung derselben nicht wieder a dern wartet die Befreiung der Gefangenen a
Amerika. ChiTe ago, 25. Juli. hier ein weiterer An archist verhaftet, entdeckten Dynamit⸗ Der Polizei⸗Inspektor weitere Höllenmaschinen.
ersien. (W. T. B. Einer Meldung des Rei Bureaus“ aus Teheran die in der persischen Provinz Astraba menen empört und bedrohten die Sta chbarten Dörfer seien geplündert und schen ermordet worden. Die Einwohner von Astra⸗ ätten sich an den Schah und an den Gouverneur von ülfe gewandt, da der Gouverneur enden Truppen zu schwach seien, zu können.
(W. T. B.) ; die in Norddeutsch— chädigten ein Staats⸗
W. T. B.) Die egen 8 Stimmen mit geist igen No rdsee, an.
(Wien. Itg) Keinerlei e, daß die riganten cernirt und
hat die Verfo ,n. son⸗
(A. C.) Heute wurde et, der an dem jüngst Komplott betheiligt gewesen sein soll. Bonfield beschlagnahmte gestern mehrere
„Reuter schen hätten sich nenden Turk⸗ . t Astrabad. Die der Stadt bena
viele Men
Khorasan mit der Bitte um der Provinz sowie die anwe um den Aufstand bewältigen
Afrika. Marokko. Tanger, 24. Juli. (R. B) Amtlicher Meldung zufolge kampirt der Sultan von Marokko im Distrikt Kabyle Zaian, wo er mit der Zü tigung des widerspänstigen Theils des diese Gegend bewoh— nenden Stammes beschäftigt ist. Sobald diese Aufgabe gelöst ist, wird der Sulian den Marsch nach Tanger antreten.
Zeitungõ ftimmen.
Die in Stockholm erscheinenden Post⸗och-Inrikes— Tidningar“ schreibt aus Anlaß des Besu Kaiser Wilhelms: .
Deutschlands mächtiger Kaiser, Preußens edler König, begleitet und gefolgt von einer glänzenden Suite und einer mächtigen Flotte, ist heute in der Hauptstast Schwedens an gekommen, um während einiger Tage unseren König und unfer' Königs⸗ baus zu besuchen. Er ist nicht nur ein sehr willkom— mener Gast unserer Königsfamilie, mit welcher er durch die festeften Bande der Verwandtschaft und der Anhängsichkeit verbunden ist, son⸗ dern auch der Berölkerung der Hauptftadt und des ganzen Landes, die die Freude ihres Königs und der Königlichen Familie theilt und immer getbeilt hat und wie an den eigenen so auch an den Sorgen und Bekümmernissen Theil nimmt, von denen ihr geliebter König und seine Nächsten betroffen werden. Der jetzt eingetroffene Kaiserkesuch gewährt uns große Veranlasỹsung zur Freude und Genugthuung, und deshalb bat auch die Oaupt⸗ stadt Schwedens sich in Hochzeitstracht gekleidet, üm den far den König und das Velk Fo lieben Besuch eines Monarchen zu empfangen. deen kürzlich erfolgte Thronbesteigung die freudigsten Hoff nungen erweckt für daz Glück und das Wohlergehen Deutschlands wegen eines ungestörten Friedens für dieses mächtige Land und für Europa und in Folge dessen für die Segnungen des Friedens, der Eintracht und der Civilisation in unferem Welttheil fä— lange
eiten. Nach dem bedeutungsvollen Besuch bei dem mächtigen.
achbar im Osten, wo imponirende militärische Schaufpiele wut glänzenden Hoffesten abwechselten, und wo Alles, was das Czaren · reich Großartiges und Glänzendes hat, aufgeboten wurde, um den Aufenthalt des Deutschen Kaisers in St. Petersburg angenebm und erinnerungsreich zu machen, kommt er jetzt zu uns. Es liegt in der Natur der Sache, daß der Empfang, der ihm hier bereitet werden kann, an äußerem Glanz und Pracht sich nicht mit dem meffen kann, was ibm die Hauptstadt des großen Kaiserreiches bot. Der allgemeine Jubel, der Ausdruck der Sympathie und Ach— tung, womit alle Gesellschaftsschichten der schwedischen Nation Kaiser Wilhelm II. begrüßten, zeigen indessen, daß das Willkemmen, das ibm hier geboten wurde, nicht weniger herzlich und aufrichtig ist, als es der Empfang in St. Petersburg war. Die hohe, schlanke Kriegergestalt, fein Gesicht mit Fen männ' lichen hobenzollernschen Zügen, alles zusammen macht ihn zu dem Bilde eines kräftigen Herrschers. .. Der zweite Befuch des Deutschen Kaisers gilt unserem König unierem Lande und unferer Hauptstadt. Daß er hier von Kanig und Königsfamilie, von Stadt und Land, von Reich und Arm mit Liebe, Zuneigung und Srmratkie empfangen wird, das weiß Jeder, der die Verhältniffe in unferem Lande kennt. Der edle Monarch wird sicherlich überall erfahren, daß das Königs baus und das Velt die Aufmerksamteit und den Beweis der Sympathie koch zu icätzen wissen, den der Hohe Reisende durch seinen Befuch geliefert bat. Das festliche Gexränge, das sich im Schlosse des Königs und auf vielen offenen Plätzen, sowie öffentlichen und privaten Gebäuden der Sauptstadt zeigt, wird noch fernerweit dem Deutschen Kasser ein Zeug⸗ niß davon sein, daß seine Person den Bewohnern Schwedens lieb ift und daß die Nation sich mit ihrem Könige des freundsichen, lieben Befuchs freut. Geschwisterkind mit unserer Kronprinzefsin, nahe verwandt und ein ergebener Freund des volksgeliebte. Königs des Landes, sind bereits jetzt starke Bande der Verwandtschaft und der Freund⸗ sckaft vorhanden, die unsere Königsfamilie mit dem Manne verbinden, der jetzt die Deutsche Kaiserkrone trägt. Sicherlich werden auch in der Zukunft ebenso starke Bande die Teiden Nationen verbinden, die durch die Schickung der Vorsehung die Regenten zu Herrschern erhalten baben, welche sich heute in der Sauyptstadt Schwedens unter dem Jubel des Bolts begegnen. Wäbrend der Re— gierungszeit König Oscar'z II. hat die Liebe und die Anhänglichkeit des schwedischen Volts für unsere Stammverwandten füdllch der Sstsee und für die Kaiserfamilie Deutschlands sich immer mebr entwickelt und befestigt, und man hegt bier im Lande die sichere Zu⸗ versicht und die freudige Hoffnung, daß keine Ereignisse das herzliche
und glückbringende gute Verbäͤltniß zwischen den beiden Nationen und deren Regentenhäusern zu stören im Stande sein werden? Die Zeiten der Mißhelligkeiten zwichen den beiden Nationen werden, wir Poffen es, für immer vorbei sein.
— Die Münchener „Allgemeine Zeitung“ schreibt: Der Besuch, welchen Kaiser Wilhelm an dem Hofe von Stock— holm abstattet, wird in Deutschland in allen Kreifen mit ungetheilter
Befriedigung und Zustimmung begrüßt, auch von Denjenigen, welche der Antrittsvisite! des jungen Kaisers am ruffif Ken Hofe mit geringerem Beifall gegenüberstanden. Die germanifche Stammes verwandtschaft mit den Skandinaviern und die tief begründeten Sympathien, welche sich, nach vorũbergegangenen y, Berührungen früherer Jahrhunderte, sest 6
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eit zwischen Deutschland und Schweden wie dem übrigen europãis
Norden immer wehr befestigt und auch in innigeren Verbindungen zwischen den beiderseitigen Dynastien Ausdruck gefunden haben, sichern der jetzigen Begegnung der Herrscher von vornherein allgemeines warmes Interesse, und mit doppelter Freude erfieht man aus den einlaufen. den Berichten, wie schon der Anfang des Aufentbalts Kaifer Wilbelm's in Stockbolm auch zu unzweideutigen Beweifen einer dem deutschen Besuche auftichtig freundlich zugeneigten Haltung des Publikums der
schwedischen Hauptstadt Anlaß gegeben hat. Die Genugthuung kier⸗ über wird noch erbsht durch Berichte aus Kopenhagen, welche den für Deutschland günstigen Umschwung der Stimmung im dänischen Volke bestätigen, so daß wir auch von dem weiteren Verlauf und dem bevorstehenden Abschluß der nordischen RMeerfabrt Kalfer Wilbelm's neue günstige Zeugnisse für die Bewährung der auf Er⸗ baltung des Friedens und a, Beziehungen zu den *
gerichteten Politik des
dũrfen.
r n en Nachbarstaaten eutschen Reichs juversichtlich erwarten
— In einem Artikel der ‚Kölnischen Zeitung“ über
„die Betheiligung der deutschen Industrie an staatlichen Unter⸗ nehmungen im Auslande“ heißt es:
In der gegenwärtigen Zeit des internationalen Wettbewerbs kann
man kaum eine Zeitungs nummer finden, in der nicht in längeren Auf⸗ sätzen oder kurzen Mittheilungen Vergleiche zwischen den Erfolgen der einzelnen betheiligten Nationen angestellt würden. Nicht bloß k
in Deutschland, in England, 2 und auch in Frankreich bemüht man sich, immer wieder von Neuem zi ermäßig nachzuweisen, auf welchen Gebieten man den Nachbar äberhoft, auf welchen man zurückgeblieben sei. In den letzten Jahren bietet nament⸗ lich Deutschlands Stellung auf dem Weltmarkt ausgiebigen Anlaß zu lebhaftesten Erörterungen. So ziemlich überall. nur mit mehr oder weniger Freudigkeit, In. man zu, daß auch auf diesem Gebiet das neuerstandene Re
Stellung im Rathe der Völker Ebre zu machen suche. Dabei überse wir indessen in , . bäufig einen Umstand: wie die wirthfchaft⸗ lichen Verbãltniss
nur mit großer Mühe und erheblichen Opfern an Zei und Geld, sich geltend zu machen und die bisberigen 9
verdrängen oder auch nur sich neben ihnen einzurichten. Mi Aus nabme don China und, dem nach seiner Aufnabmefähigkeit noch nicht genügend zu beurtbeilenden Innern des sogenannten dunklen Welt theils ist so ziemlich die ganze Erde dem internationalen
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S zjeßt liegen, gelingt es einem neuen Mitbewerber nbaber des Geschäfts zu