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lich den Verbrauch von Robbaumwolle der Einfuhr von erzeugnissen gegenüberstelit, erbãlt ü on Baumwoll
Es betrug in — bãlt man folgende Zahlenreihen. der Verbrauch von der
Rohbaumwolle
132 100
117100
111200
123 900
136700
sich gestaltet hatte, so prunklos und schlicht bat gestern Abend die imkehr — ebenfalls in dem Reichs ⸗Kriegshafen an der Osisee — ich vollzogen. Und doch waren allerwärts irn deutschen Lande, von den Alpen bis zum Meere, die Blicke dorthin, nach Fiel, gerichtet, und in Stolz und Dankbar eit schlugen Aller Herzen dem Kaiser⸗ lichen Herrn entgegen. Nicht im Reiche allein, jondern weit über auf morgen vertagt. Der Kanzler der Schatzkammer, deffen BSrenze hingus wird es Wilhelm IJ. unvergessen bleiben, Goschen, kündigte an, daß, falls die Einzelberathung daß er, 9hne Rücksicht auf die jwiefache tiefe Trauer, die nicht bis Freitag früh 1 Uhr beendigt sein sollte, die noch zu ihm die Betheiligung an glänzenden Festen und die Ent⸗
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Der soeben veröffentlichte Bericht des Mini ũ dwirthschaft, Domänen und Forsten . den, Kgiser und König . , . Landwirt h⸗ ftliche Verwaltung in den Fahren 1881. 183 1385 k von Paul Parey), wird wie folgt eingeleitet Der nackfolgende Bericht über Preußens landwirthschaftli
Verwaltung erstreckt sich auf die Jabre 1884 bis .
1) Die Weine fallen nicht unter die zweite Ueberga i . ngsbestim · mung zum Gesetz vom 26. Juni d. J. Jene k elf, 2 1 . welche seit dem J. Juli, vom e gekommen, in den Zollämtern li Sprit . . n liegen und deren Spritgehalt ) Die Alkohole, gleichsiel ob vom Ausland eingefü i Franien fabrizirt, sind der Nachbesteuerung d 9 Anwendung derjenigen Bestimmungen, welche in dem durch Königliche Verordnung vom 26. Juni genehmigten Reglement enthasten sind.
bis 5i/ Uhr Nachmittags dauerte, ein zu diesem Artikel eingebrachtes neues Amen dem ent, wonach andere Per⸗ sonen nur insoweit sie Mitschuldige von Deputirten sind, zur Untersuchung herangezogen werden sollen, mit 241 gegen 194 Stimmen abgelehnt und die Weiterberathung des §5. 1
— Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Bürgermeister der freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Versmann, ist von hier wieder abgereist.
— Der General⸗Lieutenant Jago bi, Inspecteur der 4. Feld⸗Artillerie⸗Inspektion, ist zur Abstattung persönlicher Meldungen hier eingetroffen.
(W. T. B.) Der
Import von Baummollen⸗
arn 23 00 2 18 4090 ‚ ö 21 6090 13132
1876 1877 1878 1879 1880
Bayern. München, 1. August. ö Kronprinz von Italien ist heute hier eingetroffen und im „Bayerischen Hof“ abgestiegen. . August. (W. T. B.) Der Kronprinz von Italien stattete gestern Nachmittag dem Prinz⸗Regenten einen Besuch ab, welchen der Prinz⸗Regent Abends erwiderte.
Baden. Karlsruhe, 31. Juli. Die „Karlsr. Ztg.“ meldet: „Gestern hat Hr. Hofrath Maier die Augen Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin wieder untersucht und fand, daß in den acht Tagen seit der letzten Untersuchung keine wesentliche Veränderung eingetreten ist. Das Allgemeinbefinden hat aber Fortschritte in der Stär⸗ kung der Kräfte erwiesen. Wie bisher soll auch fortan große Ruhe in der Lebensweise vorwalten und die Augen sorgfältig geschont werden. Das heute in Baden⸗Baden eingetretene bessere Wetter läßt hoffen, daß die Großherzogin sich wieder in freier Luft ergehen kann.“
Hessen. Darm stadt, 30. Juli. (Köln. Ztg.) Der erste Theil eines Nachtrags zu dem Hauptvoranschlag des Großherzogthums Hessen für die Finanzperiode 188891, welcher in ziffermäßiger Weise die „Abänderungen des Hauptvoranschlags infolge der ständischen Beschlüsse“ darstellt, ist Seitens des Finanz-Ministeriums zur Ver— theilung gelangt. Das Schlußergebniß der Dar— stellung zeigt, daß die Gesammtsumme der ordentlichen Einnahmen 21 884 025 6 beträgt, die der ordentlichen Aus— gaben 21 453 9J6 „S, während sich die der außerordentlichen Einnahmen auf 12 396 302 S6, die der außerordentlichen Ausgaben auf 1714671 S6. belaufen. Dieser Unter— schied erklärt sich mit daraus, daß von den im Hauptvoranschlage vorgesehenen außerordentlichen⸗ Ausgaben eine größere Anzahl der allerbedeutendsten Posten näherer Prüfung vorbehalten und vorerst formell von den Ausgaben ab— gesetzt wurde. Ein zweiter Theil des Nachtrags zu dem Haupt— voranschlag für 1888,91, welcher die nach Abschluß des Staats—⸗ budgets erfolgten ständischen Verwilligungen und ertheilten Ermächtigungen betrifft, wird erst nach Schluß des gegen— wärtigen 26. Landtages im Druck erscheinen.
Mecklenburg⸗Strelitz. Neustrelitz, 31. Juli. (M. N.) Die Großherzogin ist von London abgereist und hat sich zu längerem Aufenthalt nach Keppschloß bei Diesden begeben.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 2. August. (W. T. B.) Die Großherzogin begiebt sich heute zum Besuch der Kaiserin Augusta nach Koblenz und von dort nach Gastein. ;
Schwarzburg⸗Sondershausen. Sondershausen, 31. Juli. (Leipz. Ztg. Der Fürst und die Für stin haben sich heute nach der Fürstlichen Oberherrschaft begeben, um auf Schloß Gehren ihren Sommeraufenthalt zu nehmen.
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 30. Juli. Das heute ausgegebene Gesetzblatt für Elsaß⸗Lothringen“, sr. 19, veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Gewäh⸗ rung von Beihülfen an Landwirthe, welchen durch Schwarzwild Schaden verursacht worden ist, vom 9. Juli 1888.
— 1. August. (W. T. B.) Heute Vormittag fand in der dichtgefüllten Neuen Kirche die Feier des 350 jährigen Bestehens des protestantischen Gymnasiums in er—⸗ hebender Weise statt. Nach dem Vortrage einer Festkantate durch die Schüler des Gymnasiums hielt der Konrektor Veil die Festrede. Hierauf begrüßte der Unter-Staats— sekretär Schraut im Namen der Regierung die Anstalt in einer längeren Ansprache, in welcher er unter Hinweis darauf, daß Kaiser und Reich an der Wiege der Anstalt gestanden haben, die Letztere auf— forderte, stets eine Pflanzstätte der Treue für Kaiser und Reich zu sein, unter deren Schutz auch das heutige Fest stehe. Sodann theilte der Redner die zahlreichen Auszeichnungen mit, welche Se. Majestät anläßlich der Feier verliehen hat. Darauf folgten die Begrüßungen Seitens der Universität und der Stadt sowie die Verlesung der Glückwünsche von Gymna— sien aus allen Theilen des Deutschen Reichs. Die Feier schloß mit abermaligem Gesange. Morgen sollen Seitens der Stadt veranstaltete größere Festlichkeiten folgen.
Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 31. Juli. (Presse.,) Gestern ist der ungarische Minister Baron Orczy aus Pest hier eingetroffen. .
— 1. August. Die „Wien. Ztg.“ veröffentlicht das Ueber⸗ einkommen zwischen Oesterreich⸗ Ungarn und Spanien, betreffend die Verlängerung des Handels⸗ und Schiff⸗ fahrtsvertrages vom 3. Juni 1880.
— 2. August. (W. T. B.) Die „Wien. Ztg.“ veröffent—⸗ licht eine Verordnung des gesammten Ministeriums, be— treffend die Einstellung der Wirksamkeit der Ge— schworenengerichte in Strafsachen, welchen anarchi— stische Bestrebungen zu Grunde liegen, für die Gerichts— hofsprengel Wien, Korneuburg, Wiener Neustadt, Wels, Prag, Brüx, Jicin, Jung⸗Bunzlau, Reichenburg, Brünn, Olmütz, Neutitschein, Graz, Leoben, Klagenfurt vom 10. August 1888 bis zum 31. Juli 1889. . .
Triest, 2. August. (W. T. B.) Ein spanisches Geschwader ist heute Morgen aus Pola hierselbst ein— getroffen. . .
Ischl, 31. Juli. (Presse.) Heute kam die Kaiserin aus Bad Gastein hier an. Zum Empfange hatten sich auf dem Bahnhof der Kaiser und die Erzherzogin Marie Valerie eingefunden. ; . .
ara, 31. Juli. (Presse.) Gestern Nachmittag ist Fürst Nikolaus von Montenegro mit dem Kronprinzen incognito von Ancona hier eingetroffen und hat alsbald auf der Fürstlichen Jacht „Sybill“ die Reise nach Antivari fortgesetzt.
erledigenden Paragraphen ohne Debatte zur Abstim⸗ mung gebracht werden würden.
Durban, von heute, hat sich der mit dem König Dinizulu verbündete Häuptling Tomkeli unterworfen und die Auslieferung der Personen zugesichert, von denen vor einiger Zeit er
getödtet wurden.
Insurgentenführers Bob Shwayan liegen weitere Einzel- keiten vor. Er wurde am 25. d. M. mit 9 seiner Anhänger unweit Tsagain von einer Abtheilung berittener Royal Munster⸗Füseliere
getödtet. inn sta J den Engländern von allen Führern der Aufständischen am meisten zu
schaffen gemacht. Auf engliscker Seite wurde bei dem Gefecht ein Sergeant schwer verwundet.
Legrand übermittelte, dem „Journal des Débats“ zu⸗ folge, gestern Herrn Goblet seine Ansicht über die letzten Vorschlãge Handels vertrag. ) uch e annehmbar erscheinen, so hat die französische Regierung sie doch nicht vollständig verworfen, sondern nur gewisse Bemer⸗ kungen, welche der italienischen Regierung übermittelt werden sollen, dazu gemacht, aus denen der aufrichtige Wunsch, zu einem Einverständnisse zu elangen, hervorgeht.
Republik ist
meinde 6 di Arcinazzo (Provinz Rom) provozirten die anläßlich
kalen Excesse und bewarfen die requirirten Carabinieri mit Steinen, wobei einige verwundet wurden. Die Carabinieri mußten von ihren Waffen Gebrauch machen; einer der Ex—⸗ cedenten wurde schwer verwundet, 18 in Haft genommen. Die Ordnung ist wieder hergestellt.
eine Encyklica an die Bischöfe im Orient erlassen.
einer amtlichen Meldung sind die Häupter der Empörung in Bantam (Batavia) mit Hülfe der Bevölkerung ge⸗ fangen genommen worden, wobei einige von ihnen, welche sich widersetzten, getödtet wurden.
der „Agence Havas.). J gierung sagt in Beantwortung einer Note der Pforte be⸗
züglich der Eisenbahn Bello va —Vakarell, die zwangsweise Uebernahme des Betriebes sei erfolgt im Interesse der Provinz und im internationalen Interesse. Die Regierung ergreife . Maßregeln, um die Zinsen des Baukapitals sicher zu stellen.
prinz von Schweden mit der Kronprinzessin von
besuchten heute Mittag unerwartet die Ausstellung und nahmen auch die deutsche Abtheilung eingehend in Augen—
Island hierher zurück.
Nach einer Meldung des Reuter'schen Bureaus aus
ere europäische Handelsleute geplündert und
— (A. C.) Aus Birma wird gemeldet: ; Rangun, 29. Juli. Ueber den Tod des birmanischen
Die Insurgenten waren 70 Mann stark. Shwayan hat
Frankreich. Paris, 31. Juli. Der Handels⸗Minister
italienischen Regierung für den
der Wenn dieselben auch nicht durchweg
— 1. August. (W. T. B.) Der Präsident der . in Fontainebleau eingetroffen.
Italien. Rom, 1. August. (W. T. B.) In der Ge—
er Gemeindewahlen unterlegenen Kleri⸗
— 2. August. (W. T. B.) Der Papst wird demnächst
Niederlande. Hagg, 1. August. (W. T. B.). Nach
Bulgarien. Sofia, 1. August. (W. T. B.) (Telegramm Eine Note der bulgarischen Re—
Dänemark. Kopenhagen, 1. August. Der Kron⸗
Däne mark, später auch der Kronprinz mit seinen Söhnen
schein. Ihre Königlichen Hoheiten sprachen sich über dieselbe gegen den sie begleitenden Geheimen Rath Lüders sehr an— erkennend aus.
Amerika. Wa shington, 31. Juli. (A. C) Präsident Cleveland kehrte heute von seinem Jachtausfluge nach Long
Der Senat nahm in seiner heutigen Sitzung eine Resolution an, betreffend die Einsetzung eines Aus— schusses zur Untersuchung der Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und den nord— amerikanischen Besitzungen Großbritanniens, um zu ermitteln, ob die Verträge und Erfordernisse des Völker⸗ rechts von den britischen Besitzungen den Vereinigten Staaten gegenüber beobachtet worden. Ferner soll die Zahl, der Betrag und die Natur der bestehenden Forderungen gegen Großparitannien infolge der Verletzung ihrer Verpflichtungen gegen Bürger der Vereinigten Staaten in seinen nordameri—⸗ . Dependenzen zum Gegenstand einer Prüfung gemacht werden. Die Befürworter des Fischerei⸗Vertrages hoffen, in dieser Woche eine Abstimmung herbeizuführen, welche am Donnerstag erfolgen dürfte. Da eine Zweidrittel-⸗Mehrheit zur Genehmigung erforderlich ist, so ist freilich an eine An— nahme des Vertrages nicht zu denken.
Mittel⸗Amerika. Hayti. (A. C.) Die am 30. Juli in Queenstown eingetroffenen Dampfer haben weitere Einzel— heiten über die in Port au Prince am 4 und 7. v. M. stattgehabten Feuersbrünste, deren Ursache Brandstiftung war, überbracht: .
Das erte Feuer entstand danach im oberen Stockwerk des Ab geordnetenbauses, als dasselke eine Sitzung hatte. Es wehte zur Zeit eine starke Brise, und das Parlamentsgebäude, das Departe⸗ ment des Innern, des Krieges, die protestantische Episkopalkirche und andere Gebäude wurden eingeäschert. 10 Per son en kamen dabei ums Leben und wurden unter den Trümmern begraben. Zwei Auf— rührer, welche versuchten, ein anderes Stadtriertel in Brand zu stecken, wurden erschossen. Die zweite große Feuersbrunst ent⸗ stand in dem Privathause des Justiz-⸗Ministers. Die Flammen hielten erst inne, als sie den Bezirk erreichten, wo das erste Feuer gewüthet hatte und sie keine weitere Nahrung fanden. Ein Fünftel von Port au Prince liegt in Asche. Die Brandstifter haben, wie allgemein angenommen wird, Petroleum zur Ausführung ihres Vorhabens benutzt. Die englische und die franzö⸗ sische Gesandtschaft werden von französischen Matrosen bewacht. Viele Schiffe, welche Waaren nach Port au Prince gebracht haben, sind zurückgefahren, ohne ihre Ladung gelöscht zu haben.
gegennahme rauschender Ovationen wahrlich nicht leicht machen konnte, in hochberzigem Entichluß die Initiative ergriff, um Turch das persõnliche Zusammentreffen mit dem Beherrscher des mächtigen östlichen Nachbarreiches und durch die Besuche an den skandinarischen Höfen für die Erhaltung des europäischen Friedens neue und sichere Garantien zu gewinnen. Gewiß hatten Diejenigen nicht Unrecht, welche bei Gelegenheit des Thronwechsels verkündeten, daß der jugendliche Monarch durch seinen Thatendrang die Welt sehr bald in Staunen setzen werde. Aber nach einer wie ganz anderen Seite, als die Mehr⸗ zahl der politischen Propheten es weissagen zu dürfen glaubte, hat Kaiser Wilhelm's Thatkraft sich kundgegeben! Man wollte in ihm einen Kriegsfürsten erkennen, der gleich dem mace⸗ donischen Alexander auf das lebhafteste beklagen würde, daß sein Kaiserlicher Vorfahr, Wilhelm der Siegreiche, durch seine Großthaten die Gelegenheit zu eigenen Siegen und Eroberungen ihm allzusebr verkürzt habe; und nun zeigt es sich, daß er mit dem Vater und dem Großvater vor Allem wetteifert in dem Bestreben, ein Mehrer des Reichs zu sein in allen Werken und Künsten des Friedens. Fürwahr, Anlaß genug, daß das deutsche Volk seinem Kaiser und Herrn inniges Vertrauen und dankbare Huldigung entgegenbringt.
— Die „Weimarische Zeitung“ schreibt: Nach fast dreiwöchentlicher Abwesenheit ist Kaiser Wilhelm in das Reich zurückgekehrt, dessen Bevölkerung ihm während seiner Meer⸗ fahrt mit lebhaftester Theilnahme gefolgt ist. Ueber die diplomatischen Ergebnisse der Reise verlautet bis jetzt wenig: Eine Thatsache steht über jedem Zweifel erhaben fest: der europäische Frieden ist durch diese Reise gefestigt worden, und damit jedenfalls der Hauptzweck derselben er⸗ reicht. Als Kaiser Wilhelm die Regierung übernahm, hat er keinen Zweifel darüber gelassen, daß auch sein Programm wie das seines Großvaters und Vaters die Herstellung und Sicherung ener allgemeinen Friedensaera sei. Um diesem Bestreben den nöthigen Nachdruck zu geben, hat er seine Meerfahrt unternommen, und gan abgesehen von den diplomatischen Ergebnissen derselben, einen großen und uns für die Sache des Friedens höchst werthvollen Erfolg bringt er jedenfalls heim, die Sympathie, die sein frisches, mannhaftes, energisches und doch so gewinnendes Wesen ihm bei den Fürsten, wie bei den Völkern, deren Gast er gewesen, erworben hat. Vieler Menschen Städte hat er geschaut und ihren Sinn erfahren; aber auch jene haben den jungen Herrscker von Angesickt zu Angesicht kennen gelernt, der früh zur höchsten Macht berufen, auch früh zeitig der Zielpunkt gehässiger Verleumdungen geworden ist. Man hat ihn geflissentlich dargestellt als einen von Ehr— geiz verzehrten, nech kriegerischen Lorbeeren dürstenden Fürsten; sein Patriotismus ward zur Eroberungslust entstellt, seine friedlichen Worte als auf Täuschung berechnet bezeichnet. In St. Petersburg wie in Kopenhagen sah man deshalb mit einer kühlen Zurückhaltung seinem Befuch entgegen. Aber sein persönliches Erscheinen hat diese Verleumdungen bald niedergeschlagen. „Zusehends sind die Sympathien der Bevölkerung mit Wilhelm II. unter dem Eindruck von des Kaisers liebenswürdiger Persönlichkeit stündlich gewachsen· — so faßt ein Kopenhagener Blatt die Wirkung zusammen, die das Er⸗ scheinen des Kaisers dort gehabt hat, und ganz in gleichem Sinne lautet das Gesammturtheil über den Aufenthalt in St. Petersburg, von dem in Stockholm, wo irgendwelche wunde Punkte ja überhaupt nicht vorhanden waren, ganz zu schweigen. Dieser Eindruck ist hervorgerufen worden durch die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in dem Wesen des Kaisers. Die Völker sind ungemein feinfühlig in dieser Beziehung, und wenn Dänen und Russen wie Schweden so sympathisch dem fremden Herrscher begegnen, so ist es der Fall, weil sein Auftreten ihr Ver trauen gewonnen hat. Besseres aber kann der junge Kaiser nicht von seiner Reise zurückbringen, als das Schönste und Köstlichste, was Völker mächtigen Herrschern gewähren können: Vertrauen in die red—⸗ lichen Absichten derselben. Dies Vertrauen, in dem sich unsere nordi⸗ schen Nachbarn mit dem deutschen Volk begegnen, wird für den jugendlichen Kaiser eine große moralische Kräftigung sein in der Aus— übung seines schweren Regentenamts, und zunächst auch die weitere Thätigkeit desselben in der Ausführung eines Friedensprogramms fördern. — In der „Deutschen Correspon denz“ lesen wir: Die erfreulichen Wirkungen des Zolltarifgesetzes vom Jahre 1879 sind bekanntlich nicht bei allen Industriezweigen Deutschlands sofort mit gleicher Deutlichkeit hervorgetreten, weil bei einigen von ihnen besondere Konjunkturverhältnisse den Einfluß des Tarifs zunächst pa ralysirt haben, bei anderen von vornherein die Tarifsätze nicht aus⸗ reichend genug bemessen waren, um die Konkurrenz des Auslandes wirkiam fern zu halten. In dieser Beziehung hat die Abänderung des Tarifgesetzes im Jabre 1885 manches wieder gut gemacht. Hier⸗ bei ist namentlich die Textilindustrie in gebührender Weise berücksich⸗ tigt worden, wenn auch bei ihr, wie bei der Eisenindustrie, die Er⸗ folge der neuen Zollpolitik im Allgemeinen schon bald in die Erschei⸗ nung traten, so daß selbst die e n es nicht zu leugnen wagten, daß der Zolltarif auf die Geschäftslage dieser Induftrien einen ent— schieden sanirenden Einfluß gehabt habe. Hervorragend vor allen Zweigen unserer nationalen Produktion befand sich die Baumwollenindustrie, ebe das neue Zolltarifgesetz er⸗ lassen werden, in einer höchst prekären Lage; ihre Vertreter in Sach⸗ sen, in Süddeutschland, am Rhein, hatten sämmtlich heftig zu kämpfen einerseits mit der geschmälerten Kauffähigkeit der Stadt⸗ wie Land— bevölkerung, andererseits mit der Konkurrenz Englands, welches seine fortgesetzt gesteigerte, sonst nicht unterzubringende Ueberproduktion ein⸗ fach auf dem deutschen Markte ablagerte; endlich auch mit der Kon— kurrenz der neu erworbenen Landestheile. Die Produktion des Elsaß war zwar fürs Erste nicht so gefährlich, weil hier Dank einer lang— jährigen rationellen Zollgesetzzebung vornehmlich nur Waaren feinerer Qualität hergestellt wurden, welche Deutschland bisher nur in geringerem Umfange produzirte. Mit der Zeit änderte sich jedoch dieses Verhältniß, als nämlich unser alter mangelhafter Tarif die elsäfsische Spinnerei und Weberei der ausländischen Konkurrenz webr⸗ los überlieferte und sie zwang, zur Erzeuzung der besser geschützten gröberen Qualitäten überzugehen. Jetzt wurde die . Fabri⸗ kation auch den deutschen Spinnereien und Webereien sehr unbequem, und da gleichzeitig England nicht aufhörte, große Quantitäten von Baumwollerzeugnissen nach Deutschland zu werfen, so häuften sich bei uns ganz außerordentliche Mengen von Baumwollenwaaren auf, welche entweder ganz unverkäuflich waren, oder aber nur zu verlustbringenden Preisen abgesetzt werden konnten. ö Den Höhepunkt dieser Entwickelung bezeichnet das Jahr 1816 Obwohl zu dieser Zeit von einem gesteigerten Konsum keine Rede war, importirten wir doch 23 300 t Baumwollgarne und 2440 t Baumwollenwaaren, gleichzeitig wurden ca. 132 005 t Rohbaumwolle im Inlande verarbeitet. Letztere Menge hat in den folgenden Jahren bis 1880 immer mehr abgenommen, wäbrend der Import von Baummwollenwagren im Jahre 1879 noch höher stand als 1876, offenbar aus Anlaß der bevorstehenden Tariferhöhung, welche am 1. Januar 1880 in Kraft trat. Letztere brachte nun endlich der
volkswirthschaftlichen
Zeitungsstimmen.
Baumwollindustrie die lang ersehnte Hülfe indem vor allen Dingen die Gewebezölle wesentlich erhöht wurden und ein veran«
18851 1882 1883 1884 1885 1886 1887
139 300 138 400 163500 159 500 156 900 161 000 197 700
16475 18 075 21947 22140 20811 22186 20 970
Der günstige Einfluß, welchen der neue
heimische Produktion a
in erster Linie aus der erheblich
baumwolle hervor. Das im Jah nicht mehr weit von dem Doppelten Quantums entfernt. einfuhr seit 1383 nur we
noch gezwungen
England zu beziehen.
weiter fort.
ist,
usgeübt bat, ist hi
n gewisser
rort anlangt, so hat die Garn—⸗ kt, da Deutschland leider immer Baumwollgarne von ollwaaren dagegen ist xichtung des Zolltarifes am hoffentlich seßt sich diefer Rück⸗ ble der heimischen Produktion
hiernach unverkennbar; gestiegenen Verarbeitung von Roß⸗ 3. k es im Jahre 1878 Was den Im enig geichwan ae . . E r Die Einfuhr von Baumw seit 1384, in welchem Jahre sie feit Errichtun größten war, konstant zurückgegangen; gang in den nächsten Jahren zum Wo
teten und veröffentlichten gleichen Berichte
Was um die Mitte dieses Tabrbunderts
und
werthe Entwickelung der Verkehrsmittel Massenbefõrderung
beit zur raschen und killizen schaftlicher Produkte den nach west europãifchen Märkten — in zeitigtt es seine Früchte. Dem Westen jãbrlich wachfendem Umfange der Ueberschuỹ licher Produkte aus dem Osten Eurepas und allen tbeilen zu und fuchte hier seinen Markt und Schon Amerika und Australien die. Wollpreisse Wollschafzucht in Deurschland mehr und
1278 Zolltarif auf die er geht
aus jenem
Quantum ist verarbeiteten
mehr aufgegeb
pflan en, Flachs u. A. der Konkurrenz Außen her neu eingeführten als auch der Getreidebau in wurde. Rußland, durch Eifenbc knen! * und mittel aller Art bis in die emfernteften
billigeren Stoffen Deutschland nue
Das Juni Heft der Mon Statist ischen Amts enthält ei karten⸗Fabriken und den V
Statistische Nachrichten.
Ftatejabr 1887,88, ferner Monats
Großbandelspreise, Erzeugung und ⸗Ver J der Königlichen Technis
Lin pro Sommer-⸗Semeste 88. vom Direktor J. Schlichting 3 . setzt sich der Lehrkörper der Änstalt mäßig angestellten Professoren resp. remunerirten Dozenten, 30 Privatdo Srrachstunden berechtigten Dozenten bestellten Assistenten. beträgt 750, und zwar: in der Abtheilung Maschinen⸗
ö zu
tbeilung für
in der Abtbeilun Mathematik und Naturwi neu immatrikulirt w
zeugnisse bezw.
aus England 10,
Lurzmburg 2, Rußland 20,
Nord · Amerika Hospitanten und 1 aus Nord⸗
Bergakademie, 2 1 Studirender Künste; stattet mandirte
ist.
endlich e dem Unterricht Dffiziere, 1
Zeugnisse
der
Studirende der Lan der Akademischen
30 andere
Unter. Ingenieure der Kasserlichen
Despitanten und sonstigen rechnet man diese zu den die Gelammtzahl der Besucher der dieses Jahres 1098.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Geschichte der Deutschen Kunst bis zur Gegenwart, von Wilhelm Lübke. ö Ebner und Seubert (Paul Neff). Rieferung. — In den vorlie
Zeiten lag von
Lestellt wird,
zum Abschluß.
Schilderung der frühromanischen
die Niniaturen ten Mustern and malereien ind eingehend
tenen Aten H
sroßartigen Kirchen iim Ausdruck ko
die ser Bauten, treff liche Werk werden.
dewirkte, ergeben merkfam ,.
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Goldschmiede⸗ werden beschrieben. in der Kirche gewürdigt onder werthyoll und i Faesimilien große andschriften. Im 5. der romanischen Baukunft zur Schilderung, bauten in Köln und an Auch dieses Kapit Grundrissen. Durch sch soll in 12 bis 15 Lie
— . Im Auswärti
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Dasselbe
igirt ein
Illustrirten Zeitung“
illdungẽn: Die Kan
Invfang Kalser Wilhelm's II. in
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Kaiser Wilbesmis IJ. im La ptist Maria Aßmann,
Waarenverkehr steuerung im
. ö ; Die Gesamm a: in der Abtheilun für Bar. Ingenieur cfen ur . Ingemeurwesen
Schiffbaurss 335, in der Abtheilung für Ckemie g für allgemeine Wissenschaft
; . urden 84, von früher aus wieder immatrikulirt 4. Von den 24 direnden sind aufgenommen worden: von Grmnasien 29, von von Gewerbeschulen 2.
Realaymnasien 32 ron Realschulen ugnisse. b von mit ministerieller Genehmigung auf denjenigen von Gewerbe ⸗ bezw. wurden, 8. — Von den Studirenden sind g6ö Ausländer, und zwar: Griechenland L den Niederlanden ? Norwegen 11, Desterreich⸗Ungarn ö,. 3. der , Süd⸗Amerika 4. Am Unterricht . Theil,
Schweiz 4,
ersonen, n
Maschinen⸗
Dann folgt
ö Verz ei eutschen Reich (P Leipzig am 4. August ͤ enthält u. serreise nach Rußland,
ger von
atshefte des Kaiserlichen ne Uebersicht über die Spiel erkehr mit Spielkarren im nachweise uber Auswanderung, und über Zucker⸗ Deutschen Reich.
tlichten statistischen Ueberfickt zur Zeit zufammen aus 53 etztz— selbstãndigen, aus Staats mitten zenten resp Lehrern und
auf Grund
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und in Aufnahmen nteressant sind die r charakteristischer
, r gen Amt ist auch für dieses Jahr ein seicniß der Kaiferlich Deu tf J ee gu sere i f 5 schen Konfulate
! ahlrei r an . rellen, wie sie die Augdchnun ar che u e e ger Gonlan
g der deutschen Vertretung i Im Interesse des 6 ertäam gemacht, daß nach amtlicher Be er Kaiserlich deutfchen Konsuln Seitens er Vermittelun f , e. erzeichniß dient. us ban lung von E. S. Mittler u. ; eis 1,25 M) zu b frselben Weife red us landes im D
, d,. a
at n 3 Anrufung er Reichs angehöri i
g des Auswärtigen Amts , n und für die dazu nöthigen Nachweise eben. ist ron der Königlichen
Sohn in Berlin (Kochstr. — „Gleichzeitig erschien ebenda und in chniß der Konsfuln des
reis 8090 9).
Peterhof am 19. Juli, Ser Krasnoje⸗Selo Gwei⸗ der neuernannte Feld⸗
—
zur Abb 66 zur Unterstützung der tzabl der Studirenden g für Architektur 159,
170 in mit und Hüttenkunde 8, in meine en, Jenschaften, O. Für das Som mer ⸗Semester geschiedenen Studirenden nen immatrikalirten Stu⸗
von Ober⸗Realschulen?2, 114 auf Grund der Reife⸗ außerdeut ichen Grund vo
f n Zeugnissen, we Realschulen als g 6 964
leichwertbig anerkannt
. 9 2. Asien 6. (Ja 3, Hoch schule i darunter 2 Amerika), ferner als sta nahme ven Unterricht 165 P führer, 80 Studirende der S
( aus tutgemäß berechtigt zur An— ämlich 13 Königliche Bau— erliner Universität, 9 Studirende dwirthschaft lichen Hochschule und Hochschule Personen, beizuwohnen ö Ingenieur Maꝛine. n berechtigten Hö 759 Studirend
für
darunter und 2 Die Gesammtzahl der rer beträgt somit 348; en der Hochschule, so betrãgt Leßzteren im Sommer-Semester
von den
Jö , vierte ͤ In de genden Heften gelangt das dritte in welchem die frübromanifche Baukunst in ihren Hauptwerken dar— im vierten Kaxitel die . früũ Bildnerei
Tönen alten Elfenbeinwerke der Zeit, dann die und Erzarbeiten,
vorzüglichen, die zu Oberzell
monumentale Plastik, Wandgemalde
abbildlich
kürzlich
is zahlreichen im Text ge—⸗ — Miniaturen aus fostbaren Kapitel gelangt sodann die Blüthezeit wie sie namentlich in den deren rbeinischen Städten lapitel ist reich mit Ansichten mitten ꝛc. ausgestattet. — Das ferungen zu je 1 0 vollständig
erscheinende Nr. 2353 7 Arkild
genglis gemacht, brachte aller Art auf die europãischen Märkte, Amerika vermehrte
seine enormen Ueberschůsse
an Weijen und Mais Mengen nac Europa; s
gleichfalls
großer Kanalnetz und die Entwickelung seines steigenden Massen in den Wettstreit ein.
Eisenbahn
un us kõmmlichen Stand. volljog sich sehr bald auch auf dem Gebiete der Tbierzucht Scklachtpieh wurde aus den V bettrãchtlichen,
chen Hochschule
Nach der soeben
ausgeschlachtetes altung ron nach England
fetten Rindviebs eine fast sanken von Jahr zu Export angewiesenen
übermächtige Konfurrer; * 23 n 3. Ab⸗ DQbr und mit ihnen die Preise
des
der
Einschluß
ins besondere für erwachsen war.
noch bis zum der Reifezeugnisse schweren Krisis betroffen. Verhältnissen genöthigt, 83 5 Sedarf
Deutschland, nach
Schulen 1b, hinaus auszudehnen und einen betrãchtlichen Theil
auf große Schwierigkeiten.
hohe Eingangszölle die eigne Spiritus industtĩe Einfuhr fremden Sprits zu deutsche Exxort, wo ihm ein großen Theil, durch hoke Ausfuhrvergũtungen niedrige Frachtsätze u. f. w. . belgischen und amerikanischen, rumãnischen Konkurrenz zu rechnen.
. Bei dem stockenden Export sanken die Spiritus preise so die Wage un erer Spiritusindustrie äußerst mißlich wurde Nicht viel anders war die Lage der wel ke in noch riel höherem Maße, als
Italien 3, 9, Rumänien 2, Spanien 2, 3, Siam 35 außerdem 213 Rußland
der
die bildenden statutgemãß ge⸗
6 kom⸗ Maschinen⸗
Die gewinnreichen Jahre sowobl, gegangen waren, wie
die man Rentabilin ;. hatten iangelnde Rentabilität des
; ö. d Körne in allen betheiligten Ländern zu einer
preise bis auf ein vẽllig ungenügendes Maß verminderte.
wirtbschaftlichen Produkte ergriff, zunächst schutzlos, lediglich auf sich 36 Sxãter, 34 Jahre 1879 an, indem lie eine Mehriahl landwirtbschaftlicher Produkte er ien nal andwirtbschaftlicher Produfte, für andere, auch früber dukte den Eingangszoll
angewiesen, gegenüber.
. frũbesten Stuttgart, Ver⸗
erhöhte. Aber ers
Kapitel, einen koffentlich wirksameren J
Wenn utzzõlle auf landwirthschaftliche P jetzigen Verkehrsverkältniffen auch nickt R der großen Preisfonjunkturen auslãndischer zuheben, so sind sie doch geeignet, zuschwächen.
Malerei. Die Markte und ies i niet hl dieselben zu mildern ? 9 er Reichenau) Muth und den zmungsgei e,, en Unternehmungsgeist einnahmen erkeblich gesteigert und' damit die wachsenden Beduͤrfnissen gegenüber die direkten
keen Steuern zu die Krisis auf der deutschen
66 ö aber astet hat, so groß sind anräbernd die Fortschri 5 Zeit ih allen 3 . (delung der Produkte, Ausbildung der Technik u Produktionekosten erzielt sind. ; ö ö.
welche
Ver⸗ bearbeitet Flußregulirungen und in Verkindun i
. g damit durch Ent- . die Kultivirung von Moor · n 6land en Aufschwung genemmen, welcher weitere segensrei sei darauf auf⸗ verheißt. Auf keinem Gebiet hat die Theorie . ö zielt, wie bier. Auf leichtem Sandboden und unter Umständen Reinerträge erzielt worden, besten Bodenklassen abgewonnen worden sind.
bedarf, sondern kes, gut?
z ut der deutschen Landwirtbhschaft bleiben, au ĩ schweren Zeiten längst vergessen sein werden. K Noch vor Schluß der kennbar, welche in einzelnen auf eine Wendung zum Besseren schließen lassen; stätigen und von Dauer kräftiger und gedeihlicher weiterer Entfaltung zu führen!“
folgende Ab⸗ ildungen: Der
Gewerbe und Handel.
von. Europa floß in landwirthschaft⸗ en 1 Welt · . : 5 ̃ t seine Verwerthung. karten die kolossalen, stetig wachsenden Zufuhren aus r. so sebr geworfen, daß die
mußte, schon waren manche Handelsgewächfe Delfrüchte, Farb⸗ des Auslandes oder von fast ernstlich
entfe Provinzen dem Verkehr zu. alljährlich ungebcuere Mengen von Getreide
duktion ins Ungemesfene und führte, begünstigt durch billige Frachten,
Irdien endlich mit seiner rei etati ö * 6 J . ch mit f eichen Vegetation trat nach Beseitigung der Ausfubrbeschränkungen durch den rr ren
Die Getreidepreife fanfen bis auf einen für deutsche Verhältnisse Aber nicht genug; dieselbe Erscheinung
abr zen. Vereinigten Staaten und Kanada in . jährlich wachsenden Mengen alf den englischen Markt geführt und ö 6 den Absatz für unser Mastvieh; frisches aus gesch Kleihch tam in regelmäßigen großen Trans n Ml tetes am in ; toß nsporten in Eisschiffen derrackt, aus Australien, Nord⸗ und sogar Süd⸗Amerit⸗ . und Frankreich und machte dort vnferer sehr beträcht. ichen und früher recht gewinnreichen Ausfuhr fetter Hammel und Die Viehpreise unserer auf den ; , Molkereiprodukte, namentlich der Butter, welcher er viel billigeren Margarin Butter ein gefährlicher Konkurrent
Erst während der Mer; Seri j 5 nt wartend der Berichtsperiode endlich wurden auch unsere wichtigsten lan wirtksck aftlicken Nebengewerbe, deren , Blüte ö n Jahre 1885 für „die heimische Landwirthfchaft, ant ere ächtheile ausgleichend, große Vortbeile gebracht batte, von Lerseslben Deutschl⸗ seinen wirthschaftliche die Spiritusproduktion über den ö
zu erportiren, stieß wäbrend der Berichtsperiode mit feinem Erport
Ing den meisten unserer früheren Absatzgebiete suchte man durch itus groß zu ziehen und die beschränken; andererseits Fatte der Absatzaebiet offen stand, mit der zum 6fuh J Ervortyrãmien, begünstigten österreichischen, russischen, neuerdings auch der schwedischen und
ö. Rübenzuckerfabrikation, 1e in noch. ) ie Spiritusfabrikation, an⸗ Tewiesen ist, die Verwerthung ihrer Prorukte im Auslande zu chen welche der Berichtsperiode voran.
fũh . . In 3 Ueberproduktion gesnrtz welche den Londoner Markt berfchwemmte Und die. Zucker.
e m. ö. Dieler; sickweten Krisis, welcke von Stufe zu Stufe alle land— stand die deutsche Landwirthschaft
griff die Reichsgefetzgebung ein, . ͤ welche seit einem geringen Eingangszoll unterwarf und schon a n n. n . Pro⸗ zuttt : . t der Berichtsperiode war es vorbehalten, durch weitere Ausbildung der K Ges. . Schutz urd eine dauernde Srdnung
die Einwirkung ganz
* J n,. Für Deutschland haben sie unzweifel bafte Vortbei
gebabt. Sie haben die allgemeine Krisis derlangsamt, den 6 mut Bgeist der landwirthschafttreibende
ᷣᷣᷣ gehoben und zur gesteigerten Selbstthãtigkeit k zen Preisrückgang der Produkte einigermaßen aufgehalten, die Staats? Vothwendigkeit, den
Landwirtbschaft ge⸗
weigen derselben durch intenfivere Kultur, Ver⸗ Verminderung der
Ins besondere hat die Pflege der Wasserwirthschaft, durch rationelle urch und Bewãsse⸗ und sandigem Oedland einen
wendung von fünstlichen Düngemitteln größere praktische Erfolge er⸗ im Hochmoor sind welche sonst nur den
Die auf diesem Gebiet erzielten Fortschritte werden ein dauerndes
Berichtsperigde sind einige Anzeichen er— landwirthschaftlichen J mögen sie sich be⸗ sein, um die deutsche Landwirthschaft zu
und bildet die Fertsetzung der seit dem Jahre 1875 regelmäßig erstat ·
In Liesem 13 jährigen Zeitraume befand sich die is wirthichaft in einer schweren, von Jahr zu Jahr .
Was di. l begonnen der vollstãndige Äufschluß großer Prot uftiens eblete S.. ö die gebotene Gelegen=
landwirth⸗
entferntesten Theilen der Erde
Zeitraum
en werden
erlegen, bedroht Verkehrs⸗
seine Pro⸗
in großen
netzes mit
Leben des
derselben
tief, daß
ranbaues,
etzgebung bei den
auf⸗ und ab⸗
erhöhen.
wãhrend
Erfolge elle An⸗
jetzigen
3) Die Nachbesteuerung der Liköre und derjenigen Spirituosen welche unmittelbar zum menschlichen Genusfe bestimmt sind, ohne daß es hierzu weiterer Vorbereitungen oder Umgestaltungen bedarf gleich⸗ viel ob in Flascken oder nickt, kann in der Wee vorgenommen , daß die nach den verschiedenen Municipien in den Monaten Wril Mai und Juni d. J eingeführten Bestände berechnet werden. Die Municipalbehõrden sind aber, wenn sie die Nachbesteuerung in dieser Form vornehmen, gehalten, dem Staate die ihm gemãß der zweiten Uebergangsbestimmung zustebende Summe zu überweifen'
* Die Munizivalbehörden müßfen innerhai einer nicht zu ver⸗ magern den Frist von 10 Tagen nach dem Erfcheinen diefer Könia= lichen Verordnung im Boletin ofsclal bei dem Finanz delegirten der Antrag stellen, daß die Nachbesteuerung nach der unter Ziffer 3 bezeich⸗ . Form rorgenommen werden solk assen sie diele Frist rver= , . . Die s I besteuerung durch die Finanzverwaltung , kaßgabe der unter Ziffer 2 für Tie Alkokole vor⸗
. ö. .
ö. 3 Jür die Vorlage der Erklärungen über die vorbandenen Be—⸗ lände von Alkohol wird eine nicht zu verlängernde Frist von fünf Tagen gewährt und zwar, gleichfalls vom Tage des Erschein ens der Feöenwärtigen Königlichen Verordnung im Boletin der Prorin, . Für den Fall, daß die Munizipalbehsrden von der ihnen unter Ziffer gewãhrten Befugniỹ nicht Gebrauch machen, wird den Priratyer sonen zur Einreichung der Auf;eichnung ihrer Bestände an Likören und Kö 3) eine Frist z9n fünf Tagen gewährt und zwar ö ele Frist gerechnet vom Ablauf derjen; 8 Tage, e
ie . . . Ablauf derjenigen 10 Tage, welcke
h Die Weinexporteure, welche nach überseeischen Ländern oder nach England ausführen, können ron der Verwaltung die Feftstellung der ausgeführten Menge, des alkoholschen Grades und derjenigen Duantztät von Alkohol verlangen, mit welcher die ausgeführten Weine verstärkt (erschnitten worden sind Die Exrorteure werden die * a , Aufsicht der Verwaltungsbebörden vornehmen 533 Maßgabe derieni gen Beni ö; , , 8 * ,, . ö gen Bestimmung, wel e die Ober · Behõrde seiner Zeit
7 Die Fabrikanten von Mistelas, deren Erzeugniß zur Ausfuhr bestimm ist, können gleichfalls von der Verwaltung die Festftellung der zu ihrem Erzeugniß verwendeten Alkoholmenge verlangen, indem sie sich hierbei an die Bestimmungen in Kapitel 's des durch König⸗ liche Verordnung vom gleichen Tage genebmigten Reglements vom 25. Juni d. J. balten. Es ist aber biermit keine Rückvergütung der⸗ bunden, bis feiner Zeit in geeigneten Wen Ent eis nnn dar iter getraßen sein wird, os diese Getränke nach Masgabe der Vitöt? ere der Weir zu behanzeln find. J 8). Die verstehenden Bestimmungen finden auch Anwend , . Feltimmun inden auch Anwendung w Orte, an welchen die Nachbesteurrung bereits statt⸗
3 z 27 Der Einlõsungscouis sũr die bier zablbaren Oest ich i ö Släunzs cours ür die bier zablbaren Oesterreichischen Silber coupons ist auf 165 6 für 1090 Fl. Desterr. Silber erhöht
worden. ist durch
. ( J er Aachener Diskonto-⸗-Gesellschaft eines Prokuristen ein nicht unbedeutender
Bõrsen · Differenz geschãfte Schaden zugefagt worden. , Die Mascinenisbrik Eßlingen bat in der Geschäft. pztiod? vom 1. April 1887 bis 31 Mat; 1883 eine Umfagzsumme aller Lieferungen an Lokomotiven, Gisenkaßnwagen, Keel! Dampf ; maschinen und Eisenbahnkonstruktionen verschiedenfter Art von sc. Millionen Mark erzielt. wobon nach Abjug * fäm mt. licher Unkosten, der Obligations insen und * 44555 außer- 'rdentlicher Abschreibungen ein Nutzen von 53 71 ** ö ö. Die Generalversammlung beschloß, unter Entlastung des ufsichts raths und Vorstandes dem Reservefonds die gesetzlichen 5 0 6 6. 6 au . 10 46 Dixidende auf jede Prioritäts-
e mit zusammen 30 000 S zu verthei imd 2388 1f e kö „ zu vertheilen und 2388 90 auf neue
B.
Lon don. 1. August. 3 Weizenladungen. Paris, 1. August. (B. T. B) Ven den Erdarbeitern nelche sich an dem Strike ketheiligt batten, hat ein Theil die Arbeit wieder begonnen. — In der keute stattgebabten General⸗ versammlung der Aktionäre der Pa namakanal- Seferffchaft setzte Lesseps den gegenwärtigen Stand der Arbeiten auzeinander und erklärte, der Verwaltungsrats babe die Verpflicktung übernommen den Kanal im Jahre 1850 fär die Schiffahrt zu erõffnen. ; Antwerpen, 1. August. W. T. B Wolkauttion Von angebotenen dö5' B. Buenos. Aires Wollen wurden tKzz0 B von 13050 B. Montevideo Tollen wurden 1605 B. verkauft. Yen an gebotenen 41 B. australischer Wollen wurde nichts verkauft
ö Washingt an, 1. Auguft. (W. T. B.) Die Schuld der kö Staaten bat im Monat Fu fi um 157255 8 . im Staatsischatz befanden sich ult. Juli
An der Küste angeboten
T. B.) B.
Verkehrs ⸗Anftalten.
(Telegramm von Aachen) Die erst if um hen. ste englische vom . ist ausgeblieben. Grund: . ö Bei Post frachtstücken mit Butter, Strohhüten, Email u Glas ĩchmelʒ jeder Art, Tafelfrüchten, todtem . und Geflügel, Dlivensl, flüchtigen Oelen und Essenzen, Seide — in Coꝛrens, rob und gezwirnt Flockseide, frischem und gesalzenem Fleisch, sowie mit Wein bedarf es für die Einfuhr in Fran kl reich besonderer Ur fprungsbescheinigungen. Vis ker * antt; diese Bescheinigungen, außer durch den franzößischen Konful bez. Konsular ˖ Agenten am. Absendungsorte des Packets, von einer Zollbebkorde des Ausfuhrsandes öder auch von den' Ver ⸗ httiger der Waare bz. von jeder anderen berechtigten Person inter Beglaubigung, durch die Orisbebörde ausgestellt werdet Die französischke Zollberwaltung nimmt indessen don jest ab in n— svruch, daß diejenigen Ursprungsbescheinigungen, welche durch eine Orts oder Zollbehörde ausgestellt oder anerkannt worden sint don einem französischen Konsul oder Konfulagr⸗ Agenten beslaubigt sein müssen. Im Nebrigen unter⸗ liegen die Ursprungs bescheinigungen in Frankreich einer Ste m * est⸗ bana be welche bei, einer Papiergröße bis zu 175 em Breite und 25 em Höhe 60 Centimen, bei grõßerem Format aber 1 Frank 20 Centimen bis 2 Franken 10 Centka en betrãgt. Es liegt daher im Interesse der Versender, zu den Bescheinigungen thun⸗ lichst Papier zu verwenden, dessen Größe die vorbezeichneten Maße i m n, ö. . Vereinspacketen (eolis postaux) nach ie Beigabe s. st h für di K gabe von Ursprungsattesten auch fuͤr die Folge — Die Post von dem am 20. Juni von S i gegangenen Reichs · Postdampfer w eingetroffen und wird für Berlin voraussichtlich am 3. August frũh
zur Ausgabe gelangen. Hamburg, 2. August. (W. T B) Der . acket fahrt ·
Holsatia n der Hamburg ⸗Am erikanischen von Hamburg kommend, am 1. d. M.
Atti en gesellschaft ist,
Rapft. der Deutschen Armee. * Ernte Urlauber im Spreewalde. =
dertes Garnzollsystem zur Einführung gelangte, darauf berechnet, der loß Runkesstein in Tirol nach seiner Erneuerung. 2 Abbildungen.
k befferen Schiun a 3 zu ,,, wecke hat das Gesetz vom 22. Mai noch besonders gedient. r neue Centralbahnhof i f ĩ
Die Wirkung des negen Tarifs auf den Import von Baumwollerzeug“ = uz . of in Frankfurt a. M. 2 Abbildungen. nissen Deutschlands ist eine sehr deutliche gewesen. Wenn man näm⸗ 13 Allien in erna io alen Jubilaãumẽ · Kunstaut stellung ju Mäncken.
Großbritannien und Irland. London, 1. August. W. T. B.) Bei der heute im Unterhause fortgesetzten
erathung des ersten Artikels der Bill, betreffend die Parnelk'sche Untersuchungs-Kommission, wurde
nach langer Debatte, welche von 12 Uhr Mittags
In Spanien ist zur Ausführung des neuen in Colon angekommen. , h ere Königliche Verordnung erlassen w
in auszugsweiser Uebersetzung wie folgt, . sen worden, welch
Zur Heimkehr des Kaisers bemerkt das „Deutsche
Tageblatt“: So glänzend vor mehr als zwei Wochen die Abfahrt unseres
Kaisers aus Kiel, der Beginn der hochbedeutsamen Nordlandsreise,
London, 1. August. (B. T. B) Der Union -
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auf der Auzreise von Cap etown in ee. 1 n n mn.
— b .