1888 / 199 p. 20 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Aug 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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eit bis zum 47. Lebensjahre zu beschränken, indem er unter Bezug⸗ ö auf die vorgelegten statistischen Berechnungen und auf das Zeugniß des Knappschaftsdirektors M. Beweis erbot, daß in dem dortigen Grubenbezirke Bergleute mit 47 Jahren bergfertig seien und in Pension träten.

Durch Urtheil des Landgerichts vom 5. Juli 1887 wurde Be⸗ klagter ö. Abweisung der klägerischen Mehrforderung zur Erstattung des bis zum 24. November 1884 erlittenen näher berechneten Lohn⸗ ausfalls und außerdem für die Zeit vom 25. November 1884 ab zur Zahlung einer monatlich im Voraus zu entrichtenden Rente von 44 verurtheilt. Der Fiskus wurde jedoch für berechtigt erklärt, für die Zeit, während welcher sich Kläger nach dem 25. November 1884 in Nessen Dienst befunden habe und noch befinden werde, denjenigen Betrag, um welchen, der dem Kläger gezahlte und noch zu zahlende monatliche Reinverdienst die Summe von 45 6 20 33 übersteige, von der zuerkannten Rentenentschädigung in Abzug zu bringen.

Das Begehren des Beklagten, die Rente nur bis zum 47. Lebens jahre zuzusprechen, wird in den Entscheidungsgründen mit dem Be⸗ merken zurückgewiesen, daß das Ergebniß einer statistischen Durchschnitts · berechnung zur Rechtfertigung einer solchen Beschränkung nicht genüge.

Beklagter erhob Berufung mit dem Antrage, die dem Kläger auf Lebenszeit zugesprochene Rente auf die Zeit bis zu dessen muth⸗ maßlicher Invalidität, welche nach statistischen Ermittelungen mit dem 49. Lebensjahre anzunehmen sei, zu beschränken.

Unter Bezugnahme auf ein Urtheil, des Reichsgerichtes vom 8. November 1885 wurde ausgeführt, nach den vorgelegten statistischen Aufstellungen und den Jahretzberichten des Knappschaftsvereins sei anzunehmen, daß die Arbeitsfähigkeit eines Bergmanns im Saar⸗ brücker Revier durchschnittlich mit dem 49. Lebensjahr aufhöre. Dieser Erfahrungssatz werde durch einen vorgelegten, von den Knapp⸗ schaftsältesten des Vereins gestellten Antrag bestätigt. Nöthigenfalls wurde durch das Gutachten zweier Lazarethärzte Beweis darüber er⸗ boten, daß Bergleute durchschnittlich mit erreichtem 49. Lebensjahre arbeitsunfähig würden, und dies auch bei dem Kläger nach dessen Körperbeschaffenheit und Arbeit anzunehmen sei.

Kläger beantragte Verwerfung der Berufung.

Durch Urtheil des Ober ⸗Landesgerichts zu C. vom 27. Januar 1888, auf dessen Thatbestand im Üebrigen Bezug zu nehmen ist, wurde die Berufung unter Kostenfolge zurückgewiesen. .

Die Gründe lauten: ; Beklagter übersehe, indem er sich auf die Ergebnisse der Statistik . daß das Durchschnittliche bei der Entscheidung eines CFinzelfalls nur dann in Betracht komme, wenn es un möglich sei, einen sicheren Maßstab zu finden, dagegen die An⸗ wendung solcher Berechnungen ausgeschlossen sei, wenn der Einzelne bis zu seinem Tode beziehungsweise bis zum Eintritt seiner Arbeitsunfähigkeit beobachtet werden könne, Die aus der Statistik zu gewinnende bloße Wahrscheinlichkeit müsse der Wirklichkeit weichen. Das Reichsgericht habe zwar in Fällen,

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Nachbildung von Gemälden auf Lampenschirmen in Papiermasse (nach Art der Lithophaniem.

Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste, vom 9. Januar 1876 8§. 6 Nr. 2.

n der Strafsache wider 1) den Fabrikanten W. H zu B., 2 ö.. ge e F. B. zu N. auf die Revision der Staatz⸗ 6 sowie der Nebenklägerin, Handlung B., V. u. Co. zu P.,

hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 18. Mai 1888

für Recht erkannt: daß auf die Revision der Staatsanwaltschaft und der Neben⸗ klägerin das Urtheil der ersten Strafkammer des K. pr. Land⸗ gerichts 1 zu B. vom 7. März 1888 nebst der demselben zu Grunde liegenden Feststellung aufzuheben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung in die Vorinstanz zurückzuverweisen.

Gründe.

Die Nebenklägerin besitzt nach der Feststellung des angefochtenen Urtheils das ausschließliché Recht der Vervielfältigung folgender Gemälde:

1) von Oely, Le premier pas;

2) von Rudaux, Deja passé, Le pséage, Etude de paysage,

La Chasse;

3) von Brochart, Le Glacier.

Die Angeklagten, Inhaber der Firma H. u. L. zu B., haben diese Bilder ohne Genehmigung der Nebenklägerin auf einzelnen Theilen von Lampenschirmen nach Art der Lithophanien in Papier⸗ masse wiedergegeben und in den Handel gebracht. Auf Grund der Uebereinkunft zwischen Deutschland und Frankreich, betreffend den Sing an Werken der Literatur und Kunst, vom 19. April 1883 (Reichsgesetzblatt Seite 269), hat die Nebenklägerin die Bestrafung der Angeklaͤgten beantragt. .

Zu ihren Lichtschirmen haben die Angeklagten nicht die Original⸗ an oder Photographien derselben, sondern Lithophanien, welche n der Fabrik von G. in M. hergestellt waren, benutzt; sie haben das von G. gefertigte Bild in Gips negativ ahgegossen und die Platte positiv in galvanoplastischer Weise hergestellt, demnächst ist die breiige Papiermasse vermittelst Bürsten in die Form hineingetrieben und es sind durch Prägung die niedrigen und höheren Stellen behufs

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nicht aber der Maler oder der Zeichner seien Schöpfer des Werkes. Daß die Lithophanien, wenn das Licht nicht hindurchscheine, keinen schönen Eindruck hervorrufen, daß in diesem Falle der mit ihnen be⸗ absichtigte Zweck nicht erreicht werde, könne als richtig zugegeben werden; immerhin seien sie aber Erzeugnisse der Plastik. In Betreff ihrer Herstellung sei kein Unterschied vorbanden zwischen einer Lithophanie und einem . oder. Basrelief., Auf ihnen allen werden die Figuren zum Theil in körperlicher Weise dargestellt, nur die Wirkung auf den Beschauenden sei eine verschiedene; auf diese Wirkung lege aber das Gesetz keinen Werth, sondern auf die AÄrt der Herstellung.

Wenn die Behauptung aufgestellt worden sei, daß die Lithophanie auf gleicher Stufe stehe mit einer Kupferstichplatte oder einem ge⸗ schnittenen Holsstock so sei dies nicht zutreffend. Das Gesetz schütze gegen Nachbildung die von dem Künstler hergestellten fertigen Werke und theile diese Werke ein: in Werke der zeichnenden und malenden Kunst und Werke der plastischen Kunst. Die für den Druck bestimmte Kupferstichplatte und der Holzstock seien aber nicht die geschützten Objekte, sondern nur das Mittel, das Werkzeug zur Herstellung der Zeichnung, welche demnächst in Verkehr komme. Bie Platte und der Holzsteck kommen nicht in den Verkehr des Publikums, es fei daher durchaus richtig, wenn Kupferstiche oder Holzfchnitte als Werke der zeichnenden Kunst angesehen werden, obwohl sie mittels der Platte oder des Holzstocks hergestellt seien. Bei den Lithophanien“ liege dagegen das Verhältniß ganz anders. Hier sei die Lithophanie nicht das Mittel oder Werkzeug zur Herstellung einer Zeichnung, fondern die Lithophanie sei das Objekt, welches in den Verkehr komme, welches verkauft werde, und dieses Objekt des Schutzes werde durch die plastische Kunst hergestellt.

Die Revision der Nebenklägerin versucht vergeblich geltend zu machen: es handele sich im vorliegenden Falle nicht um (ine Nach⸗ bildung eines Werkes der zeichnenden Kunst durch die plastifche Kunft; denn das Wachsmodell, welches für die Lithophanie hergestellt werde, sei kein Werk der bildenden Kunst, sondern nur ein Muster für ein Industrieerzeugniß, und könne einen Schutz nur nach Maßgabe des Gesetzes vom 11. Januar 1875 genießen; wenn hierüber bei den Porzellanlichtbildern Zweifel obwalten sollten, weil diefe nicht nur zu Lampenschirmen, sondern auch selbständig zum Anhängen an die Fenster benutzt werden, so falle dieser gr ge bei den ausschließlich für Lampenschirme hergestellten Lichtbildern aus Papiermaffe fort, denn die Lampenschirme dienen nur einem äußeren materiellen Gebrauch, während die Kunst wesentlich den Zweck der ästhetifchen Darstellung habe und lediglich die ästhetische Auffaffung verkörpere. Diese Aus⸗ führung geht offenbar fehl. In Frage steht eine Rachbildung weder von Lampenschirmen noch von Wachtmodellen, sondern eine Rach bildung, vön Gemälden durch ein künstlerisches Verfahren; ob die durch die Nachbildung hervorgebrachten neuen Werke sich auf oder an Werken der Industrie befinden, ist nach 8. 5 Nr. 3 des Gesetzes vom 9. Januar 1876 ohne Belang.

Ebensowenig durchgreifend ist die Ausführung der Nebenklägerin, daß den Angeklagten nur eine rein mechanifche Thätigkeit zur Last

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Vergleich zu allen übrigen Spielen als das für das sittliche und wirthschaftliche Wohl der Spieler weitaus gefährlichere Spiel dar⸗ stellt, insofern es einestheils die Gewinnmöglichkeiten für den Spieler in der Regel viel ungünstiger gestaltet als für den Spielhalter, anderntheils aber durch Setzung des Zufalls als den über Gewinn und Verlust entscheidenden Spielfaktor, durch Auswerfung einiger höherer, die Spieler blendender Gewinne, durch die Kürze des einzelnen Spiels und die Schnelligkeit, womit daher die Entscheidung über Gewinn und Verlust herbeigeführt wird, durch die geringen An⸗ forderungen, die es für das einzelne Spiel an die körperlichen und geistigen Kräfte des Spielers stellt, geeignet erscheint, in den Spielern die Leidenschaft des Spiels in ausgedehntem Maße zu entfeffeln und dieselben auf diesem Wege sittlich und wirthschaftlich in mehr oder minder hohem Grade zu gefährden oder nach Befinden gar zu ver⸗ derben. Sprechen daher allerdings die gewichtigsten gesetzgeberischen Gründe dafür, dem Glücksspiel Schranken zu setzen und die Theil⸗ nahme an demselben, mindestens unter gewissen thätsächlichen Voraus setzungen, mit Strafe zu bedrohen, so treffen doch diefe Gründe nicht zu in Ansehung der Nichtglücksspiele, da bei diesen die oben geschil⸗ derten Gefahren nicht oder doch jedenfalls in weit geringerem Maße hervortreten als beim Glücksspiel, die daher für straffrei zu erklären dem Gesetzgeber angemessen erscheinen konnte. Hat nun das Reichs. Strafgesetzhuch die Theilnahme am Glücksspiel im weiteren Sinne nicht unbedingt, nicht für alle Fälle, sondern nur unter bestimmten thatsächlichen Voraussetzungen für strafbar erklärt, eben dadurch aber in allen übrigen Fällen für straflos, so muß auch angenommen werden, daß der Gesetzgeber die Theilnahme am Nichtglücksspiel für nicht strafwürdig geachtet und für straflos habe angefehen wissen wollen. Er würde inkonsequent gewesen sein, wenn er das nach dem oben Ge— sagten so gefährliche Glücksspiel unter gewissen Voraussetzungen als straflos hätte bezeichnen, daneben aber hätte gestatten wollen, daß das Partikularrecht das wenig gefährliche Nichtglücksspiel schlechthin oder in bestimmten Fällen mit. Strafe belege. Die obbemerkte enge Ver⸗ wandtschaft des Glücksspiels mit dem Nichtglücksspiel mußte dem Gesetzgeber, als er an die Frage herantrat, ob und unter welchen Vorausetzungen das Glücksspiel mit Strafe zu bedrohen sei, gegen⸗ wärtig sein, und es konnte ihm nicht entgehen, daß um dieser innigen Beziehung ö Glücksspiel und Nichtglücksspiel willen sowie im Hinblick auf die geringere soziale Gefährlichkeit des Nichtglücksspiels, das eben deshalb nicht so sehr einer strafrechtlichen Repression be⸗ dürftig erscheinen mußte als das Glücksspiel, aus der Thatsache, daß das . das Glücksspiel nur unter gewissen Vorausfetzungen strafe, der S lu ableitbar erscheine, daß der deutsche Gesetzgeber das Nichtglücksspiel schlechthin für nicht strafbar ansehe. Unter diefen Umstaänden hätte es ihm obgelegen, wollte er jenen Schluß nicht zu⸗ lassen, dies unjweideutig in den Motiven des Gesetzes oder sonst in eeigneter Weise auszusprechen. Da dies nicht geschehen, so muß ge⸗ olgert werden, daß der deutsche Gesetzgeber jenen Schluß habe für statthaft erklären wollen, daß er alfo beabsichtigt habe, in den S5. 284 bis 286, 369 Ziffer 14 des Strafgesetzbuchs 21 bloß das Glücksspiel, sondern die Materie des Spiels uberhaupt strafrechtlich erschöpfend zu regeln, und zwar, so viel die Nichtglücksspiele anlangt, dahin, daß die⸗ 25