1888 / 220 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Aug 1888 18:00:01 GMT) scan diff

der Sektio

Bezirk

Name,

des Vorsitzenden.

n.

Stand und Wohnort

der Mitglieder des Sektions⸗ Vorstandes.

Bezirke der Vertrauensmänner.

Name, Stand und Wohnort

des der Mitglieder des Sektions⸗ Vorsitzenden. Vorstandes.

Bezirk der Sektion.

Bezirke der Vertrauens männer.

aufende Nr. ]

Kreis Gnesen.

Kreis

Inowrazlaw.

Kreis Maögilno.

Kreis Schubin.

Kreis Strelno.

Kreis Wirsitz.

Kreis Witkowo.

g Kreis Wongrowitz.

Kreis Filehne.

von Boddien,

Nollau,

Reichsgraf zu Solms,

rath in Inowrazlaw.

von Schwichow,

i. P

von Oertzen, Königlicher Land⸗ rath in Mogilno.

von Chappuis, Königlicher Land ˖ rath in Schubin.

Hassenpflug, Königlicher Land⸗ rath in Strelno.

Moehrs, Königlicher Land⸗ rath in Wirsitz.

von Zawadzky, Königlicher Land- rath in Witkowo

von Unruh, Königlicher Land⸗ rath in Wongrowitz.

Königlicher Land rath in Filehne.

Königlicher Land rath in Gnesen.

Königlicher Land⸗

Königlicher Land⸗ rath in Kolmar

1. . Gutsbesitzer in Dratzig · mühle. 2. Rubehn, Gutspächter in Sel˖

ow. 3. Briese, Gutsbesitzer in Filehne. 4. Baer, Gutsbesitzer in Briese. 5. Grapenthin, Oberförster in Nothwendig. 6. Hildebrandt, Gutebesitzer in Marienhof.

1. Graebe, Rittergutsbesitzer in Karniszewo.

2. Mikulski, Rittergutsbesitzer in Rzegnowo.

3. von Zychlinski, Ritterguts⸗ hesitzer in Modliszewo.

4. Goftschalk, Guisbesitzer

ranziskaner Vorw.

5. Bidault, Gutspächter

Kustodya.

6. Griep, Grundbesitzer in Bra⸗ ciszewo.

1. Kunkel, Oekonomie⸗Rath in Markowo.

2. von Busse, Rittergutsbesitzer

in Latkowo.

3. von Poninski, Rittergutsbesitzer in Koseielec.

4. von Trzebinski, Ritterguts⸗

besitzer in Strzemkowo.

5. von Dambski, Rittergutsbe⸗

sitzer in Konary.

. . Gutsbesitzer in Kren⸗

zoly. 1. Kegel, Rittergutsbesitzer in Jablonowo. 2. Felsch, Rittergutsbesitzer in

Pietronke. 3. Rißmann, Rittergutsbesitzer in Miroslaw. 4. Sehmsdorf, Gutsbesitzer in

6

5. r ft Gutsbesitzer in Lueien⸗˖ of.

6. Müller, Wirth und Schulze

in Radwonke.

1. Roianski, Rittergutsbesitzer in

Padniewo.

2. von Poncet, Rittergutsbesitzer

in Kruchowo.

3. Roth, Rittergutsbesitzer in

Twierdzin.

4. Matthes, Rittergutsbesitzer in

Zabno.

5. Schlabitz, Gutsbesitzer in

Swiente.

6. Weiß, Grundbesitzer in Ren⸗

kawezyn.

1. Busse, Ackerbürger in Rynar ˖

w Gutsbesitz er

in

in

zewo.

2. . ostrzembowo.

3. Kauffmann, Rittergutsbesitzer

in Hedwigshorst.

4. Kunkel, Gutsbesitzer in Eichen ˖

hein. 5. von Rogalinski, Ritterguts—⸗ besitzer in Kroͤlikowo. 6. Zabel, Wirth und Schulze in

Ruden.

1. 6 von Wilamowitz⸗ öllendorff, Kammerherr und

Rit tergutsbesitzer auf Marko

witz. 2. Schreiber, Rittergutsbesitzer in Montwy. 3. Herrgott, Strelno. 4. Dr. jur. von Trzeinski, Rit . tergutsbesitzer in Pooowo. 5. von Grabski, Rittergutsbesitzer in Krusza⸗podl. 6. von Amrogowicz, Ritterguts ˖ besitzer in Rzeszynek. 1. von Schmidt, Rittergutsbesitzer in Küstrinchen. 2. Martini, Rittergutsbesitzer in Dembowo. 3. Dr. von Komierowski, Ritter⸗ utsbesitzer in Niezychowo. 4. a Rittergutsbesitzer in Suchary. 5. Schuckmann, Freischulzenguts.˖ besitzer in Dt. Ruhden. 6. Fengler, Gutsbesitzer in Schlie⸗ pershof.

in

Bürgermeister in

besitzer in Odrowaz.

in Gulezewo.

3. von Dembinski, Gutsbesitzer

in Marzenin.

4. Stich, Gutsbesitzer in Wit⸗

koͤwko.

5. Lange, ,,, in Gaj.

6. . Johann, Grundbesitzer

in Strzyzewo.

1. Koerner, Rittergutsbesitzer in

Stolenschin.

2. Dr. Szuldrzynski, Ritterguts⸗ besitzer in Sierniki.

3. von Gersdorff, Ritterguts⸗

besitzer in Kirchen ⸗Popowo.

4. von Moszezenski, Ritterguts⸗

besitzer in Niemtschinek.

5. von Bieganski Lukowo, Ritter ˖

gutsbesitzer in Potulie.

6. von Moszezenski, Ritterguts

besitzer in Wiatrowo.

2. Guischard, Rittergutsbesitzer 3.

& & Ꝙσάσ:s & R-

1. von Malezewski, Ritterguts⸗ 1.

Stadt 2.

Volizei⸗Distrikt Argenau.

Polizei⸗Distrikt

. eins hhließlich der

Stadt Gembitz.

Polizei Distrilt Gembitz.

Stadt Schubin.

Polizei Distritt Schubin J.

Stadt Strelno. ; Polizei⸗Distrikt Strelno J.

Stadt Nakel. Polizei ⸗Distrikt Nakel.

Mratschen. Polizei⸗Distrikt Lobsenz.

. Stãdie Friedheim und

polizei. Sistritt Witkowo.

Stadt Wongrowitz. ; , und Stadt

ntsch. Polizei ⸗Distrikt Lekno.

Mietschisko' Polizei⸗Distrikt Schocken.

ilehne. . olizei · Distrikt Kreuz in seiner grenzung vor dem 1. Oktober Polizei · Distrikt Stadt Filehne in seiner Abgrenzung vor dem 1. Oktober 1887 und die Ort ˖ schaften Gulez und Matheys

Vorwerk.

Polizei · Distrikt Schloß Filehne in seiner Abgrenzung vor dem 1. Oktober 1887 und die Ort⸗ schaften Putzig Gut und Dorf, Marienbusch, JIvenbusch, Jä⸗ ersburg, Gornitz, Klein Rotten,

ottenbruch, Puhlstheerofen und rielang.

Stadt Gnesen und Polizei⸗ Distrikt Gnesen .

Polizei⸗Distrikt Gnesen II.

Stadt Kletzko und Polizei⸗ Distrikt Kletzko.

Gniewkowitz. ö Inowrazlawl. 8 Inowrazlawll. Louisenfelde.

Budsin.

Kolmar.

Samotschin. Schneid emůhl nschli in den Poli— zei⸗Distrikten belegenen S adt⸗ gemeinden.

Mogilno. ö. . . remessen.

Magzilno. Pakosch. Tremessen.

Gin. Labischin. Bartschin. Rynarzewo.

Schubin II. Exin. Labischin.

. W gie.

Strelno II. Kruschwitz.

und Stadt Weißenhöhe

issek. olizei Distrikt und Stadt irsitz.

Stadt Mieltschin. Po widz. Schwarzenau. Witkowo.

Schwarzenau.

ollantsch

und Stadt

Wongrowitz.

General - Direktion der See-

rathssitzung ist der Kaufmann Fr. Gerdes in

279881

X Laufende Nr.

1. von Colbe, Gute besitzer in Wartenberg.

2. von Moszezenski, Ritterguts⸗ ir in Slembowo.

3. Fischer, Gutsbesitzer in Ve⸗

netia.

4. Morgenstern, Gutsbesitzer in

Rytzewo.

5. von Tucholka, Rittergutsbesitzer

in Marecinkowo dolne.

6. Raschke, Gutsbesitzer in Usei⸗

kowo Posen, den 11. August 1888.

don FBadicr᷑. Königlicher Land rath in Znin.

Kreis Inin.

Dr. Graf Posadowsky⸗Wehner.

Vorne. Smnfrift Sonsawãa nnd die Städte Gonsawa und Ro⸗ gowo.

olizei⸗Distrikt Janowitz und

tadt Janowitz.

3. Polizei⸗Distrikt nin und Stadt nin.

2.

Provinzialständische Verwaltungs ⸗Kommission.

—— —— —— ——— ——— ————— MMM DS

28097

FPTrTOspoect

Stadt Kassel.

1)

von S 300, 600, 1500 und 3000 ausgefertigt

sind noch 1686000 Obligationen.

werden am 1. Februar und 1. August gezahlt.

und ausgelooste Obligationen werden bei

langenden Obligationen werden gleichfalls auf 35 do Verzinsung vom und durch uns wieder in den Verkehr gebracht. die Einlösung der Kupons und ausgeloosten Obligationen übernommen.

neben

4 9 Anleihescheine an hiesiger Börse einführen. Berlin. den 22. August 1888.

handlungs-⸗Societãt.

(28007 Bekanntmachung.

SESrledigte Kreisthierarztstelle. Die Kreisthierarztstelle des Kreises Ruppin ist durch die krankheitshalber erfolgte Amteniederlegung des bisherigen Inhabers erledigt. Bewerber, welche die Prüfung als Kreisthierarzt bestanden haben, wollen sich, unter Vorlegung ihrer Zeugnisse, einschließlich eines ortspolizeilichen Füb— rungtattestes sowie eines Lebenslaufes binnen 6 Wochen hei mir melden. Der bisherige Amtesitz der Stelle war in der Kreisstadt Neu⸗Ruppin; es wird jedoch bei der künftigen Wahl des Wohnsitzes auf die Wünsche der Bewerber möglichst Rücksicht genommen werden. Potsdam, den 18. August 1888.

Der Regierungs⸗Präsident.

les iss! Bekanntmachung.

In der am 18. d. M. stattgehabten ordent ˖

lichen Generalversammlung sind die Herren:

Königl. Hauptmann a. D. Wilhelm Millies,

Direktor Emanuel von Holmström und

Kaiserl. R. Stabs⸗Kapitaͤn a. D. Waldimir von Lavrentieff

als Mitglieder in den Aufsichtsrath gewählt worden,

so daß jetzt der Aufsichtsrath der unterzeichneten

Bank aus folgenden Mitgliedern besteht:

Professor Nedler, Vorsitzender,

Sermann Serrius,

Baron A. von Brockdorff,

K Wilh. Millies, stellvertr. Vor⸗ itzender,

Direktor Emanuel von Holmström,

Stabs / Kapitän a. D. W. von Lavrentzeff.

Herr General ⸗Direktor E. Richter ist aus dem

Aufsichtsrath ausgeschteden.

In der am 26. 8d. M. abgehaltenen Aufsichts⸗

28120

Erworbene

deckung Eigenes Debitores Diverse Activa

Aetien⸗Capital .. Reserve⸗ Fonds.

inel. ausgelooste. Dividenden und Co Creditoreͤs⸗ . Diverse Passiva

1ioꝛ9]

St. Petersburg zum kaufmännischen Direktor der a. d. Lofoten, unterzeichneten Anstalt erwählt worden. Es besteht

demnach das Direktorium aus folgenden Herren:

Reichs ⸗Anzeigers“ veröffentlichten:

Eduard Beyer, Chemnitz.

Cassa⸗ und Wechsel⸗Bestand. Hypotheken... Darlehen auf Hypotheken... Guthaben gegen Effecten⸗Be⸗

Bankgebãude .

Unkündbare Hypothekenbriefe, upons ; . 9

Berlin, den 31. Juli 1888. Die Direction.

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

betreffend 3i/ oso auf den Inhaber lautende Anleihescheine der

Durch Allerhöchstes Privilegium vom 19. April d. Is. ist die Stadtgemeinde Kassel ermächtigt worden, den Zinsfuß ihrer 4060 Anleihen aus den Jahren 1838, 1872 und 1878, ö. ö. sonstigen Bestimmungen der jenen Anleihen zu Grunde liegenden Privilegien, auf 35 co herabzusetzen. Die Anleihe von 1868 (Privilegium von 1868) betrug 6s 3 900 0690 und bezweckte die Her. stellung gemeinnütziger Anlagen und. den Abtrag älterer Schulden. A6 1500 und 300 ausgefertigt. Die Zinsen werden am 1. April und 1. Oktober gezahlt. Die Rückzahlung erfolgt von 1869 ab mittels Ausloosung, mit mindestens einem Procent jährlich und der Zinsersparniß. Zinsen und ausgelooste Obligationen werden bei der Stadt— kasse in Kassel gezahlt. Im Umlauf sind noch 6 2 816700 Obligationen. Die Anleihe von 1872 (PFririlegium vom 26. Juni 1872) betrug 6 2 109 000 und bezweckt die weitere Förderung der durch die Anleihe ad 1 vorgesehenen Zwecke.

Sie ist in Appoints von

Sie ist in Appoints

t 1590 Die Zinsen werden am 2. Januar und 1, Juli gezahlt. Die Rückzahlung erfolgt von 1874 ab mittels Ausloosung mit mindestenz einem Procent jährlich und der Zinsersparniß. Zinsen und ausgelooste Qbligationen werden bei der Stadtkasse zu Kassel. der Preußischen Central⸗Boden ⸗Credit Aktien Gesellschaft in Berlin und bei M. A. von Rothschild C Söhne in Frankfurt a. M. gezahlt. Im Umlauf

Die Anleihe von 1578 (Privilegium vom 4. Oktober 1878) betrug S6 5 300 000 und be— zweckte die Tilgung älterer Schulden und die Befriedigung außerordentlicher Gemeinde⸗Be⸗ dürfnisse. Sie ist in Appoints von S6 200, 500, 1090 und 3000 ausgefertigt. Die Zinfen ar ur i Die Rückzahlung erfolgt von 1880 ab mittels Ausloofung mit mindestens einem Procent jährlich und der S. Bleichröder in Berli d der Deutsch 7. i n lbank k Bleichröder in Berlin und der Deutschen Effecten⸗ un echselbank in Frankfurt a. M. gezahlt. Im Umlauf sind noch M6 4 811 7090 Obligationen. ö Die auf vorstehende drei Emissionen bezüglichen Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichs und Preußischen Staats, Anzeiger und einer anderen Berliner Zeitung veröffentlicht. Durch den Oberbürgermeister der Stadt Kassel sind sämmtliche Obligationen zur Rückzahlung am 2. Januar 1889 gekündigt, insofern sie nicht in einer vorher gesetzten Frist zur Abstempelung auf 34 95so Verzinsung vom 1. Januar 1889 ab vorgelegt wurden. Die demgemäß zur Zurückzahlung ge⸗

Zinsersparniß. Zinsen zu aft dem Bankthause

1 Januar 1889 ab abgestempelt

Bezüglich der abgestempelten Anleihescheine haben wir

den bisherigen Zahlungsstellen

Wir werden die auf 335 υO Verzinsfung vom 1. Januar 1889 ab abgestempelten bis dahin

Mendelssohn K Co. Robert Warschauer K Co.

Dr. Carl Serrius, juristischer Direktor, Frz. Gerdes, kaufm. Direktor, Theodor Groß, kom. Direktor⸗Stellvertreter. Bamburg, den 21. August 1888. Norddeutsche Versichernngs⸗Renten · Bank. Der Aufsichtsrath. Professor Nedler, Vorsitzender.

Preußische Boden Credit - Actien Bank. Status am 31. Juli 1888.

Activa.

SG 6,100,943. 138,795,496. S98, 371.

9, 27,411.

1,300,000.

2 421,473. 19.362. 75

p 159, 063, 089.

Passiva. 30, 0, 000. 2,886,563.

lis, 180 625. I 255, 7fö. y hd z94. I. 86. 70.

Mp 1889, 063, 659. 6

N öffnet. Panorama lhre fis. Friedrich. Str. 236. Wilhelm⸗Str. 10. Colossal⸗Rundgem älde

Rafsund (Tour nach dem

Nordcap), Norwegen. Neueste Sehenswürdigkeit der Residenz.

Den P. L. Kaiserlichen und den P. T. Königlichen Behörden empfiehlt ihre vorzüglichen Cisen. gallustinten Klasse J und Klasse IL und übernimmt jede Garantie, daß diefe Tinten den in Nr. 199 det

Grundsätzen für amtliche Tintenprüfungen entsprechen“.

Chemische Fabrik für inten

Größere Gratismufter können durch jede Papierhandlung, ev. auch direkt bezogen werden.

zum Deutschen Reichs⸗Anz

M 22O.

Der Inhalt dieser Beilage,

Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem befonderen B

Dritte Beilage

att unter dem Tite

eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 29. August

in welcher die , aus , Genoffenschafts⸗, Zeichen und Muster · Registern, über Patente, Konkurse, Tarif und Fahrplan · Aenderungen der deutschen

1888S.

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. au. 22)

Das Central Handels Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten, für

Berlin auch durch die 8 Anzeigers 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

önigliche Erpedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats

Entwickelung des Zeichenregisters im Juli 1888. nag Im

; Monat Juli 1888 wurden im . des „Deutschen Reichs⸗ nzeigers 161 Zeichen resp. Zeichengruppen von 1063 Firmen veröffentlicht (gegen 152 Zeichen von 109 Firmen im Juni d. J. und 114 eichen von 82 Firmen im Juli 1887); es efanden . hierunter 34 (in Leipzig an⸗ gemeldete) Zeichen von 25 ausländischen Fir⸗ men, nämlich 12 Zeichen von 8 Firmen in Großbritannien, g Zeichen von 6 Firmen in der Schweiz, 5. Zeichen von 5 Firmen in Frankreich, 4 Zeichen von 4 Firmen in den Vereinigten Staaten von Amerika, 3 Zeichen von 1 Firma in Luxemburg und 1 Zeichen von 1 Firma in Belgien (gegen 33 . von 20 fremden Firmen im Juni d. J. und 13 Zeichen von 8 auswärtigen Firmen im Juli 1887). Die im Juli 1888 veröffentlichten 161 ihn wurden bei 50 GerxichtsCanmelde⸗ ätten eingetragen, die in folgender Ordnung an der Gesammtz ahl der Zeichen partizipiren: 35 Zeichen: Leipzig, 1 3eichen: Gleiwitz, 29 Zeichen: Hamburg, 1 Zeichen: Hagen i. W. 10 Zeichen: Nürnberg, 1 Zeichen: Haspe, eichen: Berlin, 1 Zeichen: Heidenheim eichen: Aachen, Br. eichen: Saalfeld, inden, eichen: eichen:

Ischopau, 1 Zeichen:

Koblenz, 1 3 . eichen:

Dresden, Elberfeld,

3 Zeichen:

2

Frankfurt 2

a. M., Straßburg iꝛ. . iz

: Chemnitz, : Schwelm, : Shanghai,

ö eichen: Stuttgart,

1

1

1

1 Zeichen

1

eichen: Wiesbaden, eichen: Barmen, eichen: Bocken⸗ heim, eichen:

1 .

1 Zeichen: Ehren⸗ Zeich fre n gel eichen: Freista 1 Zeich ye Hiad eichen: M. Glad⸗ bach,

Auf die verschiedenen Industriezwe ige entfallen von der Gesammtzahl der im Juli d. J. veröffentlichten Zeichen:

52 Zeichen: Industrie der Nah—

rungs- und Genußmittel;

39 eichen: In dustrie der Metalle; 18 Zeichen: Industrie der Maschi—

nen, Werkzeuge, Apparate ze.; 18 Zeichen: Chemische ö 16 Zeichen: Textil-⸗Industrie; 7 Zeichen: Industrie der Heiz—

und Leuchtstoffe, der Fette,

Oele ꝛc.;

3 JJ , , 2c. In dust rie; . 2 Zeichen: Industrie der Steine und Erden; 2 Zeichen: Industrie der Holz— und Schnitz stof fe; 1 Zeichen: Industrie der Beklei⸗ dung und Reinigung; 1 Geigen. Polygraphische Ge⸗ werbe. 2 Zeichen wurden für Waaren angemeldet, welche mehreren Industriezweigen angehören. erner wurde im Juli d. N. die Löschung von 15 Zeichen, welche 14 Firmen angehbrten (im Juni 8. J. 55 eichen von 45 Firmen, im Mai d. 6 Zeichen von 28 Firmen und im Juli v. J. 35 Zeichen von 30 Firmen), veröffentlicht; nämlich je Zeichen ven Z Firmen in Dres den und Ha bel schwerdt, 2 Zeichen

eichen: eichen: . eichen: Zeichen: Zeichen:

S & & G SCO

z Zei ei

eichen

1 J 1 ö J 1 1 1 1 J 1 1 1 ĩ J

Metz, Mülheim a. d. Ruhr, Zeichen: Neuwied, Zeichen: Hess. Olden⸗ dorf, i: Oehringen, Osterode i. H., en: Posen, ichen: Rotten⸗ burg a. N., : Schmal⸗ kalden, eichen: Solingen, eichen: Trier. 1 3Zeichen: Tuttlingen, 1 Zeichen: Ulm,

von 1 Firma in Guben, und je 1 Zeichen von

1 Firma in Breslau, Düsseidorf, Elber⸗ feld, Frantfurt a. M, Hamburg, Hess. Oldendorf, Plauen, Schönau i. W. un Stutt gart. In Bezug auf die Industrie= zweige gehörten von den gelbschten Zeichen an: je 3 Zeichen von 3 Firmen der Chemischen, der Textil ⸗Industrie und der Industrie der Iahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittel, 2 Zeichen von ? Firmen der Industrie der Metalle, 2 Heichen von J Firma der Industrie der Bekleidung und

Reinigung, und je 1 Zeichen von 1 Firma der Industrie der Maschinen, Werkzeuge, Appa⸗ . 2c, und der Industrie der Holz⸗ und Schnitz⸗ offe.

Seit Bestehen des Deutschen Zeichenregisters (1. Mai 1875) bis Ende Juli 1888 be⸗ trägt die Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rücksicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 17793, die Zahl der anmeldenden Firmen 11 305, hiervon gehören 4103 Zeichen 1984 aus⸗ ländischen Firmen an.

Die Handelskammer für Elberfeld sagt in ihrem Jahresbericht pro 1837 über die allge⸗ meine Geschäftslage: ; . Die geschäftliche Entwickelung im vergangenen Jahre wurde wesentlich durch die politischen Ereig⸗ nisse bestimmt. welche fortwährende Schwankungen zwischen Kriegsbefürchtungen und hoffnung ?vollerer Anschauung der Lage hervorriefen. ĩ

Wie sich diese rasch wechselnden Stimmungen an der Börse durch die Course der leitenden Werth papiere ausgedrückt fanden, so Leigten sich auch in den Absatzverhältnissen für die Fabrikate, und es ist leider anzunehmen, daß auch in nächster Zeit aleiche Einflüsse fär die Lage des Geschäfts maßgebend bleiben werden.

Diese Umstände und die durch enorme Schwan— kungen in den Rohstoffpreisen veranlaßten Verluste machten die Ergebnisse des vergangenen Jahres für die Mehrzahl der Industriejweige unseres Bezirkes zu ungünstigen, während in der Gesammtlage der wirthfchaftlichen Verkältnisse Deutschlands eine weitere Besserung nicht zu verkennen ist. Es sprechen hierfür unter anderen Anzeichen der stetige und große Bedarf an Rohstoffen, die vermehrten Einnahmen der Eisenbahnen, die vergrößerte Bau—⸗ thätigkeit und die Höhe der Sparkasseneinlagen.

Auf die Beschäftigung mancher Industriezweige übt gegenwärtig die Mode einen hervorragenden Einfluß aus. Kaum jemals hat dielelbe so schnell gewechfelt als in der jüngsten Zeit. Der übergroßen Konkurrenz in jeder Branche ist es zuzuschreiben, daß der menschlichen Neigung, das Neue dem Alten vor⸗ zuziehen, in übertriebener Weise Vorschub geleistet wird. Die Händler suchen sich bei dem kaufenden Publikum den Rang dadurch abzulaufen. daß sie immer wieder und so rasch wie möglich Neues bieten und das Alte, sei es auch noch so gut und preiswerth gewesen, vorzeitig bei Seite legen. Dieser Umstand ist ungemein erschwerend für die Fabrikation, welche man in ihrer Produktion nicht mehr zur Ruhe kom⸗ men läßt und deren Betrieb sich dadurch immer mehr komplizirt und vertheuert.“

Die neueren Bestrebungen auf dem Gebiet der Arbeiterschutzgesetzgebung sowie zur Lösung der Arbeiterwobnungöfrage werden, wie es weiter heißt, von den Industriellen des Bezirks mit Befriedigung begrüßt und unterstützt. Die Orttzgruppe Elberfeld des Bergischen Vereins für Gemeinwohl habe im letzten Jahre ihre Thätigkeit begonnen, indem sie ein größeres Kapital zusammenhrachte, welches sie der Stadt Elberfeld ju einem Zinsfuß von 30 für den Bau von Arbeiterwohnungen zur Verfügung stellte. Das hierfür eingesetzte, aus Mitgliedern des Vereins und Stadtverordneten bestehende Kuratorium habe zunächst 6 größere Arbeiterhäuser nach zwei Systemen gebaut, hauptsächlich für Familien mit mehreren Kindern, da solche am meisten Schwierigkeiten haben, geeignete Wohnungen zu finden. Auch für die Sr⸗ richtung einer Volksfüche im fabrikreichen westlichen Stadttkeil seien bereits Schritte gethan. An Be— schäftigung habe es der Arbeiter Bevölkerung auch im abgelaufenen Jahre im Allgemeinen erfreulicher Weise nicht gefehlt. Die Arbeitslöhne seien im Wesent⸗ lichen auf dem Stande des Jahres 1886 geblieben; einzelnen Ausfällen an Verdienst durch zeitweise Ein⸗ schränkung der Produktion standen Lohnaufbesserungen in anderen Zweigen gegenüber.

Ueber die Haupt ⸗Fabrikationszweige des Handelskammerbezirks entnehmen wir dem Bericht nachstehende Eimelheiten: ;

Die Lage der Seiden und Halbseiden: In⸗ dustrie konnte auch im Berichtsjahre nicht befriedigen, trotz des reichlichen Ausfalls der Seidenernte und obgleich die ode sich wieder mehr zum Tragen von Seidenstoffen hinneigt. Politische Befürchtungen machten die Käufer sehr zurückhaltend, sodaß die Lage des Artikels auch für die nächste Zeit eine ge⸗ druckte bleiben dürfte. Im Exportgeschäft wirkten die fallenden Silberpreise und, damit zusammen hängend, die fallenden Course der Silberländer wieder verlustbringend und lähmend auf die Waaren. preise ein. Das nordamerikanische Geschäft leidet unter der dort wachsenden Industrie und stets wechselnder willkürlicher Anwendung des Werthioll⸗ tarifs. ; h. . .

Halbseidene, im Stück gefärbte Satinds. Die im Jahre 1887 drohenden Kriegsgefahren haben dem Äbsatz des Artikels merklich geschadet. Die Frühjahrssaison fiel dadurch großentheils aus, und die Lager wuchsen durch Len fortgesetzten mechanischen Betrieb bedenklich an. Dazu kam die immer mehr sich geltend machende Konkurrenz des Elsaß, welche die Hreise in einer Weise drückie, daß der Nutzen des Fabrikanten fast verschwand. Dennoch blieb der Betrleb der mechanischen Webereien im Interesse der Arbeiter ungestört, die das ö hindurch zu unveränderten Löhnen Beschäftigung, fanden, während dem Fabrikanten die Aufgabe gestellt war, durch Aufsuchung neuer Artikel seinen Fabrikbetrieb

im Gange zu halten. . und halbseidene Tücher aller

Abonnement beträgt 1 n 50 5 für das

Das Central Handels ⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich Das ; Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 5.

,

Art. Die Lage dieser Artikel war, wie der Bericht lautet, der des vorhergegangenen Jahres sehr ähnlich, d. h. nicht gut, und das Gesammtergebniß weist auch diesmal keinen Nutzen auf. Die Mode ist den Halstüchern anhaltend entgegen, und die Märkte für Kopftücher sind mit Waare vollständig überfüllt. Es verkauft sich nur billigste Waare, und darin ist die Elberfelder Fabrikation infolge höherer Arbeitslöhne außer Stande, erfolgreich mit der Schweiz zu kon⸗ kurriren.

Mechanische glatte und gestreifte Sammet- und Seiden⸗Plüsche. Die Ver⸗ mehrung der mechanischen Stühle ist namentlich auf der linken Rheinseite in so schnellem Tempo erfolgt, daß sich schon früh in der Saison eine Ueberproduktion bemerkbar machte, in Folge deren die Verkaufswerthe der betreffenden Artikel stark wichen. Unter diesen Umständen gebot die Vorsicht, schon vom September an den Gang der Fabrik sowohl betreffs der Zahl der Webstühle als auch der Arbeitsstunden einzuschränken. Da die Arbeits⸗ löbne nicht reduzirt worden sind, so trifft der Ver⸗ lust den Fabrikanten allein. Das Jahr schloß, wie der Bericht sagt, unter den denkbar ungünstigsten Aussichten, umsomehr als die Mode den Artikel Sammet in keiner Weise begünstigt.

Auch auf den Absaz der im Handelskammerbezirk Elberfeld fabrizirten besseren Möbelstoffe wirkte, dem Bericht zufolge, die unfichere politische Lage lähmend ein; zunehmende ausländische Konkurrenz und hohe Tarife der meisten Konsumländer er schwerten das Exportgeschäft, sodaß der Betrieb in diesem Zweige viel zu wunschen übrig ließ und nicht lohnend war.

In seidenen, halbseidenen und wollenen Konfektionsstoffen war der Geschäftsgang im Allgemeinen ein schleppender. In Konfektionsstoffen für Damenmäntel tauchten neue Artikel, welche in den Rahmen der Fabrikation des Bezirks gepaßt hätten, nicht auf; nur für die Herbstsaison trat einige Nachfrage in Matelasses für den deutschen Markt ein, die, Dank der geringen Produktion in diesem Artikel, ein Paar Monate anhielt. Der Export nach den Vereinigten Staaten stockte ganz und gar; es wurden dort nur die aus vorigem Jahre übrig gebliebenen Lagerbestände zu, wie der Bericht sich ausdrückt, ruinösen Preisen realisirt. Dat Geschäft in Pigus⸗ und wollenen Westenstoffen hielt sich ungefähr auf gleicher Höhe wie 1886; die bereits früher erwähnten Uehel⸗ stände traten indeß in vergrößertem Maße auf. Die Preise wurden stets schlechter, und dabei konzentrirte sich der Hauptbedarf auf billige Sachen. Unter diesen Verhältnissen bedurfte es der doppelten An strengung und bedeutend vergrößerter Unkosten, um auf der ungefähr gleichen Höhe der vorjährigen Pro⸗ duktion zu bleiben. Von Jahr zu Jahr mache es sich schärfer geltend, daß für diesen Zweig der Wupperthaler Industrie das Angebot nicht mehr im Verhältniß zur Nachfrage stehe; die Absatzgebiete beschränkten sich immer mehr und mehr, die Pro—⸗ duktion dagegen nehme eher zu als ab. .

Kammgarn und Streichgarn- Tücher aller Art. Da die Mode diesen Artikeln un günstig bleibe, so sei die Nachfrage geringer und die

Preise gedrückt. Wollene und halbwollene Kleider- st offe. Durch die stetig weichenden Wollpreise seien die fertigen Fabrikate fortwährend gedrückt worden, und um so mehr die Elberfelder im Stück gefärbten, als die Mode bunte Artikel begünstigte und den großen Stapel⸗Artikeln nicht hold war. An Lagerwaaren jei namentlich viel Geld von den Fa⸗ brikanten verloren worden, da die Händler in Klei⸗ derstoffen sehr zurückhaltend operirten, Zu Ende des Jahres babe sich für Neuheiten in ganz und halbwollenen Kleiderstoffen stärkerer Begehr gezeigt; hinsichtlich der Lieferfristen hätten aber die Wünsche der Abnehmer nicht ganz befriedigt werden können. Für Zanella und halbwollene Konfek⸗ tisnsstoffe sei das Jahr 1857 kein günstiges ge= wesen. Außer durch die Kriegsbefürchtungen sei das Geschäft auch durch sinkende Kammgarnpreise, die dadurch herbeigeführte Zurückhaltung der Käufer, durch meist ansehnliche Lager in den Händen der Zwifchenhändler aus dem Vorjahre und durch zu⸗ nehmende Erschwerung und Verringerung des Ex⸗ ports benachtheiligt worden, sodaß neben dem Ver- sust auf den Rohstoff (Kammgarn) vielfach Ein- schränkung in der Produktion habe stattfinden müssen und der Schluß des Jahres motzdem große Lager bei den meisten Fabrikanten aufzuwelsen gehabt habe. Halbwollene Konfektionsstoffe seien nur noch in mäßigem Umfange fabrizirt, dagegen aber diesen ee, ., ganzwollene Stoffe mehrfach aufgenommen worden. In der Band und Litzen⸗Branche wird der Geschäftsgang als im Ganzen gleichmäßig bezeichnet. Was Litzen betrifft, 4 war zwar, wie der Bericht sagt, in dem eigentlichen Stapelartikel (sog. glatten Litzen) eine ungewöhnlich lang andauernde Stille be merkbar; dagegen wurden einzelne Genres, wie Soutaches, von der Mode beguͤnstigt. Herrenhut⸗ bänder blieben bei gedruckten Preisen etwas vernach⸗ lässigt. In besserer Nachfrage waren Damenbänder. Ueberhaupt war für Bandstuhl⸗Artikel der 6 im Ganzen ein guter; gegen Ende des Jahres wurden auch Bandstuhlspitzen wieder gefordert, ver . jedoch in größerem Umfange nicht durchzu⸗ ringen. Ueber Knopffabrikate wird gemeldet: Im verflossenen Jahre hat die Fabrikation von Dam en⸗ knöpfen durch die Ungunst der Mode einen be⸗

besonders auch der Metall knopf, betroffen wurde. Perlmutter⸗, Steinnuß⸗, Glasknöpfe sowie auch Perl und anderer Befatz der Posamentierbranche zderdrängten ihn mehr und mehr, und dg auch der Druck auf die Preise von Seiten der böhmischen Konkurrenz ein immer schärferer wurde, so sahen die Fabrikanten, wollten sie die Fabrikation nicht ganz ein⸗ stellen, sich gejwungen, zu Preisen zu arbeiten, welche bei dem geringenlmsatz nicht die Geschaͤftsspesen aufbringen. Ein Drittel, wenn nicht gar ein Viertel der bei normalem Geschäftsgange thätigen Arbeitskräfte genügte, um die so spärlich und zu schlechten Preisen einlaufen⸗ den Aufträge zu bewältigen. Die Lage ist zur Zeit eine so gedrückte, wie sie noch nicht dagewesen. In Stoffknöpfen für Herrenkleider war, dem Bericht zufolge, der Konsum ein noch geringerer als im Jahre 1885. Ungunst der Mode sowie die allgemein vorberrschenden ungünstigen Geschäfts⸗ verhältnisse beeinflußten das Geschäft in hohem Maße, wie denn auch die sehr gexrückten Preise dazu beitrugen, dasselbe zu einem wirklich unlohnen⸗ den zu machen. Für Steinnußknöpfe blieb stets eine starke Nachfrage, sodaß die Fabrik binreichend mit Aufträgen versehen war; jedoch macht die böhmische Waare durch ihre außerordentlich billigen Preise ö fel Konkurrenz. Das Exportgeschäft war ehr still.

In Bezug auf die Lage der Fabrikation von ge⸗ webten Gummiwaaxen tarn der Bericht nur das für 1886 Gesagte wiederholen. Die diesem Artikel so ungünstige Mode der Knopf⸗ und Schnürstiefel dauerte fort, und das inländische Geschäft wurde außerdem durch die ausländische Konkurrenz auf das Empfindlichste geschädigt. Im Export habe wegen der von verschiedenen Ländern eingeführten hohen Zölle nur zu verlustbringenden Preisen ein Geschäft gemacht werden können. . . Die Kattundruckerei des Bezirks war im Frůh⸗ jahr gut beschäftigt, in den Sommermonaten jedoch, im Gegensatz zu früheren Jahren, schon vom Mai an schwach, sodaß es, wie der Bericht sagt, mit be⸗ sonders großen Unkosten verbunden war, an dem alten Prinzip festzuhalten, keine Arbeiter ˖ Entlassungen in stiller Zeit vorzunehmen. Der Drucklohn per Stück blieb erheblich gegen den des Vorjahres zurück.

Die Stückfärbereien haben wegen der Ungunst der allgemeinen Geschäftslage die Färblöhne wesent⸗ lich ermäßigen müssen, weshalb von einer lohnenden Arbeit nicht die Rede sein könne. .

In der Lage der Türkischroth ˖ Garnfärberei sei auch im Jahre 1887 keine Aenderung zum Bessern eingetreten: Die Färbereien des Bezirks arbeiteten mit vermindertem Betriebe, und das Ge⸗ schäft blieb ein durchauß unlohnendes. Die frühere Ausdehnung des Geschäfts nach den Rothgarn kon= sumirenden Staaten, wie Oesterreich. Italien und Rußland habe durch die Zollverhältnisse und die in Folge derselben in den eigenen Ländern hervor⸗ gerufene Produktion gänzlich aufgehört. Der Export nach den indischen Märkten sei auf das kleinste Maß beschränkt.

In Alizarin hat sich, wie der Bericht alt trotz fortwährend zunehmenden Verbrauchs von künst⸗ lichem Alizarin an allen Konsumplätzen unz trotz steigender Rohstoffpreise das Geschäft, in Folge des großen Wettbewerbs der Fabrikanten untereinander, nicht erholen können. Während des ganzen Jahres 1887 sei zu nie gekannt niedrigen und verlustbringen⸗ den Preisen das Alizarin an Verbraucher verkauft und geliefert worden. Da zu diesen niedrigen Prei⸗ sen mit allen Hauptverbrauchern fernere Lieferungs⸗ verträge bis Ende 1888 abgeschlossen worden, so sei eine Besserung auch sür dieses Jahr ausgeschlossen.

Ueber die Fabrikation von Anilinfarben wird gemeldet, daß in Bezug auf die älteren Farben sich das Geschäft im Absatz kaum ausdehne und be⸗ züglich der Rentabilität manches zu wünschen übrig laffe. Die Verkaufspreise seien nicht weiter zurück⸗ gegangen, doch sei bei dem allseitig dringenden An⸗ gebot ebensowenig eine Aufbesserung zu erzielen ge⸗ wesen. Die neueren, direkt färbenden Baumwoll farbstoffe, bezüglich deren die Elberfelder Fabrik sich mit einigen anderen Fabrilen zwecks gemeinsamen gegenseitigen Patentschutzes und Aufrechterhaltung . Preise verbunden hat, bilden, wie es im Bericht heißt, das erfreulichste Feld der Thätigkeit des Jahres i887; die Gesammtziffer des Absatzes in diefen hervorragenden Spezialitäten habe sich auf nabezu das Dreifache des vorjährigen gehoben.

Die Stearin⸗ und Stearinlicht⸗ Fabri⸗ kati on klagt über Verschlechterung des Absatzes und der ganzen Lage des Artikels in Folge der auslän⸗ dischen Konkurrenz. Das Geschäft sei deshalb wenig lohnend gewesen, zumal die Rohstoffpreise nicht bil⸗ liger wurden, sondern sich eher etwas vertheuerten.

Der Eisen⸗ und Stahlwaaren⸗Fabri⸗ kation sei es bei verschiedenen Artik ln gelungen, durch Vereinigungen der Interessenten und durch ge: meinsames Vorgehen höhere Preise zu erzielen. Bei der Mehrzahl der Artikel aber, zumal bei Stahl waaren, sesen solche Vereinigungen unmöglich wegen der Verschiedenartigkeit der Ausführung und Qua- lität. Im Ganzen entsprächen die Steigerungen der Waarenpreise noch durchaus nicht den höheren Eisen⸗ preisen; für manche Artikel seien sogar Preis- rückgänge zu verzeichnen. Trotzdem habe sich infolge des allgemein belebten Bedarfs das Geschäft in Eisen⸗ und Stahlwaaren im vergangenen Jahre für das Inland etwas lohnender gestaltet; beim Export de gen sei vielfach mit Schaden gearbeitet worden.

le Eisengießerei hat, wie der Handelskammer berichtet wird, auch im Jahre 1887 fortgesetzt zu Preisen arbeiten müssen, welche nicht auf die den

deutenden Ruͤckgang erfahren, von welchen nicht nur

der schon lange vernachlässigte Stoff knopf, sondern

. Rohmaterialien entsprechende Höhe zu i bringen waren. Ein lohnendes Geschäft konnte daher