1888 / 226 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Sep 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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128847 Ausfertigung. Beschluß.

Auf Antrag der Oekonomseheleute Johann Georg und Anna Barbara Baver von Reusch vom 6. J. Mts. wird beim Vorhandensein aller rechtlichen und that⸗ sächlichen Voraussetzungen gemäß §. 823 ff. der C.-P. O. und Art. 153 3. 3 des Ausf. Ges. zur C.-P. O. nachfolgendes Aufgebot erlasien:

Auf dem Acker Pl. Nr. 1489 Steuergemeinde Reusch der Bayer'schen Eheleute ist im Hypotheken⸗ buch fuͤr Reusch Bd. L. S. 507 u 50s seit 10. Oktober 1826 nachfolgende Hypothekforderung an J. Stelle eingetragen: n n, elf Gulden Kaufschilling der Precht' schen Irben in Geckenheim, Verkaufsbrief vom 4. Juni 1805. .

Die Nachforschungen nach den rechtmäßigen In habern dieser Forderung blieben bisher ohne Erfolg. Vom Tage der letzten, auf diese Forderung sich be⸗ ziehenden Handlung, nämlich der am 11. Oltober 1836 Seitens des damaligen Besitzers des fraglichen Ackers, Johann Georg Müller, gegen den Eintrag der Hypothek wegen geleisteter Zahlung erfolgten Protestation an gerechnet, sind mehr als 30 Jahre verflossen. Auch sind die Bayer'schen Eheleute gegenwärtig als Besitzer der hypothecirien Sache im Hypothekenbuch vorgetragen. Es ergeht daher an alle die, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, die öffentliche Aufforderuug, binnen sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermin, welcher auf Freitag, den 17. März 1889, Vor—⸗ mittags 9 Üihr, bestimmt wird, hierorts anzu—⸗ melden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würde.

Uffenheim, den 31. August 1838.

Königliches Amtsgericht.

Fisch ach. (L. S.) Beglaubigt: Ziel bauer, Gerichtsschreiber.

1288501 Aufgebot.

Der Bauerhofsbesitzer und Gemeindevorsteher Carl Otte zu Klein. Möllen und der Bauersohn August Otte daselbst, beide vertreten durch den Justiz⸗Kath Mannkopff zu Köslin, haben das Auf— gebot der Eigenthumsprätendenten der im Grundbuche der Baster Seewiesen Band J. Blatt Nr. 20 ver⸗ zeichneten ,. 6080 Hektar großen Wiese beantragt. Als Eigenthümer der Wiese ist durch Verfügung vom 15. September 1844 der Altsitzer Michael Wetzel zu Sorenbohm eingetragen. Von diesem erwarb der Bauer Carl Püttelkow zu Sorenbohm die Wiese, verkaufte sie aber wieder an die Enkelin des Michael Wetzel, an Caroline Peglow. Als deren Erben besitzen die Antragsteller jetzt die Wiese. Es werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf das bezeichnete Grundstück zu haben glauben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem Aufgebotstermine am 26. Oktober 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in bescheinigter Form anzu⸗ melden, widrigenfalls unter Ausschluß aller Eigen⸗ thumsprätendenten die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.

Köslin, den 23. August 1888.

Königliches Amtsgericht.

27866 Aufgebot.

Die Obligation vom 17. Mai 1852, aus welcher auf dem zu Nortorf belegenen, im Grundbuche von Nortorf Band J. Blatt 30 verzeichneten Grundstücke des Müllers Hermann Friedrich Christian Thode zu Nortorf in Abtheilung JII. Nr. 3 für den Mühlen⸗ pächter Christian Friedrich Rau zu Rodenbeck i000 M6 Cour. 1200 ½. R. W. eingetragen stehen, ist angeblich verloren gegangen. ö.

Auf Antrag des Rentners Johann Christian Morshorst in Klein ⸗Flintbeck, als legitimirtem Testamentsvollstrecker des verstorbenen Mühlen⸗ pächters Rau, wird der Inhaber der bezeichneten Obligation aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 19. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben und die Ausfertigung einer neuen Obligation erfolgen wird.

Nortorf, den 19. August 1888.

Königliches Amtsgericht.

1284661 Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Karl Gropp zu Benneckenstein, welcher das im Grundbuche von Ben⸗ neckenstein über Landungen Band J. Blatt 929 auf den Namen folgender Eigenthümer:

1) der Wittwe des Zimmermeisters Johann Heinrich Christian Adam König, Dorothee Helene, geb. Thomas, zu Benneckenstein,

2) deren Kinder, al:: .

a. der Wittwe des Hufschmieds Christian Hinze, Dorothee Eleonore, geb. König, zu. Benneckenstein,

b. des Bäckers Heinrich Christian Adam König daselbst, . .

e. des Hufschmieds Christian Andreas König zu Leimbach, .

d. der Ehefrau des Rademachers Christian Ziesen⸗ henne, Dorothee Christiane, geb. König,.

e. der Ehefrau des Fleischers August Linde, Hen riette Louise, geb. König, . .

f. des Hufschmieds Karl Philipp König, geboren den 24. September 1817, .

6 der unverehelichten Henriette Karoline König, geboren den 11. März 1822, ö.

eingetragene Grundstück ‚Benneckenstein Karten⸗ blatt 1, Parzelle 270. über der Stadt, Acker, von 182 s5 am und d / o Thlr. Reinertrag' von dem hierzu angeblich, berechtigten Miteigenthümer Bäcker Hein rich Christian Adam König im Jahre 18658 erkauft und uͤbergeben erhalten haben will und Besi titel berichtigung für sich heantragt hat, wird Termin auf den 6. November er., Vormittags 10 Uhr, anberaumt und werden die unbekannten Eigenthums⸗ prãtendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an vorbezeichnetem Grundstück, spätestens im Auf⸗ gebote termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück würden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen würde auferlegt werden. Die eingetragenen Eigenthümer, von denen nur noch die Ehefrau des Nagelschmiedemeisters Christian Hartmann, Hen⸗ riette Karoline, geb. König, zu Bennegenstein an⸗

geblich am Leben ist, bezw. deren Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und ihr Widerspruchsrecht gegen die beantragte Besitztitel berichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Ein tragung des Eigenthums für den Antragsteller er⸗

folgen wird und den Eisteren überlassen bleiben wird, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. ö Eklrich, den 25. August 18388.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

(288491 Aufgebot. ö

Das Aufgebot behufs Besitztitelberichtigung nach Maßgabe des Gesetzes vom 7. März 1845 (Gesetz⸗ sammlung Seite 16) haben beantragt:

1) Dahlmann, Peter, Landwirth, zu Volkring⸗ haufen, bezüglich Flur V. Nr. 39 Steuergemeinde Balve (Pieperloh, Acker, 2 ha 45 a 9s m),

2) Midderhoff, Caspar, Müller zu Blintrop, be⸗ züglich Flur il. Nr. 92 Steuergemeinde Altenaffeln (Ringelbecke⸗Acker, 43 a 26 m) und Flur III. Nr. So derselben Gemeinde (Hemberg, Holz, 1 ha 74 a 4 m),

3) Honigmann, Bernard, Ackerwirth zu Alten⸗ affeln, hinsichtlich Flur II. Nr. 115 (Schloß., Weide, 20 a 96 m), Flur ITV. Nr. 346 (auf'm Buchtenberge, Holz, 13 a 58 m) und Flur VII. Nr. 204/114 (am Brandigen Kopf, 2 ha 90 a 36 m) der Steuergemeinde Altenaffeln,

4) Müller. Stephan, Ackerwirth zu Altenaffeln, über Flur IV. Nr. 565/71 (Flügels Kamp, Wiese, 21 a 44 m) und Flur II. Nr. 1277 (Schloß, Holz, 47 a 31 m) Steuergemeinde Altenaffeln, ;

5) Schmoll, Bernard, gut. Klute, Acterwirth zu Garbeck, hinsichtlich Flur X. Nr. 117 Steuer— gemeinde Balve (im Eckerloh, Acker, 27 a 23 m),

6) derselbe bezüglich Flur 1III. Nr. 333 Steuer gemeinde Garheck (Ruhplatte, 74 2 54 m),

7) Berken, Franz, Lohgerber zu Balve, über Flur VI. Nr. 212/114 Steuergemeinde Balve (Beggen⸗

heil, Holz, 7 a 39 m),

8) Schulte, Franz Josef, Kaufmann zu Balve, betreffs Flur VII. Nr. 241/133 Steuergemeinde Balve (am Baumberge, Holz, 45 a. 96 m),

9) Schlotmann, Wilhelm, Landwirth zu Küntrop, hinsichtlich Flur II. Nr. 187/ 1 Steuergemeinde Küntrop (auf der Quodrincke, Garten 3 a 47 m),

welche Parzellen im Grundbuche berichtigt sind, für:

zu 1: Geschwister Anton, Helene, Anna Maria, 896 Dahlmann zu Beckum (Band J. Blatt 17 Balve),

zu 3, 3, 4: Midderhoff, Ferdinand, gt. Flügel, zu Altenaffeln (Band J. Blatt 5 Altenaffeln),

zu 5: Paul, Christian, zu Frühlinghausen (Band IIi. Blatt 17 (Garbech),

zu 6: Kühr, Adam, Ehefrau, geborene Linde, zu Garbeck (Band III. Blatt 4 Garbeck),

zu 7: Schindel, Peter, und geb. Massen, Anna 3 Eheleute, zu Balve (Band V. Blatt 42 Balve), J

zu 8: Lohmann, Theodor, Gerichtsbotengehülfe zu Balve (Band II. Blatt 1 Balve), .

zu 9: Timmermann, Johann, Schmied zu Kün— trop (Band II. Blatt 14 Küntrop). .

Sämmtliche Cigenthumsprätendenten bezüglich der zu 1 bis mit 9 obengenannten Grundstücke werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf dieselben spätestens in dem am 10. November d. J., Vormittags 105 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine anzumelden mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts auf Antrag Ausschluß der Eigenthumsansprüche und Eintragung des Besitztitels für die bezw. Antragsteller erfolgt.

Balve, den 11. August 1888.

Königliches Amtsgericht.

28838

vorgeladen werden. . Wolfenbüttel, den 29. August 1888.

. Aufgebot. . Zur Anlage der Braunschweigschen Landes ⸗Eisenbahn sind auf Geitelder Feldmark die in dem nachstehenden Verzeichnisse aufgeführten Grundstückstheile von den bezeichneten Eigenthümern und für die angegebenen Geldentschädigungen im Wege des Exproprigtions verfahrens abgetreten.

Auf den für dringlich erklärten Antrag der Direktion der Braunschweigschen Landeseisenbahn⸗ Gesellschaft wird Termin zur Auszahlung dieser Entschädigungskapitale auf den 20. Oktober d. Ir; Nachmittags 2 Üühr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte in der Löhr'schen Gastwirthschaft zu Geitelde angesetzt, zu welchem alle Diejenigen, welche Realrechte an den enteigneten Grundstücken zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Ansprüche bei Strafe des Ausschlusses mit denselben hierdurch

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

Name des Eigenthümers.

Laufende Nr.

.

Größe Trennstücke.

Entschädigungs⸗ der

a adam

Forstinteressentschaft. Sonnenberg, Heinrich, Koth⸗ saß, Ehefrau Dorothee, geb. Breyhan. Kraume, Julius, Ackermann. Waßmus, David, Kothsaß. ö Heinrich, Koth⸗ aß.

de

Wittekopf, Wwe. des Koth⸗ sassen, Emma, geb. Bolte, und Kinder: Adeline und

Pugo. .

Grübbeling, Johann Hein⸗ rich Conrad gen. David, Kothsaß. ;

o. Hornburg, Theodor Kothsaß. Rasche, Heinrich, Kothsaß. de

OC. Weule, Heinrich, Ackermann.

11 Jürgens, Heinrich Friedrich David, Kothsaß.

58 .

ö 20 62 2065 20 46 84

Expropriat ist durch Ueberweisung

12 der Abschnitte von den Plänen Nr. 162,

163 u. 165 zu 0,6 w 5,14 4 8,38

13,658 a entschädigt.

84

Expropriat ist durch den Abschnitt vom Plane Nr. 176 zu 25 a entschä⸗ digt und bekommt außerdem noch für erst te lungz g t bell

6 18 61* 26

28854 Aufgebot.

Auf Antrag der Erben des verstorbenen Erb— richtereibesitzers Gustav Adolf Scheber und dessen Ehefrau Josefa, geb. Langer, zu Knispel, nämlich:

1) des Königlichen Landgerichtsraths Leonhard Schober zu Ratibor.

2) der verehelichten Mühlenbesitzer Amalie Preiß zu Deutsch⸗Neukirch,

3) der . Anbauer Anna Schwer zu Knispel,

4) des praktischen Arztes Gustav Schober zu Kelbra,

5 y Grbrichtereibesitzer Josefa Adam zu Knispel,

6) der drei Geschwister Heinrich, Max und Richard Worbs zu Katscher, vertreten durch ihren Vater, den Bürgermeister Worbs daselbst,

wird das im Grundbuch von Knispel Blatt 113,

auf den Namen der im Jahre 1847 verstorbenen

verehelichten Schmiedemeister Renate Adler, geb.

Schommler eingetragene Grundstück hierdurch zum

Zwecke der Besitztitel berichtigung aufgeboten. Das

selbe ist im Flurbuche unter Nr. Al0 / 18 des Karten⸗

blatts 1 eingetragen, 10 ar 30 qm groß, mit 4, 83 M

jährlichem Reinertrag zur Grundstener eingeschätzt

und seiner Lage nach im Dorfe gelegen. Alle Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum an dem bezeichneten

Geundstücke in Ansprach nehmen, werden aufgefordet,

ihre Ansprüche vid Rechte auf das Grundstück

spätestens im Aufgebotstermine am 24. Oktober

1888, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten

Gerichte anzumelden. Im Falle nicht erfolgender

Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen

Widerspruchs wird der Ausschluß aller Eigenthums⸗

Frätendenten und die Eintragung der Antragsteller

als Eigenthümer des Grundstücks im Grundbuche

erfolgen. Bauerwitz, den 27. August 1888. Königliches Amtsgericht.

(28846 Aufgebot. 4 Nachdem der Auszügler Johann Christian Karl Eckardt von Unterlemnitz bejgl. seines Bruders, det Zimmermanns Johann Georg Wilhelm Gckardt daher, geb. am 28. Juni 1808, welcher seit 1848 verschollen ist, bei uns den Antrag auf gerichtliche Todeserklärung gestellt hat, so wird der genannte Abwesende hierdurch aufgefordert, sich spätestens in

dem auf Montag, den 5. November 1888,

Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin persönlich oder durch gehörig legitimirten Bevollmächtigten anzumelden, widrigenfalls die beantragte Todeserklärung erfolgen und das vorhandene Vermögen an die sich legitimi⸗ renden Erben ausgeantwortet werden wird.

Lobenstein, den 28. August 1888.

Fürstliches Amtsgericht. Meyer. (14364 w Auf Todeserklärung folgender Personen ist an—⸗ getragen: ö

15. des Heinrich Christopher Wilhelm Rawalst, ehelichen Sohnes des weil. Heuermanns Friedrich Wilhelm Rawaldt und dessen weil Ehefrau Helene Margarete, geb. Hartnack, zu Tossens, geboren zu Tossens am 1. April 1845. Derselbe ist am 6. De⸗ zember 1867 als Matrose mit der Neuschott⸗ ländischen Bark Marion nach Havana gesegelt und ist seitdem keine Nachricht über ihn eingegangen.

2) des Carl Friedrich Anton Sander, ehelichen Sohnes des weil. Schustermeisters Georg Friedrich Sander und dessen weil. Ehefrau Anna Marie, ge⸗ borne Meinking, zu Tossens, geboren zu Tossens am 6. August 1843. Derselbe ist in seinem 16. Lebens- jahre als Schiffer in See gegangen und hat von Newyork ars im Jahre 1850 einmal an eine Schwester in Tossens geschrieben. Seitdem fehlt jede Nachricht von ihm. ö

Dem Antrage ist stattgegeben und werden daher die vorstehend genannten Personen aufgefordert, sich bis zu dem auf den 25. Februar 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte angesetzten Edictaltermine persönlich oder durch einen im Herzogthum Oldenburg wohnenden Bevollmächtigten zu melden, unter der Verwarnung, daß sie im Falle der Unterlassung der Meldung für todt erklärt werden sollen und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu am nächsten Berechtigten verabfolgt werden wird.

Zugleich werden die Erben der Genannten und alle zur Nachfolge in deren Vermögen etwa sonst Berufenen unter der Verwarnung, daß, soweit nicht ein von den Verschollenen hinterlassener letzter Wille ein Anderes verfügt:

a. wenn sich Niemand meldet und als erbberech⸗

erbloses Gut erklärt, im entgegengesetzten Falle aber den sich als berechtigt Legitimirenden eingehändigt werden soll, und b. der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nach dem Ausschlusse bis zur Meldung in Betreff des Vermögens der Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, son—⸗ dern sein Anspruch sich auf die Bereicherung der⸗ jenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen beschränken soll, sowie Alle, welche Forderungen an die Ver⸗ schollenen zu haben glauben, unter der Verwarnung, daß die Forderung des nach dem Ausschlusse sich Meldenden sich Denjenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, gegenüber auf deren Bereicherung unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen be— schränken soll, gleichfalls aufgefordert, sich zu dem gedachten Ter⸗ mine mit ihren Angaben zu melden, auch einen im Herzogthum Oldenburg wohnenden Bevollmächtigten zu bestellen. . . Die Angaben können schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Gerichtsschreibers gemacht werden. Schließlich werden alle Diejenigen, welche von dem Leben oder Tode der unter 1 und 2 aufgeführten Ver⸗ schollenen Nachrichten besitzen, aufgefordert, solche ö obgedachten Termin dem Gerichte mit⸗ zutheilen. .

Der Ausschlußbescheid und das Erkenntniß auf Todeserklärung wird

am 28. Februar 1889

abgegeben und nur einmal in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht werden.

Ellwürden, den 25. Mai 1888. Großherzogliches Amtsgericht Butjadingen, Abth. J.

Ellerhorst.

28841

Die Wittwe Anna Proestel für sich und ihren minorennen Sohn Bruno, das Fräulein Dorothea Proestel und der Kaufmann Georg Proestel, sämmt⸗ lich zu Berlin, Scharnhorststraße 35, als Erben, haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des zu Verlin wohnhaft gewesenen, am 19. August 1887 verstorbenen Restaurateurs Carl. Eduard Proestel beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1888, Vormittags 105 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich— straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassert aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird.

Berlin, den 23. August 1888. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.

139831 Die Wittwe Peter, Pauline, geb. Voigt, hier, Hagelsbergerstraße 22, als Vormünderin ihrer 3 Kinder: Therese, Heinrich und Alfred Peter, ver—⸗ treten durch den Rechtsanwalt Winterfeld hier, Oranienstraße 67, hat das Aufgebot der Nachlaß— gläubiger und Vermächtnißnehmer des hier wohnhaft gewesenen, am 13. Mai 1888 verstorbenen Klempner meisters Heinrich Peter beantragt. Sämmkliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 2. November 1888, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle,

[28839 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 21. Juli 1888 sind:

J. Die nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗Doku⸗ mente:

I) die Ausfertigungen:

a. der Schuldverschreibung vom 21. Februar 1862, des Hypothekenscheins und Eintragungsvermerks vom 15. März 1852, sowie, der Cession vom 18. Dezember 1862 über die III. Abtheilung Nr. 2,

der Schuldverschreibung vom 21. April 1863, des Hypothekenscheins und Eintragungsvermerks vom 2. Mai 1863, sowie der Cession vom ö. Januar 1870 über die III. Abtheilung

r. 3, ö im kombinirten Grundbuche von Oelsen Band II. Blatt Nr. 60 für den Gutsbesitzer Johann Jung hanns in Wintz eingetragenen fünfundsiebzig Mark Darlehn nebst 5 o Zinsen und resp. Zweihundert⸗ fünfundzwanzig Mark Darlehn nebst fünf Prozent Zinsen. ;

2) die Ausfertigung der Schuldurkunde vom . Juni 1837, des Hypothekenscheins und der In— grosfationsnote vom 13. Juni 1837 über die im kombinirten Grundbuche von Zeitz Band XI. Blatt Nr. 453 in der III. Abtheilung Nr. 1 für den Barbier Johann Tobias Rost in Zeitz eingetragenen Eintausendzweihundert Mark Darlehn, verzinslich

zu 40sf,

3) den für die Gutsherrschaft des Ritterguts zu Wildenborn ausgefertigten Dienstablösungsrezeß vom 19. Oktober 1839 nebst Ingrossationsnote, vom 1. April 1842 über 48 Ablösungskapital für das Rittergut Wildenborn, eingetragen im Grundhuche von Roda Band J. Blatt 33 Abtheilung III. Nr. 1 und im Grundbuche von Roda Band J. Blatt 38 in Abtheilung III. Nr. 1,

4) die Ausfertigungen: . .

a, der Urkunde vom 11. April 1845 und des Ein⸗ tragungsvermerks und des Hypothekenbuchsauszugs vom 23. Mtai 1845 über die im kombinirten Grund⸗ buche von Kayna Band IJ. Blatt 87 Abtheilung III. Nr. 3 für Johanne Sophie, verehelichte Sänger, geb. Weiße, Gotilob, Eva, Rosine und Hermann, Geschwister Weiße, aus der Urkunde vom 11. April 1845 eingetragenen 81 M 35 3 rückständige Kauf⸗ gelder, zahlbar in jährlichen Raten von 9 M jedes⸗

tigt legitimirt, das Vermögen der Verschollenen fuͤr

mal zu Johanni.

b. der Urkunde vom 14. Mai 1847 nebst Ein⸗ tragungsvermerk und Hypothekenbuchs auszug vom 14. Mai 1847 über die im vorgedachten Grundbuche Abtheilung 1II. Nr. 4 für Gottlieb, Rosine und Hermann, Geschwister Weiße, zu Kayna, eingetra⸗ genen 45 M überwiesene Kaufgelder mit 5 0 Zinsen jährlich von Jedes 21. Lebensjahre ab,

5) die Ausfertigung des Kaufvertrags vom 9. No⸗ vember 1849, des Nachtrags vom 6. Juni 1850 so⸗

«wie des Eintragungsvermerks vom 2. September 1850 als Urlunde über die im Grundbuche von Zeitz Band TVI. Blatt 651 Abtheilung III. Nr. 4 für die verwittwete Freigutsbesitzerin Spindler, Eva Rosine, geb. Otto, eingetragenen 900 M rückständige Kaufgel der, .

für kraftlos erklärt.

ö Die Inhaber der nachstehenden Hypotheken posten:

1 150 Einhundertfünfzig Mark (69 Thlr.) und zwar 30 Thlr. rückständige Kaufgelder und 20 Thlr. Begräbnißgelder für Georg Thurm und dessen Ehefrau Justine, geb. Löser, zu Podebuls nebst vier Prozent Zinsen von 30 Thlr. von Ostern 1836 ab und zahlbar nach vierteljähriger Kündigung aus dem Kaufe vom 13. Mai 1836. Eingetragen zufolge Verfügung vom 10. März 1841 im kombinirten Grundbuche von Würchwitz⸗Podebuls Band J. Blatt 40 Abtheilung III. Nr. l,

2) 155 Einhundertfünfunddreißig Mark (45 Thlr.) Kaufgelderrückstand für Christian Gottlieb Freiberg in Burtschütz und dessen Ehefrau Johanne Katharine, verwittwet gewesene Salzmann, geb, Lorbeer, aus dem Vertrage vom 5. August 1360 im Grundbuch von Burtschütz Band J. Blatt 31 Abtheilung III. Nr. 1, eingetragen auf Verfügung vom 15. Oktober 1860,

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen.

Zeitz, den 22. August 1888.

Königliches Amtsgericht. JI. [288483 Im Namen des Königs!

Verkündet am 26. August. 1888.

Hennig, Gerichteschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanng Paul Abra⸗ mowsky in Wormditt erkennt das Königliche Amts— gericht zu Wormditt durch den Gerichts-⸗AUssessor Kitt für Recht: ö

J. Sämmtliche Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das Eigenthum der Grundstücke Wormditt Scheune Nr. 30 und Worm— ditt Scheune Nr. 31 ausgeschlossen, und kann An— tragsteller als Eigenthümer der genannten Grund- stücke im Grundbuche derselben eingetragen werden.

II. Die Kosten des Verfahrens hat der Antrag⸗ steller zu tragen. .

ritt.

L28851 Im Namen des Königs!

In Lufgebotssachen Reg. F. Nr. 3 de 1886 hat das unterzeichnete Gericht am heutigen Tage für Recht erkannt:

1) Der zwischen Johann Rudolf v. Ahlefeld zu Saxtorf und dem Schuhmacher Gosch Ohm am 1. Januar 1810 über das Haus bei der Loosauer Brucke errichtete Kaufkontrakt,

2) der zwischen demselben Verkäufer und dem Rademacher Heinrich Kabell über ein in Loosau be—⸗ legenes Haus am 1/13. Mai 1814 abgeschlossene Kaufkontrakt,

werden für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen.

Eckernförde, den 31. August 1888.

Königliches Amtsgericht. II. Feddersen.

(28876 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Carl Julius Albert Neumann, Henriette, geb. Obermeit, zu Bollinchen Nr. 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lewin zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Carl Julius Albert Neumann, zuletzt zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös— williger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechts⸗ streits vor die J. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Stettin, auf den 21. November 1888, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Seehaas,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28874) Oeffentliche Zustellung.

Die Häuslerfrau Pauline Kaatz, geborene Pock randt, zu Stieglitz Abbau, vertreten durch den Rechts- anwalt Knopf zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Häusler Johann Wilhelm Kaatz, früher zu Stieglitz⸗Abbau, jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Anträge, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Betlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 19. Dezember 1888, Vormittags O Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 31. August 1888.

. Kaluschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28869

Die Ehefrau des früheren Gerichtsvollziehers Ernst Gottfried Borchardt, Minna, geb. Baldus, zu Trep—⸗ tow a. R., vertreten durch den Justizrath Coste zu Stargard i. Pom., klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Jacobshagen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlasfung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und. den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Stargard i. Pom. auf den 2I. November 1888, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗

gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stargard i. 3 en n. August 1888. Gruel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28870 Oeffentliche Zustellung.

Die Henriette verehelichte Wetzel, geb. Hertrampf, in Leumnitz, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Friedemann in Gera, klagt gegen ihren Ehemann, den Kupferschmied Christian Josef Wetzel, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufent⸗ balts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe aufzu— lösen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die erste Civillammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Schloß— straße, Landhaus 1 Tr., auf den 28. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gera, den 30. August 1888.

; Niekler, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

28875). Deffentliche Zustellung.

Die verehelichte Auguste Klink, geb. Gorny, in Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hailliant in Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Friedrich Klink, unbekannten Aufenthalts, wegen boͤslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 17. Dezember 1ñ8588, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be— stellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 29. August 1883.

Die Gerichtsschreiberei, Abthl. J. des Königlichen Landgexichzs. 28872 Oeffentliche Zustellung.

Die Sophnn Hoff mann, ohne Stand, Ehefrau des Tagelöhners Wilhelm Barthel, zu St. Johann wohnhast, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Barthel, Tage⸗ löhner, früher zu St. Johann, dann zu Rastpfuhl vohnend, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem An— trage: die zwischen Parteien am 23. August 1883 auf dem Standesamt St. Johann geschlossene Ehe für aufgelöst erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 18. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, den 31. August 1883.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28856] Oeffentliche Vorladung

im Subhastationsverfahren gegen Wilhelm Groß, Bäckergeselle, früher in Nanzdiezweiler, dermalen ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort abwesend, als in Folge Verzichts seiner Geschwister einziger Erbe seiner Eltern, der zu Nanzdiezweiler wohnhaft gewesenen und verlebten Eheleate Wilhelm Groß, Müller, und Karolina Seyl, Schuldner.

Durch Beschluß des Königl. Amtsgerichts de hier vom 31. August 1888 wurde in obigem Verfahren Vertheilungstermin bestimmt auf Samstag, den 13. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts dehier. Zu diesem Termine wird der vorgenannte Schuldner Wilhelm

(28871 Klageauszug. Armensache.

I) Christina Müller, gewerblose Ehefrau des Tünchers Wilhelm Meisbacher, Beide in Franken thal wohnhaft, und der Letztere selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, und

2) Katharina Müller, gewerblose Ehefrau des Promenadeschützen Georg Walther, Beide in Franken⸗ thal wohnhaft, und Letzterer selbst der ehelichen Er— mächtigung und Gütergemeinschaft wegen, durch Rechtsanwalt J. Kaercher in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, klagen gegen

J. die Repräsentanten des in Göllheim verlebten Steinhauers Michgel Müller, als: a. Leonhard, b. Michael, c. Katharina und d Elisabetha Muller, alle vier ohne bekanntes Geschäft und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort abwesend;

II. die Repräsentanten des zu Kerzenheim verlebten Steinhauers Philipp Müller, als 1) Peter, 2) Philipp, 3) Katharina, 4) Luise Müller, Alle früher in Kerzen⸗ heim wohnhaft gewesen, dermalen aber ohne bekanntes Geschäft und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend;

III. die Repräsentanten des zu Eisenberg verlebten Steinhauers Leonhard Müller, als: a. Katharina Müller, gewerblose Ehefrau des Schreiners Johann Debus, Beide in Frankfurt a. M. wohnhaft, und b. den Letzteren selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen;

ö . . Müller, gewerblos in Kerzenheim wohn⸗ aft un

V. die Repräsentanten der verlebten Elisabetha Müller, im Leben Ehefrau des in Mettenheim in Rheinhessen verlebten Wilhelm Rauschkolb, als: 1) Jakob Rauschkolb, Schuster, in Flörsheim a. M. wohnhaft, 2) Ludwig Rauschkolb, in Mettenheim wohnhaft, 3) Wilhelm Rauschkolb, Schuster, in Flörsheim a. M. wohnhaft wegen Theilung mit dem Antrage, die Theilung und Auseinander⸗

setzung 1) der Gütergemeinschaft, welche zwischen den in Kerzenheim 3 gewesenen und daselbst ver⸗

lebten CEhe⸗ und Tagnersleuten Christian Müller und Elisabetha Heiß bestanden hat, sowie 2) des Vachlasses dieser Eheleute zu verordnen, mit diesem Geschäfte den kgl. Notar Klee in Göllheim zu be⸗ auftragen, einen Experten zu ernennen und dem⸗ selben aufzugeben, nach vorheriger Beeidigung vor dem zu rogirenden kgl. Amtsgerichte in Kirchheim⸗ bolanden die zur Masse gehörigen Mo, und Im mobilien abzuschätzen, im Falle der Theilbarkeit die⸗ selben in Loose zu zerlegen, im anderen Falle aber sich über deren Untheilbarkeit zu erklären, über alle seine Operationen einen umfassenden Bericht aufzu⸗ nehmen und solchen bei dem Notärkommissär zu hinterlegen oder ihn diesem zu Protokoll zu geben; endlich dem beklagten Wilhelm Rauschkolb die Pro—⸗ zeßkosten zur Last zu legen.

Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des kal. Landgerichts zu Kaiserslautern auf den 29. November 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die obgenannten abwesenden Beklagten wird dieser Aus⸗ zug hiermit bekannt gemacht.

Kaiserslautern, den 30. August 1885.

Der Gerichtsschreiber am kgl. Landgericht: Mayer, kgl. Obersekretär.

(28866 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Laub zu Weikersheim klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Johannes Ehe, bisherigen Buchhalter in der Orgelfabrik von August Lankhuff zu Weikers heim, aus Darlehen, Waarenlieferungen und Ab— rechnung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des 2c. Ehe durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 297 66 71 3 sowie zu Tragung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mergentheim auf Mittwoch, den JI. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiergentheim, den ö. aut 1888.

ö ble, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(28865 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Valentin Russak zu Posen klagt gegen den Handelsmann Robert Wolkowski, früher zu Janowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 56 Me 75 3, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 66 75 sowie zur Tragung der Kosten einschließlich der Kosten des Arrestverfahrens und zur Einwilligung in die Auszahlung der hinter legten Sicherheit von 150 AM zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz den 8. November 1888, Vor⸗ mittags 95 Üühr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ö wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Wongrowitz, den 28. August 1888.

; Unterschrift)

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

288631 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12946. Der Wirth Wilhelm Kiefer in Rastatt klagt gegen den Franz Schnurr, lediger Landwirth von Niederbühl, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, als Erbe und Rechtsnachfolger seiner verstorbenen Mutter A. Schnurr Wwe., Elisabetha, geb. Herrmann, von Niederbühl, aus Darlehen vom 15. August 1878 und 22. April 1883, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be—⸗ klagten zur Zahlung von: a. 134 MS 11 4 nebst 5 oo Zins vom 1. August 1887 und b. 50 „S6 nebst 50o Zins vom 22. April 1387, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreit vor das Großherzogliche Amtegericht zu Rastatt auf Mittwoch, den 17. Oktober 1888, Vor⸗ mittags Sz Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen gute n wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

Rastatt, den 31. August 1888.

Stoll, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

28864) Oeffentliche Zuftellung. Die Konkursmasse Ancel in Lörchingen, vertreten

durch ihren Verwalter Amtsgerichts Sekretär Thomas

daselbst, klagt gegen den Louis Halbeher, Tagner,

früher zu Harcholins, jetzt ohne bekaunten Wohn und Aufenthaltsort, als Erbe seiner verstorbenen Eltern, für, in den Jahren 13865 bis jetzt an die resp. Gläubiger vorgeschossene Zinsen zweier Obli⸗ gationen vom 10. Januar 1859 und vom 7. August 186, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Halbeher zur Zahlung der Summe von S6 306 nebst 5 Ye Zinsen vom Tage der Klage, und ladet den Be—= klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amisgericht zu Lörchingen auf den 26. Oktober 1888, Wormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hennequin, Hülfs⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

(28858) Kaiserliches Amtsgericht Sierenz. ; Oeffentliche Zustellung.

Die Magdalena Zeller, Eigenthümerin, Wittwe des zu Landser verlebten Notars Johann Baptist Kalt zu Paris, vertreten durch den Hülfsgerichts—⸗ schreiber Jung zu Sierenz, klagt, gegen den Tagner Georg Boetsch Sohn, früher in Obersteinbrunn, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltéort, als Erbe, zur Hälfte seiner verstorbenen Mutter Anna Maria Sieß, gewesenen Ehefrau des Georg Boetsch Vater, Ackerer zu Obersteinbrunn, aus einem Schuld⸗ scheine vom 28. November 188090 für Notariats—⸗ gebühren und Kosten, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 138 nebst 5 oso Zinsen seit dem 28. November 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Sierenz auf den 30. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr. n, Zwecke der öffentlichen Zu⸗ kel wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Der Amtsgerichts⸗Sekretär.

Piro.

(28868 Oeffentliche Zu ftellung.

Der Domänenyächter Gustav Fahrenbach auf Domäne Frankershausen bei Grebenstein, als Voll⸗ strecker des Testaments des verstorbenen Do mänen⸗ pächters und Gutsbesitzers Georg Fahrenbach von Ermschwerd, vertreten durch Justiz⸗Rath Rieß zu Kassel, klagt gegen

1 2) 20

3) die Kinder des Pflasterers und Gastwirths Justus Nickel zu Laudenbach und dessen erster Ehe⸗ srau Anna Gertrude, geb. Orth:

a. 29.

b. Conrad Nickel, abwesend, unbekannt wo?

8. 0

wegen hypothekarischer Forberung, mit dem An— trage: 1) die Beklagten kostenfällig solidarisch zu verurth.ilen, dem Kläger 1092 S nebst 50 Zinsen seit 13. März 1888 zu zahlen,

2) die Beklagten zu 1) und 3) zu verurtheilen unter Anerkennung der in Artikel 173, 174 und 175 des Grundbuchs von Laudenbach wegen 400 Thaler Darlehen zu 5 (so verzinslich eingetragene Hypothek wegen des Restbetrags am Hauptgeld in Höhe von 1092. sowie der seit dem 13. März 1888 rück⸗ ständigen 5o igen Zinsen den Zwangsverkauf der in den genannten, Artikeln in Abtheilung J. verzeich⸗ neten Grundstücke geschehen zu lassen und dieselben dazu herauszugeben, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechttzstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 20. Dezember 1888, Vormit⸗ tags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ö Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kassel, den 31. August 1888.

Thoe ring, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28857 Oeffentliche Zufstellung.

Der Schmiedemeister Josef Marek zu Zabrze Toaksplatz vertreten durch den Rechtsanwalt Meller zu Zabrze, klagt gegen den Kaufmann Carl Leibig, fruͤher zu Bielschowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, und dessen Ehefrau Genofeva Leibig, geb. Buczek, zu Bielschowitz, wegen 157,50 MS Dar⸗ lehnshypothekenzinsen, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, persönlich und zur Vermei⸗ dung der Zwangsversteigerung in das Grundstück Blatt 323 Bielschowitz, an Kläger 157,59 „S neobst 5 0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet die Betlagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Zabrze auf den 5. November 1888, Vormittags 9 ühr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Carl Leibig wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fel ka, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(28862 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Küchler et Hoffmann in Zeitz, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Ehrhardt daselbst, klagt gegen die Erben des am 21. Nobember 1887 zu Eisleben verstorbenen Kaufmanns Franz Louis Horn wegen gelieferter Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung der Verklagten zur Zahlung von 102 6 nebst 6 jo Zinsen seit dem 10. November 1887 an Klägerin, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Mitbeklagte verehelichte Auguste Wilhelmine Meyer, geb. Horn, in Afrika zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Eisleben auf den 13. November 1888, Vormittags 19. Uhr, Zimmer Nr. 19. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

28859 Oeffentliche Zustellung.

Der Gerbereibesitzer Heinrich Philipp Maurer von Prichsenstadt klagt gegen den Schuhmacher Jakob Stark von Stadelschwarzach, jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen einer Waarenforderung im Rest⸗ betrage von 257 M 17 , entstanden in der Zeit vom 8. Dezember 18865 bis 16. November 1887 für käuflich geliefert erhaltenes Leder, nebst 5 Gο Zinsen aus obigem Betrag vom 1. Januar d. Is. an⸗ fangend, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zah— lung dieses Betrages an den Kläger zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Volkach auf Donnerstag, den 25. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Volkach, den 31. August 1888. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Volkach.

(L. 8.) Der K. Sekretär Seeger er.

[28867] Oeffentliche Zuftellung.

Die Susanna Legil, Wittwe von Peter Bernard, Wirthin zu Sierck, klagt gegen den Johann Schmitt, Sohn, Schreiner, früher zu Laumesfeld, jezt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen baarem Darlehn und käuflich gelieferter Speisen und Ge tränke von 1873, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung zur Zahlung von 252,090 St nebst 5oso Zinsen vom 1. März 1888 ab, und lader den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Sierck auf den 19. Dezember 1888, Vormittags 95 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Schneider,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

128861] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Günther Thym zu Scheibe klagt gegen den Gärtner Andreas Milleder aus Scheibe, 3. Z. unbekannten Aufenthaltsorts, wegen eines Dar⸗ lehns mit dem Antrage auf Zahlung von 31,50 4. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Oberweißbach auf den 12. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen . wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oberweißbach, ta. 39. August 1888.

ãchter, Gerichtsschreiber des Fürstiichen Amtsgerichts.