gehen. Bis dahin bringt das Repertoire noch bewährte ältere Werke, die unausgesetzt ihre
Offenbach's „ Pariser
sindet morgen, Sonntag, das letzte Concert in dieser Saifon statt. Es verabschieden sich an diesem Tage die engagirten Gesangskünstler, sächsische Humorist Eugen Zocher zum besonderen
Am nächsten Sonntag wird Hr. Eleazar. in der Jüdin ⸗ auftreten. Es ist dies der vorletzte Sonntag der diesjährigen Opernsaifon und Hr. Mierzwinski auftritt. Morgen
unter denen der Liebling des Publiku
— Kroll's Theater. Mierzwinski noch einmal als
der einzige Sonntag,
wird Frl. von Vahfel nochmals fels Antheil! singen. Für die Schlußwoche find noch mehrere inter-
essante Vorstellungen — Das
der. Tageskasse n Plätze sowie die zwei Vorstellungen den konnten,
die vier folgend
werden die
zur Ausgabe
haftet bewähren. Am Leben' zur Aufführung. — Im
ms wurde.
an welchem
in Aussicht genommen.
Lessing-⸗Theater wird morgen, Sonnabend, den 8. September, für den geschäftlichen Verkehr eröffnet werden.! An auf Stammsitzkarten
wenigen Billets, auf schriftliche Anmeldung gelangen. en Wiederholungen des
4 Uhr Nachmittags geöffnet sein wird.
— Belle ⸗All Publikum entgegen
50 3 festgesetzt. garten großes
iance⸗· Theater. zu kommen, für
Während in dem
Militär ˖ Doppel ⸗ Concert von ? corps (Königliches Eisenbahn⸗Regiment) und, das Auftreten sãmmt⸗· licher Gesangsspezialitäten stattfindet, geht im Theater die lustige französische Possenkomödie ‚Tricoche und Cacolet“ mit den Hrrn.
Link und Niedt in den Titelrollen in Scene.
Auf die Werke der Plastik, welche sich auf der diesjährigen LX. Kunst aus stellung hierselbst befinden, war bereits fruͤher im „R. und St. Anz.” hingewiesen und dabei bemerkt worden, daß unter denselben sich eine Anzahl recht , . der Klein⸗ gleichgültig würdigen sie nur eines flüchtigen Blickes und wenden das Hauptaugenmerk umfangreicheren und auffälligeren Gegenstãnden zu, und doch verkürzen sie sich selbst den Genuß an der diesmal nur svarsam beschickten Ausstellung, wenn sie den Schönheiten und Reizen dieser kleinen plastischen Arbeiten keine oder nur ungenügende Beach⸗ tung schenken. Ist doch das kleine Maß der Ausführung keineswegs ein Hinderniß für den Künstler, um all sein Können auch an einem dem Umfange nach geringen Gegenstand zu erproben und in kleinen Maßen seine Fertigkeit zu beweisen, wie ja in der Oelmalerei die große, mehrere Quadratmeter große Feinewand. keineswegs nur des Ümfangs halber den Vorzug vor dem Miniaturbild verdien, das oft in reicherer Fülle und größerer Feinheit künstlerische Schönheiten aufweist, als manche Kolossalgemälde, auf denen uns öde Flächen und breite Pinsel⸗ striche langweilen. Daß die kleinplastischen Werke so wenig zur Gel⸗ tung kommen, liegt an der oftmals sehr ungünstigen Aufstellung; derartige kleine Gegenstände verschwinden in einem großen Saal; der Versuch, eine Gruppe derselben zusammenʒustellen, wie er an einer Stelle (in Saal 7) gemacht ist, ist ein fehr glücklicher und verdient Nachahmung; in solcher Ausstellung kommen die einzelnen Figuren
plastik befindet. vorüber,
mehr zur Geltung.
Schon von früheren Ausstellungen her sind Fritz Zadow's GBerlin) Knabenfiguren den Freunden der Kleinplastik bekannt und auch dies⸗ mal finden sie von ihm einen Ballschläger vor, welcher ihren Beifall finden wird. In ihrer Haltung, in ihrem Micnenspiel zeigt die Figur die genaue Beobachtung nach dem Leben; tüchtig modellirt und mit einem gewissen Aktstudie
über die
gemüthlicher Humor, der h somit von der Karikatur in angemessener Entfernung hält. schließt sich Paul Türpe (Berlin) mit seiner Statuette an, welche er Freunde“ (Junge mit Katze) betitelt, ein Werk, welches jedem August Sommer (Rom),
Die
Kunstkabinet zur Zierde gereichen würde. mme der guf dem Hebigt, der Kleinplastit Tüchtiges leistet, ist dies mal auf der Berliner Ausstellung leider nicht vertreten; einige seiner Arbeiten, welche im vorigen Jahre hier ausgestellt waren, sind diesmal auf der chen.
Viele
Mannigfaltiges.
Besucher gehen
erhebt
Humor behandelt, Leistung
hinaus. Eine
Münchener Jubiläums Ausstellung.
Sonnabend gelangt Concertpart᷑ fa
den „Carlo Broschi“ in .
welche für die
bewilligt wer⸗
Doch können
Nathan die
Karten schon jetzt an der Tageskaffe gelöst werden, welche im
Lessing Theater, um den Verkehr nicht auf 39. paar knappe Stunden n
zu beschränken, täglich ununterbrochen vo Uhr Morgens bis
Da am 16. diekjährige Sommer ⸗Saison schließt, hat die Direktion, um dem Sonntag, den 9. noch einmal den Eintrittspreis für Garten und Theater auf prächtigen
sie sich weit ähnlicher Art lieferte Johann Götz (Berlin) mit seinem balaneirenden Jungen; mit auch hier zeigt sich fleißiges Studium des Körperlichen Und Rein sich in den richtigen Schranken und
Auch Carl Bernewitz (Berlin Du mußt tanzen (Knabe, der ll finden.
seine pra
rung gestalten es zu einem Emil Cauer (Berlin) markige Komposition, durchaus entspricht.
Des Teu⸗ Künstler sie darstellte.
figuren (die Kunst);
zurückgelegten ersten
auch für große Gewandtheit in der
gefällige Leistung. santen Kriegsgestalten, welche September die Geburtstags Kaiser Wilhel m's d. M.
Sommer ; Musik⸗ verkleinerten Form dür finden. Erdmann Encke (Berlin sunden Realismus; daß er dieses zurückkehrende Dienstmädchen mit
belegte, zeigt behaglichen
zwei
Kaiser⸗Statuetten finden
an ihnen
Wilhelm's iI. Broncestatuette
gleichfalls ausgestellten Ausfü harmonischer.
„Kulturfeind“, ein kleiner Jurge, Realismus keineswegs abstoßend des kleinen Burschen,
werden viele 5 finden. gelungener ru
Modellstudie zu thun, Uphues sahen wir eine T wohl Viele achtlos vorbeigehen, geschmackvoll, die Idee eine einem Schmetterling, angedeutet werden zu seinen Füßen an der Weintraube
Diesen liegt. Gustav Eberlein
wird mit seiner gefälligen Gruppe: nen Hasen zum Tanze zwingt, Bei⸗ Johannes Böse (Berlin) stellte eine hůbsch modellirte weibliche . Ueberrascht im Bade aus; mehr als diese wird aber tige Bronzestatuette: Ka'ser Wilhelm IJ. sinnige Auffassung dieser Porträtfigur und die sau bervorragenden Kunstwerk. : ist ein Mucius Scävola ausgestellt. eine welche dem Chgrakter des dargeftellten Helden Die Flora von Richard Rusche leidet bei man⸗ chen Vorzügen unter der etwas gezwungenen Pose, in welcher der Fran Iffland (Berlin) stellte eine Kollektion von fünf Stücken aus. Aeußerst fleißig gearbeitet find die Kinder n doch in der Auffassung dieser Figuren zeigt sich eine gewisse Mänirirtheit; besser gefällt der Knabe mit dem Apfel, dessen scherzbafte Bezeichnung im Katalog: fett', den Zuschauer bereits auf den in dem Vorwurf enthaltenen Humor hinweist. Die Porträtbüften Iffland's zeigen gediegene Arbeit; wer da weiß, wie schwer gerade Kinderköpfe im Bilde oder plastisch zu arbeiten sind, wird dem Künstler die Anerkennung nicht ver⸗ sagen. Anna von Kahle bekundet in ihrem pfeilabfendenden Amor Bearbeitung des Marmors; auch die in Elfenbeinmasse ausgeführte Madonnagruppe ift ö Ernst Herter (Berlin) hat eine der impo⸗ bei der Feier
hiesigen Kunstakademie flankirten, in Statuettenform ausgeführt und betitelt sie; Die Wacht am Rhein‘, ein gluͤcklicher Gedanke, zumal uns hier einmal eine andere Auffassung dieser von der Kunst oft und in verschiedenartigster . ausgeführten Idee entgegentritt; in diefer e das Herter sche Werk bald rasche Verbreitung
Nöeigt in seiner Abundantia⸗ ge⸗ kraftstrotzende, vom Markteinkauf 9 einem so schmeichelhaften Namen umor, von dieser modernen Auffassung der Abundantia zunächst überrascht
lieferte eine kleine Porträtstatuette (Mädchen mit Puppe), welche wo naturgetreu sein mag, aber der künstlerischen Durcharbeitung entbehrt. sich eine ganze Reihe und ermoglichen so einen interessanten Vergleich in der verschiedenartigen Auffassung. Al. Calendrelli's (Berlin) Broncestatuette Kaifer Friedrichs III. ißt eine subtil gehaltene, wohlgelungene Arbeit. Dito Büchting (Berlin) lieferte eine Porträtstatuette Kaifer Wilhelm's i. Flott komponirt und gefällig ausgeführt ist Max Unger's (Berlin) Statuette Kaiser u im Jagdkostüm; 3 desselben Kaisers. Kemposition wie in der Ausführung (Berlin) Skizze: Siegeszug Kaiser Wilhelms , eine eigenthůmliche Mischung von frei stehenden . Hoch und Flachrelief; in der rung wirkt die Arbeit ruhiger und
Wie eine plastische Humoreske erscheint Otto Petri's (Berlin) der mit Widerwillen die Prozedur des Waschens an sich vollziehen läßt, eine afferliebste Gruppe, deren der Berührung mit dem nassen Schwamm zufammenschauernde aus dessen Gesicht wir entnehmen können, wie überaus unangenehm ihm die
größerer Wirkung ist diesem scherzhaften Eindruck gegenüber der un ⸗ erschütterliche Ernst, welcher aus dem Gesicht der Mutter spricht; beide Figuren vereinigen sich zu einem wohlgelungenen Ganzen und Von demselben Künstler ist ein wohl⸗ ender Löwe ausgestellt. Mädchen, sich das Haar aufknüpfend‘, wir haben es h die recht hübsch ausgefallen ist. änzerin ). sind die Figuren Idealismus‘ und Realismus“ von Carl Dorn (Berlin). sinnige;
durch den
soll, spielt und eine üppige Weintraube achtlos liegen läßt, sieht man den Materialisten fich freuen, während der Falter leblos am Boben s Berlin) stellte eine griechische Tänzerin (Bronze) und einen Amor, der den pfeil prüft, aus; letzterer zeigt wieder die Vorzüge der Eberlein'schen Marmorarbeiten. Julius Moser Berlin) ist durch zwei tüchtige Leistungen, Bacchantin und Nymphe, vertreten; Ru⸗ dolph Pohle (Berlin) lieferte eine ansprechende Gruppe: Kind mit Kanin⸗ Von Porträtarbeiten und Monumententwürfen seien erwähnt: Eugen Boͤrmel's (Berlin) Entwurf zu einem Mozartdenkmal in Wien.
ere Ausfüh⸗ Von
Selber essen macht
eine überaus des neunzigsten
des Ersten das Portal der gelöst.
dem die Zuschauer, welche
Gemeinde
imposant ist Joseyh Uphues' Etwas gewagt in der erscheint Gust. Landgrebe's
Bremen.
Prächtig ist die bei Figur
wirkt.
Reinigung ist. Von um so
Recht gefällig ist M. Unger's hier mit einer Von J.
Zwei kleine Arbeiten, an welcher worden sein.
Die Komposition ist befriedigend.
während der Idealist wohl der Gedanke“
ertranken. Das Dorf
anderen Plätzen.
Die Figur deg. Tondickters, von dem Postament losge sich al eine treffliche Arbeit sowohl in Entwurf wie Ausführung, an und für sich wirkt . ; e , n. gestellt, so verliert sie an Wirksamkeit durch das Fi 3.
efallen; die beiwerk desselben. ö . ö. erscheint aber doch in der Komposition und im Arfbau etwas zu un⸗ ruhig und lenkt so das Augenmerk zu sehr von der Hauptsache ab; zu vollem Genuß des Werks dürfte man erst beim Anblick des auf · gestellten Monuments kommen.
Fr. Zadow's Beethovenbüste sucht dem Charakter des dargestellten Künstlers gerecht z — wurf zu einem Denkmal des Hrn. P. Kreiner, Erfin ders des deutschen Kanonen ·˖ Keilverschlusses, aus. Die Auffassung, welche der Künstler hier bekundet, ist denn doch eine zu behäͤbige, sammteindruck nicht schaden müßte. eigentlich mehr auf einem Sessel. der Körper ist weit vorgestreckt und deutet in seiner Haltung vollständige Ruhe, wenn nicht eine gewiffe Er⸗ müdung an, und letzteres wirkt störend. Dieser lang vorgeschobene Körper mag natürlich sein, künstlerisch schön ist die Wiedergabe desselben nicht. Steht man vor dem Denkmal, so treten Beine and Unterleib unge bührlich hervor, man sieht den Dargestellten gewissermaßen von unten auf, erst die Stiefel, dann die Beine und so auswärts bis zu dem trefflich modellirten Kopf, der somit in der Betrachtung zu kurz kommt; auch von der Seite gesehen, tritt der Unterkörper zu sehr in den Vordergrund; ͤ Figuren immer an den Küͤnstler stellen, ist somit hier nicht glücklich
Halle a. S, 6. September. Majestät den Kaiser und König ' gerichtete SHuldigungs⸗ telegramm der Hauptversammlung' des Gust av Adolf
Nedlo in Galizien und Straubing in B Mitgliedern des Central⸗Vorstandes für die nächsten neun ahre wurden gewählt: Buchhändler Voerster, Schulrath Hempel⸗ Leipzig, von Trauschenfels ⸗Wien, Stabs Auditeur Eigenbrodt⸗Darmstadt, General ⸗ Superintendent Schuster⸗ Hannover und Konsul Adami⸗
Freiburg i. B., 6. September. . letzten Versammlung des deut schen Katholikentages bielt Dr. Windthorst eine längere Rede, in welcher er alle in früheren Vor⸗ trägen behandelten Fragen einer nochmaligen Besprechung unterzog; er verweilte besonders bei der Forderung der Souveränefät des Vapstes und bei dem Protest gegen welche Punkte Resolutionen angenommen wurden. Versammlung angenommene Refolutionen betreffen das Ordenswesen, die konfessionelle Schule und den Sklavenhandel.
Dijon, 6. September. der Untersuchung wegen des Eisenbahnunfalls ergaben, daß die Schienengeleise und der Bahnkörper vorher in gutem Zustande waren. Die Ursache der Entgleisung dürfte durch eine plötzliche Veränderung in der Lage eines Geleises beim Passiren des Expreßzuges veranlaßi Der Zustand von ist noch immer ein bedenklicher,
New⸗JYork, 6. September. der Havanna zufolge wurde die Insel Fuba am Dienstag von einem überaus heftigen Cyklon verwüstet, durch welchen Hunderte von Häusern zerstört, Bahnzüge zur Entgleisung gebracht wurden und viele Fahrzeuge verloren gingen. Das spanifche Kanonenboot Lealda d ging bei Batabano unter, In Sagua wurden an Häufern, große Beschaͤdigungen angerichtet und kamen Pu eb lo nu evo wurde gänzlich zerstört. facher Störung der Telegraphenleitungen fehlt es an Nachrichsen von
elöst, zeigt sie ausgezeichnet. Sieht man sie aber auf das
Dieses ist im Geschmack jener Zeit gehalten,
u werden. Franz Rosse (Berlin) stellte den Ent⸗
als das sie dem Ge⸗ Der Porträtirte sitzt oder liegt
die schwierige Aufgabe, welche sitzend dargestellte
(W. T. B.) Auf das an Se.
.
Vereins ist folgende Antwort eingegangen:
Se. Majestät sind durch die Huldigung der 42. Hauptversamm⸗ lung des. Gesammtvereins der Gustav⸗Adolf ⸗Stiftung, sowie die Segenswünsche desselben aus Anlaß der Taufe des neugeborenen Prinzen herzlich erfreut. Allerböchstdieselben laffen aufrichtigst danken waren, sich nicht verschließen werden. Otto Gradler (Gharlottenbur )und wünschen, daß auch die diesjährigen Berathungen der Versamm⸗
ki lung unter Gottes gnädigem Beistand der evangelischen Kirche zum Segen gereichen mögen.
von Lucanus, Geheimer Kabinets⸗Rath.“
Die Hauptversammlung des Fustav Adolf Vereins überwies die diesjährige sogenannte große Liebes gabe von 17572 S der Schwetz in Westfalen, fowie
den Gemeinden ayern je 5400 4
Geheim⸗Rath Wack,
die Herren D. Baur, Ober · Kirchen · Rath
(W. T B.) . In der heutigen
den italienischen Strafgefe entwurf, über eitere von der
(W. T. B.) Die bisherigen Resultate
fünf. bei dem Unfall Verunglückten derjenige der übrigen Verunglückten
(W. T. B. Telegrammen aus
wobei 9 Mann einschließlich des Kapifãns Quais und Schiffen an 50 Menschen um. In Folge viel⸗
—
Wetterbericht vom 7. September 1888,
9
hr Morgens.
i 8 U
Stationen.
Bar. auf 0 Gr.
Wind. Wetter.
Temperatur
Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda . Moskau ...
halb bed. wolkig Nebel halb bed. bedeckt Regen wolkig
— TNG d — K
Cork, Queens
Hamburg .. Swinemünde Neufahrwasser Memel ...
heiter halb bed. heiter halb bed. i) wolkig bedecki?ꝰ) bedeckt
Münster ... Karlsruhe ..
S GGGGćG
heiter S wolkig
halb bed. ) Regen) wolkenl. ) ill wolkig halb bed. 2 heiter
e ee N œ & N Q
8
& G 5 2
88 8
een,
) Thau. regen. 3) Thau.
7) Dunst.
still Nebel
) Thau. I Gewitter⸗
Uebersichlt der Witterung.
Ein barometrisches Maximum von etwa 770 mm liegt westlich von Irland, niedriger Luftdruck über der Nordsee und Skandinavien. Bei schwacher süd⸗
licher und südwestli über Central ⸗Euroy
cher Luftströmung ist das Wetter a äziemlich warm, im Norden meist
heiter, im Suden fällt stellenweife Regen. Karlsruhe
hatte Gewitter.
Deutsche Seewarte.
Theater ⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern aus. 152. Vorstellung. Tristan und Isolde. In 3 Akten bon Richard Wagner. (Iolde: Fr. rg. als Debut. Tristan: Hr. Niemann) Anfang
r.
Wallner ⸗Theater. 161. Vorstellung. Der Menonit. Trauerspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 75 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 1653. Vorstellung. Der Waffenschmied. Komische Oper in 3 Akien bon A. Lortzing. Anfang 7 Ühr.
Wallner⸗Theater. 185. Vorstellung. Die Jäger. Ländliches Sittengemälde in 5 Akten von Xl. 738. Iffland. Anfang 74 Uhr.
Jeutsches Theater. Sonnabend: Die Her—
mannsschlacht. Sonntag: Die Sermannsschlacht. Montag: Romero und Julia.
Victoria - Theater. Letzte Boche. Sonnabend:
Zum 83. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Ausstattungsstück in 12 Bildern von K. d' Ennery und Jules Verne. Sonntag: Die inder des Kapitän Graut. In Vorbereitung: Matthias Sandorf.
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Sonnabend: Pariser Leben. Komische Operette in 4 Akten. nach dem Französischen des Meilhac und Halsvy von Treumann—
Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Großes Doppel Concert. Auftreten erster Gesangs⸗Virtuosen.
Sonntag: Im Theater: Pariser Leben. Im Park: Froßes Doppel ⸗ Concert. Auftreten erster Gesangs⸗Künstler.
Sonnabend, den 15. September: Mit durchaus neuer Ausstattung, zum 1. Male: Der Glücks— — 4 Operette in 3 Akten. Musik von Alphons
zibulka.
Residenz- Theater. Direktion: Sigmund Lauten ;
burg. Sonnabend: Zum 9. Male: Numa Rou⸗
mestan. Schauspiel in 5 Akten von Alphonse
. Deutsch von Otto Brandes. Anfang r.
RKroll's Theater. Sonnabend: Des Teufels Antheil. (Carlo Breschi: Frl. v. Vahsel, a. G.)
Sonntag: Vorletzte Sonntags⸗Dper und Gast⸗ spiel des Königl. preuß. u. K. K. Isterr. Kammer sängers Hrn. Ladislaus Mierzwinski. Die Jüdin. Montag: Gastspiel der Königl. preuß. Kammer sängerin Frl. Marianne Brandt. der Fr. Carlotta Grossi und des Herzogl. Anhalt. Kammersãängers Hrn. Carl Moran. Der Prophet.
Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elektrischer Be⸗ leuchtung des Sommergartens: Großes Doppel Concert
Sonntag, den 16. September: Schluß der Opern⸗ Saison.
. : Belle Alliance Theater. Sonnabend: Neu ein·
studirt (mit neuer Ausstattung): Tricoche und Cacolet. Posse in 5 Abtheilungen von G. Meilhac und L. Halsvy. Deutsch von Carl Treun— mann.
Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Doppel · Concert. Auftreten des Kärthner Damen⸗ Terzetts Alpenveilchen, der Wiener Duecttisten 6. Wilhelma und Hrn. Fritz Steidl, des
ustria Trio n f ergfierh egi und der Gesangs⸗ duettistinnen Geschwister Vanoni, genannt die Gold⸗ amseln. Brillante Illumination des Gartens.
Anfang der Vorstellung 75 Uhr.
Sonntag: Tricoche und Eacolet. Großes Doppel Concert. Auftreten sämmtlicher Sänger⸗ gesellschaften.
Central Theater. Direktion: Emil Thomas.
Sonnabend: Zum 24. Male: Schmetterlinge. Ge⸗ sangsposse in 4 Akten von W. Mannstãdt.
Contert- Haus, Leipzigerstr. 48. Eröffnung
mit der Karl Meyder⸗Kapelle Donnerstag, den 20. September. Entree 75 3 2c. Abonnt ments b St. 3 S, 10 St. 5 4A, 30 St. io M
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Klara Marienfeld mit Hrn. Re⸗ ferendar Otto Stephan ( Berlin — Frankfurt a. M.). D Frl. Emmy Doehl mit Hrn Maurermeister Emil Müller (Spandau). — Frl. Dorothea Hautz mit Hrn. Dr. Victor Erchenbrecher (Dreß⸗ den), * Frl. Gertrud Agricola mit Hrn. Pr. Paul Feine (Leipzig Neuwied). — Fr. Katha⸗ rina Thimm mit Hrn. Gutsbesitzer Constantin p, Creytz (Königsberg i. Pr.. — Frl. Frieda Knauer mit Hrn. Dr. Ppbii. Max Hollrung (Gröbers · Altenburg).
Vęerehelicht: Hr. Sec. Liöeut. Goetsch mit Frl. Elisabeth Rading (Berlin). — Hr. Major a. D. Willi Graf Nostitz mit Frl. Ellinor v. Johnffon (Neudorf a. Grd. — Hr. Heinrich vom Ende mit Frl. Eleonore Laufs (Barmen = Brüssel). abo ren: Ein Sohn: Hrn Dr. meä. H. ir . (Leiozig). — Hrn. Prem. Lient. Max
ärnbach (Breslau). — Hrn. Hr. Wehmann Vegesack). — Hrn. Hauptmann von Kirchenpauer (Straßburg i. E.). — Hrn. von Enckevort (Garz aa PI. — Hrn. Geh. erp. Sekrelsär Schmies? Berlin). — Cine Tochter: Hrn. Dr. Paul Eulenburg (Berlin). — Hrn. Oberstabsarzt ĩ. Kl. Dr. Hahn (Berlin). — Major Oehlmam a, nn rn. g allet e m warz (Hirschberg i. — Hrn. odor Baumeister (Oberkassel bei Düsseldorf).
(Potsdam). — H
Göhler ö — Hr. P
Düsseldorf). — Hrn Amtfrichter a (Köln/).
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Schol 3)
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt, Berlin sy. . Nr. ö
Vier Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
zum Deutschen Reichs⸗
M 229.
Erste Beilage
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 7. September
18883.
—
—
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
1. 2. 3. 4.
Wen ol strechungen, . Vorladungen u. dergl. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. . gn nnen ochen⸗Ausweise der deutschen ꝛ7 Verschiedene Bekanntmachungen. K
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
(29324 Steckbrief.
Gegen 1) den Gürtlergesellen Ernst Emil August Ellmer, geboren am 9. April 1867 zu Berlin, und 6 Schlachtergesellen Carl Heinrich Wilhelm
ugust Radecke, geboren am 15. März 1869 ju Berlin, zuletzt in Wandsbek, ist die Untersuchungẽs— haft wegen schweren Diehstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten — JI. 1431/88 — Nachricht zu geben.
Altona, den 3. September 1888.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Beschreibung des Ellmer; Statur groß und schlank. Haare schwarz, Bart: schwarzer Schnurr⸗ bart, Augen braun, Gesicht länglich. Kleidung: Blau und roth gesprenkelter Gehrock, dunkle ge; streifte Hose, gelblicher steifer Filibut, weißer Klapp⸗ kragen mit weißrothem Gummishlips, Schaftstiefel, schwarzer Regenschirm mit gelbem gebogenem Griff. — 2) Beschreibung des Radecke: Statur: mittlere, edrungen, Gesicht rund und voll, Bart: ohne. r r en dunkler Rock, helle Hose, weißer Stroh⸗ hut mit weißrothem Band.
— ———————— — — 2 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(49121 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Brom⸗ berg Nr. 6227, ausgefertigt für Frau Königliche Forstmeister Marianne Koyen, geb. von Broen, zu Bromberg und auf Höhe von 307 M 17 43 gültig, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Frau Koyen zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 2. Oktober 1888, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land⸗ gerichtsgebäudes) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Bromberg, den 2. Januar 1888.
Königliches Amtsgericht.
54931] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau des Arbeite
ü r56 Vatterodt, Anna, geb. Kramer, zu Niederorschel, Kreis Worbis, früher zu Andersleben, wird das für dieselbe aus⸗ gefertigte Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Oschersleben Nr. 15 883 über 32 Mark 69 Pfennige aufgeboten. .
Es wird deshalb der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Seytember 1888, Vormittags 19 uhr, anberaumten Aufgebotster mine bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, seine Rechte anzumelden, das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos« erklärung desselben erfolgen wird.
Oschersleben, den 25. Januar 1888.
Königliches Amtsgericht. 24958 Aufgebot.
Die Wittwe des Großkothsassen und Fuhrherrn Theodor Wunderling, Alwine, geb. Bagke, in Samb⸗ leben, für sich und als Vormünderin ihrer minder jährigen Kinder a. Albert Wunderling, geboren 31. März 1881, b. Otto Wunderling, geboren 31. Mai 1882, hat das Aufgebot der abschriftlich den Akten beiliegenden Obligation Herzoglichen Amtsgerichts Schöppenstedt vom 1. Offober 1872, laut welcher für den jetzt verstorbenen Brinksitzer Ludwig Wunderling in Sambleben ein Darlehn von Tausend Thalern — 3000 s, nebst 47 9 Zinsen auf dem Hause Kp. ass. 202 in Schöppenstedt im Grundbuche, dieser Ortschaft (jetzt Band III. Blatt 39) eingetragen ist, beantragt, auch unter Er⸗ bietung zur eidlichen Erhärtung ihrer Angaben glaubhaft gemacht, daß diese Urkunde verloren ge⸗ gangen, und daß sie bezw. ihre genannten Kinder und , n das Recht aus der Urkunde geltend machen önnen.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ⸗
den 5. März 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde dem Eigenthümer des ver—⸗ pfändeten Grundstucks bezw. den Schuldnern ( Gast⸗· wirth Carl Sander und dessen Ehefrau hier) sowie deren Rechtsnachfolgern gegenüber erfolgen wird.
Schöppenstedt, den 24. Juli 1888.
Herzogliches Amtsgericht. Peßler.
Aufgebot.
Der Kommunalregistratur ⸗Vorstand Joseph Sporer zu München, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Schmidt Polex dahier, hat das Auf⸗ gebot der angeblich in Verlust gerathenen, ibm am 19. Januar 1878 über ein Kapital von dreitausend Mark von der Frankfurter Lebengversicherungs⸗Gefsell⸗ schaft ertheilten Police Nr. 418 beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Februar 1889, Vormittags EIL Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer Nr. I7, anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklaͤ⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Feet m, a. M., den 1. 6 s 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
24961]
(27319
Nr. 8798. Gr. Amtsgericht Durlach hat unterm 16. August 1888 folgendes Aufgebot erlaffen:
Die Firma Philipp Andrs in Durlach hat glaub⸗ haft dahier vorgetragen, daß ein von ihr auf die Summe von 800 „ ausgestellter, von der Firma A. Römhild dahier acceptirter Wechsel, der am 15. Dezember 1857 zahlbar war, und zwar nach einer oberhalb des Acceptes beigefügten Bezeichnung bei der Vereinsbank in Karlsruhe, am 16. Oktober mit andern Papieren sammt der Brieftasche, worin die Papiere waren, verloren gegangen fei. Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, in dem auf Frei⸗ tag, den 29. März 1839, Vorm. 11 1ihr, an‚ geordneten Termine seine Rechte anzumelden und die betreffende Wechselurkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechfels erfolgen würde.
Dies veröffentlicht
Durlach, den 21. August 1888,
der stellvertretende Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: Roth.
1895631 Aufgebot.
Im Grundbuche für Wahrstedt Band J. Blatt 24 ist auf dem Großkothhofe No. ass. 4 daserbst für den Pastor Kage in Velpke als Kurator für bie Aste'schen Kinder aus der Obligation vom 27. Ja⸗ nuar 1818 ein Kapital von 140 Thlr. Gold nebst 404 Zinsen hypothekarisch eingetragen.
Nachdem die Erben des verstorbenen Großkoth⸗ sassen Heinrich Täger zu Wahrstedt, die Eigenthümer des genannten Großkothhofes,. das Aufgebots verfah— ren beantragt und glaubhaft gemacht haben, daß die bezeichnete Forderung bereits vor dem 1. Oftober 1878 getilgt worden und der Inhaber der Schuld und Pfandurkunde unbekannt ist, so werden in Ge— mäßheit der §5§. 823 folgende der Reichs ⸗Civil⸗Pro⸗ jeßordnung und §. 7 Nr. 76. des Braunschweigi ⸗ schen Gesetzes, die Ausführung der Deutschen Prozeß⸗ ö betreffend vom 1. April 1879, die unbekann= ten Inhaber der Urkunde und alle Diejenigen, welche Anspruch auf die Hypothek machen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem damit auf den 31. Ja⸗ nuar 1889, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, event. die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde den Eigen thümern des Großkothhofs No. ass. 4 zu Wahrftedt gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll. .
Vorsfelde, den 2. Juli 1888. r
Herzogliches Amtsgericht. Meyer.
29387 Aufgebot.
Der Halbmeier Heinrich Prüße aus Sehnde hat für sich und als Vormund für die minderjährigen Kinder des weiland Interimswirths Heinrich Dreyer zu Kolshorn das Aufgebot folgender Urkunden, als:
29. 1) Hypothekenurkunde vom . 1883 über
1200 ½ Restkaufgeld, eingetragen am 21. Mai 1883 zu Gunsten des Prüße auf dem Grund besitz des Zimmermanns Eduard Lauenstein zu Sehnde, Band III. Blatt 88 des Grund— buchs von Sehnde,
2) Schuld: und Pfandverschreibung vom 18. Juni 1880 über ein am 24. Juni 1880 zu Gunsten der vier minderjährigen Kinder des weiland Interimswirths Heinrich Dreyer zu Kolshorn eingetragenes Abfindungskapital von je 2ö36 66 79 3 auf dem Vollhofe Nr. 5 zu Kolshorn nebst Zubehör
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 29. Dezember 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Burgdorf, den 19. August 1888. Königliches Amtsgericht. JI.
29552 l 718
,, eiy. 88. Editt.
Der Königliche Gerichtshof zu Preßburg giebt gemäß S. 265 der Civ. Proz. Ordnung bekannt, ö Otto Götting, Juwelier in Berlin, bertreten dur Advokaten Carl Hacker in Preßburg, gegen die Erben nach weil. Baron Johann ,, unter Zahl 5621/86, die ordentliche Klage wegen 1000 Thaler preuß. Courant und Rebengebühren eingereicht hat, jedoch von Seite im Jahre 1886 in Waldshut sich aufhaltenden drittgeklagten Alexander Harder die Annahme der Klage verweigert wurde, demzufolge gegen diesen Geklagten als neuerlicher Termin der Prozeßaufnahme der am 26. Sey⸗ tember 1888, Vormittags 9 Uhr, im Prozeß- archive dieses Königl. Gerichtshofes festgesetzt und zur Vertretung des genannten Geklagten Br. Carl von Samarjay, Advokat in Preßburg, als Gurator ad actum ernannt wurde. Gleichzeitig wird der genannte Geklagte aufgefordert, den für ihn ernannten Kurator Über seine zweckmäßige Vertheilung zu in⸗ formiren oder einen anderen Ädvekaten bei Gericht zu ernennen, ansonst er in Unterlassung alles Diefes die Folgen sich selbst zuzuschreiben hat. Aus der am 26. Juni 1888 abgehaltenen Sitzung des Königl. ungar. Gerichtshofes erster Instanz in Pressburg. Dr. Graf, m. p. Gerichts Notar, Bodroghy, m. p. Königl. Gerichts⸗Präsident.
ladad g Aufgebot.
Unterm 4. Juli 1888 hat der Wagner Michael Jeosef Kahles von Lengfurt den Antrag? gestellt, den Bäcker Bonifaz Baumann von Homburg a. M., geboren am 25. November 1822, welcher sich um das Jahr 1870 nach Paris begab und feitdem ver⸗ schollen ist, für todt zu erklaren.
Nachdem dieser Antrag als zulässig befunden worden ist, ergeht Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens in dem unten bestimmten Aufgebotstermine perfönlich oder schriftlich sich bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls er fuͤr todt erklärt werden wird,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, hierher
Mittheilung zu machen.
Aufgebotstermin wird auf Freitag, den 15. Ju li 1889, Vormittags 9 Uhr, daher anberaum.
Marktheidenfeid, 25. Auguft 1888.
; Königliches Amtsgericht.
Menzel.
Gemäß S§§. 825 und 187 der Reichs · Civilprozeß⸗ ordnung bringe ich vorstehendes Aufgebot zur allge⸗ meinen Kenntniß.
Marktheidenfeld, 25. August 1888.
Ferichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. 8.) Lermer.
29435
Nachdem Georg Falkenstein am 6. Februar 1888 zu Pfungstadt unter Hinterlassung eines am 19. Fe⸗ bruar 1384 von ihm und seiner Ehefrau errichtcken gemeinschaftlichen Testaments, worin sie sich gegen⸗ seitig zu Universalerben eingesetzt haben, verstorben ist, wird auf Antrag der überlebenden Ehefrau die in Amerika oder sonst wo abwefende Marie Becker von Ober⸗Laudenbach, Tochter der Stiefschwester des Verstorbenen, Gertrude, geb. Katzenmeyer, verstorbe⸗ nen Ehefrau des Leonhard Becker zu Ober⸗Lauden—⸗ bach, oder deren Leibeserben aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß unter Anfechtung des Testaments auf dem Klagewege spätestens im Auf⸗ gebotstermin Montag, 26. November 1888, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte geltend zu machen, widrigenfalls sie damit Fin werden und das Testament vollstreckt wird.
Darmstadt, 1. September 1858.
Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt. II.
ö Clement.
29382 Bekanntmachung.
Die Wittwe des Friedrich Ludwig Weimar, Maria Katharina, geb. Löhr, zu Kubach ist am 8. Juli cr. verstorben und sind als nächste gesetzliche Erben der⸗ selben, Kinder von Geschwistern der verstorbenen Eltern der Erblasserin Jö.
Es werden hiermit alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 10, Dezember l. J. dahier anzumelden, da nach. Ablauf dieser Frist die Ausstellung der Erb⸗ ,, niiging für die aufgetretenen Erben erfolgen wird.
Weilburg, den 3. September 1888.
Königliches Amtsgericht. J.
129358) Im Namen des Königs! Verkündet am 28. August 1888. Rfr, Beyling, als Gerichtsschreiber.
In der Generalaufgebotssache pro Oktober 1887,
betreffend das Aufgebot verschollener Personen, er⸗
kennt das Königl. Amtsgericht X. zu Danzig durch den Gerichtsassessor Plagemann für Recht:
a. Der Gottlob Herrmann Braunsdorf, geboren am 8. November 1845, in Danzig zuletzt wohnhaft am 1. Februar 1866,
b. die Schneider Friedrich Wilhelm Andritschke und Julius Reinhold Andritschke, geboren den 19. Oktober 1812 resp. 17. Mal 15165, in Danzig zuletzt Anfangs der dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts wohnhaft,
der Schiffszimmergeselle Carl Gustav Borrasch, geboren am 2. März 1848, in Danzig zuletzt wohnhaft im Oktober 1876, werden für todt erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last. = Plagem ann.
Im Namen des stönigs! Verkündet am 28. August 1888. Rfr. Beyling, als Gerichtsschrelber.
In der General ⸗Aufgebotssache pro Sktober 1887, betreffend das Aufgebot unbekannter Erben, erkennt das ,, ,, Amtsgericht X. zu Danzig durch den Gerichts ⸗Assessor Plagemann für Recht: 1) Die unbekannten Erben des durch Urtheil vom 20. Dezember 1886 für todt erklärten Plicht und der am 13. Februar 1887 verstorbenen Frau Rudschick werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß derselben nach Maßgabe der S§5§5. 494 - 499 J. 85 A. L. R. ausgeschloffen. . ) Die Kosten des Verfahrens sind aus den Nach⸗ lässen vorweg zu entnehmen. Plagemann.
(29359
[289340] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Wilhelmine Fehlauer, geb. Haupt, früher in Kl. Bösendorf, jetzt in Schwarzbruch, ver⸗
treten durch den Justiz⸗Rath Scheda in Thorn,
klagt gegen den früheren Eigenthümer Ludwig
ehlauer in Kl.: Böfendorf, jetzt; unbekannten
ufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Then zu erklären, die Kosten des Rechtsstreitzs dem Be⸗ klagten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitz vor die H. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 4.. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 3. September 1885.
. Zelz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
29338 Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Franzista Gröger, im Beistande des Vormundes August Strauch zu Mühlbach in Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Gröpler zu Eisleben, klagt gegen den Arbeiter Franz Kapst, früher in Kreisfeld, jetzt in unbekannter bwesenheit, wegen Zahlung von Alimentationsgeldern, mit dem Antrage: 1) den Verklagten für den natürlichen Vater des „von der Mitklägerin Franziska Gröger am 19. April 1885 geborenen Kindes Namens Alber tine zu erklären, 2) denselben zu verurtheilen, an Ali⸗ mente für Albertine Gröger bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre zu Händen des Vormundes Äuguft Strauch monatlich 3 M und zwar die rückstãndigen sofort, die laufenden vierteljährlich praͤnumerando ju zahlen, 3) falls das Kind vor vollendetem 14. Lebenslahre sterben follte, die Begräbnißkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsftreits! vor das Königliche Amtsgericht zu Eisleben, Zimmer Nr. 19, auf den 23. November 1888, Vormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
w Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
293831
Oeffentliche Zustellung und Vorladung.
Durch Urtheil der Civilkammer des K. Fand— gerichts Zweibrücken vom 18. Mai 1888 wurde in Sachen der Katharina Morgenthaler, ohne Gewerbe, zu Libanon, Staat Illinois, Wittwe des allda ver⸗ lebten Agerers Christian Stahl, eigenen Namens und als Vormünderin ihres Kindes 9 Stahl, als Klägerin, gegen 1) Katharir a Stahl, Wittwe des verlebten Ackerers Chriftian Baher, 2) Georg Jakob Stahl, 3) Margaretha Stahl, Ehefrau von Jakob Koch und letzteren selbst, der Gütergemein⸗ schaft wegen, 4) Johann Stahl, 5) Philipp Stahl, Alle Ackersleute in Battweiler wohnhaft, als Be⸗ klagte, die Inventur und Theilung a. der zwischen k Geerg Jakoh Stahl und dessen verlebten
hefrau Katharina Ferrein' bestand nen Güter. gemeinschaft, b. des Nachlasses des Sohnes Jakob Stahl und (. des Nachlasses der genannten Katha⸗ rina Ferrein verordnet, das Kgl. Amtsgericht Zwei⸗ brücken um Ernennung und Beeidigung eines Sach— verstãndigen ersucht und mit dem Inventur⸗ und Theilungsgeschãfte der Kgl. Notar Biebinger in ö beauftragt.
n Ausführung dieses Urtheils hat das Kal. Amtsgericht Zweibrücken den Adjunkten Heinrich Beit II. in Battweiler als Sachverständigen ernannt und zu dessen Beeidigung Tagfahrt anberaumt auf Donner fiag, 11. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, in den Sitzungsfaal besagten Amtsgerichts, während genannter Notar zu dem ihm aufgetragenen Geschãfte Termin auf denselben Tag, Vormittags 10 uhr, in seine Amtsstube zu Zweibrücken be⸗ stimmt hat.
Zu diesen beiden Terminen werden die genannten Cheleute Koch und Johann Stahl, weik. z. Zt. n ,. wo abwesend, hiermit öffentlich vor⸗ geladen.
Zweibrücken, 4. September 1888. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. En gel, Kgl. Sekretär.
(129436) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10 807. Die Firma Rub und Janfmann zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Röttinger in Freiburg, klagt gegen den Wilhelm Ernst, Kauf⸗ mann von Malterdingen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf vom Jahre 1885, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 220 M 15 3 nebft 66, Zins vom Klagzustellungstage an und vorläufige Vollftreckbar⸗ keitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Emmendingen auf Montag, den 22. Oktober
1888, Nachmittags 2 Uhr. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht.
Emmendingen, den 2 September 1888.
Gerichtsschreiber des ie ler glichen Amtsgerichts. äg er.
129357] Oeffentliche Zustellung.
Der Büttgenbach'sche Süftungsfonds zu Linz, vertreten durch Ludwig Schmitz zu Kasbach, im Prozeß vertreten durch Justizrath Wesener zu Neu⸗ wied, klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthalts orte abwesende Anna Maria Mohr aus Rott aut Schuld., und Pfandverschreibung vom 5. Juli 1860, als Erbin des Joseph Mohr aus Rott auf Zahlung von /i von 6600 S. nebst 5 C Zinsen seit dem 1. Januar 1886 abzüglich der am 31. Auguft 1855
n. 0 3 an Klägerin, sowie darauf, die Be⸗ lagte zu verurtheilen, zu erleiden, daß die Grund⸗