*
Matrosen⸗ und Werft -Divisionen ꝛc. vom 22. Januar 1884 außer St. Thoms 19/8. (Poststation: Kamerun.) — S. M. Knbt. Kraft tritt. Gleichzeitig beauftrage Ich Sie, die mit Rücksicht auf „Eber“ 24. 4. Apia 28 / 6. (Poststation: Apia [Samoa⸗ die Vielseitigkeit der Ausbildung bei der Marine nothwendigen Be⸗ Iren) — S. M. Kreuzer „Habicht“ 30 / 9. St. Paul de schränkungen in dem zu Erlernenden sowie die durch Verschiedenbeit andä 1419. Coststation: Kamerun) R. S. M. Nacht der Uniformen bedingten Abänderungen des Reglements vorläufig Sogn . ,, 21.9. 7 23 ./9. Kiel, = selbftändig zu verfügen und Mir späterhin Ihre Vorschläge für die M. Knbt. . Nltis 13.5, ewchwang , w. Ehefor er,, nn, ,, 4109. (Poststation: Hongkong) — S. M. Fhrzg. „Loreley m, nn, 11.9. Konstantinopel. (Poststation: Ron fiantlioßel) —
Marmor -Palais, den 24. September 1888. S. M. S. „Luise“ 21.9. Kiel. — S. M. Kreuzer „Möwe“ Wilhelm. 30 / 6. Zanzibar. (Poststation: Zanzibar.) — S. M. Kreuzer
Mautilus“ 12.9. Kapstadt 19.59. (Poststation: bis 2. si0. St. Vincent, vom 3.10. ab Plymouth) — S. M. S. „Nixe“ 16. /9. Teneriffa 18/9. — 26. / 9. St. Vincent (Cap Verdes) 29/9. (Poststation: Bahia Brasilien!) — S. M. S. en 19.7. Zanzibar 19/9. — 27.9. Aden. (Poststation Apia (Samoa⸗Inseln !) — S. M. S. „Prinz Adalbert“ 16.9. Kiel. — S. M. Vermessgsfhrzg. „Pom⸗ merania“ 30. /6. Kiel 2. 7. (Poststation: Kiel.) — S. M. Fahrzg. „Rhein“ 9. Wilheimshaven 22/9. (Poststation: Wilhelmshaven) — S. M. S. „Sophie“ Zanzibar. (Post— station: Zanzibar) — S. M. Av. „Wacht“ 188. Kiel. (Poststation: Kiel.. — S. M. Knbt. „Welf“ 5.9. Shanghai. Poststation-; Hongkong) — Kreuzergeschwader: S. M. S. „Leipzig“ (Flaggschiff) 29. / 7. Zanzibar (Poststation: Zanzibar.) — S. M. S. „Carola“ 19.7. Zanzibar 29. 6. (Post⸗ station: Kapstadt.. — Panzergeschwaderu: S. M. S. „Baden“, „Bayern“, „Kaiser“, S. M. Av. „Zieten“ Wilhelmshaven 15.69. — 17.9. Kiel. Torpedo—
boots- Flottille: S. M. Av. „Blitz“ und die J. Torpedoboots⸗ Division 8.9. Wilhelmshaven 14/9. — 16./9. Kiel. Schul⸗ geschwader: S. M. S. „Stosch“ (Flaggschiff), „Charlotte“, „Gneisenau“, „Moltke“ Wilhelmshaven 29/9. (Poststation: bis 8.10. Gibraltar, vom 9. 10. ab Malta.) Dampfer „Habsburg“ mit dem Ablösungskommando für S. M. Krzr. „Adler“ Bremerhaven 16. 5. — 18.5. Ant— werpen 18.5. — 26. 5. Genua — 2. 6. Port Said — 16.66. Colombo 17. 6. — 3. 7. Adelaide — 5./7J. Melbourne — 8. 7. Sydney. — Am 10. 7. Ueberschiffung auf Dampfer Lübeck“. Dampfer „Lübeck“ Sydney 17/7. — 22.7. Apia. Die Einschiffung des Ablösungstransports auf S. M. Krzr. „Adler“ in Apia erfolgte am 22./7.
Kiel, 3. Oktober. (W. T. B.) Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich besuchte heute Nachmittag in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich das Flaggschiff des Vize⸗Admirals von Blanc, S. M. Panzer— schiff „Kaiser“, und hierauf das Flaggschiff des Commodore
An den Chef der Admiralität.
Vorstehende Allerhöchste Ordre bringe ich hierdurch zur Kenntniß der Marine, indem ich gleichzeitig bestimme: 1) Der höchste Verband für das Schulexerzieren gemäß Theil 1 ist die Compagnie. 2) Bei allen Marinetheilen, das Seebataillon ausgenommen, sind Marschbewegungen im Tritt höchstens in Zugbreite vorzunehmen 3) Bei allen Marinetheilen, das Seebataillon ausgenommen, sind Bilden des Carreüs und Bewegungen im Carree nicht zu üben. 4) Wo in dem Reglement auf die Infanterie⸗Uniform Bezug genommen ist, sind entsprechende, der abweichenden Uniform angepaßte Bezeichnungen durch die Commandeure der Marinetheile festzusetzen. 5) Für das Turnen bei allen Marinetheilen, das Seebataillon ausgenommen, bleiben bis auf Weiteres noch die Bestimmungen im II. Theile des bisherigen Reglements für die infanteristische Ausbil⸗
dung ꝛc. sowie die in Bezug hierauf erlassenen besonderen Bestim⸗ mungen maßgebend.
6) Bis auf Weiteres bleibt als Ankündigungskommando bei allen Marinetheilen, das Seebataillon ausgenommen, das bisber gebrauchte 38. “9. „Abtheilung“.
Berlin, den 26. September 1888.
Der Chef der Admiralität. Allerhöchst zur Stellvertretung kommandirt. Graf von Monts.
— Im Wahlkreise Schweidnitz-Striegau sind, wie die „N. A. Ztg.“ mittheilt, von den vereinigten Konser— vativen und Nationalliberalen die bisherigen Vertreter der vereinigten Parteien für die bevorstehenden Landtags— wahlen wieder aufgestellt worden.
— Die Versammlung der nationalliberalen Partei Schleswig-Holsteins, welche am vergangenen Sonntag in Neumünster tagte, hat, wie der „Hann. Cour.“ meldet, den Vorschlag des konservativen Landes vereins angenom— men, daß bei der bevorstehenden Wahl die beiden Parteien
sich gegenseitig in der Erhaltung ihres Besitzszandes unter⸗ Markham von englischen Geschwader, die englische Korvette
stutzen. „Active.“
— Der „Köln. Ztg.“ zufolge haben sich die Vertrauens—⸗ — 4. Oktober. (W. T. B.) Das englische. Ge männer der konservativen und der nationalliberalen schwader hat heute Vormittag um 10 Uhr den hiesigen Parteien im Wahlkreise Landkrejs Frankfurt a. M.‘ Hafen verlassen und sich zunächst nach Carlskrona begeben,
von wo aus dasselbe nach England zurückkehrt.
Kreis Homburg v. d. H. dahin geeinigt, für die bevor— Bayern. München, 3. Oktober. (Allg. Ztg.) Der
Prinz-Regent ist heute früh 63, Uhr nach Berchtesgaden abgereist — Prinz Ludwig hat auf die wegen Erkran— kung seiner Gemghlin erfolgte telegraphische Theil nahms— bezeigung der Stadtvertretung folgendes Telegramm an den
Ersten Bürgermeister gerichtet: „Für die erwiesene wohlthuende Theilnahme J Dank. udwig.“
Befinden Gottlob besser. (W. T. B.) Das „Militär⸗Verord⸗
stehende Wahl zum Abgeordnetenhause einen gemeinschaftlichen Kandidaten aufzustellen.
— Der Mindestbetrag einer Geldstrafe bei Ver— brechen und Vergehen ist nach 8. 27 des Strafgesetzbuchs 3 at das a, ,,.
e
In Bezug auf diese Bestimmung III. Strafs., durch Urtheil vom W. Juni d. J, ausgesprochen, daß auch beim Vorliegen eines bloßen Versuchs in keinem . auch wenn das vollendete Vergehen nur mit 3 M zu estrafen ist, auf weniger als 3 6 Strafe erkannt werden kann.
— Ist der Verletzte in dem Betriebe, in welchem er den Unfall erlitten hat, nicht ein volles Jahr, von dem Unfall ,,,, . beschäftigt gewesen, auch ein Arbeiter derselben
rt weder in demselben Betriebe vorhanden, noch in benach⸗ barten gleichartigen Betrieben zu ermitteln (5. 5 Absatz 4 des Unfallversicherungsgesetzes), so kann nach einer Rekursentschei⸗ dung des Reichs-Versicherungsamts (Nr. 572) die Rente nach Maßgabe desjenigen Arbeitsverdienstes berechnet werden, welchen der . des Verletzten in dem Betriehe auf demselben Arbeitsposten unter gleichen Verhältnissen bezieht, Rekursentscheidung vom 14. Mai 1888. (Vergleiche Ent⸗ ö 464, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1888
eite 83.
— Einem fern von der Betriebsstätte wohnenden Hülfs—⸗ 36 war Seitens der Eisenbahnverwaltung, welche ihn be— chäftigte, eine Freikarte zur Eisenbahnfahrt zwischen beiden bezeichneten Orten gewährt. Dafür war nach der Auffassung der Direktion der Tagesarbeitsverdienst von 2, 90 auf 2,20 (e. „herabgesetzt“, wogegen der Arbeiter behauptete, der Lohn be⸗ trage nach wie vor 2,90 S, und es werde der Betrag von o, 0 M täglich für die Eisenbahnfahrt zwischen dem Wohn⸗ ort und der Betriebsstätte im Wege der Aufrechnung ab⸗
— 4. Oktober. nungsblatt“ veröffentlicht die von dem Prinz⸗Regenten genehmigte Einführung des neuen Exerzier-Regle— ments für die Infanterie mit der Anordnung, daß bis zum 15. Oktober 1890 die Berichte der General Kommandos und des Gene ralstabs-Chefs über die mit dem neuen Regle—
ment gemachten Erfahrungen bei dem Kriegs-Ministerium ein— zureichen sind.
Sachsen. Dres den, 3. Oktober. (Dr. J) Der König wird sich, einer Einladung des Kaisers von Oesterreich zur Abhaltung von Jagden folgend, am 4. Oktober Abends nach Wien begeben.
Großbritannien und Irland. London, 3. Oktober. (W. T. B.) Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Simla, unter dem heutigen Datum, gemeldet: der Kommandirende der Sikkim ⸗-Expedition, Oberst Graham, habe ein Schreiben des chinesischen Vertreters in Llassa erhalten, worin derselbe seine Ankunft in Gnatong an— kündigt, um die Friedensbedingungen zwischen den
27 759 000 Doll., 24 500 000 Doll. und auf Alkohol, welcher zu Zwecken der Kunstindustrie verwendet wird, 7 Mill. Doll. entfallen.
auf ein Anleihe Projekt zurückkommen, behufs Beschaffung v Mitteln für wirthschaftliche ö ffung vm
— 4. Oktober. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin sind mit den sie begleitenden Großfürsten gestern Nachmittag in Jekaterino dar eingetroffen.
Italien. Rom, 4. Oktober. (W. T. B.) In der gestrigen Gemeinderaths-Sitzung wurde das von dem Bürgermeister Guiccioli dargelegte Programm für die von dem Gemeinderath veranstalteten Festlichkeiten bei der An⸗ wesenheit des Kaisers Wilhelm angenommen. Zugleich wurde beschlossen, dem König einen ehrerbietigen Gruß zu entsenden, in welchem der Gemeinderath den König sowie sich selbst zu dem bevorstehenden hohen Besuche beglückwünscht.
Der Minister-Präsident Crispi ist nach Ober— Italien abgereist, um den Senator Correnti, der sehr be— denklich krank ist, zu besuchen. Die „Italie“ meldet: Erispi werde sich wahrscheinlich auch nach Monza begeben und mit der Königlichen Familie nach Rom zurückkehren.
Türkei. Konstantinopel, 4. Oktober. (W. T. B.) Dem Unter⸗Staatssekretär des Aeußern, Artin Effendi, ist der Vezier-Rang verliehen worden; derselbe führt dem— zufolge nunmehr den Pascha-Titel.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. Sep⸗ tember. Die Staats-Eisenbahnen haben in der Zeit vom Anfang Januar bis Ende August d. J. eine Brutto⸗ einnahme von 13945 994 Kronen, oder 1566 648 Kronen mehr als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ergeben; die an das Staatskontor abgelieferten Reinerträgnisse von 4600 000 Kronen sind um 1 100 000 Kronen größer, als die gleichzeitigen vorjährigen.
Dänemark. Kopenhagen, 1. Oktober. Auf Grund Königlichen Reskripts wurde heute im Festsaal der Universität von dem Conseils-Präsidenten Estrup in Gegenwart sämmtlicher Minister die diesjährige ordentliche Reichstagssession eröffnet. Bei der Konstituirung des Landsthings wurden die Abgg. Liebe als Präsident und Ploug und Rosenörn als Vize-Präsidenten wiedergewählt. Nach Erledigung einiger geschäftlichen Angelegenheiten meldete der Minister des Innern die Vorlage 1 Gesetzentwürfe an, u. a. eines solchen betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter. Im Folke— thing wurde der Abg. Högsbro mit 56 Stimmen zum Präsidenten erwählt; der Abg. General Thomsen erhielt 20 Stimmen. Zu Vize⸗Präsidenten wurden Bosjsen und Hörup wiedergewählt. Präsident Högsbro berichtete über einen Kompetenzkonflikt zwischen dem Reichstags— Präsidium und der Regierung. Bezüglich einiger baulicher Veränderungen an dem jetzigen Reichstagsgebäude sei er mit dem Präsidenten des Landsthings einig gewesen, aber der Kriegs-Minister habe unter Zustimmung der übrigen Minister die Erlaubniß verweigert, weil alle es für unverantwortlich erachtet hätten, größere Summen auf das Reichstagsgebäude in seiner jetzigen Form zu verwenden. Präsident Högsbro vermeint, daß hierdurch ein Eingriff in die selbständige Stellung , . sei, die seit dem Jahre 1856 dem Reichstage auf diesen Ge— bieten zugestanden habe. Das Ministerium habe durch sein Verhalten einen Theil der Verantwortlichkeit für die Arbeiten 9. Reichstages auf sich genommen, die sonst den Präsidenten oblag.
Der Bericht der Staatsrevision über die Staatsrech— nungen für 1886,87 ist dem Reichstage zugegangen. Danach haben die Einnahmen 54 333 290 Kronen und die Ausgaben 59 868 223 Kronen betragen; der Fehlbetrag von 5 534932 Kronen ist aus den Baarmitteln der Staatskasse R die sich am 31. März 1887 auf 53 639 370 Kronen beliefen.
— 3. Oktober. (W. T. B.) Der Vize⸗Präsident des Folkethings, Redacteur Hörup, ist heute mittelst Ballotage aus dem gemeinschaftlichen Vorstande der Linken
ausgeschlossen und durch den Abgeordneten Bauer ersetzt worden. ⸗
Amerika. Washington, 3. Oktober. (W. T. B.) Der von der republikanischen Partei des Senats ausgearbeitete Zolltarif⸗Entwurf ist im Senat eingebracht
worden. Derselbe unterzieht die in dem gegenwärtig gültigen Ge⸗ setz vorgeschriebenen Tarifklassen einer vollständigen Revision. Die daraus sich ergebende Ermäßigung der Einnahmen beträgt
insgesammt etwa 75 Millionen Doll, wovon auf Zucker
auf die inneren Abgaben für Taback
Engländern und Thibetanern zu vereinbaren. Der Rajah von Sikkim und der Bruder desselben haben sich unterworfen. Die Engländer haben Tümlooug, die Hauptstadt von Sikkim, besetzt und wurden von den Bewohnern derselben auf das Freundlichste aufgenommen.
Frankreich. Paris, 3. Oktober. (W. T. B.) Der „Temps“ bemerkt zu dem auf die Fremden bezüglichen Dekret: die Durchführung desselben erscheine unmöglich und es sei eine Debatte in der Kammer über diesen Gegenstand zu erwarten. Die „Liberté“ hebt hervor, daß das Dekret noch nicht offiziell veröffentlicht worden sei und dies wohl auf ein Bedenken des Ministeriums hindeute.
— 4. Oktober. (W. T. . Das „Journal officiel“ veröffentlich das Dekret, betreffend die in Frankreich wohnenden Fremden.
Rußland und Polen. St. Peters burg, 3. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Wladikawkas, von gestern, empfingen der Kaiser und die Kaiserin gestern daselbst die Abgesandten der kaukasischen Volks— stm me, welche Salz und Brot überreichten und sehr werthvolle, in einheimischen Waffen und Kostümen sowie edlen Pferden bestehende Geschenke. darbrachten. Die Abgesandten wurden vom er festlich bewirthet. Für den Abend war ein Volksfest in Aussicht ge— nommen. Der Kaiser und die Kaiserin unternahmen Mittags einen Ausflug nach dem Kasbek. Am Abend reisten die Majestäten nebst dem Großfürsten⸗Thronfolger und dem Groß— fürsten Georg nach Je kate rino dar ab.
Ein Petersburger Brief der „Politischen Corresp.“ sagt in fe des vielfach genannten Projekts einer neuen russischen Anleihe, daß der Finan z⸗Minister für das laufende Budgetjahr absolut kein Geld bedürfe und bestrebt sei, das nächste Budget vollständig auf einheimische Quellen zu basiren. Erst wenn dadurch die Möglichkeit ge—
asg. Durch Rekursentscheidung vom 29. Mai 1888 hat as Reichs-Versicherungsamt (Nr. 573) in Ueberein— stimmung mit dem Schiedsgericht bei der Lohnermittelung, welche aus Anlaß eines dem gedachten Hülfsheizer beim Be⸗ triebe widerfahrenen Unfalls erforderlich wurde, den Betrag von 2,90 „S. zu Grunde gelegt. Die Kosten für die Fahrt von einem freiwillig gewählten Wohnort zur Betriebsstätte ehen anderen nothwendigen Ausgaben des Arbeiters ür Nahrung, Kleidung ꝛc. rechtlich gleich. Ueber⸗ dies liegt in der Gewährung der Freikarte ein wirthschaftlicher Vortheil für den Arbeiter, welcher eventuell bei der Berechnung des Arbeitsverdienstes nicht unberücksichtigt bleiben dürfte. (Vergleiche Entscheidungen 465 und 5756, „Amtliche Nachrichten des R. V. -A.“ 1888 Seiten 84, 293.)
— Durch Allerhöchste Kabinets-Ordre ist der zur Dienst⸗ leistung beim 5. Badischen Infanterie⸗Regiment Nr. 113 kommandirte Major Erbgroßherzog von Baden, König—⸗ liche Hoheit, à la suite des 1. Garde⸗Regiments z. F., des 1. Badischen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 und 1. Garde⸗ Ulanen-Regiments, zum Oberst⸗Lieutenant befördert worden.
— Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Dr. Rich. Stern in Breslau, Garske in Nimptsch, Willerding in Hildesheim, Topp in Niedermarsberg, Dr. Mayr und Dr. 5 Schmidt, Beide in Hagen, Kunze in Neunkirchen, Dr.
ope in Soest, Dr. Brandis und Dr. Walzer, Beide in Aachen, Dr. Sjoestroem in Eschweiler, Dr. Haaga in Ostrach.
— Das „Marine⸗Ver.⸗Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗ richten über Schiffsbewegungen (das Datum vor dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort). S. M. Kreuzer „Adler“ 7.1. Apig. — Letzte Nachricht von dort 17.9. (Poststation: Apia (Samoa-⸗Inseln) ) — S. M. Vermessgsfhrzg. „Albatroß“ 2.9. Kuxhaven. (Post⸗ station: Wilhelmshaven) — S. M. S. „Blücher“ Kiel
Wilhelm II. äußerst sympathisch gehaltene Begrüßungsartikel:
folgendermaßen aus:
Zeitungsstimmen.
Die, Württembergische Landes-Zeitung“ äußert: Der Toast des Kaisers beim Galadiner im Königlichen Residenz⸗
schloß ist als eine höchst bedeutsame Kundgebung anzusehen. In unserer Bevölkerung und weit über die Grenzen Württembergs hinaus hat der Trinkspruch, den der Kaiser auf unseren König und unsere Königin ausbrachte, eine tiefe Wirkung bervorgebracht. hat in zündenden Worten auf Schwaben als „seines Hauses Wiege“ hingewiesen und auf das seinen Herren, die hier ( in konnte der erhabene Gast seinen Sympathien für Süddeutschland nickt Ausdruck verleihen, als Der Kaiser erachtet sich ebensogut Süddeutscher als Norddeutscher. Für ibn ist von Partikularismus ebensowenig die Rexe, als dies für seinen Vater, Kaiser Friedrich, der F Wilhelm kein Freund nichtssagender Schmeicheleien ist, daß all sein Thun und Einen um so schöneren Ausblick eröffnen darum die Worte, in welchen er an die schwäbische Abstammung seines H die doppelt bedeutsam sind in einem Augenblick. da von gewissen Seiten der Versuch gemacht wird, in einseitiger Weise das Bild der Gegenwart in den Hintergrund zu rücken. Der Kaiser hat sich mit diesen Worten unauslöschlich in die Herzen der Schwaben, Süd— deutschlands eingegraben.
Der Kaiser
schwäbische Blut‘, das somit in sebenso gut wie in den Adern der versammelt sind“. Herzlicher und inniger
Adern rollt,
es mit diesen Worten
geschab.
all war. Wir wissen, daß Kaiser andeln der Ausdruck eines früh gefestigten Charakters ist.
auses gemahnt, Worte,
— Anläßlich der , Sr. Majestät des Kaisers in Wien bringen die dortigen Blätter
Die Wiener
„Presse“ vom 2. Oktober läßt sich
Wilhelm II, der Deutsche Kaiser und König von Preußen,
kommt morgen als (ast unseres erhabenen und geliebten Monarchen, des , Franz Josef L., in dessen Wien.
Haupt und Residenzstadt ieser Besuch erscheint als festliche und von der Gesammt⸗
1.9. — 27./9. Kiel. — S. M. Knbt. „Cyelop“ 7. 8. boten würde, einen entsprechenden Cours zu erzielen, wolle er
bevölkerung der österreichisch'unggrischen Monarchie freudig begrüßte Bestätigung der herzlichen persönlichen Beziehungen, welche seit Ab—⸗
s es Bündnisses zwischen den Reichen der Hohenzollern und Habs en. Ei, der Vorgänger des Deutschen Kaisers, namentlich durch FRaifer Wilhelm J, in seinen jährlichen Besuchen unserer Alvenkurorte hren Ausdruck gefunden haben, Diesen heglückenden Traditi onen auf · richtig zugethan, treu den abgeschlossenen Vertrãgen, treu jener über alle Vertrage hinausgehenden Interessengemeinschaft, der Reiche und der Dynaftien, kommt Kaiser Wilhelm II, nach Wien und an das Hof⸗ sager unseres Kaisers. Die Sympathien, welche ihn bewillkommnen, enlfprechen der Aufrichtigkeit, entsprechen den politischen, persönlichen And' ovalen Gesinnungen, welche der erlauchte Hast nach Wien mit. bringt, und in der monarchischen Treue der Völker, in der frohen Cäetenatniß von der schützenden und friedenerhalten ken. Macht der allürten Monarchen findet diese Begegnung der Herrscher die Theil⸗ zahme aller Gesellschaftsklassen, aller redlichen Patrigten im Deutschen ech, in, der österreichisch ungarischen Menarchie In diesem. Sinne werden die Freudenfeste des Kaiserlichen Hofes, zu Friedens festen, der Nationen, in diesem Sinne nimmt die öffentliche Meinung Theil an den Veranstaltungen, die für den illustren Gast getroffen werden.
Mit ruhigem und selbstbewußtem Ausblick auf die Lage Europas kann die Bevölkerung Wiens und des Reichs den deutschen Kaiser pwillkommen heißen, Keine Bedrohung erschreckt uns, keine Bedrohung geht von den Fürsten, der mitteleuropäischen Friedensliga aus. In sich gefestigt und wohlgesichert durch verfassungsmãßige Einrichtungen, Perch starke monarchifche und dynastische Traditionen, durch Ordnung im Innern, wünschen die verbündeten Reiche nichts als die Ir haltung ihres Besitzstandes, als die Entwicklung des Wohlstandes, der Arxeit, und alle Aspirationen auf neue Eroberungen liegen ihnen fern. Aufgaben des Friedens harren in Ueberfülle der Lõsung durch Gesetzgebung, . waltung durch die obersten Entschließungen der Derrscher. und man wün ch un Deutschen Reich, in Preußen sowohl wie in Oesterreich, Ungarn ö. die starken Bande der Dankbarkeit und Liebe, welche durch die bis⸗ herige treue Fürsorge der Monarchen zwischen ihnen und ihren Untetthanen geknüpft worden sind, steiz aufs Neue zu festigen. In dem treuen Zusammenhalt der Völker und der , siegt im Reich der Habsburger wie der Hobenzollern die Dr scha t der Ordnung, des Forischritts, liegt die Sicherung vor Krisen 4 Unrnhen, welcher anderwärts die Kraft der Staaten lähmen, . Gang ihrer Politik beirren und die Gefahr internationaler . te Feraufbeschwören. Nicht die konserrgtiven Prinzipien. we . n Mittel ˖ Europa ihre beglückende Verwirklichung gefunden haben, i die Herstellung eines verläßlichen Gleichgewichts im Innern der . ermöglichten und den Schwerpunkt des staatlichen Organism in ie Krone verlegten, nicht jene Prinzipien haben die schweren 3 verschuldet, welche heute noch den Genuß des Friedens ö. ö. Srdnung beeinträchtigen. Der Kampf. gegen die natürlichen und ö rechtigten Autoritäten, das revolutionãre und. demagegische rin . welches unter dem Vorwand der Freiheit jede Recht, it e Ordnung gefährdet und die Leidenschaͤsten, die Rivalitãten ö. Parteien zu Faktoren der öffentlichen Macht gestaltete, jene traurigen Thatfachen, die wir in verschiedenen Formen, so im Osten . Westen des Welttheils, beobachten, sie sind es, die den 6. en Frieden bedrohen Die Unzufriedenheit anderer Völker mit 6 Einrichtungen erzeugt dort jene Gährungen, welche nach . . auch nach außen hin sich Luft machen, welche an die S s e . Patriotismus den Chauvinismus gesetzt haben ung welche ö 4 sammenschluß der geordneten und konservativen Mãchte zum ö. der Abwehr, des gegenseitigen Schutzes nothwendig . ö. ö. die Erkenntniß dieser Nothwendigkeit zum Gemeingut aller Na . ; machten, die dem Szepter der Habsburger, der Hohenzollern und de savoyischen Königshauses gehorchen.
Im Wiener „Fremden-Blatt“ heißt es:
—
Morgen wird dich Hauptstadt des Reichs den Freund und Alliirten a . 9 Kaifer Wilhelm II. als Gast ö, Sie wird den jugendlichen Herrscher seheng in dessen Dän 2 . raähmvolle Szepter ruht, und welcher der Lenker eines 2 gl . der an Macht und Ansehen keinen Rivalen scheut. Kaiser V . ö zieht durch die ihm befreundeten Länder wie ein strahlendes Wahr⸗ zeichen des Deutschen Reichs, das mit, der Jugend die Kraft zu paaren weiß. Er kommt als das Symbol. der aus düsteren . siegreich hervorgegangenen Raflon, die auf die Tage der 8 jene der Zuversicht folgen sieht, und er. betritt ö eich, bas die Gefühle der deutschen Natjon würdigt und 36 ; 66 Staat, der mit Deutschland durch innige geistige Bande verknüpft ist, und reicht die Freundeshand einem Herrscher, mit dem ö gemeinsame Ziele verbinden. Wie sollte unter solchen n,. Kajser Wilhelm nicht des wärmften Empfanges und der ö e. Aufnahme gewiß sein? Ihn hat die Jugend der Jiothwendig tit üͤberhoben, bei dem schwierigen Werk der Einigung und 6 Deutschlands unser Reich als Gegner zu sehen und zu belãmpjen. . große Scheidungsprozeß, der. zwischen uns und 326 ö. gefochten wurde, fiel in die Zeit seiner zarten Kna ö UÜuser Reich lernte er nur als Gastfreund unseres Herr er. haufeg kennen, in den Thälern weilend, welche Geist und Auge stärken und ergötzen. Er ist ganz und gar das Haupt des 6 deutfchen Kaiserstaats, und der hohe Reprãäsentant der Generation, fur welche die Kämpfe, die Deutschlands Wiedergeburt vorhergegangen waren, den Ruhm der Väter bilden. Als Kronprinz ein Freund unseres Kaiserhauses, in er als Herrscher Freund und 6 genosse, und diese zweifache Eigenschaft verbůrgt .. . ö. warme Zuneigung unserer Bevölkerung und jene hohe ch ö. ie den Gaft mehr ehrt, als die geplanten Exklamationen. der S . jene männliche Ehrerbietung, welche in den verschiedenen ö tretungekörpern zu würtevoller Erscheinung gelangt ist. ö als bas Ihol' einer Partei oder einer Strömung,. wollte Wien den neuen Kasfer empfangen sehen und feiern, sondern ihn mit jenen 3, Sympathien und jenem Ernst begrüßen, den der Vertreter und der Räütbürge einer gewaltigen Staatenorznung beanspruchen kann, . Ordnung, welche die mächtigen Reiche unter Wahrung n. Selbständigkeit doch für den gemeinsamen Zweck des Friedens 9 19 vereiniat bat. Die jugendliche Erscheinung des Monarchen tãuf ö Niemanden über die Größe jener Aufgabe, der seine Kräfte zur Freude Europas durchaus ebenbürtig ö e, Die „Neue Freie Presse e , den Besuch 31 Kaisers als noch etwas Anderes, als einen i, . Höflickkeitzakt; er bedeute ein feierliches Bekenntniß zu den Zwecken des Friedensbundes, welcher Deutschland und Oesterreich⸗ Ungarn um⸗ ohe e Oe ic 3e run 6 ie eutsche Zeitung z ö . Withelm die entschlofsene Thatkraft und das
„ichtz ful des Großvaters und Vaters geerbt, so hat er auch ö ö. Treue gegen die Freunde dez Deutschen Reichs und das Wächteramt im Dienst des europäischen . übernommen.
ie Wiener Abend post“ schreibtt:; .
. hat beute, umgeben von den Mitgliedern des Kaiser⸗ hauses, seinen erlauchten Freund und Verbündeien, den , , Raifer, als Gast im Weschbilde Wiens in herzlichster Weise wi ö kommen geheißen, und die Bevölkerung Wiens, welche sich eins eh mit ihrem geliebten Monarchen, hat auch ihrerseits dem , en Herrscher des befreundeten Nachbarreiches einen ebenso ehrerbietigen
als herzlichen Empfang . '. he ö
Die übrigen Abendblätter heben n . Be⸗ 364 über 9 Ankunft Sr. Majestät des Kaisers 6 ben befonders enthusiastischen Empfang Seitens der Bevbl ke⸗ rung hervor.
di ester Blätter begrüßen den Besuch des Deu . e dem Wiener Hofe als einen Beweis der Eontinuität und der Neubekräftigung des deutsch⸗österreichischen Bündnisses.
„Pester Lloyd“ betont: . a n n., Heeg gen Kaisers, des Trägers des großen Ver⸗
undes an; die ungarische Nation schließe sich aus vollem Herjen K der Ger ung und der Sympathie an, welche dem jugendlichen Herrscher als Frie dene fürsten und Verbündeten überall dar⸗ gebracht würden: „Uns beseelt die Ueberzeugung, daß das Deutsche Reich und Desterreich⸗Ungarn in den Tagen der Prüfung einig und unzertrennlich sein werden in der Vertheidigung gegen jede Gefahr.
Der „Nemz et“ konstatirt. . . . des Deutschen Kaisers in Süddeutschland beweise, daß aller frühere Separatis mus in dem Bewußtsein der deutschen Einheit aufgegangen sei.
— Die „Berliner Gerichts⸗Zeitung“ macht über die Veröffentlichung des angeblichen Tagebuchs des Kaisers Friedrich u. A. folgende Bemerkungen. . . Selbst denjenigen, welche die Zeitgeschichte mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen, wird nach den kundbaren Thatsachen kein ürtheil zustehen darüber, ob die Veröffentlichungen dem Staatswohl des Reichs oder eines Bundesstaats entgegentraten. Es gehört zu einem solchen Urtheil, foll es nicht dem Vorwurf der Voreiligkeit ausgeseßt fein, eine Bekanntschaft mit allen Verhältnissen und Be—⸗ ziehungen, in welchen Reich und Einzelstaaten stehen Immerhin wird aber darauf aufmerksam gemacht werden damen,‘ daß es für jeden Unbefangenen von, großer. Be deutung sein muß, wenn der Fürst Reichskanzler Nie Anrufung des 5. 92 Ziffer 1 Des Reichs ⸗Strafgesegzbuchs für zulässig dält. Wan ward nicht bestreiten können, daß der Fürst Reichcfkan ler wenn nöscht der einzige, so doch jedenfalls einer der wenigen ist, welchen ane ausreichende Kenntniß der Thatsachen beiwohnt, welche, wie vor, bemerkt, zum Urtheil nothwendig ist. Eine Berechtigung zum Urtheil wird dangch dem Fürsten Reichskanzler von keinem Ünbefangenen ab⸗ gesprochen werden können
* geziert sich nicht, vorweg mit, einer Meinungsäußerung dur 3 wie die Gerichtshöfe, zu entscheiden haben werden. Solche Aeußerungen mögen geistreich sein, wir müssen sie
ilig bezeichnen. J . g li e, Hl he antler hat die für jeden Vaterlandefreund beängstigende Angelegenheit in den richtigen. geordneten Weg gewiesen. Es mag dem großen Staatsmann. der Entschluß nicht leicht geworden sein; hat er aber die . ,. so ist es seine hohe
igens aft, rücsichtelos seinen Weg zu gehen. ö . igen g left er 1 dieser Weise zum Ziel gelangte, darüber berichtet die Geschichte.
Marine Verordnungs Blatt. Nr. 22. — Inhalt: . Ausbildung. — Nachsendungen von Yreviant. und Vekleidungs gegenftänden, von Namen Zeugstüdchen. Mützen bã ndern mit Schiffsnamen und kleinen Bedürfnißgegerständen an im Auslande befindliche Schiffe. — Schiffs verpflegung. — Salute erglischer Kriegs schiffe. — Köche und Keslner. = Reisegebührnisse pensionirter Offiziere. Sanitãtsdienstreglement. — Schulverzeichnisse. — Schiffsbücher⸗
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zufchuß. — Personalveränderungen. — Benachrichtigungen.
Statiftische Nachrichten.
oeben ausgegebene Augustheft der Monatshefte zur Ster des . Reichs enthält ö auf den hetreffenden Monat bezüglichen regelmäßigen Nachweisungen über Handel ꝛc. noch folgende Arbeiten: 1) DampfkesselExplosionen im Deutfchen Reich während des Jahres 1887, 2) Schiffsunfälle an e. deutfchen Küste während desselben Jahres, 3) Verunglückungen deut⸗ scher Seeschiffe in den Jahren 1887 und 1886. 4) Tabackbau und die Ergebnifse der Tabackernte im deutschen Zollgebiet für das Ernte— 85. - . ö . dem preußischen Staat sind wäbrend des Jahrdritts 1884/85 —= 1886/87 nach amtlichen Ermittelungen 1065 an Toll wuth erkrankte, 19830 herrenlose, wuthverdãchtige und 1754 mit toll⸗ kranken in Berührung gewesene Hunde getödtet. Es entfielen von der erften Kategorie: 27,5 Go auf Posen, 2156 oo auf Ostpreußen, 18, o auf Schlesien, 7, S o auf Hannover, 6.2 0υο auf Westpreußen, 9, S Co auf Westfaken, H. 6d, auf Pommern; 3,2 c auf Brandenburg mit Berlin, 3.1 d/¶ auf Rheinland, je G7 b/ν auf Sachsen und Schleswig. Foistein Und O, 6 auf Hessen. Nassau; von der zweiten: 30,4 0,0 auf Schlesien, N, 7 0 / o auf Posen, 20 7 c auf Ostpreußen, 32 0 auf West · preußen. 4,8 ο auf Hannover, 2.4 do auf Pommern, 2,3 'so auß West⸗ falen, 2,L /o auf Brandenburg, 1,59 auf Rheinland, je 2 VYMo auf Sachsen und Schleswig-Holstein und O. oo auf Hessen tassau; end⸗ fich von der Titten: SoM co auf Ostpreußen, 19. Jo- auf Posen, 18109 auf Schlesien, 10,399 auf Pommern, 7,9 o auf Westfalen, 7,z o auf Brandenburg, 6.4 */ auf Westpreußen, 2,9 do auf Han⸗ nover, 15 Go auf Rheinland, O4 00 auf Sachsen und O, oo auf Schleswig. Holstein. In den Hohenzollernschen Landen hat sich während der drei Fabre kein Tollwutbefall. zugetragen. Die Erfcheinung, daß don, den tollwutbkranken Hunden fast drei Viertel auf die östlichen Grenzprovinzen Osipreußen, West⸗ preußen, Posen und Schlesien kommen. läßt sich theils zus Ter' Einschleypung der Krankheit durch aus Rußland übertretende tollwuthkranke Hunde, theils daraus erklären, daß in diesen . noch häufiger als in den anderen Landestheilen nutzlose, schlecht ver⸗ pflegte und wenig beaufsichtigte Hunde von der ländlichen Bevölkerung gehalten werden. — Des Ferntren sind von Pferden, Wiederkãuern und Schweinen während des gedachten Zeitraums an Tollwuth er. krankf und gefallen bezw. getödtet: 25 Pferde und zwar in den Pro— vinzen Posen. Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien, Pm'' mern und Han⸗ nover; 348 Rinder und zwar in den Provinzen Vosen. Ostpreußen, West⸗ preußen, Pommern, Hannover, Westfalen, Schlesien und Branden ⸗ burg; 80 Schafe und zwar in den Provinzen Hannover, Pesen Pommern, Ostpreußen, Brandenburg, und Schlesien; schließlich 52 Schweine und zwar in den Provinzen Pommern, Ostpreußen, Schlefien, Westpreußen, Hannover. Westfalen, Posen, Rheinland und Brandenburg. — An Wasserscheu sind 6 Menschen gestorben, Nin dem Jahre 1885/86 und 4 in dem k
Faris, 21. Sertember. Ir. C). Das Handels · Ministerium hat die Ergebnisse der am 30. Mai 1886 vorgenommenen Volks- zäh kung veröffentlicht Nach derselben betrug die Bevölkerung Frankreichs 37 930 759 Seelen, darunter 1 126 551 Ausländer. Die Zahl der Letzteren hatte sich bei den vorangegangenen Zählungen von jört und 1681 auf Sol 754, bejw. 1 001 000 belaufen. Die Zu⸗˖ nahme war alfo in der letzten Zäblungsperiode weit geringer als in der vorletzten, was wohl zum Theil der feindseligeren Haltung eines Theils der Presse gegenüber den Fremden und namentlich den Deutfchen zujufchreiben ist. Die Einwanderung der Leßteren hat sich don 18381 bis 1886 um 18000 (von 81 86 auf 100114), die der Belgier um 50 O0, die der Italiener um 24 00, die der Schweizer um 12 066 gehoben. Von den Deutschen in Frankreich. d. b. den bfi der Volkszählung als folche gezählten. wobnen 35718, also i, im Seine ⸗Departement und 30 229 derselben in Paris, etwa 2 im Grenz Jepartement Meurthe ⸗et ·Meselle ꝛe. Bie größere Zahl 2 Frankreich bewohnenden Deutschen gehört dem weiblichen Geschlech an: 52 362 gegen 47 812 Männer.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
d ahresbericht der Königlichen a ka de⸗ ö ,, für die bil den den Künste zu Berlin für das Lehrjahr Oktober 1887788 betrug im Winter Semester die Gefammtzahl der Studirenden 317, und zwar:; 255 immatrikulirte
se
J
i
Studirende, 29 Aspiranten, 35 Hospitanten; nach ihren Fächern:
mächtnisses feiner großen Vorgänger, deute eine neue Sanktionirung
253 Maler, 51 Bildhauer, 4 Kupferftecher, 1 Holzschneider, Litho⸗
von Dr.
ermöglicht da
Abessinien.
Aquarien-; die i für alle n mit Nat . in der Häuslichkeit wie im Freien gewährt. — i der , für die Pflege von Thieren und Pflanzen, für die Anlage aller naturgeschichtlitzen Sammlungen giebt sie gründ⸗
zwei selbständige, 6 . ren Karten von Emin biet und den Nachbarstaaten dar.. d l 8e Pascha's Gebiet dar, und zwar im Maßstabe von 1:3000 ö. her eine eingehend ere Zeichnung und reiche Wiederga e Zum anschaulichen Vergleich ist ein Kärtchen des
on Details.
tönigreichs Sachsen im gleichen Maßstab beigefügt. v ö. 3 . Karte giebt eine Uebersicht der gesammten oberen Rilländer, veranschaulicht also sowohl den Weg von der
ibarischen Küste wie di J ö . gegenüber den Gebieten oder Interessensphären der nächsten größeren Nachbarn: Deutschland, England, Congostaat und Diese Zeichnung reicht nordwärts bis Vea ovah, sũüd⸗ wärts bis Zanzibar, sodaß also belannte Anhaltspunkte der Betrach⸗ t egeben sind. de n leicht erg k und Größenverhältnisse ein Kärtchen von Sachsen
m gleichen Ma
Drientirungsmittel dürfte daher diese Publikation Vielen willkommen sein. — ö pech en gh; Beckert und A. Polster. ulius ; Den ea eh, 3 6) — Der uns vorliegende elfte Jahrgang dieses bekannten Kalenders hat trotz vielfacher Verbesserungen bei sorg⸗ faͤltigster Bearbeitung — verschiedene Kapitel sind ganz umgearbeitet worden — keir ges 5. . handliche Taschenbuch in bequemem Tafchenformat geblieben, wie fein Vorgänger, der Jahrgang 1883.
Grünberg. ᷣ. ; nicht unwesentlichen Schaden durch Frost angerichtet.
Weimar, welches seit dem kũhnen , unausgesetzt bestrebt war.
ion v olonialkarten zur . z w deutschen Gebiete beizutragen, bietet auf. einem Blatt
gravhen, 2 Zeichner, 1 Medailleur, 2 Architekten, 1 Glasmaler. Im Sommer · Semest und zwar: 195 i
tanten; na stecher, 1 Rad
er betrug die Gesammtzahl der Studirenden 256. ö Studirende, 25 Aspiranten, 15 Hospi⸗
ch ibren Fächern: 194 Maler, 36 Bildhauer, 3 Kupfer ö 1 He er — Die Emin Pascha⸗Frage ste k aller e len und afrikanischen Interessen. i õ es ans ᷣ kö 33 Recht eine foeben vom Geographischen Institut zu Weimar herausgegebene Karte will emmen . welche bestimmt ist, ein klares und übersichtliches Bild sowohl de Schnitzer alias ; namentlich auch der benachbarten Landschaften zu lbe trägt den Titel ? ) biet und den Nachbarländern“ und S0 durch je Institut zu
steht heute unbestritten im Gegner
einer deutschen Emin Pascha⸗ Expedition
Emin Pascha besetzten Gebiets, wie geben. Die Karte von Emin Pascha's Ge⸗ ist zum Preise ven Das Geographische Vorgehen des durch Publi⸗ außer
de Buchhandlung zu bezieben. ersten
näheren Kenntniß der
Pascha ẽ Eine derselben stellt speziell
Die zweite auf
nach Emin Pascha's Gebiet, wie die Lage
Auch bier wurde zur Erleichterung des Vergleichs
Als übersichtliches und wohlfeiles
ö beigegeben i sßstab beigege gerade zur Zeit
1389. Herausgegeben von Verlag von Julius Springer in
ie Vergrößerung seines Umfanges erfahren: es ist
„ Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Lieb-
habereien, herausgegeben von Or Karl Ruß. (Viertel jährlich 3 4) — Unter Hinweis darauf, b ings ö 36. Terrarien⸗-Liebhaber gebildet bat, sei bervorgehoben, daß im wissenschaftlichen wie im praktischen Sinn Anleitungen efHäftigungen mit Naturgegenständen und zwar ebensowohl
daß sich neuerdings ein Verein der
Für die Einrichtung
8
liche und zuverläfsige Belehrung, wäbrend sie. außerdem gediegene hie ankleng! und Mittheilungen auf allen Gebieten der Nat rkunde, insbefondere auch der beliebtesten Zweige, wie Entomolozie, Botanik, Zoologie (Terrarien und Aquarienkunde) u. a. m. bringt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die letzten kalten Nächte haben in unferem Kreise So sind, wie
das Riederschlefische Tageblatt“ berichtet, in Rothenburg und Janny
die Wein gär
ten fast vollständig erfroren. Auch in unseren Grün⸗
berger Revieren haben einzelne Striche vom Frost zu leiden gehabt.
— Die für die Inte
Rr. 7 der „Deutschen Forst⸗Zeitung“, Organ
ressen des Waldbaues, des Forstschutzes und der
erstbenutgzung (. Neumann, Reudamm), hat folgenden Inhalt: Ueber ern,, im Buchensamenwalde mit Rücksicht auf die
klimastschen Verhältnisse der Gegend.
— Vermischtes
Von König in Born (Aachen).
aus der Provinz Posen. Von R. Müller. — Kohlen⸗
grus und Kohlengestübe als Dungstoffe für die Kämpe. Von E. Pre⸗
diger in Lang Julius Köhr,
friedigung von a. D. — Besti verwaltung dier
eleheim a. S. — Literatur. — Ut'n Busch'. Von Königlicher Bergfaktor. — Lebendige Hecken als Be— Grundstücken. Von C. G. 2. Quensell, Qberfzrster mmungen über Ausbildung und Prüfung für den Forst ist. — Ueber das Verbot, an Sonn und Feiertagen
Hetz⸗ und Treibjagden abzuhalten. — Zur Afterverpachtung der Jagd.
— Ueber die Kiefer. — Der Fragekasten.
IFndustrie der Thiermodelle in Deutschland. Alte älteste Baum der Erde. — Personalien. — Brief⸗ und
— Sie Nr. 52 (18088) der ‚Deutschen Jäger ⸗ Zeitun g=,
Organ
für Jagd,
Fischerei, Zucht und BDressur von Jagd⸗
den, herausgegeben und redigirt unter Mitwirkung hervorragender e n ge , en und Naturforfcher; offizielles Organ des Jagd⸗
schutz vereins de Vorstehhunde; Inhalt: Zu de
r Rheinprovinz und des Vereins zur Züchtung deutscher Verlag von J. Neumann, Neudamm) hat falgenden
—
m Artikel: „Schultze und andere Nitro-⸗Pul ver“. Von
Fer Rolfe — Ueber Nußzen und Schaden der Eulen und anderer
Mäãusevertil ger Waidmannsspr materials für
Von Philivp Freiherr von Böselager. — Deutsche ache. Mit Zugrundelegung des gesammten Quellen · den praktischen Jäger bearbeitet von Ecnst Rinter von
Dombrowski. — Ein Beitrag zur Vorstebhundftage. — Mittheilung,
die Entenkojen
betreffend. Von Paul Leverkühn, N. CG. — Zum Zug
des Tannenhähers im Herbst 1888. Von B. Von H. von B. — Vogelausstellung des Vereins 6 — Jagd malerei. Von
Kritikus. — Berliner Markthallen
ericht. — Brief und Fragekasten.
Gewerbe und Handel.
Nach Finanz ⸗Ministerial ⸗ Entscheidungen, welche in dem Neder · landsche S* Cann? vom 29. v. M. veröffentlicht worden sind,
ist . Milchzucker“ bei
der Einfuhr in den Niederlanden
zollfrei, Saccharin“ dagegen als Spezereiwaarer einem Werthzoll von 5 oso unterworfen.
— Der Geschäftsbericht der
Warsteiner Gruben⸗ und
üttenwerke für das Betriebsjahr 1857,83 weist eine günstige . des Unternehmens nach. Es wurde im Geschäftsjahre 1887.85 nach Abzug aller Geschäftsunkosten, Bankzinsen und Decorte,
sowie nach
Rüäckstellung von 6000 t auf Deleredere⸗Conto und
1605 M auf Referve⸗ Conto für Unfall versicherung, ferner nach einer Ertra Abschrelbung auf Modelle ⸗ und Patente Conto von 53 15 f, für erworbene Patente und Patentlicenzen ein Betriebsgewinn von 57 912
gegenüber 63
393 „ pro 1886/87) erzielt, welcher zuzüglich des
Saldos aus dem Vorjahre 68 080. beträgt und nach Abzug der ' eben gen von 36747 mit 31333 „ zur Verfügung der
ordentlichen Generalversammlung steht.
lich der Verw Reservefonds,
Der Vorstand n, eig. endung dieses Gewinns vor: 1558 66 zur Dotirung de 1558 2 als statutenmäßige Tantieme an den Aufsichts-
rath, 28 000 M zur Zahlung einer Dividende von 40/0 zu benutzen und 216 ½ auf neue Rechnung vorzutragen,
— Die
Nr. 40 46. Jahrg. des Gewerbeblattes aus
Württemberg“, herausgegeben von der Königl. Centralstelle für
Gewerbe und des Ausdrucks
— Preisausschreiben. — Landes · Gewerbe Museum
Württemberg. kündigung.
Wien, 3. Oktober.
ndel, bat folgenden Inhalt: Die rechtliche Bedeutung J . — Verschiedene Mittheilungen. Literarische Erscheinungen. — Neues im Reichs ⸗Patente von Erfindern aus (Paient⸗Anmeldungen. Patent · Ertheilungen.) — An⸗
(W. T. B.) Die CFinnahmen der Karl-
Ludwigsbahn (gesammtes Ne vom 21. bis 30. Septbr. betrugen 36 Roch, Ihn de n n rwe 25 549 Fl.; die Einnahmen des alten
Netzes in der
felben Zeit 158 220 Fl., Mindereinnabme 23 539 Fl.