bedrängt, angelangt; 3 Sepoys seien getödtet, 2 verwundet
worden Eine Abtheilung der Expedition habe unter starkem
7. des Feindes eine Kekognoszirung vorgenommen, wobei Mann getödtet wurden.
Frankreich. Paris, 8. Oktober. (W. T. B.) Der „Tem ps“ hebt bei Besprechung der Reise des Präsidenten Earnot hervor, daß demselben von keiner Seite der Wunsch nach einer Revision der Verfassung kundgegeben worden sei. Das Land wolle den Frieden und die Stabilität im Interesse der Arbeit und denke gar nicht an eine Verfassungs— revision. Demgemäß spricht sich der „Temps“ sehr leb⸗ haft gegen den Floquet'schen Revisionsentwurf aus. Die „Nation“ erwähnt das Gerücht von bevorstehenden Ministerveränderungen, da über die Revisionsfrage Meinungs— verschiedenheiten im Ministerium beständen. .
Annecy, 8. Oktober. (W. T. B.) Der Präsident Carnot ist hier eingetroffen und von der Bevölkerung lebhaft begrüßt worden.
*.
Italien. Rom, 8. Oktober. (W. T. B.) Der König, die Königin und der Kronprinz sind heute aus Monza hier eingetroffen. Wie verlautet, werden dieselben nach dem Besuch des Kaisers Wilhelm nach Monza zurückkehren, um dort noch einige Zeit zu verweilen.
— 9. Oktober. (W. T. B.) Der österreichisch- ungarische Botschafter am hiesigen Hofe, Freiherr von Bruck, ist auf seinen Posten zurückgekehrt. Der deutsche Botschafter, Graf Solms, wird sich morgen zum Empfang des Kaisers Wil— helm an die Grenze begeben.
Griechenland. Athen, 8. Oktober. (W. T. B.) Der König ist, von seinem Bruder, dem Kronprinzen von Dänemark, begleitet, heute hier angekommen, von den Ministern und den Spitzen der Behörden am Bahnhof . und von der Bevölkerung enthusiastisch begrüßt worden.
Dänemark. Kopenhagen, 7. Oktober. Der König ist nach Aarhus abgereist, um den in der dortigen Gegend stattfindenden Truppenmanövern beizuwohnen.
Auf der Tagesordnung des Folkethings stand am Frei— tag die erste Lesung des von dem Abg. Grafen Holstein— Ledreborg eingebrachten provisorischen Finanzgesetzes, gültig vom 1. April 1888 bis 31. März 1889 oder bis kahin, wo das ordentliche Finanzgesetz erlassen sein wird. Bei Beginn der Debatte ergriff der Abg. Graf Hol— stein-Ledreborg das Wort und erklärte, daß er die Zeit des Things mit einer Begründung seines Antrags nicht vergeuden wolle. Er schlage vor, die erste Lesung zu inhibiren und folgende Tagesordnung anzunehmen: „Indem das Folkething seine Zustimmung zu der weiteren Berathung des vorliegenden Gesetzentwurfs verweigert, und dadurch das provisorische Gesetz, betreffend die Einnahmen- und Ausgaben— bewilligung, bis das Finanzgesetz für das Finanzjahr vom 1. April 1888 bis 31. März 1889 erlassen ist — welches provisorische Gesetz nicht nur gegen 5. 49 der Verfassung, jondern auch gegen den 5§. 25 verstößt — verwirft, geht das Thing zur nächsten Sache auf der Tagesordnung über.“ Redner verwies auf seine vorjährigen Auslassungen über diese Angelegenheit und hielt sich versichert, daß die Stellung des Things auch der privaten Initiative gegenüber dieselbe sein werde. Der Schluß der Debatte wurde mit 35 gegen 19 Stimmen und die Tagesordnung mit 50 gegen 15 Stimmen angenommen.
Zeitungsftimmen.
Die „Stagtsbürger-Zeitung“ schreibt über die Reise unseres Kaisers nach Italien:
Die jo nahe bevorstehende Reise unseres Kaisers nach Italien darf als ein Ereigniß von großer Bedeutung angeseben werden, vor dessen Wichtigkeit für den Augenblick alle Streingkeiten der inneren Politik in den Hintergrund treten. . . .. . Wahrlich, Caxour, der große italienische Staatsmann, hatte Recht, als er kurze Zeit nach der Proklamirung des italienischen Königreichs dem preußischen Ge⸗— sandten, der ibm die Zufriedenheit seines Souveräns ausdrückte über das Verfahren, welches Italien bei der Gründung seiner Einheit eingeschlagen, voraus sagte, daß Przußen über kurz oder lang desselben Weges wandeln werde. Seinem Geiste schwebte schon damals klar die Zukunft vor, in welcher Italien und Preußen sich auf demselben
fade gefunden baben würden, geleitet von den gleichen Grundgedan⸗ en, bedrolt von den gleichen Gefahren und getrieben von denselben Interessen, sich gegenseitig zu unterstützen. ö
Wenige Jahre nur vergingen, und die Ereignisse von 1866 und 1870 haben dem italienischen Staatsmann Recht gegeben. Aus dem fruchtbaren Schooß Preußens ging ein mächtiges Deutschland hervor; der langgebegte Liebling̃traum der deutschen Patrioten ward zur That. Zwischen Deutschland, beziehungsweise Preußen und Italien aber entwickelte sich jene Uebereinstimmung der Ideen und Ge⸗— sinnungen, welche durch die Ratur der Dinge zwischen zwei Mächten vorherrscht, denen die Vertheidigung gemeinsamer politischer Interessen obliegt. Beide in jeder Weise zur Unabhängigkeit geschaffenen Völker haben undenklicke Zeiten unter einer kleinlichen dynastischen Zersplitterung gelitten. Dieselbe Sehnsuckt nach nationaler Einigung durchdrang die Bevölkerung diesseit und jenseit der Alpen, und schwere Kämpfe haben beide Völker in dem Ringen nach Einbeit zu bestehen gehabt.
Doch nicht allein gemeinsame Ideen und Gesinnungen, sondern auch die gegenfeitig erwiesenen Dienste sind es, die beide Völker an einander ketten. Wir leisteten Italien den größten Dienst, als wir im Jabre 1866 zu den Waffen griffen, und zwar obne daß Preußen seine Dienstleistung irgendwie an demüthigende Bedingungen geknüpft bätte, wie sie sich das italienische Volk ron der französischen Bundes- genossenschaft einige Jahre vorher batte gefallen lassen müssen. Ebenso ist es Deutschlands Verdienst, daß Italien sich während des letzten Krieges ven der französischen Vormundschaft befreite. Italien dagegen rechnen wir es boch an, daß es während des deutsch ⸗französischen Krieges eine loyale Neutralität beobachtete, und daß es, nachdem der Friede wieder bergestellt war, alles that, was in seinen Kräften stand, um die innigen, freundschaftlichen Beziebungen, welche seit 1866 zwischen . Regierungen und Völkern bestanden, außer allen Zweifel zu stellen.
Die bevorstebende Monarchen-Begegnung ist als eine feste Bürg⸗ schaft für ein dauerndes politisches Einvernehmen zwischen Deutsch⸗ land und Italien aufzufassen. Identität der Interessen zwischen zwei Staaten pflegt stets Identität der politischen Ziele herrorzurufen. Und sind nicht die Interessen der beiden Länder identisch? Beide baben dieselke Ueberzeugung, daß Italien und Deutschland durch keine Frage getrennt und daß die politischen Beziehungen und der Handels verkehr zwischen beiden Ländern berufen sind, immer inniger und lebbafter zu werden sowobl zum Vortheil Italiens, wie auch Deutschlands. Bei dem Umstande, daß in Italien die Sym⸗ pathien für Deutschland und auch für das verbündete Oester reich immer mehr und in dem Grade wachsen und sich be⸗ festigen, als das Mißtrauen gegen Frankreich festere Wurzel faßt, ist mit Sicherheit zu erwarten, daß bei den auf Erhaltung des
europãischen Friedens gerichteten Bestrebungen Deutschlands und Oesterreichs auch Italien ein fester und treuer Bundesgenose ein wird. Es giebt keine bessere Gewähr sür den urexpäischen Frieden. als daß man Frankreich in die Unmöglichkeit versent, einen neuen Frieg zu beginnen. Je anutsichtsloser man die Absicht Frankreichs auf Rexanche geftaltet, desto mehr wird es sich besinnen, einen Kampf muthwilliger Weise zu entzünden. Hierzu wird Frankreich nicht im Stande sein, wenn Stalien festkält an dem Bündniß mit Deutsch= land und Oesterreich, und selbst eine russische Alliance, die zudem in weiter Ferne zu liegen scheint, vermöchte den Franzosen nickt die Ver ⸗ wegenheit einzuflößen, noch einmal den Frieden zu brechen. ) So werden denn die begeisterten Huldigungen, die des Deutschen Kaisers in Italien warten, zumal sie einen durchaus freiwilligen und sxontanen Charakter tragen und eine unwillkürliche, durch keine äußere Einwirkung hervorgerufene Kundgebung der Stimmung des italienischen Volks sind, nicht überall einen angenehmen Eindruck hervorbringen, vielmebrß das Mißfallenzund den Verdrrß aller Derjenigen erregen, deren Politik darauf gerichtet ist, die irnigen, Italien mit Deutsch= land und Oesterreich verbindenden Beziehungen zu lösen, die Kräfte Italiens zu lähmen und seiner weiteren Entwicklung alle möglichen Hindernisse in den Weg zu legen. ; ; ;
So erhält denn der europäische Friede wiederum eine neue Bürgschaft. Weder Deutschland noch Italien giben Anlaß zu dem Argwohn, daß sie auf Abenteuer und gefahrvolle Unternebmungen ausgehen, daß sie etwas Anderes wünscken, als die Erbaltung des Friedens. Frankreich und etwaige sonstige Feinde Deutschlands, Oefterreich⸗ Ungarns und Italiens kaben somit allen Grund, ibre aus⸗ wärtigen Beziehungen auf freundschaftlicher Basis zu pflegen und Alles zu rermeiden, was die Friedenspolitik der drei letzteren Mächte beeinträchtigen könnte.
— Die „Norddeutsche Allgemeine schreibt:
Die von den Parteien reröffentlickten Wablaufrufe haben ein Gemeinsames. Alle Parteien, welche sich mit derartigen Wahl kund⸗ gebungen an die Wähler gewendet haben, stellen sich mit den selben rũckhbalt⸗ los auf den Boden der geltenden Verfassung und des bestebenden Rechts. zustandes. Keine dieser Parteien bat Wünsche rerlautbart, welche auf Abändernng dieser Grundlagen rrseres Staatslebens gerichtet wären. Wenn aber solche Gemeinsamkeit der Anerkennung des ver— fassungsmäßigen Ist im preußischen Volke gewiß mit Befriedigung begrüßt werden wird, so dürfte damit gleichzeitig ausgesprochen sein, wie das Volk über eine Partei denkt, welcke, indem sie überhaupt einen eigentlichen Wablaufruf nicht erließ, auch nicht den Wählern gegenüber zu betonen für nöthig erachtete, daß auch sie auf den Boden des in der Verfassung gegebenen Ausmaßes von Rechten und Pflichten zwischen den verschiedenen Faktoren des Staatslebens sich stelle.
Die deutschfreisinnige Partei bat zwar auch eine Art von Aufruf erlassen, aber derselbe wencet sich nur an die ‚Orferwilligkeit der Parteigenossenz; diese werden, weil „die Agitation durch Wort und Schrift“ bedeutende Summen verschlinge, ‚dringend' gebeten, Beiträge zum Wablfonds zu leisten. Wenn aber nur an das Portemonnaie der Parteigenossen Seitens der Freisinnigen aprellirt und nicht einmal derjenige Punkt vor den Wählern betont wurde, über welchen alle anderen Parteien einig sind, so bat dieses auch insofern seine Begrün⸗ dung, als bekanntlich die Freisinnigen an den rerfassungs mäßigen Grundlagen unserer staatlichen Zustände nicht festhalten wollen, viel⸗ mehr eine Veränderung derselben in der Richtung erstreben, daß mit⸗ telst der Einfübrung des sogenannten wirklichen Parlamentarismus eine Verschiebung zu Gunsten der Wablkammer auf Kosten der Kron— rechte erfolgen soll. Wer freilich denjenigen Zustand herbeiführen will, den die Freisinnigen unter einem ‚wahrbaften' rarlamentarischen Regiment verstanden wissen wollen, der darf sich auch nicht mit den übrigen Parteien auf sein unverbrüchliches Festbalten an dem be— stehenden Verfassungszustande vor den Wählern berufen.
Im Uebrigen enthalten die Wablaufrufe der Parteien allerlei Einzelfragen ö Wünsche und programmatische Formulirungen. Diese weichen naturgemäß von einander ab, je nachdem solches die verschiedenen Parteiauffassungen bedingen. Ueber derartige Wünsche und Abweichungen sich zu verständigen, ist ja aber gerade der Zweck der varlamentarischen Erörterung derselben, und dieser kann es um so eber überlassen bleiben, die Austragung der jetzt betonten Meinung rerschiedenbeiten zu zeitigen, als, abgeseben ron den Parteiwünschen, auch jeder Wahlkreis noch wieder seine besonderen Wünsche zu haben pflegt, welche er seinen Abgeordneten meist dringender noch an das Her; legt, als die Parteiwünsche, auf welche bin sie gewäblt werden.
Soweit derartige, inbaltlich noch so weit von einander sich ent— fernende Ziele und Bestrebungen aus sachlichen Gesichtspunkten ibre Begründung erfahren, wird ihnen auch Derjenige Gerechtigkeit wider⸗ fahren lassen müssen, der denselben im Einzelnen nickt beitritt, weil er zu anderen Schlüssen aus dem Sachrerhalt kommt und daher eine andere Lösung der „Frage“ für die richtigere hält.
Dieses würde auch von einem Punkt zu gelten haben, der im Wablaufruf des Centrums in den Vordergrund geschoben ist, nämlich von den Fragen der Schulpolitik. Auch über diese Wünsche könnte man diskutiren, wenn sie von rein sachlichen Erwägungen aus in Anregung gebracht würden. Was aber der Wablaufruf des Ceatrums in Anlehnung an die dem Abgeordnetenhause früber unterbreiteten Windtkorst'schen Anträge, die ron den Antragstellern selbst, als sie endlich zur Berathung des Hauses gelangen sollten, vor der Be— sprechung im Hause zuräckgestellt wurden, jetzt als Parteiforderung aufftellt, trägt den Stempel des Tendenziösen so deutlich an der Stirn, daß man wegen dieses Umstandes in eine sachliche Diskussion im Einzelnen nicht eintreten kann. Das Centrum, oder richtiger die innerbalb desselben das Wort führende unrersöbnliche Richtung, will den „Kulturkampf“ um jeden Preis fortsetzen, obwohl jwischen dem Staat und den maßgebenden Faktoren der katholischen Kirche die, durch die Gesetzgebung inzwischen zur Ausfübrung gebrachte Verein barung über die Wiederberstellung des kirchenpolitischen Friedens erfolgt ist. Der Wahlaufruf selbst muß diesem Stand der Dinge Rechnung tragen; dessenungeacktet aber bemübt er sich, die Fort⸗ setzung des Kampfes auf ein anderes Gebiet binüberjuspielen. Die bierin ausgesprochene feindliche Tendenz ist es, welche verbietet, diese schulpolitischen Forderungen des Centrums in gleicker Weise zu be— trachten, wie sonstige in den Wablaufrufen der Parteien kundgegebene Wünsche betrachtet werden können und betrachtet werden müssen, wenn sie sachliche Erwägungen zum Ausgangsxrunkt haben.
— Die „Berliner Politischen Nachrichten“ schreiben:
Die Fürsorge der deutschen Reichsregierung für die Interessen der beimischen Industrie wird in den tenangebenden Organen der Pariser Tagespresse dem französischen Kabinet als Mußster bingestellt. So bezeichnet der Temps“ es als eine den französischen Industriellen woblbekannte Thatsache, daß bei allen großen Lieferungen für Armee⸗ und Marinezwecke, um welche sie, die frarzösischen Industriellen, wäbrend der letzten Jahre in Spanien, Griechenland, Serbien, Rumänien, Japan, Ching. Süd-Amerika sich beworben. ihnen nicht nur ihre deutschen Nebenbubler gegenüber gestanden bätten, sondern auch die deutsche Diplomatie, welche aus dem Erfolge ihrer Staatsangebö⸗ rigen eine Frage des nationalen Interesses macht. Erst vor einigen Wochen noch wäre ein zum Zweg einer größeren artilleristischen Be⸗ stellung nach Europa gereister chileniscker Admiral in zuvorkommend ster Weise nach Deutschland eingeladen worden. Die soe fest ver⸗ schlossenen Thüͤren Friedrichs rubs öffneten sich für Angelegenbeiten dieser Art gan von selbst. Dann beißt es weiter:
„Diese Art von industriellem Patriotiemus ist in Frankreich noch wenig entwickelt, gerade weil die Solidarität zwischen den Interessen des Staats und den Interessen der Pripatindustrie bier noch kaum empfunden wird. Das gewöhnliche Benehmen der französischen Regierungsvertreter bildet nur zu oft einen schroffen Gegensatz zu demjenigen der deutschen Regierung vertreter.“
Das Glücklichste, was uns rassiren kann“, sagt mir einer ö. Industriellen, jist, daß sie sich überhaupt nicht um uns be⸗ üm mern.“
Zeitung“
In derselben Correspondenz lesen wir ferner:
In Genua hat die deutsche Industrie einen neuen Erfolg aufzuweisen.
Der Gesellschafter einer dortigen Gereidefirma hatte eine Rund⸗ reise durch die verichiedenen europäischen Hafenstädte unternommen, um die praktischste Art der Getreidererladung kennen zu lernen. Den besten Verladungsaprarat fand der Betreffende in Hamhurg und beeilte sich, einen jolchen in Genua einzufübten, wo derselbe ver wenigen Tagen im Beisein eines Vertreters des Hafenkavitäns mit vollem Erfolg erprobt wurde. Auch die bauptsächlichsten Fachzeitunger, 3. B. der Corriere Mercantile“, sprechen sich sehr lobend über die deutsche Erfindung aus.
Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 41. — Inbalt: Marine und Sckiffabrt: Erscheinen einer Anleitung jur Gesundheitspflege auf Kauffabrteischiffen. — Konsulatwesen: Ent- lassung; Todesfälle; Ermächtigung zur Vornahme von Firilstande— Akten. — Statistik: Vorläufige Bestimmungen über die Statistik dez Waarenverkehrs aus Anlaß des Zellanschlusses von Hambutg, Bremen ꝛc. — Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteo— rtologie. Organ des Hydrographischen Amts und der Deutschen Seewarte. Herausgegeben von dem Hrdrographischen Amt der Admiralitãt. Sechzebnter Jahrgang. 1888. Heft 1X. — Inbalt: Resultate aus fünfjährigen meteorologischen Beobachtungen des Kaiser⸗ lichen Observatoriums zu Wilbelmshaven. Ven Dr. P. Andries. — Die Innenpafsage zwischen Tanga und Wasin an der Ostküste Afrikas. Nach dem Berichte S. M. Kr. . Nautilus, Kommandant Korv.⸗Kapt. von Horen. — Bericht des Kapt. K. Jost von der deutschen Bark Auguste“ über seine Reise von Cardiff nach Hong⸗ kong vom 7. September 1885 bis jum 30. Januar 1886. (D. S) — Die Banks⸗Inseln — Vierte jahrs⸗Wetter⸗Rundschau der Deutschen Seewarte en der Hand der täglichen synoptischen Wetter⸗ karten für den Nordatlantischen Ozäean. Herbst 1384. Mit 2 Karten, Tafel 14 (Schluß). — Kleine Notizen. — Tabellen. — Kartenbeilage.
Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 42. — Inbalt:
erfügungen: vom 29. Sertember 1888 Postverbindung mit
nach
außereuro- Ju sti ;
Sertember 1888,
i Berlin. =
Erkenntniß des i z.
Centralblatt der Abgaben ⸗Gesetzgebung und Ver⸗ waltung in den Königlich vreußischen Staaten. Nr. 20. — Inhalt: Allgemeine Verwaltungsgegenstände: Veränderungen in dem Stande und in den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. — Indirekte Steuern: Zollregulativ für Reisschälmühlen. — Vermessung der Gefäße, in welchen Branntwein bis zur amtlichen Feststellung aufbewabrt werden soll. — Besteuerung umgeschlagenen Bieres, welches zur Branntweiner zeugung verwendet wird. — Bestimmungen für den Tabackprobenverkehr. — Regulatio, betreffend die Ausfubr⸗ vergütung für Taback. — Stemxrelvpflichtigkeit von Unterschrifts beglau⸗ bigungen unter Urkunden, welche zugleich zur Begründung von An— traͤgen auf Eintragungen oder Löschungen im Grundbuch dienen können. — Personalnachrichten. — Beilage: Regulativ, betreffend die Aus⸗ fubrdergütung für Taback.
Ministerial⸗Slatt füt die gesammte innere Verwal⸗ tung in den Königlich preußischen Staaten. Herausgegeben im Bureau des Ministeriums des Innern. Nr. 8. — Inkalt: JI. Bebörden und Beamte. Bezeichnung des Landkreises Nordhausen mit „Kreis Grafschaft Hohensteinn. — Rückzahlung von Dienst⸗ einkommensbezügen beim Ausscheiden aus dem Staatsdienste. — Kosten für das Lackiren ron Thüren ꝛ4. in Dienstwobnungen. — II. Verwaltung der öffentlichen Arbeiten. Benutzung der Chausseen bei Herstellung von Telegrarhben⸗Verbindungen. — III. Verwalturg der Kommunen, Korporationen und Institute. Hauptübersicht über den Geschäftsbetrieb und die Resultate der preuß. Sparkassen.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 40. — Inkbalt Amtliches: Cirkalarerlaß vom 25. September 1888. — Personal⸗ nachrichten. — Nichtamtliches: Empfangsgebäude des Bahnhof? Düsseldorf⸗Bilk. — Ein Entwurf zum Neubau des Doms und zur Vollendung des Königlicken Schlosses in Berlin. — Anwendung und Betrieb der Weichen und Signal⸗Stellwerke. — Vermischtes: C. W. Hase⸗Stiftung. — Preisbewerbung um ein Ständebaus in Rostock. — Metrische Schraubengewinde. — Flußeisen für Baukonstruktionen. — Eröffnung der Eisenbabn zwischen den Städten Ssamara und Uja in Rußland. — Weiterbau des Tunnels unter dem Hudsonflusse. — Nachruf.
Statiftische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund⸗ beitsamts sind in der Zeit vom 23. bis 29. September er. von je lo00 Bewobnern, auf den Jahres durchschnitt berechnet, als gest orb en zemeldet; in Berlin 22,7, in Breslau 26,9, in Königsberg 32,2, in Köln 26,9, in Frankfurt a. M. 18,4, in Wiesbaden 125, in Hannover 18,6, in Kassel 19,4, in Magdeburg 19,l, in Stettin 26,l, in Altona 23,3, in Straßburg 23,8, in Metz 27,5, in München 26,1, in Nürnberg 298.2, in Augsburg 22, 9, in Dres den 17,9, in Leipzig 17, 8, in Stuttgart 15,4, in Karlsruhe 14,?, in Braunschweig 27,6, in Hamburg 20,8, in Wien 20,3, in Pest 27,5, in Prag 27,09, in Trieft 23,7, in Krakau 24,6, in Amsterdam 18,3, in Brüssel 22,1, in Paris 20,1, in Basel —, in London 16,0, in Glasgow 19,3, in Liverpool 196, in Dublin 24,4, in Edinburg 13,9, in Kopenbagen 23.7, in Stockholm 13,8, in Cbristiania 16,1, in St. Petersburg 24,l, in Warschau 29,0, in Odeffa 28,6, in Rom 25,6», in Turin 26,5, in Venedig —, in Alexandria 45,5. — Ferner in der Zeit vom 2. bis 8. September cr. in New⸗Jork 25,0), in Philadelphia 18,7, in Baltimore 21,4, in Kalkutta 22,0, in Bombay 25,0, in Madras 42,3.
Die Sterblickkeit blieb auch in dieser Berichtswoche in den meisten Großstädten Eucopas eine günstige. Insbesondere war die Sterblichkeit eine sehr geringe (noch nicht 15,0 ver Mille und Jabr berechnet) in Wiesbaden, Karlsrube, Barmen, Edinburg, Stockholm. Günstig (bis 20,09 per Mille und Jahr) war sie auch in Stuttgart, Dres den, Leipzig, Frankfurt a. M., Magdeburg, Kassel, Darmstadt, Potsdam, Rostock, Plauen, Sörlitz, Amsterdam, Glasgow, Liverpool, Venedig, Ebristiania u. A. Auch in Hamburg, Berlin, Bremen, Aachen, Elberfeldz, Kiel, Liegnitz, Halle, Wien, Paris, Brüssel, Turin u. a. OD. war die Sterblichkeit eine mäßig bobe. Hobe Sterblichkeitsziffern (ũber 35,0) wurden aus deutschen Städten nicht gemeldet. — Unter den Todesursachen baben Darmkatarrhe und Brechrurchfälle der Kinder eine weitere Abnahme aufzuweisen, obwobl die Zabl der durch sie bervorgerufenen Tode? fälle in Berlin, Hamburg, Altona, München, Breslau, Dresden, Köln, Königsberg, Danzig, Magdeburg, Nürnberg, Elberfeld, Düssel⸗ dorf, Wien, Pest, London, Paris, Brüssel, Kopenhagen, St. Petersburg, Warschau u. a. noch immer eine die nor—⸗ male übersteigende war. Die Theilnahme des Säuglingẽ⸗ alters an der Gesammtsterblichkeit war eine verminderte; von je 10 000 Lebenden starben aufs Jahr berechnet in Berlin 98, in München 123. — Akute Entzündungen der Athmungsorgane zeigten in ibrem Vorkommen im Vergleich zur Vorwoche keine wesentliche Veränderung. — Von den Infektion krankheiten baben Masern, Diphtherie, Keuchbusten und Pocken weniger, Scharlach und typböse Fieber mehr Todesfälle veranlaßt. — So waren Sterbefälle an Masern in Berlin, London, St. Petersburg seltener, in Paris ein wenig bäufiger. Neue Erkrankungen baben in Berlin, Bres lau, Hamburg abge⸗ nommen, während sie in den Regierungsbezirken Marienwerder und Schlet⸗ wig in größerer Zahl zum Vorschein kamen. — Das Scharlachfieber ver⸗
lief in Berlin, Danzig, Lenden, St. Petersburg, Warschau bãufiger rötlich; auch neue Erkrankungen kamen aus den meiften Orten, aus kenen Berickte vorliegen, in größerer Zabl zur Anzeige. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Cronr wer in Berlin, Han. norer, Hamburg, Braurschweig, Nürnberg, Tt und St. Petereburg eine geringere, dagegen in Breslau, Dresden. Wien, Prag, Paris, Lenden, Warsckau eine gesteigerte Neue Erkrankungen Furden aus Hamburg, Breslau, dem Regicrungs ⸗ Besirk Schleswig und aus Chriftiania in geringerer, aus Serlin, PFeft und Kovenhagen in größerer Zabl gemeldet, — Sterbefälle an Unterieibttrrbus wurden aus Berlin, Lenden, St. Petersburg ein wenig kärfiger, aus Paris etwas seltener berichtet, Erkrankungen waren gleichfalls in den meisten Orten zablreicher, in Sr. Petersburg seltener. An Flecktyphus kam aus Amfterdam mud St. Petersburg je 1 Todesfall, aus leßterem Orte auch 1 Er⸗ frenkung zer Mittbeilung. — Rosenartige Entiündungen res Sellgewebes der Haut traten in keiner Stadt in berrorragender Zabl zu Tage. — Der Kenchbusten forderte in Berlin etwas mebr, in London eiwas weniger Opfer, auch aus Jamburg und Kopenhagen werden weniger neue Erktankungen mit⸗ getheilt. — Einzelne Sterbefälle an Pocken kamen aus den Vorerten Wiens, ferner aus Paris, Lyon, Turin zur Anzeige, aus Warschau Ind Triest je 4, aus Prag 7. Neue Erkrankungen wurden nur aus Wien und St. Peter? burg je 1 mitgetheilt. . ö Dee sanitären Verbaltnisie in Berlin blieben auch in dieser Bericktwoche günstig? und die Sterhlickkeit eine mäßig bobe. Noch immer traten Dairmkatarrbe und Brechtzurchfälle der Kinder in grötcrer Zahl als sonst um diese Jahreszeit zu Tage, wenn auch die Zahl der durch diese Krankbeiteformen hervorgerufenen Sterbefãlle Zne weitere Abnabme gegen die Vorweche aufweist (130 ge Der Antheil des Säuglingzalters an der S keit war nur angegangenen Woche. Auch akute Entzündu ngẽ organe sich ewas seltener 2 Infektions krank⸗ mebr Erkran⸗ ngen an Schar⸗ Dirbtherie in dem⸗
ber,
kungen kervorgerufen und
lach besonders im Stralauer Vie selken Stadtbeil und in der jenseitig Auch Erkrankungen im Wechend Häufiger becbachtet. auch kervotgernfenen Ster befaälle. 15 Stralauer Viertel und aus Merabit zal! zur Anzeige fzmen, haben abgenc mmen, vereinzelt blieben rosenartige Entzündungen des Zellgewebes Ter Haut. Rleumatuche Besckwerden aller Art zeigten in ibrem Vorkommen im Vergleich zur Vorwoche keine wesent⸗
der Mittheilungen der lstel le fürdie andes efalle, n zu Darmsta?
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Kunft, Wissenschaft und Literatur.
Die Kunstanstalt von G. Frertag 1. Berndt, Wien, Scotten: feldgasse 64, vers ffentlickt zn ei lebenzgt ße Porträts der beiden rerfkorkenen Kaiser Wilhelm J. und Friedrick. Dieselben sind nach Pbotegraxhien angefertigt und zeichnen sich durch greỹe Aebnlick⸗ ker urd fautere Ausführung aus. Der Preis des einzelnen Blattes stellt sich auf 5 (
. 3 r Alle“, der einzigen der modernen
— Von der „Kunst fü gen d deutschen Kunst aussckließklic dienenden und sie kept äsentire nder Zeiz. ritt (Veriagzanstalt für Kunst und Wifsenschaft vormals Fr. Track. wann, München) gebt uns soeben das erste Heft des rierten Fart gangs zu, woölches geeignet irt, das Interesse aller deuticken Kunst. freunde in erköbtem Maße auf diese von Friedrich Pecht geleitete Jettschrift zu lenken. Die BRilderbeilagen in diesem Hefte sind Rirklich mrstergältig ausgeführt und Feken die. Werke der HMünckerer Ausstellung: Die Axotbeose Kaisers Vilhelm s ö. von Ferdinand Keller, das liebliche Quartett Meister Fr. A. Ten Kyul⸗ becks urd' die intereante Bergrredigt ven Fritz Lon Ubde. Der ganz besonders reichbaliige Tert bringt außer deni Berickt üher tie nternaticrale Auszstellung aus der Feder Fr. Pecht's, eine frische, von vrudeindem Humor erfüllte Skizie us dem Malerleben am Frauenchtemsee ven K. Raurp, eine novellistiscke Erklärung der ziel. umftrittenen Gorillagrupre Em. Fremien s, mit einer Redroꝛatticn kerielken, Kunstnet zen c. JIllustratigren nach Matgitar,. Barth, Berwald ꝛc. und zwei reizende Röthel-Zeichnungen nach Fröschl unter ·
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ssenschaft, Berlin sw., König⸗ grãtzerstraßᷣe ab, ine ro [lständige Sammlung der Rekurzentsceidungen geboten d. Die Sammlung führt den Titel Die Rekursentfckeldungen des Reichs- Versicketunge am:. als Sxruchkollegium in Unfall versicherung Angelegenheiten. Un? chin ais Anlage zu: Der Kompaß. Organ der Knarrps cart · Ver 1 genoffenfc ait für Tas Veutsche Reick, wird aber arc, -m it er Verratt reickt, an andere Kreise zum Selbstkostenpteise abgegeben. Der Preis für den 1 Band, entkalter? die Sem J. Juli 1886 bis zum 30. Juni 1857 ergangenen Rekarsent ch eit ungen, beträgt 2.50 6 Der 2. Band, woven bis jezt zn ei Siefernngen, rtkeltend die Entseidungen des I. und IV. Quartals 1857, erscienen nd, fostet 4 Die dritte Lieferung des 2. Beanzes ist uner der Presse. Die Anordnung ist eine sebr zweckentsprechende. Am Koxj wird der Gegenstand der Entsckeidung kurz angedeutet und 266 Datum der Rekursentscheidung, das Schiedsgericht, gegen deñen Entscheidung der Rekurs eingelegt wird, sowie die in Verrackt kommenden gesetzlichen Bestimmungen angegeben, . folgt eine kurze und rvräcise Darstellung des Thatbestandes, die aber doch kinreichend ausführlich ist, um auch Nichtjuriften die ricktige Beurtbeilung des Falles
salfcke Schlrßfelgerungen auf anders geartete File
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Verstäandniffes, wörtlich wiedergegeben werden. Ein
siefert werden soll, erkäkt Tie Brauchbarkeit des Werkes, felbe nach jeder Richtung bin emrfoblen werden kann. R.: Sas Ehen, Familien
. Vaul, * 2 ⸗ ö im Gebiet des preußischen Allgemeinen
jeden Familiendater. Nach . in ĩ reiche Formulare erläutert und leicht aßl ich dargestellt. Verlag von Gustas Weigel. (Preis 146 S0. — Das Buch entkäst das gesammte Ebe-, Familien- offentlicken Reckts, vraktische
gen des bürgerlichen und
rermächtnissen, letztwilligen Verfügungen, Fremden, Enterbungen, Codicillin, Zur fen e ee , gen (Altentheilen) ꝛc. Verfügungen und Art — stand, 96 unter den Lebenden wie für den Todesfall.
2. Auflage. Dr. Greven iu
Berlin 18885.
gebört nicht nur die Ensschädigung der verunglückten Arbeiter bejw
dem zu ermöglicken und zu verhüten. Hieran schließen sich die Enisceidungẽgrũnde, die, abzeseben von gan: Inwéeiertlicken Kürzungen im Interesse des Raumes der des leickteten
vollstãndiges Irkalts. und' Sachregister, das am Schluß eines jeden . ö ĩ e oda 5
und Erbrecht ,, i such in Famillenangelegenheiten rechtlicher Nalur fär Ein Auskunftsbuch in r,. te en oer . 2 5 eidzig,
geb. 2 n 30 *.) und Erbrecht
nach den deute gültigen und zur Anwendung kommenden , ,
itun bstarfertigung von rechts gültigen Testamenten (Erb⸗ leitung zur Selbstanfertigung g k
is in aägen unter Ebeleuten, Brautlenten eder , Zurücknahme von Testamenten,
sowie überkaurt von Verträgen aller Art in Bezug auf den Familien ˖
arbeitet von dem Knaprschafts., und Hosxitalarit 9 Morbach, Stabsarzt a. D. Herausgegeben dem Verstande der Knaxpschafts ⸗ Berufs gen ssen aft. Zu beʒieben durch die Berliner Buck diuckerei⸗ Berlin sW., Ankaltstraße 11. Preis vro cbne Porto, Partierreis von mindestens Zu den Aufgaben der Berufsgenessenschaften
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Aktien ⸗ Gesellschaft, Exemplar 60 4 160 Stück à 55 4. — deren Hinterbliebenen, sondern auch die Unfallverbütung, Ende bei bereits eingetretenen Unglücksfällen die Sorge für die mõglichst bal-· ige und rollkommene Heilung der Verleßten, was nicht nar den Arbeitern ju Gute kommt, fondern sich auch schon aus wirt chaft⸗ stcen Räckfickten far die Berufsgene ssenschaften selbst empfiehlt. Die rorliegende, mit xwielen erläuternden Figuren. ver sckene zeitgsmäße Anleitung ist in leicht. faßlichke: Syrache abgeraßt. Zum besseren Verftändniß der Vorscbriften übe die Be⸗ kand lung der Verunglückten, die Anlegung der Notbyerbände u. . w. sst der ebre über die Wunden und Nethoerbände eine Umnterweisnng köer die Giger sckaften der einzelnen Theile des merscklicken Körpers in allgemein verftändlicher Form voraus gescickt, Es wurde dies für unent. herrlich gebalter, wenn die Verbände mit einiger Sachkenntniỹ angelegt werden follen; denn bei einer falschen Anlegung des Vothder bandes wird in Ker Regel mehr rerdorben, als gut gemacht. Dag Verkchen kann nur bestens en , werden und eignet sich auch besonders jur Verteilung unter die Arbeiter. 234 ̃ ö ,, in Wort und Bil. Die 59. Lieferung des Werkes enthält einen Aufsat: Vel kswirthichartliches Leben in Skerbosterreich“, redigirt von F. E. v. Neumann ⸗Spallart, arter Miswirkung von Ludwig Dimitz, Wilbelm Habison, Anton Vetermandl, Fustar Ritzinger, F. Rockelt und Franz Zoezf,. Ven den Illustrationen sind zu erwäbnen ein farbiges Kestämbild: ; Bäuerin aus der Gegend von Kremsmuünfter‘, von e Walt eftand aus dem Hügelland mit Kulturen, den rdinend Mãßlkacker. Die Gborinsky-Klause und Der künstliche Ser bei der Cborinskr-Klaufe, von Jacob Emil Scindler. Sal
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arbeiter und Sal;träger und Göosauzwang mit der Salileitn g Aleis Sreil. Das Sydbaus in Hallftatt, von Ferdinand Mü r 3 ö Das Inrere eines Sensenbammers in Molln bei Sterr und Tal seitelkammer in Trattenbach, von Victor Sieger. Ebensee, von Ja Ewil Schindler. — Der Ge 8
ellschafter“, Volkekalender für Norddeutsckland auf das Jabt 188 Oldenburg. Druck und Verlag von Gerhard Stalling. — Gleich seinen Vorgängern bringt auch der vorliegende neunundrierjigfte Jabrgang, geschmackroll ausgesta:tet, Tes Unter · kaltenden und BeMekrenden vielerlei in rolkẽtkämlicker Darstelluns urd mit rielen Illnstrationen. Als Gratiszugake liegt ein Notiz. Tearckenkuch bei, Telches ein vollständiges Kalendarium mit Raum für Notijen, eine Zinstabelle, eine Zinsetzinẽberecknungẽ tabelle und eine Diskortetabelle eribält. Der Preis ron 50 ist im Vergleich mit Dargebetenen als ein sehr mäßiger zu bezeichnen . ig am 6. Oktober d. F. erschienene Nr. 2362 zende Abbildungen: tellung in München. i Muncheberg. 3 Ab— — Das neue Hof⸗ E. L. Petrovits. — neuen Hofburg · Theater zu Wien. o e nische Lurch · fich. 2 Abbild . ᷣ des Rbein⸗ liedes. w JJ — Die bekannte Zeitschrist ‚Der Bär erscheint seit dem 1. Okteler im Verlage von H. Schon, Berlin X. . Maadeburger⸗ trage 31. Die soeben ausgegebene Nr. l, welche sich in ganz neuem, rorrebmem Sewande zeigt, at folgenden mannigfaltigen Jabalt:
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In diesem Fall ist eine Bescheinigung des Arztes erforderlich, . i 3 Die forgfältigste Desinfektion der den aus welcher sich ergiebt, daß die jorgfältigste Desinfettig: . Kranken zebötigen Gegenstände und der Rzume, in welchen erstere ärztlich behandelt worden sind, sattg; unden hat. Art. 4. . Sofern bei Schiffen, auf welchen Fälle von gelbem Fieber während der Reise vorgekommen sind, die im Art. 3 beꝛeichneten Vorgussetzungen nicht zutreffen, werden dieselben nach einer von Fnll zu Fall durch das Ministerium des Innern zu bestimmenden See⸗ Sanitãtsstation geleitet. . , Jedoch können diese Schiffe auch, bevor sie einen italieaischen Hafen anlaufen, unmittelbar nach der Station von Asinzra, geleitet werden, um dafelbst nach Maßgabe der von dem Ministerium des * 7 3 I. - 2 2643882 31 r D Innern getroffenen besonderen , g behandelt zu werden. rt. 5. . Allen Schiffen, welche aus Gegenden. die vom gelben Fieber ver⸗ seucht sind, ankommen, ist verboten, in den Hãfen Balla, welcher aus Erde oder Sand bestebt, zu löschen. Dies muß riel mehr an keber See in einer Entfernung von wenigstens 5 Km von der Kuste vorgenommen werden. . . Durch diese Verordnung ist die frühere Verordnung dom 22. tai 1873 (Nr. 9) aufgehoben. Gewerbe und Handel. andels ⸗Archiv“ andel in China in
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Jekannes Wedigen, eine Berliner Geschichte von Oskar Schwebel; Raiser Friedrichs letzte Fabrt, von Tb. Fontane (mit. Abbildungen der Kirke in Alt⸗Geltow); Zur Geschichte des Erbichen ken. Amt der Kurmark Brandenburg, vrch F. udezies; Ein Berliner Strok; dach, ron E. Friedel (mit? Abb.); Friedrichs des Großen Verbaltnid zur Loge, von W. Schwarz; Das Feld der Kaisermans ber von 1883 Die Luifen⸗Schule in Berlin (mit Abb.); Zum S0 jährigzn Vienst jubiléum des Ober -Postdirektors Gebeimen Ober ⸗Post Raths Sciff⸗ mann in Berlin (mit Abb.); Männertreu, von E. Handtmann. — Kleine Mittbeilungen: Eine interessante Gewichtstatel ron 17273 Davelländifches Kinderlied. Die erste Eisenbabn von Berlin nach Potsdam; Rauchbäuser in der Mark; Luckenwalde. .
— Die Neue Musik-⸗Zeitung. Verlag von Carl Exũninger in Stuttgart und Leirzig) wird demnächst, gewißsermaßen als Jgert- fetzung Tes bereits gebrachten Kaulbach schen Opern · Cyllus, die meister· kéften Oxern. Ill ratiohken Merit von Schwind s in künstleriscer Arsfübrung, mit begleitendem Text aus der Feder Ernst Pasque s, rexroduziren. Die Fortsetzung der Illustrirten Musikgeschichte schreitet rüstig vorwärts.
Land⸗ und Forftwirthschaft.
Die „Zeitschrift für Forst⸗ und Ja gdwe ien. Hu. gleic Srgan für ferfstlices Versachswesen, heranszegeben in Ver. kindung mit den Lehrern der Forst-Akademie zu Eberswalde, sowie nach amtlichen Mittheilungen Fon Dr. jur. B. Dance l mann, Königlich preußischem Ober-Forstmeister und Direkter der Jorst Akademie ju Eberzwalde; Berlin, Verlag von Julius Springer, Fat in ibtem 10. Heft 20. Jahrgangs 1883 folgenden Inhalt: A*. kandlungen: Die Familienfideikemmisse als Mittel zur Erbaltung kes Waldes. Von Br. Ear Ten Fischbach, Fürstlich bobenzollernfcher Ober ⸗Forstrath in Sigmaringen. — Die Be standẽ· Na en cluxxe, TDeurfckes Reiche patent tr. a3 Caz. Kl. 42) Vem FerstATessor Hirsckfeld. — Zur Durchforstungsfrage. Vom Könisglicken DSber⸗ Hhrster Arndt ä Ullerst orf. — Ueber den Einfluß verschiedener Durgiorfrungsgrade auf das Holiwachstham, Untersuchungen der Treußsschen Saupistation des sorstlichen Versuchswesens. Von Pro . pr Scrwarkracd. — Die Lackmöwe (Carus ridibundus L. Vom Königlichen Ferstassessor, derzeitigen Herzoglichen Oberförster Alexander Schmidt. — Minbeilungen ꝛc.
Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Onarantänewesen. Italien. . . See Sanitäts Verordnung (Ne. 11) vom 26. September 1835, effend die Bebandlung der in den Häfen des Königreichs ein⸗ fenden, nach Inkalt ibres Gefundbeitẽpasses vom gelben Fieber seuchten oder einer solchen ,, verdächtigen Schiffe. k gut befunden wird, werden freien Verkebr zugelassen,
infizirt sind; . 1 ö.
b. daß während der Ueberfabrt ein Fall ven gelbem Fieber oder ein verdächtiger renne n, nickt festzestellt worden ist.
Art. 2.
Schiffe, welche sich nickt in dem in Art. 1 bezeichneten Zustande befinden, werden zum freien Verkebr nach einer strengen ärztlichen Unterfuchung und nach geböriger Desinfektion der gebrauchte. Klei= dungsstücke und Hausgeräͤthe zugelassen, vorausgesetzt jedoch, Daß nach der Erklärung des Schiffzarztes cder, in Ermangelung eines solchen, des Kapitäns ein Fall der bezeichneten Krankbeit während der Reise
icht vorgekommen ist. ö. ; Art. 3.
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Verkehr zugelaffen, sofern nach der rölligen Genesung oder nach dem Tede des Erkrankten mindestens zwölf Tage ohne das Vorkommen
— Die er ste Hülfe bei
plötzlichen Unglücksfällen,
eincs neuen Krankheitsfalls verstrichen sind.
Schiffe mit einem Arzt an Bord, auf welchen Fälle von gelbem Fieber wäbrend der Reise vorgekommen sind, werden unter den im vorftebenden Artikel bezeichneten Sicherbeitsmaßregeln zum freien
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Im Anschluß Mittheilung baben vollzogene Abstimm Stimmenmebrheit sich dal ũ Verbandstag in der selben eine Aus stellung e g werden soll. Indem wir di rten Mitglieder erm Letztere wärdig vorzubereiten, wir Folgendes bekannt ju Nachdem wir Miüte d. J. u Statut nd sonstigen Ve vavi 240
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Zu diesem Zweck wurden im Serxtember d. T. die Magist
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eine Klempner (Sxengler -, Flasckner⸗) Jann bestebt. Die
jetzt eingegangenen Antwerten baben er eben
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44 Städten unsere Fachgenossen gemischten Innur
den übrigen Städten aber Klemrner⸗ Innungen 7
stehen. Betreffs der Ersteren werden wir nicht unterla;
soweit dies nicht schon gescheben, in geeigneter Weise anz
Verbande beizutreten. Leixzig. Ende Sertember 13838.
füäbrende Ausscuß des Verbandes deutscher Klempn
E. Otto Wilhelmy, Vorsitzender.
— In einer am Sonnabend Abend abgebaltenen sitzung der Neuen Gas ˖ Aktiengesellichaft wurde ; Abschluß vorgelegt und nach statuütenmäßigen Abschreib m sow Dotirung des Erneuerungs⸗ und des Reserdefonds ꝛc. die D Fro 1887 85 auf 53 o festgesetzt, gegen oz oιο im Vorjahre. Die Generalverfammlung wird auf den 28. Oktober er, Mittags 12 Uhr, berufen.
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