1888 / 291 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

. Das neuefte Werk des dänischen Schriftstellers Henrik Scharling (Nicolai), Professors an der Universitãt Kopenhagen. führt den Titel: Serre, der Priester, eine norwegische Königs⸗ geschichte aus alter Zeit⸗ und erschien soeben gleichzeitig mit der dänischen Original · Ausgabe in einzig autorisirter deutscher Ueber eng bei M. Heinsius in Bremen. Die auterisirte Uebersetzung 6 * J. Willatzen, von dem auch die Uebersetzung der früher bei M. Heinfius erschienenen Nicolai schen Werke: Jur Neujahrs zeit im . zu Nöddebo“ und Meine Frau und ichs herrührt. An- gesichts der Erfolge der letztgenannten berühmten Erzählungen dürfte auch das neueste Werk des gemütbvollen dänischen Schriftstellers einer freundlichen Aufnabme bei uns sicher sein. (2 Bände, broschirt 6.50 A, elegant gebunden in 1 Original Band 750 4)

Von der im Verlage von Hugo Klein in Barmen erscheinenden Familien · Bibliotbet fürs deutsche Volk“‘ sind neu aus gegeben (2 50 Pf.): 109 101. Auf Abwegen, eine Geschichte zum zehnten Gebot., von Armin Stein (H. Rietschmann). 102. Ein Glassplitter; Glänzendes Elend, zwei abenteuerliche Geschichten von Richard Weilbrecht. 193. Der Müller ven Buschdorf., Erzählung von H. Oertel. 104. Der Lumrensammler, Erzählung von Dr. Bernhard Czerwenka, weil. Pfarrer zu Frankfurt a. M. Nr 13. . 3 Faden, von N. Fries, Hauptpastor in Heiligenstetten, 3. Auflage.

Gewerbe und Handel.

Leipzig, 18. November. (W. T. B) Bei der heutigen Kämmlingsauktion war die Stimmung eine sehr gute; Käufer waren zahlreich vertreten. Surrafeblerfreie Kämmlinge erzielten um 10 bis 15 . geringere und mittlere um 5 A köbere Preise als bei der letzten Auktion. Von 295 000 Eg sind 220 009 Eg verkauft worden.

Lond on, 15. November. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ la dungen angeboten. ö

Bradford, 15. November. (W. T. B.) Wolle stetig, ruhiger, feine Kolonialwolle eher tbeurer, Mobairwolle flauer, Ex vortgarne ruhiger, in Stoffen gutes Geschäft.

St. Petersburg, 16. November. (W. T. B.) Das Kommerz gericht hat gestern die Insolvenzerklärung der biesigen Firma Feodor Omsiannikow verfügt. Die Passiva derselben sollen gegen 3 Millionen Rubel betragen.

Enbmissionen im Auslande.

I. Oester reich. 28. Noxember, 11 Uhr. Wien. K. K. vriv. Lemberg-Czernewitz⸗ Ja Eisenbabn ˖ Gesellschaft: Lieferung von circa bo00 t Steinkohle für Lokomotiv ·˖ Feuerung, 520 t Koks und 400 t Schmiedekohle. Kaution 5 Go. II. Spanien.

Loosen.

Voranschlag Lcos 1 1202,70 Pesetas, Loos 2 128 Pesetas. Kaution vorl. Loos 1 36 Pesetas, Loos 2 4 Pesetas, endg. Loos 1 198 Pesetas, Loos 2 12 PVesetas.

2) 15. Dezember, 11 Uhr: Junta econbmica de la fäbrica de pölvora de Murcia: Pul ver · Verpackungs · Material.

Voranschlag: 17 395.20 Pesetas.

3) Ohne Datum: Junta de Administraciẽon 7 Trabajos del Arsenal de la Carraca: . ;

Verschiedene Materialien für das Arsenal⸗Magazin.

Voranschlag: 7979, 64 Pesetas. Kaution: vorl. 398 Pesetas.

4) Obne Datum: Junta de Administracion Y Trabajos del Arsenal de la Carraca: -

Verschiedene Materialien für die Geschütz⸗Abtheilung des Arsenals. l

Voranschlag 390464 Pesetas. 195 PVesetas.

Näheres an Ort und Stelle.

6

Kaution vorl.

Verkehrs Anstalten.

Trieft, 15. November. (W. T. B.) Der Llovddampfer Thalia“ ist heute Nachmittag aus Alexandrien bier eingetroffen.

London, 15. November. (W. T. B. Der Union ⸗Da mpfer Trojan“ ist gestern auf der Heimreise von Capetown ab- gegangen. 3

London, 15. November. (W. T. B.) Der Castle⸗Dea mpfer „Methven Castle“ ist heute auf der Ausreise von London ab

gegangen, der Dampfer Norham Castle“ ist beute auf der Ausreise in Capet own angekommen und der fer Du n⸗ robin Cast le“ ging beute auf der Heimreise von Capetown ab.

Theater und Mustk.

Deutsches Thegter. Die vielfachen Mißverstãndnisse und Störungen, welche durch den späteren Beginn einzelner Vorstell ungen fortdauernd hervorgerufen werden, und die immer häufiger werdenden Klagen darüber aus dem Publikum zwingen die Direktion des Deutschen Theaters, die versuchsweise getroffene Anordnung wieder aufzubeben und zu dem früheren gleichmäßigen Beginn aller Vorstellungen zurückzukehren. Demnach werden von heute an sämmtliche Vorstellungen des Deutschen Theaters ohne Ausnahme wieder um 7 Uhr beginnen.

Im Victoria-Theater fand gestern die erste Aufführung der ‚Reise in die Pvrenäen“ von Paul Ferrier statt, welche dieser Bühne nach mehreren vergeblichen Versuchen wieder einen erfolgreichen Abend brachte. Der Theaterzettel nennt die Noxitãt eine große Ausftattungspoffe', was im Allgemeinen mit der Maß⸗ gabe zugegeben werden kann, daß in diesem Falle das eigentliche Theaterftuͤck erfreulicher Weise den größeren Effekt macht. wãbrend die Dekorationen und Maschinenkünste in der That nur den Rahmen für die interessante, bis zu gewissem Grade spannende Handlung bilden, in deren Verlauf es an komischen. Heiterkeit erzwingenden. wenn auch theilweise etwas übermäßig piquanten Scenen nicht föblt, welche . den französischen Ursprung der Arbeit verrathen. Die scenische Entwicklung der Handlung bietet natürlich reiche Abwechslung und mancherlei Ueberraschungen dar, welche die Theilnabme der Zu⸗ schauer fortgesetzt rege erbalten. Ein wesentlicher Vorzug der Naobität aber ist die über das gewohnte Niveau der Posse mit Gesang“ sich zuweilen hoch erhebende Musik. die von Louis Varney berrührt und überall gefällig und in einzelnen Nummern reizend und criginell ist. Die Darstellung war eine in allen Theilen erfreuliche. Hr. Steinberger, der die Hauptrolle (Avotheker Chaudillac) inne hatte, erzielte mit seiner übermüthigen Laune sehr kemische Wirkungen. Fr. Zimaier (Zoe) spielte graziös und maßvoll wie immer und errang namentlich in dem Katzenduett mit Hrn. Kaiser gleich⸗ mäßig wohlverdienten Beifall. Auch die Hrrn. Szika, Pauli und Frl. Lejo zeichneten sich durch Spiel und Vortrag anerkennenswerth aus. Nicht unerwähnt darf schließlich das reizvolle Ballet bleiben, welches den mitwirkenden Damen reichen Beifall eintrug. Natürlich fehlte es arch im Uebrigen nicht an oft stürmischen Beifalls⸗ bezeigungen, die der Novität eine greße Zabl von Wiederholungen verheißen. Mit den Darstellern wurde auch Hr. Direktor Scheren⸗ berg wiederbolt gerufen und erschien, um den Dank des Publikums entgegenzunehmen.

Belle ⸗Alliance⸗Theater. Morgen Nachmittag 37 Ubr findet die erste Nachmittags-Vorstellung der reizenden Görner'= schen Komödie Der Rattenfänger von Hameln“ zu bedeutend ermäßigten Preifen statt. = . = Die Pianistin Frl. Clotilde Kleeberg, durch ihr früberes Auftreten hierselbst noch in gutem Andenken stehend, brachte gestern im Saale der Sing ⸗-Aka demie mehrere Werke älterer und neuerer Kompenisten zu Gehör. Schon ein Blick auf das Programm ließ die tiefere Kunstrichtung der Concertgeberin erkennen, da in der Wahl der Stücke die mehr auf äußeren und virtuosen Glanz berech⸗ neten Klavierkompositionen vermieden waren. Mozart's Phantasie (C-moll) trug die Künstlerin mit sehr abgerundeter Technik und sorg⸗ fältigfter Abwägung der Schattirungen, mit kräftigem und za— gleich nje in Härte ausartendem Anschlag vor, das Pedal nur selten benutzend. Im Piano war das Spiel stets von wohlthuender Klarheit und oft von bejaubernder Wirkung, sodaß wir von so geschickten Händen auch gern noch die Ausführung der ju der Pbantasie gehörenden Sonate gewünscht hätten. Die Variationen von Mendelsohn spielte Frl. K. gleichfalls sehr korrekt; manche von denselben erschienen uns jedoch in einem zu rapiden Tempo. Sehr zart und innig war der Vortrag des schönen melodiösen Impromptu (G-dur) von Schubert sowie der charakteristischen Sonate (op. 81, a) von Beethoven mit der Bezeichnung: Abschied, Trennung und Viederseben ?. Die genannten Vorzüge ihres Spiels brachte die ge⸗ schätzte Pianistin noch in dem schwierigen Werk Schumann's, „Kreis. leriana“ betitelt, und in einigen Klavierftücken von Chopin zur Geltung. Reicher Beifall des leider nicht sehr zablreich erschienenen Publikums erscholl nach allen Vorträgen der Künstlerin, die für die⸗ selben einen sehr klangvollen Flügel ven Bechstein gewäslt hatte.

Mannigfaltiges.

Die von Sebastian Hensel veranstaltete deutsche Ausgabe der Schrift Friedrich III. als Kronprinz und Kaiser, ein Lebensbild von Rennell Rodd“ ist soeben (Verlag von A. Asher u. Co. in Berlin) erschienen. Die Schrift wird durch folgenden Brief Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich an den Verfasser

eingeleitet:

Schloß Friedrichskron, den 15. August 1888. Werther Herr Rodd! .

Wie Ihnen wobl bekannt sein wird, besuchte mein geliebter Gatte, der verewigte Kaiser Friedrich, im vorigen Jahre bei seiner Anwesen⸗ beit in England das Hospital für Halsleidende, und das innigste Mitleid für die Kranken erfüllte ihn. Sein Zustand verursachte ihm zu jener Zeit noch keine großen Beschwerden, sein gũtiges Her; aber war voller Theilnabme für die Bedauernsroerthen, welche so viel schwerer litten als er selbst. Ich hegte damals den lebhaften Wunsch, das Krankenhaus in irgend eiger Weise zu unterftũtzen. Meine Absicht war, einige kleine Zeichnungen zu machen, und daraus mit einigen hübschen, unterhaltenden Erzählungen ein Büchlein zusammenzustellen, welches zum Besten des Krankenhauses hätte verkauft werden können. Ach! Ich fand niemals Muße und innere Ruhe zur Ausfübrung dieses Planes. ;

Ich babe jetzt vor Augen gesehen, in wie bohem Grade ärztliche Geschicklichkeit und sorgfãltige Pflege den Zustand Leidender erleichtern kann; doppelt lebhaft wird daber in mir der Wunsch rege, es möchte mẽglichst rielen von Krankheit Heimgesuchten vergönnt werden, in einer Heilanstalt das zu finden, was ibnen zu Hause unerreichbar ist: zweckmäßige Behandlung, Bequemlichkeit und die beste Aussicht auf Heilung. Jetzt, da ich erfahren habe, mit welch' tiefer und aufrichtiger Theil nabme meine eigenen Landsleute den Verlauf der Krankheit meines geliebten Gatten verfolgt haben, und mit wie warmer Empfindung sie seinen Verlust betrauern, füble ich mich ermuthigt, meinen Plan zur Unterstützung des Krankenbauses wieder aufzunehmen, wenn auch in einer anderen Form: Nicht meine eigenen Zeichnungen oder schriftstelleriscken Arbeiten will ich darbringen, sondern ich bitte Sie, in kurzem Abriß das Leben meines geliebten Gatten, der so früh von uns genommen wurde, zu schildern. Sie baben ibn nicht nur in sonnigen Tagen gekannt, als er das Bild der Kraft und der Gesundheit war, sondern auch in dem letz en traurigen Jabre, als die Krankheit ihren Schatten über sein Leben warf; deshalb dachte ich, Niemand wäre geeigneter als Sie, eine kurze Lebensbeschreibung abzufafsen, welche ihn dem englischen Volke besser bekannt machen und in seinem Herzen ibm eine Stelle neben meinem Vater gewinnen möge, den der Verewigte so sebr liebte, bewunderte und verebrte, und mit dessen Ansichten und Bestrebungen er auftichtig übereinstimmte. Ich bin überzeugt, daß das Leben eines guten und edlen Mannes allgemeine Theilnahme finden muß. und daß ein so glänzendes und reines Vorbild nur Gutes wirken kann.

Menschen in bescheidenen Lebensstellungen, welchen viele von den Segnungen versagt sind, deren die Reichen sich erfreuen, und welche fast alle vermeintlichen Genüffe dieser Welt entbehren müäfssen, sind oft geneigt, sich einzubilden, ihre Last sei die schwerste, Kämpfe, Schmerz und Thränen seien nur ibnen beschieden Viel leickt werden sie anders denken, wenn sie von Leiden lesen, die mit solcher Geduld getragen, von Pflichten, die so freudig erfüllt wurden, während Krankheit die Kraft des starken Mannes untergrub; sie werden einigermaßen den tiefen Schmerz getäuschter Lebenshoff nung begreifen, den ein von Liebe für sein Volk beseelter Herrscher empfinden mußte, als er sich ohnmächtig fühlte, die lange gebegten Pläne für das allgemeine Beste guszuführen; sie werden den Muth bewundern, mit dem er festen Fußes seinem Ende entgegenschritt, während die Schatten des Todes seinen Pfad verdunkelten.

Trauer und Schmerz suchen Alle gleichermaßen beim, gebrochene Herzen finden sich in Palästen wie in Hütten, und das heilige Band der Bruderliebe ist sicherlich da am starksten, wo werkthätiges Mit- 1 Herzen vereint und Verehrung für das Gute unsere Seelen erhebt.

Möge diese kleine Geschichte von Kaiser Friedrich's edlem und beilbringendem Leben sich an die Herzen der Leser wenden, gleichsam als Gruß von ihm an seine Leidensgefäbrten im Krankenbaufe, denen ich so gern einen kleinen Dienst erweisen möchte. Si- versprachen freundlichst, diesem Zwecke Ihre Feder zu leihen.

Ihre aufrichtig ergebene Victoria.

Braunschw eig, 15. November. (.) Heute fand der öffent- liche Verkauf des mehrfach erwähnten vormaligen Herzoglichen Küchengartens statt. Acht Parzellen waren zum Verkauf gestellt, von denen sechs für 839 412 * 76 3 verkauft wurden. Auf Par- elle 7 und 38 wurden keine Gebote abgegeben. Taxirt waren fragliche b Grundstũdle zu 0 224 M6; es wurden mithin 23 188 70 3 mehr erzielt Dem Comits für Errichtung eines Denkmals zu Ebren des Herzogs Friedrich Wilbelm von Braunschweig⸗ Dels auf dem Schlachtfelde von Quatrebras sind von Sr. König= lichen Hoheit dem Großherzog von Hessen 200 16, von Sr. Durch⸗ laucht dem Fürsten zu Schaumburg Lippe 150 46 und von Sr. Königlichen Hoheit dem Herzog von Cumberland 2000 4 bewilligt und zugegangen. Im Ganzen sind für das Denkmal jetzt 24 300 M eingegangen.

om 16. Novem ber 1888 Mmoraens.

Wetterberi

S8

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baus.

Wind. Wetter.

5 wolkig 4 wolkenlos 2 Nebel 2 bedeckt still bedeckt I bedeckt 1I bedeckt

6 halb bed.

5 Regen

4 Nebel

2 Nebel

2 bedecklij

3 bedeckt

3 wolkig?)

5 bedeckt

3 bedeckt still bedeckt still Nebel

2 Dunst —4 wolkig) 0 Berlin.. 72 wolkig) 1 BreslaEn . 775 NW L bedeckk » 3

1 Nachts etwas Regen. ) Reif. ) Nebel, Reif. 9 Reif.

Aebersicht der Witterung.

Ein tiefes Minimum von etwa 730 mm liegt! bei den Hebriden, über Großbritannien stellenweise Süd weststurm verursachend. Ueber Central⸗ Europa ist das Wetter bei im Norden schwachen bis frischen sũdwestlichen Winden, im Süden bei Windstille vor⸗ wiegend trübe und überall wärmer, ohne erhebliche Niederschläge. Die Temperatur liegt an der weft⸗ deutschen Grenze wieder über der normalen, im Nordwesten bis zu 3 Grad, dagegen meldet München nech minus 5 Grad.

Stat onen.

8 ö 3 ö

Temperatur in O Celsius 50 C. 40 R

Paul Taglioni. Hr. Salomon.

Bar. auf Gr. 0 u. d. Meeressp. red. in Millim

2

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Aberdeen Ghristiansund Kopenhagen. Stockholm. . . etersburg Mot kau... Cork, Ducens town... 759 Cherbourg. 1767 elder.. .. 765 764 758 770 771 7760 769 774 774 764 775

837 deo WG

Sonntag:

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751 765 775

2 Od GGG 2G 111 Cre O M ,

838 8 8

C C O N

von Toledo.

winemünde Neufahrwass er Nemel Můnster ... Karlsruhe Wiesbaden München.. Chemnitz..

Sonntag: Ziegler.

CG ii egg

Ingendliebe.

Neumann.

Bonivard.

Pyrenäen.

Im 8. Bilde:

Deutsche Seewarte. * ] PFanera.

Theater ⸗Anzeigen.

Vönigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- 216. Vorstellung. stönigin von Saba. Goldmark. Dichtung von Mosenthal. Dirigent: Hr. Sucher. Anfang 7 Uhr. Schausvielbaus. Keine Vorstellung. Dpernhaus. OQuitzoms. Vaterländisches Drama in 4 Akten rnst von Wildenbruch. (Dietrich von Quitzow: ; Hr. Friedrich Mirterwurzer, als Gast. Konrad von Quitzow:; Hr. Matkowsky, vom Stadt ⸗Theater in Hamburg, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielbaus. Keine Vorstellung.

Zeutsches Theater. Sonnabend: Die Jüdin

Sonntag: Die beiden Leonoren. Montag: König Richard der Dritte.

Berliner Theater. Sonnabend: Demetrius. (Clara Ziegler.) Anfang 7 Uhr. Uriel Akiba: Friedrich Haase) Anfang 7 Uhr. Montag: Die Geschwister. Die Vers Anfang 74 Uhr.

Wallner · Theater. Sonnabend: Zum 40. Male:

Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex Bisson und Antonie Mars. Vorber: Kopf. Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Sonntag und die folgenden an.

Der dritte Kopf.

Victoria Theater. Sonnabend: Ausstattung, zum 3. Male: Ausstattungspofse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. Musik ven Louis Varney. Großes Ballet. 3) Stiergefecht.

Neu einstudirt: Die Dper in 4 Akten von Carl Ballet von Regisseur:

Julius Hopp. Anfang 7 Uhr Sonntag:

Ii. Vorftellung. Die Paya Gustave. Duru. Deutsch

1 Uhr. Sonntag: Papa Gustave.

Acosta. (Estber: Clara

ucherin.

W. Mannstãdt. 76 Uhr.

Sonntag, Mittags 12 Uhr: 1. Male in Berlin: tuosen, genannt

Deutsch von Emil Zum 40. Male: Der dritte Franz Wallner.

Madame nfang 7 Uhr.

Mit neuer

Die Reise in die Gesangsposse in 4 en von Deutsch von Dtto Neitzel. 1) Bolero. ) Ha⸗ Anfang 7 Uhr.

Im 2. Akt: Landvartie⸗Duett. Sonntag:

riedric wilhelmhãdtisches Sonnabend: Zum 9. Male: Kakadu. (Vert- vert.) Tomische Operette in 3 Akten nach dem Franzö⸗ sischen von Meilhac und Nuitter. Musik von Jacques

Zum 10. Male: Kakadn.

Nesidenz Theater. Sonnabend: Zum 1. Male:

Schwank in 3 Akten von Alfred von Fritz Brentano.

Belle Alliance Theater. Sonnabend: Neu ein⸗ studirt und mit durchweg neuer Ausstattung: 289. Male; Der Rattenfänger von Ddameln. Pbantaftisches Volksstũück mit Gesang in 12 Bildern. Nach Sprenger's Geschichte und Ehrich's Chronik der Stadt Hameln, frei bearbeitet von C. A. Görner. mitzs. n von E. Catenhusen. (Parquet 2 M) Anfang

hr.

Sonnabend, Nachmitt. 31 Uhr: Kinder ⸗Vorstellung zu bedeutend ermäßigten Preisen. Zum 238. Male: Der Rattenfänger von Hameln.

Sonntag: Der Ratten fãnger von Hameln.

Central · Theater. Sonnabend: Zum 94. Male:

Schmetterlinge. Gesangspasse in 4 Alten von nigh. Frau Vouife Siggeikow, geb. Rüller Musik von G. Steffens. Anfang . Hr. Rechnungsrath Karl Heinrich

Matin e. Auftreten der Concert⸗Vir⸗ Wiener Schrammel 'n Y. Anfang: English spoken here?! in 1 Alt von Grangs. Zum Schluß: 1733 Thir. 223 Sgr. Posse in 1 Akt von Jacobsohn.

Adolph Ernst⸗ Theater. Dreedenerstraße 72. Sonnabend: Zum 98. Male: Die drei Grazien. Leon Treptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 74 Uhr. Dieselbe Vorstellung.

heater. Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Kreymeier mit Hrn. Paul

Deutsch von Schoebel (Köln) Frl. Klara Merger mit Hrn. Offenbach Fritz Roemer (Quedlinburg). Frl. Pauline . roßer mit Hrn. Lederfabrikant Karl Heintz (Kreuz- nach). Frl. Else Wrede mit Hrn. Lieutenant Kurt v. Holleben (Berlin). Frl. Anna von Baumbach mit Hen. Landrath Max v. Uthmann Arolsen = Trebniß)] Frl. Anna Sarasin mit Hrn. Rittergutsbesitzer Ernst v. Goetzen (Bergen⸗ thal = Choyten)

Verehelicht: Hr. Ober Kontroll ⸗Assi stent Mar Baumbach mit Frl. Valesca Schefler (Breslau). Hr. Peter Lautmann mit Frl. Hedwig Duis⸗ berg (Raubach Elberfeld).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Hassen⸗ vflug (Strelno). Hrn. Major v. Quast (Frank⸗ furt a. O.). Hrn. Otto Haacke (Berlin). Hrn. Ernst Peres (Solingen). Hrn F. Planck (Holzminden) Hrn. Pastor Solmutow (Dõ=

ni Eine Tochter: Hrn. Theophil Veil (Schorndor̃). Hrn. Second Lieutenant Ferdi⸗ nand Unterharnscheidt (Koblenz)⸗. Hrn. Rechts- anwalt Salzmann (Siegen). Hrn. Rittmeister Nikolaus v. Rauch (Breslau).

Gestorben: Hr. Kaufmann Theodor Praetorius (Berlin). Hr. Dr. med. Moritz Pickert (Wies⸗ baden). Verw. Frau Pastor Marie John, geb. Bollmann (Quedlinburg)9 Siiftsdame Frl. Fanny von Bernuth (Marienfließ an der Stepe⸗

Anfang

Zum

Asmus Kreis Winkler

Dr. med. Magdalena

J Frl.

(Gumbinnen). (Bromberg). GBladiau).

Zum

um 3657

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholy.

Deng der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt, Berlin s., Wilkelmftraße Nr. 33.

Fünf Beilagen leinschließlic. Börsen · Beilage)

Berlin:

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 291.

Königreich Preußen.

Privileg ium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender An⸗ leibescheine der Stadt Viersen, Regierungsbezirk Düsseldorf, im Betrage von 00 000 4

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

Nachdem die Stadtverordneten Versammlung zu Viersen am

2. Jali 1888 und 13. August 1888 beschlofsen bat, zur Tilgung vor⸗ handener Gemeindeschulden sowie zur Ausfuhrung nothwendiger Kanal ; und Schulbauten eine Anleihe von 400 000 aufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Stadtgemeinde, . .

zu diesem Zweck auf jeden Inbaber lautende, mit Zinsscheinen

dersehene, Seitenz der Glãubiger unkündbare Anleihescheine im

Betrage von vierbunderttausend Mark ausftellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldnerin etwas zu erinnern gefunden hat. in Gemäßheit des 5. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1835 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 400 900 , in Buchstaben vierhunderttausend Reichsmark, welche in folgenden Abschnitten:

250 G00 M zu 1000 , 150 000 zu 500 zusammen 400 000 4 . . ö nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit dreieinhalb Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplane mittelt Verloosung oder Ankaufs jährlich vom 1. Januar 1389 ab mit wenigftens Einem und einem viertel Prozent des Kapitalbetrags unter Zuwachs der Zinsen der eingelösten Anleibescheine zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung er— sheilen. gi. Grtbeilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung; daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, obne zu dem Nachweis der Ueber tragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. . ; Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der

Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗

nommen. . ; Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Schloß zu Berlin, den N. Oktober 1888. (L. 8.) Wilhelm R. von Scholz. Herrfurth.

Regierungsbezirk Düssel dorf.

Stadtwappen.)

Anleiheschein

der Stadt Viersen, . te Ausgabe, Buchstabe ... Nr. ... über.. . 6 Reichswährung.

Autgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen ö vom 27. Oktober 1888 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu

Düsseldorf vom ten Nr... Seite.. und Gesetz⸗ Sammlung für 188. Seite.. laufende Nr. . .).

Rheinprovinz.

Auf Grund der Beschlüsse der Stadtverordneten ⸗Versammlung

zu Viersen vom 2. Juli 1885 und 13. August 1888 wegen Auf⸗ nahme einer Schuld von 400 (000 M bekennen sich der unterzeichnete Bürgermeister und die unterzeichneten, von der Stadtverordneten⸗ Versam mlung hierzu erwählten Mitglieder der Schuldentilgungs⸗

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 16. Nrvember

Kommission Namens der Stadt Viersen durch diese, fürs jeden In⸗ . ,, , des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von.. Reichtwãhrung, welche an die , . baar gezahlt worden und mit 34 0/0 jährlich zu ver zinsen ist. :

Die Rüchahlung der ganzen Schuld von 400 00 4 erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgunggylans mittelst Verloosung oder Änkaufg der Anleiheschelne aus einem Tilgungssto, welcher mit wenigftens Einem und ein viertel Prozent des Kayitalbetrages unter r,. der Zinsen der eingelöften Anleihescheine gebildet wird. Die

usloofung geschiebt in dem Monat Juni jeden Jahres. Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorhehalten, den Tilgunggftock zu ver ˖ 6 . len he . noch im Umlauf befindlichen Anleihe⸗ scheine auf einmal zu kündigen. ; ö ö 5 en, ö. Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ alls dem Tilgungsstocke zu. . ; .

Die . sowie die gekündigten Anleibescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Betrãge, sowie des Zeitpunktes, an welchem die Rückjahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zeitvunkt der Zablung in dem „Dentschen Reichs- und gtöniglich Prensfischen Staatg⸗Anzeiger“, dem Amteblatte der Königlichen 2 Düsseldorf und in der Viersener Zeitung. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von der Stadtverordneten Versammlung mit Genehmigung des Königlichen Regierungs Prãsidenten zu Düsseldorf ein anderes Blatt bestimmt. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird dasselbe mit 34 0/0 jährlich verzinst, und sind die . halbjãhrig fällig am 1. Juli und 2. Januar, von heute an

net. Die Ausjahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Zinsscheine, bejw. dieses Anleihe scheins bei der Stadtkaßse zu Viersen, und jwar auch in der nach dem Eintritt der Fälligkeit folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleibeschein sind die dazu gehörigen Zinsscheine, soweit dieselben später fällig werden, zurück zuliefern. Für die feblenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten FKapitalbetrãge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermin nicht erboben werden, sowie die innerhalb fünf Jahren nach Ablauf des Kealenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Viersen.

Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗

ere ger der fällig gewordenen

nichteter Anleikescheine erfolgt nach Vorschrift der S5. 8 und folgende

der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 20. Januar 1877 (R- GB. S. 83) bejw. nach §. 20 deg Ausführungsgesetzes 8 . Civilxrozeßordnung vom 24. März 1879 (Ges. S. 215. . . Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Perlust von Zinsscheinen vor Ablauf der fünfjãhrigen Verj frist hei der Stadtverwaltung anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vor zeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjãh der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus gezablt werden. ; 3 . . ; Mit diesem Anleihescheine find balbjäbrige Zinsscheine bis zum 66m des Jahres 1... ausgegeben, die ferneren Zinsscheine werden für zehnjährige Zeiträume . werden. Die Ausgabe einer neuen Reibe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadtkafse in Viersen gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung

der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern

dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. . . Zur Sicherheit ber hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Viersen mit ibrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, 2 Vorladungen u. dergl. 3. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen . ö

4. Verloosung, Zins jahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

1

DOeffentlicher Anzeiger.

1888.

Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. . ö

Viersen, den ; . J ; Der Bůrgermeister. (Trockener Stempel Die erwãhlten Mit⸗ der Stadt Viersen.) glieder der Schulden 659 (Hier folgen die eigenhändigen Unterschriften.) Eingetragen: Kontrolbuch Seite... N Der Stadtempfãnger. (Eigenbãndige Unterschrift.)

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. Zinsschein Reibe . zu dem Arleiheschein der Stadt Viersen, . Ausgabe, Buchstabe .. Nr. .. . über. Reichsmark zu drei einhalb Prozent Zinsen über,... Reichs mark.. Pfennige. ö Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rücgabe in der Zeit vom 1. Juli 18. . beiw. 2. Jan rar 8 .. ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheins für das Halbjahr vom ten J n kasse zu Viersen. Viersen, den .. ten K ĩ ; Der Bürgermeister. (Trockener Stempel Die erwählten Mit⸗ der Stadt Viersen) glieder der Schulden⸗ Tilgungs ⸗Kommission. (Gedruckter Namen.) (Gedruckte Namen.) Eingetragen: Blatt... der Kontrole. Der Stadtempfänger. (Eigenhändig zu vollniehen ) . Dieser Zinsschein ist gilt wenn dessen Geldbetrag nicht . 6 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

Regierungsbezirk Düsseldorf. nweisung =.

zu dem Anleiheschein der Stadt Viersen, ; .. te Ausgabe, Buchstabe.. Nr.... über... Reichsmark.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleiheschein die.. te Reibe von Zinsscheinen für die zehn Jahre vom. ten bis .. ten bei der Stadt⸗ kaffe zu Viersen, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich aus⸗ ö Inhaber des Anleihescheins dagegen Widerspruch erhoben wird.

18.

Viersen, den. . . Der Bürgermeister. Die erwäblten Mitglieder der (Gedruckter Namen.) Schulden Tilgungs⸗Kommission. (Gedruckte Namen.) Eingetragen Blatt... der Kontrole. Der Stadtempfänger. (Eigenhändig zu vollziehen.) ; Anmerkung. Die Namenẽunterschriften des Bürgermeisters und der Kommissionsmitglieder werden mit Buchstaben auf den Zins scheinen und den Anweifungen gedruckt; der Stadtempfänger hat je⸗ doch Zinsscheine und Anwelsungen eigenhändig zu vollziehen. . Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichendem Druck in nachstehender Art abzudrucken:

19. Zinsschein.

Rheinprovinz.

20. Zinsschein.

Anweisung.

5. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien n. Aktien ˖ Gesellsch. b. Berufs ⸗Senoss enschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe alsss]

und Untersuchungs⸗Sachen.

41970 Steckbrief. ; .

Gegen den Arbeiter Robert Valentin Zegelin, eboren am 18. Januar 18558 zu Graudenz, welcher 6 verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Bedrohung in den Akten 93D. 311. 38 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste , n . abzuliefern und hierher Nachricht zu geben.

Berlin, den 8. November 1838.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 93.

(41971 Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Adolf Gustar Schulze, ge— boren am 9. November 1865 zu Berlin, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahlz in den Akten 93 D. 949. 88 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und hierher Nachricht zu geben.

Berlin, den 109. November 1888. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 93.

(41898 .

Der . den Schubmacher Jacoh Reichold von Oberurfel, zuletzt wohnhaft zu Bockenheim, wegen . 37 3 . . 25. Oktober

ist erledigt. win a. Vir den 12. November 1888.

ankfurt . 1864 * Unterfuchungsrichter 1, am Königl. Landgericht.

lalggs Der Dienstknecht Karl Gehrke aus Katlenburg, ö Strasfbefe Hl n r n vom 19. September 1888 wegen

185. August 1844 und 5. 300 des Polizeistrafgesetzes vom 25. Mai 1847 . Haftffrafe von 1 (einer) Woche und in die Kosten verurtheilt. Antrag: Vollstreckung der erkannten Strafe und Nachricht zu den hiesigen Akten C. 22 / E. , Königliches Amtsgericht. II.

hies.

Offenes Strafvollftreckungsersuchen.

Nachstehende Personen:

1) Gustav Adolf Kriegel alias Leuschner, zu⸗ letzt in Dittersbach bies. Kr., geboren zu Heinrichs grund hies. Kr. am 29. Februar 13560, .

27) August Hermann Köhler, zuletzt in Reussen · dorf hies. Kr., geboren daselbst am 5. Mai 1861,

3) Fduard Josef Magira, zuletzt in Dittersbach hies. Kr., geboren daselbst am 10. Februar 1862,

4) Hermann Heinrich Fiebig, . in Stein · grund hie. Kr., geboren daselbst am 18. Okto

o) Franz Anton Scholz, zuletzt in Dittersbach bies. Kr., geboren daselbst am 18. Oktober 1862.

6) Karl Gustav Leder, zuletzt in Bärengrund hies. Kr., geboren zu Ober ⸗Waldenburg hies. Kr. am 22. März 1863, .

7) Gustav Johannes Clemens Reyher, zuletzt in Nieder Hermsdorf hies. Kr., geboren daselbst am 4. August 1865, ; ö ö

8) August Wilhelm Hilbert, zuletzt in Hausdorf bies. Kr., geboren daselbst am 19 Dezember 1865.

9) Heinrich Döbbeler, zuletzt in Waldenburg hies. Kr., geboren daselbst am 24.

107 Heinrich Wilhelm Brand, zuletzt in Walden burg hies. Kr., geboren zu Weisstein bies. Kr. am 22. Februar 1867 . .

115 Bergmann Carl 2 Julius Weber, lch in Weisstein hies. Rer., ö Josef Jonas, zuletzt in Nieder

= aul Jo ouas, zuletzt in . gin r e hies. Kr., geboren daselbst am 1. Mai

13) Carl August Scholz, zuletzt in 5 . hies. Kr., I7. Augu

14 stav Hermann Reimann, zuletzt in Don 1 geboren daselbft ö Mãrj

155 Auguft Hermann Kittler, zuletzt in Zedlit . gel bird geboren zu Ober Wãstegiersdorf hies. ebertretung der Dienstboten Ordnung vom Rr. am 6. Mai 1865, ;

16) Fabrikarbeiter Johann Carl Adolf Kittler, ul in Zedlitzheide hies. Kr., geboren zu Ober⸗ Kᷣ iersdorf hies. Kr. am 21. Juni 1866 3

ũstegiersdo ies.

i am 2.

16) Heinrich Reinhold Nuchten, zuletzt in Blu⸗

18656,

14. April 1367, Nieder · Wüsttegiersdorf hies. Kr., g 16. Dezember 1867,

18665. ober 15862, ö nd zuletzt in Gottesberg hies. Kr.,

im Unvermögensfalle zu verurtheilt worden.

ejember 1865.

1

Kr., geb. daselbst am (41969 s.

In der Strafsache gegen: 1

Nieder. Aubert, Jarl

geboren daselbst am

2) Bei ßwanger,

geb. 28 O. . Oehringen,

mi ? 2 mletzt in Nieder · „geboren zu Sophienau

September ISbßõ Kirchberg . d. J, O=A.

kammer des

menau hies. Kr, geboren daselbst am 7. September

20) Blattbinder Louis Alfred Walter, zuletzt in eboren daselbst am

21) Hermann Robert Julius Rüffler, zuletzt in Gottesberg hies. Kr, geboren daselbst am 16. Juli

22 Schlepper Amand Gustav Martin Zeptuer,

Hobendorf bies. Kr. am 9. Noxember 18567. 23) Josef Tscherwenka, zuletzt in Altlässig hies. Kr, geboren daselbst am 25. Oktober 1365, sind durch vollstreckbares Urtheil der Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgericht bier vom 9. Oktober 1885 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu je 160 4, je 16 Tagen Gefängniß

Die Polizeibehörden werden um Mittheilung des , . der Verurtheilten, die Gerichte und ö Staatzanwãlte aber erfucht, im Betretungsfalle die Strafe an ihnen zu vollstrecken und hiervon zu den Akten HN II. 40/85 Mittheilung zu machen. ;

Waldenburg i. Schl., den 51 Oktober 18538.

Der Staatsanwalt.

Württ. Etaatsanwaltschaft Sall. Vermögensbeschlagnahme.

) Friedrich, Dienstknecht, geb. 16. Ott. 1865 zu Liemers bach, Gde. Groherlach, D. A. Backnang, zuletzt wobnhaft in Württemberger ˖ hof. Gde. Hütten, O. A. Gaildorf. 2 Ernst Friedrich Christian, Verwaltung okandidat, geb. 11. Febr. 1866 zu Stutt⸗ gart, zuletzt wohnhaft in Krailsheim,

3) Dietrich, Heinrich Wilbelm, Zimmermann, Okt. 1865 zu Liemerebach, d erlach, O. A. Backnang, zuletzt wohnhaft in Kappel,

9 Riedmüller, Wilhelm, Beruf unbekannt, geb. 14. Noobr. 1865 in 5 zuletzt wohnhaft in erabronn, Verl der Wehrpflicht hat die Straf . 1 Hall am 21. Sep-

tember 1388 das Vermögen der Angeklagten je bis jum Betrage von S70 für die Geldftrafe und

I9) Friedrich Wilbelm Schönwälder, zuletzt in die muthmatzlichen Kosten mit Beschlag belegt. Nieder · Wãstegiersdorf bies. Kr., geboren daselbst am

Den 12. November 1885. . Hülfsstaatsanwalt (Unterschrift).

2) Zwangsvollfstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(42002 Aufgebot.

Auf den Antra . . .

1) des Herrn Heinrich Brieskorn hierselbst, Trag heimer Pulverstraße Zö, . 3.

2) der verwittweten Frau Stations; Assistent Anna Frech, geborene Dickau hierselbst, Friedrichstraße 16 wohnhaft, .

wird das Verfahren, betreffend das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Sparkassenbũcher der städtischen Sparkasse zu Königsberg,, Nr. 5884 J. über 25,47 M nebst Zinsen, für Willibald Bries korn, ö 2) Nr. 65241. über 417,87 . nebst Zinsen, für Frau Anna Frech,

zum Zwecke . 4 und neuer Aus⸗ fertigung eingeleitet. ö

, r. werden die etwaigen Inhaber der Bücher aufgefordert, spãtestens in dem auf den 2. Juli 1839, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ ebots termine bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer r. 62, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der selben erfolgen wird.

önigsberg i. Pr., den 1. November 1888.

Königliches Amtsgericht. VIII.

36 182 Aufgebote.

1) Fräulein Elise Klingenberg zu Edinburg, z 3. hies, hat das Aufgebot der Obligation n icher Leihekasse zu Detmold Nr. 28 334 vom 30. April 1880 über 1200 M, der Landessparkasescheine Nr. 4287 vom 19. August 1882 über 48. ½, Nr. 59990 vom 25. September 1883 über 48 , Nr. 6452 vom 29. Seytember 1884 über 48 M6, Nr. 7668 vom 19. Oktober 1885 über 45 A,

) die Gemeinde Sonneborn das , des Landessparkassescheineg Nr. 9404 vom 7. November 1887 über 1800 A,

eboren zu Neu⸗

Gde. Groß⸗