1888 / 295 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

K // 322 ; .

des Geschãftsjahres 1887,88 betrug 6798 770 M, dazu kommt das Er⸗ traͤgniß des Interessen⸗Contes mit 64 104. so daß der Bruttegewinn sich auf 7435 875 M keläuft. Die Abschreibungen beziffern sich pro 15857588 auf 188 853 „; der Anfsichisrath schlägt der Generalver. sammlung die Augzablung einer Dividende von 409 vor. Es ver. bleibt alsdann noch ein Vortrag pro 1888/89 von 5924 Zu der Bilanz wird bemerkt, daß in Folge der starken Rückzahlungen won Talgbruk und Riga 1 526 567 s möglich gemacht worden ist, die in Autsicht genommene gãnzliche Rückzablung der Anleibe II im Betrage von 1 840 500 1 am 1. April 1839 vorjunehmen. Der Gesammtumsatz betrug in 188788 10748 041 „. gegen 10377 412 M in 1886 87. Verbraucht wurden in diesem Jahre Erze und Steinkohlen 76 77000 kg gegen 88 517 855 Eg im Vor- jabr, Robeisen und Robfkabl 57 S659 äs kg gegen 69 Jä2 425 kg im Vorjahr. Produzirt wurden Roheisen, Martinstahl, Walz fabrikate, gezogener Draht, Nägel, Nieten ꝛc. 143 423 689 kg egen 140 275 520 kg, Leuchtgas 381 263 cbm gegen 361 770 ebm.

n Löhnen wurden gezahlt 1 678 501 Æ gegen 1709 219 ½ im Vorjahre. Die Zahl der Arbeiter beirug 1717 gegen 1996 in 1386/87. Am 1. Irli 1888 lagen in Hamm i. W für Monate Aufträge vor und auch bis heute hat sich das Arbeitẽquantum nicht vermindert.

Lond on, 20. November. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ladungen angeboten.

; Liverpool, 20. Norember. (W. T. B) Bei der heute er⸗ öffneten Wollauktion waren 2 213 Ballen angeboten, davon 761 Ballen verkauft. Gute Konkurrenz, Preise sehr fest, etwas höher als im September.

Manchester, 20. Nevember. (W. T. B.) 121 Water Taylor 6, zor Water Taylor 9, 20r Water Leigh 75, 30r Water Clayton 83, 32 Mock Brooke 8, 40r Mavpoll 9, 40r Medio Wilkinsen 19, z2ꝛr Warpcops Lees 8, 36r Warpcops Rowland 8t, 40r Double Weston 93, 60r Double courante Qualität 123, 32 116 vds 162016 grey Prinsers aus 32r 46 168. Fest.

Am sterdam, 20. November. (B. T. B.). Die heute ron der Niederländischen Handel sgesellschaft abgehaltene Kaffee⸗ Au ktion über 33 228 Ballen Java-Kaffee und 8Sös5 Kisten Padang= Kaffee ift wie folgt abgelaufen Es wurden angeboten: 1154 Bl. Java Preanger braun, Taxe Cent 57 à E60. Ablauf Cent 59 à 61t, i556 BI. do. do. gelb, Taxe 55, Ablauf 56 à 564, 2273 BI. do. do. blank und blaß. Taxe 52 à 56, Ablauf 54 574, 5271 Bl. do. kiank, Taxe 47 à 485, Ablauf 471 à 50z, S535 Kist. Padang W. J. B, Taxe l 65, Ablauf 64 à 626. 3695 Bl Java W. J. B. Taxe 477 à 55, Ablauf 493 à 584, 2856 Bl. do. Panarcekan, Taxe 1585 à 49, Ablauf 486 à 463, 29540 Bl. do. Probolingo, Taxe 48 155. Ablauf 486 à 494, 385 Bl. do. Tagal, Taxe 477 à 483, Ab⸗ lauf 1d 49, 3981 Bl. do. Malang, Taxe 48 à 483, Ablauf 49 à 183, 776 Bl. do. blaßgrünlich, Taxe 473, Ablauf 486 3 483, S76 Bl. do. ordinär und Triage, Taxe 30 à 47, Ablauf 305 à 481, 428 BI. do. B. S. und Diverse. Summa 33 225 Ballen und S55 Kisten. Die nächste Auktion findet am 29 Januar 1889 statt.

New York, 19. November. (W. T. B) Weizen-Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 10900, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Haͤfen des Kontinents 11000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 112 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Orts.

20. November. (W. T. B.) Der Werth der in der ver gangenen Woche gus geführten Produkte betrug 6 480 945 Doll. gegen 6 081 807 Doll. in der Vorwoche.

vertehrs⸗ Austalten.

London, 20. November. (W. T. B) Der Union ⸗Dampfer German“ ist gestern auf der Ausreise in Capetown angekommen.

Theater und Mufik.

Victoria Theater. Morgen spielt Frl. Kröchert die Rolle des Frl. Lejo in der zugkräftigen Pyrenäen⸗-Reise', da Frl. Lejo gegenwärtig die Rolle der ‚Zos“ studirt, damit Fr. Zimaier einige Tage Ruhe gegönnt seien. y

Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater, Offenbach's Operette Pariser Leben übt, wie der zahlreiche Besuch bezeugt, gegenwärtig wieder ihre ungeschwächte Anziehungekraft aus und bewährt fich aufs Neue als eines der unverwüstlichsten Bühnenwerke des Komponisten. .

Gestern veranstaltete die als eine Pianistin ersten Ranges bereits rühmlich bekannte Fr. Scherres Friedenthal in Ge—

meinschaft mit der zum ersten Mal hier öffentlich erscheinenden Kaiserlich russijchen Hof · Dxernsãngerin Frau Muller · von Swiat⸗ lowsky im Saale der Sing⸗Akademie ein Concert. zu dem sich eine sebr zablreiche Zuhörerschaft eingesunden batte. Die Pianistin batte die Sonate op. 1 (Fis moll von Schumann, die 32 Vgriatio⸗ nen von Beethoven und einige kürzere Piecen von Wagner, Tausig, Chopin, Mosikoweki und Anderen zum Vortrage gewãhlt. War in den erstgenannten die tief eingehende derstãndnißvolle Auffassung lobend bervorzuheben, so wußte die Künstlerin auch in den kleinen modernen Siüden durch Anmuth des Vortrags und durch musterbafte Beherrschung aller dargebotenen technischen Schwierigkeiten die Hörer zu bezaubern, . am 6 nach der reizend und klar gespielten Vogeletude von Denselt lauter Beifall und Herrorruf erfolgte. Ihre Kunstgenossin, Fr. Müller von Swiatlowe kö, besitzt eine ungewöhnlich kräftige und umfangreicke Altstimme, Cne große Fertigkeit in Ausführung der vieltaktigen Figurationen Händel , einen perlenden Triller und sebi deutliche Auesprache. Bei. aller Anerkennung dieser Vorzüge darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, daß die sehr breite und materielle Tonangebung der tieferen, nahe dem eingestrichenen O liegenden Töne, die, den Cherakter, der reiblichen Stimmen, voll— stãndig verlassend, eft mit empfindlicher Raubeit hervor treten, den Eindruck der gewäblten Komxositionen benach⸗ theiligen. Wir können es nur wünschen, daß es der bochbegabten Künstlerin noch gelingen möge, diese mit der Klangschönheit ibrer höheren Töne kontrastirenden Unebenbeiten in der tiefern Lage zu beseitigen. Außer zweien Arien von Händel enthielt das Programm noch Lieder von Tschaikowski, Moniuszko und Schubert, die von dem Publikum mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden.

Mannigfaltiges.

Am Freitag, den 23. d. M., findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. Rendezvous Mittags 123, Uhr zu Jagdschloß Grunewald, 1! Uhr an der Saubucht.

Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 14. November 15888. Professor Schmoller sprach über die kurmärkische Berölkerung vor und nach dem 30 jährigen Kriege, wie sie bisber allgemein auf Grund eines Berichts des General⸗ Direktoriums an Friedrich den Großen vom 19. Oktober 1774 an⸗ genommen wurde. Er zeigte, daß Lie Schätzung des General⸗ Direktoriums für das Jahr 1617 unmögliche Zahlen enthalte, haupt- sächlich daß es undenkbar sei, daß ein wenig bevölkertes, überwiegend agrarisckes Territorium damals schon 12 —= 43 o der Gesammt. bevölkerung in den Städten gehabt habe, wäbrend sonst meist bei ähnlichen Verhältnissen nur 8 —20 auf die Städte kemmen. Er suchte weiter auszusühren, welchen allgemeinen Gedankengangen das General Direktorium bei seinem Bericht an den König wabrsckeintich gefolgt sei, sowie welche Materialien es zu seiner Schätzung benutzt, durch welcke Multiplikationsfaktoren aus der Zahl der Feuer⸗ stellen, der bäuerlichen Wirthe u. s. w. es seine Ergebnisse erhalten habe. Er legte weiter dar, wie wir heute auf Grund unserer viel breiteren bistorischen und sonstigen Kenntnisse diese Schätzung und Berechnung viel richtiger anstellen koͤnnen, und kam dabei zu folgendem Resultat: Auf Grund der Jastrow'schen Untersuchung über die brandenburgische Städtebevölkerung ver dem 30 jährigen Kriege sei für die kurmärkiichen Immediatstädte höchstens eine Bevölkerung von 13500 statt 139 469 anzunebmen; lasse man dabei die ganz kleinen Städte unter 1290 Seelen weg, so reduzire sich die städtische Be völkerung auf 90 900-100 000. Die ländliche angebliche Bevölkerung von 199200 Seelen beruhe wahrscheinlich auf einer Multixlikation der 34 8561 im Bericht der kurmärkischen Kammer vom 28. Mai 1746 angegebenen, in den kurmärkischen Dörfern 1617 wohnenden Haus- wirthe. Es sei fraglich, ob man nicht die ländlichen Familien jener Zeit höber als zu 5 6 Personen annehmen müsse, was hauptsächlich durch Vergleichung mit anderen Ländern, in denen die größere patriarchalische noch vorherrscht, begründet wurde. Dann seien in der Schätzung die 40 zum platten Lande gehörigen Mediat⸗ städte, sowie das ganze Personal der Königlichen Aemter, der adligen Güter, der Prediger, Schullebrer, Forstleute u. s. w. unberũcksichtigt. Diese Elemente zusammen seien mindestens auf 30 40 000 Seelen zu schätzen sokaß man zu dem Relultat lomme, die ländliche Be, völkerung der Kurmark müsse 1617 statt 190 200– 240 000-300 00 betragen haben; auch o würde die städtische Bevölkerung noch immer gegen 26 30 d der Gesammtkevölkerung ausgemacht haben. Zum Schluß suchte er diese Ergebnisse durch Vergleichung mit den sicheren Bevölkerungszahlen von 1740 an als wahrscheinlich zu erhärten.

ausgemackt, so sei das etwas gan Anderes, weil Berlin schen 1790 bis vo 090 Seelen gezählt, die Bildung eine. Großstadt in einem kleinen Territorium naturgemäß die Prozentzahlen anormal beeinflussen wãhrend l6l lin mit etwa 14000 Gin⸗ wobnern kaum wesentlich über Frankfurt 4. O, und Stendal stand und die stãdtische Bevölkerung der Kurmark im Ganzen nicht wesentlich

jeßt in den Besitz der Königlichen Bibliothek übergegangenen Hand- . märkischen Inhalts aus dem Nachlasse Friedrich Nieglai'z. Er verweilte bei der Reisebeschreibung eines Sachsen, der im Jahre 1735 Berlin befucht und u. A. von einer Theatervorstellung im Königlichen Marftall eine ergötzliche Schilderung hinterlassen bat. Dr. Kraugke behandelte Friedrich's des Großen Lettre du Cardinal de Bichelien an Rei de Frusse. Als in Folge des Vertrags, wel⸗ chen Friedrich mit England zu Westminster abgeschlossen hatte, die franzöͤsische Regierung ihre 200 Jabre lang innegebaltene Politik wechselte und durch das Versailler Bündniß sich den Oesterreichern in die Arme warf (Mai 1756) hoffte der König, selbst nachdem der französische Gesandte aus Berlin abberuien war, immer noch, daß es den Franzosen mit dieser unnatürlichen Schwenkung kein rechter Ernst sei. Er wußte sehr wobl, wie vrerbaßt er Ludwig TV. und. der Pompadour war, wie selbst im französischen Volk eine Verstimmung gegen Preußen,. zum Theil aus volkswirth⸗ schaftlichen Gründen, um sich griff; cs war ihm andererseits aber auch nickt unbekannt, daß herrorragende Staatsmänner, wie Belleisle und d Argenson, des französisch · sterreichische Bündniß entschieden mißbilligten. Um auf diese und andere maßgebende Perõnlichkeiten einzuwirken, verfaßte Friedrich unmittelbar nach dem Siege von Lowesitz das Pampblet, in welchem er den Kardinal Richelieu, der sich mit Schweden verband, um Oesterreich niederzuhalten. zu seinen Landsleuten sprechen ließ Am 6. Oktober ging die Arbeit des Königs nach Berlin, wurde vom Marquis d 'Ürgens an mehreren Stellen verbessert, im Schloß gedruckt, am 18 Otmober nach Holland geschickt, um ron bier aus in größter Heimlichkeit an bestimmte Per⸗ sonen in Frankreich versandt zu werden. Die französische Postkontrole aber war so scharf, daß, wie es scheint, kein einziges Exemplar an seine Adresse gelangte. Oberst⸗Lientenant Schnagenburg trug die Bedenken vor, mit denen sãmmtliche Konsistorien sich gegen die Aus⸗ führbarkeit der Kabinetẽordre äußerten, durch welche Friedrich der Große im Jahre 1779 befahl, die Schulmeisterstellen auf dem platten Lande mit hinreichend rorgebildeten Unteroffizieren zu besetzen. Prefessor Dr. Schmoller fügte hinzu, daß gerade die Invaliden⸗ versorgunge frage zu einem Hauptkonflikt des Königs mit der de Launay'schen Regieverwaltung gefübrt habe. Schulinspektor Pr. Jonas zeigte, daß schon unter Friedrich Wilbelm J. indalide Unteroffiziere sowohl rom König selbst, als auch von den Patronen mit Schulmeisterstellen hin und wieder versorgt wurden, daß es sich im Jahre 1779 nur insofern um etwas Neues handelte, als ein An spruch auf derartige Verlorgung zum ersten Mal ins Leben gerufen worden sei, zu einer Zeit, wo man bereits ernstlich darauf bedacht war, die alten Schäden zu beilen und eine zweckmäßige Schullehrer bildung herbeizuführen. Archivar Dr. Meinardus stellte zu⸗ sammen, was sich aus den Alten des Gebeimen Staate ⸗Archirs über die Entstehung der Kolenie Moabit bei Berlin ergiebt. Im Jahre 1716 siedelte Friedrich Wilhelm J vor dem Spandauer Thore im Sande des rechten Spreeufers 30 französische Emigranten an mit der Bedingung, daß jeder derselben eine Maulbeerplantage von 250 Bäumen anlege. Das Unternehmen batte so schlechten Fortgang, daß, als die bewilligten 10 Freijabre verflossen waren, die Kolonisten sich möglichst schnell ihres Cigenthums zu entäußern suchten und bald kaum noch einen Käufer für ihre zum Theil schon verlassenen Grund⸗ stücke fanden; im Jahre 1746 waren auch die Plantagen im Eingeben begriffen. Der Name Moabiterland, für welchen der Hr. Vor⸗ tragende biblischen Usprung annimmt, kommt in den Akten zuerst im Jahre 1738 vor.

Zum Besten des Lazarus-Krankenhauses, welches im Norden der Stadt eine gesegnete Wirksamkeit entfaltet, ist heute im Architektenhause ein Bazar eröffnet worden, für dessen Zustande⸗ kommen sich weite Kreise verdient gemacht kaben. Zwei Kaiferinnen haben sich in edlem Opfersinn an die Sxiße der zahlreichen Gön⸗ nerinnen geftellt, die den Vazar mit einer seltenen Fülle von Gaben ausgestattet haben: Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Victoria Augusta srendete zu dem wohlthätigen Zweck das Bild Ibrer drei ältesten Sohne mit Allerhöchst eigenhãndiger Wid⸗ mung. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta, Allerhöchstwelche stets bereit ist, wo es gilt, die Noth der Kranken

Wenn von da an die städtische Berölkerung der Kurmark über 439

.

zu lindern, bat einen ganzen Gabentisch ausgestattet.

xx 2 —᷑ ——äuͤoͥ / / / ————

Wetterbericht vom 21. November 13883 8 Uhr Morgens.

Cr*

Temperatur in o Celsius 50 C. 40 R

Stationen. Wetter

Bar. auf 0 Gr

u. d. Meeressp.

red. in Millim. 9

lagen von P.

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7 bedeckt 4 wolkig 8 Regen 4 Dunst

Mullaghmore Aberdeen. 753 Ghristiansund 732 Kopenhagen. 741 Stockholm. 2 bedeckt Havaranda· I732 2 bedeckt

Torr. Queens

—* 821 *

town... 769 3 halb bed. Cherbourg. 767 wolkig H w wolki 747 halb bed. i) 750 Gewitt ) 747 Regen 744 bedeckt 757 bedeckt: ) 765 bedeckt beiter wolkig 759 wolkig?)

Leonoren.

statt.

762 765

Anfang 74 Uhr.

& SAO O O =

Breslou 755 bedeckt

O tk K t Q c Q 2 C 2 O do & C w οσ

wolter 763 wolkenlos . will Rebe —=

1 Nachts Gewitter, Regen, Hagel. 2) Nachts Sturm, Regen, Hagel, früh Gewitter. 3 Gestern

wa = 6 r Madame Bonivard. Abend Gewitter. N Regen urd Schnee. Starker Alex Biffon und Antonie Mars. Deutch von Gmil Neumann. Vorher: Zum 145. Male: Der dritte der Concert. Virtuosen Herren Gebrüder Schrammel. offe in 1 Att. Mit theilweiser Benutzung Danzer, Strobmeyer, Baron,

einer englischen Idee von Franz Wallner. Anfang genannt Wiener Schrammel n'. fang Schmetterlinge. Gesangspofse in 4 Akten von

über Mittelschweden. Ueber Großbritannien, der ie, , . er Bonivard. W. Mannstadt. Musik von G. Steffens. Anfang

Sonntag: Einmaliges Gastspiel des Hrn. Felix

Regen. Uebersicht der Witterung. Kopf.

Ein Minimum von etwa 728 mm liegt an der nr mittleren norwegischen Küste, ein Theiminimum t.

Nordsee und dem suüdlichen Ostseegebiete wehen vielfach stürmische Böen aus nordwestlicher und

Theater ⸗Anzeigen.

Rönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern ˖ baus. 221. Vorstellung. Auf Allerl chsten Befebl: 26 . 2 Dabanera. Der Seeräuber. Großes Ballet in 3 AÄbtheilungen, mg . nach dem Gedicht des Lord Byron: „The Corsair“ von P. Taglioni.

Balletmeister-; Hr. Graeb. Anfang 73 Uhr. V ö . ö reitag: Opernhaus. 222. Vorstellung. . Ounitzoms. Vaterlandisches Drama in Akten ö 6. ! . von Ernst ven Wildenbruch. (Dietrich von Quitzow: ae, . . Friedrich Mitterwurzer, als Gast.) Anfang

Uhr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung. Zeutsches Theater. Donnerstag: Die beiden Durn, Freitag: Die Jüdin von Toledo. Sonnabend: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Die nächste Aufführung von König Richard der Dritte findet am Sonntag, den 25. November,

schwister. Die Versucherin.

Pyrenäen.

Musik von Gährich, mit Ein⸗

743 Uhr. , Papa Gustave. onntag: Die Wildente.

Ingendliebe. der Stadt

fänger von Sameln.

Schwank in 3 Akten von

74 Uhr. Freitag: Jubilãums⸗Vorstellung.

wesllicher Richtung. Wen gestern Abenh bis beute Schweighgfer; Einer hen unfre Ssut. Cbargktez; Schmetterlinge, und. Auftreten

witter, stellenweise mit Hagelböen statt, auch Grün

5 ; * 6 radi. Isaac Stern: Felix Schweighofer als Gast. erg hatte Nachmittags Gewitter. In Deutschland Nomag und die ö abof Yi

Bonivard. Der dritte Kopf.

Victoria - Theater. Donnerstag: Mit neuer Ausstattung, zum 7. Male: Die Reise in die

ist das Wetter trübe, vielfach regnerisch und erheb= lich kältern indessen liegt die Temperatur noch etwas

über der Formalen. Deutsche Seewarte.

Morgen fanden im nordwesilichen Deuischland Ge⸗ en ge ga re Hr bre nr Ser .

olgenden Tage: adame

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

a Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 8 Bildern von Paul Ferrier. Musik von Louis Varney. Im 8. Bilde: Großes Verlobt: Frl. Maria Bresser mit Hrn. Dr.

. riedrich Wilhelmstãdtisches Theater Hertel. Dirigent: Hr. Hertel. ö ; ; ;

nerstag: Pariser Leben. Komische Operette icht; Ser 2 in⸗

nennen e, mac Tier, gen e Heilt eu. Verehelicht: Hr. Sec. Lieut. Benno v. Bonin

Die Halévv, von Treumann. Musik

Nesidenz · Theater. Donnerstag: Papa Gustave. Schwank in 3 Akten von Alfred Geboren: Gin Sohnz Hrn. Pastor W. Braun Deutsch von Fritz Brentano. Anfang

Belle Alliance Theater. Donnerstag: Zum , . j . ; ;. antastisches Volksstück mi ang in 12 Bildern. meister ich (Sayda). Hrn. Dr. jur. Baum⸗ Berliner Thrater. Donnerstas. Die Ce Nach Sprenger's Geschichte und Ehrich's Chronik ameln, frei bearbeitet von C. A. Gestorben; Frau Prof. Dr. Therese Kirchboff,

Freitag: 10. Abonnements ⸗Vorstellung. Uriel 2 D ift vom E. Gatenbusen.

Acosta. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Zum 1. Male: Eva von Richard

Voß. (Eva: Fr. Hedwig Niemann. Anfang 7 Uhr. zu bedeutend ermäßigten Preifen. Wallner Theater. Donnerftag: Zum 45. Male:

6 . Der Rattenfänger von Hameln. Sonnabend, Nachmitt.: Letzte Kinder⸗Vorstellung

Central Theater. Donnerstag:

Jean und Bradi,

Familien⸗Nachrichten.

3) Stiergefecht. med. Heinrich Beckmann (Altstaden Styrum), = 3. Elisabeth Zimmermann mit Hrn. Landwirth

beod. Buchholz junior (Niederndodeleben = Gr. Rodensleben). Frl. Millv Pastor mit Hrn. Dr.

med. H. Hagen (Weißenthurn).

Crangen mit Frl. Anni von Flemming (Berlin). Hr. Kaiserl, Bankdirektor R. Junck mit Frl. Elise Wagner 8. Hr. Ludwig Berg mit rl. Klara Benda (Thorn) Hr. Pastor Hans riedrich mit Frl Gertrud Meineber (Dubraucke⸗ Berlin). Hr. Rektor Friedrich Bachmann mit Frl. Emmy Krüger (Warin).

von Jacques

Zum 6. Male:

(Gnevs dorf). . Hrn. Dr, med. Sinnecker (Wid⸗ minnen). Hrn. Reg.⸗Baumeister Paul Fischer (Altona). Hrn. Lieut. von Studnitz (Schön⸗ wald). Eine Tochter: Hrn. Major 3. D. Victor von Crousatz (Altona). Hrn. Frhrn. von Schlichting (Lipie). Hrn. Dr. med, Gust. Schneider (Krefeld). Hrn. Oberförfter Richard Fitzau (Freyburg a. Unstrut) Hrn. Bürger

garten (Schenkenberg).

Parquet 2 16 geb. Franke Berlin) Hr. Zimmermeister Anton Seidel (Berlin). Hr. Ingenieur Julius Müncheberg (Berlin]. Hr. Albert Ernst (Brandenburg). . Oberst Lieut. a. D. Der Ratten⸗ rhr. Ernst ven Mansberg (Meinbreren bei auenförde) Hr. Major Werner von Knoblauch . bei w Frau 3 . 3 von Katzler, geb. von Weynern erlin). 5. Gastspiel Frau verw. Mathilde von Renouard, geb. von Bernuth (Berlin). Hr. Rittergutsbesitzer riedrich Conrad (Gr. Plochoczyn). Frau r te 6 9 . . ; ever öõnigsberg). r. riedri eeckmann (Frankfurt a. M.).

Zum 99. M:

Zum 100. M.: der Wiener

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholy.

Berlin:

Adolph Ernst⸗ Theater. Dresdenerstraße 72. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt

Donnerstag: Zum 103. Male: Die drei Grazien. k 4 ö. Attg gen 2 .

0 von Görß. von Fra oth. Im 2. Akt: Landvartie⸗Duett. Anfang enn ö

Anfstalt, Berlin 8 w., Wilbelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

beeinflussen konnte. Gymnasialltbrer Dr. Bolte berichtete über die

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats: Anzeigen

M 295.

*

in der Zeit vom 1 —15. November 1 abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der

Udo: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von un

g0 Proz. Polarisation.

NI: Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc.

sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in

mindestens 98 Proz. Polarisation.

Mit dem Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt:

sogena unte Krystalls ꝛc.

712: Aller übrige harte Zucker,

Krystall⸗ Krümel und Mehlform von e .

Staaten bezw. Verwaltungs ⸗Bezirke.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 21. November

SSS.

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Deutsches

,, dem Anspruch auf Steuerver gütung 88 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Ansgruch auf Steuerver 2. 8 in rg freien Verkehr zurückgebracht worden sind .

Re i ch.

ter 98, aber mindestens

oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,

Aus öffentlichen Niederlagen oder Privatniederlagen unter

zur unmittelbaren Ausfuhr

. . amtlichem Mitverschluß wurden zur Aufnahme in eine öffent⸗ gegen Erstattung der Bergü. liche Riederlage oder eine tung in den freien Verkehr Privatniederlage unter amt⸗ zurũckgebracht

lichem Mitverschluß

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vinz Westpreußen.

ö. Brandenburg. Pommern. nr J Sachsen, einschl. der schwarzb.

Unterherrschaften .

Schleswig⸗Holstein. Hannover. .

Westfalen. Rheinland.

Sa. Preußen

Mecklenburg.

Braunschweig

Anhalt.

Bremen

Hamburg. ,,, Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet

Hierzu in der Zeit vom J. August 1888 bis 31. Oktober 13883...

Zusammen

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In demselben Zeitraum des Vorjahres *)

) Die Abweichungen von der vorjãhrigen Uebersicht beruhen auf nachtrãglich e

in. i ber 1888. Berlin, im November Kaiserliches Statistisches Amt. Becker.

73 361 l4 25 310 293 3072 6 553 39 3 000 d85 214 9413 Ob 6 660 719 72 033 264 22 833 3098 1685 669132 O35 170 7 261 246 164 3481 9 306 231

zo 219 ingegangenen Berichtigungen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. Amtliche Berichte

aus den Königlichen Ku

Aus dem „Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsammlungen“

rscheint vierteljährlich im Verlage von G. N. Preise von 30 41 für den Jahrgang).

I. Königliche Museen. 1. April bis 30. Juni 1888.

A Gemälde Galerie.

Erworben wurden:

1 Pietro Lorenzetti, Scene aus der Legende der heiligen Humilitas. Zur Rechten stehen in einem Klosterboĩ zwei Dienerinnen, von denen Tie eine aus einer Cisterne einen Wassereimer empor⸗

ee. hat, in welchem die iweite eine

i i jenerin werden in einer geöffneten Thür die ö Auf der linken Seite des Bildes

Röpfe zweier Nonnen sichtbar. Ar klickt man in das Gemach der Heiligen,

koͤrver und gefalteten Händen auf ihrem Lager ruht. Zwei Nonnen . . shrem Bett, während eine Dienerin ihr die Schale

inreicht.

; Goidgrund. Pappelbolz, h. O42 br. Die Erwerbung dieses Bildes ist u

das letzte Stück von dem wichtigen,

ietro, von dem sich das Mittelbild und 11 kleinere Tafeln in der

kademie zu Florenz und eine der klein in der Berliner Galerie befinden Ärbht Verzeichniß der Gemãälde⸗ Galerie

links, die fegnend erbobene rechte Hand

von langem, gewellten Haar bedeckte Haupt ven einem Strahlen⸗ nimbus e Rechts das naturalistische Stabwerk eines gothischen

Nischenrahmens.

l B, Eichenholz, h. 0,18, br. 13 m. Erworben in Lon don. g e ird /.. einem größeren Bild (Maria und Christus)

berausgeschnitten (siebe Jahrbuch der sammlungen L. 4).

3) Jan van Erd, M

einer mit vier Bogen

ria in einen weiten ro

landschaft, in dere

die von einem Flu

sich auf dem Marktplatz und auf Brüche.

der Sammlung des Viarquis of Exeter

stenes Bildchen von meislerhafier Bebandlung, das 3. ö . Würdigung gefunden bat; siebe Wangen. Art Treafures III. Jos; Crowe und Tavalcaselle, Geschichte

1 ] Art Xre 5 D X . S. 105 und J. Woltmann . der altniederlaändifchen Malerei D nen ln ben mancherlei

in der Literatur

Woermann, Geschichte der Malerei Anklngen, die sich bei Petrus Cri

finden, gehort es wohl der letzten Zeit des 7

31 und Thode im Repertorium

ar K ichte Ts, 7), in festen Besitz übergegangen ist. * . ,, Christus, Brustbild, im Profil nach

Eichenholz, b. 01895, br. M1356 m, Erworben in London (aus

nstsammlungen.

Grote in Berlin zum

Schale anfüllt. Unmittelbar

die mit aufgerichtetem DOber⸗

o, 31 m. Erworben in Berlin. m so werthvoller, als damit ij3 15 entstandenen Altarwerk

eren Tafeln schon seit lange Rachtrag zum beschreibenden

nur zum Theil sichtbar. Das

Königlich preußischen Kunst⸗

in Burleigh⸗House stammend).

stus gerade an dieses Bildchen eisters an.

B. Sammlung der Skulpturen und Gipsabgüsse.

1. Antike Skulpturen.

Die Sammlung der antiken Skulpturen gelangte wãbrend dieses Quartals in den Besitz eines in Rom gefundenen Marmorkopfes der Ithena Parthenos, welcher durch die sehr deutlichen Farbspuren werth⸗ voll ist (abgebildet: Antike Denkmäler I, Taf. 3). ; Der Gipszabtbeilung schenkte Herr Professor R. von Raufmann den Abguß eines schönen, in seinem Besitz befindlichen Aphroditekopfes, einer Replik der Knidierin; ferner wurden die Abgüsse der beiden land⸗ schaftlichen Reliefs aus Palazzo Grimani zu Venedig, erworben, zon benen das eine eine säugende Löwin, das andere ein säugendes Schaf darstellt (abgebildet: Th. Schreiber, die Wiener Brunnenreliefs Taf. 1, 2). Endlich erhielt die Sammlung sowohl aus Pergamon ais Olvmmpig Abgässe meist von Architekturstücken, welche haupt- fachlich im Intereste der Publikation geformt worden waren, und zwar von dem jonischen Tempel in Pergamon (vergl. Jahrbuch T, S. 77 ff) das Sollelprofil der Cellawand, zwei Canneluren⸗ proben und den Architray mit. den Stiftlöchern für die ursprunglich aufgehefteten Bronzebuchstaben; ferner vom Dio⸗ nyfostempel die Plinthe des Mittelakroters vergl. R. Bohn, der Tempel des Dionvsos zu Pergamon S. 8), vom Markt? das Relief eines Delkranzes, endlich, die Profile der eckigen Exedra beim korinthischen Tempel (vergl. Jahrbuch l, 1880, S. 2045 und eines anderen Postaments . . Aus Olympia dagegen gelangten Profile von vier dorischen Kapitellen des Heraions bierher, nach denen Modelle je des ganzen Kapitells bergestellt wurden, ferner die Fragmente des Firstakroters vom Heragion (vergl. Ausgrabungen von lympia ß. 33, II.), das Eckstück und zwei Zwickelstücke der Terra⸗ cottasima des Geloerschatz hauses, deffen eine ganze Giebelecke unter Leitung der Herren P. Graef und R. Borrmann nachgebildet worden ist (vergl. a. 4. O. V. 34, I), ferner ein Löwenkopf von der Sima des Megareerschotzhaufes (a. a. D. T, 30, 3), der Lõwenkoyf und das Gorgoneion der a. a. D. IV, 23, 3 abgebildeten Sima, die Basis und 'das Kapitell einer der jonischen Piolemãersãulen (vergl. Arch. Zeitung TXXVII, 1879, S. 145. Dittenberger, Sylloge Nr. 152), ein korinthisches Kapitell vom Gymnasionthor (vergl. Ausgrabungen von Olympia V. 49). ein korinthisches Antenkavitell vom Stadion eingang, ein korinthisches Halbsäulenkapitell vom hilippeion g. a. S. V 25, B. i); endlich außer zahlreichen Bruchstũcken der Stuly. turen des Zeustemvels ein n,, ,, . ein unter lebens großer Juͤnglingsforfo, das Statuertenbruchftück eines kufigen Silen; (a. a. D. FY, V7, A. I) und die obere Hälfte der Bafis mit Reliefdarftel⸗

lung der Heraklesthaten (vergl. Fr. W. Nr. 335).

Der Druck des illustrirten Katalogs der antiken Stulpturen wurde ect r und 6 die Publikation der Alterthümer don ergamon der Band mit den Fuschriften der Känigszeit von den . M. Fränkei. C. Schuchhardt und R. Koldewey soweit ge⸗ 6

i begonnen werden konnte. ö rdert, daß mit der Drucklegung beg gte te guchsten

II. Abtheilung der Mittel al terlichen und Renaissance⸗ Plastik.

Verschiedene Erwerbungen, die eingeleitet werden konnten, werden

erst im , Duartal zum völligen Abschluß kommen⸗ Die neue Aufsteñlung in der Abtheilung der italienischen Original stulvturen wurde Ende ö. beendet und dieselbe am 1. Mai dem ublikum wieder eröffnet. Die Kunstwerke sind jetzt sämmtlich mit . verseben, welche, außer der Nummer des Katalogs, die An⸗

Der Druck des großen illustrirten Katalogs der Originalbild ·

werke konnte bis Ende Juni soweit fertig gestellt werden, daß die Ausgabe im Juli erfolgen wird.

Neben dem Unterzeichneten und dem Assistenten Dr. von Tschudi * Pr. Weizsaͤcker seit Anfang d. J. bei Anfertigung des

war He r. Katalogs behülflich. Bode.

C. Antiquarium. l Erworben wurden ein geschnittener Stein alten Stils aus der

Troas, ein Kopf des Herakles, é. , ein Thongefäß aus Korinth mit Waffen darauf, in schwarzer Farbe. i eine klagende Frau aus Cvpern (Geschenk des Herrn Dr. Dümmler), weibliche Maske aus Griechenland, zwei männliche Torsen aus Snyrna; ein Diogskurenrelief aus Tarent; Aphrodite auf einem Delphin mit Taube; ein Silberring mit vertieft geschnittenen Figu⸗ ren aus Syme; Bronzestücke eines Gürtels, mit Gold belegt; eine Halskette aus Bronze und Eisen; ein Bleigewicht aus Pergamon mit

Inschrift.

An Terrakotten:

Curtius.

D. Münzkabinet. . Die Sammlung hat im veiflossenen Viertel jahr betrãchtliche Er⸗

en gemacht, im Ganzen 125 Stück, 4 Gold.. 31 Silber . Holmodelle. Unter den Griechen sind diesmal Stucke von großer Wichtigkeit, wie das Didrachmon des macedonischen Königs Asropus, von dem bisher nur zwei kleine Silbermünzen und kleine Kupfermünzen bekannt waren, ein Didrachmon von Chaleidiee, um 560 v. Chr., mit einem herrlichen Apollokopf edelsten Stils,

f einem der schönsten, welche uns überhaupt aus dem klassischen Alter . erhalten ö. eine Kupfermünze von Phaloria in Tbessalien, von welcher Stadt bisher nur eine einzige, abweichende, im Britisß Museum be⸗ urn wär ein sehr schönes Didrachmen von Abrdos und, Rin bis her völlig unbekanntes Didrachmon der Stadt Holmoi in Cilicien mit ber gluffchrit O aMiFikKoös. Gbenso wichtig. ja noch kostbarer sind die angekauften römischen Münzen: eine Goldmũůnze mit dem Bildniß des Brutus, geprägt von seinem Genossen und Unter ˖ Feldherrn Tasca, ein kfüuͤnstlerisch ebenso hervorragendes wie durch. eminent e Seltenheit und hohen historischen Werth. ausgezeichnetes Stück, Gold- muͤnzen der Didia Flarg und des ephermeren, unserer Sammlung noch feblenden syrischen Kaisers Uranius Antoninus. das schanste der neun bekannten Goldftücke diefes in die Zeit des Philippus gehörenden Kaisers, ferner die sehr seltene Silbermünze des C. Antonius, Bruders

umvirn. . . ö den Mittelaltermünzen sind erwãbnenswerth seltene Denare Karl's des Großen, Ludwig's JJ. und Karls des Einfãltigen, sowie feltene schlesische Münzen, . das merkwürdige Unikum des Herzogs

slaw III., geprägt in Brieg. . ö . Mn f re re he, wurden um zwei dentsche Stücke allerersten Ranges vermehrt; zwei. Kupfermedgillen des Augshurgers Georg Herman (15390) und des Nůrnbergers Martin Pintzing 532). Dic * sphragistifche. Abtheilung erhielt einige interessante mittelalterliche Siegelstempel und die ebenso selten vor. keuntentes wie üänstlerisch, schöng und interessant res; golbene Bulle des Kaisers Friedrich Barharossa. mi seinem Bildniß und de, Ti gen n Ansicht der Stadt

„aures Roma“, auf der Nuctheite.

2 erhielt die Sammlung von Sr. Excellenz dem Herrn Minister Pr. von Goßler, von der Akademie der Künfte, von den Herren Direktorial ⸗Assistent Dr. Dressel, Landrath Dr. Haniel wei RMittelaltermünzen von Köln und Trier), Ritter von Höfken, Major don Maltitz, Colmar Schmidt, Professor Dr. aus'n Weerth und von

ü genannten. S einem Ungen von Sallet.

E. Kupferstichkabinet. ö Von den im verflossenen Quartal gemachten Erwerbungen sind

olgende hervoriuheben: . folge A. Kupferstiche.

grael von Meckenen. Die Gefangennahme Christi, B. 11, J. . Die Dornerkroönung Fhristi, B. 14, J. Serselbe. Die Kreuzabnahme Christi, B. 19, 1. Derselbe. Christus am Kreuz, B. 28. Serselbe. Phantastisches Thier. B. 193. . Mair von Landshut. Jüngling und Greis, P. H, pag. 158,

Nr. 17. 6 9 Meister mit dem Zeichen W. Die Beweinung Christi, P. II, 134, Nr. 60. 9 Wolf Hamer. Christi Einzug in Jerusalem, B. 1, J. Derfelbe. Das Abendmahl, B. 23 ö Fans Sebald Lautensack. Bildniß eines Freyberg von 2 2 Bildniß einer Frau, B. 6 erselbe. Bildniß ein . B. 6. Reister mit dem Zeichen E. G. (Peter Gottland). Der alte

d Ter neue Bund, B. 18, p. 234. N. J. . ö . Meister mit dem Zeichen A. F. Der hl. Christoph in einer

Landschaft. . . Uörlin Huber. Die Geburt Christi vach Dürer, B. 2, For. * Meister aus dem TVI. Jahrh. Landschaft mit einer Burg. . ; . glatt Ibdnas Umbach. Ein reichhaltiges Werk von 14 lat Radirungen, das die . i unter dem Einflusse des Adam Elsheimer stehenden Künstlers um aßt. . .

. Jobann Elias K Thierreich“', kolorirte Kupfer⸗ tiche, Thienemann 974 bis . . ö. Georg Friedrich Die Darbringung der Maria im Tempel, J. 172. III. Zustand; .

u ld Bildniß der Baronin von Grapendorf. J. 74, I. Zu- stand. Mit dem vorigen ö . , der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten der Sammlung überwiesen.

; . e, . ö Folpob läßt während der Hungers etreide vertheilen, Dutuit 30, J. 9 gen. Romboats. „Die Kartenspieler. Van der Kellen 2.

Pieter Soutmann. Der Stur; der Verdammten, nach Rubens, Schneevoogt 4581. . . . ö

Marcantonio Raimondi. Faun mit cinem Kinder B. ?) 25.

Ricolas Beatrijet. Bas Opfer der Iphigenie, B. 43, .

Niccolettß da Modena. Die Geburt Cbristi. . .

RNiccoletto da Modena sog. (Baccio Baldinih. Die Triumphe

des Petrarca, P. T, 71 Nr. 73 - 78. . z * 6 Ihc ndlard Family und ‚The Tenants family! .

2 Blatt farbige Kupferstiche. . er ig Holjschnit te.

Unbekannter Meister des XV. Jahrh. Jobannes der Täufer, altkolorirt. Aibrecht Altdorfer. Der bl. Georg, B. 5656. ns Leonhard Schauefelein. Die Kreuzabnahme B. 32. ans Baldung gen. Grien. Die Verkündigung. Meyer K.⸗ L. 5. ö . , mit dem Reichsadler, P. 62. arbenholzschnitt von zwei Platten. f 9 Meifter mit dem Zeichen FG. Z. Spielkarten, 34 Blatt. Tobias Stimmer. Die Stände, 3 Blatt mit gedrucktem latei⸗

V.: von Tschudi.

gabe des Künstlers, seiner Lebenszeit und des dargestellten Gegenftandes enthalten.

nischen Text. Vgl. Andresen 61 -= 66.

2 —s—