1888 / 305 p. 17 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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gut besitzerẽ G. zu Haus B., Klägers, wider den K. pr. Fiskus, Beklagten, am 19. Dezember 1883 erlassenen Urtheile (vgl. Ent⸗ scheidungen des Reichsgerichts in Civilsachen Band 10 Seite 413) den Grundsatz ausgesprochen hat, daß eine Klage auf Schadensersatz in bestimmtem Umfange, vorbehaltlich der Feststellung des Betrages in einem besonderen Prozesse, zulässig sei.

Auf Grund der Vorschrift des Gesetzes vom 17. Mär; 18586, betreffend Abänderung des 8. 137 des Gerichtsverfassungsgesetzes, hat daher der Dritte Cwilsenat beschlossen, die Entscheidung der Ver— einigten Civilsenate über die Rechtsfrage einzuholen:

„Ist es auch bei prinzipalen Schadensersatzklagen zulässig, auf Verurtheilung des Beklagten zum Ersatz des entstandenen Schadens, unter Vorbehalt der Feststellung des Betrages des zu ersetzenden Schadens, in einem besonderen Verfahren zu klagen, oder muß die Klage in der Art substantiirt sein, daß in diesem Verfahren auch über den Betrag des Schadens erkannt werden kann?“

Die Vereinigten Civilsenate haben den Verweisungsbeschluß für gerechtfertigt erachtet und die gestellte Frage in der oben angegebenen Weise aus folgenden Erwägungen beantwortet:

Der Annahme, daß es auch bei Klagen, deren Hauptgegenstand der Ersatz eines erlittenen Schadens ist (bei prinzipalen Schadensersatz— klagen) uͤnbeschränkt zulässig sei, den Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zum Ersatz des entstandenen Schadens, unter Vorbehalt der Liquidation und Festsetzung des Betrages des zu ersetzenden Schadens, in einem besonderen Prozesse zu richten, so daß es lediglich von dem Belieben des Klägers abhängt, ob er die Frage der Ver— pflichtung des Beklagten zum Ersatz eines ihm erwachsenen Schadens und die Festsetzung des Betrages des vom Beklagten zu ersetzenden Schadens in einem oder in zwei Prozessen zur Verhandlung und Ent— scheidung bringen will, steht der prozessualische Grundsatz entgegen, daß im Allgemeinen jede auf eine Leistung gerichtete Klage das Streit⸗ verhältniß seinem Grunde und dem schließlichen Antrage nach voll— ständig angeben muß, daß. dem Zwecke des Prozesses entsprechend, der Richter den zwischen den Parteien bestehenden Streit durch das abzu⸗ gebende Urtheil definitiv entscheiden soll und daß es dem Kläger nicht gestattet ist, willkürlich die mehreren Streitpunkte auseinander zu reißen und den Beklagten, obgleich er sein ganzes Recht in einem Prozesse durchführen kann, unnöthigerweise in zwei Prozesse zu verwickeln. Dieser als Regel geltende prozessualische Grundsatz ist auch für das Verfahren nach der Cixilprozeßordnung maßgebend und dadurch in der— selben zum Ausdrucke gelangt, daß sie ein Verfahren und eine Ent— scheidung über das Bestehen oder das Nichtbestehen eines Rechts— perhältnisses, die Vorabentscheidung über den Grund eines Anspruchs in einem besonderen Verfahren, nur unter der in §. 231 der Civil⸗ vrozeßardnung aufgestellten Voraussetzung, daß der Kläger ein ernst⸗ liches Interesse hat, daß das Rechtsverhältniß durch richterliche Ent— scheidung alsbald festgestellt werde, gestattet.

Von dieser Regel ist allerdings in der gemeinrechtlichen Doktrin und Praris sowie in der Praxis der preußischen Gerichte eine Aus— nahme gemacht, nicht allein bei den Universal- und generellen Klagen,

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dem Vertrage vom 6. Dezember 1884 für die Zeit vom 1. Februar 1886 bis Ende des Jahres 1889 Ansprüche auf jährlich 6500 „6. Gehalt u. s. w. zu erheben, und weil das Verfahren über diese Klage noch anhängig sei. Das Berufungsgericht hat diese Einrede mit dem Landgerichte für begründet erachtet und deshalb die Berufung gegen das die Klage zur Zeit abweisende landgerichtliche Urtheil verworfen, indem es davon ausgeht, daß durch die Anhängigkeit einer Fest⸗ stellungsklage auch einer Leistungsklage gegenüber die Einrede der Rechtshängigkeit begründet werden könne, wenn jene auf dasselbe Rechts—⸗ verhältniß sich beziehe, aus welchem der Anspruch in dieser erhoben wird, und weiter annimmt, daß der Einrede der Rechtshängigkeit der Einwand wirksam nicht entgegengesetzt werden könne, daß die gegen— wärtige Klage im Urkundenprozeß erhoben sei und in diesem die Einrede nicht geltend gemacht werden könne.

Ob die erste Annahme zutreffend ist, kann dahingestellt bleiben, da die zweite mit Recht von dem Revisionskläger als rechtsirrthümlich angefochten wird, und schon deshalb das angefochtene Urtheil aufzuheben und die von der Beklagten erhobene Einrede der Rechtshängigkeit zu verwerfen ist.

Nur ein besonders qualifizirter Anspruch gewährt nach §. 555 fg. der Civilprozeßordnung das Recht im Urkunden- oder Wechselprozesse, unter Ausschließung der nicht liquiden und der nicht mit den in Urkundenprozesse zulässigen Beweismitteln liguid zu stellenden Ein— reden, ein vorläufiges, zur Zwangsvollstreckung geeignetes Urtheil zu erwirken. Die Frage aber, ob der Gläubiger ein solches Recht hat, steht in dem Verfahren über die negative Feststellungsklage nicht zur Entscheidung, die Anhängigkeit dieser, auf Feststellung des Nicht— bestehens des dem Klaganspruche zu Grunde liegenden Rechtsverhält⸗ nisses gerichteten Klage steht daher nach den über die Rechtshängigkeit geltenden allgemeinen Grundsätzen einer Klage im Urkundenprozesse nicht entgegen. Mit der dem Urkundenprozesse voraufgehenden, von der Beklagten angestellten negativen Feststellungsklage werden anti- cipando die Einwendungen geltend gemacht, deren Ausführung in dem im Urkundenprozeß ergehenden Urtheil vorbehalten werden müßte. Erreicht der Kläger durch die Feststellungsklage ein den An⸗ spruch des Gegners verneinendes rechtskräftiges Urtheil, bevor im Urkundenprozeß gegen ihn geklagt wird, so gewinnt er damit aller⸗ dings für den Urkundenprozeß eine die Klage beseitigende Einrede. Kann er sich aber nur darauf berufen, daß er im ordentlichen Ver⸗ fahren seinen Widerspruch gegen den im Urkundenprozetz erhobenen Anspruch durch Anstellung einer Feststellungsklage bereits geltend ge⸗ macht habe, so kann er daraus keinen Einwand zur Abwehr eines ihn vorläufig verurtheilenden, zur Zwangsvollstreckung geeigneten Urtheils entnehmen, da die Frage, ob seinem Gegner das . auf Erwirkung eines solchen Urtheils zusteht, durch die Anstellung der Feststellungs⸗ klage nicht rechtshängig geworden ist. Die Gläubiger, insbesondere die Wechselgläubiger, haben, wenn sie die sämmtlichen zur Begründung ihres Anspruchs erforderlichen Thatsachen durch Urkunden beweisen können, auf die ihnen durch die in den §§. 555 fg. der Civil⸗ prozeßordnung über den Urkunden und Wechselprozeß gegebenen Vorschriften gewährte Rechtswohlthat Anspruch, so lange als sie ihnen nicht durch eine rechtskräftige Entscheidung entzogen ist, und

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Klage im Urkundenprozeß auf vertragsmäßige

Leistung; Einrede der Rechtshängigkeit wegen der

vom Gegner erhobenen Klage auf Feststellung des Nichtbestehens des Vertragsverhältnisses.

Civilprozeßordnung 85. 231, 557, 562.

In Sachen des Bergwerksdirektors F. W. zu H., Klägers und Revisionsklägers, ö. wider

die Gewerkschaft k. S. Braunkohlenwerke“ zu U., vertreten ,. ihren Repräsentanten T. zu U., Beklagte und Revisions⸗ eklagte,

hat das Reichsgericht, Dritter Civilsenat, am 3./6. Juli 1888

für Recht erkannt:

„das Urtheil des Zweiten Civilsenats des K. pr. Ober-Landes— gerichts zu C. vom 21. April 1888 wird aufgehoben und in der Sache selbst auf die Berufung des Klägers, unter Auf⸗ hebung des Urtheils der Civilkammer U des K. Landgerichts zu G. vom 20. Januar 1888, die von der Beklagten vor—⸗ geschützte Einrede der Rechtshängigkeit verworfen und die . zur weiteren Verhandlung und Entscheidung an das K. Land— gericht zu G. zurückverwiesen. . J .

Die Entscheidung über die Kosten, einschließlich derjenigen der Revisionsinstanz, wird dem Endurtheile vorbehalten.“

Entscheidungsgründe.

Der im Urkundenprozesse im September 1857 erhobenen Klage auf Zahlung des dem Kläger durch den schriftlichen Vertrag vom 6. Dezember 1884 zugesicherten Gehaltes von jährlich 6000 für die Zeit vom 1. Mai bis 1. September 1886 hat die Beklagte die Ein⸗ rede der Rechtshängigkeit entgegengesetzt, weil sie schon vor Anstellung diefer Klage, am J. Oktober 1886, eine Klage egen den jetzigen Kläger mit dem Antrage erhoben habe, das Rechtsperhältniß fest⸗ zustellen, daß der lager als Repräsentant und Betriebsdirektor der Gewerkfchaft k. S. Braunkohlenwerke! zu U. von der Gewerkschaft am 19. Januar 18836, unter Wahl eines anderen Repräsentanten, mit Recht seines Dienstes enthoben und daher nicht mehr befugt sei, aus

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durch deren besondere Natur eine solche Ausnahme geboten erscheint, fondern auch bei den Schadensersatzklagen, indem man Klagen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zum Ersatz eines ent— standenen Schadens, unter Vorbehalt der Liquidation des Schadens in einem besonderen Verfahren, vielfach zugelassen hat. Allein ab⸗ gesehen davon, daß die gemeinrechtliche Doktrin und Praxis keineswegs allgemein für die Zulässigkeit derartiger Klagen sich ausgesprochen, vielmehr die überwiegende Zahl der obersten deutschen Gerichtshöfe deren Zulässigkeit verneint hat, haben bei den Schadensersatzklagen nur Zweckmäßigkeitsrüchsichten, welche in dem vor der deutschen Civil— prozeßordnung geltenden Verfahren ihren Grund hatten, zu einer Ab— weichung von der angegebenen Regel geführt. Man wies darauf hin, daß, wenn nicht nur der Betrag des zu ersetzenden Schadens, sondern auch der Grund des Schadensersatzanspruchs, die Schadensersatzpflicht, streitig sei, es sich empfehle, zunächst über die letztere zu verhandeln und zu entscheiden, die Verhandlung über den Betrag des Schadens einem späteren Liquidationsverfahren vorzubehalten, weil erfahrungs— mäßig gerade die Ermittelung und die Feststellung der Art, des Um— fanges und des Betrages des Schadens weitläufige und kostspielige Beweisaufnahmen nothwendig machen, welche völlig nutzlos seien, wenn demnächst in dem ergehenden Urtheil die Verpflichtung zum Schadensersatz, der Grund des Anspruchs, verneint werde, und daß es daher sich empfehle, eine solche Trennung des Verfahrens eintreten zu lassen.

Inwieweit diese Erwägungen geeignet waren, die erwähnte Praxis nach den früher geltenden Prozeßnormen zu rechtfertigen, kann dahin⸗ gestellt bleiben, für das jetzt geltende Prozeßverfahren treffen sie nicht zu. Abgesehen davon, daß das Verfahren uber die Ermittelung und Feststellung der Höhe des Schadensbetrages nach den dem Gericht in dem §. 259 und namentlich in §8. 260 gegebenen Befugnissen in Ver— hältniß zu den bisher geltenden Grundsaͤtzen über das Beweisverfahren wesentlich vereinfacht und abgekürzt ist, hat die deutsche Civilprozeß— ordnung zur Beseitigung der zur Rechtfertigung der Trennung des Verfahrens geltend gemachten, nach dem bisherigen Verfahren andern⸗ falls eintretenden Unzuträglichkeiten und Mißstände ein anderes Mittel geaeben. indem nach 8. 2c der Civilprozeßordnung dem Richter die Befugniß beigelegt ist, in jedem Falle, in welchem ein Anspruch nach Grund und Betrag streitig ist, über den Grund vorab zu entscheiden, die Verhandlung und Entscheidung über den Betrag desselben bis dahin auszusetzen, daß über den Grund rechtskräftig entschieden ist. Bei ordnungsmäßiger Prozeßleitung und es muß vorausgesetzt werden, daß der Richter von der ihm im Gesetze gegebenen Befugniß, dem Zwecke des Gesetzes gemäß, in jedem Falle Gebrauch machen wird, in welchem durch gleichzeitige Verhandlung über den Grund und den Betrag des Anspruchs irgend welche Unzuträͤglichkeiten zu besorgen sind können also gegenwärtig diejenigen Nachtheile und Unzuträglich⸗ keiten nicht mehr entstehen, welche nach dem bisherigen Verfahren bei einer gleichzeitigen Verhandlung und Entscheidung über den Grund und den Betrag eines streitigen Schadensersatzanspruchs hervorgetreten sind. Damit ist aber auch jeder Grund verschwunden, die Schadens—⸗ ersatzklagen bezüglich ihrer Begründung und ihres Antrages anders zu behandeln, wie die sonstigen Klagen.