1888 / 307 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

schaftlich en Betriebes bildet, unterliegt keinem Zweifel. Die allerdings, wer als Ünternehmer der Ernt arbeiten zu betrachten ist, kann dann zu Zwei ür dessen Rechnung die Pf

einer Sbstanlage geführt wird, das Obst nicht sich und durch seine eigenen Arbeits rãfte sondern die hängenden Früchte einem i gegen Entgelt zur Aberntung und Die Theilung der wirthschastlichen Thätigl mehreren Personen kann in diesen Fällen so verschieden⸗ artig gestaltet sein, daß nur von Fall zu Fall j ch Umfang, Dauer und den sonstigen thalsãchlichen Verhaͤltnissen Entscheidung getroffen werden kann (vergleiche die Begründung z tzt 8. 13 des Entwurfs des landwitthschaft⸗ lichen Unfallversicherungsgesetzes, Verhandlungen des Reichstages 6. Legislaturperiode II. Session 1885/86, Anlagen Band 4 Se ite Im vorliegenden Falle, wo die Stadt all⸗ jahrlich parzellenweise den Ertrag ihrer DObstbäume meist⸗ bietend an Dritte abtritt und Letzteren auf diese Weise nur kurz vor der Ernte die Bewachung derselben und sodann die vorübergehende Thätigkeit des Obsipflückens überlassen ist, ohne daß ihnen eine nennenswerthe und auf längere Zeit sich erstr eckende wirthschaftliche obliegt, erscheinen die Erntearbeiten noch als Theil des von der Stadtgemeinde als Unternehmerin geführten landwirth⸗ schaftlichen Betriebes. Die vorübergehende, in der Einerntung des Obstes bestehende Thätigkeit, mag sie auch immerhin auf Geite der Uebernehmer des Obstes sich als eine ESrwerbs⸗ thäti gkeit darstellen, macht nicht für sich einen selbständigen land wirthschaftlichen Betrieb aus, sondern umfaßt nur einzelne Betriebs handlungen, die als Ausschluß und Abschluß der auf Obstzucht gerichteten städtischen Bewirthschaftung der Obstanlagen zu betrachten sind. Dieser im Sinne des land⸗ wirthschaftlichen Unfall versicherungsgesetzes entscheidende wirth⸗ schaftliche Zusammenhang der Erntearbeiten mit dem bestehen⸗ den landwirthschaftlichen Betrieb wird durch die vom Unter⸗ nehmer beliebte besondere Art der Verwerthung seiner Ernte nicht aufgehoben. Was im Vorstehenden von der Gewinnung der Früchte selbst gesagt ist, wird in gleicher Weise auch von der noth— ewachung derselben gelten müssen.

Die genossenschaftliche Prüfung und Entscheidung über 67 des Unfallversicherungegesetzes der hiernach Ausländern zu gewährenden ldet nach einem Bescheide des Reichs⸗ Versicherungs amts vom 6. September d. J. (Nr. 626) S§ę. 57 ff. a. a. O; vergleiche ins⸗ Se 65. 8. 62 Abs. 4 und S. 65) geordneten Verfahrens zur Feststellung der Entschädigungen. Es ist daher auch die Frage, durch welches Genossenschaftsorgan die Be⸗ fugniß des 5. 67 a. a. O. auszuüben und insbesondere der etwa erforderliche förmliche Bescheid zu erlassen ist, nach den gesetzlichen und statutarischen Bestimmungen über die Zustän⸗

keit der Feststellungsorgane

verknüpft, mit besonderer Wärme warme Kundgebang erfolgte Seitens des Königs Humbert

f

Ztg.) Der Justizaus⸗ sch verhandelte Abends die Wehrgesetzvorlage, welche ihm zur Prüfung der juristischen Seite derselben zugewiesen §§. 14 und 15 wurde in Schwebe belassen. Ueber 8. 6, betreffend die Einjãhrig⸗Frei⸗ entspann sich eine längere Debatte wegen der Sprache g. Fast sammtliche Mitglieder des Aus⸗ ch gegen die diesbezüglichen Dispositionen aus, ident enunzirie jedoch den Beschluß, daß dieser Para⸗ öre, über welche der Ausschuß ein erufen wäre.

edenkt. Eine ebenso

und vieler anderer be

seln Anlaß geben, Pest, 3. Dezeml

eundet õ flege und sonstige 4

wenn Derjenige, für Bewirthschaftung mmmittelbar für worden war. Die Berathung der ung überläßt.

keiten zwischen

der Offizier schusses s

nicht zu jenen ge Gutachten abzugeben b

Broßbritannien und (W. T. B.)

8. 12 jetzt

London, 4. Dezember. H.) Das Oberhaus nohm in seiner heutigen Sitzung die ir ische Pachtguts⸗Ankaufs⸗Bill in zweiter und die Eidesbill ohne Abstimmung in dritter Lesung definitiv an. Ihm Unterhau se erklärte der Unter⸗Staats sekretär rgusson: auf die Depesche Lord Salisbury's, vom Oktober, betreffend das Durchsuchungsrecht und die Anhaltung von Schiffen, sei von der französischen Regierung noch keine der Ankündigung in der heutigen amtlichen „Gazette“ sei aber ersichtlich, daß die gewöhnliche Blokade an der ost—⸗ afrikanischen ste proklamirt ist, wodurch das Recht der Durchsuchung und Zurückhaltung von Schiffen, welche dieselbe verletzen, gewährt wird. Der Staatssekretär des Krieges, die Entsendung Truppen nach Suakim sei auf die eigene Verantwortlich⸗ keit der Regierung erfolgt. Die Militärbehörden in Egypten hielten die Streitkraft für diesen Zweck für hinreichend. Hiesige militärische Rathgeber hätten jedoch Vorstellungen erhoben, und in Folge dessen sei nach Egypten telegraphirt worden; aber Grenfell 's letzte Depesche habe besagt: er sei mit der gegenwärtigen Streitkraft des Erfolges sicher. Churchill beantragte die Vertagung des Hauses, um gegen einen übereilten Schritt bei der Unzulänglichkeit der zu protestiren. Der Antrag wurde nach en 189 Stimmen abge⸗ eklagt Stanhope, daß

Se ite 408.

Fürsorge für die Obstanlagen

Antwort eingelaufen.

Stan hope, eng lischer

Streitkraft 2A e stündiger Debatte mit 331 ge lehnt. Im Laufe der Debatte

Churchill die Regierung von seiner Absicht nicht informirt und bete die Behörden in Egypten erachteten die Streitkraft für genügend; die Vorstellung hiesiger Militär⸗ behörden sei ihm erst gestern Abend zugegangen.

Frankreich. Paris, 3. Dezember. Deputirten kammer nahm heute, trotz Eins Finanz⸗Ministers, den Antrag Casimir Perier' s an, für die Vorlagen über die Getränkesteuer und die Einkommen⸗ steuer zwei getrennte Ausschüsse

4. Dezember.

wendigen

die Anwendbarkeit des 8 und die Bestimmun

abe, und betonte: Abfindungssumme ;

einen Theil des dur besondere auch S. 6

i eg

Der Marine⸗Mi nister

verfügte, daß der Aviso „Bouveu“ der indischen Station zugetheilt werde, um den Wachtdienst an der afrikani— schen Küste zu verstärken. Der Contre⸗Admiral Jaille wurde zum Komman⸗ danten der Marinestationen in Indochina ernannt. Der bisherige diesseitige Gesandte in gettinje, Patri⸗ de, e. ist in gleicher Eigenschaft nach Belgrad versetzt

ü überhaupt zu beurtheilen, eiche Bescheid 261, „Amtliche Nachrichten des R⸗V.⸗A.“ 1887 S. 18 und Rekursentscheidung 585 a. a. O.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Landes⸗Direktor des Fürstenthums Waldeck und Pyrmont, ö ist hier angekommen.

Philipps ruhe, 3. Dezember. Trauerfeier für den. verstorbenen Landgrafen von Hessen, Königliche Hoheit, fand heute im engeren Kreise der . Zu derselben waren der Landrath Graf Wil⸗ m von Bismarck und die Spitzen der Behörhen von Hanau erschienen, sowie außerdem zahlreiche Offiziere, unter ihnen mehrere Generäle, sowie der Oberst-Lieutenant von Gottberg, SEommandeur des in Bonn garnisonirenden Rheinischen Husaren⸗ Regiments Nr. 7, welchem der verewigte Landgraf 10 Jahre Mit der Vertretung Sr. Majestät des betraut, Ihre

von Saldern,

In der Deputirten kammer wünschte Jou (radikal) die Regierung darüber . sie Maßnahmen zu treffen gedenke, welche geeignet seien, der öffentlichen Gewalt Achtung zu verschaffen, und verlangt, daß die Berathung über diese Interpellation nach der Genehmigung des Budgets stattfinde. Die Berathung der Interpellation wurde bis nach der Votirung des Budgets und des Militärgesetzes verschoben. Die Kammer nahm hierauf die Berathung des Budgets wieder auf.

Der Präfekt des Departements Gard hat gegen Numa Gilly die Suspendirung von seinem Amte als Maire von Nimes verfügt.

Italien. Ro m, 4. Dezember. und die Königin empfingen heute den Besuch der Prin⸗ zessin Friedrich Carl von Preußen und erwiderten denselben im Laufe des Nachmittags. Die Bureaux der Kammer beriethen heute den a ußerordentlichen 1. Nur das vierte Bureau beendete die Berathung noch nicht; die anderen acht wählten die dem Entwurf günstigen Kommissare. Griechenland. Athen, 4 Dezember. Deputirten kammer, beendete die Berathung über die Finanzpolitik der Regierung und nahm mit S5 gegen ein Vertrauens votum für das Mini⸗

(Darmst. Ztg.) Eine interpelliren,

milie statt.

lang angehört hatte. n, , der Erhprinz ajestät die Kaiserin Friedrich hatte den Kammerherrn von Dmpteda, die Prinzessin Luise von Preußen den Kammer— von Losn entsandt. Außer dem Landgrafen Alexander,

(W. T. B.) Der König jetzt regierenden n. Ale der Landgräfin⸗Mutter 4 dem nzen Friedrich Karl von Hessen wohnten der Feier

der Großherzog ss Brüdern, den Prinzen Heinrich und Wilhelm, der Landgraf Alexis von Hessen-Philippsthal-Barchfeld und, erwähnt, der Erbprinz von Reuß.

Eachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 4. Dezember. (Th. C) Der Herzog von Sachsen-Altenburg trifft heute Abend zum Besuch am Großherzoglichen Hofe ein. Der Landtag hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig die

orderung für Bauten an der Universität Jena nach . ,,,, , ,

er Regierung insofern ab, als sie die geforderte Summe von 170 000 6 auf 143 7244 herabsetzen, d. h. auf die Hälfte der gan⸗ zen Baukosten, als die vertragsmäßigen Beitragspflicht des Groß⸗ herzogthums für Universitätszwecke entsprechend. Die Bei⸗ träge der anderen ernestinischen Regierungen würden um den Betrag von rund 215 004 sich erhöhen müssen. auf Herbeisührur auf die Volkss

Gesetz entwurf,

betreffend Heeresausgaben.

wie bereits (W. T. B.) Die

54 Stimmen sterium an.

Diese ändern die Vorlage Serbien

. Belgrad, 4. Dezember. außerhalb verbreiteten Gerüchte über neuerdings in Serbien stattgehabte oder befürchtete Unruhen begründet.

(W. T. B.) Die

ef l sind völlig un⸗ Betreffs der Verfassungsfrage herrscht zwischen allen drei Parteien völliges Einvernehmen. Das Subcomits des Verfassungs ausschusFses beendete seine Arbeiten und wird am Donnerstag eine Plenarsitzung des Verfassungs—⸗ ausschusses stattfinden. Der bisherige Kabinets⸗-Sekretär Milan Christic ist zum Gesandten in Berlin ernannt

( Der Antrag einer Entlastung der Gemeinden in Bezug ule ist im Ausschuß in der Fassung an— genommen worden, daß bei Aufstellung des Etats für die nächste Finanzperiode darauf Bedacht genommen werde, daß die Schul⸗ gemeinden von der ihnen obliegenden vierprozentigen Abgabe zur Pensionskasse der Volksschullehrer, von den Kosten für Stell⸗ vertretung erkrankter oder sonst verhinderter Volksschullehrer, nach Befinden auch von den von Umzugs- und Einführungskosten der Lehrer befreit würden,

eichzeitig aber ihnen ein nicht zu knapp bemessener jährlicher

uschuß aus der Staatskasse zur Bestreitung der Lehrer⸗

z Nach Erledigung dieser Sache wird der Landtag am Mittwoch, spätestens am Donnerstag geschlossen werden. ;

Amerika. Washington, 4. Dezember. (W. T. B. Der Bericht des Schatzsekretärs Fenn , daß der am 29. September 1888 in der Staatskasse vor⸗ handen gewesene Ueberschuß sich auf 96 444 845 Doll. belaufen der Ueberschuß am 30. Juni 1889 würde, un Obligationen 1 Doll. ö Unter gegenwärtigen Standes der Einnahmen dürfte der Gesammt⸗ Ueberschuß am 30. Juni nächsten Jahres 228 gie n be⸗ tragen, die man während der nächsten 19 Monate zum Rück⸗ kauf von Obligationen verwenden könnte, und sollte. Bericht hebt ferner hervor, daß, wenn die Einnahmen fort⸗ wie sie gegenwärtig sind, sie Jahre 1900 die gesammte

zu deckenden

man nicht voraussichtlich

soldungen gewährt werde. Zugrundelegung des

dauernd dieselben blieben, ausreichen würden, um vor dem Schuld, welche sich mit allen Zinsen auf etwa 1393 Millionen belaufe, zu amortisiren. Dies beweise am besten die absolute Nothwendigkeit, die Staatseinnahmen und das Steuersystem sobald als möglich in ein richtiges Verhältniß zu einander zu

Der Senat nahm heute di Fb; wien n hm heute die Berathung der Tarifbill

Oesterreich⸗Ungarn. Wien. 4. Dezember. (W. T. B Vie die „Pol. Corr.“ meldet, hat Se g' cdfestat der Kais * Wilhelm ein überaus warmes Glückwunschschreiben an den Kaiser Franz Jo seph anläßlich dessen Jubiläums ge⸗ richtet, in welchem Allerhöchstderselbe den Gefühlen persön⸗ licher Freundschaft den herzlichsten Ausdruck unerschütterlichen Bundes, welcher beide Monar

iebt und des en und Reiche

Afrika. Egypten. (A. C.) Der „Times“ wird aus Suakim u. d. 2. Dezember telegraphirt;

Der Feind bat feine Laufgräben und die Redoute vergrößert und rerstärkt. FHestern Nacht wurden von der Mitte der feindlichen Artilleriestellung 18 Granaten gegen das Fort Gemazi gefeuert und beute Morgen a; es wurde jedgch Niemand rerwundet. Zwischen den Waffer ⸗Forig wird eine neue Redoute gebaut., und die estigungen werden verftãrkt. Die Truppen werden auf die bevoritehenden Kämpfe vorbereitet. Die Garnisen exerniert täglich und ist vom hesten Geist beseelt. Die britischen Offiziere sind umsichtig und energisch, und ez stebt zn hoffen, daß den egyptischen Truppen gestattet werden wird. ibre Tüchtigkeit zu zeigen. K

Zeitungs stinmmen.

In den „Berliner Politischen Nachrichten“

en, ö gan aum ist der Reichstag zusammengetreten und wieder lie

demselben die bereits aus ein, Jahren bekannten Anträge 23 Erweiterung des Arbeiterschußes vor. Den Antragstellern sich an⸗ zuschließen hat in diesem Jahre sogar die deut ichfreisinnige Partei außerordentliche Eile gehabt., Beiüglich der Frauen und Kinderarbeit bringt das Centrum seine bekannten speziell formulirten Anträge, die sich weiter auch auf die Einführung eines Normal Arbeitstages beziehen.

In der letzten Session bat bekanntlich der Reichstag mit der am 17. Juni v. J erfolgten Annahme eines Gesetzes in gewifsem Grade bereits den Anträgen auf Beschränkung der Kinder und Frauenarbeit Rechnung getragen. Dieses Gesetz hat die Genehmigung der ver⸗ bündeten Regierungen nicht gefunden. Mit der Ablehnung hat der Bundesrath auf die Bedenken Rücsichkt genommen, welche von dem allergrößten Theile der im praktischen Leben und in der produktiven Thätigkeit stehenden Männer gegen eine wesentliche Erweiterung der Arbeiterschutzgesetzgebung erhoben worden sind. Solche Bedenken geben in der Hauptsache aus zwei Gesichtspunkten hervor. Jede die deistung der Arbeiter irgend welcher Art beschränkende Maßregel muß eine Steigerung der Produktions fosten zur Folge haben, durch welche der zur äußersten Schärfe zugespitzte Wettbewerb namentlich auf dem Weltmarkt zu unseren Ungunsten beeinflußt wird. Erwägt man, daß die deutsche Produktion, ibrer ausländischen Konkurrenz gegenüber durch Kranken⸗ und Unfallversicherung bereits erheblich belastet ift. und durch die Invaliden und Alters versicherung noch außerordentlich schwerer belastet werden soll, so wird es sich fragen, ob es zweckmäßig ist, durch erweiterte Schutzgesetze für die Arbeiter unserer Industtie den Wettbewerb immer weiter zu erschweren.

Sollte die Wohlfahrt der Arbeiter aber weitere Schutzmaßregeln

unbedingt erfordern, so würde auf die Industrie natürlich keine Rück= sicht zu nehmen sein. Dieses Erforderniß wird aber bis auf einzelne mehr untergeordnete Punkte aus den Kreisen der Praktiker nicht nur entschieden bestritten, sondern es wird mit roller Ueberzeugung be⸗ bauptet und bewiesen, daß (ine etwa im Sinne der Herren Hitze und Dr. Lieber erweiterte Arbeiterschutzgeseßzz bung die Erwerbs- verhältnifse der Arbeiter böchst ungünstig beeinflussen und daber die Wohlfabrt derselben gefäbrden müßte. Daju kommt doch auch die Erwägung, daß jede, die Konkrrrenztãbigkeit der Produktion beeinträchtigende Maßregel auch ungünstig auf die Arbeiterbevölkerung in ihrer Gesammtbeit einwirken muß. Diese Auffassung wird unver⸗ lennbar auch von den verbündeten Regierungen getheilt, welche bei Zurückweisung des von dem Reichstage angenommenen Gesetzes sicher nur von der wohlmeinendsten Rücksicht auf die Lage der Arbeiter und deren Familien geleitet worden sind. Dem gegenüber kõnnen sich Diejenigen, welche es so eilig baben. ihre Anträge wieder einzubringen, kann sich der Reichstag, welcher die wesentlichsten Punkte derselben gut hieß, darauf berufen, daß die Ar⸗ beiter ja selbst erweiterten Schutz für sich und Frau und Kind for⸗ dern und daß ihnen alle die gestellten Anträge noch lange nicht weit , .

Wer aber find denn die Arbeiter, von denen diese Forderun gestellt werden? Es sind keine anderen als die e se e 2 Führer und die von diesen verleiteten, geistig verwirrten und fanati⸗ sirten, demgemäß urtbeilslosen, sozialdemokratischen Arbeiterkreise. Was die Führer aber bejwecken, ist außerordentlich schlagend bei den letzten Budgetdebatten im Reichstage dargelegt wor den. Diese den Umsturz um jeden Preis wünschenden und vorbereitenden Agitatoren sind, wie sie es bei der Kranken und Unfall⸗ versicherung gezeigt baben, und jetzt bei der Invaliden und Alterk⸗ versicherung wieder zeigen, gegen jedes Gesetz, welches die Lage der Arbeiter verbessern könnte, und für jede Maßregel, welche geeignet ist, das Wohlergeben der Arbeiter zu untergraben. Elend muß der Arbeiter werden, so elend als möglich, denn erst dann wird er sich, wie Hr. von Bennigsen im Reichstage sebr richtig ausführte, von den revolutionären Führern in das Chaos des Umsturzes treiben lassen,

Es ist höchst merkwürdig, daß bei den Mitgliedern des Reiche= tages die so tlare Erkenntniß der Ürsachen, in denen der Widerstand der Sozialdemokratie gegen die so wohlmeinende sozialpolitische Gesetzgebung des Staats wurzelt, sich nicht auch überträgt auf die Beweggründe für das fortgeseßte äußerste Drängen nach erweitertem Arbeilerschuß. Die giftigen Wurzeln dieses Strebens werden freilich verdeckt durch eine Fülle angeblich humanitärer Zwecke, welche tbeoretisch angelegte Naturen wohl gefangen nehmen können, ron der praktischen und kühlen Beurtbeilung der tbatsächlichen Verbälmisse aber auf ihren wahren Werth zurück = gefübrt werden müssen. Diese praktische Beurtheilung aber muß zu der Ueberzeugung führen, daß die bochgesteckten bumanitären Ziele, von denen beute die nach jo wesentlich erweitertem Arbeiterschut strebenden Elemente des Reichstages geblendet werden andere e,, . e . ö it nicht unterlegen am

enigsten erreicht werden können dur eschrãnkun i des Erwerbes der Arbeiter. ö . Weil dies aber die unabweisbare Folge der beantragten Maß⸗ regeln sein würde, erklären sich auch die meisten Arbeitgeber gegen dieselben, und sie sind darum sicher nicht in geringerem Maße von Wohlwollen für, die Arbeiter bejeelt wie die Antragsteller und deren Stützen im Reichstage. Die deutschen Produzenten und Industriellen wissen sebr wobl, daß sie ibre schwierige Aufgabe nur erfüllen, ihre großen Ziele nur erreichen können mit Arbeitern, die in ibren berech⸗ tigten Interessen nicht zurückgedrängt und vernachlässigt werden.

In einem Artikel der Berliner Börsen⸗Zeitung“ „Zeitfragen überschrieben, heißt es: ö 91 ... Mit anerkennenswerther Kraftäußerung hat sich im engeren Vaterlande die Bevölkerung jüngst von denjenigen losgesagt, welche fie immer und immer wieder glauben machen wollen, das Heil des Volks kõnne nur darin bestehen, daß man der Regierung Orpposition mache, und es gehörte eine klare Einsicht, ein rühmenswerthes Durchschauen der unproduktiven politischen Anschauungen der Orponenten dazu, um zu dieser Einsicht zu gelangen, denn niemals bat man auf gegne⸗ rischer Seite ehrlich Farbe bekannt. Nie börte man davon, daß man gegen die Regierungsmaßnabmen in ihrer Gesammt⸗ beit Front machen wolle, das hätte zu stutzig gemacht, man sagte und agt auch beute noch, man mache Opposition gegen . das herrschende Srystem.. Da hat sich für die Begriffslosigkeit wieder einmal das rechte Wort eingestellt. Das berrschende System⸗, was sich nicht alles darunter versteben laßt. Den Ultramontanen ist es zu freigeistig. Junkern und Pfaffen zu liberal, Polen, Welfen und Centrums männern zu deutsch, den Freisinnigen zu reaktionär und den Kon⸗ servativen nicht streng kirchlich genug, während es den Sozialdemo kraten zu wenig revolutionär ist. Immerbin hat die Berölkerung. wie gesagt, bei den Landtags wahlen bewiesen, daß sie mehr als jemals zu jenen Politikern halten will, welche bei aller Wahrung einer selbständigen Kritif der Re⸗= gierung Vertrauen entgegenbringen. Und die nächsten Reichstage⸗ wablen werden obne Zweifel ein gleiches Beispiel zu Tage fördern. kUnser deutsches Volk wird pelitisch reifer, es scheidet sich darum all⸗

gemach in Parteien mit falschen, radikalen Anschauungen, zu denen das allejeit und überall vorhandene Grog der Unzufriedenen gehört, rb in rubig und besonnen denkende, urtbeilefäbige Parteien. Die

eressenpolitik lãßt zwar bei vielen Anderen eine gesunde, objektive Tnfchaunng noch nicht zum Durchbruch kommen in Ter Haurtsache Aaschättern sie aber das Bild nicht mebr, daz sich im Gegenũberstehben Radilaler und Gemäßigter für die nächste Zeit, vorbereitet.

Für keinen Cinsichtsvollen kann ein Zweifel darüber herrschen, daß es unserer Regierung darum. zu thun ist, Deutschland stark zu näcen, im Innern, wie nach Außen. Die Woblsabrt des Volks int ras leitende Prinziv der Herrscher aus dem Hause Hobenzollern, das uch, wie die aufreibende Thätigkeit unseres Monarchen beweist, aus Bilbelm II. den ersten Diener des Staats machte. Die geschichtliche Entwicelking unseres Gefammtraterlandes nun hat eine Reihe von Regierunge formen zu Tage gefördert. an, denen man nicht unge-; störr rütteln dürfte. Sie baben sich bewãbrt und müssen für eine lange Zeit kin die Basig unserer Reichs verfassung bilden. Diese bewäbrte Form unseres Bestandes zu wahren und unantastbar su machen, muß der Regierung vornehmfte Sorge sein, denn nur eine ungefährdete Existen; bat die Gewähr der Dauer in sich. Auch der bescrankteste Kopf wird einseben, daß es fortgesetzt eines ungebeueren Aafwandes an diplomatischer Kunft bedarf, um Komplikationen zu vermeiden, welche uns in Mitleidenschaft zieben und damit unsere Gristen; mebr oder weniger gefährden könnten. Aber eg ift noch nicht lange ber, da gab es in Deutschland kluge Köpfe, welche meinten, nun erde eine andere bessere Maxime für die Leitung unserer auswärtigen Politik Platz greifen. Was die weiseste Cinsicht in völliger Bewãhrung hrer zufteff enden Richtigkeit anderthalb Jahrzebnte bindurch als Grund. satz aufgestellt batte. sollte über den Haufen geworfen werden, und rell Hoffnung C) sab man auf eine Veränderung des Kurses nferes Staateschiffs, die es an denselben Klixpen batte zerichellen gemacht, die wir bisher im vortrefflichen Kurs des berrschenden Systems“ geschickt zu umschiffen vermochten. Warum? Aus Oppo⸗ ftion gegen den Reichskanzler, deffen Wege tro allekem und alledem rie der Rackwelt bleiben müssen, sollen wir unsere heutige volitische und moralische Höbe behaupten. Und wober diese DOpposition gegen den bedeutendsten Mann des Jahrhunderts und gegen den verdien· teften Staatsmann, den das Vaterland jemals besessen? Nun, weil man ibn in gewiffen Kreisen für einen Reaktionär bält, für einen gewaltigen. Mann, der das Nad der Zeit zurũckschrauben will und dem freiheitlichen Ausbau unserer Einrichtungen einen Damm ent-

gegensetzt.

Bie Annabme, daß im Scheoß der. Regierung freie und rück— sicktẽlose Willkür in Betreff der Fragen innerer Politik berrsche und darum ein oprositionelles Auf Lie Finger fehenꝰ erste Pflicht eines Abgeordneten sein müsse, ist endlich in Deutschland über Bord geworfen worden. Ernstes Prülen wird immer nötbig sein, weil die Regierung nicht unfehlbar ist und weil es ja der Zweck der Ver⸗ affung ist, daß durch die rarlamentarischen Sendboten die Stimme der Wähler, die Ansichten des Volks ver⸗ nebmbar werden. Aber es liegt im Geist der Zeit und das bedeutet einen merklichen Fortschritt in der politischen Er⸗ kerntniß daß eine gewissenbaste Prüfung der Regierungsabsichten an Stelle der Spposition aus Prinzip tritt und ferner, daß sich die Wakrbeit Bahn gebrechen hat, . die gegenwärtige Regierungsform ire aus innerer geschichtlicker Notbwendigkeit hervorgegangene ist und feine aufgepfropfte, und daß innerhalb derselben der gemãßigte Fort⸗ schritt die Bahn zur Entfaltung der ibr innewobnenden Erweiterung unferer sozialen und politischen Anschauungen findet.

Amtsblatt des Reics⸗Postamts. Nr. 193. Inbalt: Verfügungeg: Vom 2 November 1885: Bezug der zon dem inter⸗ nationalen Postbureau herausgegebenen Zeitschrift. Vom 28. No⸗ rember 1885: Päckereiverkebr wäbrend der Weibnachtszeit.

Post⸗-Dampfschiffverbindungen nach außereuro⸗ päischen Ländern. Dezember 1888.

Etatiftische Nachrichten.

Die deutsche überseeische Auswanderung über deutsche Häfen. Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam keirug im. Monat Sktober 1888 9754 und in der Zeit ven Anfang Januar bis Ende Fktober 1888 88 785 Köpfe. Im gleichen Zeitraum der Vorjabre wanderten aus: 1887: 97983 bezw. 90 Sb, 1886: 9107 bezw. 70 841 und 1885: S999 bezw. 1060 031 Personen. =

Der . Statistik der deutschen Reick s- Post und Telegravbenverwal tung für das Kalenderjabr 1887“ find folgende weiteren Mittheilungen entnommen: Nach der Aufnabme von Ende Dejember betrug die Zabl der täglich zur Postbeföt derung benußten Eisenbahnzüge in 1887 5539 (1886 5267); die Ge fammt · Postkurg länge 31 597 m (l886 30 386 km). Auf Land⸗ straßen betrug die Zabl der Postkurse Cie Postverbindung zwischen dem Anfangs und Endpunkte jedes Kurses als ein Kurs gerechnet) So] iSs6ß S4 2), die gesammte Kurs lãnge S7 618 (1386 88 028) Rm, die Zabl der Posten (bin und zuruck als eine Post gerechnet) I2 202 (1886 11936); außerdem waren für den Verkebr wäͤbrend der Sommer morate 166 (1885 157) Poften eingerichtet. Auf Wasserstraßen innerkalb des deutschen Reichs -⸗Postgebiets wurden zur Postbefõrde · rung 60 (1886 59) Prirat-Damvf und Segelschiff z verbindungen be⸗ nutzt; die Länge der Paststreden auf diesen Wasserstraßen betrug 2015 (1886 2015) km. Die Gefammtzahl der von den Posten zurück- gelegten Wegftrecken belief sich üherbaupt auf 15 217311 (1886 180 809 081) km, und zwar auf Gisenbabnen 114 054 817 (1886 116 121 4735 Km, auf Landstraßen 70 320 537 (1886 69 916 900) xm und auf Wasserstra en des Reichs- Postgebiets 831 837 (1886 767 70s) Kilometer = Von der Gefammtiakl von 208756348 (1886 830 S6 1d) durch die Post beförderter Sendungen waren 13855514 (ss6 1828 167 451) Briefsendungen, 28 141 851 (1856 57 793 850) Päckerei⸗ und Geldsendungen. Ven den Brief. sendungen wiederum waren Briefe (einschl. der Zustellungsurkunden) SIiI S585 330 (1886 774 300 930). Postkarten 261 200 780 (1886 215 377 350), Drucksachen und Geschäftẽ papiere 269 256 900 (1885 247 6018 660), Waarenproben 18 899 700 (1886 18 831 540), Poft- anweisungen 61 414 373 (1886 58 837 50s), Postauftragsbriefe 41750 052 (1886 4623 577, Postnachnabmebriefe 2 853 24 (1886 3 173 600), Zeitungsnummern 516 238 374 (1885 448 512 912) und außergewöhnliche Zeitungs beilagen 34015 341 (1885 31 516 373). Von den Paäckerei⸗ und Geldsendungen waren Packete obne Werth angabe 88 209 373 (1886 83 318 6ä0), Packet? mit Werthangabe 24862113 (1886 2477 970) und Briefe mit Werthangabe 7 450 375 (1886 6 997 000). Von dem gesammten Wertbbetrag der durch die Post vermittelten Geldsendungen von 17035 918940 (1886 5 38 2350 3835 . entfallen auf Packete mit. Werth ; angabe 258 N90 800 (1836 3 806 951 180) , auf Briefe mit Werthangabe 8 615 634 800 (1886 8083 080 520) A, auf Poftanweisungen 3 661 9832 445 (1886 3 484 258 644) , Post aufträge 399 S609 200 (1886 391 483 940) 4. und auf Postnachnabmen 2069 700 (1886 72 496 100) Æ Die Gesammtjabl der mit den 1 beförderten Personen betrug 2107 029 (1856 2235 S816).

er . Büsefverkehr in 1887 giebt in Prozentzablen aus. gedrückt folgendes Bild: Es wurden von der Gesammtzabl befõrdert innerkalb Tes deusschen Reichs ⸗Postgebiets 74,46 0; biervon waren (nur die vortopflichtigen in Betracht gezogen) 97,1 o frankirt und 29 00 unfrankirt, portofrei waren überhaupt 3,6 vo; aus Bayern, Württemberg und dem Auslande wurden nach dem Reichs · Post · gebiet 8, 6 O befördert, davon aus Laͤndern, welche dem Welt⸗ ostverein nicht angebören, Gl o; nach Barern, Wũůrttemberg und dem Auslande wurden' aus dem Reichs Pofgeh iet, 313 aller portopflichtigen gewöhnlichen und, eingeschriebenen Briefe befördert, davon nach Landern, welche dem Weltpost verein nicht angehõren. C02 πηο;: im Durchgang durch das Reichs ⸗Poftgebiet wurden 7, 5 o befördert. Die gesammte Stüchlahl der beförderten Briefsendungen hat sich in

bei den innerhalb des Reich? ˖ 6.7 0/9. Die Porto und Ge⸗ Briefsendungen im inneren deutjchen Reichs nkirte Briefe auf 56 729 775 4, Postkarten auf 11 208 865 4, , Waarenproben auf 963 499 6, zurück- runden auf 438 900 . Einschreibgebübr auf uhr auf 1394020 1, in Sum ma 465 928 M in 1886.

1887 gegen 1886 vermehrt um 6.2 900, Postgebiets befõrderten Briefen um bũbreneinnahme für die r stverkebr wird veranschlagt für fra ür unfrankirte Briefe auf Drucksachen auf 7⁊ 2658 gekommene Za 2347 640 Æ un auf 82 620 192 4M gegen 78

gtunst, Wissenschaft und Literatur.

ern der Tkademie Piglbein, H. Zügel, J Weiser, G. Seidl , Hermann Baisch in Jakob Schindler und Viktor. Wbistler in London, Dagnan - Bouveret und Paris, Benlliure in Rom. J. Hendrik Mesdag in Haag,

d Josef Israels im Haag. Gefchichte bis zum Jabre 1883. Illustrirte Volke aut gabe. übe in Stuttgart Unseres Volkes Geschichte, 1beit an die Darstellung so ungemein bob

ten Erscheinen deutscher Stämme in Kaiser Friedrich in einem Band klar und faßlich, Stoff schön und anschaulich darzustellen, die Wilbelm Müller in vollkommen befriedigender ür den Fachmann ein bandliches Nachschlagebuch, eschichte für die größere Mehrheit eine er⸗ von unseres Volkes Werden bei namentlich anzuerkennen ist, daß die innere Ausbil- eit seinem Wiederersteben mit ibren s eingehend dargestellt ist. sind in guter Ausfübrung beigegeben Schmuck. Die Ausstattung des Buches

2 279 105 4,

d Zustellungsgeb

Zu Ehrenmitglied zu München sind ernannt worden: und J. Bäüblmann, Karlsruhe, Heinrich von Tilgner in Wien, Maler Johann Karl Köpping in Haas in Brüssel, Giulio Monteverde i

Wilhelm Müller. Verlag von Carl Kra die in ibrer Vielverzweig Anforderungen stellt. bistorischer Zeit, bis zu und trotz des Ue ist eine Aufgabe, Weise gelõft hat. F bietet dieser schöpfende u und Sein, wo n dung des Deutschen Reichs mannigfachen Kämpfen beionder Bilder unserer großen Männe und gereichen der Arbeit jum ist vortrefflich. Hacklãnder' s strationenh ist mit der soeben ausgegebenen 2. Carl Krabbe in Stuttgart schildert der Verfasser bekan Weise seine eigenen Lehr un Der Trotz kopf Mädchen von Emmy von

sammtlich in Angeli. Emil

n Rom un

Pr. geb. 4 6

bermaßes an

nd barmonssche Erzählung

Handel und Wandel“ (mit 240 Illu⸗ Lieferung (Verlag von vollendet worden. In diesem Werke ntlich in gemüthvoller und bumoristischer d Wander jahre. eine Pensionsgeschichte für erwachsene den (Emmv Friedrich Friedrich) ist im Weise in Stuttgart Die jablreicen Auflagen sind die besten Empfeblungen

Deutsche Rund schau'. Fünfjebnter Jahrgang, Verlag von Gebrüder Paetel) Roman von Sssip S Von P. D. . Binswanger. Tokio⸗Igaku.

sechster Auflage

Herausgegeben von Tulius Rodenberg. ( im Dezemberheft: Friedrich der Große Fischer. Geistesstörung und Skizzen und Er⸗ Umichwungs in Jaran, 1871 Ober ⸗Stabs arzt J. Klasse. Cobn ( Sõttingem).

und die Italiener. Bon Otto innerungen aus der Zeit des geistigen bis 1875. Von Dr. Leopold Maller, Lord Shaftesburv. Zum neunten Dezember. Sonnenfels zu Sonnenthal. Zur Bon Sigmund Schlesinger. Herder⸗Ausgabe. Pniower. Zu den Den zu Sachsen Literarische Notiz Ein noch ungebobener S mütter ist das bereits im 7. Jab rgange erscheinende blatt für alle Hausfrauen: enen Exemplar vor uns liegt. mit großer Sorgfalt zusammengestell te Inhalt on guten Rathschlägen und Fingern eser Zeitschrift in fich birgt. K für welchen de Winke ertheilt bätte. ibre Aufmerksamkeit zu: Wobnung. ten Arbeit und erufẽ zweigen

(1801 - 1885.) Von Gustav Von Ludwig von Srybel. Eröff nung des neuen Burg Theaters. Politische Rundicau. Sur han s Besprochen von kwürdigkeiten Sr. Hobeit des Herzogs Ernst Weibnachtliche

Belletriftik. CToturg Gotha. Rundschau. en. Bibliographie

chatz für viele Hausväter und Haus Wochen Fürs Haus“, das Schon ein Blick in das

schön gebund n da sxrerzeichniß

beigebeftete, belehrt, welche Fülle v ein einziger Band di ch des Hauswesens giebt es, nicht nützliche und belehren Hause gehört, w Küche, Keller, . der Sorge für die Angehörigen, der Die bereits vollstän

Fürs Haus Allem, was zum endet die Redaktion Sof und Garten, der Erliebung der Kinder, de Wabl von B digen 6 Jahrgänge kann ein bauswirthschaftliche? Unixersallexiken n ihrer eleganten Ausstattung einen utschen Hausbibliotbek. Die Bände ieben und dürften eine willkommene frauen darbieten. nschrift beträgt nur 1 6 Probe- ung sowie durch die Geschäftsstelle zu Dresden erhältlich.

ohßem Schnittmufterbegen un nene Rr. 23 von Mode und Haut“ darstellenden Driginal⸗ Haustheil wieder sebt paßende Abonnements

und der Krankenpflege. man daber mit Recht als Dieselben bilden i Schatz und eine Zierde jeder de (Pr. 6 M) sind auch einzeln zu be; Weibnächts gabe für Oau jährliche Abonnement auf die Woche nummern sind durch jede Buch handl von „Fürs Haus

Die soeben mit gr belletristiscker Beilage erschie entbält neben vielen, eue Illustrationen und einem umfassenden Sandarbeitenvorla IV. Quartal auf die d werden unter Nachlieferung der erschienenen allen Postanstalten und Buchhandlungen angenommen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Delegirten ⸗Versammlung Provinzial-Vereins für di die Niederlausitz tagte während des Vormittags abgebaltene Sitzun des Architektenbauses unter dem Anwefend sind 145 Delegi Der Etat wird

Das viertel⸗

d illustrirter

ju Weibnachtsges 1 die beliebt? Zeitschrift zum Preise von nur 1 Quartale · Nummern

des Landwirthschaftlichen e Mark Brandenburg und im Anschlußz g des Hauptdirektoriums des Hrn. von welche 119 Einzel für das laufende Jahr bme und 9893 450 4 in Ausgabe festgestellt. M in den Etat eingeseßt. Unter Kosten der wissenschaftlichen Rindviebzucht, und für Rinder und jur Förderung Schlachtrieb Aus g der Vereinszwecke im Allge⸗ Lasten und Abgaben. t der Aachener und Münchener Feuer⸗ der Verein an dem Gewinn en und ein anderes günstigeres Die Bersammlung beschloß ischen Versuchsstation zu eise Jüterbog Luckenwalde gebörige, von 17 500 66 an⸗ auf die bauliche Aus- den. Der Wunsch. die Station Unterstützung der Hrrn. Schulze= Amtmann Mankiewicz · Falkenrede. ü ter lebbaftem Beifall betont, daß es nicht daß Alles Dekonomie⸗Rath Kiepert⸗Mariendorf wurde Spiritus verein das Ersuchen gerichtet habe,

im großen Saale Wedell Malchow. vereine zu vertreten haben mit 152 150 4 in Einna Als Staatsbeibülfen sind 82 659 den Ausgaben befinden sich 33 1390 4 Unternehmungen, 29 900 . zwar speziell 18 9900 M ju Prämien Molkereiwesens, 7350 M zur Förderun meinen und 20 500 4 Koste Ein Antrag, das Abkommen mi versicherungs · Aktiengeellschaft, wong tbeilnimmt, sobald wie möglich auf; Abkommen za treffen. wurde abgelehnt. sodann die Uebernahme der Das z. 3 dem Kreise J der Station benußte Grundstüäck soll um Pr Außerdem sollen 1

zur Förderung der 11000 6

n der Geschãftsführung,

agrikultur · chem

ekauft werden. esserung der Gebäude veiwendet wer nach Berlin zu verlegen, fand nur die Schuljendorf und Ober u A rom Vorsitzenden un

dieser Gelegen⸗

das Landes dabin in wirken, Landwirthschaftliche Hochschule ndwirthschaft geeignete Versuchsstation er- en bejw. Stell vertretern für den Deutschen Landes · Dekonomie · Kollegium wurden d Amtsrath Ubden⸗Vorge bezw. Haupt · Ritterschafts⸗

t. schaftliche Centralblatt“ (frũber Jagdwesen ), unter Mitwirkung zahl⸗ iffenschaft und Praxis herausgegeben von

mitgetbeilt,

Oekonomie Kollegium in Berlin eine allgemeine, für die richtet werde. Zu Abgeordnet Landwirthschaftẽrgth und das die Herren von Wede Detonomie · Rath Dr. . Direitor von Tettenborn gewãbl Das For stwissen sschrift für Forst reicher Fachleute aus

im Anschl

ll Malchow un Freiherr von Cannstein und

Dr. Franz Baur, . 6. Professor der Forstwissenschaft an der Univerfitãt Mänchen (Berlin, Verlag von Paul der, b

Heft 12 (Jahrg. 1588) folgenden Inbalt: Driginal· Artikel: Aus den Waldungen des kadischen Rbeinthales. Vom Dberförster Julius Famm in Tenzingen. Ueber Holzaustrocknung und Wasser⸗ aufsaugung. 86

ringt in dem

orstmeister Roth in Zwingenberg a. N. ꝛc.

Sanitãts⸗, Veterinãr⸗ und Ounarantanewesen.

Dänemark. * Die durch Bekanntmachung des Königlich dãnischen Justiz⸗

Minssteriums vom 15. September 1857 für die aus Ost indien kommenden Schiffe angeordneten Quarantãne · Maỹᷣregeln (. Reichs Anzeiger Nr. T7 rom 22. September 1387) sind unterm 26. No⸗ vember 1888 bezüglich der Niederlãndischen Kolonien in Ostindien außer Wirksamkeit gesegt worden.

Marokko. . . Der Gesundbeitsratb von Marokko hat beschlossen, Schiffe,

welche von den Canar ischen Inseln kommen, in die marokkanischen Häfen nicht zuzulassen.

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief ⸗-Institut sind bis 25. No⸗

vember 1885 12221 400 MÆν 3 Cο ige, 29 562 300 A * ige, 44 807 1505 06 40e ige und 8491100 50 eige, zusammen 87 0681 86069 6 Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 12 067 500 4 voige, 16 428 200 Æ 40ο9ge, 23 g5h 300 M ige und 3 89864 560 6. 5 ige, zusammen 56 286 900 M Pfandbriere Seitens der Grundstücksbestzer verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 421 200

Vom rheinisch westfãlischen Kehlenmarkt berichtet

die Köln. Volks⸗Zta. unterm 2. Dejember Folgendes: Vom Kohlenmarkt ist kaum Neues zu berichten. Die Rage ent spricht im Großen und Ganzen jener der Vorwoche. Die Förderung bat sich auf einzelnen Zechen, soweit dies überhaupt noch möglich war, weiter gesteigert; die Preise sind aber durchweg dieselben geblieben; nur auf⸗ bereitete Oausbrandkeble, speziell gewaschene Magernußkoble, ist etwas teurer geworden Das Geschäft in Hausbrandkohle ift zur Zeit das für ie Zechen lukrativste, da hierin die verbältniß⸗

mäßig kohen Preise von den Käufern gern bewilligt wer— den? um nur den Bedarf decken zu können. Der lebhafte Verkehr in Koks und Kokskoblen ist im Steigen begriffen. Die Fett⸗ fobfen- Zechen des Bochumer Reriers, welche ibre Koksofen / Anlagen biber Toch nicht erweitert hatten, geben nunmebr mit Vergrößerung derfelben energisch vor. um sobald als möglich von dem Aufschwung der Koksindustrie profitiren zu können. Ven Waggonmangel war in der abgelaufenen Woche nur wenig zu verspüren; der Versandt ent⸗ rrickelte sich in geregelten Bahnen. Auch die Rbeinschiffabrt erlitt keine Störung. Bezuglich des Absatzgebiets ift Neues nicht zu berichten.

Die New Yorker Handels ⸗Zeitung schreibt unter dem

23. Norember: Obgleich die offiziellen Angaben über den Außen⸗ bandel der Union im Monat Oktober er in ibrer Gesammtbeit noch nickt vorliegen, so lasen die bereits rorbamdenen mit fast absoluter Gem l

Monat Jaruat er, die Handelsbilan; sich zu urseren Gunsten gestellt bat. Bis zum Schluß des Monats Sextember er. batte nãmlich der Imrork von Waaren und Produlten den Exvort der Union um ca. Jo 00 005 Dol. überstiegen; der Monat Okteber cr. wird aber, im Vergleich zum Imrort, einen Ueberschr5 des Exports ron wenigstens 10 000 000 Dell. ergeben. Die bereits vorhande⸗ nen * statiftifchen Angaben umfassen Brotsteffe, Proꝛisionen, Baumwolle und Petroleum, und dem erheblich gesteigerten Baummwoll⸗

eit schon erseben, daß, zum erfsten Male seit dem

. *

C

Export ist die gebes erte Situation zu danken. Im Juli d. J. betrug der Erport diefer vier Klassen von Waaren und Produkten, wozu als

fünfte noch Rindrieb und Schweine zu rechren sind, dem Werthe

nach 27 066 059 Doll; im Oktober cr. stellte sich die diesbezügliche Ausfubr auf mehr als das Doppelte, nämlich über 54 O 0 O00 Doll. Seit Mitte November hat sich im legitimen Geschäft ein zwar langfamer, aber stetiger Aufichwung kundge geben Die Manivulirung der tkeilweife verfväteten Ernten nimmt im Süden und Westen der Union befriedigerden Fortgang; für den Baumwoll ⸗Export mangelt es entschieden an genügenden Fabrzeugen, obgleich derselbe doch schon sehr bedeutende Dimensionen angenommen bat. Die Koblen⸗ industrie zeigt anbaltende Rührigkeit. mehr, als man nach der vor. ausgegangenen bereits sehr großen Lebhaftigkeit zu erwarten berechtigt war Auch aus der Eifen⸗ und Stabl-Industrie lauten die an uns gelangten Berichte durchaus ermuthigend, und könnte etwas das im rosen Ganzen entschieden belle Bild trüben, so wäre es, daß es mit dem Exrort der Cerealien zwar etwas beer, aber nock immer nicht, wie es fein sollte, gebt. Alles in Allem aber ist die Situation des regulären Verkebrs eine aui durchaus gesunder Basis rubende, wie auch die Aussichten auf dessen Weiterentwickelung nur gũnstige genannt werden können. Der Waaren⸗ und Produkten Markt zeigte in seirer Gesammtbeit ein recht belebtes Bild und war namentlich das Exportgeschäft flotter als in den Vorwochen. Was die einzelnen Artikel betrifft, so waren die Trans⸗ Ffiionen in Baum wolle von dem seit Wochen gewohnten Umfang; Preise batten jedoch in Terminen einen Rückgang erfabren, als es fekannt wurde, daß die amerikanische Ernte von kompetenter Seite ziemlich boch geschaͤtzt wird. Loco⸗-Waare blieb fest. Von Brot⸗ st offen ging Weizen, obwobl die Tendenz jum Schluß wieder eine steigende war, ca. 3 C. ver Busbel berunter, und wurde in Terminen an einigen Tagen ziemlich aufgeregt gehandelt. Mais war mäßig belebt und schließt nach einem an länglichen Rüdgang ziemlich unverändert. Für Kaffee berrschte sowobl in Brasil wie in milzen Sorten eine recht animirte Stimmung und waren Preise durchschnittlich böher. Am Metall Markt war Blei in Loco. Waare besser begebrt, dagegen in Terminen vernachläffigt; Eisen unverändert, Kupfer flau und nominell. Bon Provisionen war Schmal; überaus lebhaft auf Zeit gebandelt, dech gleich Schweinefleisch in Fässern und Speck zum Schluß etwas niedriger, weil die Schweinejufuhren wieder einen größeren Umfang angenommen baben. Rindfleisch rubig, aber fest. Wolle begegnete sebr guter Nachfrage, und wurden die geforderten Preise schlank be⸗ willigt. In einbeimischen wie in fremden Manufakturwaaren batte fich wieder eine langsame aber stetige Besserung kundgegeben. Der Import fremder Webstoffe betrug für die am 17 November Ferndeie Woche 1 524 977 Doll. gegen 1 888 457 Doll. in der Parallel woche des Vorjabres. ;

Königsberg i. Pr., 5. Dezember. (B. T. B.) Die Vetriers= einnahmen der Sstpreußischen Südbahnxrro November 1838 ke⸗ trugen nach vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 61 423 M, im Guterderkehr 525 637 *, an Extrardinarien 18 327 . zusammen Hoh 87 46, darunter auf der Strecke Fischbausen - Valmnicken 139 . im November 1857 vprovisorisch 482 853 6, mithin gegen den ent⸗ sprechenden Monat des Vorjahres mehr 117 504 im Ganzen vom 1. Januar bis 30. November 1888 3 924200 * definitive Ein · nabme aus russischem Verkehr nach russischem Stil! gegen provi= forifch 3793 099 46 im Borjabre, mitbin gegen den ent prechenden Zeit⸗ raum des Vorjahres mehr 1231 110 4, gegen definitiv 3 831 415 * mebr 1092 764 4

London, 4. Deiember. (W. T. B.). An der Küste 7 Weizen ladungen angeboten. Wollauktion. Tendenz fest, unver⸗ ändert. Der größte Theil wurde für den Kontinent angekantt.

Mancheste r, . Deiember. (B. T. B.) 12 Water Taylor 6, zor Water Taylor , 20r Water Leigb 7, 30r Water Clavton 8], z3zr Rock Brooke si, 40r Mavpoll 9, 40r Medio Wilkinson 10, 35 Warpcops Sees sj, 36 Warpecops. Rowland St, 40 Double Weslon z, hbr Double courante Qualität 123, 327 116 vd 16 16 grey Printers aus 32x / 45 168. Fest.

Rew - Hork, 3. Dezember. (W. T. B) WeijenVer⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Säfen der Vereinigten Staaten nach Greßbritannien do. nach Frankreich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 5000,

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