2 , w
im Siegerlande war in leßter Zeit anhaltend lebbaft, und in den. Gruben dauerte die flotte Förderung fort. In lothringer Minette ist der Absatz augenblicklich ebenfalls sehr lebhaft; namentlich gebt viel Minette nach Westfalen, auch finden größere
often in fletiger Felge Absatz nach Belgien. Die Preise sind dabei est und lobnend. Das Roheisengeschäft ift, wie schon bemerkt, im Ganzen etwas lebbafter geworden. Nennengwerthe Lagerbestände sind fast an keiner Hütte anzutreffen und die meisten Werke sind schon mit Aufträgen für das erste Quartal verseben. Andauernd lebhaft war in letzter Zeit das Geschäft in Spiegeleisen und die im Ver⸗ lauf des Jahres gesunkenen Fi. konnten sich um ein Weiteres erholen. Puddelrobeisen ist ebenfalls augenblidlich in sehr lebhafter Nach⸗ frage; die Preise sind feft und haben steigende Tendenz, und man glaubt allgemein, daß in kürzer Zeit eine weitere Aufbesserung für Puddel⸗ eisensorten berorsteht. Die Siegerländer Hütten haben ihre Preise bereits weiter erböht. Aufträge sind uns kis Mitte April des nächsten Jahres bekannt geworden. In Gießereirobeisen ist die Nach= frage wie seither rege. Während Thbomaseisen von Woche zu Woche lebbafter begehrt wird, ist für Bessemereisen das gerade Gegentheil der Fall. Für Stabeisen gilt im Ganzen das im vorigen Bericht Mitgetheilte. Die Preise sind zwar fest, doch kaum lohnende zu nennen und im Verhältniß zum Rohmaterial, welches in der letzten Zeit noch in die Höhe gegangen ist, zu niedrig. Stellenweise ist die Rachfrage etwas lebbafter, da jetzt vielfach Abschlüsse für des J. Quartal 1889 gethãtigt werden. an erwartet für das Frühjahr eine weitere Be⸗ lebung, namentlich wegen der größeren Anschaffungen Seitens der Bahnen. Die ausländische Nachfrage ist noch immer ungenügend. Aufträge sind bis Februar bekannt geworden. In Trägereifen ist die Nachfrage nicht mehr so lebhaft wie früher, und auch das Ge schäft in Bandeisen ist kein erfreuliches; der Wettbewerb ist ein zu großer und der Absatz ins Ausland stockt fast gänzlich. Die Grobblechwalzwerke sind ausnahmẽelos sehr lebbaft beschäftigt; der Bedarf ist ein anbaltend reger und die Verbande preise werden fest behauptet. Das Geschäft in Feinblechen läßt noch immer zu wünschen übrig; es tritt im Ganzen kein sehr lebhafter Bedarf an den Markt, doch sind die Preise fest. Walzdraht ist unverändert; das Geschäft ist ein unbefriedigendes, weil die Preise schen seit langer Zeit für diesen Artikel aufs Aeußerste gedruckt sind. Auch für gezogene Drãhte und Drahtstifte ist die Geschäftslage durchaus keine erfreuliche, da auch hier der Wettbewerb jedem lohnenden Betrieb entgegen stebt. Die Maschinenfabriken und Eisengießer eien, sowie auch die Babnwagenfabriken sind anhaltend lebhaft beschäftigt. In den übrigen Eisenbahnmaterialien haben sich wesentliche Aenderungen nicht be—⸗ merkbar gemacht. Die Schienenpreise haben sich unverändert auf den bei den letzten Verdingungen zu Tage tretenden Angeboten behauptet.
Lon don, 11. Dejember. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten. — Wollauktion. Fest, Preise unverändert.
Manchester, 11. Dejember. W. T. B.) 121 Water Tavlor 61, 30r Water Taylor 9, 20 Water Leigh 75, 30r Water Clayton 8], 32 Mock Brogke 8, 40r Mapoll 9, 10r Medio Wilkinsen 16, 321 Warpcops Lees sy, 36r Warpcops Rowland 84, 40r Double Weston 93, bor Double courante Qualität 123, 322 116 vds 162016 grey Printers aus 32r 46 168. Fest. . .
Paris 12. Dezember. (W. T. B.) Blãättermeldungen zufolge würde die Regierung, falls die beutige Panama-Loos-⸗-Emis⸗ sion mißlingen sollte, in Gemäßheit der von der betreffenden außer⸗ parlamentarischen Kommission gemachten Vorschläge den Kammern eine die Verbütung des Fallissements der Pangmagesellschaft be—⸗ zweckende Vorlage machen. Voraussichtlich würde dann unter Führung des Crédit foncier eine neue Gesellschaft gebildet werden, welche die Vollendung der Kanalarbeiten in die Hand, nähme.
New⸗JYJork, 10. Dezember. (W. 2. B. Weizen ⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Greßbritannien — do. nach Frankreich =, do. nach anderen Häfen des Kontinents 39 000. do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 112 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents — Qrts. .
— 11. Dezember. (W. T. B.) Der Werth der in der ver · gangenen Woche aus geführten Produkte betrug 6 566 373 Doll.
Verkehrs ⸗Anstalten.
(Telegramm von Kaldenkirchen. Die englische Post vom 11. über Vlissingen (ab London 7 Uhr 15 Minuten Vormittags) ist ausgeblieben. Grund: Starker Nebel auf See.
London, 11. Dejember. (W T. B.) Der Union ⸗Dampfer German ist von Capetown auf der Heimreise am Sonn- abend abgegangen und der Dampfer „Roman“ derselben Linie
(echt Ze hn Een rd — . fer.) e Na e Bewegungen der Dampfer. et er m und Baltimore · Linien:
. B in Bremerhaven. . B Dej. von New. Jock. in New⸗Jork.
. in New ⸗Jork.
; 7. Dez. von Southampton. ö . von Baltimore.
ö Baltimore t von Bremerhaven. . Baltimore 8. Dej. Lizard passirt. Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: - ñ Antwery . Bremen ] 10. Dez. von Vigo.
; Vigo, Antw. Brem. JH. Dei. St. Vincent pass. Baltimore! Vigo, Antw. Brem. 27. Nov. ron Buenos Aires. Straßburg , m e, Dez. von Buenos Aires. Berlin Brasilien Non. in Bahia. Hannover. La Plata Dez. in Meontevideo. Frankfurt !.. La Ylata Nov. von St. Vincent. Denan . Brasilien Dez. St. Vincent pass. Köln!. . Vigo, La Plata Dez. von Coruna.
Kr. Fr. Wilh.“ Brasilien Rev. von Antwerpen. kö La Plata 29. Nov. Dorer passirt.
? Coruna, 3 . ¶ Villar Tighlata Dez. Dover passirt.
Gr. Bismarck ⸗ Hr r (he e Dez. ven Bremer haven. Linien nach Ost⸗Asien und Australien: . Bremen Dez. in Bremerhaven. Sachsen . Bremen in Colombo,. Preußen. Ost: Asien in Shanghai. Bayern . Ost · Asien in Aden. Nürnberg! . Bremen in Aden. Habsburg.. Bremen von Sydney. Salier .. Australien in Colombo. Hohenzollern“. Australien von Genua.
Theater und Musik.
Central⸗Thbeater. Morgen findet ein sehr interessantes Debut statt, indem Frl. Rafael, die neuengagirte Soubrette dieser Bühne, zum ersten Male und zwar als „Selina“ in der Posse Schmetterlinge“ auftritt.
— In der Sin g-Akademie gab Hr. Max Pau Fer gestern Abend ein Klavier⸗Concert, zu welchem sich ein ziemlich zahl⸗ reiches Publikum eingefunden latte. Der Concertgeber hat die sckwierige Verpflichtung, die Hörer während des ganzen Abends allein durch seine Vorträge künstlerijch und genußreich zu unterhalten, mit schönstem Erfolge gelöst. Hr. Pauer ift ein Klavierspieler von ganz ungewöhnlicher, faft genialer Begabung. Das Programm des Abends war ebenso umfangreich als gebaltvoll und der junge Künstler konnte um so augenfälliger seine Vielseitigkeit beweisen, als er in den zum Vortrag gelangenden Klavierstücken die musikalische Entwicklung seit J S. Bach in allerdings engem Rahmen schien zusammenfassen zu wollen. Das Concert eröffnete mit der Chromatischen Fantasie und Fuge von J. S. Bach, deren Vortrag bereits genügte, um in dem Spieler einen technisch und musikalisch durchgebildeten Künstler erkennen zu lassen. Noch tiefere Wirkung erzielte er mit Beethoven's A-dur-Sonate (op. 191), welche mit großer Klarheit und warmer Empfindung
2 6
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zu Gehör gebracht wurde. In Schumann's symphonischen Etuden
konnte Hr. Pauer seine volle Kraft und Widerstandsfähigkeit zugleich mit eingehendem musikalischen Verständniß zur Geltung bringen. Nicht weniger in dieser Piece wie in dem Allegro de Concert don Clovin trat die Sicherheit und technische Gewandtheit uͤberraschend hervor. Ein Capriccio von Mendelssohn brachte der Kuͤnst⸗ ler mit. naivem xrickelnden Reiz zu Gehör, wie denn auch die folgenden modernen kleinen Nummern ron A. Jensen, E. Schütt und M. Mos; koweski feinsinnige Auffassung verriethen.
der Ungarischen Rhapsodie, welche den Beschluß machte. faßte der Künstler, wie in einem Brennpunkt, die Summe seines Könnens zu⸗ sammen, und bewährte sich so im Einzelnen wie im Ganzen als eine bedeutsame künstlerische Erscheinung. Seine Herrschaft über die Technik, wie sie sich allseitig offenbarte, ist fehlerlos und entwickelt einen bestechenden Glanz; sein Anschlag ist zart und ver⸗ bindet Weichheit und Kraft. Dabei entbehrt der Vortrag nicht jener edlen Durchgeistigung, welche von der künstlerischen Vollendung, von einer feingegliederten Individualisirung nicht mehr weit entfernt ist.
Der Beifall des likums steigerte sich im Verlauf des Abende big 2 . 24 = Kern, scn if noch stürmische Her⸗ vorrufe brachte.
. Mannigfaltiges.
Preußische Klassenlotter ie. ⸗ (Ohne Gewãhr.)
Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 3. Klasse 179. Königlich 6 Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗Ziehung:
1 Gewinn von 15 000 MS auf Nr. 64 537.
1 Gewinn von 3000 MÆ auf Nr. 45 697.
2 Gewinne von 1500 MÆ auf Nr. 32 935. 137 890.
8 Gewinne von 500 S auf Nr. 48075. 51 086. 57 234. 61, 344. 61 354. 130 515. 141 659. 174 087.
14 Gewinne von 300 S6 auf Nr. 7665. 22774. 38 183. 45 509. 50 514. 56 674. 58 946. S5 230. 94697. 116781. 121 600. 122 379. 178 906. 188 8235.
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 3. Klasse 179. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗ mittagsziehung:
1 Gewinn von 45 000 M6 auf Nr. 14267.
1 Gewinn von 15 000 S auf Nr. 44549.
1 Gewinn von 10000 MÆ auf Nr. 79 434.
66 , n, von 5000 M auf Nr. 22966. 106431.
W.
6 Gewinne von 500 M auf Nr. S508. 16008. 110285. 136 193. 179 862. 189 364.
19 Gewinne von 300 M auf Nr. 7582. 14692. 27003. 28 059. 52 540. 60553. 65974. 71 912. 78 845. 94 062. 97 438. 102 993. 109 987. 116 459. 117 154. 124206. 130 033. 138 141. 157 802.
Der General-Stabsarzt Dr. von Lauer beging beute sein bo jäbriges Dienstjubiläum und wurde aus diesem Anlaß durch Zeichen der Huld von Seiten der Kaiserlichen Majestäten sowie durch zabl⸗ reiche Beglückwünschungen von Behörden und Korporationen geehrt.
Die Genossenschaft deutscher Bübnenangehörigen ist heute hierselbst im Saale des Klubhauses in der Krausenstraße zur diesjährigen Dele girtenversamml ung zusammengetreten. Der erste Tag galt zunächst der Erledigung der Geschäfte der Pensions⸗ anstalt. Dem vom Verwaltungsdirektor. Geh. Hofrath Schäffer, vorgelegten Bericht war zu entnehmen, daß die Zabl der Mitglieder z. 3. 2892 beträgt, gegen 2977 im Vorjabre; 274 Mitglieder schieden aus, und zwar 23 durch Tod, 36 durch Austritt, 70 wurden Pensionäre, 32 Rentner, 8 Leibrentner; 105 Mitglieder mußten mangels Zahlung der Beiträge gestrichen werden. Neu eingetreten sind 189 Mitglieder. Die Einnahmen der Anstalt beliefen sich auf insgesammt 403 f07 4. An Beiträgen, Altersnachzablungen und dergl. gingen ein 125 767 , an Zinsen 153 216 4 Der Bazar und die Lotterie erbrachten 5 S377 „, die sonstigen außerordentlichen Einnahmen betrugen da—⸗ gegen nur 17434 M Geschenke und Vermächtnisse ergaben 5318 ƽ, und aus der Verwaltung des Haufes und dergl. gingen 112 M ein. Gegen das Vorjahr ist eine Steigerung der Einnahmen von 1387 MÆ zu vermerken. Verausgabt wur den insgesammt 150 415 M (oder 6674 6 weniger als im Borjabhre). Die Verwaltung erforderte 25 306 . Abschreibungen, niedergeschlagene Forderungen und dergl. beliefen sich auf 281 S6, an Renten und Pensionen kamen 122 827 M zur Auszahlung. — Die Zahl der Pensionäre hat sich von 575 auf 624 erhöht; I verstarben, Fo traten neu in den Bezug der Pension ein. Leibrentner zahlt die Anstalt zur Zeit 47; jwei verstarben, 8s wurden neu in die Reihe der Leibrentner auf ⸗ genommen. Das Gesammtvermögen der Anstalt beträgt zur Zeit 3 893 071 M; 131 323 sind baar, 3 568 600 M in Hvpotbeken vorhanden; der Rest entfällt auf Gutbaben und auf den Werth des Grundstücks. Aus dem Perseverantiafonds, der zur Zeit über 84 648 verfügt, wurden 2469 ½ zu Beitragshülfen und zur Ausbesserung der Pensionen verwendet.
London, 12. Dezember. (W. T. B) In der rergangenen Nacht ist die große Thonwaarenfabrik von Doulton & Co. in dem Londoner Stadtviertel Lambeth durch eine Feuers brun st fast ganz zerstört worden.
ist gestern auf der Heimreise in Southampton angekommen. ··¶¶Cm m / 1 — — —
V 12. Dezember 1888,
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Stationen.
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fang 7 Uhr.
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still bedeckt ĩ 4 Schnee Freitag:
SGG 56 866
1Schnee Dritfer Abend:
amburg. . 773 ö i st⸗? Zeutsches Theater. Donnerstag: Die beiden Abbé Constautin. Schauspiel in 3 Akten von
winemũnde 772 . Neufahrwasser eonoren
Memel... 769
Münster .. 773 Karlsruhe.. 773 Wiesbaden 773 München.. 772 Chemnitz.. 774 2 bedeckts) k K . — 35 !
K halb bed. ; Breslau... 769 4 bedeckt Die wilde Ja
Graupeln. ) Nebel, Schnee. I) Nebel, Reif. Uebersicht der Witterung.
Theater ⸗Anzeigen.
baus; 241. Vorstellung. Die Onitzows. Vater⸗ ländisches Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden bruch. In Scene gesetzt vom Direktor Anno. Ballet. 1) Bolero. 2) Habanera. (Dietrich von Quitzow: Hr. Friedrich Mitterwurzer Ermäßigte Preise. Anfang 7 Uhr. als Gast. Konrad von . Hr. Matkowsky,
vom Stadt⸗Theater in Ham
chauspielhaus. 185. Vorstellung. Alessandro Stradella. Romantische Oper in 3 Akten mit 2 Nebel Tanz von Friedrich von Flotow. Dichtung von W. Friedrich. Anfang 7 Uhr.
1Schneee Ring des Nibelungen von Richard Wagner. oder ; Siegfried. Anfang 7 Uhr. g in 2 Akten von W. S. Gilbert. . Schaufpielhaus. 185. Vorstellung. Zum 1. Male Sullivan. Anfang 7 Uhr. 766 wiederholt; Letzte Liebe. Schauspiel in 5 Ätten Freitag: Der Mitado. ö aus dem Ungarischen des L. Döczi. Anfang 7 Uhr.
Berliner Theater. Donnerstag: Zum 1. M.: , e gen in *. Akten n Ludwig ulda. elanie: Fr. Hedwig Niemann. Trieft.... 70 OM 1 wolkenlos Freitag: 13. Abonnements⸗Vorstellung. Die — — wilde Jagd. (Melanie: Fr. Hedwig Niemann.)
2 Re. Ad. , Säner. Ene Reit. g: mend. Ber Käwisgstientenent. Charte:
Sonntag, den 23. Dezember:
oder: Ein Tag in Titipn.
Ludovie Halevy, Hector Cremieux
768 Freitag: Galeotto. courcelle. Anfang 7 Uhr. ; Sonnabend: Frühling im Winter. — Quintus
Soratins Flaceus. — Zwei Taube. Die nächfle Aufführung von Die Jüdin von Toledo findet am Montag, den 17. Dezember, statt.
radi. Anfang 74 Uhr.
Rattenfänger von Hameln.
J W.. Mannftãdt.
J . g 2 / ; : 74 Uhr. Ein barometrisches Maximum über 770 mm er Wallner -Theater. Donnerstag: Zum 65. Male Freitag: Dieselbe Vorstellung.
treckt sich von Finnland südsüdwestwärts nach den Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von
lpen bin, charakterisirt durch ruhiges, tbeils heiteres, Aler Biffon und Antonie Marg. Deutsch von Emil
theils nebliges Wetter. Depressionen lagern westlich Neumann. Vorher: Zum 65. Male: Der dritte
don Schottland und über dem Innern Rußlands. Kopf. Poffe in 1 Att. Mit theilweiser Benutzung
Die strenge Kälte über Nord⸗Rußland dauert fort 63 ö englischen Idee von Franz Wallner. Anfang r
und hat sich südwärts ausgebreitet. Archangelsk
meldet — 35, Moskau — 20, St. Petersburg — 14, Freitag und die folgenden Tage: Madame Gesangspoffe in d Atten von
Königsberg —6 Grad. In ganz Deutschland, außer Bonivard. Der dritte Kopf.
an der mittleren Ostseeküste, herrscht Frostwetter. Deutsche Seewarte.
Conpletß von Görß.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Bictoria - Theater. Donnerstag: Mit neuer ö ; Ausstattung, zum 28. Male: Die Reise in die FrI AQuuz ; ; Zönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern; 6 Ausstattungsposse mit 2 und Vgrlohtz: Srl, Louise Taals mit Hrn. Dr. in. Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. * Wisih vos, Wutz Varney, Im 8. Rike; Grohe dorf Magdeburg). — Frl. Gertrud Liedtke mit
urg, als Gast.) An Ausstattung. Zum 1. Male: Ali Baba.
Friedrich - Wilhelmslãdtisches Theater. Donnerstag: Mit neuer glänzender Ausstattung, a. Brenz).
Opernhaus. 242. Vorstellung. Der zum 8. Male (in deutscher Sprache); Der Mikado, Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reg⸗Rath ron Bur este, Operette * Fersdorff (Frankfurt a. O5). — Irn. Pastor
Belle Alliance Theater. Donnerstag: Auf eigenen Füßen. Posse mit Gesang in 6 Bildern Berlin). — Hr. Rentier Karl Thetweiler von E. Pohl und G. Wilken. Musik von A. Con⸗
Sonnabend, Nachmittag 35 Uhr: . Vorstellung zu bedeutend ermäßigten Preifen. Der — Hr. Kreisgericht. Rah a. D. Alexander Ulrici
vo Roth. Sethe tit bebe ee ft gen f nb
Familien⸗Nachrichten.
Friedrich Kiel (Hannorer). — Frl. Kät Schweinitz mit Hrn. Anton Neuschaefer (West⸗
) Stiergefecht. riß . *r 4 Kö ; 3 ischhausen). — Frl. Hulda Recollin mit Hrn. Mit glãnzender Kaufmann Adolf Roewer (Berlin). Verehelicht: Hr. Lieut. Hans Walter von Teich⸗ man und Loagischen mit Frl. Maria Olga von Hoenika (Herzogswalde) — Hr. Dr. med. Hermann Tuoß mit Frl. Emma Zink (Giengen
Musik von A=. J. Knak (Berlin). — Hrn. Ingenieur Louis Bode (Magdeburg). — Hrn. Dr. Schloßberger (Alpirs⸗˖ bach). — Hrn. Hülfs⸗Staatsanwalt Scheurlen (Ravensburg). — Eine Tochter: Hrn. Prem. Lieut. Sommer (Königsberg) — Hrn. Rechts-
Nesidenz · Theater. Donnerstag u. folgende Tage: anwalt Hr. Lembser (Magdeburg). — Hrn. Karl
Büxenstein (Berlin). und Paul De⸗
— Hr. Geh. Hofrath Wilbelm Neff
Berlin). — Hr. Direktor a. D. Christoph Ruge — erlinj— Hr. Max Arndt (Dots dam) . = Fran Letzte Kinder Sophie Bardele, geb. Wedde (Freiburg i. Schl.).
(Danzig). — Hr. Rittergutsbesitzer Hermann Hever bel gad. *r Frau Hie n g, n Siemens, eb. Heise (Hannover). — Hr Elektrotechniker ngk Baur ( Stuttgart). — Hr. Pastor emer.
Central- Theater. Donnerstag: Zum 120. M.; S* Vargen ( Smade). Schmetterlinge. Gesangsposse in Akten von annstãdt. Musik von G. Steffens. Anfang
Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz.
Berlin:
Adolph Ernst⸗Theater. Dresdenerftraße 7 t
* . a Donnerstag: Benefiz für den Verfasser Hrn. Leon Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Treptow. Zum 125. Male: Die drei Grazien.
Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Funf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Leon Treptow.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
I8SS.
2
M 313.
Berlin, Mittwoch, den 12. Dezember
Deutsches Reich.
Nach wei sung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1888 bis zum Schluß des Monats November 1888.
2.
3. 4. 5. 6.
Ober ⸗Post⸗Direktions⸗ Bezirke. im Monat
Einnahme Hierzu Einnahme Norember Vormonaten
16 66 * 60
ö dem⸗ In 1888
selben Zeitraume x.
des Vorjahres ö. J. (Spalte 4) weniger
in den Zusammen
IJ. Im Reichs ⸗Postgebiet.
1) Königsberg
2) Gumbinnen
3) Danzig.
4) Berlin.
5) Potsdam
6) Frankfurt a. O..
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) Stettin Köslin. Posen ; Bromberg.
Breslau
2) ziegnitz.
h . Magdeburg. Halle a. S.
) Erfurt. Kiel . Hannover. Münster Minden
21 Arnsberg.
22) Kassel ö 23 Frankfurt a. M. Köln ;
Aachen . 26) Koblenz Düsseldorf. 8 Trier Dresden Leiptig. Karlsruhe. Konstanz Darmstadt ; Schwerin i. M. . Oldenburg.
3) Braunschweig.
) Bremen Hamburg. . Straßburg i. E.
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43 682 59110
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Ueberhaut 85 735 7 3 968 103 283 838 7 45113810
Berlin, im Dezember 1888.
.
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
Aichtamtliches.
Preußen. Berlin, 12. Dezember. Im weiteren Ver— lauf der gestrigen (12) Sitzung des Reichstages ge— nehmigte das Haus in zweiter Berathung den Gesetz— entwurf, betreffend Abänderungen des Gesetzes über die Nationalität der Kauffahrteischiffe und die Befugniß zur Führung der Bundesflagge, vom 25. Oktober 1867, und ging dann über zur ersten Berathung es Zusatzvertrages zu dem Handelsvertrag zwischen Deutschland und der Schweiz vom 23. Mal issl.
Abg. Lucius: Er bedauere, daß in dem neuen Handels— vertrage mit der Schweiz auf die Gemüse⸗ und Obstgärtnerei gar keine Rücksicht genommen sei. Nachdem die Getreide— bauern einen Schutzzoll bekommen hätten, hätten seine Klienten
erwartet, daß auch sie mit einem Schutzzoll bedacht werden
würden. Die Obst⸗ und Gemüsebauern erlitten durch die
Konkurrenz Italiens und Hollands den größten Schaden. Es
liege ihm eine Petition von dieser Seite vor, aus welcher her⸗
vorgehe, daß diese Gärtner ihre Produkte fast zu dem halben
Preise gegen früher verschleudern müßten und noch froh seien, wenn sie sie überhaupt los würden. Die Pachtsumme für die kultivirten Aecker habe sich beständig erhöht, die Steuern seien gestiegen. Die deutschen Gärtner verlangten nur einen Luxus—
genug, um gründlich untersucht zu werden, und er bitte daher, diese Vorlage einer Kommission von 14 Mitgliedern zu überweisen.
Abg. Trimborn; Der Zoll für Seidenwaaren solle nach dem Vertrage mit der Schweiz von 800 auf 600 S herab— gesetzt wer den. Diese Herabminderung würde die nieder— rheinische Seidenindustrie und eine nach vielen Tausend Köpfen zählende Weberbevölkerung arg schädigen. Die Wichtig— keit dieser ganzen Sache ergebe sich schon daraus, daß die Schweiz die Herabsetzung dieses Zolles als eonditis sine qua non hingestellt . Bei dem neuen Zolltarifvorschlage vom Jahre 18385 habe die Krefelder Seidenindustrie in erster Linie die Zollerhöhung auf Baumwollengarne feinster Art interssirt, die, in Engl and fabrizirt, einen Grundstock bildeten für die Halbfeide. Da damals in den niederrheinischen Industriebezirken vorzugsweise Halbseide fabrizirt worden sei, so sei es begreiflich gewesen, daß die Interessenten sich dieser Zollerhöhung entgegenstellten. Man habe eine Herab— setzung des Zolles und eine Gleichstellung mit Frankreich und Italien, wo auch Seidenwaaren fabrizirt würden, in dem Sinne verlangt, daß, wie in diesen beiden Ländern, so auch bei uns es gestattet sein sollte, vorläufig diese Garne frei einzuführen und dann einen Zoll zu bezahlen, wenn das Garn nicht wieder in Gestalt von Geweben zur Ausführung gelange. Man habe damals die admission temporaire verlangt. Der An rag auf Zulas⸗
Interessenten von den Organen der verbündeten Regierungen eine Art Zusicherung gemacht worden. Man habe gesagt: Seid still! es kann ja geschehen, daß eurer Noth auf andere Weise geholfen wird.“ Er habe damals diese andere Hülfe in einer Erhöhung des Schutzzolles auf rein seidene Waaren gesehen und sei soweit gegangen, zu beantragen, daß der Zoll von 609 auf 1000 M6 erhöht werde. Der Antrag sei in zweiter Lesung verworfen, in dritter Lesung sei nicht ohne stille Zustimmung der verbündeten Regierungen ein konser—
angenommen und zum Gesetz erhoben worden. Jetzt solle
hätten erst seit acht Tagen durch die Zeitungen Kenntniß von davon, daß diese Position einen großen Industriebezirk und den ganzen Vertrag zu stimmen; aber er gehe natürlich nicht
Nachdem für di
sich seit Erhöhung des ö. um 3 Millionen Mark im Werthe vermindert, so daß die Bedeutung der Zollerhöhung gar nicht in Abrede gestellt werden könne. In Folge der Zollerhöhung
worden. Diese Anstalten würden wieder zu Grunde gehen, wenn das alte Verhältniß einträte. Es seien deshalb gegen
die Zollerhöhung nicht nur die Seidenfabrikanten, sondern auch der ganze Niederrheinische Weberbund, der aus 50 000
selbständigen Webermeistern bestehe, und dann sämmtliche Färbermeister.
Staatssekretär von Boetticher:
Meine Herren! Die beiden Fragen welche die Herren Vorredner angeregt haben, gebören ja eigentlich in die Spezialdiskussion. Allein es ist klar, und dabin hat sich auch der letzte Herr Vorredner aus ge⸗ sprocken, daß mit einem entschiedenen Ablebnungsvotum zu irgend
einer Syezialposition die Ablehnung des Vertrages selber gegeben ist, und
sung der admission temporaire sei gefallen namentlich in Folge des Widerspruchs der Herren aus dem Elsaß. Damals sei den
vativer Antrag auf eine Zollerhöhung von 500 auf 800 (S6! nach drei Jahren ganz plötzlich — denn die Interessenten
dieser beabsichtigten Zollherabsetzung — dieser Zoll wiederum auf 600 66 herabgesetzt werden. Er sei so sehr durchdrungen GSrvort befähigt wird, daraus eben hervörgeht, die ganze Industriebevölkerung so zewaltig schädige, daß er sich entschließen könnte, wenn die Position stehen bliebe, gegen
so weit, daß er wegen einer Kleinigkeit den ganzen Vertrag, der mit Möühe und Noth zu Stande gekommen sei und seiner Natur nach auf wechselseitigen Kompensationen beruhe, ver⸗ zoll auf feineres Gemüse. Jedenfalls sei die Sache wichtig werfe. Jedenfalls beantrage er, den ganzen Vertrag einer Kommission von zu überweisen.
habe man sich ies bezirken den ganz seidenen und couleurseidenen Waaren zugewendet und dies mit dem äußersten Erfolg. Ueber 5000 Handweber, die sich früher der Sammetarbeit befleißigten, hätten für die Seidenindustrie neu beschäftigt werden können, und das 3 frühere Elend in den Weberbezirken habe sich dadurch ganz erheblich vermindert. Die Einfuhr von Seidenwaaren habe
seien großartige Färbereien in Krefeld und Umgegend erbaut
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deshalb glaube ich, kann man die Materien, welche die be den Herren berũhrt
baben, sehr wobl auch in der Generalbefprechung jut Erörterung bringen. Meine Herren! Es kann Niemand mehr und lebhafter be? dauern als ich, daß es, was den eben von dem Hrn. Abg. Trimborn be⸗ rũhrten Gegenstand anlangt, nicht gelungen ist, die schweizerischen Handels⸗ vertrages · Tommissarien von ibrer Forderung zurũckzubringen. Wie Sie bereits aus der Denkschrift ersehen haben werden, war diefe Forderung eine conditio sine qua non, eine Bedingung, obne deren Erfüllung äber= baupt das Zustandekommen des Vertrages unmöglich erschien. Es ist nun klar, das, wenn eine solche conditio sine dna non gestellt wird. und man zu der Urberzeugung kommt, daß gleichwobl ein überwie⸗ gendes inländisces Interesse es verbietet, die Bedingung zu konzediren, nothwendigerweise die Ablehnung der Forderung gegeben ift. Zu dieser Ueberzeugung aber konnten wir nicht kommen, theils nach dem bisberigen Entwickelungs gang, den die in Frage befindliche Industrie genommen kat, theils aber gegenüber den Vortheilen, welche die verabredete Uebereinkunft für die deutsche Industrie im Allgemeinen im Gefolge hat.
Der Herr Vorredner hat bereits ganz richtig den Hergang der Entwickelung des Jahres. 1885 bejngkich der Pesition: „Seiden⸗ waaren“ in unserem Tarif skizzirt. Ich wiederhole kurz: dre ver— bündeten Regierungen waren nicht der Meinung, daß der Seidenzoll, der damals 600 Mark betrug, zu erhöhen sei, sie haften keine Foerderung auf Erhöhung diefes Zolles gestellt, bei Ter zweiten gesung der Tarifvorlage lebnte Tas bebe Haus einen auf Er— höhung der Position gerichteten Antrag ab, und erst bei der dritten Lesung — ich kann es ja wohl sazen — im Eifer des Be strebens, allen möglichen Wünschen im Lande gerecht zu werden, fand sich eine Mehrheit für die Erhöhung. Seitdem ist der Zoll von S060 Mark in Geltung gewesen, und wenn die schweizer Verkragsfommfffarien nunmehr eine Herabsetzung auf 600 Mark forderten, so war für uns die Aufgabe zu prüfen, ob mit dieser Herabfetzung auf 509 Mark eine lebensgefährliche Maßregel gegenüber unferẽr Seidenindustris ins Werk gesetzt wird. Zu der Ueberzeugung, daß due Zollherabsetzung eine pernizisse Folge haben werde, konnten wir nun Aber Angesichts der Statistik., die die Entwickelung unserer Industrie auf diesem Gebiete aufweist, nicht kommen. Es siegt bier vor mir eine Uebersicht be die Ausfubr⸗ und Einfuhrziffern rücksichtlich des Artikels enwaaren'. Ich bemerke dabei, daß auch von der gegenwärtig mit der Schweiz getroffenen Verabredung nicht alle laren getroffen werden, und es ist mir nicht recht verständlich breiteren über die im Ja 8 a temporaire auagelassen hat, wollengarnen bejog. Denn
daß an
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centnern.
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1887 hat i 8
centner betragen und d von
y” . — 451 centnern angenommen. Sie ere — 98
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die Einfubr des Jahres 18587 sich gegenüber der Einfuhr des Jahres 1881 um etwa 1509 Doppelcentner vermindert hat, und man könnt geneigt sein, diese verminderte Einfubr der im Jabre 1885 beichloffenen Zoll⸗ schreiben. Dagegen will ich gleich bier bemerken, daß eine solche Rechnung doch nicht zutreffend wäre. Denn zu diesen 521 Doppelcentnern an Einfuhr treten noch hinzu 377 Doppelcentner für Crepe, Flor und Gaie, welche vermöge einer veränderten An—
erbẽbun. j
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schreibung in dieser Statistik nicht berücksichtigt sind, und zweitens
ergiebt ein Hinblick auf die speziellen Einfuhrzahlen in der ganzen Periode seit 1380, daß die Schwankungen der einzelnen Jabre bald herauf, bald binuntergehen, sodaß man aus diesem einen Einfuhr resultat keinen sicheren Schluß darauf ziehen kann, daß es die Zoll— erhöhnng ist, welche die Verminderung der Einfuhr berbeigeführt kat.
Wenn Sie nun aber, meine Herren, erwägen, daß die Ausfuhr an deutschen Seidenwaaren von 53 717 auf 66 670 Dorvelcentner in demselben Zeitraum gestiegen ist so werden Sie berechtigt fein, darauf den Schluß auf eine weitere Prosperität unserer Seidenindustrie zu ziehen. (Zuruf ; Nicht? — Es wird mir l blu e rechtigt wäre. sollte glauben, es
daß, wenn irgend eine Industrie im Laufe der Jahre zu
leistet, als sie fräher geleistet bat, und, da ich auch angebme, Mehrleistung mit einem erböhten Verdienst verbunden i man mir zugeben, daß mein vorberige ĩ eine Entwickelung der Prosperität,
Nun, meine Herren, ich habe vork
Ziffern vergleichen, die di
e Hand giebt, so bemerken Sie in den ein;e erhebliche Variationen. So bat beijpiels Gesammteinfuhr an Zwirn e mit diesem Zwirn zu einer Rubrik aed5ren
Waaren eingeführt. Sie sehen aus
gang der Einfuhr sowohl im Allgemeinen, als wie
der Einfuhr aus der Schweiz schon er Zollerhöhung Jahre 1885 sich bemerkbar gemacht Aehnlich liegt Sache mit den Seidenmaaren. Ich rerschone Sie mit den Zahlen und will nur anführen, daß aus den mir vorliegenden Zablen sich auch die Thatsache ergiebt, daß bereits vor 183 eine Schwankung stattgefunden hat, auch in Bezug aus den Verkehr mit der Schweiz.
Nun, meine Herren, habe ich, wie gesagt, es vermieden zu seben gewünscht, daß die Schweiz auf dieser Forderung bebarre, um so mehr, als mir ja die Lage der Handweberei am Riederrbein befonders bekannt ist, und ich darf wohl fagen, die Fürsorge für die Besserung der dortigen Zustände mir warm am Herzen liegt. Allein, wenn man so weit gehen will, daß man aus dieser Zollveranderung eine lebensgefährliche Wirkung für die Handweberei folgert, so kann ich diesen Weg nicht mitmachen, und ich babe dafür gute Bundesgenoffen auch vom Niederrhein. Einmal handelt es sich bei diesen Krtiteln , nicht ausschließlich um solche Artikel, die von der Handweberei ergestellt werden; sodann ist die Prosperitãt der Handweberei gar
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