1888 / 316 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

geben, die seine Partei nicht billige. Obgleich die Grund⸗ edanken des Antrags, Bekämpfung der Negerjagden und ufhebung der Sklaverei seiner Partei durchaus sympathisch

seien, müsse dieselbe gegen den Antrag stimmen.

Damit schließt die Diskussion.

Das Schlußwort erhält der Antragsteller Abg. Dr, Windt⸗ borst: Er könne seine Befriedigung über die Mittheilung des Herrn Staats sekretãrs des Auswärtigen Amts, daß auch Frankreich bei den Bestrebungen nicht zurückstehen werde, hier aussprechen. Er habe in der Geschichte Frankreichs immer gefunden, daß es bei humanitären Zwecken mitzuwirken gern bereit gewesen sei. Das große Ziel könne auch nur in Gemeinschaft aller Nationen erreicht werden, und er werde mit ängstlicher Spannung dem Vorgehen des Reichskanzlers auf diesem Wege folgen. Wenn Hr. von Helldorff sich darüber beklage, daß ihm der Antrag vorher nicht kommunizirt worden sei, so erlaube er ihm, auch seinerseits Anträge zu bringen, ohne ihn (Redner) davon vorher zu benachrichtigen. Man habe ja sogar im Stillen Kartelle gemacht. Sein An⸗ trag sei im Wortlaut klar und bestimmt, Amendements seien nicht gestellt und könnten deshalb auch nicht angenommen werden. Es bleibe also bei seiner Formulirung des Antrags. Weitergehende Anschauungen einiger Redner könne er in keiner Weise unterstützen. Allerdings könne er keinen Zweifel darüber lassen, daß auch er der Meinung sei, die Sklaven— frage werde sich ohne materielle Mittel nicht lösen lassen. Lee den Umfang dieser aber behalte sich seine Partei ein⸗ gehende Erwägungen vor, aber nur soweit sie zur Beseitigung des Sklavenhandels dienten, zu anderen Zwecken nicht. Wäre der Antrag im August oder September gestellt, so hätte wahrscheinlich Niemand andere Zwecke mit demselben ver⸗ bunden. Die Sozialdemokraten möchten es ihm nicht übel nehmen, aber, wenn sie gegen diesen Antrag stimmten, so schlügen fie sich ins Gesicht. Er hoffe, daß unter Zustimmung der anderen Nationen etwas Schönes und Erhebendes erreicht werden würde, und er wäre glücklich, wenn Deutschland bei diesem großen Unternehmen an der Spitze stehen würde.

Der Antrag Windthorst wird in seinen einzelnen Theilen und darauf im Ganzen gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten und der Freisinnigen (mit Ausnahme des Abg. Goldtschmidt) angenommen.

Schluß 43 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch, den 9. Ja⸗ nuar 1889, 1 Uhr.

Centtalblatt der Bauverwaltung. Nr. 50 Inbalt: Amtliches: Circular⸗Erlasse vom 4. Dezember 1888. Personal⸗ Nachrichten. Nichtamtliches: Konstraktives und anderes von der Kirche zum Heiligen Kreuz in Berlin. Schiffsziehung mit Trieb— seil, Lokomotivzug. Schiffshebung. Zur Berechnung der Schienen lascken (Fortsetzung). Vermischtes: Kaiser Wilbeim ⸗Denkmal in Berlin. Kaiser Wilhelm Denkmal in der Rbeinprovinz. Scheffel Denkmal in Karlsrube. Prei bewerbung um Entwürfe zu Kron⸗ leuchtern und Ampeln für elektrisckes Licht. Eiserne Schiffsbalte⸗ pfäble. Architekten und Ingenieur ⸗Verein in Frankfurt a. M. Neue Patente.

SEStatiftische Nachrichten.

Ueber den Stand der Maschinentechnik in Ober schlesien giebt Or. Bernhard Koßmann in der Festschrift far die XXIX. Hauptversammlung des Vereins deutscher 3 zu Breslau: „Oberschlesien, sein Land und seine Industrie‘ folgende Mit⸗ tbeilung: Nach der im Jahre 1887 aufgencemmenen Statinik betrug die Anzabl der im Regicrungsbezirk Orpeln vorhandenen Damrftessel 3608, und zwar 3094 feststebende und 514 lokomobile. Davon waren in den montanistischen Betrieben, welche in den nachstebenden Rubriken so ziemlich der Berg⸗ und Hüttenindustrie Oberschlesiens entsprechen, vorhanden:

mit einer Gesammt⸗ fläche ron qm

144,38 26,40

davon zur Frafter zeugung dienend

= fest⸗ stehende

im Berg und Hütten wesen. . in Maschinen˖ und Werkʒeugindustrie. 7 47 3 in beiden mit GEisen g eßereien verbunden in Stein ˖ u Erden industrien. 123 2 26 1331 in der Metallver⸗ arbeitung 7 1 42 2166 2145 149 2843,78 Von der Gesammizabl der im Regierungsbezirk aufgestellten Dampfkessel entbält somit die Montanindustrie mebr als zwei Drittel. Die Bedeutung und Leistung derselben muß aber noch mehr bervor⸗ treten, wenn man derselben die Gesammtzahl nach Heizfläche und Dampfspannung gegenüber stellt. Man erhält da: Gesammtiahl Ins gesammt der Dampfkessel Montanindustrie

1920 13

Benutzte Hein flãche unter bis 5 4m 99 über 5 bis 25 4m 534 über 25 bis 60 4m über 60 4m Dampfsrannung: unter bis? Atm.

. über 2 bis 5 Atm. S über 5 Am. 2

Auch das Alter der Dampffessel ist nicht obne Intertsse; es stammen aus der Zeit: Gesammtzabl der e nr n

182 704

In? gesammt Montanindustrie ror 1851 3 von 1851 1860 ron 1861 - 1870 von 1871 - 1880 1318 nach iss si . Auch die Bauart der Kessel giebt sebr bemerkenswerthe Hinweise auf die vraknischen Bedurfnisse und Erfabrungen des Betriebs; nach den verschiedenen Systemen wurden gezäblt: Gesammtjabl der Dampf keel: ji) einfache Wal enkessel liegend 231, stebend 75, 2) Walzenkessel mit Siederõhren 1615, 3) engt õhrige Siedekessel liegend und stebend 6b, 4) Flammrohrfessel mit 1 Flammrobr 162. mit 2 Flammrohren 591; 5j Flammrehrkessel mit Quersiedern (GGallowav) 373 6) Heizrõhren . kessel obne Feuerbüchse (Dupuis, Pauksch) 75; 7) Feuerbũchsenkeñsel mit vorgebenden Heijröbren liegend 28, stebend 28; 3) Feuerbüchsen⸗ keffel mit Siederohr stehend (Field'sche) 116, jusammen 3615. In der Gesammt. Montanindustrie: I einfache Walzenkefsel liegerd 156, stebend 73; 2) Walzenkessel mit Siederõhren 1301; 3) engrõbrige Siedekessel liegend und stehend 52; 4) Flammrobrkessel mit 1 Flamm. robr 51, mit 2 388; 5) dla mmrobrtefei mit Quersiedern Galloway) 10; 6) Heizrõbrenkessel ohne Feuerbuchse 32; 7) Feuerbũchsenkessel mit vorgebenden Heizrõhren liegend 16, stebend 4; 8) Feuerbüchsen ˖ keffel mit Siederéhren stehend (Hield'sck) 41, zusammen 2121. Der Rest gebört anderen Spstemen an, ist aber nicht angegeben. . Dampfraafchin en waren nach Ausweis der amtlichen Statistik im Jahre 1837 vorhanden der Gesammtjabhl sowie dem Alter nach: . . Gꝛsammtzabl Insgesammt des Regierungsbezirks Montanindustrie Gesammtzahl der Maschinen . 22581 1491 Maschinen, erbaut ror 1850 27 16 ö 1850 - 1860 197 151 1861 1870 608 411 22 1871—1880 844 550 . 1881 u. vater 475 258 Gemäß diesen Zablen stellen die in der Montaninduftrie betrie⸗ benen Maschinen 64.5 9, die im 1 und Hũttenwesen aufgestellten Vtaschinen 55, 9 der gesammten Maschinen des Regierungtbezirks dar. Das Alter der Maschinen läßt, wie bei den Dampfkesseln, die ausgedehnte Entwickelung der Industrie in den siebziger Jabren er⸗ kennen; in dielem Jahrzebnt wurden 37,3 ½υί aller im Berg⸗ und Hüttenwesen aufgeftellten Maschinen beschafft, seit 1871 bis jeßt aber 54,8 0/0 sämmtlicher Maschinen dieser Industrie. In der Nahrungs⸗ mittelindustrie, also namentlich in den maschinellen Müblenanlagen, bat eine starke Zunahme an Dampfmaschinen stattgefunden; von den 524 in dieler Industrie vorhandenen Maschinen, der nächst dem Berg · und Hüttenwesen am reichsten auegestatteten Abtheilung, welche 22, 9 o/o sämmtlicher Maschinen aufweist, wurden in den 70er Jabren 187 oder 35,7 *, seit 1871 bis jetzt aber 62, 8 ο derselben aufgestellt. Nach der wirklich ausgeübten Leistung ordnen sich die . wie folgt: . negesammt Im Reg. Bej. Non; rler 25

von unter bis 5 Pferdekräften über 5 bis 20 ö 6 3 59 1109 . 100 200 ö. über 200 . 62 562 Nach diesen Zahlen revräsentiren die Maschinen der Berg⸗ und Hüttenwerke Sl, 09*so der gesammten in den Maschinen des Regierungs⸗ bezirks entbaltenen Pferdestärken, diejenigen der ganjen Montan⸗ industrie 86 7 der gesammten Pferdestärken, also nur 59 mehr, wäbrend doch die Anzabl der Maschinen der Montaninduftrie gegen diejenige der Berg⸗ und Hüttenwerke ein Mehr von 8,8 c aufbringt. Der Schwerpunkt der in Verwendung stehenden maschinellen Kräfte liegt in den Maschinen größter Dimensionen von etwa 80 bis über 200 Pferdekräften, welche als Förder⸗, Wasserhaltungs⸗. Gebläse und Walzen jugmaschinen dienen. Nach der Statistik des Oberschlesischen Berg und Hüttenmännischen Vereins für das Jabr 1887 vertheilten sich die vorhandenen Maschinen wie folgt: Steinkohlengruben 627 an Zabl und 52 758 Pferdekräften, Eisenerz⸗ förderungen Z an Zahl und 126 Pferdekräften, Zink- und Bleierj⸗ gruben 154 an Zahl und 6257 Pferdekräften, jusammen 789 an Zahl und 59 151 Pferdekräften. Eisenbütten 426 an Zabl und 31670 Pferdekräften; Zinkbütten 55 an Zahl und 1770 Pferdekräften; Blei⸗ bütten 11 an Zabl und 141 Pferdekräften. Summa Berg⸗ und Hüttenwerke 1275 an Zabl und 97 832 Pferdekräften.

Gewerbe und Handel.

Berlin, 14. Dezember. Amtliche Preisfeststel lung für Butter, Käse und Schmal. Butter. Hof⸗ und Genossen⸗ schaftẽõbutter Ia. II7 - 122 M, Ha, 112 - 11ß 66, Ia A, do. abfallende —— M, Land, Preußische 95 100 **. Netzbrücher 35 100 ½, Pommeriche 85 100 , Polnische 33 98 , Bare. ische Sennbutter 110 115.6, do. Land butter 0 95 M, Schlesische 20 93. , Galijische 75 - 0 0 Margarine 40 - 65 1M Kase: Schweizer, Emmenthaler 85 90 , Barerischer 60 70 , do. Ost⸗ und West⸗ vreußiicher Ia. 60-70 4, do. IIa. 45-55 A, SPollaͤnder 715 85 6, Limburger 32— 38 6, Quadratmagerkäse 1— 4 Æ Schmal;: Pri na Western 1790 Ta. 53,50 t, reines, in Deutsch⸗ land raffinirt 56, 00 M16. Berliner Bratenschmal; 58, 50 60,50 *Æ* Fett, in Amerika raffinirt 52,00 „4, in Deutschland raffinirt 53, 00— 55,00 Æ Tendenz: Butter: Obwohl die Produktion zunimmt, so wurden bei dem größeren Festbedarf alle Zufubren schlank geräumt. Landbutter bedang böbere Preise. Schmalz: Amerikanische Notirungen unterzogen Preise einer geringen Abschwächung, wobei sich gute Fauflust erbielt.

Von den Verhandlungen, Mittheilungen und Berichten des Centralverbandes Deutscher Indu⸗ striellern, welche der Geschäftsfübrer H. A. Bueck berausgiebt, liegt Heft 45 (Dezember 1888) vor. Dasselbe enthält den

Entwurf des Gesetzes, betreffend die Alterg und Invaliditãts versiche ˖ rung der Arbeiter, welcher kürzlich dem Reichetage vorgelegt worden ist. Zur Ermöglichung einer Vergleichung sind die materiell oder in der Fassung abweich nden Bestimmungen des früberen Entwurfs, welcher in den Berathungen der Ausschũfse des Bundesraths fest ˖ geftellt war, als Anmerkungen wiedergegeben. Zum Abdruck ist ferner gelangt die der Reichstags vorlage beigegebene Begründung und die Denkschrift über die Höbe der finanziellen Belastung., welche durch den Gesetzentwurf voraussichtlich bervorgerufen werden wird.

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt berichtet die Schles. Z: Die Erzeugung von Robeisen nabm unter, reger Anfuhr von Schmelzmaterial ibren ungestõrten Fortgang. Rehelsen ist im Allgemeinen knapp geworden, jowohl infolge des an · baltend sich steigernden Bedarfs der Waliwerke, zumal für die besseren m, als auch vermöͤge der ausgedebnteren Verwendung der weicheren Graueisensorten für Gießereizwecke. Man fährt auch bei jetziger Jahres zeit mit dem Ausbau der Anlagen fort und dürften demnach noch Erweiterungen des Hohofenbetriebes auf einigen Werken stattfinden. Die Preizrichtung für Gießerei Roheisen gebt aufwärts. Den Eisen⸗ gie Fer eien und Appretur. Werknätten steben für Maschinen. und Röbrenguß im nächsten Jabte ausgiebige Arbeiten in Aussicht; bizber war die Thätigkeit eine äußerst lebbafte. Für den Walj⸗

ei fenmarkt bat die geschebene Zusammenlegung des Verkaufs der

Wal jwerksfabrikate innerbalb des gemeinsamen Gebiets in die Hand einer Central · Verkauftstelle in Berlin eine weitere 8 des Markts berbeigefübrt. Sowobl die Versorgung der Waliwerke mit Halb und Zwischeufabrikaten wie die laufenden Aufträge in Handels ˖ eisen und Kesselblechen verbalfen den Waljwerken zu ange panntester Thätigkeit. Die anhaltende Festigkeit des Markts hat die Kauflust angeregt und steben die Ergänzunge bezüge der Handel lãger in naher Autsicht. Vom Auslande gingen Bestellungen unter schleuniger Anforderung ein, wofür höbere Preise bewilligt wurden. Die unbestrittenen Vorige des oberschlesischen Schweißeisens in Schweiß ˖ und Dehnbarkeit. in Gleichmäßigkeit und r s, erweitern immer mebr die Absatzkreise im Auslande und sichern ihm den rückbaltloz anerkannten und wohlverdienten Ruf. Preise im Hüttenbereich: Stabeisen 14 14,25 A, Profileisen 16 1650 , Eisenbleche 1650 17,59 Auf dem Metallmarkt zeigte sich mebr Anregung zu größeren Umsätzen und geschaben einzelne Verkäufe unter Erzielung efftrer Preise. Bestes Blockblei war ziemlich beachtet. Preise: Ia. Zink W. H. bis 37,80 AÆ, andere raff. Marken 36— 3620 4A, Ia. Blockblei 238

Zuckerbericht der Magdeburger Börse den 14 De zember. Mittags Robiucker. Die Haltung des Markts war in der verflossenen Woche eine sehr wechselnde, denn während in den ersten Tagen sich eine fefte Stimmung bei behaupteten letzten Werthen er— hielt, so kam im völligen Gegensatz dazu am Dienstag eine entschiedene Flaue zur Geltung. Dieselbe leitete sich her aus dem Mangel an neuen Auslands ⸗Kaufordres, ö. Exporteure wie Raffinadeure sich abwartend verhielten oder nur bei 20 - 35 4 für den Centner billigeren Preisen kaufen mochten Im Verhältniß dieses Preis . abschlags ist denn auch ein Theil der offerirten Partien zum Verkauf gekommen, während ein anderer Theil des Angebots von den Produ⸗ zenten zurückgejogen wurde, weil man sich nicht in die billigeren Preise fügen mochte. Das bierdurch ermäßigte Angebot befestigte den Markt in den letzten Tagen wieder, zumal gleichzeitig etwas vermehrte Kauflust auftrat, so daß obige Prtiseinbuße theilweis wieder eingeholt wurde und die beutigen Schlußpreise gegen die Vorwoche bloß noch einen Rückgang von 10— 26 3 ergeben. Umgesetzt wurden ca. 47 000 Ctr. Raffinirte Zucker fanden bei ruhiger, aber fester Tendenz unsetes Markts ju vollbebaupteten, vorwöchentlichen Preifen fortdauernd Kãufer. reise für greifbare Waare ab Stationen: Ohne Verbrauche'steuer: Granulatedjucker, inkl. A, Kornzucker. exkl., 92 Gd. Rendem. 18,30 - 18.50 6, do. erkl. 83973 Gd. Rendem. 17.40 - 17,0 AÆ. Nachprodukte, exkl. I5 Gd. Rende m. 14.60 16.50 mr 80 kg. Mit Verbrauchssteuer: Bei Posten aus erster Hand: Krystallzucker. L, über 88 . Æ, do. II., äber 98 0 , Rafftnade, ffein, obne Faß 29 00 *, do. fein, ohne Faß 28,75 4, Melis, ffein, ohne Faß 28,50 , Würfeljucker, L, mit Kifte 4, do. I., mit Kiste 25, 75 - 30 MÆ6, Gem. Raffinade J., mit Sack , do. H., mit Sack 2825 28575 Æ, Gem Melis. J., mit Sad 27,09 AÆ, do. H., mit Sack Æ, Farin mit Sack Æ ür M Kg. Melasse: befsere Sorte, zur Ennuckerung geeignet, 42 - 43 Grad Se. (alte Grade) obne Tonne 3 40- 3,50 Æ bei sofortiger Lieferung, spätere Monate billiger, S- 82 Brix, obne Tonne . geringere Sorte, nur je Brennjwecken vafsend, 47 43 Grad ée,

(alte Grade ohne Tonne A, 80 - 32 Gr. Brix obre Tonne —.

Lieferung spätere Monate billiger. Unsere Melasse⸗Notirungen ver⸗ steben sich auf alte Grade (42 Gr. 1,4118 spec. Gewicht).

Ein neues Bankinstitut in der Schweiz ift unter der Firma Schweizerische Unionba nk (Banque d8 Union Suisse) mit einem Grundkapital von 12000 0 Fr. in St. Gallen errichtet worden. In Gemäßbeit eines Vertrags geben die Geschäfte des Bankhauses Jacob Brunner in St. Gallen obne Entgelt an die neue Bank über.

London, 14 Dejember. (B. T. B. An der Küste 2 Weij;en ladungen angeboten Wollauktion. Rubiger, Preise un⸗ verändert. Die nächste uktion beginnt am 29. Januar 1889.

Manchester, 14. Dejember. (W. T. B.) 1231 Water Tavlor 5, z30r Water Tarlor 98, 201 Water Leigb 75, 30r Water Clavton S4, 32 Mock Brooke sz, 4 * WMarxoll 9, 40r Medio Wilkinson 10, 321 Warpcops Lees st, 36r Warpcovps Rowland 84, 40r Double Westen gz, 60r Double courante Qualität 124, 32 116 vds 16016 grey Printers aus 32 46 158. Stramm.

Mailand, 14. Dejember. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italieniscken Mittelmeer -Gisenbabhnnetzes während der zweiten Dekade des Monats Dejember 1883 betrugen nach proviso= rischer Ermittelung: im Personenverkebr 1266 226 Lire, im Güterverkehr 1855111Lire, zufammen 3 121 337 Lire gegen 3171 949 Lire in der gleichen Periode des Vorjabres, also weniger 50 612 Lire.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. Berufs ⸗Genossenschaften.

. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

in den Amtl. Mecklenburgischen Anzeigen bekannt

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

1479342 Steckbrief. ;

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Friedrich Wilbelm Lüdicke, domizillos, zuletzt in Luckenwalde, geboren am 16. Mai 1861 zu Potsdam, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ stabls verbängt. Es wird ersucht, denselben zu ver haften und in das Gerichtegefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 11. Dezember 1888.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter 27 Jahre. Größe 1464 m,

Statur mutel, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder

Kennzeichen: tätowirt am linken Unterarm, Läüdicke stottert.

47948 Steckbrieĩs ˖ Erledigung. = Der hinter den Briefträger Gustav Adolf

Möwins wegen Unterschlagung im Amte unter dem

25. Januar 1885 in den Acten L. E. II. 777. 87

erlafsene Steckbrief wird biermit zurückgenommen. Berlin, den 11. Dezember 1888.

Königliche Staats anwaltschaft beim Landgericht J.

47947

R Nr. 11 3865. J. A. S. gegen Josef Müller, Kaufmann von Radolfzell, wegen Verletzung der Wehrpflicht.

Schnurrbart, Augenbrauen blond. Augen grau, Nase spitz Mund klein, Kinn rund, Gesicht oral, Sprache deutsch, stotternd, Kleidung nicht bekannt. Besondere

Die unterm 9. Norember 1885 verfügte Beschlag⸗ nabme des Vermögens des Kaufmanns Josef

Müller von Radolfzell wird wieder aufgehoben,

nachdem die gegen denselben erkannte Strafe voll iogen ist. Tonstanz, den 10. Dezember 1885. Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz. . Strafkammer I. (gez Kiefer. Waag. Bauer. Zur Beglaubigung: Der Gerichteschreiber: (L S.) (Unterschrift.) Dies deröffentlicht: Konstanz, den 11. Dezember 1888. Der Gr. J. Staatsanwalt. Gruber.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

47964 s Nia heute erlassenem, seinem kann Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck

gemachtem Proclam finden zur Zwangs versteigerung des dem Schubmacher Fritz Peters gehörigen Wohn hauses Nr. 447 zu Röbel mit Zubebör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu lirung der Verkaufsbedingungen am Montag, 16 März 1859, Vormittags r. ö 2) jum Ueberbot am Dienstag, den 26. März 18889, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts gebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen 2 Wochen vor dem erften Verkaufttermin auf der Gerichts schrei. berei und bei dem zum Sequester bestellten Herm Amtsanwalt Wilde.

Nöbel,. . 11. Dezember 1888.

sherzogliches Amtsgericht.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 15. Dezember

effentlicher Anzeiger.

18SG8SG.

8. gonnnondit · Hesellschaften auf Aktien n. Aktien · Gesellsc. , , ö

. 2) Zwangs moll streckungen, Aufgebote, Vorladungen n. dgl. S963 Swa

O, Vormittags Gericht

an f.

ke .

ftück betreffende

Kaufbedingungen können in der Geri

übergehenden Ansprũche, oder Betrag aug dem kuche zur Zeit der Eintragung Fermerks nicht hervorging, i orderungen von Kapital, Zinsen, wiederk

ungen oder Koften, spätestens im e,, termin vor der Aufforderung zur Abgabe von boten anzumelden und, falls der betreibende Glaubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feitstellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rüchsichtigten Anspruüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizufübren, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die

i des Zuschlags wird am 11. Februar 1889, ittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Ge richtsstelle verkimdet werden.

Berlin, den 8 Dezember 1888. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

ars]

Nach beute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach 3 . an 326 Gerichtẽtafel . ge⸗ machtem am en zur Zwangeversteigerun des Arbeitsmann Spörck schen Wohnhauses Nr. 3 e. p. ju Sülje Termine statt

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

lirang der Verkaufsbedingungen am Don nerstag, den 28. Zebrnar 1889, Vor- mittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Donnerftag, den 21.

März 1889, Vormittags 11 Uhr.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Februar 1889 an auf der Getichtsschreiberei.

Sülze, den 12. Dezember 1888.

Gropᷣberiogliches Amtegericht.

47969 In der Zwangs versteigerungssache des Kothsassen Fritz Pipo in Lengede, Klägers, wider den Dach- deder und Klempner Carl Firchmann und dessen Ebefrau, Anna, geb. Ehlers, in Timmerlab, Be⸗ klagte, wegen Hypothekkapitals, werden die Gläu-⸗ biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver meidung des Ausschlusses bier anzumelden. . Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie jur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 22. Jannar 1889 vor dem unterzeichneten Amtagerichle anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteber hiermit vorgeladen werden. Vechelde, den 5. Dezember 1888. Herjogliches Amtsgericht. Unterschrift

CI SSs] Bekanntmachung.

Die Wittwe Krüger, Rosalie, geb. Hübler, zu Titterf eld bat das Aufgebot des Cinlagebuchs der Sparkasse des Bitterfelder Kreises Nr. 32 278 über 7 * 9 3, welches sie mit anderen Papieren ver⸗ brannt haben will, beantragt i

Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefor⸗ dert, spaͤteftens in dem auf den 28. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. ig, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Bitter feld, den 6. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht. Rittle r.

lzbhẽos · Aufgebot. ö Der Wirth und Ackerer Joseyh Servatius, in eigenem Namen und als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Kinder, und seine großjaãhrige Tochter Angela Serpatius, ohne besonderes Geschäft. Beide zu Wengerobr, haben das Aufgebot des Syarkass en ˖ buch der Sparkaffe des Freies Wittlich Nr. S9 / 242, ausgeftellt auf Joseph Servatius in Wengerobr und iber 399. 20 Æ lautend, beantragt. Der Inhaber der Uckunde wird aufgefordert, spãtestens in dem uf Ten 16. pri 18339, Vormittags 11 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im

ungsfaale des selben, anberaumten Aufgebots - termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Wittlich, den 12. September 1888. Königliches Amtaegericht.

Friedlaender.

IlxxI16 Aufgebot.

Die unverehelichte großjährige Minna Bußtz ju Ochtmersleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Wundermann in Wolmirstedt, hat das Aufgebot des angeblich verloren . Sxackassenbuchs Nr. 15895 der Kreis sparkasse Bolmirstedt über 240 M nebst Zinsen, welches auf ihren Namen aug gefertigt ist, keantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert; spätestens in dem auf den 15. Jebruar 1889, Vormittags 11 vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebot termine feine Rechte anzumelden und das Buch .. widrigenfalls die Kraftloserklärung des selben erfolgen wird.

Woimirftedt, den 14. Juli 1885

Königliches Amtsgericht.

(z 1925] Anfgebot.

Das Sparkassenbuch der stãdtischen Sparkasse zu Dortmund Serie I. Nr. 265555, eingetragen auf den Namen der Wittwe Niederweftermann zu Langen⸗ dreer, sich verhaltend über wei Einlagen von 606 und 1000 4 und Zinsen, soll angeblich bei einem Brande vernichtet sein und jetzt auf den Antrag der Wittwe Niederwestermann jzum Zwecke einer neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der etwaige Inhaber des besagten Buches hiermit aufgefordert, spãatestens im Aufgebot. termine 12. April 1889, 6 10 Uhr, Zimmer 21, an biesiger Gerichteftelle seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, . mmm die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Dortmund, 18. Sextember 1885.

Königliches Amtẽgericht.

25264 Aufgebot.

Auf den Antrag des Schiff seigners Friedrich Pape zu ,. und dessen Ehefrau Caroline, geb. Stolle, ebenda, beide vertreten durch den Schiffer Ferdinand Stolle zu Potsdam, Jäger Allee Nr. 18, wird das auf den Namen der Caroline Stolle unter Nr. 16 685 der hiesigen städtischen Sparkasse ein ˖ getragene, auf den Betrag von 76,2 Æ lautende Sparkassenbuch als angeblich verloren aufgeboten. Der Inhaber vorgenannter Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spãtestens in dem auf den 18. Marz 1889. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. I0, anberaumten Aufgebot · termin seine Rechte dafelbst anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos - erklärung derselben erfolgen wird.

Potsdam, den 8 August 1883.

Königliches Amtegericht. Abtheilung J.

lo ld Aufgebote. ;

I Fräulein Elise Klingenberg zu Cdinburg, 3. 3. hbies, hat das Aufgebot der Obligation Fürftlicher Leihekasse zu Detmold Nr. 28 334 vom 30 Axril 1880 über 1200 S, der Landessparkassescheine Nr 4287 vom 19. August 18382 über 48 , Nr. 5990 vom 25. September 1883 über 48 Æ, Nr. 6452 vom 29. September 1884 über 48 MÆ6, Nr. 7558 vom 19. Oktober 1885 über 45 A,

2) die Gemeinde Sonneborn das Aufgebot des Landes sparkassescheines Nr. 904 vom 7. November 1887 über 1800 ,

3) die Wittwe Luise Krugmeier zu Sonneborn das Aufgebot des Landes sparkassescheines Nr. 321 vom 8. Januar 1836 über 261 6,

4) die Wittwe Wegaufseher Stock hies. das Auf⸗ gebot der Obligation, welche über eine zu Gunsten ibres verstorbenen Ehemannes auf den GSrundbesitz des Maurers Heerse A. 11II1 bies. unterm 3. Juni 1875 vorgenommene Eintragung über 1200 4 ge⸗ bildet i

5) der Maschinenmeifter Theodor Funke zu Leipzig. früher bies., das Aufgebot des Landessparkassescheines Nr. 7410 vom 14 Oftoher 1885 uber 141 0.

6) der Maler August Vollmar hies. das Aufgebot der über die Eintragung seines Schichtthbeils zu S59 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf. 2579 6 48 3 gebil⸗ deten Urkunde vom 4. Juli 1865,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spãtestens in dem auf wontag, den 29. April 1889, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7 des Gerichte gebãudes, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen ˖ ya. die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, den 12. Oktober 1858.

Fürstliches Amtsgericht Abtheilung II. J. A.: Sieg. 37504 Anfgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Franz Alsleben hier wird der Inhaber des Pfandscheins Nr. A8 der biesigen Reichsbankfstelle vom 1. Mai 1882 über Voq Fres. Ital. 5 Jo Rente und 18090. 0 Preußische Consols aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein späteftens im Aufgebotstermine, den 1. Mai 1889, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht

immer 17) anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe fũr kraftlos erklart werden wird.

Stoly, den 153. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Der Kaufmann Robert Peill zu Köln, Rheinau⸗ straße wohnhaft, hat das Aufgebot dreier Aktien des . Schaaffhaufen schen Bankvereins Litt. B. Nr. 1393,

iso?

1395 und 1397, lantend über je 600 4. bee fe en laut Gesellschaftsbeschluß vom 14. Juni 1877 auf 4õ9 .., beantragt. Der Inhaber der Uckunde wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf Dienstag, den 13. Jannar 1891, Vormittags 11 Uhr,

vor dem inter eichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotetermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, mr g n. die Kraftloserklãrung derselben erfolgen w

Rötu, den 8. Juni 1888 Das KMoͤnigliche Amtsgericht. Abtbeilung X.

I3b186 Aufgebot. Auf den 6. des Kaufmanns Arnold Danziger in Thorn, beziebungsweise des Kaufmanns Itzig Goldftein in Labischin, werden die Inhaber folgen⸗ der, angeblich verloren gegangener Wechsel: a. 4. d. Labischin, den 15. September 1885, ( über 300 6, zablbar am 15. Dezember 1880 bei Arnold Danziger in Thorn, ausgestellt von dem Kaufmann Itzig Goldstein an eigene Order, acceptirt von Rittergutsbesitzer Ste phan Sieg aus Wola, an Goldstein auf Ar nold Danziger in Thorn girirt, d . Labischin, den 30. Oktober 1885, über 306 A, zahlbar am 23. Februar 1885 bei Arnold Danziger in Thorn, ausgestellt von Ihig Goldftein an eigene Order, acceptirt von Rittergutsbefitzer Stexban Sieg aus Wola, mit dem Blanco⸗Indossament des Itig Goldstein verseben, . bierdurch aufgefordert., ihre Rechte auf diese Wechiel spãteftens im Aufgebotstermine. den 8. Mai 1889, Vormittags 1I1 Uhr, bei dem unterjeichneten Gerichte (Zimmer Nr. anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Thorn, den 29. Sertember 18885. Königlickes Amtsgericht.

N d966] Aufgebot. ;

Der bei dem unterfertigten Amtsgericht angestellt gewefent Gerdes lilcker, gierte ift am 31. King un 1888 aus dem Dienst geschieden und steht die Rück gabe der von ibm bestellten Amtskaution in Frage. Auf Antrag der Anstellungsbehörde werden alle Die⸗ jenigen, welche aus dem Dienstverhältniß des Ge- . Ansprüche gegen denselben herleiten,

gefordert, solche bei dem unterfertigten Gerichte, späfeftens im Termine den 13. Febrnar 1889, Bormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie aus der bestellten Kaution ihre Befriedigung nicht beanspruchen, sich vielmehr nur an den Ge⸗ , , a. D. Liedtke persönlich werden balten

ürfen.

Guttstadt, den 8. Dezember 1885.

Königliches Amtẽgericht.

lass . Das K. Amtsgericht München ., Abth. A. für Civilsachen, hat am 13. August 1888 nachftebendes . Aufgebot erlassen:

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 2 an der Kanalstraße dahier findet sich im diesgerichtlichen Hypotbetenbuche für das Graggenauer Viertel Thl. III. Bd. I. S. 299 in Rubrik 1II. der Eintrag:

21II. 30. September 1825; .

654 Fl. 393 Kr. Rosalia Zedei'scher Erbtbeil dem landes abwesenden Josef Zedei nach Schuldbrief vom 19 Auguft 18139.

Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung erfelglos 5 und vom Tage der letzten darauf sich

ejiehenden Handlung an gerechnet 30 Jabre ver⸗ strichen sind, wird auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts Müllei Namens der Studienrektors- wittwe Johanna Tauschek in Krailsheim und der Kinder des verstorbenen Kaufmanns Josephb Uhland, als Erben des letzten Besitzers des Hauses, des K. Oberlandesgerichtsrathes a. D. Josef Prarmarer dabier, hiermit derjenige, welcher auf besagte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur An⸗ meldung desselben innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 13. März 1889, Bormittags 9 Uhr, . beim K. Amtsgerichte München J. Abth A. f. C-S. im Sitzungssaale Nr. 181 (Augustinerstod) unter dein Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlaffung der Anmeldung diese Forderung für erloschen ertlärt und im Ovpotheken buche geloͤscht würde. .

München, den 14. August 1888.

Der geschaftsleitende K Gerichtsschreiber beurlaubt.

(L. S.) Roedel. K Gerichtsschreiber.

ars is Angebot. .

Auf Antrag des Maurers Peter Colmi zu Vallendar als Vormund über den abwesenden Johann Georg Colmi von Vallendar, wird der am 30 Juli 1812 zu Vallendar geborene, seit etwa 54 Jahren ver schollene Johann Georg Colmi. Sohn von Jacob Golmi und dessen Ebefrau Gertrude, geb. Steine bach, von Vallendar, aufgefordert, sich bei dem unter · zeichnetem Gericht spätefstens in dem auf den 15. November 1889, Vormittags 19 Uhr, vor dem Gerichtzz⸗Assesor Schindler anstehenden Termin zu melden. widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll.

5e werden Alle, welche über das Fortleben des ollenen Auskunft geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen

Todeserklãrung etwaige Erbberechtigte zur Anmeldung

ihrer Arsprüche an den Nachlaß des ꝛc. Colmi auf⸗ gefordert und zwar die Letzteren unter der Ver⸗ warnung, daß sonst bei der Neberweisung des Ver- mõgens des Colmi auf sie keine Rũchsicht genommen werden wird. eitstein, den 30. Norember 1885. Königliches Amtsgericht.

T7968 Vertkanntmachnng.

Es ist die Todeserklärung des Beidenbändlers Martin Borkoweti und seiner Ghefrau Mathilde, geb. Blatt, aus Dirschau, welche zu Anfang der siebenziger Jabre den letzteren Ort rerlasen baben und über deren Verbleib nichts bekannt geworden ist, beantragt. ;

Die Genannten, sowie andere unbelannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich späteftens in dem auf den 27. Dezember 1889, Vormit⸗

s 10 uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die verschollenen Weidenhändler Martin und Matbilde, geb. Blatt, Borkowskijchen Eheleute für todt erklart und deren vorhandener Nachlaß ihren sich legitimi⸗ renden Erben ausgehändigt wird.

Dirschan, den 12. Dejember 1885.

Königliches Amtsgericht.

(479591 Amtsgericht Samburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Br. Wehl als Testamente vollftrecker der Eheleute Carl August Julius Christophel und Christine Chriftophel, geb. Kalkbrenner, wird ein Aufgebot dahin erlafsen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des hieselbft wohnhaft gewesenen am 18. Dejember 186 in . verftorbenen Restaurateurs Carl Auguft

lius Christorbel Erb⸗ oder sonstige Anspruͤche zu baben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblaser in Gemein⸗ schaft mit seiner Ebefrau Christine Christopbel, geb. Kalkbrenner, am 2. März 1885 errichteten, am 17. Februar 1887 bieselbst publicirten Testa⸗ ments, wie auch Fer darin erfolgten Erbes einsetzung der vorgenannten Ehefrau und der Ernennung des Antragftellers zum Testaments⸗ vollstrecker mit allen einem solchen nach den biesigen Gesetzen zustebenden Befugnisf en, wider svrechen wollen, bhiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche srätestens in dem auf Donnerstag, den 31. Jannar 1889, 2 uhr Nachmittags, anberaumten Aujgebots ˖ termin im mterzeichneten Amtsgericht, Damm thorstraße 19, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines biesigen Zustellungs berollmãchtigte bei Strafe des Ausschluffes.

Samburg, den 5. Dezember 1885.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtbeilung 7II. Zur Beglaubigung: Rom berg Dr., Gerichts ⸗Sekretãr.

(47961 Amtsgericht Ham burg.

Auf Antrag des Erbichaftẽamts in Verwaltung der Verlassenschaft von Johanna Catharina Mar⸗ 6 Glimmann, vertreten durch Rechts anwalt Dr.

tto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlasen:

daß Alle. welche an den Nachlaß der am 26. Oktober 1888 bieselbst verstorbenen Johanna Catharina Margaretha Glimmann Erb oder sonstige Aniprüche zu baben vermeinen, oder dem alleinigen Erbrechte ö L ibres Bruders Johann Cbristian Matthias und 2) folgender Kinder ihres verstorbenen Brudert

Heinrich.

a. Heinrich,

b. Ernfst,

. Johanna, verwittwete Evers,

d. Augufte, verebelichte Gleiss,

e. Hermann,

f. Helene, verebelichte Magin, oder der Umschreibebefugniß des Erbschaftg⸗ amts, widersprechen wollen, biemit aufgefor⸗ dert werden, solche An und Widersprũche sväteftens in dem auf Dsnnerftag, 31. Jannar 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 55, anzumelden und jwar Auswärtige unter Beftellung eines biesigen Zustellungs⸗ bevollmãchtigten bei Strafe des Ausschluffes.

2 g, den 5. Dejember 1885.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtbeilung 7II. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

(7962 Amtsgericht Hamburg.

Auf hatta? n m n mr Georg Fried ·

rich Gessert in Finsterbergen, Namens seiner Ebe-

frau Catharine Wilbelmine Gessert, geb. Faulstich,

vertreten durch Rechts ann alt Dr. Brackenboeft, wird

ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 3. Okteder 18883 hieselbst verstorbenen Rauch fleischhändlers Jobann Georg Bernbard Faul stich Erb⸗ oder sonstige Ansꝑprüche und Forde- tungen zu baben vermeinen, biemit aufgefordert werden, solche Ansprũche und Forderungen spãte⸗ stens in dem auf Donnerfstag, den 31. Jannar ö

fge in im unterzeichneten erich

Dammthorftraße 10, Zimmer Nr. 56, ö melden und zwar Auswärtige unter

stellung eineg biesigen Zust berollm r Sn. an Oamburg, den 5. Dejember 1888. Das Amte gericht Sansburg. diwi. Aitkeiwng Vm. Ur

Rom berg Dr., 6 gckretar.