— nam D. . — ————— ——
. .
. .
. . 9 . .
— k—
8
. k 5
K 8
.
.
* .
m,
Aktiengesellschaft i, von Hamburg kommend, beute früh in a vre n. nn Dampfer Rugia“ von derselben sellschaft hat, von New⸗Nork kommend, heute Vormittag Lizard
Trie st, 17. Deiember. (W. T. B) Der Llovyddam pfer „Iris“ ist gestern Abend aus Konstantinopel bier eingetroffen.
London, 15. Tejember. (W T. B.) Der Union - Dampfer Trojan“ ist gesten von Southampton auf der Autreise ab⸗ gegangen. Der Castle· Dampfer . Garth Cast le! ist gestern in Capetown auf der Ausreise angekommen.
Theater und Mustt.
Mit besonderem Interesse sieht unser Publikum jeder neuen Arbeit Ludwig Anzengruber's seit lange entgegen; denn er ist unter unseren zeitgenössischen Dramatitern derjenige, defsen kühner Griff in das urwüchsige, kraftvolle Volksleben bis jetzt fast immer von durchgrei⸗ fendem Fänstlerischen Erfolg begleitet gewesen ist. Das am Sonnabend im Lessing⸗Theater zum ersten Male zur Aufführung gelangte Volksstůck Heimgefunden“ lieferte einen neuen siegrejchen Beweis von der eigenartigen dramatischen Schöpferkraft Anzengruber's. Der Dichter schildert in dem neuen Stück das Schicksal des ‚studirtenꝰ und vor. nehm gewordenen Sohnes einer armen, einfachen Familie. Der an⸗
efehene, in glänzenden Verhältnissen lebende Dr, Hammer ist eit Jahren seiner armen alten Mutter und seinem in ein— fachen Verhaͤltnifssen lebenden jüngeren Bruder entfremdet. Erst Ter. Zusammenbruch seiner wirthschaftlichen Existenz und welilichen Herrlichkeit, der ihn in Selbstmordgedanken verstrickt, führt ihn, durch Vermittelung des Bruders Thomas, in das Haus der Mutter und zu einer ungeschminkten, natürlich empfindenden Welt zurück. Ludwig Anzengruber, stellt, in den beiden Brüdern verkörpert, zwei Lebenesphären treffend gegenüber, Er schildert einerseits die hohle Phrase, die oberflächliche Vergnügungssucht, den glänzenden Sinnenrausch, welche sich in den sogenannten gebildeten und vornehmen Kreisen nur zu oft breit machen, und andererseits die urwüchsige Frische und unge⸗ schminkte Einfalt des Herzens, die in unserem Volt noch immer lebt und in schwierigen Lebenslagen leicht und sicher den rechten Weg findet. Der Advokat Arthur Hammer ist ein Beispiel dafür, wie jenes vornehme; Leben dem Sodomzapfel gleicht. welcher außen glänzt und innen Moder und Asche birgt. Das schwüͤl⸗ stige, krankhafte Gefühlsleben., die einseitige, vor der Erkennt— niß der einfachen Wahrheit, zurückschreckende Gedanken richtung wird in all ihrer Unnatur treffend gekennzeichnet, als der un⸗ gelehrte einfache Thomas auf die langen verzweifelten pessimistischen Tiraden des Doktors anwortet: Das hast Du sehr schön gesagt, aber dumm ist es doch. Der gesunde Sinn des Bruders führt den gelehrten Mann denn auch schließlich auf den Weg demüthiger Selbsterkenntniß und damit zum Frieden mit dem eigenen Herzen und mit der Welt. Diese Wandlung des Gemüths wird von Anzengruber mit kräftigen Strichen geschildert; die einzelnen Vorgänge sind wohl ergreifend, aber nie sentimental; jedesmal, wenn ein Uebeifließen der Gefühlsregungen zu besorgen ist, stellt sich ein Zug kräftigen Humors als Ausdruck einer gesunden, derben Empfindung erlösend ein. Die Wirkung des Werks war nicht ganz gleichmäßig; der Anfang des Stücks führte eine glänzende Gesellschaft und den Ruin des ron Selbftmordgedanken gehetzten Hausherrn vor. In der Schilderung des modernen gesell ˖ schastlichen Lebens erreicht der Dichter nicht die Vollendung, welche seinen Volkstypen eigen ist: er kann sich da nicht von dem Konventionellen und Schablonenmäßigen ganz frei machen; auch macht die Begegnung des den Tod suchenden bankerotten Doktors in der eisigen Winter⸗ nacht mit dem drohenden Bettler den Eindruck eines Theatercoups. Desto erfrischender wirkt darauf die markige, plastisch herxaus— gearbeitete Gestalt der alten Frau Hammer mit ihrer mütter ⸗ lichen Eitelkeit, ihrer Einfalt und Herzenswärme; keck in die Augen springt die Figur der verliebten und resoluten älteren Wittwe mit ihren nicht mißzuverstehenden Stürmen auf das Herz des Thomas; und dieser Thomas selbst mit seinem geraden, ge⸗ sunden Menschenverstande, der stets den Nagel auf den Kopf trifft, seiner rührenden Liebe für, die ihn stets scheltende und vermahnende. Mutter ist ein. Meisterwerk dramatischer Charak- teristik. Die fröhliche, weihevolle Weihnachtsstimmung, welche dazu über dem Ganzen schwebt und die pessimistische Schwermuth der nervösen Gegenwart froh lächelnd in die Flucht schlägt, berührte das Herz des Publikums erfrischend und belebend, so daß, wenn die Mit⸗ spielenden sich unter dem lichtstrahlenden Tannenbaum „Ver⸗ gnügte Feiertage“ wünschen, der Wunsch in aller Herzen einen beseligenden Widerhall findet. — Die Ausstattung war eine in jeder Hinsicht vollendete. Die vornehme Zimmerdekoration war so schön und wirkungsvoll, wie man sie jetzt gewöhnlich auf unseren ersten Bühnen sieht; aber einen herzgewinnenden und darum durchschlagen⸗ deren Eindruck machte die einfache Dorfstube mit der dahinter
liegenden Küche im Herdlicht. Von bezaubernder Harmonie und enn, ollendung war ferner die beschneite Winterlandschaft, mit der eishedeckten Donau, dem fernen Dorf und dem Kahlen⸗ berg im Hintergrunde, als dieselbe im anbrechenden Morgen⸗ roth schimmerte. Hellen Jubel erweckte auch die bern, volle Wiedergabe des Weihnachtsmarkts auf einem alten ik Wieng. Die erleuchteten, schneebedeckten Häuserreihen, das arktgewühl mit der hoben ein ge ar. im Hintergrund, der trübe raus Himmel gaben ein berrli scenisches Bild ab. — Die arstellung war eine sehr ungleiche, Die unangenehme Rolle des ruinirten Advokaten gab Hr Stägemann etwas zu steif und monoton; ebenso wenig vermochten Frl. Weis als Frau Advokat Hammer und Frl. Berg als deren Tochter zu ge⸗ nügen. Gegenüber dieser farblosen Darstellung hob sich die Leistung des Hrn. Schönfeld' als Spielzeughändler aus einem Wiener Vororte frisch und lebendig ab; er traf ebenso glücklich den Ausdruck naiver Herzent wärme wie den des natürlichen Humors; man erkennt hier wieder, daß begabte Schauspieler einem lebensvollen, ganzen Charakter stets gerecht zu werden vermögen, gleichviel ob derselbe im tadel losen Gesellschaftsanzug oder im , erscheint. Aut einer kleinen Cyisodenrolle, der des alten Bureauvorstehers Fähnlein, machte Hr. Possart eine köstliche Charge; der stets unheilwitternde und unglückverkündende, alte Junggeselle mit dem trübseligen Gesicht und der weinerlichen Stimme konnte keinen erfolg reicheren Darsteller finden. Ueberraschend resolut und unge zwungen gestaltete sich das Spiel der Fr. Stägemann als Frau Fand; die Darstellerin sprühte förmlich von drastischem Uebermuth, kühner Laune und warmherzigem Eifer. Die alte Frau Hammer wurde von Frl. Egli in anerkennengwerther Weise durchgeführt; es fehlte zu einer ganzen Leistung nur noch, der äußere Schein des rührenden Alters. Die Darstellung fand eine sehr freundliche Auf nahme; jedem Fallen des Vorhangs folgte reicher und widerspruchs⸗ loser Beifall. Hr. Possart erschien, um im Namen des abwesenden Dichters zu danken. . . Victoria⸗Theater. Morgen, Dienstag, geht ‚Die Reise in die Pyrenäen“ zum letzien Mal in Scene. Am Mittwoch werden „Die Kinder des Kapitän Grant“ als Kindervorstellung zu halben Preisen gegeben. . . — Die „Neue Akademie der Tonkunst“ legte in ihrer ersten Aufführung, die gestern im Saale der Sing Akademie vor einem ungemein zahlreich erschienenen Zuhörerkreise stattfand, ein höchst erfreuliches Zeugniß ab von den stets sich steigernden Er— folgen ihrer künstlerischen Thätigkeit. Die Klavierklassen des Di⸗ reftors, Professor Kullak, die Gesangsklassen des Frl. Beate Wüerst, des Frl. Petersen und des Königlichen Musik-Direktors Hin. Cebrian, die Violinklassen des Hrn. Concertmeisters ven Makomaski, die Celloklassen des Königlichen Kammermusikus Hrn. 6 sowie die Deklamationeklasse des Frl. Idsigson und die Orchester⸗ klasse der Anstalt waren auf das Würdigste vertreten. Unter der sehr reichhaltigen Zahl der Vorträge erwarb sich der des schwierigen F-moll-Concerts von Chopin durch das erblindete Frl. Behrens ganz besondere Theilnahme und lobende Anerkennung von Seiten des Publikums. Rauschender Beifall und Herrorruf folgte dieser in jeder Hinsicht tadellosen Ausführung. Ebenso zeichnete sich das Cello⸗ Quartett der Hrrn. Schreiber, Kopp, Tiedt und E. Schmidt durch musterhafte Präzision im Zusammenspiel aus und erntete gleich dem zarten und korrekten Geigenspiel des Frl. Sandberg wohlverdienten Beifall, welcher auch dem Gesangschor zu Theil wurde, der bei der Nachricht des plötzlich erkrankten Hrn. Cebrian sich sofort bereit erklärte, ohne Direktion zu singen. Auch die sehr gelungene Dekla⸗ mation des Frl. Schachtel sowie die Klaviervorträge der Elevinnen Wieler, Wagnalls, des Hrn. Löser, und die Gesangsleistungen der Frls. Rosenheim, Schasler und des Hrn. Köppen gaben bei ver⸗ schiedener Anlage und Zeitdauer ihrer Anwesenheit auf der Akademie sämmtlich Beweise einer sicheren, einheitlichen und ihres Ziels be—⸗ wußten Methode. Das noch junge Orchester leistete unter Führung des Direktors in einem Symphoniesatz von Mozart und in der Be—⸗ gleitung der Concertsätze bereits sehr Anerkennenswerthes und wurde durch aufmunternde Beifallebezeugungen belohnt. — Eine zweite Auf⸗ führung des Instituts ist in einer der nächsten Wochen zu erwarten.
Mannigfaltiges.
Morgen, Dien st ag, den 18. findet Königliche Par⸗ for ce⸗Jagd statt. Rendezvous Mittags 12*/ Uhr zu Jagd— schloß Grunewald, L/ Uhr an der Saubucht.
Offizieller Jagd⸗Rapport. Die am 14. und 15. d. M. in der Göhrde abgehaltenen e, waren, namentlich am ersten Tage, vom Wetter sehr egünstigt. Die keiden in den abgestellten Distrikten Wilddiebshorst und Waschkabel mit der Findermeute auf Sauen angelegten Suchen
für die allgemeinen
ergaben: die erstere 105, die letztere log Sauen und 3 Rehe, dag au Veen gesiellte gen, 28 Hie che 42 Stück Wild, 21 Sauen und 2 Rehe. Die Gesammftstrecke elder Tage belãuft fich also auf 28 Hirsche, 2 Stück Wild, 230 Sauen und 5. Rehe, wo⸗ von auf die Sonderstrecke Sr. Hh aj e stãt des Kaisers und Königs 6 gute Hirsche, 38 Stück Wild, 32 grobe und 1 geringe Sau; Sr. Königlichen hoben des Prinzen Heinrich von Preußen 8 Hirsche, 4 Stück Wild und 14 Sauen; Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von 1 9Hirsch, 4 Stück Wild und 20 Sauen; Durchlaucht des Fürsten zur Lippe 6 Hirsche, 8 Stück Wild
Sauen; Sr. Hoheit des Herzogs . Albrecht von Mecklenburg ⸗ uen;
Schwerin 2 Stück Wild und. 9
Sr. Durchlaucht des Prinzen Albert von Sachsen⸗Altenburg
15 Stück Wild, 23 Sauen und 1 Reh entfallen . Geleitet ward die Jagd von dem Vize ⸗Ober⸗Jägermeister vom
Dienst Freiherrn von Heintze sowie den Forstmeistern Zangemeister
und von Windheim und den Oberförstern Wallmann und Hedden⸗
hausen. 9
Der neueste Anzeiger des Germanischen National⸗ Mu seum s (Nuͤrnberg; JJ. Band, Nr. 12, November und Dezember 1888) meldet voran in feiner Chronik mit ehrfurchtsvollem Dank, daß. der nationalen Anstalt ein Zeichen Allerhöchsten Wohlwollens und hesonderer Gnade Sr. Majestät des Kgisers Wilhelm II. zu Theil geworden ist, und zwar durch die Mittheilung aus dem Geheimen Civilkabinet, wonach Se. Majestät angeordnet hat, daß die noch von Sr. Majestät, dem Höchstseligen Kaiser Wilhelm J. für 1889 und 1890 bewilligten Jahresbeiträge von je 1500 M wecke des Museums und je 600 4 für die Hohenzollernstiftung an den Fälligkeits ⸗ Terminen aus der Königlichen Privatschatulle ausgezablt werden. erner wird mitgetheilt, daß der Herzog Adolf von Nassau dem Museum einen Jahresbeitrag von 200 4M bewilligt hat. Daß die pstegzt der An⸗ stalt es sich mit Erfolg angelegen sein lassen, derselben immer neue Freunde zu werben, beweist das dann folgende stattliche Verzeichniß neuer Anmeldungen von Städten, wissenschaftlichen und geselligen Vereinen und zahlreichen Privatpersonen. Das Verwaltungg- Aug. schußmitglied, Ritter A. von Lanna, hat seinem warmen Interesse für die Entwickelung der Porzellansammlung der Anstalt neuerdings durch Uebersendung einer Gabe von 600 n Ausdruck gegeben. Eine Liste anderer Privatpersonen verzeichnet die weiteren einmaligen Geldgeschenke. Die kunst⸗ und kulturgeschichtlichn Sammlungen haben durch Ge⸗ schenke und. Ankäufe namhaften Zuwachs erhalten. Die Frauen Nürnbergs haben für die Ausstattung der alten Küche, die in dem auf Kosten des Reichs erbauten Hauptflüͤgel eingerichtet worden istz zahl⸗ reiche und mannigfache alte Geräthe beigesteuert. Auch das Kupfer⸗ stichkabinet, die Bibliothek und das Archiv haben mancherlei werth⸗ volle Vermehrung erfahren: die Bibliothek durch das Geschenk eines schönen, reich mit Miniaturmalereien geschmückten Breviariums aus dem 15. Jahrhundert, sowie durch eine von dem Ober⸗Hofmarschall n, von Stein in Meiningen angelegte Sammlung von 250 Zeitungs⸗
ummern in 54 Sprachen aus den 5. Erdtheilen, enthaltend Artitel auf den Heimgang Kaiser Wilhelms's J. als Zeugnisse der dem lorreichen Verewigten von allen Völkern dargebrachten Huldigung. 80 Bezug auf dag Historisch⸗Pharmazeutische Central. Museum wird berichtet, daß nach Erwerbung einer alten hölzernen Einrichtung das Bild einer früheren Offizin, jowie die anderen Abtheilungen mit Hülfe von ansehnlichen Geschenken und Geldzuwendungen aus Fach⸗ kreisen immer mehr vervollkommnet werden. Nachdem nun auch die Herstellung des Laboratoriums nach altem Muster ins Auge gefaßt worden ist, hofft man bald dem Publikum eine in jeder Beziehung interessante Aufstellung bieten zu können. Die Namen der Geschenk⸗ geber werden von jetzt ab ebenfalls im „Anzeiger“ veröffent⸗ licht. — In den Beamtenkörper des Museums ist an Stelle des ausgeschiedenen Dr. Rée am 1. Oktober d. J. Dr. F. F. Leitschuh aus Bamberg getreten — Die dem „Anzeiger“ bei ⸗ liegenden Bogen 21 und 27 der „Mittheilungen des Germanischen National⸗Museums“ bringen u. a urkundliche Mittheilungen von Dr. Hans Bösch über Nürnberger Goldschmiede des 16. Jahrhunderts,
sowie Beiträge vom Direktor Essenwein über den Altarschrein
aus der St. Katharinenkirche zu Nürnberg (jetzt im Germanischen Museum), über einen bronzenen Kopf, der einst als Brunnenausguß gedient hat (ebendaselbst), sowie über spätklassische Seidengewebe und Wollengewebe, ferner von Dr. B. Haendeke, über Zeitblom und Dürer ꝛc. Von dem obenerwähnten Altarschrein, einer der Perlen der Holzskulpturen⸗ Sammlung des Museums, ist eine vorzüglich gelungene Holzschnitt⸗Abbildung beigegeben; auch mehrere andere Beiträge sind illustrirt. — Dem Anzeiger liegt ferner der Schlußbogen des Katalogs der im . Museum befindlichen deutschen Kupfer⸗ stiche des 15. Jahrhunderts (mit 2 Tafeln Facsimile Abbildungen) bei.
Wetterbericht vom 16 Dezember 1888, Morgens 8 Uhr.
Temperatur
Stationen. Wind. Wetter. Paul Taglioni. Uh
in O Celsius
Bar. auf 0 Gr a. d. Meeressp Ho GC. — 40 3.
ced. in Millim
PHeuuaghmore 775 W Aberdeen. I69 SW. 1 halb bed. Christiansund 758 WMW S8 bedeckt Quit: ows. Kopenhagen. 758 3 ; ; von Stockholm. 750 .
aparanda. . 741
t Petersburg 751 Moskau... 7565
Gorł, Queens · town... Cherbeurg.
Brautfahrt.
bedeckt Heinemann.
SSW 1 heiter W I bededt
schmied. 775 771 771 764 766 760 756 7564 770 773 772 771 769 764 771 765
773
Svinemünde Neufahrwasser Memel
Vtunster. .. Karlsruhe..
bedeckt
heiter Nebel bedeckt?) wolkig bedeckt Regen ill halb bed. bedeckt
ill bedeckt
agd. Mittwoch:
Donnerstag:
ö = O R N ON — X N M — 2
ret.
) Dunst. ) Nachts Regen. 9) Reif.
Uebersicht der Witterung.
Unter dem Einflusse eines tiefen Minimums über Nord, Europa wehen im deutschen Küstengebiet vielfach starke westliche, nordwestliche Winde, wäh⸗ rend im Binnenlande die Luftbewegung nur schwach ist. Das Wetter ist über Central⸗ Europa meist nübe. vielfach nebelig und fast überall wärmer. Norddeutschland hat Thauwetter, in Süddeutschland und Oesterreich⸗Ungarn dauert der Frast noch fort.
Deutsche Seewarte.
Neumann.
73 Uhr. Boni vard.
Pyrenäen.
Theater ⸗Anzeigen.
Rönigliche Schauspiele. haus. 246. Vorstellung. Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in
r. Schauspiel hau
Lustspiel in 4 Akten von Heinrich Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Opernhaus. Vaterländisches Drama in 4 Akten rnst von Wildenbruch. (Dietrich von Quitzow: Hr. Friedrich Mitrterwurzer, von Quitzow: Hr. Matkowsky, vom Stadt ⸗Theater in Hamburg, als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspiel haus. 191. Vorstellung. Der Waffen ˖ Komische Oper in 3 Akten von Albert Lortzing. Anfang ? Uhr.
Beutsches Theater.
in der man sich langweilt. Mittwoch: Don Carlos. Donnerstag: Die beiden Leonoren.
Berliner Theater.
(Melanie: Hedwig Niemann.) Der Probepfeil.
Die wilde Jagd. Hedwig Niemann.)
Friedrich Haase.)
Wallner - Theater. Dienstag: Zum 70. Male:
Madame Bonivard. Alex Bisson und Antonie Mars. Vorher: Zum 70. Fopf. Posse in 1 Akt. einer englischen Idee von Franz Wallner.
Mittwoch und die folgenden Tage: Der dritte Kopf.
Victoria - Theater. Ausstattung, zum 33. Male: Die Reise in die Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier.
Ballet. Ermäßigte Preise.
Dienstag, den 25. Ausstattung. Zum 1. Male:
Dienstag: Overn
Dezember: 3 Akten und 5 Bildern von Musik von P. Hertel. Anfang
190. Vorstellung. Anf der Dienstag:
oder: Ein Tag in Titipu.
in 2 Akten von W. S; Gilbert.
Sullivan. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Der Mikado.
247. Vorstellung. Die
als Gast. Conrad
Nesidenz · Theater. Abbé Constantin.
courcelle. Anfang 74 Uhr
Dienstag: Die Welt,
Belle Alliance Theater.
von E. Pohl und G. Wilken.
1 ie nin, Conradi. Anfang 73 Uhr
Dienstag: (v. d. Egge:
(Melanie:
Das elfte Gebot. Hierauf:
stelungen. Zum 126. Male: Gesangssposse in 4 Schwank in 3 Akten von Musik von G. Steffeng. Deutsch von Emil
Male: Der dritte Mit theilweiser Benutzung Anfang
Madame
Gesangsposse in 4 Akten
Dienstag: Mit neuer
Anfang 735 Uhr.
Musik von Louis Varney. Im 8. Bilde: Großes I) Bolero. 2) Habanera. Anfang 7 Uhr.
3) Stiergefecht.
Mit glänzender Ali Baba.
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Mit neuer glänzender Ausstattung, zum 13. Male (in deutscher Sprache): Der Mikado, Burleske Operette
Dienstag: Zum 19. Male:
. Schauspiel in 3 Akten von Ludovie Halevy, Hector Cremieux und Paul De⸗
Ritwoch u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.
Dienstag:
eigenen Füßen. Posse mit Gesang in 6 Bildern Musik von A.
Mittwoch: Zu halben Kassenpreisen. zum 66. M.: Madame Flott.
Central · Theater. Dienstag: Nur noch 4 Vor⸗ Schmetterlinge. Akten von W. Mannstaͤdt.
Sonntag: Zum 1. Male: Leuchtkugeln. 6 f mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt. von G. Steffens. Anfang 73 Uhr.
Adolph Ernst⸗ Theater. Dresdenerstraße 72.
Dienstag: Zum 130. Male: Die drei Grazien. von Leon Treptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Familien⸗NRachrichten.
Verlobt: Frl. Anna Kopsch mit Hrn. Kaufmann Fritz Noack (Schöneberg bei Berlin). — Frl. Anna Schneider mit Hrn Kaufmann Paul Leander Berlin) — Frl. Marie Rosemeyer mit Hrn. Otto Koppe (Tempel hof Beeskow). — Frl. Therese Braune mit Hen. Amtsrichter Joh. Rich⸗ ter (Biendorf —-Roßlau a. E.). — Frl. Helene Keller mit Hrn. Sec. Lieut. Hugo Schickert (Mainz) — Frau Martha Menzel, geb. Krebs,
Musik von A. mit . Dr. Valentin Neumann (Wormditt—
Allenstein)h. — Frl. Elisabeth Stolp mit Hrn.
Dr. Franz Baumann (Berlin — Danzig).
Verehelicht: Hr. Pastor Paul Schaumann mit Frl. Therese Schriever (Nienburg a. W.). — Pr. Amtmann E. Opderbeck mit Frl. Auguste Lansberg (Lüdenscheid).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Julius Freyhun (Berlin). — Hrn. Adolph Sugemaldt ((Berlin). Hrn. Karl Tischbein (Sarstedt). — Hrn. Staatsanwaltschafts ˖ Assistenten Obenecker (Han⸗ nover!. — Eine Tochter: Hrn. Rudolf Kramer (Leipzig? — Hrn. Dr. Theodor Krauß (Dörzbach). — Hrn. Rittmeister . D. v. Zanthier (Forsthaus Schönfeld bei Rützenhagen).
Gestorben: Frau Wilhelmine Oehring, geb. Secher⸗ ling (Berlin). — Hr. General⸗Major Karl von Struensee (Breslau). — Hr. Major a. D. Oskar v. Sydow (Berlin). — Frau Minna Waldvogel, her Mever (Hannover). — Hr. Lehrer Wilhelm
aabe (Pawellau).
Auf
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: Verlag der Expedition (Scholz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlogè⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
usik
(i269)
M 317.
—— . Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 3.
Zwangsvollstreckungen, ir. Vorladungen u. dergl.
Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag,
den 17. Dezember
1188S.
m m Ocm1immmmmmm — ——
Deffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
48166
Matthias Jacob Knoll, geboren zu Ehrenbreit ⸗ stein am 3. Mai 1852, 1,74 m groß, verheirathet seit 13. Mai 1882 mit Katharina Pfaff zu Barmen, von welcher er getrennt lebt. evangelisch, früher Buchhalter zu Frankfurt, Main, dann Kaufmann zu Elberfeld, vorbestraft in 1872 wegen Diebstahls, in 1874 wegen Fahnenflucht, Diebstahls Unterschlagung, Betrugs, in 1884 zu Frankfurt a. M. wegen Unter⸗ schlagung und Betrugs, in 1884 zu Hannover wegen Diebstahl s, Betrugs, Fälschung, in 1885 zu Straß burg wegen Betrugs und Diebstahls, steht bei dem Unterzeichneten unter der Anklage wegen Meineids. 6. Aufenthalt hat bis jetzt nicht ermittelt werden önnen.
Am 17. September 1888 ist er mit ‚Paß“ aus der Strafanstalt Ziegenhain entlassen und hat an⸗ gegeben, er wolle Deutschland verlassen. Nach der Photographie aus 1885 trug Knoll Brille und Schnurrbart.
Die verehrlichen Behörden werden ergebenst ersucht, den Aufentbaltsort des Knoll zu ermitteln und eventuell Nachricht nach hier zu geben, damit der selbe bei dem nächsten Gericht vernommen und Zeugen zwecks Anerkennung gegenübergestellt wer— den kann.
Marburg (Hessen), den 11. Dezember 1888. Königliches Landgericht. Untersuchungsrichter.
—
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
48168
Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des der Frau Fielitz, Hedwig, geb. Maaß, früher zu Neubranden⸗ burg, jetzt in Berlin, gehörigen, allhlier in der Süd⸗ bahnstraße belegenen Bauplatzes Nr. 204 A. mit dem darauf erbauten Hause stehen zum Verkauf und zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen Termine auf den 27. Februar 1889, Mittags 12 Uhr bezw. Vormittags 117 Uhr, sowie zum Ueberbot auf den 23. März 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, und endlich zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das gedachte Grund stück und an die zur Immobiliarmgsse desselben ge⸗ hörigen Gegenstände auf den 27. Februar 1889, Vormittags 111 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an.
Neubrandenburg, den 7. Dezember 1888
Großherzogliches Amtsgericht. I. W. Saur.
48184
In Sachen der Firma A. Severin in Braun— schweig, Klägerin, gegen den Tischlermeister Theodor Feuge in Bortfeld. Beklagten, wegen Forderung, wird in Folge Zurücknahme des Antrags das Zwangsverfteigerungsverfahren rücksichtlich des An— bauerwesens No ass. 119 in Bortfeld und der auf den 12. Febrnar 1889, Nachmittags 3 Uhr, anstehende Verkaufstermin damit aufgehoben.
Vechelde, den 29. November 1888.
Herzogliches Amtsgericht. Dr. Schilling.
481858 Aufgebot.
1) Die Austräglerswittwe Margaretha Gerstacker in Hitschbach hat den Antrag gestellt, das auf ihren Namen von der Vereinsbank in Nürnberg auf den Betrag von 164 S 97 3 3 Sparkassen⸗ buch Rr. 1495, welches ihr zu Verlust gegangen sei, für kraftlos zu erklären.
2) Ebenso beantragte der Oekonom Konrad Scherzer in Lohe a. die Kraftloserklärung eines auf seinen Namen von der Kgl. Hauptbank hier auf 00 c ausgestellten Depositenscheines d. d. Nürn- berg, 4 April 1888, Nr 29913, und b. Namens seines Mündels Konrad Scherzer in Lohe die Kraft— loserklärung eines auf dessen Namen von der stãdtischen Sparkasse in Nürnberg auf den Betrag von 70 ½ am 11. Februar JI. Is. auzgestellten Sxarkassebuches Einlags Nr. 378322. welche beide am 25. September l. Is. verbrannt seien.
Es beantragten ferner 5) der Feingoldschläger Jean Reil hier als gesetz⸗ licher Vertreter der Helena Reil hier die Kraktloß⸗ erklärung des auf den Namen der Helene Reil von der städtischen Sparkaffe hier auf den Betrag von 260 4 unterm 39. Juni 1886 ausgestellten Sparkassebuches Cinlags-Nr. 341123 und Nummer des Sparkaffen⸗ . 4078, welches aus Versehen verbrannt worden
4) der Hopfenhändler Karl Wagner von Hohen—⸗ stadt die Kraftloserklärung des Gegenscheines zur Schuld. und Verpfändungsurkunde Rr. 13315, aus- gestellt von der Vereinsbank in Nürnberg 4. d 29. Oktober 1857, Jautend auf feinen Ramen über in Darlehen von 1800 6 gegen Verpfaͤndung von 2R0oo0 „, nämlich der beiden Sbligationen Rr. 18556 und 482657, welche ihm abhanden gekommen sei;
b) .der Oekonom Johann Leonhard Wassermann n Pirkach, der Spezereihändler Kilign Wassermann n Burgfarrnbach und der Oekonom Leonhard Kirsch⸗ baum in Sberreichenbach die , des auf den Namen des Leonhard Wohlfahrt von Burg- farrnbach von der Kgl. earth in Nürnberg auf en Betrag von 665 Ff. — 1028 ½ 57 A aus ketten Taso riratscujdschens 4 d. 35. Noven ; er 1865. Nr. 6578, welcher abhanden gekommen sei, zj Im Hinblick auf §. S1 R. G. P. SB. ergeht biens die Aufforderung an die Inhaber der oben⸗ ezeichneten Urkunden, ihre diesbezüglichen Rechte
spätestens in dem auf Freitag, den 12. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterfertigten Gerichte aujumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt wird. Nürnberg, den 27. November 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. (L. 8.) Weigand. ; Zur , Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber (L. 8) Hacker, K. Sekretär.
21392 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender, angeblich abhanden gekommener Urkunden:
1) der Berliner Stadt-Anleihescheine Litt. L. Nr. 25889 und 25890 von 1878 über je 1000 0 und Litt. M. Nr. 50365 von 1878 über 500 M.
von Herrn C. Goerges in Kottbus,
„Y des der Frau Justiz⸗Rath Levin, geb. Marasse, hier vom Komtoir der Reichs ⸗Hauptbank für Werth⸗ papiere ertheilten Depotscheines Nr. 306232, d. d. Berlin, den 18. März 1885,
von der verwittweten Frau Justiz⸗Rath Levin, Therese, geb. Marasse, hier,
3) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Königl. Feld- webels im Fuß ⸗Artillerie Regiment Nr. 15, Herrn Johann Andreas Böcker in Straßburg i Els. ausz— gestellten Police Nr. 8220 über die Summe von 1500 A, d. d. Berlin, den 1. April 1880,
von dem Königl., Feldwebel im Fuß⸗AUrtillerie⸗ Regiment Nr. 19 Johann Andreas Böcker zu Straßburg i. Els.,
4) folgender von Hermann Cohn zu Driesen aus—⸗ gestellten, auf den Brauereibesitzer Paul Otto zu Driesen geiogenen, von Letzterem accevtirten, bei 6 W. Schiersmann zu Berlin, Ritterstraße b, domi⸗ . mit Blankogiros des Ausstellers versehenen
echsel: a. vom 19. Juni 1877 über 800 AM, zahlbar am 22. September 1877,
b. vom 8. Juli 1877 über 3000 MS, zahlbar am 12. Oktober 1877,
e. vom 1. Sertember 1877 über 1200 A, zahlbar am 1. Dezember 1877,
d. vom 15. Juli 1877 über 700 „M, zahlbar am 15. Oktober 1877,
e. vom 30. Juli 1877 über 900 A, zahlbar am 30. Oktober 1877,
vom Kaufmann Hermann Cohn hier,
5) des der Frau Auguste Hoerter, geb. Büttner, hier vom Komtoir der Reichs ⸗‚Hauptbank für Werth papiere ertheilten Depotscheins Nr. 420156, d. d. Berlin, den 11. Juli 1887,
von der verehel. Schlosser Hoerter, Auguste, geb. Büttner, hier,
6) des der Frau Ida Breitter, geb. Breitter, und dem Gürtlermeister Herrn Albert Breitter hier vom; Komtoir der Reichs-Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 445856, 4. d. Berlin, den 10. Januar 1888,
von Frau Ida Breitter, geb. Breitter, und dem Gürtlermeister Albert Breitter hier,
7) des dem Herrn Gustav Kniepf in Kotthus vom Komtoir der Reichs-Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 2716230, d. 4d. Berlin, den 26. Januar 1886,
vom Brennereibesitzer Gustav Kniepf in Kottbus,
8). des Sparkassenbuches Nr. 109646 der hiesigen städtischen Sparkasse für Fräulein Emilie Klatt, . 19, mit einem Guthaben von 1053 . O0 ,
von Fräulein Emilie Klatt hier,
9) des Preußischen Staatsschuldscheins von 1842
Litt. F. Nr. 14889 über 100 Thlr., von der verwittweten Frau Korbmacher Er⸗ nestine Kallert, geb. Geisler, zu Liegnitz,
10) des Sparkassenbuches Nr. 229247 der hiesigen städtischen Sparkasse für Johanna Wolff, geb. Cohn, Schmidstr. 34, mit einem Guthaben von 596 M.
96 8, von Frau Clara (Keile) Hennig, geb. Cohn
ier,
1I) des vom Kuratorium der neuen großen Ber liner Sterbekasse für Frau Marie Engel ausgestellten Sterbekassenbuches Nr. 667, d. d. Berlin, den 1. Sep⸗ tember 1839,
vom Arbeiter Wilhelm Feicht zu Köpenick,
12 des Sparkassenbuches Nr. 107858 der hiesigen städtischen Sparkasse für Minna Kirstein, Tochter des Arbeiters, Kleine Frankfurterstr. 3/4, mit einem Guthaben von 314 M 16 ,
vom Arbeiter Aron Kirstein hier,
13) des viereinhalbprozentigen unkündbaren Pfand⸗ briefes der Deutschen Hypothekenbank (Aktien⸗Besell⸗ schafty Serie La. Litt C. Nr. 911 Über 1000 ,
vom Ackerbürger August Liepe zu Nauen,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ geordert, spätestens in dem auf den 5. März is8s9, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., vart., Saal 32. anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläͤrung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Berlin, den 1. Juli 1888. :
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 48.
Algo Aufgebot.
Der Eigenthümer Eduard Kummerlin Sohn dahier, vertreten durch den Rechtsanwalt Leiber hier, hat das Aufgebot von drei ,, , Pfand · briefen der Boden und Kommunal Kreditbank dahier, der Serie J. Litt. A. über je 500 M mit den Nr. 1893, 1896 und 1897 beantragt. Der Inhaber der
Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1899, Vormittags 9 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Civilgerichtssaal, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg, den 13. Juli 1888. Kaiserliches Amtsgericht.
48169] Aufgebot.
Der Direktor Paul Hermann Oscar Gladenbeck zu Friedrichshagen hat das Aufgebot des angeblich verleren gegangenen, ihm vom Lombard⸗Comtoir der Reichs- Hauptbank unterm 28. August 1883 ertheilten
fandscheind Nr. 16311 über den Depotschein
r. 474 243 der Reichs ⸗Hauptbank beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 5. Dezember 1888.
Das Königliche Amtegericht J. Abtheilung 48.
[4451 1 Aufgebot.
Die nachstehend benannten Personen haben das Aufgebot der bei ihrem Namen näher bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Schuldurkunden be⸗ antragt:
. 1) der Landmann und Kaufmann Peter Claussen in Bargen das Aufgebot der Obligation vom 23. Oktober 1874, auf Grund deren im Grundbuch von Bargen ⸗Scheppern Band 1 Artikel 10 Abthei⸗ lung III. sub Nr. J für Johannes Claussen, früher in Bargen, jetzt in Hamburg, eine Forderung von er. 30 3 nebst 406 p. a. Zinsen eingetragen eht,
2) der Stavener Thomas Paulsen in Erfde das Aufgebot des Kontrakts vom 7. Juli 1874, auf Grund dessen im Grundbuch von Erfde Band JIV. Artikel 177 Abtheilung III. sub Nr. 1 für Wittwe Anna Paulsen in Erfde eine Forderung von 1380 6 nebst Ho/o p. . Zinsen eingetragen steht, 3) der Böttchermeister Johs. Davids in Fried richstadt das Aufgebot der Sbligation vom 30. De—⸗ zember 1874, auf Grund deren im Grundbuch von Friedrichstadt Band V. Artikel 233 Abtheilung III. sub Nr. 1 für den Antragsteller eine Forderung von 600 M nebst Ho /g p. a. JZinsen eingetragen eh.
Indem demgemäß die vorstehend bezeichneten Dokumente hierdurch aufgeboten, werden die etwaigen Inhaber derselben aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. Februar 1889, Vormittags 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vor— zulegen, widrigenfalls letztere unter Ausschließung aller nicht angemeldeten Ansprüche und Rechte für kraftlos erklärt werden sollen.
Friedrichftadt, der 20. November 1888. Königliches Amtsgericht. J
Veröffentlicht: Kähler, Gerichteschreiber.
(481721 Aufgebot.
1) Der Spenglermeister August Johann Friedrich Wolff aus Langenbielau bei Reichenbach in Schlesien, 2) die Frau Louise Marie Johanne Ulrike Fehrle, geb. Menz, zu Samter, Provinz Posen, vertreten durch die Rechtsanwälte Pr. Friedleben und Dr. Neumann hierselbst, haben das Aufgebot folgender angeblich in Verlust gerathener Lebensversicherungs⸗ policen der Frankfurter Versicherungsgesellschaft „Proridentia“ zu Frankfurt a. M., nämlich:
1) der Antragsteller ad 1) der am 26. August 1868 zu Frankfurt a. M. ausgestellten Police Nr. 20 694 über ein nach seinem Tode zahlbares Kapital von Tausend Thalern Vereinswährung,
2) die Antragstellerin ad 2) der am 11. Oktober 1870 zu Frankfurt a. M. ausgestellten Police Nr. 25 834 über ein nach ihrem Tode zahlbares Kapital von Fünfhundert Thalern Vereinswährung
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 26. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 20. November 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
iet, Aufgebot.
Das Aufgebot folgender verloren gegangener Wechsel ist beantragt worden:
1 Des Wechsels d. d. Magdeburg, den 29. Mai 1888, über 50 M, zahlbar am 20. Juni 1888 beim Aussteller Siegfried Alterthum in Magdeburg, an⸗ genommen von Säuberlich in Sömmerda. Antragsteller: die Handlung Franz Wagner zu Berlin.
2) Der vier Wechsel d. d. Magdeburg, den 31. Januar 1879, gezogen von Charlotte Hoffmann, . Schmieder, auf Äugust Reinick und Ehefrau,
milie, geb. Strikker, in Neustadt⸗Magdeburg, an⸗ enommen von den Reinick'schen Eheleuten, und ämmtlich fällig am 1. April 1879, über: a. 153 M0 zahlbar bei Leopold Cohn in Magdeburg, b. 258 4, C. 219 4, d. 76 A Antragsteller: Kaufmann Leopold Cohn in Berlin.
Die Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz Nr. 9 Zimmer Nr. I, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die
Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Wechsel erfolgen wird. Magdeburg, den 2. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
(48181 Aufgebot.
Der Stadtmagistrat hieselbst hat nachfolgende, auf hiesiger Feldmark belegene Grundstücke, als:
J. einen 2 a 25 am großen Theil des den Erben des weiland Kammermusikus Wendt, nämlich der Wittwe desselben. Agnes, geb. Keuche, und dessen Kindern, Marie, Otto, Bertha und Carl, Geschwistern Wendt, zugehörigen, an der Leonhardstraße belegenen Grundstücks Nr. 112 Blatt III des Feldrisses Alte⸗ wiek zu 15 a 93 am,
II. einen 3 a 20 am großen Theil des dem Bahnsekretär Carl Oehlmann zugehörigen, an der Leonhardstraße belegenen Grundstücks Nr. 111 Blatt III. des Feldrisses Altewiek zu 18 a 22 am,
im Wege der Expropriation behuf Verbreiterung der Leonhardstraße erworben und bereits seit Juni 1885 in Besitz.
Auf Antrag desselben ist Termin zur Anmeldung von Eigenthums oder sonstigen Realberechtigten an den obigen Grundstücken, Fejiehungsweise den Ent- schädigungsgeldern sammt Zinsen und zur Auszahlung derselben auf den 5. Februar 1889, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, anberaumt, und werden dazu alle Diejenigen, welchen Eigenthums⸗ oder sonstige Realrechte an den gedachten Grundstücken zustehen, zur Anmeldung ihrer Rechte, heziehungsweise Empfangnahme der zu zah— lenden Gelder bei Vermeidung des Nachtheils, daß die Nichterschienenen mit ihren Ansprüchen dem Stadtmagistrate hieselbst gegenüber ausgeschlossen werden, damit auf Grund des §. 1 des Gesetzes vom 20. Juni 1843 Nr. 18 öffentlich vorgeladen.
Braunschwnig, den 10. Dezember 1888.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Schrader.
(48187) Aufgebot.
Im Grundbuche von Kaldau Band V. Blatt 199 haftet Abtheilung III. Nr. 2 für die 3 Geschwister Neumann, Anton August Heinrich, Johanna Wil- helmine und Albert Gustav ein mütterliches Erb- theil von 451 Thlr. 16 Sgr., zahlbar bei der er— reichten Großjährigkeit, aus dem Erbrezeß vom 10. April 18439 eingetragen mit den Rechten einer vormundschaftlichen Kaution zufolge Verfügung vom 27. November 1850 für jeden mit 160 Thlr. 15 Sgr. 4 Pf.
Diese Posten sind im Wege der gerichtlichen Pfän⸗
dung und Ueberweisung mehreren Personen verpfän⸗ det und zwar: a. 70 Thlr. zu 5 oυίσ von Ostern 1849 der Ge- schwister Bertha und Johanna Himmer auf deren gleich hohe Forderung überwiesen, eingetragen zu⸗ folge Verfügung vom 27. November 1850,
Ib; 50 Thlr. zu 5 ½C seit Michaelis 1849 für den Kreisgerichts⸗Sekretär Lange in Schlochau auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 22. Fe⸗ bruar 1850 eingetragen zufolge Verfügung vom 27. November 1850,
8. 55 Thlr. und 50 Zinsen vom 1 Januar 1849 und 5 Thlr. 25 Sgr. Gerichts- und Stempelkosten für die Wittwe Apritz in Schlochau eingetragen zufolge Verfügung vom 30. Januar 1851,
d. 50 Thlr. und 5 ο Zinsen vom 21. Juni 1850 und 1 Thlr. 20 Sgr. Kosten für Pferdehändler Simon Caminer hier eingetragen zufolge Verfügung vom 26. April 1851,
8. 37 Thlr. und Hoso Zinsen vom 25. März 1849 4 Thlr. 5 Sgr. Kosten für Bürger v. Spiezak Brzezinski hier eingetragen zufolge Verfügung vom 1. Oktober 13551.
Die Post ist auf Kaldau Nr. 365 übertragen.
Der Rentier Noa Jacobi aus Kaldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Tartara zu Schlochau, hat das Aufgebot der ganzen Post behufs Löschung be— antragt, indem er behauptet, daß er die Post an die urspruͤnglichen Gläubiger resp. jür deren Rechnung an ihre aufgeführten Gläubiger bezahlt hat und daß ihm der Aufenthalt der ursprünglichen Gläubiger oder deren Erben unbekannt ist.
Die Inhaber der Post werden aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 4. April 1889, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei Vermeidung der Ausschließung an⸗ zumelden.
Schlochau, den 11. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
48186 Aufgebot.
Die Maurersehefrau Johanne Emlie Apelt, geb. Höhle, aus Selben bei Delitzsch, hat die Erlassung des Aufgebots zum Zwecke der Todeserklärung ihres Vaters, des am 27. September 1828 zu Döbitz ge—⸗ borenen, zuletzt in Mockau wohnhaft gewesenen und angeblich im September 1854 nach Amerika aus⸗ gewanderten Handarbeiters Carl Gottfried Höhle, von dessen Leben seit länger als zwanzig Jahren weder durch ihn selbst, noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden sei, beantragt.
Es wird demgemäß der genannte Abwesende bierdurch aufgefordert, spätestens bis in dem auf Mittwoch, den 18. September 1889, Nach⸗ mittags 23 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtz⸗ gericht anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte von seinem Leben Nachricht zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.
Taucha, den 13. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht. Taubert.