1888 / 320 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

und schottischen Roheisensorten mit Erfolg nd. 3 gehen über Schlesien hinaus na bis in die Hafenplätze;

der Absatz dieser wogegen ein so

nach DOesterreich

widerstehen. Gußwaaren, ch den Ostseeprovinzen

und Rußland hat Waaren in Folge der Eingangszölle abgenommen. scher nach Rumaͤnien und den Donauländern lebhafter geworden ist, da die oberschlesischen Werke den Wettbewerb der öster⸗

pariie und Orchester dar, i Die Motive sind Sehr zu loben

die s

reichifchen Erzeugnisse mit Erfolg überwinden. Für die Walzwerks · da

fabrikate haben die obe gcaff z. Im

anemark ausgeführt;

englische Konkurrenz geschlagen, ; nach Enaland

werk sind

Rußland wie nach

Auefuhr troß der bedeutenden Zölle im G Lande für Spezialitäten, wie feine

werden Ferner hat lechen, Draht und Hand

hinaus nach Rumänien, hinein, zu den Häfen des Schwarzen, erstreckt. Nach einem jüngsten Ueberein

schen Walzeisenkartell i überlassen worden und

Fall eine Verständigung erfolgen. In der Generalversamm

badener Kronen-⸗Brauerei vom 152 8. U.

waltung einstimmig Decharge ertbeilt und die Dividende (gegen 7 0s

Westen über

rschlesis

Schlo

selbst Desterreich war

bezogen bisher

leche, die oberschlesische

185. d. M.

im Vorjahre) pro 1887,88 auf 73 festgesetzt.

Die Generalversammlung der Nürn Heinr. Henninger, vom 19. d. die Bilanz, sowie die vorgeschlagene Dividende von 2

brauerei, vormals

der Direktion und dem

In der außerordentlichen Generalversammlung der Ta backs vormals Leopold Kronenberg in der Vorsitzende mit, daß die Ver⸗ die Bilanz für 1887 zu genehmigen, ies vor Ablauf des Jahres 1888 erforder⸗ Aus der Bilanz ergiebt sich, daß in den letzten ? Monaten des Jahres 18587 sich der Verlust um weitere 25 746 Rbl. vergrößert und am 31. Dezember 1887 505 385 Rbl. betragen hat.

Gesellschaft Union, Liqu. in Warschau theilte sammlung berufen worden, da nach russischem Gesetz d

lich sei.

nehmigung der Bilanz und den Liquidatoren stimmig ausgesprochen.

Liquidators Jäger genehmigt. Bilanz per 31. Oktober 1888 vorgelegt, Verlustes

höhung des Gesammtverlust 510 798 Rbl. beziffert.

bis

Jäger in Warschau, de Liquidator gewählt wur

Aussicht vorhanden wäre, innerhalb der nãch Verkaufsabschluß zu Stande zu bringen.

zum Abschluß gelangen

Aussicht genommen, damit die Gesellschaft j

bewahrt bliebe.

Wien, 20. Dezember. (W. T B.) . Ausweis der reichisch⸗ ung arischen Staatsbahn 0 9. bis 15. Dezember 1888 15 482 Fl., Mehreinnahme 172911 F. Ausweis der Südbahn vom 10. bis 16. Dezember 1888

Aufsichtsrath Entlastung.

um

wurde hierauf ertheilt und dem die Entlastung für das verflossene Jahr ein⸗ Demnächst wurde das Entlassunggesuch des Aus diesem Anlaß wurde eine weitere welche eine weitere Er—⸗ ergiebt, nunmehr Die Versammlung ertheilte alsdann den Liquidatoren und dem Aufsichtsrath einstimmig die Entlastung bis 31. Oktober 1888 und genehmigte die Entlassung des Liguidators Versammlung aufs Neue zum de, da der Vorsitzende weiter bemerkte, daß sten vierzehn Tage einen Sollte der Verkauf nicht so wäre eine Verpachtung der Fabrik in edenfalls vor dem Konkurs

5400 Rll. Oltober 1887

um 31.

t aber von der

4

So2 226 Fl. Mehreinnahme 25 164 Fl.

l London, 19. Dezember. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen

ladung angeboten.

Verkehrs Anftalten.

Ham burg, 20. Dezember. W. T. B.) Der Postdampter Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengefellfchaft hat, von Westindien kommend, heute Lizard

Albingia“ der passirt.

Theater und Musik.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. . abends ⸗Aufführung des, Mikado“ findet zum Besten des Kinder-

gartens der Hamhurger Vorstadt att.

In dem gestrigen Concert der Philharmonie, für das ein besonders anziehendes Programm aufgestellt war, lernten wir ein neues Werk von dem Komponisten Gyula Major aus Pest kennen. Unter dem Tüel „Concert symphonique für Klavier und Orchester“ bot die von hervorragender künstleriscker Begabung zeugende, aus drei

Wetterbericht vo 8 Uhr

m 20. Dezember 1888, Morgens.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.

red. in Millim

Wind. Wetter.

in O Celsius bod. 453

Temperatur

747 749 749 761 758 760 759 758

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.

aparanda. .

t Petersburg Moskau...

2 wolkig bedeckt wolkig Nebel

bedeckt Nebel

bedeckt bedeckt

G

0 S C , d 111

9 Cork, Queens · town... 749 753

758

760

761 Svinemũnde 762 Neufahrwasser 761 Memel. 759

I heiter wolkig 1 Nebel 1 Dunst 1 Nebel 1Nebel 1Dunst bedeckk

O *

Münster ... 7659 Karlsruhe. 1762 Wiesbaden. Il. 6 l 761 763 762 764 762 764

Triest ....

1) Nebel, Reif. Uebersicht

wolkenlos

stiũ j still

Y) Reif.

der Witterung

Ein barometrisches Minimum liegt nordwestlich von Schottland, ein Theilminimum vorm Kanal, während der Luftdruck über Ungarn am höchsten ist.

Ein Luftdruckmaximum Entwickelung begriffen.

ist über Finnland in der Ueber Central⸗Europa ist

das Wetter vorwiegend trübe, starkuneblig und fast überall wärmer; im deutschen Binnenlande herrscht

Frostwetter.

Deutsche Seewarte.

chen Werke sich ein weites Absatzgebiet die Elbe hingusgehend, gehören die ark, wenngleich in Konkurrenz mit den westfälischen Werken, dann Posen und die Ostseeprovinzen zum ei lach⸗, Bandeisen, Huf⸗ und

ensten Abfatzgebiet; ebenso werden ereisen in großen Mengen nach feine Bandeisenforten haben mit Erfolg die Dampfkesselbleche worden. Nach eine ange, zumal nach ersterem P welche dort nicht erzeugt Industrie ihren Absaß in elgeisen sowie Eisenbahnschienen über Desterreich Serbien und Bulgarien bis in die Türkei ja selbst des Kaspischen Meeres kommen mit dem österreichi⸗ st der rumänische Markt dem deutschen Markte soll für den ferbischen Markt von Fall zu

lung der Aktionäre der Wies⸗ wurde der Ver⸗

berger Aktien⸗Bier⸗

in der

von Borsig⸗ bedeutende

ausfübrte.

Tüchtigkeit.

M. genehmigte io und ertheilte Rendezvous Mittags 125,

U Uhr an der Saubucht.

Die Gen antiken Kunst zu informiren,

Außfsichtsrath

sehen.

so daß der Ansicht stellte.

sich auf

seinen zahlreichen des libyschen Höhenzuges landes mit Feldern

im

öst er ·

Woche vom

der Nähe von

waren. die

erreichbar

Wohnpla ö Bildnisse

daß die

platz von

Die Sonn⸗ c platz an seinem

Theater Anzeigen.

Rönigliche Sthauspiele. Freitag: Opern baus. 249. Vorstellung Fidelio. Over in 2 Akten von L. van Beethoven. Dichtung nach dem Franzö 69 von F. Treitschke. (Hr. Niemann) Anfang

hr.

Schauspielhaus. 193. Vorstellung. Wallen stein 's Tod. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller (Max Piccolomini: Hr. Matkoweky, vom Stadt Theater in Hamburg, als Gast) Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. Fünfte Symphonie⸗ Soirée der Königlichen Kapelle. Anfang 71 Uhr.

Schauspielhaus. 194. Vorstellung. Othello der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Akten von Shakespeare. (Othello: Hr. Matkoweky. vom , in Hamburg, als Gast. Anfang

r.

Deutsches Theater. Freitag: Der Pfarrer

von Kirchfeld.

Sonnabend: Zum 1. Male: Die glücklichen Bettler. Morgenländisches Märchen in 3 Aufzügen von Carlo Gozü, frei bearbeitet von Paul Heyse.

Sonntag: Die glücklichen Bettler.

Berliner Theater. Freitag: 14. Abonnementẽ⸗

Vorstellung. Eva. Sonnabend: Die wilde Jagd. Sonntag: Die wilde Jagd.

Wallner - Theater. Madame Bonivard.

Freitag: Zum 73. Male: Schwank in 3 Akten von

Alex Bisson und Antonie Mars. Deutsch von Emil

Neumann. Vorher: Zum 73. Male; Der dritte Nopf. Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Franz Wallner. Anfang

74 Uhr. Sonnabend und die folgenden Tage: Madame

Bonivard. Der dritte Kopf.

Victoria - Theater. Freitag: Mit neuer Ausstattung, zum 36. Male: Die Reise in die Pyrenäen. Ausstattungßsposse mit Gesang und

nde osition mehr eine Unterhaltung zwischen Solo⸗ 3 als es sonst bei Klavierconcerten üblich originell ist es, daß rauschenden

Mannigfaltiges.

Morgen, Freitag, den 21., findet? force-Jagd, und zwar die letzte in diesem Uhr zu Jagdschloß Grunewald,

In der hiesigen Kunst-Akademie stellung von antiken Porträts 1 statt, welche wohl geeignet ist, das Interesse aller Kuͤnstler, Kunst⸗ freunde und Älterthumsforscher in hohem Grade zu erregen. Wird doch hier denfelben Gelegenheit geboten, sich über ein Gebiet der von dem sich so wenig Spuren auf die Gegenwart hinübergerettet haben, über die antike Porträtmalerei, von deren Erzeugnissen wir hier eine stattliche Ein Wiener Großhändler, ̃ r welcher diefe selten! Sammlung erwarb, ihre Ueberführung nach Europa bewirkte und sie dem Egyptologen Prof. C Der betreffende Gelehrte hat über dieselbe seiner Zeit in der Muͤnchener Allgemeinen Zeitung‘ Bericht erstattet und nenn als Fundort das heutige Fajjam, eine gesegnete, von einem Nilzweige und Ausläufern bewässerte große Oase, die sich jenseits Westen des und Garten 30. Grad nördlicher Breite ausstreckt. ar Medinat el⸗Fajfam, liegt unweit der Trümmerstätte des alten Kro⸗ kodilopolis. das unter den Ptolemäern den Namen Arsinos empfing. Dlefes Arsincs war noch unter den römischen Kaisern eine blühende Provinzialstaßt, und wenn Fajjum als Fundstätte der Bil nnisse ge⸗ nannt wird, so liegt die Vermuthung nahe, Bürger und Bürgerinnen von Arsincs hergestellt worden. Aber die Graßfschen Agenten fanden sie in einer Felsenhöhle bei Rubajjät in Roda, und dies war 27 kim von Arsinos entfernt, fodaß kaum anjunehmen ist, die Bewohner dieses Orts hätten ihre Verstorbenen in Felsenhöhlen bestattet, die so schwer von ihrem Ebers spricht sich dahin verstorbenen Insassen e Ortes Kerke (Rep) zur Darstellung bringen, der sich vormals in der Nähe von Rubajjat erhob und mit Arsinos nur in äußerst lockerer Verbindung gestanden haben kann, da er zu einem anderen als dem arsinoitischen Gaue gehörte. Inschriften auf hölzernen Tafeln lehren, daß die Begräbnißstätte von Rubajjat zu dem Hafen oder Landungs— lerke gehörte, während auf der größten und kleinsten ausdrücklich bemerkt wird. daß dieser sich innerhalb der Grenzen des mem. phitischen Nomos oder Gaues befand. Nicht Arsinosr sondern Memrhis war alfo die Hauxtstadt, in der die auch für Kerke kompetenten Ober- behörden weilten. Kerke war eine bevorzugte Nekropole, der Begräbniß⸗ Hafen ward zum Sammelplatz von künstlerisch aus . gestatteten Mumien verschiedener und darunter auch sehr hochgestellter Verstorbenen; man sandte von außerhalb nach dorthin die Mumien, und so hält Ebers es für möglich, . fffe Porträts mehrere befinden, die von hervorragenden alexandrinischen Künstsern gemalt wurden und reiche Söhne und Töchter der helleni. schen Bürgerschaft dieser Stadt zur Darstellung bringen. Die Zeit

und meistens gut durch bei dieser Form eines Klangeffekte des Orchesters. überall vermieden 4 und

eschmack⸗ wand hülle der

unmöglich um den

Manier, auf Der Typus es sind we

sein, erinnern zum

das Bildniß

a liche ist Nr. 19, findet Königliche Par⸗ Jahre, statt.

findet gegenwärtig eine Au / aus hellenistischer Zeit angeht. Nr. 23 Haar nachgedunkelten ersehen wir zu Sammlung vertreten alten Griechen, Hr. Theodor Graf war es, Georg Ebers zur

Werke wie wie Verwunderung egyptischen Frucht? vergegenwärtigt, zwischen dem 29. und Die Hauptstadt der DOase,

schlossen,

sie stien für verstorbene heit namentlich in

aus,

eines kleinen

dieser

worden.

sich unter den betreffenden

diesen wiederum mit Pech erst an das Hol Die Bildnisse sind meistens auf dünnen holz gemalt und, fast alle einigen ist . der dargestellten Personen ist äthiopische, lche auf den internationalen Charakter der betreffenden. Gegend schließen lassen. Der Werth diefer malerischen Erzeugnisse, wie sie sich hier dem Beschauer bieten. nde derfelben ist handwerksmäßiges Fabrikat, oft wie nach der Schablone gearbeitet., auf Aehnlichkeit dürfte bei Rücksicht genommen sein; sie werden nächstens von Leuten hergestellt die schwerlich eine künstlerische Ausbildung Theil in der Art der primitiven Schil dermalereien. ; vele künstlerische Auffassung und Behandlung verrathen, wie zum Beispiel eines jungen Mädchens ist auf den feelischen Ausdruck Gewicht zeigt einen gewisien Grad l leichfalls eine vornehme junge Dame darstellend, deren Mundpartie fauber und energisch behandelt ist, wäbrend in Nr. 46 auf die Augen besondere Äufmerkfamkeit verwandt wurde. Das Antlitz auf Nr. 6 ist vlastisch heraus gearbeitet, Nr 43 zeigt das realistisch ge · zeichnete Gesicht einer alten Frau, eines unserer mo dernen . ; et un gleichfalls wie eine moderne PVastellstudie an, während Nr. 15, ein Männerkopf, aus dem Gemälden zerlãn Meisters eninommen zu sein scheint, sowohl, was Farbe wie Zeichnung

dar, Nr.

malerei derjenigen

Gebiet der Skulptur erei e standen hat, zeitig mit der einheimischen egyptischen aufzurãumen, und die Gebildeten in allen das höhere geistige Leben betreffenden Dingen sich bedingungälos an die ihnen weit vorangeschrittene Nation die nunmehr das

realistischen Charakter Gewohnheit der in Egypten eingewanderten Griechen, sich dem

geistigen Lebens beherrschenden Realismus r ; u diefer Realismus besaß ein Ideal und das war die Wahrheit; dafür legen diese Bildnisse ein gült . Gruppe von erhaltenen Kunstwerken aus der gleichen Epoche; denn sie find ebenso frei von der idealen Steigerung wie von dem des Typus, welchen die einer früheren Art aufweisen; dazu aber zeigen von der durch Kanon und Norm bedingten Gebundenheit der alt- egyptischen Vortragsweise, ron eigenen Absichtlichkeit halten sie sich fern; die ihren Schöpfern den Pinsel führte, war, e möglichst treu, wahr und überzeugend zur Anschauung zu bringen.

Wien, 20. ; ner ing Bosnien sind am 18. cr. Abends in Rogatica, Cajnica,

Plevlje und Poljanecie heftige Erdstöße wahrgenommen

Paris, 19. Dezember. Schiff ‚Astracana“ fand heute früh Kollision statt. nn „Ast r aeana“ wurde von der Borussia' gerettet.

der Entste dieser Bildwerke möchte Eberts zwischen der völligen Len r ngen, i i Tebeng in Cgypten und den Cdikten des Theodofius gesetzt wissen, jedenfalls sei als früheste Zeit die Mitte oder der Anfang des ee, , vor Christus anzunehmen. Diese Bilder verdanken ihren .

ae,. ublichen Sitte, das Bildniß der Verstorbenen auf der dein Mumien anzubringen. Man klebte dasselbe mit Pech auf die Umhüllung der Leiche und schlug, um das Herabfallen vollig

zu machen, einen S Rand des Porträttäfelchens her.

Ursprung der unter den heidnischen

Leinwand wie einen Rahmen Darauf befestigte man Holz und dann an die Mumie. Platten vn Sykomoren. mit Wackefarben, in enkaustischer auch Temperamalerei angewendet. ein gemischter, hellenische Gesichtszüge,

Streifen

semitische und

ist ein verschiedener. Cine ganze Reihe

bei vielen von ihnen kaum enossen haben und Ausführung an unsere

Aber es fehlt nicht an solchen, welche

aus guter Familie; Pier elegt und selbst das Technische

der Vervollkommnung. Ihm ebenbürtig

ein Bild, das man für eine Skizze Maler ansehen könnte. Nr. 18 mut het un eines italienischen oder niederlãndischen

stellt eine vornehme Dame mik grauem gewellten 34 sieht aus wie ein Ausschnitt aus einem alten Gobelin. Aus vielen dieser Bilder unferer Ueberraschung, daß die antike Porträt unserer Tage vielfach verwandt ist, und daß die deren bloßer Einfluß auf das Kunstleben fremder

Völkerschaften diese zu derartigen 3 veranlaßte, es selbst in der Portrãtmalerei recht weit gebracht ha k

wundern, daß gerade in Eghpten, dem Lande der typischen, an kanonische 2 gebundenen Vortrage weise der bildenden Künste, diese Mumienhüllen

en müssen. Man könnte sich

entstehen und auf so echt egyptische Dinge geheftet werden konnten. Aber diese schwindet, sagt Ebers, solald man sich daß in hellenistischer Zeit sowohl auf dem als der Malerei die griechische Kunst es ver⸗

Neich ihrer Väter beherrschte. Den dieser Bildwerke erklärt Ebers aus der materiellen und Aber auch

des

Kreise hinzugeben.

Alexandria alle

gültigeres Zeugniß ab, als irgend eine andere

Stempel 9. entst ammenden Kunstwerke ie nicht mehr das Geringste

selbst von der der späteren Antike so ost die einzige Absicht, das lebendige Vorbild

. (W. . B.) Nach einer Meldung aus

(W. T. B.) Zwischen dem englischen und dem deutfschen Dampfer Bor ussia oz Uhr vor dem Hafen von Cherbourg eine

Die aus 19 Mann bestehende Besatzung der

Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. Mußsik von Louis Varnev. Im 8. Bilde: Grohes Ballet. I) Bolero. 2) Habanera. 3) Stiergefecht. Anfang 7 Uhr. . ö Dienstag, den 25. Dezember: Mit glänzender Ausstaitung. Zum 1. Male: Ali Baba.

Friedrich ⸗Milhelmstãdtisches Theater. Freitag: Zum Besten des Vereins für Weibhnachts⸗ Bescheerung armer Kinder der Oranienburger Vorstadt. Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 2 Akten von W. 34 . Musik von A. Sullivan. Anfang

r. Sonnabend: Der Mikado.

RNesidenz-⸗ Theater. Freitag u. folgende Tage: Abbé Constantin. Schauspiel in 3 Akten von Ludovie Halévy, Hector Cremieux und Paul De⸗ courcelle. Anfang 73 Uhr.

Belle Alliance Theater. Freitag: Geschlossen wegen Vorbereitung zu: Das Damenbad“.

Voranzeige.

Sonnabend: Zum 1. Male: Das Damenbad. Schwank in 3 Akten von E. Durand.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Zum 1. Male: Die Heinzelmännchen. Weihnachtskomedie in 7 Bildern von O. Klein. Musik von F. Votbach.

Billetsbestellungen werden schon jetzt an der Kasse entgegengenommen.

Central - Thealer. Freitag geschlossen.

Sonntag: Zum 1. Male: Leuchtkugeln. Posse mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens.

und Sonnabend

Adolph Ernst⸗ Theater. Dresdenerstraße 72.

ö Zum 133. Male: Die drei Grazien. Gesangkposse in 4 Akten von Leon Treptow.

Conplets von Gzrß. Mußsik von Franz Roth. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

——

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Theo Döpper mit Hrn. Dr pbil. H. Winnacker (Duisburg). Frl. Marie Schultzt mit Hrn. Ober Ingenieur H. Lusensly (Zabrje D. S). Frl. Anna Vorlaender mit Hrn. Ger⸗ Tsseffor Kark Seel (Siegen). Frl. Charlotte von. Werthern mit Hrn. Prediger Christoph Koehler (Rböndorf a. Rh. Halle a. S.)

Verehelicht: Hr. Paul Reibe mit Frl. Gertrud Conrad (Berlin) Hr. Dr. phil. Alexander Schmitz mit Frl. Louise von Ferrer (Stuttgart).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reinhold Schön. rock (Berlin). Hrn. Major v. Petersdorf Bernburg). Hrn. Postfekretär Erich Pritsch Danzig. Hrn. Notar Boden (Grumbach Hrn. Br. Bartels (Flensburg). Hrn. Attilio Gitierdi (Düffeidorß. Cine Tochter: Hrn. Br. Hassenstein (Angerburg). Hrn. Hauptmann Brodrüuck (Metz). Hrn. Reg. Baumeister Albert Wendt (Köln. Hrn. Pr. Lieut. Joeypner Dieden bofen). = i v. Jeeßze (Pilgramshain)). Hrn. Pastor R. Mans (Grabow a. O.).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Otto von Rosenthal (Brynnek). Hr. Superintendent Theod. Holscker (Horka). Hr. stud. jur. Arthur von Brandt (Berlin). Hr. Prem Lieut. 4. Felix Prager (Liegnitz! Hr, Stadtger.⸗ Selretãt 4. B. Karl Guftav Rabe (Charlottenburg) = Kim V Wilh. Aug. Muttray

ilsit).

iu,

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Schol ).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt, Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sache k . ö

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

1. 2. 3. 4.

Er ste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 20. Dezember

18SS.

orladungen u. dergl.

Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien Gesellsch. Berufs Genossenschaften. ; ochen⸗Ausweise der deutjchen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

48923 Steckbrief.

Gegen den Bäcker Joseph Sindermaun aus Neustadt a. W., zuleßzt hier wohnhaft, geboren am 13. März 1862, welcher sich verborgen hält, soll eine ihm durch Urtheil des unterieichneten Amts- , vom 25. April 1888 auf Grund des 5§. 360

r. 3 Str⸗G. B's. zuerkannte Haftstrafe von zwei Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, den selben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefäng⸗ niß abzuliefern.

Hartenstein, den 17. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht. Flemming.

48890 Steckbrief.

Gegen den Knecht Michel Girgsdies, früher in Karkeln „jetzt unbekannten Aufenthalts, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ stahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver . und in das Justiz⸗Gefängniß zu Ruß abzu— iefern.

Ruß, den 13. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

488931 Steckbrief Erneuerung.

Der unterm 15. November 1886 in den Akten JS: Ja b8z. 85 hinter die unverehelichte Amalie Marie Bachmann, geb. am 6. Mai 1858 zu Potsdam, erlassene Steckbrief wird biermit erneuert.

Berlin, den 14. Dezember 1888.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

48892 Steckbrief Erneuerung.

Der gegen den Schlosser Paul Senken wegen Diebstahls in den Acten U. R. J. 975. 83 unter dem 29. Dezember 1883 erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, Altmoabit Nr. 1112 (NW.), den 17. De⸗ zember 1888.

Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter: Johl.

148891 Steckbriefs⸗Ernenerung.

Der hinter den Losmann August Michalski aus Borawe ken, Kreis Oletzko, unter dem 2. Februar 1884 erlassene in Nr. 6 pro 1884 aufgenommene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Aktenzeichen J II. 1361 / 83.

Lyck, den 5. Dezember 1888. ;

Der Erste Staatsanwalt.

(49049 Steckbriefs⸗ Erledigung.

Der gegen den Arbeiter Johann Carl Ernst Krause, geboren am 24. April 1845 zu Hohenbucko, Kreis Schweinitz, wegen schweren Diebstahls unter dem 25. April 1832 erlassene und unter dem 5. Juli 1882 und 50. Juli 1883 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Pots dam, den 13. Dezember 1888.

Der Untersuchungrichter bei dem Königlichen Landgericht.

la das] Bekanntmachung.

Die Wehrpflichtigen:

I Carl Hermann Heinrich Bergemann, geboren am 27. Februar 1864 zu Stralsund, zuletzt dort wohn haft,

2) der Albert Emil Hugo Hertramph, geboren am 10. Juli 1864 zu Stralsund, zuletzt dort

wohnhaft, 3) der Max Carl Hermann Johann Schmidt, ezember 1864 zu Stralsund, zuletzt

geboren 15. dort wohnhaft

I) der Hermann Carl Emil Malte Schult, ge⸗ boren 3. Januar 1864 zu Stralsund, zuletzt jdort wohnhaft,

) der Carl Heinrich Martin Vogler, Seefahrer, geboren 13. Mal 1864 zu Stralsund, zuletzt dort wohnhaft,

6) der Friedrich August Sagegert, Commis, ge- boren 21. April 1863 zu Stralsund, zuletzt dort wohnhaft,

I) der Matrose Carl Friedrich Nicolaus Auls, geboren 15. September 1854 zu Hermannsdorf, zu⸗ letzt zu Fuhlendorf wohnhaft,

8) der Johann Friedrich, Ludwig Behrens, ge— bocen 23. Juli 1866 zu Gr. Cordshagen, zuletzt dort wohnhaft,

9) der Wilbelm Carl Friedrich Bollmann, ge⸗ boren 25. Juni 18655 zu Frarnzburg, zuletzt dort wohnhaft,

10) der Matrose Johann Carl Friedrich Bon. geboren 10. Februar 1864 zu Hermannshagen⸗Hof, zuletzt dort wohnhaft.

1I) der Matrose Franz Carl Ernst Brookmann, 6 April 1864 zu Bodstedt, zuletzt dort

nhaft,

12) der Christoph Johann Friedrich Bull, ge⸗ boren 2. November jöbö zu Redebas, zuletzt zu FJahrencamp wohnhaft,

) der Johann Friedrich Wilhelm Bumann, geboren 9. Februar 1866 zu Behrenwalde, zuletzt dort wohnhaft,

14) der Matrose Carl Ludwig Christian Busch, geboren 5. März 1864 zu Barth, zuletzt dort wohnhaft,

l5) der Hermann Theodor Carl Dämlow, ge⸗ koren 14. Funi 1566 zu Spiekersdorf, zuletzt zu Storms dorf wohnhaft,

16 der Carl Ludwig Joachim Don, geboren

16. eptember 1866 zu Carnin, zuletzt dort wohnhaft, ! iulet

17 der Matrose Johann Friedrich Heinrich Ehlert, geboren 18. Januar 1864 zu Frauendorf, zuletzt zu Barth wohnhaft,

18) der Friedrich Martin August Ehlert, ge⸗ boren 11. Januar 1862 zu Katzenow, zuletzt dort wohnhaft, =

19) der Theodor Johann August Geil, geboren 6 rn 1866 zu Papenhagen, zuletzt dort wohnhaft,

20) der Carl Christian Martin Gollenbogen, , Juni 1861 zu Kindshagen, zuletzt dort wohnhaft,

21) der Matrose Friedrich Jacob Johann Graff, e n April 1864 zu Müggenburg, zuletzt dort wohnhaft,

22) der Matrose Carl Friedrich Johann Griese, ir mn? Februar 1864 zu Saaldorf, zuletzt dort wohnhaft,

23) der Matrose Carl Wilhelm Johann Grimm, geboren 5. Jani 1864 zu Damgarten, zuletzt dort wohnhaft, :

24) der Christoph Johann Friedrich Theodor FHausen, geboren 2. Dezember 1366 zu Martens⸗ dorf, zuletzt dort wohnhaft,

25) der Matrose Hermann Friedrich Johann Hoppe, geboren 3. Oktober 1864 zu Barth, zuletzt dort wohnhaft, .

26) der Carl Heinrich Hubert, geboren 11. Ok⸗ tober 1866 zu Fuhlendorf, zuletzt dort wohnhaft,

27) der Mrtrose Albert Ludwig Ihrke, geboren 13. Juni 1864 zu Fuhlendorf, zuletzt dort wohnhaft,

28) der Matrose Heinrich Johann Martin Kraeft, geboren 11. Dezember 1864 zu Zingst, zuletzt zu Müggenburg wohnhaft,

29) der Matrose Carl Johann Christoph Ladwig, geboren 19. März 1864 zu Steinhagen ˖ Dorf, zuletzt zu Stralsund wohnhaft, ;

z0) der Johann Carl Friedrich Lange, geboren 13. Februar 1866 zu Velgast Dorf, zuletzt zu Ziepke wohnhaft, —⸗

31) der Knecht Abraham Carl Bernhard Martens, geboren 9. Juni 1864 zu Ziepke, zuletzt dort wohnhaft,

32) der Johann Friedrich Moritz Christian Orthmann, geboren 25. Februar 1866 zu Lassentin, zuletzt dort wohnhaft,

335) der Helmuth Carl Friedrich Peters, geboren 22. Juni 1866 zu Wolfshagen, zuletzt dort wohnhaft,

. der August Wilhelm Max Räth, geboren 7. Mai 1864 zu Ober ⸗Mützkow, zuletzt zu Zanders⸗ hagen wohnhaft, /

35) der Matrofe Carl Ehrenfried Theodor Rubarth, geboren 19. Dezember 1864 zu Lüdershagen⸗ Dorf, zuletzt zu Stralsund wohnhaft,

36) der Carl Julius Max Schaepe, geboren 3. Februar 1866 zu Behrenwalde, zuletzt dort wohnhaft,

37) der Matrose Carl Friedrich Heinrich Schrader, geboren 18. August 1864 zu Born, zu⸗ letzt dort wohnhaft,

38) der Matrose Ferdinand Johann Siemon Segebarth, geboren 2. November 1864 zu Zingst, zuletzt dort wohnhaft,

39) der Matrose Rudolf Theodor Christoph Steinort, geboren 10. November 1863 zu Wieck, zuletzt dort wohnhaft,

46) der Matrose Johann Carl Heinrich Tesinow, geboren 5. Oktober 1864 zu Saal⸗Dorf, zuletzt zu Langendamm wohnhaft,

41) der Matrose Wilhelm Johann Heinrich Tiede, geboren 246. Mai 1864 zu Lüdershagen⸗ Dorf, zuletzt dort wohnhaft,

42) der Fabrikarbeiter Friedrich Johann Carl Todenhagen, geboren 18. Juni 1866 zu Hugols— dorf, zuletzt dort wohnhaft.

45) der Matrose Albert Friedrich Wilhelm Töpper, geboren 16. August 1864 zu Bartb, zu⸗ letzt dort wohnbaft,

44) der Matrose Friedrich Carl Ferdinand Wehner, geboren 26. April 1864 zu Barth, zuletzt dort wohnhaft,

45) der Matrose Carl Friedrich Wilhelm Wolter, geboren 30. Oktober 1864 zu Hermannsbagen⸗Hof, zuletzt zu Saal ⸗Dorf wohnhaft,

46) der Matrose Christoph Friedrich August Zor⸗ now, geboren 13. Februar 1864 zu Müggenburg, zuletzt zu Zingst wohnhaft,

47) der Matrose Erhard Christian Ludwig Zor— now, geboren 1. April 1861 zu Zingst, zuletzt dort wobnhaft,

48) der Matrose Robert Johann Friedrich Krüger, geboren 8. November 1863 zu Barth, zu⸗ letzt dort wohnhaft,

51) der Seefahrer Bernhard August Wilhelm Reppin, geboren 13. Oktober 1863 zu Anklam, zu⸗ letzt zu Stralfund wohnhaft,

sind durch rechtskräftiges Urtheil der Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgericht zu Stralsund vom 17. September 1888 wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht ein Jeder zu einer Geldstrafe von 160 ! eventuell zu einem Monat Gefängniß verurtheilt.

Ich ersuche die deutschen Strasvollstreckungs behörden, mir im Falle der Aufenthalt einer jener Personen bekannt wird, Nachricht zu geben.

Greifswald, 20. November 1888.

Der Erste Staats⸗Anwalt.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(42764 Aufgebot. . Die mit Nr. 6776 bezw. Nr. 29 bezeichneten Sparkassenbücher der Spar und Leihkasse des , , 1 9. . 5 t end, sind den Eigenthümern Haussohn

August Oerke zu Lichtenhagen

bezw. Fräulein

las879

Adolfine Müller zu Oesdorf angeblich abhanden gekommen.

Auf Antrag der Eigenthümer werden die Inhaber dieser Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 15. Juni 1889, Vormittags 19 Uhr, angesetzten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Pyrmont, den 14. November 1888.

Fürstliches Amtsgericht.

418897 Aufgebot.

Der Lehrer A. Oberthür zu Bödexen hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Police Nr. 56555 der Deutschen Lebensversicherungs ⸗Gesell⸗ schaft zu Potsdam, Inhalts welcher derselbe bei der gedachten Gesellschast mit einem Kapitale von 3000 * versichert ist, beantragt.

Demgemäß wird der unbekannte Inhaber der vor⸗ gedachten . aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Police vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklaͤrt werden wird.

Höxter, den 11. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf Antrag des Rittergutsbesitzers G. von Schuck⸗ mann auf Gottesgabe b. Schwerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stoost, wird der unbekannte Inhaber des am 13. Juni 1888 von dem Magazin verwalter des lübeckischen Wollmagazins für den Antragsteller ausgefertigten Lagerscheins Nr. 26 über eingelieferte 2299 Pfd. Wolle, welcher abhanden ge— kommen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche an diesen Lagerschein spätestens in dem auf Dienstag, den 25. Juni 1889, Vormit⸗ tags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin anzumel⸗ den, auch den Schein selbst vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 13. Dezember 1888.

Das Amtsgericht. Abtheilung II. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

(48900 Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Albert Kordes in Thorn, als alleinigen Inhabers der Handlung L. Dammann & Kordes daselbst, wird der Eigen⸗ thümer derjenigen 700 Einthalerstücke aus der Zeit von 1750 1865 und 1100 alter Einguldenstücke, srüher im Werthe von je 10 Silbergroschen, welche beim Ausgraben der Erde in den dem ÄUntragsteller gehörigen Kellerräumen seines zu Thorn belegenen Grundstücks am 11. Mai 1888 durch den Maurer polier Lau gefunden sind, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. April 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, hei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 4) seine Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch die Entdeckung des Schatzes erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspeuchs noch vor— handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird.

Thorn, den 5. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

asgoz] Folgende Besitzer: .

1) der Schneidermeister Anton Graw,

2) der Käthner Joseph Fox,

3) der Käthner Johann Schwengfeier, 49). der Besitzer August Graw sämmtlich aus . vertreten durch den Rechts anwalt Porsch in Guttstadt, behaupten, daß sie Eigenthümer einer im Dorfe Queetz nahe am Zaun⸗ See belegenen, von den Ländereien der Besitzer Bernhard Bludau, Peter Grimm und August Neu⸗ mann in Queetz begrenzten Fläche von 3,29, 10 ha mit 11,91 Thlr. Rein⸗Ertrag sind, welche im Ka⸗ taster als Bestandtheil des Grundstücks Queetz Nr. 42 verzeichnet und in Kartenblatt 1 der Ge⸗ markung Queetz unter Nr. 61, 62, 63 und 64 auf⸗ geführt ist, im Grundbuche von Queetz Nr. 42 aber als Bestandtbeil nicht eingetragen steht. Sie haben unter Ueberreichung einer Bescheinigung der Orts⸗ behörde Queetz, daß sie die genannte Fläche eigen- thümlich besitzen und einer Versicherung, daß außer ihnen keine anderen ihnen bekannte Eigenthumsprãätendenten und dinglich Berech⸗ tigten vorbanden seien, das Aufgebot der oben näher bezeichneten Liegenschaften behufs Anlegung eines neuen Grundbuchblatts beantragt. Auf diesen Antrag werden deshalb die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten und , Berechtigten u n g. ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spä⸗— testens im Aufgebotstermine den 13. Februar 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An ˖ sprüchen werden ausgeschlossen werden.

Guttstadt, den 14. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht.

(485399) Aufgebot eines Grund stücks.

Das Eigenthum des Grundstücks Schulitz Nr. 62 (Band II. Blatt 166), dessen Besitztitel gegenwärtig berichtigt ist für: .

1) die Wittwe Bogumila Pfefferkorn, geb. Prze⸗ wankowska,

2) die Geschwister Pfefferkorn:

a. den Schiffer Anton Adalbert Vincent Pfeffer⸗

korn,

b. ö. Schiffer Johann Robert (Hubert) Pfeffer⸗ orn,

c. Adolf Stephan Pfefferkorn,

Aufgebot.

d. Marianna Franziska Pfefferkorn, e. Andreas Pfefferkorn,

soll für den Restaurateur August Schilling in Graudenz eingetragen werden.

Auf den Antrag des Letzteren werden deshalb alle etwaigen Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 30. März 1889. Vorm. 119 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (im Landgerichtsgebäude Zimmer Nr. 9 anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf, das Grundstück werden ausgeschlossen werden, auch die Cintragung des Antragstellers als Eigen⸗ thümer erfolgen wird.

Bromberg, den 11. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht. 378881 Aufgebot.

Auf den von dem Arbeiter Georg Jungmann in Oberpeißen an seinen Sohn. den Arbeiter Gottlieb Jungmann daselbst am 6. September dieses Jahres verkauften Grundstücken:

1' a. Wohnhaus mit Zubehör P. 13 K. d. B. 13

in Oberpeißen,

1b Hauskabel, Plan K. 62 in Oberpeißen'scher

ur, 2) Ackerstück, Plan K. 12 ebendaselbst, 3) Ackerstück, Plan K 369 der Karte von Berg⸗ stadt⸗Bernburg, stehen ad 1 und 2 im Grundbuche ron Oberpeißen Band II. Blatt 1293, ad 3 in den Grundakten des Herzoglichen Amtsgerichts zu Bernburg Reg. II. 9335 in Rubr. III. folgende Posten eingetragen: 12 60 1M an Dorothee Ulrich in Sberpeißen, 1b. 60 4 an Friederike Ulrich daselbst, beides unverzinslich bis zu deren Verheira⸗— thung oder bis dieselben das 24. Lebensjahr erreicht haben,

. und Verhandlung vom 4.8. Februar 20 .,

2) 150 Æ für den Arbeitsmann Gottfried Ulrich und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geb. Harth, in Oberpeißen mit 4 9 Zinsen,

aus der Hypothekbestellung vom 4. / 8. Fe⸗ bruar 1850 —.

Der frühere Eigenthümer, Arbeiter Georg Jung- mann, welcher die Tilgung der Hypotheken behauptet, hat behufs Löschung derselben das Aufgebot dieser Posten und der darüber ausgefertigten abhanden ge⸗— kommenen Dokumente beantragt.

Es werden hierdurch alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Posten oder Dokumenten Ansprüche oder Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, die⸗ selben spätestens in dem auf den 14. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. EF, anberaumten Termin anzumelden, ibre Rechte wahrzunehmen, resp. die betreffenden Dokumente vorzulegen, widrigenfalls sie ihrer An⸗ sprüche und Rechte verlustig erklärt, die Posten zur Löschung gebracht und die Dokumente fuͤr kraftlos erklärt werden werden.

Urkundlich unter Gerichtssiegel und Unterschrift.

Bernburg, den 15. Oktober 1888.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (L. S.) v. Brunn.

(22118 ; Aufgebot. 1) Die Ehefrau des Großköthers Fritz Dörries, Caroline, geb. Düe, und die Ehefrau des Gastwirths Carl Warnecke, Anna, geb. Kohlenberg, Beide zu Rühle, haben als Erben des verstorbenen Klein köthers Heinrich Kohlenberg daselbst das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13. / 30. Mai 1868, laut deren dem ꝛc. Keohlenberg wegen eines Darlehns von 72 Thlr. nebst Zinsen eine Hypothek mit dem Schaper' schen Anbauerwesen Nr. 18 zu Breitenkamp be⸗ stellt und im Grundbuche eingetragen ist; 2) die Wittwe des Kaufmanns Isaak Hallenstein, Johanne, geb. Elkan, zu Halle i. Br. hat als Erbin ihres genannten Ehemannes und in Gemeinschaft mit dem Vormunde der Minna Kick zu Hunzen das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 6. /14. März 1878, Inhalts deren der Minna Kick, Tochter des verstorbenen Häus⸗ lings Wilhelm Kick zu Hunzen, wegen eines Darlehns von 150 S nebst Zinsen mit dem Brünig'schen Anbauerwesen Nr. 19 zu Tuchtfeld Hypothek, bestellt und im Grundbuche ein getragen ist, ö.

beantragt, auch den Verlust der Urkunden, wie ihre

Berechtigung zur Beantragung des Aufgebotsver⸗

fahrens glaubhaft nachgewiesen.

Es werden daher gemäß §§ S388 3350 C. P. O. und 5§. 7 Nr. 5 des Braunschweigischen Ausfüh⸗ rungsgesetzes alle unbekannten Inhaher der Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. 1889, Vormittags 109 Uhr, bestimmten Auf⸗ gebotstermine unter Vorlegung der Urkunden ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls dieselben sowohl den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke als den persönlichen Schuldnern gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.

Eschershausen, den 7. Juli 1883.

Herzoglich Braunschw. Amtsgericht. gez. v. Seelen. Beglaubigt und veröffentlicht: (L. 8) Bruncke, Reg. ⸗Geh.

(48420 Aufgebot behufs Todeserklärung. Der am 165. Okt. 1818 geborene Seemann Hant gen Siemsen aus Thielen, welcher seit vielen ahren verschollen ist, wird, falls er noch am Leben