unterfertigten Gerichte für Johann Baptist Rauch eine Pflegschaft bestellt und der Gütler Andreas Stibolitzk⸗ von Göppmannsbühl am Bach als Pfleger bestellt.
Letzterer hat nun unterm Heutigen den Antrag gestellt, bezüglich seines Pfleglings Johann Baptist Rauch das Verfahren auf Todeserklärung einzuleiten und nach Durchführung des letzteren den Johann Baptist Rauch für todt zu erklären.
Dieser Antrag erscheint zulässig, und es ergeht deshalb im Wege des Aufgebots die Aufforderung:
I) an den verschollenen Johann Baptist Rauch, spätestens im untenbezeichneten Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich zu melden, widrigenfalls derfelbe für todt erklärt werden wird,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, bei Gericht Mittheilung zu machen.
Als Aufgebotstermin wird Montag, der 28. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Kemnath. 31. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
(L. 8) gez. Jahreiß, Ober⸗Amtsrichter.
Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Strobl, Kgl. Sekretär.
(h16665
Auf Antrag des Georg Adam Schick von Mar⸗ dorf, des Vormundes über den abwesenden Johann Heinrich Schick von da und des Maurers Ferdinand Schick von da als Erbe des p. Schick wird der am 15. August 1818 zu Mardorf geborene Johann Hein rich Schick, ehelicher Sohn des Johannes Schick (Hanse) und dessen Ehefrau Maria Katharina, geb. Rhiel, von da, welcher vor länger als 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und über dessen Auf⸗ enthalt und Fortleben nichts bekannt geworden ist, aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle hiermit auf den 15. April 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Termine zu er- scheinen oder doch bis dahin glaubhafte Kunde von seinem Fortleben zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.
Etwaige Leibeserben, welche sich bis zu dem ge— dachten Zeitpunkt nicht dahier melden, werden bei Feststellung der Rechtsnachfolger als nicht vorhanden angesehen werden.
Amöneburg, 28. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
(h1664 Aufgebot behufs Todeserklärung.
Folgende angeblich verschollene Personen:
1) Schiffer Gottlieb Friedrich Kayser, geboren am 28. Oktober 18318 zu Tinnum, zuletzt wohnhaft in Westerland;
2) Müllerknecht Peter Nielsen, geboren am 19. März 1818 zu Jerpstedt, zuletzt wohnhaft zu Keitum oder Westerland;
3) Schiffer Paul Christian Jakob Scharffenberg (auch Pinkus), geboren am 29. November 1815 zu Oldenburg, zuletzt wohnhaft zu Morfum;
4 Schiffer Martin Lorenz Schroeder, geboren am
12. Januar 1817 zu Hufum, zuletzt wohnhaft zu Morsum,
sowie deren unbekannte Erben werden auf Antrag der Abwesenheitsvormünder, nämlich zu 1 der Ehe' frau Trina Kayser, geb. Hinrichsen, zu Westerland, zu 2 des Landmannes Peter Hansen zu Jerpstedt, zu 3 des Eingesessenen Boy Boy Nissen zu Morfum, zu 4 des Eingesessenen Claus Steffen Bohn zu Morsum hierdurch aufgefordert, sich beim hiefigen Amtsgericht spätestens in dem auf Dienstag, den 25. Juni 1889, Vormittags 9 ühr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und die Rach—⸗ laßmassen den nach der Verordnung vom 9. Ro— vember 1798 Berechtigten verabfolgt werden werden.
Tinnum, den 12. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. IoI668] Amtsgericht Hamburg.
Auf, Antrag von Rechtsanwalt Dr. Behrens und Diedrich Heinrich Bergen als Testamentsvollstreckern von Carl Ludwig Müller, vertreten durch Rechts—⸗ anwalt Dr. Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. November 1888 hieselbst verstorbenen Rentiers, ehemaligen Juwelierß, Carl Ludwig Müller Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben verneinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 30. Juli 1888 errichteten, am 29. November 1888 hieselbst publicirten Testa⸗ ments, wie auch der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß derselben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche Än⸗ und Widersprüche spätestenß in dem auf Sonnabend, den 23. Februar 1889, 2 uhr Nachmittags, anberaumten. Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen , ,. mächtigten — bei Strafe des usschlusses. Hamburg, den 24. Dezember 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Rom berg Dr, Gerichts⸗Sekretär. (51659 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Anna Margaretha Christina, geb. Brandt, genannt Wriedt, des Fohann Jofeph Thiel Wwe, vertreten durch Rechtsanwalt Berner, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 28. September 1888 hieselbst verstorbenen Johann Joseph Thiel Erb ⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem gengnnten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau, der Antragstellerin, am 29. Januar 1878 errichteten, am 11. Sttober 1888 hieselbst publieirten Testaments, wie auch der darin erfolgten Erbetzeinsetzung der Antragstellerin, widersprechen wollen, hiemit ie rt werden, solche An ⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sounabend, den 23. Februar 1889, 2 uhr Nachmittags,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungk⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 24. Dezember 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung VMI. Zur Beglaubigung: ö. Rom berg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
Im Namen des Königs! Verkündet am 8. Dezember 1888. Ref. Reimers, Gerichtsschreiber.
In Sachen betreffend die Todeserklärung des ver— schollenen Heinrich Friedrich Adolf Kuhlmann aus Lornstorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Segeberg, Abth. J., durch den Amtsrichter Muhl für Recht: .
daß der Heinrich Friedrich Adolf Kuhlmann, geb. den 14. Mai 1818 zu Hornstorf, Kreis Segeberg, für todt zu erklären, sein Vermögen den bekannten und legitimirten Erben unter der einzigen Bedingung, daß sie dem Todterklärten, wenn er sich wieder ein⸗ finden sollte, den nothwendigen Unterhalt, soweit das ererbte Vermögen dazu hinreicht und zu dem Behufe wenigstens in jedem Falle die vollen Zinsen und Einkünfte geben müssen, eigenthümlich' verabfolgt und gesetzmäßig zugetheilt, aber., wenn dergleichen nicht vorhanden sind, noch ein Jahr zurückbehalten und dem . zuerkannt wird.
Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Vermögen des Verschollenen zu bestreiten.
(h1848] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. dieses Monats ist der Matrose Johann Erd⸗ mann. Becker aus Schaaksvitte für todt erklärt.
Königsberg, den 21. Dezember 1888.
Königliches ö VIII. iehl.
ol 668]
(51464 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu ,, vom 21. Dezember 1888 ist für Recht erkannt worden:
Die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger der Catharina Bitsch (Biscz), der verehelichten Anna Fzelasny (3elasny), des Morczin Gawlik und Mathes Gawlik werden mit ihren Ansprüchen auf folgende auf, den Grundstücken Nr. 56 Reinschdorf, Nr, 229 Reinschdorf, Nr. 280 Reinschdorf, Nr. 2381 Reinschdorf. Nr. 4235 Reinschdorf, Nr. 436 Reinsch⸗ dorf und Nr. 484 Reinschdorf in Abtheilung 1s. Nr. 1, beziehungsweise 11, beziehungsweife 11, be⸗ ziehungsweise. 11, beziehungsweife 21, beziehungs⸗ weise 11, bezie hungsweise 8a, eingetragene Post:
3 Thaler 18 Silbergroschen für die Eatharina Bitsch (Biscz) und Anna, verehelichte Czelasnh gZelasny), zu Rogau vermöge Kontrakts d. d. Kofel, 15. Januar 1789,
12 Thaler für den Morczin Gawlik zu Reinsch⸗ dorf und den Mathes Gawlik zu Neffelwitz als denselben ad rationem des Kauspreti? vermöge Kontrakt de dato Kosel, 13. Januar 1789, ange⸗ wiesene Gelder und zwar für Ersteren 4 Thaler 24 Silbergroschen und für Mathes Gawlik 8 Thaler eingetragen auf Grund des gedachten Kontrakts und auf Antrag des Possesoris vigore decreti d. d. Kosel, den 2. Februar 1804,
ausgeschlossen.
Kosel, den 22. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
(b1I529 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Schiffbauers Carl Bauer und seiner Ehefrau Therese, geb. Ringk, zu Kietz⸗ Storkow, vertreten durch den Rechtsanwalt Löfer in Storkow, erkennt das Königliche Amtsgericht zu 3 durch den Amtsrichter von Kameke für
echt: Die der Person und dem Aufenthalte nach un— bekannten Rechtsnachfolger des eingetragenen Gläu— bigers der auf dem zu Kietz. Storkow belegenen, im Grundbuche von diesem Orte Band IF. Blatt Nr. 27 verzeichneten Grundstlcke des Schiff bauerz Carl Friedrich Wilhelm Bauer und dessen Ehefrau Therese Mathilde Albertine, geb. Ringk, in Äbthei— lung UI unter Nr. 3 und auf dem zu Storkow belegenen, im Grundbuche von diesem Orte Band XI. Blatt Nr. 490 verzeichneten Grundstücke des Maurer⸗ meisters Johannes Prömmel hier in Abtheilung 1III. unter Nr, 1 eingetragenen Hypothekenforderung von 30 — fünfzig — Thalern, nämlich des Schäfer⸗ knechtes Paschke, werden mit ihren Ansprüchen an der soeben bezeichneten Hypothekenforderung außs— g n, und wird deren Löschung auf Antrag der igenthümer der beiden verhafteten Grundstücke er— folgen. Jedoch werden a. dem Altsitzer Friedrich Paschke, b. dem Altsitzer Ludwig Paschke, c. der Altsitzerwittwe Götze, Sophie, Paschke,
d. der Altsitzerwittwe Streichan, Marie, geb. Paschke,
e. * n r, Schulze, Charlotte, geb.
aschke, f. dem Kossäthen Carl Paschke, zu a, b. und f. zu Friedersdorf, zu C. zu Königs—⸗ Wusterhausen, zu d. zu Zernsdorf bei Königs— Wusterhausen und zu e. zu Kablow wohnhaft, . Rechte vorbehalten.
Die Kosten tragen die Antragsteller, Schiff bauer Carl Friedrich Wilhelm Bauer und dessen Ehefrau , Mathilde Albertine, geb. Ringk, zu Kietz⸗
orkow. .
(hl 74
„In der Meyer schen Aufgebotssache hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Neumünster durch das am 29. Dezember 1888 verkündete Ausschlußurtheil vom selben Tage die am 28. März 1874 von dem Schlachter Jochim Heinrich Friedrich Meyer in Neumünster zu Gunsten ., Vaters, des Parti⸗ kuliers Johann Hinrich Meyer daselbst, ausgestellte Obligation, aus welcher für Letzteren in dem jetzt dem Höker . Heinrich Hamann gehörigen, zu
geb.
Neumünster Pinterm Teich Nr. 9 belegenen Gewefe eine Hypothek von 2400 Thlrn. Preuß. Courant, jetzt 2200 S6 im Grundbuch der Stadt Neumünster Band X. Blatt 46 in der III. Abtheilung unter Nr. J eingetragen ist, für kraftlos erklärt. Veröffentlicht: Dah mlos, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(516731
Auf den Antrag der Wittwe Anstreichermeister Franz Hansen zu Essen hat das Amtsgericht zu Essen am 21. Dezember 1888 dahin erkannt:
Die angeblich verloren gegangene, über die im Grundbuche von Essen Band 11 Blatt 187 Abth. III. Nr. 17 eingetragene Hypothekenforderung:
5395 Thaler Restkaufgeld nebst 6 Y Zinsen in halbjährlichen Raten am 1. Mai und 1. No- vember, zahlbar vom 1. Mai 1874 an, gegen Abschlagszahlung von jährlich 300 Thalern in den nächsten 6 Jahren für Heinrich Boenning— haus zu Essen aus der Urkunde vom 17. Ok— tober 1873, eingetragen am 18. Dezember 1873, gebildete Hypothekenbrief wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.
(51667 Bekanntmachung. ͤ
In der Braunsdorf'schen Aufgebotssache von Lammsdorf hat das Königliche Amtsgericht zu Wittenberg am 22. Dezember 1888 folgendes Aus— schlußurtheil erlassen:
Das Hypothekendokument vom 29.31. März 1869 mit Ingrossationsnote vom 7. Mai 1869 und an⸗ gehängtem Hypothekenbuchsauszuge vom 4. Mai 1869 über noch 3870 Thlr. — I1 610 a0 rückständige Kaufgelder nebst 5 Go Zinsen, eingetragen für den DOekonomen Wilhelm Donat zu Schmiedeberg in Abtheilung III. Nr. 3 auf den dem Hufner Wilhelm Braunsdorf zu Lammsdorf gehörigen Grundstücken Band J. Blatt 11 des Grundbuchs von Lammsdorf und bezw. auch auf dessen Hufnergut Nr. 4 von Gniest wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Hufner Wilhelm Braunsdorf zu Lamms dorf auferlegt.
Von Rechts Wegen. Königliches Amtsgericht.
51670]
Durch Ausschlußurtheil vom 29. Dezember 1888 ist die Hypothekenurkunde über die auf Nr. 41 Alt⸗ Chechlau Abtheilung III. Nr. 5. eingetragene Rest⸗ post von 796,66 S für kraftlos erklaͤrt worden.
Tarnowitz, den 29. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
510391 Durch Urtheile des hiesigen Königlichen Amts— gerichts, 4. Abtheilung, vom 5. Dezember 1888 sind:
1) das Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldurkunde und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 3. /5. Januar 1859 über 160 Thaler Bar⸗ lehnsforderung des Ackermanns Conrad Kalbhenn zu Ershausen,
2) das Hypothekendokument, bestehend aus der Ur⸗ kunde vom 2, und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 6. April 1867 über 160 Thaler Darlehnz⸗ forderung des Rentners Josef Grunsfeld hier,
eingetragen im Grundbuchartikel des Schmieds ö Althaus zu Krombach — 38 von Krom⸗ a — ö für kraftlos erklärt.
Heiligenstadt, den 20. Dezember 1888. Körner, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
616901 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 28. Dezember 1888 sind die auf Inhaber lautende Obligation der Lübecki⸗ schen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863 Serie 2267 Nr. 45323 (Nominalbetrag 50 Thaler) und die Talons vom 1. April 18363 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863 ; Serie 788 Nummer 16766, 1401 ö 28016, 1402 ö. 28027 und endlich die Talons vom 1. April 1878 der auf Inhaber lautenden Obligationen der Lübeckischen Staatsprämien ⸗Anleihe von 1863 Serie 155 Nummer 3083, ö 305 ö. 6081, 2605 ö. 52089, 2657 . 53150 für kraftlos erklärt. Lübeck, den 28. Dezember 1888. Das Amtsgericht. Abth. I. Zur Beglaubigung: Fick, Gerichtsschreiber.
Iöis5öl) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Stellenbesitzer Thomas und Johanna Zywica'schen Eheleute zu Borek erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pitschen durch den Amtsrichter Deutschmann am 28. Dezember 1888 für Recht:
Die unbenannten Berechtigten der auf der Stelle Nr. 9 Borek Abtheilung If. Nr. 1 eingetragenen Post werden mit ihren Ansprüchen darauf aus⸗ geschlossen, die Kosten aber des Aufgebots werden den Antragstellern auferlegt
Deutschmann.
(672 Auf den Antrag: 1) des Fräuleins Maria Espey, 2) der Wittwe Kaufmann Hugo Sickel, Julie,
geb. Espey,
3) der Geschwister Helene und Richard Espey, vertreten durch ihre Mutter, die Wittwe Richard Espey, sämmtlich zu Essen,
hat das Amtsgericht Essen am 21. Dezember 1888 dahin erkannt: JI. Die über die im Grundbuche von Essen: a. Band 8 Blatt 58 Abth. III. Nr. B, b. Band 94 Blatt 3 Abth. III. Nr. 1 nf , Hypothekenpost: 59 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Kaufgeld mit 5 Ho ginn laut Vertrages vom 29. März 1866 und ession vom 8. September 1866 für die Geschwister Franz, Ernst und Carl Allhoff zu Balve, eingetragen zufolge Verfügung vom 22. September 1866, wozu im Grundbuch vermerkt ist: Hiervon sind die für Carl Allhoff eingetragenen 253. Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. mit Zinsen durch Akt vom 9. September 1869 dem Kauf- mann Wilhelm Ueberfeld zu Essen credirt, eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Sep⸗ tember 1869, bezüglich der Hauptpost unter Vermerk der Cession gebildete Hypothekenurkunde wird, zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt;
II. der Ernst Allhoff und dessen unbekannte Rechtz. nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die dor. bezeichnete Post ausgeschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.
Iloöl769]) Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Dezember 1888. Leyke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Mühlenbesitzers R. Naboth zu Lubochom erkennt das Königliche Amtegericht z Kalau durch den Amtsrichter Dr. Geppert für Recht:
Der Müllermeister Johann Friedrich Vogel oder dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstück Band J Nr. 1 des Grundbuchs von Kunersdorf in Abth. II. unter Nr. 3 eingetragene Post von 357 Thalern gleich 1011 M ausgeschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragsteller auferlegt.
516711 Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund buch von Epe Band 32 Blatt 11 in der dritten Az. theilung unter Nr. 7 Lingetragenen Post, nämlith einer Kaution von unbestimmter Höhe für den Land— rath von Heyden wegen der laut Kontrakts vom 18. Dezember 1841 von der Wittwe Jos. Brefeld für 250 Thaler angekauften Markenparzellen Flur Nr; 38 und 74 der Katastralgemeinde Heek dahin, daß derselbe wegen der auf dem Gute Wuͤllen haftenden Lasten und Schulden als auch wegen der Kultur kosten gesichert sei, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 21. Dejember 1888 für Recht erkannt, daß die Rechtsnachfolger des eingetragenen Berech— tigten mit ihren Ansprüchen auf die Post auszu—, schließen seien und die Post im Grundbuch zu löschen sei und die Kosten des Aufgebots dem Tischler Fran Taver Anton Nipshagen in Epe und der unverehe—= lichten Maria Susanna Nipshagen daselbst zur Lat zu legen seien.
Ahaus, den 21. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. (gez Zurmühlen. Beglaubigt: Mitsdörffer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1666 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichtz vom 28. Dezember 1888 werden alle ihrer Existen nach unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grund ⸗ stückes Ottomann'sches Konsortium Nr. 21 mit ihren etwaigen Realansprüchen auf dieses Grundstück aus geschlofsen und es wird ihnen deshalb ein ewigeß Stillschweigen auferlegt.
Liegnitz, den 28. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
516691
In Sachen, betreffend das von dem Ackerer Hein— rich Jäger zu Massenhausen beantragte Aufgebot des nachbezeichneten Grundstücks hat das Königliche Amtsgericht zu Marsberg in der Sitzung von 29. Dezember 1888 durch den Amtsrichter Rubarth für Recht erkannt:
Alle Eigenthumsprätendenten des Grundstückz Flur J. Nr. 683/0389 der Steuergemeinde Kanstein werden mit ihren etwaigen Realanspruͤchen auf daß—⸗ selbe ausgeschlossen und wird ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt.
Die Kosten des Aufgebotsberfahrens werden dem Heinrich Jäger auferlegt.
(5681 Oeffentliche Zustellung.
Die Tischlergesellenfrau Barbara Rauth, geb. Schoppenhauer, hier, vertreten durch den Rechtz⸗ anwalt Vogel hier, klagt gegen den Ehemann Tischlergesellen Johann Otto Rauth, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem An— trage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1IJ. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 3. Mai 1889, Vor mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt. Königsberg i. Pr., den 21. Dezember 1888. Pensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
51682 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Bergmann Caspar Bernstein, Maria, geborene Becker, zu Essen, Zimmerstraße Nr. 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wallach zu Essen, klagt gegen ihren Ehemann, Bergmann Caspar Bernstein. z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. 8. Ruhr, Zimmer Nr. 40, auf den 1. April 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lücking, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
516831 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Pauline Ziolkowska, geborene Swietlik, zu Krone a. Br., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hailliant zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Andreas Ziolkowöhh, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlas⸗ sung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 15. April 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zu⸗ nrg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 31. Dezember 1888.
Die Gerichtsschreiberei Abth. J. des Kgl. Landgerichtt.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 4.
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 5. Januar
aa
1889.
—
1. Steckbriefe und , ,,,. 3. Zwangsvollstreckungen, n .
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4.
BVerloʒosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren.
orladungen u. dergl.
Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Attien⸗Sesellsch
Deffentlicher Anzeiger.
Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
õlb84] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Marie Magdalene Natusch, geb. Donner, in Klaußnitz,
27) Pauline Högner, geb. Albrecht, in Chemnitz, beide vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller in Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Stubenmaler Johann Carl Friedrich
Ernst Natusch, zuletzt in Taura, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts,
zu?) den Gärtner und Handarbeiter Gustav Eduard
Högner, zuletzt in Chemnitz, jetzt unbekannten
Aufenthalts,
wegen böslicher Verlassung,
mit dem Antrgge auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens event. Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des König ⸗ lichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 19. März 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent—⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.
Fisch er, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III.
616851 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau Franz Kreer, Franziska, geborene Kremer, zu Dörtz, Bürgermeisterei Rom⸗ merskirchen, Klägerin und Berufungsklägerin, ver⸗ treten durch Rechtzaanwalt Dr. Peter Jonen L in Köln, gegen den Ehemann Franz Kreer, ohne be— kannten Wohn und Aufenthaltsort, Beklagter und Berufungsbeklagter, wegen Ehescheidung, hat die Klägerin gegen das Urtheil der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 5. De— zember 1388 Berufung mit dem Antrasge eingelegt:
Königliches Ober Landesgericht wolle die Trennung der Ehe zwischen den Parteien aus— sprechen und dem Berufungsbeklagten die Kosten beider Instanzen zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den zweiten Cipilsenat des Königlichen Ober ⸗Landesgerichts zu Köln auf den 11. April 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufung bekannt gemacht.
Köln, den 29. Dezember 1888.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Ober ⸗ Landesgerichts, II. Civilsenat. Heindrichs, Kanzlei⸗Rath. 6l675 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 26 084. Der uneheliche Paul Fahrner von Baiersbronn bei Freudenstadt unter Vormundschaft des Paul Wolfangel zu Kreuz⸗Oberthal, vertreten durch Rechtsanwalt Hirsch in Freiburg, klagt gegen den Bierbrauer Georg Berschig von Nordrach, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Alimentationg—⸗ beitrag, mit dem Antrage auf Bewilligung des Armenrechts und Verurtheilung eines Ernährungs—⸗ beitrags von wöchentlich 1 M 70 3 und zwar vom 7. April 1888 bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahr des Kindes immer ein Vierteljahr voraus sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Amts⸗ gericht zu Offenburg auf Dienstag, den 12. Fe⸗ bruar 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Offenburg, 21. Dezember 1888.
(L. S.) C. Beller, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
517701 Bekanntmachung.
In Sachen Hardörfer, Katharina, von Roth und deren Kindscuratel gegen Seiderer, Josef, von Blaibach wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung wurde der ursprüngliche Verhandlungs⸗ termin vom 8. November 1888 umgangen und neuer— licher Termin auf Donnerstag, den 28. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 14/1. des Kgl. Amtsgerichts Fürth anberaumt, zu welchem Beklagter Josef Seiderer unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 2. Oktober v. Is. hiermit wiederholt öffentl ich geladen wird.
Fürth, den 2. Januar 1889. ö
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. Hellerich, Kgl. Sekretär.
lb l6 78] Oeffentliche Zustellung.
Der Bauer Konrad Braͤhler zu AÄlmendorf, ver ⸗ treten durch Rechtsanwalt Fleischer in Hanau, klagt gegen die Ehefrau des Tagelöhners Konrad Reus, Gertrude, geb. Kollmann, früher in Almendorf, zur Zeit unbekannt wo ? abwefend, auf Rückzahlung von Iö0 S Kaufgeld aus mündlich abgeschlossenem Kauf⸗ vertrage vom März 1888 mit der Behauptung, daß die Beklagte, die mit ihrem Ehemann nicht in Güter⸗ gemeinschaft lebe, ihm das ihr gehörige, im Grund⸗ buch von Almendorf Band III. Art. 71 eingetragene, daselbst gelegene Wohnhaus Nr. 6 mit Zubehör Kartenblatt 5. Nr. 168/119 für den vereinbarten Kaufpreis von 750 S½ auf Grund des erwähnten Kaufvertrags verkauft, daß er das 6. und zwar 400 M alsbald bei Abschluß des Vertrags, i. Wochen später 100 M und im September 1888 den Rest mit 250 M bezahlt habe, daß er auf
Grund des mehrerwähnten rechtsunwirksamen Kauf⸗ vertrages ein Klagrecht auf Auflassung nicht habe, und daß er zur Sicherstellung dieses seines Anspruchs bei Königlichem Amtsgericht Fulda die Anordnung des dinglichen Arrestes in das von der Beklagten zurückgelassene unbewegliche Vermögen erwirkt habe, wodurch 19 M6 5 Kosten entstanden seien, mit dem Antrage: 1) die Beklagte schuldig zu erkennen, an Kläger a. 750 MƽVé nebst 5 o Zinsen von 400 MM seit 1. April 1888, von 160 S seit 1. Mai 1888 und von 250 „ seit 1. Oktober 1888, b. 19 M 5 3 nebst 5o½ Zinsen seit Klag—⸗ zustellung zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hanau auf den 16. März 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hanau, den 2. Januar 1889. (L. S.) Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
49667 Oeffentliche Zustellung.
Die zu Saarbrücken unter der Firma Zimmermann K Clausing bestehende Handlung, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Brüggemann zu Saar— brücken, klagt gegen die Eheleute Maria Mechters⸗ heimer, Kauffrau, und Johann Dittgen, Schreiner, früher zu Altenwald, jetzt ohne bekannten Aufenthalts⸗ ort, Verklagte, wegen Forderung von 200,56 H, mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von Zweihundert Mark sechsundsechzig Pfennig nebst 6 6G Zinsen seit dem Klagetage und zu den Kosten, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts—⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Sulz⸗ bach auf den 20. Februar 1889, Vormittags 9. Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.
Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(51676 Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtsgericht Zweibrücken hat in Sachen Nikolaus Rundstadler, Schneider, in Medelsheim wohnhaft, Kläger, gegen Nikolaus Mathis, Dreher, ledig und volljährig, früher zu Medelsheim wohn⸗ haft, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort abwesend, Beklagten, wegen Forderung von 22,50 6, die öffentliche Zustellung der Klageschrift bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung dieser Klagesache anberaumt auf Mittwoch, den 29. Februar 1889, Vormittags 9 Ühr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts dahier.
Hiezu wird der Beklagte vorgeladen mit der Auf
forderung im anberaumten Termine zur mündlichen Verhandlung zu erscheinen, in welchem Kläger bean—⸗ tragen wird:
Es gefalle dem K. Amtsgerichte, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger für gelieferte Schneider arbeit den Betrag von 22,60 MS é mit Zinsen zu 5 Go und zwar aus 22,00 ! vom 1. Januar 1884 an und aus dem Reste vom Tage der Klagezustellung an zu bezahlen, dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und das ergehende Urtheih für vor— läufig vollstreckbar zu erklären.
Zweibrücken, den 3. Januar 1889. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Zweibrücken.
Weichl, Kgl. Sekr.
561680 Oeffentliche Zustellung.
Der Salomon Walch, Rentner in Mülhausen, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Reinach, klagt gegen die Kinder und Erben der verstorbenen Frau Maria Anna Schlienger, bei Lebzeiten Ehefrau von Sebastian Kohler, Schreiner in Bernweiler, nämlich:
1) Maria Therese Kohler, Ehefrau von Anton Fischer, Maurer in Bernweiler, und diesen Letzteren,
Leo Robert Kohler, Schreiner Maria Magdalena Kohler Marie Gustav Karl Kohler, Schreiner
Marie Josef Kohler
Marie Alphons Kohler Marie Theobald Kohler Marie Anselm Kohler
in Amerika,
in Frankreich,
) Maria Christine Kohler, ohne Gewerbe in Bernweiler, Ehefrau des Tagners Septim Schmitt allda,
ad 2 bis 8 ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts⸗
ort, wegen Forderung, mit dem Antrage: Kaiser⸗ liches Landgericht wolle die Beklagten solidarisch mit ihrem Vater Sebastian Kohler und unter einander nach Maßgabe, ihrer Erbantheile zur Zahlung von 640 M mit Zinsen zu 5 Mo seit dem 19. Juni 1888 verurtheilen, den Beklagten die Kosten zur Last legen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 19. März 1889, Vormittags O Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen i. 9. 31. Dezember 1888.
tahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
IbI677] Amtsgericht Varel, Abth. . Oeffentliche Zustellung.
Der Banguier A. W. Mencke in Varel klagt gegen den Stellmacher Martin Friedrich Vogler aus Varel, jetzt angeblich in Amerlfa, beim Groß—⸗ herzoglichen Amtsgerichte Varel, Abth. L, auf Zah⸗ . von 60 M Zinsen, 50 5 Auslagen und der
osten.
Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht Varel, Abth. JI, zu dem von dem Herrn Oberamtzrichter zu bestimmenden Termin, in wel⸗ chem er beantragen wird, den Beklagten zur Zah⸗ lung von 60 M und 50 5 Auslagen kostenpflichtig zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. . ;
Bei Abwesenheit des Beklagten wird ihm diese Klage, wie angeordnet, hiemit öffentlich zugestellt, mit dem Bemerken, daß Verhandlungstermin auf den 18. Februar 1889, Morgens 10 Uhr, vor Großherzoglichem Amtsgerichte, Abth. J., hie⸗ selbst angesetzt ist.
1888, Dezember 16.
Kum m, Gerichtsschreibergehülfe Großherzogl. Amtsgerichts.
(ö 1688
Die Ehefrau des Maurermeisters August Rott, Amalie, geborne Reininghaus, zu Düsseldorf wohnend, hat gegen ihren genannten, dafelbst wohnenden Ehe⸗ mann die Gütertrennungsklage erhoben, und ist zur Verhandlung derselben die Sitzung der I. Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Düfseldorf vom 20. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. Steinhaeuser.
1689
Die Ehefrau des Franz Röllgen, früher Metzger, jetzt ohne Geschäft, Elise, geb. Bindgens, in Köln, ch , Rechtsanwalt Max Wirtz in
öln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 18. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civil—⸗ kammer.
Köln, den 31. Dezember 1888.
Der Gerichtsschreiber: Reinartz.
(h 1686
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 24. No- vember 1888 ist die zwischen den Eheleuten Josef Robertz, Handelsmann, und Maria, geb. Breuer, ohne Gewerbe, Beide zu Büsbach, bestandene Guͤter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Aachen, den 29. Dezember 1888.
Dreckst raeter, Assistent, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1687 .
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 23. November 1888 ist die zwischen den Eheleuten Heinrich Josef Vondenhoff, Landwirth, und Maria Magdalena, geb. Schmitz, Beide zu Heinsberg, bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Aachen, den 29. Dezember 1888.
Dreckstraeter, Assistent, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
51655 In die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist heute eingetragen worden der Gerichts ⸗Assessor Fritz Kapferer in Köln. Köln, den 28. Dezember 18883. Der Landgerichts⸗Präsident: Lütz eler.
61656 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Justizrath Carl Ulrich zu Ballenstedt hat seine Zulassung als Rechtsanwalt bei dem unterzeichneten Amtsgerichte aufgegeben und ist in der daselbst geführten Rechtsanwaltsliste ge—⸗ löscht worden.
Ballenstedt, den 3. Januar 1888.—
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Der Vorstand: Klinghammer.
(b1 654 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt, Justizrath Helmkampf zu Sondershausen ist in der Liste der bei dem hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht worden.
Erfurt, den 3. Januar 1889.
Königliches Landgericht.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. blbhl]
Gelegentlich des am 16. Jannar 1889 im Deutschen Hause zu Eberswalde stattfindenden Handelsholztermins kommen aus der längs, des Finom⸗Kanals in den Kreisen Ober und Nieder⸗ Barnim belegenen Oberförsterei Biesenthal ungefähr von Mittags z12 Uhr ab folgende Kiefern-, Bau⸗ und Schneidehölzer zum Verkauf:
J. Schutzbezirk Heegermühle: Jagen 208 b, C 404 Stick mit 6, 1. Im, (
II. Schutz bezirk Schwärze: Jag. 126 88 Stücken mit 149,45 fm, Jag. 149 c etwa 250 Stücken mit etwa 2650 fm,
III. Schutzbezirk Grafenbrück: Jag. 1606 etwa 150 Stücken mit etwa 290 fm,
IV. Schutzbezirk Eiserbude: Jag 202 a 49 Stücken mit b8, 36 fm, Jag. 2846 etwa 298 Stücken mit etwa 450 fm. J
Außerdem noch etwa 60 rm Schichinutzholz II. Klasse.
Die vorzugsweise zu Schneidehölzern geeigneten Stücke sind mit einem A. bezeichnet und werden in besondere Loose zusammengestellt zum Ausgebot ge⸗ bracht werden.
Auszüge aus dem Verkaufsprotokoll sind nach bal⸗ digst erbetener vorheriger Anmeldung vom 8. Januar ab gegen Erstattung der Schreibgebühren auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu haben.
Eberswalde, den 31. Dezember 1838.
Der Forstmeister. Zeising. (516431 . Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Beriin.
Am 22. Jannar 1889, Mittags 12 Uhr, kommen in unserem Geschäftszimmer hierselbst — Lindenstraße 19 — alte, auf den Bahnhöfen PVase ; walk, Prenzlau und Greifswald lagernde Materialien, als Schienen, Kleineisenzeug, Herzstücke und sonstige Weichentheile, Guß⸗, Schmelz⸗ und Schmiedeeisen ꝛc. im Wege des schriftlichen Angebots zum Verkauf.
Angebote sind auf vorgeschriebenem Formular ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift: „Angebot auf Ankauf alter Materialien bis zum obenbezeichneten Termin, in welchem die Oeffnung in Gegenwart der er⸗ schienenen Bieter erfolgen wird, portofrei an uns einzusenden.
Die Bedingungen nebst Nachweisung der Mate⸗ rialien liegen während der Dienststunden in unserem Geschäftszimmer sowie in den Stations-⸗Bureaus zu . Prenzlau und Greifswald, ferner im
ureau des Berliner Baumarkts und in der Börsen⸗ Registratur in Berlin zur unentgeltlichen Einsicht aus, auch können dieselben nebst dem vorgeschriebenen Angebot ⸗Formulare gegen portofreie Einsendung von 1 41 pvon dem diesseitigen Bureau⸗Vorstande bezogen werden. Der Zuschlag erfolgt innerhalb 14 Tagen.
Stettin, den 31. Dezember 1888.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Stettin⸗Stralsund.
(51449 Bekanntmachung. ; . Die unterzeichnete Anstalt braucht für die Zeit vom 1. April 1889 bis Ende März 1890 ungefähr 2000 Paar neue mit der Hand gestrickte und 1400 Paar angestrickte weiße baumwollene Strümpfe. Offerten hierauf werden bis zum 22. Januar 1889, Vorm. 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Bedingungen und Proben aus gelegt sind, entgegengenommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet. Die anzustrickenden Strümpfe werden nur an eine in Potsdam wohnende geeignete Persönlichkeit vergeben. Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in den Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen. Potsdam, den 29. Dezember 1888. Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.
(51450 Bekanntmachung. . . Der Papierbedarf der beiden Militär Waisen˖ haus⸗Anstalten zu Potsdam und Pretzsch für die Zeit vom 1. April 1889 bis Ende März 1890, in ungefähr 116 Ries, à 1000 Bogen, Akten⸗ und Schul⸗ klassen Papier bestehend, soll im Wege der Sub⸗ mission vergeben werden. . Versiegelte Preisforderungen auf 1 Ries, à 1000 Bogen, unter Beifügung von Probebogen, werden bis zum 22. Januar 1889, , 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Bedingungen ausgelegt sind, entgegengenommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet. Die Bedingungen sind von den detzteren zu unterschreiben oder in den Offerten ausdruͤcklich als maßgebend anzuerkennen. Potsdam, den 29. Dezember 1888. Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.
51644
Die Lieferung des Bedarfs an Schreib⸗ und Zeichen⸗Materialien, sowie an geschnittenen Fahrkarten für das Rechnungsjahr 1. April 1889,90 soll im Wege des öffentlichen Verdings vergeben werden, nämlich: Brief-, Dokumenten, Kanzlei., Konzept, Pack. und Löschpapier, Durch schreibepapier blau), Zeichenpapier, Pausleinen, Aktendeckel, Aktenschwänze, Notizbücher, ir, und Speltdeckel, Federhalter, Stahlfedern, Gaͤnsefedern, blaue, rothe und chemische Tinte, flüssige Auszieh⸗ tusche, Zeichenfarben, Zeichenpinsel, eftiwecken, Blei⸗, Blau⸗ und Rothstifte, Gummi, Siegellack, Siegel marken, Stechgarn, Heftzwirn, Bindfaden, arabischer Gummi, flüssiger Bureauleim, Tusch⸗ näpfe, Comptoirkalender, Briefumschläge, geschnittene Fahrkarten. .
Der Ausschreibung werden die in Nr. 74. des Deutschen Reichs ⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers vom 28. März 1887 bekannt ge⸗ machten allgemeinen Bedingungen für die Bewer⸗ 1 um Arbeiten und Lieferungen zu Grunde gelegt. .
,, nebst Lieferungs. Bedingungen und Verzeichniß der Materialien sind in der Haupt ˖ Kanzlei hierselbst einzusehen, auch können Ab⸗ drücke derselben gegen Einsendung von vierzig enn für das ö. von dem Kanzleirath Peltz ier bezogen werden.
Lieferungs⸗Angebote ie. versiegelt und mit der Auf⸗ schrift: Angebot auf Lieferung von Schreib⸗ u. s. w. Materialien“ bis zum 27. Januar 1889 postfrei an uns einzusenden; die Eröffnung derselben erfolgt am 29. Jannar 1889, Vormittags 10 Uhr, in