1889 / 6 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Altien ohne diese Verpflichtung ausgegeben, doch soll auf der Rückseite solcher Aktie ausdrücklich bemerkt werden „ohne die Verpflichtung zum Rübenbau“ c.“

§. 13

Erweiterungsbauten, sowie die auszuloofenden Geldaktien sollen durch Emission weiterer Aktien getilgt werden, in der Weise, daß jeder gegenwärtige und während der nächsten drei Jahre der Gesellschaft neuhinzutretende Rübenproduzent verpflichtet ist, sich eventuell nach Beendigung der siebenten Campagne 25 6 von dem Preise der Rüben abziehen zu lassen und dafür so⸗ genannte Rübenaktien à 400 A zu nehmen.“

Die §§. 14 bis 24 enthalten unter derselben Rubrik Bestim⸗ mungen über den Rübenbau, die Rübenlieferung, die Rückgewähr der Ii r flame die Entnahme des Bedarfs an Rübenfamen von der

esellschaft.

Im 5. 14 hieß es:

„Jeder zum Rübenbau verpflichtete Aktionär hat nach den vom Aufsichtsrath zu erlassenden allgemeinen Kulturvorschriften auf dem verpflichteten Areale die , anzubauen und nach Maßgabe der zu erlassenden übenlieferungsordnung die⸗ selben für den festgestellten Preis an die Fabrik zu liefern ꝛc.

Dispensation von dieser Verpflichtung kann der Vorstand eintreten lassen. Baut ein Aktionär aber, ohne Dispenfation zu haben, weniger Rüben, als er verpflichtet ift, so zahlt er pro Hektar der zu wenig mit Rüben bebauten Fläche 66 M Kenventjonalstrafe, Auch kann er durch Befchluß des Auf⸗ sichtßraths vom Genuß der Dividenden für das Jahr, in welchem er seiner Rübenbau verpflichtung nicht nachgekommen ist, ausgeschlossen werden. Verkauft ein Aktionär ohne Ge⸗ nehmigung des Vorstandes Aktienrüben anderweitig, so zahlt er für jeden Hektar, von dem er die Rüben anderweitig ver⸗ kauft, 500 AM. Konventionalstrafe.

Bebaut ein Aktionär eine größere Fläche mit Rüben, als er nach diesem Statut verpflichtet und berechtigt ist, so muß er alle von ihm zum Verkauf bestimmten Rüben' der Fabrik anbieten.

Der Preis für diese Rüben unterliegt der freien Ueber- einkunft. Der Vorstand hat sich spätestens 14 Tage nach dem Angebot über die Annahme oder Ablehnung der Rüben zu dem geforderten Preise zu entscheiden.

Lehnt der Vorstand den Ankauf derselben ganz ab, so hat der Aktionär freie Disposition über dieselben; bietet der Vor⸗ stand einen geringeren Preis und es erfolgt eine Einigung nicht, so darf der Aktionär seine Rüben zwar anderweitig, aber nur zu einem höheren Preise, als ihm von dem Vorstand gebeten ist, verkaufen. Verstößt er gegen diese Vorschrift, fo muß er für jeden Hektar, den er mit Kaufrüben bebaut und ge . diese Vorschrift verkauft hat, 200 Konventionalstrafe zahlen.“

Die auf der Fabrik lastenden Schulden, Kosten für etwaige

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in seinem Bestande erhalten werden muß, während die Rüben ver⸗ braucht werden, also keinen dauernden Aktivposten bilden können, aus dem Ertrages immer ein entsprechender Betrag zur Ergänzung des durch den Rübenverbrauch verminderten Grundkapitals zurückgelegt werden. Dies wäre das gerade Gegentheil von dem, was beabsichtigt ist, da der Werth der gelleferten Rüben den Rübenaktionären im Er— trage vergütet werden soll. Wenn man den Charakter der Werths⸗ einlage auf das Grundkapital ö. aller dieser Umstände auf dem Wege herauskonstruiren wollte, daß man von einer Einlage der Rüben⸗ lieferungspflicht, aber gleichzeitig unter Belastung des Bruttoertrages mit dem Rübenpreis spricht, und dabei Werth und Last gleich hoch annimmt, so liefe dies auf ein reines Spiel mit Worten hinaus, in? dem man das Wort: Einlage auf das Grundkapital festhält, während es an dem Begriffe desselben gänzlich fehlt. Ein Werth, der durch die Last aufgewogen, wird, die man darauf legt, ift gleich Rull und eine Gesellschaft, bei welcher die Einlagen nur zu einem Geldwerthe angeschlagen sind, welcher durch den ebenfalls . Werth der darauf ruhenden Lasten aufgewogen wird, hat wohl ermögen, aber eben kein Grundkapital.

Sind aber die Rübenlieferungen keine Einlagen auf das Grund- kapital, sondern andere vermögentrechtliche Leistungen für den Gesell⸗ schaftszweck, so fragt es sich, ob die Verpflichtung zu ihnen als e im Rahmen der Aktiengesellschaft der Aktionärmitgliedschaft einverleibt

werden kann. Für die . dieser Frage ist neuerdings, ver⸗ en

leiche Gierke, die, Genossenschaftstheorie und die deutsche' Recht- . Seite 271 Note 2 und Seite 9is fg, geltend , worden, daß die durch Artikel 219 des Handelsgesetzbuchs als begrenzt

bezeichnete Beitragspflicht ein engerer Begriff als der einer vermögens

rechtlichen Leistungspflicht sei, ohne daß uͤbrigens dabei in eine Ünter⸗ suchung der verschiedenen Arten, in welchen die Rübenlieferungspflicht sich festgesetzt findet Lieferung gegen festen Rübenpreis, gegen Ver⸗ gütung des Werthes aus dem Bruttkoertrage ohne oder mit Vorabzug von Beträgen für Schuldentilgung oder Ergänzungen des verminderten Grundkapitals eingetreten und erörtert ist, ob nicht einzelne dieser

estsetzungs arten unter den engeren Begrfff der Beitragspflicht fallen.

ie isolirte Betrachtung der Wortfassung des Artikels 219 des Handelsgesetzbuchs gleichviel ob man dabei die Fassang entsprechend dem Gesetze vom 18. Juli 1884 oder die frühere vor Augen hat genügt aber überhaupt nicht zur Entscheidung. Vielmehr kommt es auf die Ermittelung der wesentlichen Grundzüge des Rechtsinftituts der Aktiengesellschaft, bei deren Alterirung eine Aktiengesellschaft eben nicht mehr vorliegt, sowie darauf an, ob die damit verknüpften besonderen Festsetzungen diese Grundzüge alteriren. Run soll nicht behauptet werden, daß nicht eine Aktienbetheiligung auch die Ver⸗ pflichtung zu sekundären Nebenleistungen, die dem Zwecke rationeller Naren sgesthen, des zusammengebrachten Kapitals dienen, wie z. B. zur Uebernahme von gewissen Aemtern, umfaßsen kann. Auch braucht nach der Lage des vorliegenden Falles nicht entschieden zu werden, ob Gegenstand der mfg sa durch die Aktienbetheiligung eine Ver⸗ pflichtung zu Austauschleistungen, also zur Lieferung von Rüben gegen einen festen, nur innerhalb der Grenzen der Mar tpreise zu den ver⸗ schiedenen Zeiten durch Beschluß der Generalversammlung wandel

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447 des französischen Fallimentgesetzes von 1838 nachgebildet waren. Auch diese Vorschriften berechtigen nicht oder zwingen doch nicht zu der Annahme, in den Fällen des 8§. 2 der Konkurgordnung als Rechts⸗ grund der Anfechtung ein Delikt oder Quasidelikt anzufehen. Denn nach Artikel 446 des französischen Fallimentsgesetzes sind die freigebigen Verfügungen, die verfrühten Zahlungen und die durch Hingabe an rr nes tatt u. s. w. gewährten Befriedigungen, sowie die Pfand⸗ estellungen, wenn diese Handlungen in den zehn Tagen vor der Zahlungseinstellung erfolgten, kraft des Gesetzes ungültig, ohne daß es hierbei auf die Kenntniß des Anfechtungsgegners von der Vermögens⸗ lage des Schuldners ankommt, wogegen nach Artikel 447 die übrigen Zahlungen und entgeltlichen Rechtsgeschäfte für ungültig erklärt werden können, wenn sie nach der Zahlungseinstellung erfolgten und der An⸗

fechtungsbeklagte von dieser Kenntniß hatte, wobel dann noch der

Artikel 1167 des Code civil in Betracht kommt, welcher die in fraudem ereditorum vorgenemmenen Handlungen für anfechtbar erklärt. Ob⸗ gleich hiernach bei der Vorschrift des Artikels 446 offenbar die n nn mitgewirkt hat, daß die borgenommenen Handlungen im Zweifel au einer , ng oder Begünstigungsabsicht beruhen, ist nun aber doch bei dem rein , Thatbestande die Annahme einer unerlaubten Handlung ausgeschlossen, da das gesetzgeberifche Motiv nicht die Folge haben kann, daß solche Handlungen, für deren That⸗ bestand eine arglistige Absicht nicht erforderlich ist, als unerlaubte an= zusehen sind. Dem Artikel 447 kann aber nicht die Auffaffung zum Grunde liegen, aus der Kenntniß der Zahlungzeinstellung ergebe ii ohne Weiteres eine rechtswidrige Absicht, da der Beweis dieser Kenntni das Gericht zur Ungilti keitserklärung zwar berechtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet. Jedenfalls ist seit längerer Zeit in der französsschen Rechts⸗ sprechung die Auffassung herrschend geworden, daß die Kenntniß von der Zahlungseinstellung nicht gleichbedeutend sei mit „manvaise foié, welche vielmehr etwas Weiteres voraussetze, so daß auch ein , . solcher Kenntniß abgeschlossenes Geschäft oder eine mit derfelben an= enommene Zahlung in gutem Glauben erfolgt und giltig sein könne. Kn Dalloz & Verge, Code de commerce, Artikel 447, Nr. 73 fg. insbesondere Nr. 97 bis 99, Sirey, REecugil, Band 44 Seite 219. Band 61 Seite 610, Band 64 Seite 384 und Band 69 Seite 117 und Vetersen, Konkursordnung (2. Auflage) Seite 105 bis 107.

In Betreff der 39 100 und 101 der preußischen Konkursordnung war die vorliegende Frage zwar streitig, indem das Reichs⸗Ober⸗ ener ftr im Widerspruch mit der Ansicht des preußischen Ober⸗

ribunals wiederholt ausgesprochen hat, daß das Gesetz die fraudulöfe Absicht des ,,, . ten treffen wolle, beziehungsweise daß der Beweis einer unredlichen Absicht nur deshalb nicht gefordert werde,

weil i. schon als erbracht angesehen sei. Vergleiche , . an

des Reichs · Ober Handels gericht; Band 7 Selte 334,

Seite 211 und 245 und Band 15 Seite 81. Aber in einer spateren

Entscheidung (vergleiche Band 21 Seite 266) hat das Reichs ⸗Sber⸗ andelsgericht anerkannt, zur Begründung elner Schadengzerfatz flicht nne die gesetzlich nur prasumirte fraus nicht dienen, da ein positiver

Dolug nicht vorliege. Auch erscheint nach den Materialen zur

preußischen Konkurgordnung die Auffassung als eine nicht unberechtigte,

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der Gläubiger eine von ihm angebotene Sicherung oder Befriedigung nicht zurückweist oder wenn er den dem Gerichtsvollzieher ertheilten Auftrag zur Vornahme der Zwangsvollstreckung nicht widerruft, während er doch nicht weiß, wem die betreffenden Werthe dann zu Gute kommen, und ob er nicht etwa für den Fall, daß es zum Kon—= kurse kommt, nur bewirken werde, daß er anderen, weniger skrupulösen , den Vorrang einräumen muß, oder daß vor der Konkurg⸗ eröffnung die betreffenden Werthe vom Schuldner allen feinen Gläu⸗ bigern entzogen werden. Vergleiche Dernburg, n, . Privatrecht CII. Auflage) Band 2 8. 128 und Pandekten, Band 2 5. 145, Cosack, Anfechtungsrecht Seite 19. In Betreff des hier in Frage stehenden Anfechtungsfalles erscheint es demnach als durchaus zutre end, wenn Cofack. a. a. O. Seite 25 sagt, das Gesetz könne unmöglich dem Gläubiger die Annahme einer Zahlung seines infolventen Schuldners verboten haben, vielmehr könne es nur gewollt haben, daß der Gegner beim wirklichen Eintritte des Konkurses die Zuwendung, welche er anfänglich annehmen durfte, den Gläubigern des Schuldners zur Ver⸗ fügung stellen müsse, daß er mit anderen Worten die Zuwendung nur mit dem Risiko der späteren Anfechtung annehmen dürfe, auf die mit der Anfechtung für ihn verbundenen Nachtheile von vornherein gt sein müsse und demnach die Gefahr der Insolvenz des Geberz in Höhe der Zuwendung ühernehme. Vergleiche auch Frohwann, die allgemeine Anfechtungsklage Seite 50.

Kann hiernach gus der Kenntniß des Gläubigers von der Zahlungs⸗ einstellung auf das Vorhandensein einer subjektiv rechtswidrigen Absicht oder Gesinnung mit Sicherheit nicht geschlossen und der Rechtsgrund des in S§. 28 Ziffer 1 der Konkurgzordnung aufgestellten Anfechtungs⸗ anspruchs nach dessen realen Erfordernissen nicht in einer unerkaubten Handlung, sondern nur in dem r , , . Gedanken gefunden werden, daß es im Interesse der Aufrechterhaltung des Kredits der Zweckmäßigkeit und Billigkeit entspreche, unter den bezeichneten Vor⸗ aussetzungen, falls der Konkurs wirklich ausbricht, dem einzelnen Gläubiger beziehungsweise dem Dritten eine Verpflichtung zur Rück⸗ gewähr zu Gunsten der Konkursgläubiger aufzuerlegen, so liegen aber auch keine zwingenden Gründe vor, in Betreff der in 5. 3 unter 5 fr 2 statuirten Anfechtbarkeit das Gegentheil anzunehmen. Zwar geht das Gesetz hier offenbar davon aus, daß schon in der letzten Zeit vor der Zahlungseinstellung beziehungsweise dem Eröff nungzantrage die bedenkliche Vermögens lage des Schuldners in der Regel erkennbar gewesen ist, wenn die Gewährung einer ., oder Befriedigung erfolgt war, auf welche dem Gläubiger ein rechtllcher Anspruch nicht zustand, und daß erfahrunggsmäßig in solchen Fällen die Sicherung oder Befriedigung häufig auf der dem betreffenden Gläubiger bekannten Absicht des späteren Gemeinschuldners beruht, ihn vor den übrigen Gläubigern zu begünstigen. Denn nur auf diese Weise erkfärt es ch, daß das Gesetz jzur Begründung des Anspruchs ein 7 Er⸗

forderniß auf Seiten deg Anfechtungsbeklagten Überall nicht aufstelst, sondern eg diesem überlaͤßt, den Beweis zu erbringen, daß ißm zur Zeit der Handlung weder die Zahlungsein tellung oder der Gröffnungs⸗ antrag noch jene Absicht des Schuldners bekannt war. Aber auch in diesen 3 braucht bei dem Gemeinschuldner und dem Anfechtungz⸗ gegner böser Glaube nicht nothwendig vorzuliegen, da hier ebenfalls