1889 / 6 p. 21 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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chträglich bewirkten Zustellung zweite Eintragung in Abtheilung II die der Berufungsrichter für rechts- ständig sie leidet an einem we Die Cipilprozeßordnung bestimmt im §. 809 Absatz Vollziehung eines Arre dem Tage, an welchem der B auf deren Gesuch derselbe er verstrichen sind. Das Gesetz fe aus 5§. 294 Absatz Gerichts den

Vorschrift a

die Löschung der vorerwähnten

sem Antrage stattgegeben, der Berufungs⸗ geändert, als es den Kläger ingetragenen Vormerkung hierauf bezüglichen Antrag eklagten eingelegte Reviston wogegen der Anschlußrevision des

nsoweit ab

Beklagten mit dem

t dem früheren Revisions⸗ J. ausgeführt ist, als vorhanden an= Voraussetzungen der Widerklage

gemachten Anspruch selbst ngen zu untersch

aus drei Gründe stellung des Arrestbefehls an tragung geschehen ist, fodann, Zeit der Arresthefehl noch nich tragung ohne Antrag des A Prozeßrichters bewirkt worden ist. scheidung und erübrigt sich darum folgenden Erwägungen. Il. Auf Grund der na beschlufses hat der Kläger Nr. 16 des Gru beständig erklärt

rufungs richter

des Arrest⸗

ndbuchs erwirkt, sentlichen Mangel.

stes ist unstatthaft, wenn seit efehl verkündet oder der Partei, ging, zugestellt ist, zwei Wochen

„daß der Richter seiner Pflicht ch nicht verkündete Beschlüffe des zuzustellen sind, nachgekommen t nun der Arrestrichter diese en und erst später (am 20. April 1886) chon am 18. September auf Veranlassung des 8 Arrestbefehls an den Der Berufun

hierbei voraus a. O, wona Parteien von Amtsweg Im vorliegenden Fall ha ußer Acht gel Betreiben des Arreftkl 1884 der Arre Ersteren zugest Arrestkläger das Versäu der Ansicht, daß durch

setzeg genügt sei und die st von derselben an beginne.

ristbestimmun unter

ers, nachdem s stbefehl den Arrestbeklagten durch Zustellung de mte nachgeholt. diese Zustellung den Erforderni 14 tägige Frist

zrichter ist en des Ge⸗ zur Vollziehung des Arrest⸗ Dieser Ausführung kann nicht

g des §. 809 Absatz 2 verfolgt den weck, glicherweise ganz veränderten Umständen rist so kurz bemessen und jeder rksamkeit versagt. Diese Absicht

zu verhindern. Darum ist die

spateren Volistreckung rechtliche

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des Gesetzgebers würde vereitelt werden, wenn es dem Arrestklãger freistände, die Vollstreckung, nachdem er nicht durch förmliche Zu⸗ stellung, sondern durch einfache Ausreichung abfeiten des Gerichts schreibers in den Besitz des Arrestbefehls gekommen und er denselben seinem Schuldner sogar hat zustellen lassen, auf beliebige Zeit dadurch hinauszuschieben, daß er die förmliche Zustellung des ef jn an sich selber beliebig spät oder überhaupt nicht beantragt. Einer solchen Berschleppung gegenüber wäre der Schuldner machtlos; denn wie in dem Urtheil de Reichsgerichts vom 3. März 1884 (Entscheidungen in Civilsachen Band 11 Seite 402) dargelegt ist, steht dem Schuldner nicht zu, die Zustellung des Befehls an den Arrestkläger zu betreiben und damit den Beginn der Frist in Lauf zu setzen. Gerade im Interesse und zum Schutze des Schuldners aber ist die Frist gesetzt. Die vom Gesetz beabsichtigte Wohlthat würde sich in ihr Gegentheil verkehren, wenn der Gläubiger ein Verfehen des Arrestrichters vor⸗ liegender Art dahin für sich ausbeuten dürfte, daß die Dauer des Schwebezustandes allein von feinem Belieben abhängig wäre.

Aus alle dem ergiebt sich, daß das , dem Gläubiger in keinem Falle die Vollziehung des Arrestes unbeschränkt gestattet hat, und daß der Beginn der Frist, wenn die im 5§. 394 der Civilprozeß⸗ ordnung vorgesehene Zustellung oder die Verkündung des Beschlusses unterblieben ist, niemals auf einen Zeitpunkt gelegt werden kann, der der Zustellung des Arrestbefehls an den Schuldner nachfolgt. Und hat der Arrestkläger, welcher auf formlose Weise in den Besitz des Arrestbefehls gelangt ist, denselben, ohne den Mangel zu rügen, dem Arrestbeklagten zustellen lassen, oder gar den Gerichtsschreiber mit dieser Zustellung von vornherein beauftragt, fo kann man sein Ver⸗ halten, da ihn die einfache Ausreichung des ARrrestbefehls an ihn zu wirksamer Vollziehung desfelben gegen den Schusdner berechtigt (Ent⸗ scheidungen des Reichsgerichts Band 11 Sete . nicht anders auf⸗ fassen, als daß er auf die Zustellung des Arrestbefebls an seine Person überhaupt Verzicht leisten und zum Mindesten den Zeitpunkt für den Fristbeginn gegen sich gelten laffen will, an welchem auf sein Be⸗ treiben die Urkunde dem Gegner zugestellt ist. Für die Annahme dieses Zeitpunktes spricht auch außerdem die Vorschrift des §. 198 Absatz 2 der Civilprozeßordnung, wonach der Lauf der gesetzlichen oder richterlichen Frist, deren Beginn von einer Zustellung abhängig ist, mit dieser auch gegen diejenige Partei beginnt, welche die Zu⸗ stellung hat bewirken lassen.

Gegen diese Grundsätze hat der Berufungsrichter verstoßen; sein Urtheil unterliegt daher der Aufhebung. In der Sache felbst ist unstreitig, daß den Beklagten der Ärrestbefehl am 18. September 1884 iugestellt, die Eintragung der Arrestvormerkung aber erst im April 1885 beantragt und vom Grundbuchrichter veranlaßt ist. Der Klaͤger hat hiernach die 14 tägige i zur Vollziehung des Arrestes weit überschritten und ergiebt sich hieraus die Unguüktigkeit des Eintrags. Der erste Richter hat deshalb mit Recht der Widerklage in ihrem ganzen Umfange stattgegeben und war demgemäß auch kin hl der zweiten Arrestoormerkung seine Entfcheidung aufrecht zu erhalten. Der Kostenpunkt erledigt sich nach FS§8. 88 und 92 der Civil⸗ prozeßordnung.

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Verfälschung und fälschliche Anfertigung eines ärzt⸗

lichen Rezepts als Urkundenfälschung. Strafgesetzb uch 8. 267.

In der Strafsache wider die Schneiderin E. B. zu B.

hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 12. Ok—⸗

tober 1888 für Recht erkannt:

daß die Revision der Angeklagten gegen das Urtheil der Zweiten

Strafkammer des K. pr. Landgerichts 1 zu B. vom 5. Juli 1888 zu ö und der Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels

aufzuerlegen.

Gründe.

Die Angeklagte hat in einem Falle ein ärztliches Rezept bezüglich der verordneten Dosis Arsenik verfälscht, in einem zweiten Falle ein dem äußeren Anscheine nach von dem Dr. med. P. herrührendes Rezept fälschlich angefertigt, und zu verschiedenen Zeiten das eine wie das andere Rezept in der „Schweizer⸗Apotheke! zu B. 1

Arseniklösung in Quantitäten, die sie ohne Täuschung ni

würde, angeblich zu kosmetischen Zwecken, zu erlangen. Der , hat a le Merkmale des in § 267 des Strafgesetz⸗ buchs vorgesehenen Vergehens für vorliegend erachtet und Einzelstrafen bemessen, die e. S. 74 des Strafgesetzbuchs auf eine Gesammt⸗

strafe reduzirt sind.

ie Revision sucht gegen die Entscheidung geltend zu machen, Tin ö keen ehe ies; Privaturkunden nicht an⸗ gesehen werden können. i n nn , enthalten eine Anweisung (In . =

werden. Solche Rezepte i. . . . ie Medikamente zu bereiten und ihr dieselben zu verabfolgen. . ist dem Lesccfe⸗ gegenüber eivilrechtlich, außerdem dem Strafrichter unter Umständen (namentlich, wenn es sich, wie in den vorliegenden Fällen, um die Verabreichung von Gift handelt) für die genaue Befolgung der in dem Rezepte enthaltenen Vorschriften Grh hk im a, . wie im ,

, . , .

nachzuweisen oder auch ihn gegen unbegründete Vorwürfe oder Be⸗ N. en zu rechtfertigen. Cbenso sind die Rezepte von Bedeutung. 69 darum handelt, dem Arzte im Civilprozeß oder im Strafverfahren ein bei der Anordnung des Medikaments stattgehabtes Versehen zu beweisen. Ferner können die Rezepte zur Prüfung benutzt werden, ob die Apotheker die ihnen von der Obrigkeit gesetzten Taxen

daß ärztliche Rezepte als

66 des ordinirenden Arztes an den Apotheker,

verantwortlich. können daher die Rezepte dazu dienen, eine

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ensvortheil dur die Benutzung der falschen öffentlichen . . sein, der Vermögensvortheil, falls er erreicht, in ursächlichem Zusammenhange mit dem falschen Inhalt der Be urkundung stehen muß, wie der erste Richter in Uehereinstimmung mit einer in der Literatur und in der Praxis mehrfach aufgetretenen Ansicht (vergl. Goldammer, Archiv, Band 2 Seite 266, Olshausen Kommentar zum Strafgesetz buch zu §. 238 Anmerkung 2 a. G., zu §. 272 Anmerkung 1 Absatz 2) annimmt, folgt weder aus dem Wort laut des Gesetzes, noch gus dem strafrechtlichen Hege if der Absicht, noch aus der besonderen Natur der im 5. 272 mit Strafe bedrohten That. Der Wortlaut des 5. 272 des Strafgesetzbuchs fordert weiter nichts, als daß die einfache That des 5. 271 vom Thäter in der Absicht begangen wird, sich einen Vermögengvortheil zu verschaffen, d. h., daß die That des §. 271 nach dem Motiv des Thäters bei ihrer Begehung dem Thäter als Mittel zur Erlangung eines Ver— mögensvortheils dienen soll. Die That muß im Bewußtsein des Thäters im Zusammenhange stehen mit einem Vermögensvortheil, den er erstreht, und solcher Zusammenhang liegt auch dann vor, wenn die Verübung der That die Gegenleistung für eine arte, versprochene, gewährte ö ist. Auch in solchem Falle ist der verbrecherische Wille auf den Erfolg des Vermögensvortheils als ursächliche Folge der That gerichtet und damit der strafrechtliche Begriff der Absicht erfüllt. der Vermögensvortheil durch die falsche öffentliche Beurkundung, d. h. das Produkt der strafbaren Thätigkeit im §. 271, den ., en Inhalt, die Benutzung der falschen öffentlichen Beurkundung erstrebt sein müsse, sagt das Gesetz jedenfalls nicht. Sein Sinn oder die besondere strafrechtliche Natur der That des §5. V1 fordert eine solche einschränkende Auslegung des 5. 272 nicht. Das strafbare Moment in der That des 5. 271 liegt in der Gefährdung der Sicherheit und Glaubwürdigkeit öffentlicher Be⸗ urkundung. Diese 1 durch die That des §. 27I ist an sich unabhängig davon, ob von der falschen Beurkundung Gebrauch ge⸗ macht wird oder nicht und zu welchem Zwecke von derselben Gebrauch gemacht werden soll. Das Gesetz fordert solches Gebrauchmachen denn auch für den Thatbestand des Vergehens im 5§. 271 ebensowenig, wie im 5§. N2 des Strafgesetzbuchs. Die Gefahr aus falscher öffent icher Beurkundung kann wachsen und deshalb den err fen zu 1 Strafe bestimmen, wenn die Beurkundung zu gewinnsüchtigen Zwecken benutzt werden soll. Aber auch die Gefährdung aus ge winnfüchtigem Motiv, wie sie bei der Verübung der That des 8 AI egen Lohn vorliegt, konnte den Gesetzgeber zu einer schwereren Strafe 1 um dem größeren Anreiz zur That, welcher in der Aussicht auf den Lohn liegt, durch eine schwerere Ahndung entgegenzutreten, selbst abgesehen davon, daß strafbares Handeln gegen Lohn stets als eine verwerflichere Handlung erscheint, Deshalb sind auch nach dem inneren Grunde des wen, beide Fälle unter die schwerere Straf⸗

rift des §. 272 zu stellen.

5 . . n Falle des 8. 3409 des Et aer n, hat das Reichsgericht deshalb keine Bedenken ee gen, auf die Verübung der That des §. 348 durch den Beamten in Folge Een, die schwerere Strafvorschrift des §. 349 anzuwenden. Vergl. Rechtsprechung

Band 9 Seite 713.