1889 / 6 p. 24 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Aenderung einer auf 8. 24 Nr. 1 der Konkurs— ordnung gestützten Anfechtungsklage in eine Anfechtung auf Grund des §. 23 Nr. 2 daselbsst.

Civilprozeßordnung §. 235 Nr. 3.

In Sachen des Verwalters im Konkurse des Hofbesitzers J. S. in K. Klägers, Revisionsklägers,

wider den Hofbesitzer J. E. in H., Beklagten, Revisionsbeklagten,

hat das Reichsgericht, Dritter Civilsenat, am 19. Oktober 1888

für Recht erkannt:

die gegen das Urtheil des Ersten Civilsenats des K. pr. Aber⸗Landesgerichts zu K. vom 16. April 1888 eingelegte Revision wird zurückgewiesen, die Kosten der Revisionsinstanz werden dem Revisionskläger auferlegt.

Entscheidungsgründe.

Der Revisionskläger rügt, daß das Berufungsgericht den geltend gemachten Anfechtungsanspruch nur unter dem Gesichtspunkte des 5§. 4, 1 der Konkursordnung gewürdigt, dagegen die Berufung auf den §ę. 23, 2 ib. als eine unstatthafte Klageänderung angesehen und zurüͤck— gewiesen habe. Dieser Revisionsangriff konnte nicht für begründet erkannt werden.

Aus der Klageschrift erster Instanz läßt sich entnehmen, daß in derselben nicht nur der F. 23 Ziffer 2 der Konkursordnung augdrücklich als Anfechtungsgrund nicht hervorgehoben, sondern daß auch das zu dessen Motivirung erforderliche thatsächliche Material nicht darin enthalten ist. In letzterer Richtung hätte behauptet sein müssen, daß am 17. Dezember 1885, dem Tage der angefochtenen Zahlung, oder 10 Tage vorher die Zahlungseinstellung des Gemeinschuldners erfolgt oder der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahren gestellt worden sei. Ein solcher Antrag ist keinenfalls geltend gemacht und was die Zahlungseinstellung betrifft, so ist nach den eigenen, mit dem Inhalt der Akten übereinstimmenden Ausführungen des Klägers diesfalls nichts weiter vorgebracht, als daß der Hirn hne e; bereits im Dezember 1885 in einer sehr schwierigen finanziellen Lage fich befunden habe, daß er durch Gutmüthigkeit und Leichtsinn mehr und mehr von allen Mitteln sich entblößt habe und Überschuldet geworden sei. Durch

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Zolldefraudation mittels Unterschiebung gleich⸗

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artigen inländischen Getreides an Stelle unver— zollten, unter Zollkontrole befindlichen aus— ländischen Getreides.

Vereinszollgesetz vom 1. Juli 1869 §. 44, 8. 136 Nr. 6. 9. 8. 145.

In der Strafsache wider die Getreidehändler I) H. H., )B. H. in D. wegen Zolldefraudation,

hat das Reichsgericht, Dritter Strafsenat, am 29. Ok— tober 1888

für Recht erkannt:

daß die Revision der beiden Angeklagten H. H. und B. H. gegen das Urtheil des K. s. Landgerichts zu B. vom 12. April 1888 zu verwerfen und den Beschwerdeführern die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.

Gründe:

Die Revision ist unbegründet. .

J. Die Beschwerdeführer sind auf Grund der §8§. 135, 136 Nr. 6 und 9. 1465, 149 des Vereins⸗Zollgesetzes vom J. Jul 1863 (Bundesgesetzblatt Seite 317) und §. 47 des Strafgesetzbuchs wegen Zolldefraudation zur gesetzlichen Strafe verurtheilt worden, weil sie erwiesenermaßen behufs Hinterziehung des Eingangszolls über zufammen 1046616 kg. Weizen, zollpflichtige und zollkontrolpflichtige vom Aus— lande eingeflihrte Waare, welche ihnen von der Zollverwaltung zur einstweiligen Lagerung auf ihrem Privattranfitlager unverzollt' an- vertraut worden war, auf dem Transport eigenmächtig und gesetzwidrig verfügt haben. Die strafbare Verfügung hat darin bestanden, daß, während auf Antrag der Beschwerdeführer die fragliche Weizenladung zollamtlich mittels Begleitscheins 1 (5. 44 des Vereinszollgesẽtzes) als ausländisches, für das Zollconto der Mühleninhaber „F. K.“ und G. Sch. in Wurzen bestimmtes zollpflichtiges bezw. weiterer Zollkontrole unterliegendes Getreide Gesetz vom 33. Juni 1887 (Reichsgesetz⸗ blatt Seite 59) abgefertigt wurde, der dem Privattransitlager ent⸗ nommene Weizen auf Anordnung der Beschwerdeführer garnicht dem Begleitschein entsprechend nach Wurzen verfandt, fondern zum in⸗ ländischen Verbrauch dem freien inländischen Verkehr übermittelt, dafür aber ein anderes Quantum von 1046 616 kg inländischer Weizen, welchen die Beschwerdeführer ihren anderweiten Lägern ent⸗

.

e n n g, des erkennenden Gerichts beizuwohnen. daß aber diese assung damals nicht zur Annahme gelangt und die angenommene

assung in der Judikatur in einer solchen Weise interpretirt sei, wesche keinen ausreichenden Schutz gegen etwaige Ansprüche der Justiz⸗ aufsichtsbegmten auf solche Gegenwart im Berathungszimmer ge⸗ währe. Diesen Erwägungen entsprang innerhalb der Reichstags kommission der Antrag, über den ursprünglich vorgelegten Entwurf hinaus, dem 5§. 195 Gerichtsverfassungsgesetzes eine neue Falun zu geben, durch welche jedes Mißverstaͤndniß darüber ausgeschlossen wurde, daß jedenfalls, und selbst in denjenigen Fällen, in welchen den Justiz⸗ aufsichtsbeamten das Recht zugesprochen sei, den unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfindenden Verhandlungen des erkennenden Gerichts beizuwohnen, den eben genannten Beamten das Recht nicht zustehe, bei den Berathungen und Abstimmungen des erkennenden Gerichts gegenwärtig zu sein (Bericht der Kommission, 7. Legislaturperiode 1. Session 1887, Nr. 18, Drucksachen S. 27 —- 29). Diefer Antrag ist angenommen, in den revidirten Entwurf (Reichstag, 7. Legislatur⸗ periode 2. Session 1887/83, Nr. 31 Drucksachen) übergegangen, von Seiten der Regierung in den Motiven (S. 5, unter .) in dem dem Antrage zu Grunde liegenden Sinne begründet und zum Gesetz erhoben. Von allen Seiten ist mithin als Zweck der neuen Gesetzes⸗ fassung der anerkannt, von dem Berathungszimmer des erkennenden Gerichts solche Personen fernzuhalten, von deren Anwesenheit, wenn auch nicht nach ihrer Absicht, so doch indirekt nach der ihnen zu⸗ stehenden Autorität, eine Beeinflussung der erkennenden Richter für den, Einzelfall besorgt werden könnte; hierfür und daß nicht beabsichtigt wurde, das Berathungszimmer der Richter in gleicher Weise wie das der Geschworenen abzuschließen, spricht auch ein weiterer Umstand. Bei den oben erwähnten Kommissionsberathungen war allerdings, um der oben erwähnten formalistischen Auffassung Geltung zu verschaffen, beantragt worden, durch Beifügung einer neuen Nummer zu §. 377 Strafprofeßordnung und 5. 55 Civilprozeßordnung den Verstoß gegen 8. 195 Gerichtsverfassungsgesetzeg in feiner neuen Fassung, d. j., die Anwesenheit von Perfonen, deren Anwesenheit gesetzlich nicht zulässig war, bei der Berathung und Abstimmung über das Urtheil zu einem absoluten Aufhebungsgrunde zu machen; diefer Antrag wurde jedoch abgelehnt, weil nicht zu beforgen stehe, daß ein höherer Justizbeamter den Verfuch machen werde, der klaren Vorschrift des Gesetzes zum Trotze in eine Berathung sich einzudrängen, daß dagegen die Annahme des Antrages eine fehr unliebsame und schädliche Wirkung in einer anderen Richtung üben werde; wenn gelegentlich ein Bote oder Gerichtsdiener oder auch ein zu einer anderen Kammer gehöriger Richter vorübergehend das Berathungszimmer betrete, fo werde sofort die Gefahr enkstehen, daß ein solcher an sich gleichgültiger Vorgang demnächst als Revifionsgrund benutzt werden würde (ange⸗ zogener Kommisstongbericht vom Jahre 1887, S. 275). Iluch dieser, der großen Majorität der Kommission entsprechenden, Auffassung hat sich die Reichsregierung angeschloffen, indem in den Motiven zu' dem anderweit vorgelegten Entwurfe, welcher die auf §. 195 Gerichtsber ⸗˖

kfassungsgesetzes bezüglichen Kommiffionsbefchlüffe mit enthielt (zu II,

Absatz 5, S. 9) ausdrücklich gesagt ist, als ein abfoluter Revisions grund im Sinne von 5. 377 Strafprozeßordnung und 5. Hi Cwil⸗

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Unterlassung der Zuziehung von Dolmetschern in einer dem ö. nicht entsprechenden Weise bestreitet, seine gegentheilige Erfahrung und den Wortlaut wie die Zweckbestimmung der an⸗ gegriffenen Verfügung des Ober⸗Landesgerichts⸗Präsidenfen v. K. näher darlegt⸗ und bezüglich der K.schen Rede, daß die Angeklagten nicht mitgetheilt haben, daß der von demfelben (dem v. K) gestellte Antrag, die Beschlußfassung über die Gültigkeit der Wahl des Abgeordneten D. auszusetzen, und Beweis über gewisse Beschwerdepunkte erheben zu laͤffen, abgelehnt ist.“ Wenn die Revision dem Vorderrichter bei Beurtheilung der Cz. 'schen Rede die Ansicht unterlegt, daß die Reden faämmtlicher Abgeordneten hintereinander wiedergegeben werden müffen, ohne Rücksicht darauf, worüber sie gesprochen haben, wenn sie nur bei derselben Gelegenheit zum Worte gekommen sind“, so setzt sie sich mit den von ihr selbst wiedergegebenen Ausführungen des angefochtenen Urtheils in Wider— spruch. Danach ist die Thatsache, daß die Vorwürfe gegen die Staats⸗ anwaltschaft und die unterlassene Zuziehung von Dolmetschern Gegen⸗ stand, der Verhandlung gewesen sind, durch Verlefung der steno— graphischen Berichte, ‚soweit sie den vorstehenden Punkt betreffen“, festgestellt. Der Vorderrichter hat also weder verlangt, daß alle in der betreffenden Sitzung gehaltenen Reden, noch daß alle „bei der⸗ selben Gelegenheit gehaltenen wiedergegeben werden! Während unter letzterem von der Revision gebrauchten Ausdruck, wenn er überhaupt eine greifbare Bedeutung haben soll, solche Reden verstanden werden müssen, die keinen inneren Zusammenhang mit der allein abgedruckten Rede haben, hat der Vorderrichter diesen Zusammenhang in der vorher mitgetheilten Stelle feiner Urthellsgründe ausdrücklich festgestellt, sich nur mit den Reden beschäftigt, die denselben Punkt betrafen. Wenn er dabei die „schweren Angriffe gegen die Beamten, welche der Abgeordnete v. Cz. erhoben“, unter einem einheitlichen Ge“ sichtspunkt betrachtet und deshalb die Erwiderungen anderer Redner auf einzelne dieser Angriffe als mit der Cz. schen Rede zusammen⸗ hängend ansieht, so bewegt er sich auf dem der Reviston entzogenen Gebiete thatsächlicher Würdigung. Gleichgültig ist es dabei, daß die folgenden Redner nicht speziell auf den Angriff gegen R. erwidert haben. Denn bei der Vorfrage, ob eine , der vorliegenden Berichte überhaupt statthaft oder durch 5. 1 des Straf esetzbuchs ausgeschlossen ist, handelt es sich nicht darum, wegen welcher Stelle des Berichts Anklage erhoben ist, sondern lediglich darum, ob der Bericht als solcher ein wahrheitsgetreuer Bericht über Kammerver⸗ handlungen ist. Auch die auf die K. sche Rede bezügliche Erwägung des Vorderrichters, daß die Ablehnung des von dem Redner gestellten Antrages hätte mitgetheilt werden müssen, weil durch dieselbe den Lesern klar geworden wäre, daß von dem Reichstage die Beschwerden des Antragstellers nicht für begründet erachtet selen, gicbt nur die thatsächliche Unterlage für den Zusammenhang der Ab timmung mit der Rede. Die mit den vorher gegebenen grundsätzlichen Ausführungen übereinstimmende Annghme eines solchen Jufammenhanges würde auch dann nicht ausgeschlossen, wenn die Wahlprüfungekommission die Ab⸗ lehnung des , n Antrages nur deshalb beantragt hatte, weil die Majorität für D. auch ohne die beeinflußten Stimmen eine genügende