1889 / 10 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Graf v. Waldburg eil · Trau burg, garn ter tm. a. D., zuletzt à 1a auite 9 Gren. he. 4 119 unter ebf eines Patents seiner bisherigen Charge, der Charakter als Major ver⸗

liehen.

5. Janugr. Nagel], Oberst⸗t. und Abtheil. Commandeur im Feld Art. Regt. Nr. 13. in Genehmigung seines ö, nnen mit un und mit der Regts. Uniform zur Digp. geftellt

m Sgnitäts Corps. 15. Dezember. Die Assist. Aerzte

2. Kl. der Res.: Dr. Hertzberg im Landw. Bezirk Reutlingen, Pr. Fischer im Landw. Bezirk Leonberg. Pr. Gaupp im Landw. 6 Reutlingen, Hagel im Landw. Bezirk Ulm, zu Assist. Aerzten 1; Kl. der Res. Dr. Steudel, Assist. Arzt 2. Kl. im Inf. Regt. Nr. 125, zum Assist. Arzt 1. Kl., befördert.

Nichtamtliches. Deut sche s Re ich.

Preusten. Berlin, 12. Januar. Se. Majestät der Kaiser und . nahmen im Laufe des gestrigen Vor⸗ mittags die Vorträge des Generals der Kavallerle, Prãäses der General- Ordenskommission von Rauch, des Geheimen Kabinetg⸗ Raths Dr. von Lucanus und des General⸗Feldmarschalls Grafen von Moltke entgegen. ;

Von 1119 Uhr an wohnten Se. Majestät einer Probe des „HRiheingolb⸗ im Königlichen ee, bei und unter⸗ nahmen alsdann eine Spazierfahrt.

Nachmittags h Uhr empfingen Se. Majestät der Kaiser den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des roßherzogs von Baden und hörten von Sisg biz Gif, Uhr den Vortrag des Reich an e, Fürsten von Bismarck.

Um h Uhr fand im Pfeilersaale des Königlichen Schlosses eine musikalische Abendunterhaltung statt.

; t uber die 6st i g Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Bellage.

In der heutigen (19) Sitzung des Reichs— tages, melcher der Staatssekretär des Innern, von Boet— ticher, sowie andere Bevollmächtigte zum Bundesrath nebst Kommissarien desselben beiwohnten, stand als erster Gegen⸗ stand auf der n . die Berathung des von den Abgg. Dr. Baumbach (Berlin) und Genossen 3 Antrags, die Vorlegung des Entwurfs eines Gesetz es über die Einführung von Gewerbegerichten betreffend.

Der Antrag lautet:

Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Reichstage baldthunlichst den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Ginführung von Gewerbegerichten, vorzulegen mit der Maßgabe, daß die Bei⸗ sitzer derselben zu gleichen Theilen von den Arbeitgebern und von den Arbeitern in getrennten Wahlkörpern und in' unmittelbarer gleicher und geheimer Abstimmung gewählt werden. ; Der Antragsteller Abg. Pr. Baumbach gab zunächst einen

Der Schlußberi

Rückblick über die Entwickelung der Gewerbegerichtsfrage seit 1878. Das Verlangen nach Einführung obligatorischer Gewerbegerichte sei in der Resolution nicht ausgesprochen, um die m e derselben möglichst zu erleichtern. Ver gegen⸗ , ,,. wonach durch Ortsstatut Schiedsgericht eingest

et, werden könnten, genüge den Bedürfnisfen nicht. Das Berliner Statut vom April 1888 . bis heute vom Aber⸗Präsidenten noch nicht bestätigt und habe nach einer Mittheilung des Ober⸗Präsidenten vom September v. J. auch in der nächsten Zeit die Bestätigung nicht zu erwarten. Es sei dies um so auffallender, als das fast gleich⸗ lautende Statut in Frankfurt a. M. die Bestätigung der Be⸗ örde gefunden habe. Eine große Reihe von Städten, wie oblenz, Waldenburg, Wiesbaden, München warteten auf die Entscheidung betreffs des Berliner Statuts, um ihrerseits auf diesem Wege Schritte zu thun. u bedenken sei auch, daß, wenn man die Sache durch utsstatut regeln lasse, eine ungeheuere Verschiedenheit des ,, ,. eintreten müsse. Den weiblichen Arbeitern müsse das aktive i . zu den Gewerbegerichten , werden. Die geheime Abstimmung sei nothwendig, weil das berechtigte be n der Arbeiter nicht verletzt werden dürfe. Wenn der Reichstag möglichst einstimmig der Resolution zu⸗ stimme, so würben die verbündeten Regierungen der Vorlegung des gewünschten n ,, sich nicht entziehen können. ei Schluß des Blattes nahm der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Geheime Regierungs⸗Rath Lohmann das Wort.

= Aus Offenburg, von heute früh, meldet, W. T. B.“: Bei der im hiesigen Reichstags wahlkreife stattgehabten Wahl eines Reichstagsabgeordneten an Stelle des verftor— benen Abgeordneten, Generals von Degenfeld, sind bis jetzt r Bodmann (nat lib. 8277, für Reichert (Centr.) 7714 und ür Geck (Soz.) 1217 Stimmen gezählt.

Der Transport gesundheitsschädlicher Nah⸗ vungsmittel zur Verkaufsstelle ist, nach einem Üirtheil des Reichsgerichts, J. Strafsenats, vom 1. Rovember v. 6, an sich noch kein aus §. 13 3. 1 des Nahrungsmittelgesetzes zu bestrafendes vollendeles Inverkehrbringen derfelben.

= Die Uebermittel ung beleidigen der Aeußerun⸗ gen vom Beleidiger an den Veleidigten, mit dem Bewußtfein des Ueberbringers, daß seine Mittheilung zu m Zweikampf n muß, kann nach einem Urtheil des Reichsgericht, L. Strafsenats, vom 5. November v. J., die Bestrafung des Ueberbringers . absichtlicher Anreizung zum Zweikampf aus 8. 20 Str.⸗G.⸗B. zur Folge haben.

Der Kaiserliche Botschaster am Königlich großbritan⸗ nischen Hofe, Staats⸗Minister Graf von Hatz fe ldt? Wilden⸗ burg, ist vom Urlaub nach London zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

Der Königliche n . in Oldenburg, Graf zu Eulenburg, ist vom Urlaub auf seinen Posten zurück⸗ gekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder über⸗ nommen.

Der hiesige Kaiserlich chinesische Gesandte Hung hat sich nach St. Petersburg begeben. en ee ber gan, gn gt desselben von Berlin fun üirt der Legations-Sekretär Wong Fong Tsao als interimiftischer Geschäftsträger.

Das , . wa der, bestehend aus S. M. Kreuzer⸗Fregatten tosch lac ef „Charlotte“, Gneisenau“ un Moltke“, chwader⸗Chef Contre⸗ Admiral Hollmann ö am 10. Januar cr. in Jaffa ein⸗ fen und beabsicht gt, am 12. d. M. wieder in See zu gehen.

Potsdam, 12. Januar. (W. T. B.) Dem Magistrat und . 2, nd . die 36 hre Majestäten den Kaiser und bie Kaiser in gerichteten Neujahrs⸗-Glücwunsch-⸗Adressen folgende Aller— n Antwortschreiben zugegangen:

Ich danke dem Magistrat und den Stadtverordneten für die herilichen Segengwünsche, durch welche Sie Mich aus Anlaß der diesmaligen so bedeutungsvollen Jahreswende erfreut haben. Ein⸗ gedenk der unerschütterlichen Treue, mit der Meine Residenzstadt Potsdam von Alters her Freude und Schmerz Meines Hauses ge⸗ theilt hat, versichere Ich die Stadt und deren Bürgerschaft, in deren Mitte Ich stets mit Vorliebe weile, gern Meines besonderen landes- väterlichen Wohlwollens.

Berlin, den 4. Januar 1889.

Wil helm.

An den Mazgistrat und die Stadtverordneten der Residenzstadt Potsdam. ;

Dem Magistrat und den Stadtverordneten von Potsdam danke Ich für die Mir zum Jahreswechsel dargebrachten guten Wünsche; der Ausdruck treuer Gesinnung war Mir besonders erfreulich von den Behörden einer Stadt, mit der Mich so zahlreiche Erinnerungen gemeinsam verlebter glücklicher Tage, aber auch schwerer Zeiten verbinden. Der Hinweis auf die harten Schläge des Schicksals, die nach Gottes Rathschluß in dem verflossenen Jahre mit der Königlichen Familie zugleich das ganze Vaterland betroffen haben, entspricht dem Gefühle, welches Unser Aller Herzen am Jahresschluß bewegt. Die hohen unvergeßlichen Vor⸗ bilder treuer Pflichterfüllung und festen Gottvertrauens bleiben für alle Zeiten das Gemeingut der Nation. Jeder thätigen Ausübung der Nächstenliebe bleibt Mein Interesse wie bisher auch im neuen Jahre zugewendet, und wenn die städtischen Behörden der Fürsorge für die Erhaltung der Religion Erwähnung thun, so wird es Mir eine herzliche Freude sein, denselben auch in diesen Bestrebungen zu begegnen.

Berlin, den 1. Januar 1889.

Augusta Vietoria, Kaiserin und Königin. An den Magistrat und die Stadtverordneten der Residenzstadt Potsdam.

Württemberg. Stuttgart, 11. Januar. (Schwäb. Merk.) Das Ergebniß der andtagswahlen liegt nunmehr vollständig vor. Im Großen und Ganzen hat die Wahl eine wesentliche Aenderung in der Zusammensetzung der Abgeordnetenkammer nicht herbeigeführt. Befonderen Zuwachs hat die Deutsche Partei erhalten; auch bei sͤmmtlichen Stich⸗ wahlen ist dieselbe betheiligt und hat ins besondere in Heilbronn Amt Aussicht. Die Vertreter der 5 Bezirke, welche der Volkspartei abgenommen wurden (Stuttgart Stadt, Backnang, Maul⸗ bronn, Neckarfulm und Sulz) werden voraussichtlich sämmtilich der D. P. zuzuzählen sein. In 2 Bezirken hat die Volks- partei Sitze eroberi: in Heilbronn Stabt und in Neuenbürg. Das Bestreben der D. P., die Bezirke Ludwigsburg Amt und Balingen zu erobern, war nicht von Erfolg. Eine bemerkenswerthe Erscheinung bei der Wahl war auch ein stärkeres 536 ,,, Bestzebungen, als wohl früher, und dles wohl u atholischer Riedlingen, Saulgau) wie protestantischer Seite (Besigheimz. In Riedlingen ist ein Mitglied des Centrums im Reichstage, &. J.. Gröber, ge⸗ wählt worden. Bisher gehörten die katholischen Mitglieder der Kammer gleich ihren protestantischen Kollegen allen . an, zur Zeit der Landespartei und der Linken;

rüher zählte auch die Deutsche Partei Katholiken zu ihren

itgliedern.

11. Januar. (W. T. B.) Das Ergebniß der Landtagswahlen stellt sich wie folgt: Die Kartell⸗ parteien (Landespartei und Deutsche Partei) zählen 49 Ver⸗ treter; die Linke (Volkspartei und gemäßigte Linke) 17 davon sind 6 Volksparteiler. Unter den Gewählten be⸗ finden sich 1 Landwirthe, 8 Industrielle, 14 Ortsvorsteher, 5 Rechtsanwälte und 195 Staatsbeamte. 4 Stichwahlen sind erforderlich Die Einberufung des Landtages soll am 29. Januar erfolgen, und es soͤll demselben alstald die Vorlage des Finanz ⸗Etats pro 188991 zugehen.

Sefsen. Darm stadt, 11. Januar. (Darmst. Ztg. Seitens der Großherzoglichen Ministerien des Innern ind 9) Justiz und der Finanzen ist den Ständen, un zwar zunächst der Zweiten Kammer, zur verfassungsmäßigen Berathung und Beschlußfassung ein Gesetzentwurf, die Organisation des Forstschutz es betreffend, nebst Motiven. zugegangen.

Sachsen⸗Weimar , Eisenach. Weimar, 11. Januar. (Weim. Stg.) Der ärztliche Bericht über das Befinden der 9er. erzog in, von heute, lautet:

Schlaf weniger gut. Temperatur heute Morgen etwas höher, Puls 98. Stärkerer Husten. Appetit gering. Engelhardt.

Sachseu⸗Meiningen. M giningen, 9. Januar. (N. A. 3) Das Herzogliche Staais⸗Ministerium hat verordnet, daß all⸗ jährlich am 27. Januar, als am Geburtstage des Kaisers, der Unterricht in allen Schulen auszufallen e

und statt dessen eine Feierlichkeit abzuhalten ist, bei welcher

auf die hohe Bedeutung des Tages hingewiesen werden soll.

Hesterreich⸗ Ungarn. Pest, 10. Januar. (Wien. Ztg. Das Amtsblatt pr rl. die Einführun inn n, . Gesetz in Betreff des Schankge fälles, deren wichtigste Bestimmungen bereits mit J. Februar ins Leben treten.

D 11. Januar. (W. T. B.) Die liberale Partei beschloß heute einstimmig, das Wehrgesetz zur Basis für die Spezialdebatte anzunehmen.

Großbritannien und Irland. Londo n, 10. Januar. (A. C.) Gestern fand in London die Aufstellung der Kandidaten für die 118 Sitze in dem Londoner Graf⸗ schaftsrgth statt. Nur in einem einzigen Wahlbezirk, dem von St. George, Hanoversquare, wurden die 3 au gestellten Kandidaten unbegnstandet gewählt. Diese beiden erst⸗ e n Mitglieder des Grafschaftsraths sind der ankier Antrobus und das Parlamentsmitglied Oberst ward Vincent. Unter den aufgestellten Kandidaten efinden he 3. Pairs, nämlich Lord Monkswesl, Lord Sand— hurst und Lord Rosebery, 7 Mitglieder des auses der Ge⸗ meinen, 22 Mitglieder des hauptftädtischen Bautenamts und 3 Frauen: Lady Sandhurst, Frl. Jane Eobden und Frl. Varley. 7 gent hen Wahlen finden heute über acht Tage, am . d. M. statt.

Mr.

wiegelten.

Senat hie

aufrecht je unentbeh angetretene

Agitationen Gesetzentwü

wie es die Der Präsid die

12.

f fürchten,

möchte. „Um ein

(W. .

auf 20 300 gaben 1100000 Häfen) mit überwiegen

.

udienz, w

dem

die durch Gleichberecht

bereitungen

wird. Der

seines Haup

Operationen

Aus Suak Rindern hier Derwische an

erufen.

Hungertode p

den Arabern einen älteren

hoben und störten sie e n / nach Usa Schreiben Usambiro, in

sich

gegen den Skl geworden.

I rankreich. Paris, 11.

in welcher er sagte, seine Erwählung zum Präsidenten beweise den die Freiheit und die gute Ordnung erhalten dafür, daß alle Mitglieder des Senats i

Was die Agitationen angehe, denselben mit Energie und P

jenigen folgen, welche die Freiheit pe . en. Montag, den 14. d.

ger“! s antwortet au mit den Worten „Kein Sedan!“ ein Appell an die Feigheit; Frankreich

tark genug, um sich gegen und die Stürme zu bestehen, Boulanger schließt sein Manifest mit den Worten: m ein neues Sedan zu verhüten, wollen wir uns der Ver— theidigung des Wohlstandes des Landes und seiner jetzt ver⸗

geudeten Schätze weihen.“

Nußland und Polen. St. Petersburg, 12. Januar. Te-‚B) . In dem heute veröffentlichten Reichsbud get für 1889 sind die ordentlichen Einnahmen auf 861 300000 Rbl. die transitorischen auf 4100 000 Rbl., 9 300 000 Rbl.

die Ausgaben 895 100 000 Rbl.

tovic, en nte. inne gh e

unsche auf Aufrechterhaltung und herzlichen B Ausdruck gegeben. tation der hiesigen isr die neue

Einstimmigkeit wurde v zeichnet, in wel

der spanisch trags zu übermitteln.

Afrika. Egypten.

Gen eral Grenfell traf Eher begleitet von dem Stabe

von Suakim hier ein und wurde am

Bahnhof vom Ceremonienmeister des heren sowie sämmtlichen Ninistern empfangen, welche ihn aniä

völkerung von Kairo bereitete dem begeisterten Empfang. Heute gab der Generals und

Heute kamen 13 Mitglieder dow as aus einer unweit T

wünschen sehnlich

unterrichtet, weigerten si

berichteten und die A Central, Afrikg ankündigten als Rache

lt heute der ö

zu wissen, und

rliche Unterstützun

Jahr werde den verschonen. Der

wei weitere irische Parlamentsmitglieder rew, Vertreter von Nord⸗Kild sind auf Grund des Ban n gie. versetzt worden. Sie sind beschul Güterkomplex des Marquis von D haben, worin sie zum Boycotten u

are, und Mr. Kilbride

in Anklagezu stanz

igt, in Nurney auf de rogheda Reden gehalten w. nd zur Einschüchterung auf⸗

Januar. (W. T. B.)) Im Le Royer eine Ansprache, einahe mit Einstimmigkeit erfolgte

Willen des Senat, bei den Berathungen

sei eine Garantie m ihre mehr alz

zu Theil lassen werden. Daz enat weder mit Arbeiten noch mit Senat möge die vorgelegten

rfe mit Schnelligkeit und Unbefangenheit prüfen.

Umstände erheischten. ent schloß: Der

Die nächst anberaumt.

so werde der Senat es verstehen, atriotigmus die Stirne zu bieten (Lang Senat möge dem Beispiel der⸗ Freiheiten erobert haben und stetz

anhaltender Beifall

e Sitzung wurde auf

Januar. (W. T. B.) Ein Manifest Bo ulan—

feinen Maueranschlag seiner Gegner, der schloß und sagt: derselbe sei

habe kein Sedan mehr

es verlange entschieden nach Frieden, sei aber

000 Rbl. angegeben.

Gesammteinnahmen g9ö 100 00 Rbl. öᷣ. S656 300 000 Rbl., die transitorischen mit

die außerordentlichen 34 200 000 Rbl. vorgesehen.

Herausforderungen zu vertheidigen von denen es

bedroht werden

die außerordentlichen

und die freie Reichskassen⸗Baarschast Demnach

betragen die Die ordentlichen Aus⸗

(für Eisenbahnen und Insgesammt betragen

Die ordentlichen Einnahmen

die ordentlichen Ausgaben um 4i/. Millionen Rubei.

Serbien. Belgrad, 12. Januar. König empfing heute Mittag den neu

Gesandten, elcher auch In den beiderseitig

Verfassung

Patrimonio, der Minister des Auswärtigen, Mija⸗

(W. T. B.) Der ernannten fran⸗ in feierlicher

en Ansprachen wurde der freundschaftlichen

eziehungen beider Länder zu einander Gestern empfing der König eine De pu⸗ ,, welche für en

Israeliten gewährte

igung ihren Dank abstattete.

Bulgarien. So fia, 11. Januar. Bischöfe von Varna, Anordnungen der Regier zurückgekehrt.

Süd⸗Amerika. nuar. (W. T. B.) Die Mitglieder des Kongresses sind hier zusammenge

Vratza und

Uruguay. M

für die

(W. T. B.) Die Tirnova sind, den

ung folgend, in ihre Diözesen

onte video, 11. Ja⸗ südamerikanischen treten, um die Vor⸗

l Herstellung eines Gesetzbuchs des inter nation alen und privaten Rechts zu treffen. Mitt on der Versammlung eine Alte unter— cher das literarische Eigenth um anerkannt

spanische Gesandte de Arellano wurde beauftragt,

tquartiers, von

Kairo, 9. Januar.

en Regierung die Einzelheiten dieses Ver—=

(R. B.)

lich des Erfolges seiner

in Suakim warm beglückwünschten. Die Be—

seiner im wird unterm

an, welche sie feilboten. Es

der

T. B.) Eine Depesche

reisgeben.

Mwanga versuchte zu flu

die Araber, tödteten viele

vergaben deren Posten an Muhamedaner.

alle englischen und fran Die Misstonäre entkamen e, Die Araber richteten

an den

an mtlich

siegreichen General einen der Khedive zu Ehren des Offiziere ein glänzendes 9. d. gemeld eines Nebenstamms der Haden okar gelegenen Ortschaft mit 38 schöͤnen

estmahl.

et:

verlautet, die Stamme

ů ; st, daß die Derwische aus Handub vertrieben würden, in welchem 1 die Scheichs sich ve bürgen wollen, die s ückkehr zu verhindern.

der Niederlage der Derwische vor Suakim hat unter den Eingeborenen in der Umrunde von Kassala

Die Nachricht von

roße Freude hervor ·

; Von Kassala dürften keine Verstär ungen zu Osman ig ma stoßen. . (W. Zanzibar, vom 11. d. M., vom Süd⸗Nyanza⸗See, vo Im Laufe des Oktober beschloß Ugan dg, die Vernichtung seiner fam und wollte sie auf einer kleinen,

der „Times“ aus

bringt folgende Nachrichten m 11. November:

Mpanga, der König von mtlichen arabischen Garden l in dem See gelegenen Insel dem Die Garden wurden von diesem Unschlage t ü ch die für sie bereitstehenden Boote zu be⸗ steigen, ishrten zurück und machten einen Angriff auf den Palast des Koͤnigs ,, . ö

n

ten, wurde jedoch von

Dag gefangen. Bie Garden erhoben Köow a, Bruder Mwanga z, guf den Thorn. Kiowa übertrug die hervorragendsten Aemter an Christen.

In Folge dessen er⸗ der neuen Beamten Hierauf zer⸗ ösischen Mifsions⸗ und retteten

hierauf ein beleidigendes

englischen Gouverneur Machay? nach

welchem sie frohlockend von ihrem Trinmph in Uganda

utzrottung all

avenhandel. Uganda sei ein mu

er isftonäre in für die englische Politif hamedanisches Königrelch

durch seine Beschlußfassung das Ergebniß jener Prüfung seiner

Seitungõstimmen.

In der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“

en wir: ue Der Reichstag widmete seine Donnerstag ˖ Sitzung Mandateẽfragen und Wahlprüfungen. Schon bevor die Sitzungen des Hauses über. haupt nur wieder begonnen hatten, konnte inan von Eingeweihten = erfahren, ju dieser oder jener Wahlprüfung beabsichtigten so und so piele sozialdemokratische Redner mehrstündige Reden zu halten und Hr . wolle durch eine nicht weniger andauernde Redeanstrengung die sozialdemekratischen Bemühungen unterstütz en. . Unzweifelhaft ist es ein gutes Recht des Reichstages, die Legiti mation seiner Mitglieder zu prüfen und festzustellen; zu diesem Zweck werden stets gewisse Formalitäten zu erfüllen sein, deren Vornahme näachst den Abtheilungen des Hauset der Wahlyrũfungs Kommission 6j t. Auch prinzipielle Eroͤrterungen können sich unter Umstãnden an Wahlprüfungen knüpfen; wenn z. B. das Alles wahr wäre, was bei Wahlen unterlegene Parteien als ungesetzliche Beeinflussung ihren Gegnern nachzusagen pflegen, soJ würde unzweifelhaft eine erste Pflicht des Hauses seh hierüber zu Gericht zu sitzen. Da aber langjährige Erfahrung ergeben hat, daß diese Wahl⸗ beeinflussungsanklagen stets nur einen sehr mageren Kern, eigentlich nur ein Nichts zurücklassen, wenn sie dem formalen rüfungsverfahren der Wahlprüfungs⸗Kommission unterlagen haben, . sich das Plenum des Hauses im Wesentlichen darauf . om⸗ ission zu sanktioniren. Daß es zu diesem Zweck keiner besonderen fefa, nstrengung der Mitglieder des Hauses benöthigt, dürfte nahe liegen, vielleicht um so näher, als die BPorverkündigung der. artiger dem Hause zugedachter oratorischer Kraftproben weit eher auf die Absicht schließen läßt, dem verehrten Publikum da draußen einigen Sand in die Augen zu streuen, als darauf, die Entschließungen des Hauses bern fe ff zu wollen . ᷣ̃ . Daß auch wieder die angebliche politische Thätigkeit der Krieger⸗ vereine eine große Rolle spielen mußte, lag in der Natur der Sache. Man kann ja begreifen, daß die bürgerliche und soziale Demokratie noch heute mit ,. daran denkt, wie man ie durch eine grund⸗ verkehrte Haltung in einer Militärfrage in Gegensatz zu den im Volk herrschenden Auffassungen gebracht hatte. Nun aber Anderen einen Vorwurf daraus machen zu wollen, daß sie ihrer Lebensaufgabe, über militärische Dinge richtige Auffassungen im Volke zu verbreiten, getreu geblieben sind und dementsprechend, unter Beachtung der im Uebrigen gebotenen Reserve in politischen Dingen, Stellung genommen haben, heißt doch für den selbstverschuldeten Aerger noch einen Sünden⸗

bock suchen

In , der „National-⸗Zeitung“ „Ueber⸗ eeische Vorgänge“ heißt es: s c. der Blindheit einer endlosen Polemik. deren Unternehmer nachgerade ihre Sach' auf nichts gestellt! haben und politiscbh nur noch von der Schadenfreude begründeter und unbegründeter leben, haben die Deutsch⸗Freisinnigen in ihrer Presse auch jüngsten blutigen Zwischenfall auf den Sa mog Inseln einen Beweis der Verfehltheit aller Kolonialpolitit er⸗

Der Rechtgzustand auf den Samoa -Inseln, hat mit dem, was man Seitens der Vertreter der Kolonialpolitit erstrebt, gar nichts gemein; im Gegentheil, er eatspricht dem Ideal, welches die Gegner derselben früher als das ihrige aufstellten: der Deutsche solle immerhin unter wilden Völkerschaften Erwerbsunternehmungen betreiben, aber ohne daß deutscherseits eine staatliche Heirschaft ausgeübt werde. Daß bei einer Verletzung oder Vergewaltigung solcher Deutschen die Marine Genugthuung und, wenn möglich, Schadenersatz zu schaffen habe, wurde ehedem auch von dieser Seite nicht bestritten. Jetzt allerdings scheint sich die fortschrittliche Weltanschauung zu der These entwickelt zu haben, daß der Deutsche außerhalb der Reichsgrenzen nur dann ge⸗ schäftliche Unternehmungen wagen dürfe, wenn ihn ein fremder Staat, etwa. Frankreich, England oder. Portugal, dabei durch seine Kolonialpolitik schützt. Dies ist die nothwendige ae aus einer schadenfrohen Polemik, welche sogar an das bewaffnete Ein⸗ schreiten zum Schutze deuischer Pflanzungs⸗ und Handelsunternehmungen in einem Gebiete geknüpft wird, wo Deutschland keine Herrschaftsgrechte bat. Es ist ein Zurückweichen selbst hinter denjenigen Anspruch auf Gel⸗ tung in der außereuropäischen Welt, den vor 1866 Preußen mit seinen kleinen Anfängen einer Flotte erhob. Jene traurige Politik des Sichduckens kann auch nicht durch den auf fortschrittlicher Seite be—⸗ liebten Vergleich zwischen den Kosten des Schutzes und dem Werthe des Schußobjekts beschönigt werden: wenn man kleine Anfänge preis⸗ giebt, wikd niemals etwas Großes daraus werden.

Die „Allgemeine Konservative Monats— schrift“ sagt: ö ö Die erste Lesung des Gesetzentwurfs über die Alters und Unfähigkeits Versicherung im Reichstage hat die Hoff nungen auf das Zustandekommen einer grundlegenden Arbeit gefördert. Mancherlei der dort außerdem gemachten Einwendungen haben für uns weniger Gewicht ing— besondere die gegen die Reichsversicherung und die gegen eine gewisse Centralisirung erhobenen. Die Besorgniß, daß durch die Centralisirung allzu bedeutende Kapitalbeiträge auf einen Punkt zusammengezogen werden würden, was von gefährlicher Wirkung sein könnte, muß sicher sehr zusammenschrunpfen im Hinblick auf die Kapitalcentralisation der Börse und den durch die Reichsbank jener dafür , Vor⸗ schub. Wir würden im Gegentheil ein derartiges Kap talgegengewicht glä, sebr praktisch und sicher fegengreich betrachten; und wie wenig Befürchtungen vor der Kapitalconcentration durch den Staat gerecht ⸗˖ fertigt sind, beweist die Eifenbahnverstaat ichung, von der man sagen kann, daß sie die Grundlage ist für den Wall, den wir gegen die Bildung franzbsischer gustnde aufzurichten haben. In Frankreich, wo auch die Eisen ahnen in den Händen der Börfe find und wo auch keine Aussicht ist, sig ihr. zu entreißen, hat jene dag ganze Land in. der Hand, und ein Widerstand gegen sie ist kaum noch moglich. Selbstverstãndlich bleibt ja immer für unt die Voraussetzung, daß die großen Kapitalsummen,

den für klärt.

welche bei etwaiger Cinführung des Deckunggzversahreng, oder die

kleineren, welche beim Umtageverfahren in Reserve 2 werden, nicht beliebig kapitalisirt, sondern immer wieder zu ent prechenden wecken angelegt werden. Hier könnten fich . B. Mittel finden für örderung des Gedankens deg Pfarrer von Bodeischwingh, den rbeltern in den Fabrikdistrikten und den ÜUm ebungen der großen Städte die Scholle⸗ zu erwerben eines Gedankeng. der Kstt Alters · und Unfahl leitsversicherung so gleichbedeutend erscheint, daß man seine Verwirklichung durch die Mittel Jener geraden als selbst⸗ verständlich bezeichnen Fönnte. Wenn sich die Sozialpolitiker des Centrums gegen den Reichs beitrag erklärt haben, so ergieht sich dies aus den alten manchesterlichen Neigungen seiner Führer und aus dem leider auchgin konferdalive Kreise hineinreichenden Vorurtheil, daß der Staat sich nur um Produktion und Konsumtio n, aber nicht um Ver⸗ theilung der Gster kümmern dürfe. ; Einen starken Stein des Änftoßes und der praktischen Schwierig leiten bil den die Versicherungsökcher. Die Gentrumzpsfitifer, welche das Reich aug der Beziehung zur Versicherung ausschließen wollen, und dafür umsomehr für den Anfchluß an die Berufs enossenschaften nd, kom men über die af, durch jenen Anschluß leicht hinweg; sie rauchen dann gar kein Qulttungsbuch. Will man aber die fres willige Frhöhung des Heitrageg und der Rente, fo kommt man auch beim mlageverfahren, auch wenn die Wartezeil vollständig lt n, wird, nicht über daz Qulttungäbuch hinweg. Die Rente, sei sie nun Un⸗ fähigkeitg-⸗, sel sie Ktterdrente, foll Hatfächlich far den Einzelnen ein Frgebniß der Erspgrung fein. Ber Rentenempfänger empfängt diese ente (Lund darüber muß er sich vollkommen? flar ein) nicht, weil er unfähig oder alt geworden ift, fondern weil er sich das An⸗ recht darauf durch seine Beiträge erworben, weil er sich jenes erspart hat. Daß man aber das Beittggöbug zu einem FRohttolbuch hiachen müßte, ist nicht noͤthig. Sa jeder Beiriebzunternehmer verpflichtet ist, seine rbeiter bei der Krankenkasse anzumelden, fo kann von diefer aus die Kontrole der Beitragsbücher ohne die Mitwirkung Jenes

leicht bewirkt. werden. Da übrigens das Recht auf die Rente nur durch die Beiträge vom . Alter an er⸗ worben werden kann, fo liegt es im Interesse eines . Pflichtigen, sein Beitragshuch in Ordnung zu halten, da andernfalls Nachzahlung der fehlenden Beiträge zu fordern sein würde. Beim Umlageverfahren fällt auch der Streit wegen der Wochenzahl des Jahreg hinweg. Es wird einfach das Jahr selbst berechnet. Bei der Kontrole des Arbeits⸗ buches beim Eintritt in einen Betrieb durch die örtliche Kassenver waltung bat diese festzustellen, wie viel und wie hoch zu zahlen ist, und der Unternehmer hat nach entsprechender Weisung die Lohnabzüge zu machen, dagegen aber die entsprechenden Marken zum Einkleben in das Quittungsbuch auszuliefern. Die Hauptsache bleibt indeß, daß überhaupt die Verficherung au gegn ist und zu Stande kommen wird. An Mängeln wird es dabei nicht fehlen. Aber an der Wirksamkeit wird man diese Mängel erkennen und man wird sie beseitigen können. Bei den Beruftzgenossenschaften sind die Mängel ebenfalls bei der Wirksamkeit hervorgetreten; und ist es denn auch nur noch eine Frage der Zeit, daß dieselben beseitigt werden.

Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 3. Inhalt: Statistik: Erscheinen eines Sonderabdrucks der Ausführungsbestim⸗ mungen und Dienstvorschriften zu dem Gesetz vom 20. Juli 1879, betreffend die Statistik des Waarenverkehrs. Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen: Bestellung eines Stations ⸗Controleurs. Bankwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende Dezember 1888. Heimath⸗ wesen: Geschäftsübersicht des Bundesamts für das Heimathwesen für 18883. Konsulatwesen: Ernennung. ö. Entlassungen, Exequatur⸗ en, nn, Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem

eichsgebiet. ;

Fenttglblatt der Bauverwaltung. Nr. 2. Inhalt: Amtliches; Dersonalnachrichten. Gutachten über den Entwurf für die Instandsetzung des Rathhauses in Aachen. Richtamtsiches: Verfahren zur Erhaltung alter Wandmalereien. Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit des Eisenbahnbetriebes. Der Eisenbahn⸗ Unfall bei Borki in Rußland. Der deutsche Hausspruch (Schluß). Steinpflaster, Asphaltpflaster, Holzpflaster. Vermischtes: k zu einem Viadukt aus Eisen für die Große Venezuela

isenbahn. Bauzustand des Stephansdomes in Wien. Technische Hochschule in Darmstadt. CGisenbahnbauten in Chile. Ober ⸗Hofbaurath Hoffmann J.

5 eh.

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 30. De⸗ zember 1888 bis inkl. 5. Januar 1889 zur Anmeldung gekommen: 277 Eheschließungen, 917 Lebendgeborene, 35 Todtgeborene, 568 Sterbefälle.

Kunst, Wifsenschaft und Literatur.

Klassischer Bilderschatz. Herausgegeben von Franz von Reber und Ad. Bayersdorfer. . Verlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft, vormals Friedrich Bruckmann. Die soeben erschienene siebente Lieferung (Pr. 50 9) enthält sechs nach Vngrwurf und Ausführung gleich interessante und werthvolle Reproduktionen von Gemälden nach Hans Holbein d. J., Michiel Sweerts, Mateo Cerejo, Peter van Slingeland und aus der Schule des Lionardo da Vinci. Wie die Verlagsanstalt mittheilt, erfreut sich das Unternehmen des besten Erfolges, der sich auch darin zeigt, daß außer der deutsch. fran⸗ 1 jetzt eine spanische und schwedische Ausgabe des Werks erscheint.

Bei dem herannahenden Termin für die Einstellung der Ein⸗ jährig Freiwilligen in das Heer wird das soeben im Verlage von E. S. Mittler und Sohn, Königliche k Berlin (Keoch⸗ straße 68 - 70) erschienene Büchlein ‚Reueste Bestim mungen über den freiwilligen Dienst im Heere“ (Pr. 40 8) gute Dienste leisten. Dasselbe enthält auszüglich aus der Wehr- und Heerordnung vom 22. November 1888 sowohl die Bestimmungen über den freiwilligen Eintritt zum drei oder vierjährigen als auch über den einjährig ⸗freiwilligen Dienst und über die Ergänzung der Offi⸗ ziere des Beurlaubtenstandes.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die bekannte Kun st⸗ und Handelsgärtnerei von J. C. Schmidt in Erfurt, Hoflieferant Sr. Majestät des Kaisers und Königs, hat soeben ihren Samen“ und Pflanzen⸗Katalog für 1889 versandt. Derselbe bietet einen Auszug aus dem Haupt⸗ Katalog und enispricht dem Wunsch vieler Kunden, denn für den Käufer, wurde es bei der sich jährlich mehr vergrößernden Sortenzahl fast aller Artikel immer schwieriger, eine schnelle und zweckentsprechende

wertheste hat, wie die Firma im Vorwort erklärt, darin Aufnahme

efunden, . Rücksichtnahme darauf, ob der Artikel neu oder alt j sodaß sie damit unter allen Umständen die besten Erfolge in Autsicht stellen zu koͤnnen glaubt. Der Katalog ist mit vielen Illustrationen ausgestattet.

Gewerbe und Handel.

Die Reichsbank hat heute den Diskont auf 4 (o, den Lom-⸗ bardzinsfuß für Darlehne gegen ausschließliche Verpfaͤndung von Schuldverschreibungen des Reichs oder eines deutschen Staats auf 46 Vo, gegen Verpfändung sonstiger Effekten und Waaren auf 5 Oo herabgesetzt.

Helsingfors, 4. Januar. Amtlicher Bekanntmachung zufolge ist der fin ländische Eingangszoll auf Fhilisalpeter auch fur das ö 1889 bis auf Weiteres auf 20 Penni pro 100 kg festgesetzt worden.

Berlin, 11. Januar. Amtliche e fen ge für Butter, Käse und Schmalz. Butter. Hof- und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 13-117 M, IIa. 110 - 12 M, Hila. —— „M, do. abfallende —— MS, Land⸗, Preußische 95 100 . Nehbrũcher 26 = 100 M6, Pommersche S5 88 M. Polnische 93 —98 S6, Bayerische Senn butter 105. 110.0, do. Landbutter 356 0 M, Schlesische 0 = 66. n, Galizische 727 - 75 M6 Margarine 40 - 65 S6 Käfe: Schweizer Emmenthaler Sb 80 , Baverischer 9— 10 M, do. Ost⸗ und Weft ˖ preuhischer Ja. 55 = 66 A, do. Ia. 45—- 55 7s, Hollander ö = db M, Limburger 32— 38 4A, . 15 4 4A Schmalz; Prima Western 17960 Ta. 50. 00 M, relnes, in Deutsch⸗ land van itt heb. r, Berliner Bratenschmalß ob, 00. =-b8, OH M Fett, in Amerika raffin rt bo. 00 M, in Deutschland raffinirt öl. 090 hö, 00 M Tendenz: Butter: Hofbutter war nur zu billigeren Preisen zu plaeiren, während Landbutter unverändert blieb. Schmalz: Bei ermäßigten Preisen lebhafteres Geschäft

Vom oberschlesischen Eisen und Metallmarkt berichtet dig. Schlef. Ztg.‘: Der guf allen Gebieten der Eifen⸗ erzeugung sich kundgebende regere Verkehr läßt erkennen, daß die Besserung in der Lage des Cisengeschaͤftß eine danernde und sich stetz mehr befestigende ist. Nicht nur die stärkere Versorgung der pro⸗ duzirenden Werke mit Roheisen, sondern der sich im Markte n in äußernde Mehrbedarf an Roheisen, 8 von Schmiede,

orten⸗· und Profileisen zeigt, daß die Besteller in ihren An⸗ chaffungen weniger Zurückhaltung als in früheren

eobachten, und das zu einer Jahreszeit, wo sonst die Hera von Besteliungen zu den schwersten Aufgaben der Hütten⸗

ahren

werke zu gehören pflegte. Die Erzeugung von Koheisen ging

Auswahl zu treffen. Nur das wirklich Vorzüglichste und Empfehlens⸗

ehung

ohne Unterbrechung auf den in Anzahl nicht verminderten Hohofen von statten; die Anfuhr von Erzen aug den nächftliegenden Bezirken wurde durch dig Bejchaffenheit der gefrorenen Wege unte Die Abnahme von Roheisen Seitens entfernt liegender Betriebe war für Gießereimarken eine regere, und scheint man . eisherab⸗ setzungen zuvorkommen zu wollen. Im Roheisengefchäft hat unver- lennbar eine bessere Stimmung sich herausgebildet, nachdem in West⸗ Deutschland die Hohöfner mit Mehrforderungen durchgedrungen sind. Die Eisengießer eien und Maschin enbgu⸗ Wer kstätten sind ausreichend beschaͤftigt; auch scheint sich mit dem östlichen Auslande hin sicht · lich erheblicher Lieferungen für Bergwerks anlagen die Verbindung . er entwickeln zu wollen, da es drüben an geübten Leuten für Konftruß⸗ tionsarbeiten fehlt. Den Gisen⸗ und Stahl wal'jwerren steht aus vorhandenen Abschlüssen noch die Erfüllung umfangreicher

Lieferungen zu. Das ganze Eisengeschäft gewährt, inbem es ch auf

festerer und geregelterer Grundlage bewegt, den Produzenten eine sber⸗ sichtlichere und daher normale Gestaltung des Betriebes. Die Hütten- läger selbst sind nur schwach befetzr, was örtlich mit voran gegangenen Betriebsstockungen in Folge Einfrierens zusammenhängt. Die Preise sind dauernd en. für Fon eher etwas zum Aufsteigen neigt. Stabeisen 14— 14,25 4, Profileisen 15-16 56 A6, r. 16,50 - 17,59 S6. Auf dem Metallmarkt sind, nachdem der Konsum nach der in den letzten Wochen beobachteten Zurückhaltung mit seinem Bedarf wieder an den Markt herangetreten ist, in der Berichtsperiode mehrfache Umsätze gemacht worden. Es bedangen gewöhnliche Marken 35 50. = 35,90 M4, Spezial marken 36 = 365. 16 Mt, W. H. Marke 37, 20 - 37, 59 416 bez. JI. Blockblei 27, 50 25 M

Der Rechnungsabschluß der Hesterreichisch⸗Angarischen Bank pro 1888 ergiebt eine Gesammtdividende von 4310 Fl. (= T8 ο, daher gegenüber dem Vorjahre, in welchem die Gefammt⸗ dividende 33. 80 Fl. (G6. 63 oo) betragen hatte, ein Plus von 3.36 Fl. Auf den Coupon für das IJ. Semester 1888 entfällt mithin eine Restdividende von 28,10 Fl. Da die Jabresdividende über 7 (/, des Aktienkapitals beträgt, so tritt für daz Jahr 1888 ein Gewinnantheil der beiden Staatsverwaltungen ein; dieser Gewinnantheil, von welchem 70 Jo der österreichischen, 30 Yo der ungarischen Staatsverwaltung zu Gute kommen, beträgt zusammen 167 316 Fl. Im Giro⸗erkehr der Bank im Jahre 1855 find folgende Ergebnisse zu verzeichnen; In dem Zeitraum vom 2. Januar his 31. Deiember betrugen die Einzahlungen bez, Gutschriften bei sämmt⸗ lichen 5zꝰ Bankanstalten 1 523 655 0065 Fl. Die Auszahlungen bezw. Lastschriften 1 529 9653 900 Fl. Der Gesammtverkehr bei fämmtli Bankanstalten beläuft sich auf 3 044 618 000 Fl. Hiervon entfallen auf. Wien, einschließlich der Ausgleichungen im Wiener Saldirungt verkehr, 1 606 801 O60 Fl., auf Pest, einschließlich der Ausgleichungen im dortigen Saldirungsverkehr, 627 365 606 Fl. Diefen zunãchst folgen Prag mit 172 164 099 Fl, Brünn mit 104 ha 0650 Fl. und Triest mit Sl 296 000 Fl. Von den Ümsätzen im Giroverkehr betreffen 2142 497 009 Fl. den lokalen Verkehr, 902 121 005 Fl. den inter lokalen Verkehr im Wege der Ueberweifung von Platz zu Plat. Im Verkehr zwischen den beiden Hauptanstalten wurden“ von Wien nach Pest 1205 Millionen Gulden, von ö. nach Wien 59,5 Millionen ,. , . Die Zahl der Contoinhaber beträgt mit 31. De⸗ zember v. J. 639. .

Köln, 11. Januar. (B. Börs. Ztg.). Der Aufsichtsrath der Viersener Spinnerei und Weberei schlägt die Vertheilung einer Dividende von 109,0 vor. ;

Lübeck, 11. Janugr. (W. T. B.) Die Einnahmen der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn betrugen im Monat Sezem ber 1888 provisorisch 378 701 M gegen Monat Dezember 1885 provi⸗ sorisch 339 250 M, mithin im Monat Dezember 1388 mehr 39 J M Die definitiven Einnahmen im Monat Dezember 1857 35 339 877 n Die Gesammt⸗Einnahmen bis ultimo Dezember 1 betrugen provisorisch 4381 465 „S, gegen 4136 172 ½ im gleichen Zeitraum des Jahres 1887, mithin mehr 245 293 M. Die defini tiven Einnahmen vom 1. Januar bis ultimo Dezember 1857 be⸗ trugen 4213 754 4

Wien, 11. Januar. (W. T. B) Augweis der Südbahn von 1. bis 7. Januar 570 520 Fl. Mehreinnahme 24 568 Fl.

17 Jannar. (B. T. B u gweis der sterr eichisch ung arischen Stagtsbahn in der Woche vom 1. bis 7. Januar betrug 666 659 Fl., Mehreinnahme 62 696 Si ö

. 1I. Januar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen la dungen angeboten. .

Manchester, 11. Jangar, (B. T. B.) 12r Water Taylor 6, 30r Water Taylor 9, 26r Water Leigh 735, 30r Water Clayton 8], 3er Mock Brooke 8s, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wiskinfon 15, z32ꝛr Warpeops Lees 8t, 36r Warpcops Rowland 8z, 40r Double Weston 95, 60r Double courante Qualität 124, 37 16 vds 16 0 16 grey Printers aus 32r / H 169. Anziehend.

New⸗York, 11. Januar. (W. T. 5 Baum wollen Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 157 000 Ballen, Ausfuhr nach Greßbritannien 65 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 75 000 Ballen, Vorrath 895 O00 Ballen.

Submissionen im Auslande.

Italien. 17. Januar Mittags. Militär⸗Kommissariat des X. Armer Corps zu Neapel. Lieferung von: 30000 m gr. Tuch zu Uniformen für Truppen, 1,30 br.,, in 30 Loosen à 1006. ; 1000 m gr. Tuch zu Uniformen für Unteroffiziere, 1, 30 br., in 1 Loos à 1000, , a. m Karmoisintuch zu Einfassungen, 1,‚30 br., in 1 Loos à ; 1009 m gelbes Tuch zu Einfassungen, 1,30 br, in 1 Loos à 1090, a m Scharlachtuch zu Einfassungen, 15,30 br., in 2 Loosen 4 Mo m Scharlachhalbtuch zu ite, 140 br. in 1 Loos à 1ogo, 1 . m schwarzes Tuch zu Einfassungen ꝛc., 1,30 br, in 2 Loofen à ) 16 m Scharlachtuch zu Einfassungen ꝛc., 1,ů80 br., in 1 Loos à ;

39000 m blaues Tuch zu Uniformen für Unteroffiziere, 1,30 br., in 30 Loosen à 10090,

30 000 m , weiher baumwollener Stoff ju Kravatten, O,. 62 br., in 24 Loosen à 10 000

109 000 m roher Baumwollenstoff zu Unterhosen, O 64 br., in 40 Loosen à 10 000 .

h ker Baumpollenstoff zu Fußlapben. o Oo be, ia

160 0900 m gelaugte Leinewand zu Handtüchern, 0 64 0, 66 br., stücken für Truppen, O, 88 br., in 50 Loosen A 1 wollene und lederne (ichwarze und ef Ha

50 000 m blaues Tuch zu Uniformen für Truppen, 1, 380 br., in 3 L à 1000, in oosen ab br. o, 90 br., in 3 Loosen à 10000, baumwollener Stoff zu Futter, 40 090 m röthlich grauer 10 Loosen à 10 900, 209 000 m ro 60 660 m roher Baumwollenstoff zu Brodbeuteln, 0,72 br., in in 16 Loosen à 10 0090 0 fowse Feidflafchen ohne Riemen, J. Iliemen zu Feld- hosen, Stiefel und Sporen für Artillerie,

h0 Loosen à 1000, 30 009 m blaues Tuch zu Uniformen für Karabiniere. 1000 m schw. Seiden Sammet, O 49 br., in 1 Loos à 1000 240 000 m grau gefärbter, baumwollener Stoff zu Zelten, O, 88 br. in 4 Loosen à 10 6900, 400 000 m roher Baumwollenstoff zu Hemden, 0, 74 br, in 20 Loosen à 10 0900, 6 Loosen à 10 000, bo ob d m hell broncefarbiges nnn, zu Kleidungz⸗ Putz beut flaschen, Hofen und Brodtaschen, eiferne r e Taschentũcher, baum nd cha he. ge 2 e, andere Augrüstungsgegenstaͤnde. 8 Näheres an E und Stelle. =