: Sonntag: Demet ⸗
en Gesell m brin
. 1g eer, , ,, .
e i.
Rolle auf. gerin Frl. Gertrud Krüger, 5 vort
. zeiftmn gen bereit eilhaft bekannt sind, gab . . adem ie ein eignes Concert, und
schaft mit dem Violinvirtuosen Hrn. J. Schnitzler, welcher, früher Ken i fn der Bilse'schen . nach , Aufenthalt in gert gewidmet hat. er eine umfangreiche und sehr kräftige Alt- me, die in der vom eingeftrichenen p an aufwärts gehenden Oktave
. aris und Rotterdam l. hierselbst der Lehrthaͤt öIrl. Krüger gebietet ü
kon außerordentlichem Wohlklang ist, während die
ne . z auch ist., die Auggleschung der Töne des er
mehrerer Lieder von Schubert
ind Anderen eine sehr lebendige Auzdruclgmeife, die beson . sten, Liede; von Hrahmg: Vergepliches Ständchen. ich gehaltene e des Zwiegesprächs .
ene Pu
blikum 3
ntrodurtlon und Allegro für Violine 9 ; Der Komponist, 9
tt der neueren romantischen
; n We 3 F. Gernsh Rotterdam,
. Werk wurde mit ungetheiltem
ö erweckten einige Solovorträge des Hrn.
. Sriel in dem Concert von Bru dez Adagios und die virtuose Ausführung des
BIcelfung kam. Auch Frl. Leubuscher krug mit sehr weichem, das Forte nie r rnden . sowie mit großer technischer Fertigkeit
6 zeigt enne!
elne zu breite und , edle Art der Tonerseugung e , wer. noch nicht vollständig erreicht. Die Künstlerin
und dag zahlreich erschien u lauten Belfallg⸗˖ zungen hinriß. Hr. Schnitzler, der in letzter Zeit sein Spiel . al 1. eröffnete 3 Contert durch
ĩ irektor des Konservatoriumg zu Schule an, und läßt bei roßer Originalität der Erfindung zugleich eine wohlthuende Klarheit ö. der ,,,, der Motive erkennen. Die Klavierpartie hatte Leubuscher übernommen, und das in jeder Hinsicht vortrefflich rte eifall begrüßt. Gleiches
ch (d-moll) durch den zarten Vortrag Finale glänzend zur
m ia von Barn ⸗
ichter erhol n
* Am 3 . 2 ) asch noch inmo . . 381 316.
Theater en Vorberei e 1 . beginn r n er. ̃ ö .
hrung der Posse Leucht- 13 total gefüllten und außerordentlich bei⸗ Tage dab der nerengagirte Komiker Hrn. Thomas, . durch ein 3 ae. ñ . Erfolg. ben einen sehr freundlichen Erfolg. indesfen wieder genefen und tritt Feen gg
6 37 938. 42 118. 358. olle de alten 120 944. 171 145 305. 145 862. in der
deren Hlinstleriche gestern im Sole jwar in Gemein
daruber , , ennen Brustregisters mit
52 189. 57 198. 59 275.
119966. 123 C27. 149 024. 155 763. 186 017. 188 045.
39 Gewinne von 1500
Brahms, Franz,
und Klavier von
31 Gewinne von h00
13 Ji. 1585 i153.
35. 167683. me von 500 MY auf 14. 18518. 1880 53 ge. 54 011
z 33 97 S6. 107 M 1097 34. 115 ö . iss 30g. 157 831. 1535 55. ist sz. 174g zo65. 1685 35. iss ig4.
119. Rtniglich preuhischer? Klässen
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M auf Nr. 9gö5. 10 820. 11230. 11536. 11922. 4977. 30 351. 33 518. 36 832. 39095. 465 J50. 51 595. 55 782. 60 581. 70 563. 71 545. 3
76 501. 79 833. 80 473. 83 620. 94 895. g5 145. 101 780. 166 231. 116 88. 1171369 15 göo. 149 145. js is iss 657. 181 009. 185 220 186 442. g auf Nr. 2425. 13 345. 14493. 14 810. 25 614. 32 757. 33 g63. 36 59 764. 60 256. 64395. 64 945. 77 383. 81 696. 9g0 205. Schnitzler, defsen g 157. gö5 857. 107 155. 121 214. 126 375. 127 799. 130 987. ( 161 911. 169 311. 169 963.
? 14 . ö
147 265. 168996.
dr. S836, 1040. Sin 5e 14. 14 333.
19 zweimal pas 37 315. 35 412. 35 567. äh, 57 des. gz zs. , Ii ier is sn, F 156 94 hier jehn 147352. 157 g60. 161 514.
n in der Vor⸗ besinden Diener
Nr. 3602. 5340. 6239.
Briefe 66 627. 8 871.
10 . 117412.
128 096. 129217. 137612.
168 23. 179 986. 185 718.
einer Kohlen
153 114. 133 79. 128207. 176 756. 177564.
8. 54 0989. 58 g55.
Waar brächte, und sie flehten zu . mein Werk zu vollenden. . mein i er wirst Du thun? Wir es viel Nahrungsmittel giebt und wo keine, wo alle n — und Ruhe finden. Ich erwarte Deine Worte zun se ist es gut. Willsst e es Dir. Ich werde
wo wir Schla
ören. Wenn Du nun mit uns gehen willst,
u nicht Chen. so ist es auch gut. Ich überla .
age bleiben und dann langsam vorrlicken. Ich marschire
von hier nach einer zwei Stunden entfernten großen Insel und ober⸗
halb dieses r g giebt eg viele Haäuser und viel Nahrungsmittel für
ö . ,
her p Rinn ö. . en Herzens offen sein, wie es r gegenüber der Fall ge⸗ Bei ber heute fortgesetzten a nf, 1 der 4 Klasse . ist. Deshalb, willst Du kommen, so Hand schnell *
lotter ie fiele elften Tage von heute werde ich fortmarsch Wei
ch gut. Ich habe sie aber Alle zurückgelafsen außer meinem
illiam, welcher bei mir ist. (Gez.) .
Dieser Brief, wird hinzugefügt, wurde durch einen Boten nach
Boten gebrachten
, gebracht. ebenso fern wie dem Herrn f ef fen in eine Kritik der Wahrsprüche
. eiben einftweilen in Stanley Falls und werden nicht vor Ab⸗ lauf von zwei oder drei Monaten in
stimmungen werden guch in d
vom 21. Juli big 18. August, Bühnenfestspiele hierselbst statt⸗
finden. Zur Aufführung gelangen Parsifal“, ‚Tristan und Isolde“ und Die Meistersinger..
London, 18 Januar. (B. T.
B.) ruße bei Hyde (Grgf zündung schlagender ö j
Grube . . zu Tage gefördert. Januar, T richten über das Grubenunglück bei Hyde sind bis jetzt 14 Leichen ju Tage gefördert worden daß noch weilere Personen be;
der Explosion den Tod gefunden haben.
bäude gegenüber dem . * arde, durch welche im Zwischengeschoß des Gebäudes erheblicher chaden angerichtet wurde; eine Person wurde schwer verwundet.
olgen. Ich bat st er mir 9 Und
13
Wir wissen, wo sie schlecht und
lles, was Du mir zu sagen hast, werden meine
nell. Denn am
iren. Alle tanley. Die übrigen von dem
uropa eintreffen.
— ————
Bayreuth, 19. Ji'nuor. (. T. B) Nach nunmehrigen Be⸗ . Jahre, und zwar in der Zeit
). Heute Vormittag fand in
aft Chesshire) ̃
. t * aus Nach welteren Nach ·
Abends. (W T. B.)
Man fürchtet,
Nachrichten auß Bareelona erfolgte dort gestern in einem GC
Madrid, 18 Januar. (W. T. B.) Nach hier . ere, Explosion .
Museum eine
om 19. Januar 1889, Morgens.
Ballet von Paul Taglioni. Dirigent: 2 Sucher. Regisseur: Hr. Salomon. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 20. Vorstellung. Johannistrieb.
— —
ö Stationen.
in O Celsius 56 C. — 40 R.
Temperatur
Schauspiel in 4 Akten von P. Lindau. In Scene se f vom Direktor Anno. Anfang? Uhr. ontag: Opernhaus. 20. Vorstellung. Die Qnitzows. Vaterländisches Drama in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr. Schaufpielhaus. 21. Vorstellung. Marie,
ö Ne hmor e J Copenhagen.
C tn QO!
8 S wolkenlos
. g S S CQ S
a 14 ö ᷣ etersburg . 3 a
oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Akten von Donizetti. Dichtung nach dem en fn , des St. Georges. Zum Schluß: Niederländische Bilder. Ballet⸗Diverlissement in 2 Scenen von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. .
Dienstag: Opernhaus. 21. Vorstellung. Der Prophet. Oper in 5 Akten von ,, .
Tar. Sucenß· town. wolkig ; wolkenlos wolkenlos Nebel Regen bedeckt bedeckt
Regen Nebel bedeckt
Dunst bedeckt) Regen?) bedeckt bedeckt
66 SRB S880
2 C do L e L. o r
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9) Dunft. Glattelz.
9 . ö. der Witterung.
3 liefes Minimum, unter 732 mm, liegt über
Nerz fan du n und Wetter liber . Nord⸗
und Mittel · Euro hr, chend 1 Über . ach stürm — un ervor⸗
xber 1 ier e re,.
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. . A uze ANänigliche Schauspielt.
V ö. . — en e Ge mne lf überfeh n , ge g,
die Temperatur erheb⸗ D nien n n. . . Hänife See warte 4
R 2 Lustspiel Die Anfang AMNöänigliche Sch Sonntag: ¶ Dyern ·
tung nach dem Französischen des Scribe, deutsch be un gti von L. enge Gn von Paul 1 ¶ Johann . Leyden: Hr. Sylva, als Gast) An⸗
fang 74 Uhr. ö chauspielhaus. 22. Vorstellung. Minna von Barnhelm, oder: Das Soldaten lick. EVustspiel in 5 Akten von G. E. Lessing. Anfang 7 Uhr.
Beutsches Theater. Sonntag: Der Wiver=
späustigen Zähmung. . Montag: Der Pfarrer von irchfeld. Dienstag: Der Wiverspäustigen Zähmung. Die eh lie Aufführung von Don Carlos findet
am Mittwoch, den 23. Januar, statt. ;
Verliner Theater. Sonntag: Demeteius.
Montag: Corunelins Voß. J
Dienstag: Zu Lessing's Geburtstag: Minna von Barnhelm. 324
Tessing⸗ Theater. Sonntag: Luftspiel in 3 Akten von Vietorien Sarl G. de Najac. Bühnenbearbeitung von Ohrar menthal. Vorher: Die 6. Lustspiyl in 1 Akt von Edmond Gondinet und Albert Wolff.
Montag: Nora. Schauspiel in 8. Mlle Henrik Ibsen. .
ienflag: Ein Fallifse ment. Schmusp 6 Alten von Biörnson. .
Die nächste An ng von Ogcar Bh
große Glocke findet Manne statt. . 35 Uhr. ö 3
Mwallner-Thrater. Sontag: ᷣ .
ler Bisson und Antonie Marg. Neuf Neimnann. Vorher: Zum 103. Male
den 24. ö.
165 Male; ne
Kopf. Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer en l Idee von Franz Wallner. inn.
r. Montag und die folgenden Tage: Madame Bonivard. Der dritte Kopf.
Victoria - Theater. Sonntag: Zum 27. Male: Ali Baba. Ausstattungsstück mit großem Ballet in 3 Akten und 7 Bildern von Ch. Lecocq. Text von Vanloo und Bugnach. Für dag Vietoria ⸗ Theater ö von Dr. Max Bauer (Rusticus). Anfang
x. 1 Montag und folgende Tage: Ali Baba.
Friedrich -Wilhelmstãdtisches Theater.
Sonntag: Mit neuer glänzender Ausstattung, zum 45. Male (in keulsr Sprache) Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipn. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Mustk von A. Sullivan. Anfang 7 Uhr.
Montag: Der Mikado.
Nesidenz - Theater. Sonntag u. folgende Tage: Nervöse Franen. Lustspiel in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Tochs, bearbeitet von Franz Wallner. Vorher: Im Bondoir. Dramaßischer Scherz in 1 u uf von Franz Wallner und Th. Brandt. Anfang 77 Uhr.
BVelle- Alliante Theater. Sonntag: Zum 26. Male; Die Naupe. (Le bain des dameg.) Schwank in 3 Akten von C. Durand. Anf. 7 Uhr.
Montag: Zum 77. Male; Die Naupe.
Donnerst gar fein der Mänchener onnerstag: e fpiel der nchener Mitglieder deg Königl. e , , unter Leitung des Kg. baherischen i,, . rn. Max Hofpaur. Der ProzesshanngJ. Vollz⸗ luck von Ganghof ; . Billets sind
er. Neuerrt. . von heute ab an der Kasse zu haben,.
Montag: Zum vorletzten Male: Dieselbe Vor⸗ stellung. Anfang 7 Uhr.
Dienfstag: Zum letzten Male: Die drei Grazien. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Zum 1. Male: Die junge Garde. Gesangsposse in 4 Akten von Ed. Jacobson und Leop. Ely. Die Gesangstexte theilweise von Gust. Görß. Musik von Fr. Roth. .
— — — — — — — ——— ——— *
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frau Johanng Tuchler, . menter, mit Hrn. Adolf Braun (Berlin — burg). — Frl. Sophie Teusch mit Hrn Fritz Brunz (Dormagen = St. ö. Ullm mit Hrn. Richard Conrad (Jagdschloß Bod⸗ land). — Frl. Anna Gatermann mit Hrn. 53 uisburg). .
Verehelicht: Hr Wilhelm Wustrau mit Frl. Agnes Kan zt (Schönebeck — Biere). z
Geboren: Ein Sohn: Hrn.
er: Eberhard
rn.
Vꝛbller .
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Geutrat Theater, Sora. Sun zz mar, bt.
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Adolph Ern. Lhenter, an Nun noch 3 Aufführungen. Som
an n i tte gon Leon reptan. tr Mustk von Fran Noth.
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Montag: Dieselbe Vorstellung. ö ö .
ö . J. 4 . . e 3 * 2 . *
B veg, dann wird er sehen, daß ausgeworfen sind an etatsmäßigen
wo fie gut ist, 0e. 6 , und
meine Weißen
erga⸗ ( agde⸗
Töne). — Fil. g i od⸗ usta⸗
ram Entre;
z 4
bs boo, also etwas mehr als die
B von amerikanischen Kabel 176 — mit 100 569 Seemeilen.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 17.
Berlin, Sonnabend, den 19. Januar
1889.
Aichtaumtliches.
Preußen. Berlin, 19. Januar. Im weiteren Verlau der gestrigen (2) Sitzung des Reichstages wurden im Kapitel ‚Betriebskosten“ für Unterhaltung der Tele⸗ raphen⸗ und Rohrpostlinien 2510 000 6, d. h.
600 M mehr als im Vorjahre gefordert.
Staatssekretär Dr. von Stephan:
Meine Herren! Die Aueführungen des geehrten Herrn Vor⸗ redners und die Anregungen, die daraus hervorgegangen sind, bewegen sih in der Haupt fache er freulicherweise in derselben Richtung, n welcher die Verwaltung den Ausbau deß ganzen Etats⸗ organigzmuß seit. Jahren vornimmt und fördert. Wenn der Herr Abgeordnete die Güte haben will, einen weiteren Blick auf diesen Etat zu werfen oder vielmehr einen Rück⸗ wir sind über die betreffenden Titel schon hin⸗
Stellen mehr als im Vorjahre beim Titel 25: 500 Unterbeamten⸗ ssellen, beim Titel 26: 280, beim Titel 27: 200 neue Stellen. Das nd im Ganzen 980 Stellen, die in einem einzigen Jahre im Ftat mehr verlangt werden lediglich für die Unterbeamten. Wenn wir in dieser selben Weise fortzufahren in der, Lage sein sollten, was ich ja heute nicht überseben kann, da ich nicht weiß, wie hie Etatsverhältnisse und die Finanzlage sich in den nächsten Jahren estalten werden, dann, glaube ich, werden wir uns immer mehr dem iese nähern, das der Herr Abgeordnete im Auge gehabt hat und velches ich auch als wünschenswerth und den Interessen der Verwaltung förderlich erachte, nämlich möglichst mit angestellten Unterheamten zu arbeiten statt mit Hul fekräften. Ich möchte noch die Mittheilung hinzufügen, daß wir auch bemüht sind, innerhalb der Telegraphenverwaltung die Leltungsrevisoren⸗ Stellen, die jetzt zu den nicht etatsmäßigen Beamten⸗ stellen gehören, in etatgmäßige zu verwandeln. Damit werden wir uns auch jenem Ziel nähern. . . . Endlich noch ein kurzes Wort über die strafgerichtlichen Verurthei⸗ lungen, namentlich unter Betheiligung von Geschworenen. Es liegt mir
derselben einzutreten. Thatsächlich möchte ich aber das bemerken, daß aus diefen gerichtlichen Verhandlungen hervorgeht, wie viel fach bei der Bewilligung dieser mildernden Umstände, welche bergeleittt werden aus der zu geringen Bezahlung, die Thatsache vollständig unberücksichtigt geblieben ist, daß viele dieser Hülfs Unterbeamten nur einige Stunden täglich arbeiten, vielleicht zwei, drei, vier Stunden, und daß sie dafür eine Bezahlung, ich will mal sagen, beispielsweise von einer Mark bekommen, das macht 36 S monatlich, und da heißt es denn bei der Beratbung oder auch in den Berichten der Presse über eine solche Strafverhandlung: Ja, der Mann soll von 30 M im Monat leben! Ich möchte daher bitten, daß, wenn solche Verhandlungen vorkommen, dies doch dabei berück⸗= sichtigt wird, ehe man sich ein Urtheil bildet.
Der Titel wird bewilligt, ebenso der Rest der dauernden Ausgaben. .
Zur Erwerbung eines Bauplatzes und zur Herstellung eines neuen n ge gude in Köln werden unter Ab⸗ setzung von 59 000 M nur 300 900 S6, zum Um⸗ und Ex⸗ weiterung sbau auf dem Postgrundstück in Görlitz 82 210 M6, zur Herstellung eines neuen Dienstgebäudes in Myslowitz 81 900 6, in Ratibor 71 0900 M, in Span⸗ dau 60 900 MS bewilligt. Die zur Herstellung eines neuen Dienstgebäudes in Aurich geforderten 70 000 S hat die Kommission zu streichen beantragt.
Abg. Kruse befürwortet die Bewilligung mit Rücksicht auf den bedeutenden Postverkehr der allerdings nicht sehr großen Stadt. Die vorhandenen Räumlichkeiten reichten sowohl für das Publikum, das stets ungebührlich lange warten müsse, als auch für die Beamten sct durchaus nicht aus.
Die Position wird gegen die Stimmen der National⸗ liberalen gestrichen. . . .
Zur 6 eines Dienstgebäudes in Gnesen wurden als erste Rate 100 000 „ gefordert; das Haus bewilligt, dem Antrage der Kommission gemäß, nur 80 000 6
Zur Herstellung neuer Dienstgebäude werden für Har⸗ bur R (Elbe) statt der geforderten 100 000 S nur 80 000 M6, ür Lüneburg statt 100 000 M nur 90 000 M, für So⸗ ingen statt 110 000 MS nur 100000 S und für Husum 2 0090 M6 bewilligt. ;
um Umbau des Postgebäudes in Oppeln werden 110 „, zur Vergrößerung des Postgrundstücks an der Königs-, Spandauer⸗ und Heiligegeist⸗Straße in Berlin Nö 000 M, zur j der Postgrundstücke in Branden⸗ burg (Havel) 106 000 66 bewilligt, dagegen die zur Ver⸗ i nns des Postgrundstücks in Thorn geforderten 152 000 gestrichen. . Der Rest der einmaligen Ausgaben wird ohne Debatte ewilligt.
* den, Einnahmen“ Tit. 1 „Porto und Telegramm⸗ gebühren“ bittet Abg. Schultz (Lupitz ) um möglichst aus⸗ gedehnte Vermehrung der 6 renden Landbriefträger, die namentlich für die Landwirthschaft von erheblicher Bedeutung sei, und eimpfiehlt Herabsetzung der Gebühren für den Post⸗ nachnahmeverkehr Angesichts des Rückgangs der Einnahme aus diesem Zweige der Postverwaltung.
Staats sekretär Dr. von Stephan: .
Meine Herren! Wir kommen jetzt an die Spezialtitel, welche die Telegraphie behandeln. Es werden diezmal von dem hohen Hause wieder erhebliche Mebrmittel gegen die Vorjahre von der Verwaltung verlangt, und ich halte es für meine Pflicht, unter diesen Umständen dem Reichstage einige nähere Begründungen noch anzugehen, nament lich in einigen Zahlen ju zeigen, in 1 Maße die Entwickelung der Telegraphie und besonderg auch des neueren Zweiges derselben, des ernsprechweseng fortschreitet. Es beträgt der Umfang sämmtlicher Telegrapbenlinien auf unserer Erde gegenwartig 66 09 Em, etwa 26 mal der Umfang des Aeguators. Die einzelnen Leitungsdrähte, welche an dieser Linie befindlich sind, aben eine Ausdehnung von 2724 000 km, das ist 80 mal der Um ang der Erde. Auf Europa fallen von den 966 900 km Linie Hälfte. Von diesen sämmtlichen
europäischen Linien fallen auf Deutschland 84736 km mit 283 a km Leitungen. erner fallen auf Anerika
z64 5560 km, auf Äsien gi Bb, Auffrallen 42 625 und Afrika 26 5aö6; das sind die Landlinlen.
Was das Meer betrifft, so haben wir augenblicklich einen Ge⸗ ammtbestand an Kabeln von 950 Stück. Von diesen sind durch die taatsverwaltungen angelegt und unterhalten, namentlich auch in den innenmeeren Cnrohae, 774 Kabel mit 12132 Seemeilen. Ferner rivatgesellschaften werden betrieben — das sind die großen
Staaten
wie schwerfã
Endlich beträgt die Gesammtzahl der, auf der Erde im Dienst befindlichen Telegraphenapparate gegenwärtig 160 900.
Wag nun den neueren Zwelg der Telegrayhie, das Fernsprech⸗ wesen, betrifft, so sind im vorigen Jahre dem hohen Hause und in diesem Jahre der Budgetkommission nähere Angaben darüber ge⸗ macht worden, welch mächtige Entwickelung diese jüngste Tochter der Elektrizität hier in Deutschland gewonnen hat. Ich habe inzwischen die Materialien aug den anderen Ländern erhalten und kann daraus einiges, was mir von Interesse zu sein scheint für das hohe Haus, hier in Kürie mittheilen. . ; .
Voranschicken will ich, daß das Fernsprechnetz in Berlin weitaus das größte der ganzen Welt ift. Es übertrifft diejenigen von London, Paris, selbst New ⸗ Jork, wie die Zahlen zeigen werden, die ich nachher anführe, bei weitem.
Es bestanden, — es ist hier der Schluß des Jahres 1387 ge⸗ nommen, weil die Zahlen für das Ausland da noch nicht weiter reichen; heute sind auch schon diese Zahlen wieder überholt — im deutschen Reichs · Telegraphengebiet 161 Stadtfernsprech⸗Cinrichtungen; dieselben umfaßten im Ganjen 31 326 Sprechstellen mit 45 198 km Leitungen. Das ist nun bedeutender in den Vereinigten von Amerika, weil das Stadtfernsprechwesen in einer großen Anzahl volkreicher und lebhafter Industrie⸗Städte und bei den Gewohnheiten der amerikanischen Gesellschaft dort eine größere Ausdehnung hat; denn da beträgt die Zahl der Fernsprechnetze 738 und die Gesammtzahl der Fernsprechtheilnehmer 1587123. Da—⸗ gegen betrug in Berlin allein in dem angegebenen Zeitraum, — jetzt sind es schon wieder erheblich mehr, — die Zahl der Fernsprech⸗ theilnehmer 8h97; woraus hervorgeht, daß jeder 200. Einwohner von Berlin mit dem Fernsprechnetz verbunden ist. New-Jgork dagegen hat nur 6902, Paris 5330, London sogar nur 4596, Wien nur 1200 Fernsprechtheilnehmer. 6
Waͤhrend in ganz Deutschland die Zahl der Sprechstellen 33 990 beträgt, betragt sie in Oesterreich Ungarn nur 4290, in Belgien 4674, in Dänemark 1837, in Spanien 2218; davon entfallen auf Madrid 1242. k war, während Deutschland 164 Fernsprechnetze hat, im Besitz von nur 28 Fernsprechanlagen, von denen zwei auf Algerien kommen. Im Ganjen zählten die Anlagen in Frankreich 9487 Z heil⸗ nehmer gegen 33 005 in Deutschland. Großhritannien besaß 122 Fern sprechnetze, mit einer Gesammtzahl von 20 426 Theilnehmern. Italien zählte 28 Fernsprechnetze mit zusammen 9183 Theilnehmern, wovon 1835 auf Rom, 1213 auf Mailand, 992 auf Neapel und 748 auf Florenz kommen. In Luxemhurg belief sich die Zahl der Fernsprechanlagen auf 15 und der Theilnehmer auf 483. Norwegen verfügte über 21 Fernsprechnetze mit 3930 Theilnehmern. Die Niederlande besitzen 9 Fernfprechnegze mit 2872 Theilnehmern. Portugal nur 2 in Lissabon and Oporto mit 541 und 349 Theilnehmern. Selbst in Rußland ist das Fernsprechwesen schon einge⸗ kehrt. Es bestehen dort zusammen 36 Fernsprechnetze mit 7589 Tyheil⸗ nehmern, wovon 1500 auf St. Petersburg, 840 auf Moskau, 7990 auf Warschau und 700 auf Odessa kommen. Schweden ist mit 137 Siädten betheiligt mit einer Anzahl von 12 864 Theilnehmern. Die Schweiz endlich hatte im Jahre 1888 71 Stadtfernsprechnetze mit 7626 Theilnehmern; davon kamen auf Genf 1533, auf Zürich 1666, auf Basel 929 und auf Lausanne 4d. Meine Herren, diese Entwickelung namentlich in Deutschland ist nicht möglich gewesen ohne Aufwendung erheblicher Mittel. Sie werden sich aber auch ent⸗ sinnen, daß diese Mittel aus den laufenden Fonds der Verwaltung genommen sind mit Ausnahme eines kleinen Betrages im vorigen Jahre von 13 Millionen Mark, der auf die Umwandlung des Eisen⸗ drahtes in Broncedraht zu verwenden war. Es ist bekannt, daß der . eine deutsche Erfindung ist, ö. sein Erfinder, Philipp
eiß, seinerzeit Schullehrer in Friedrichsdorf bei Hamburg, ein In⸗ strument 0 hergestellt hatte, durch welches man auf elektro⸗ magnetischem Wege Töne in die Ferne übertragen konnte und bei welchen er nahe daran war, auch die Laut⸗ übertragung, also die artikulirten Töne, die Sprache, in weite Ent⸗ fernungen herübertönen lassen zu können. Daß er diese Erfindung nicht zu Ende führen konnte, hatte den betrübenden Grund, daß er in seinen letzten Lebensjahren durch körperliche Leiden heimgesucht wurde und zu früh verstarb. In der Wissenschaft aber ist es allgemein an⸗ erkannt, daß die erste Idee von Deutschland ausgegangen ist; und Se. Majestaͤt der Hochselige Kaiser Wilhelm hat das auch dadurch bethätigt, daß er der Wittwe Reiß ein namhaftes Jahres⸗ gehalt auf Antrag des Reichskanzler ug ehe hat.
Endlich ist dem Erfinder Philipp Reiß von seiner Vaterstadt Gelnhausen auf dem dortigen . ein Denkmal errichtet wor⸗ den. Allerdings it das richtig, daß nach seinem Tode der Amerikaner Graham Bell zuerst den Apparat praktisch brauchbar hergestellt und zur Uebertragung der menschlichen Sprache fähig gemacht hat. Ich erhielt da⸗ mals, es werden jetzt ungefähr 8 Jahre her sein, 2 Instrumente von den ersten, die in Amerika an , worden waren, durch einen Freund, und ließ am selben Tage ihres Eintreffens hier Versuche machen zunächst vom Reichs ⸗Postamt nach dem General⸗Telegraphenamt in der Französischen Straße, dann an demselben Tage noch nach Schöneberg, dann bis Potsdam und weiter his Brandenburg an der ,. Ich schrieb sofort eine Denkschrift nieder für den Herrn Reichskanzler, worin es wörtlich heißt, daß diesem Apparat eine große Zukunft im Verkehrsleben bevorftehe, während er damals allgemein noch für ein Spielzeug angesehen und ihm in allen Kreisen im hohen Maße Mißtrauen entgegengebracht wurde. Das habe ich damals schriftlich niedergelegt, daß ein neues Verkehrsmittel in die Welt ge⸗ treten wäre, ein Werkzeug, welchez den Geniestempel der echten Erfindung an sich trage, nämlich der Verein ⸗ fachung, indem die lästige Vermittlung des Schreibens fortfällt die ja bei der Telegraphie immer noch nothwendig ist — es muß alles zweimal aufgeschrieben werden: beim Abgang und bei der An⸗ kunft — das fällt beim Fernsprecher fort. Ich bat den Herrn Reichs⸗ kanzler um die Genehmigung, daß Instrument und Beamte nach Varzin geschickt würden, wo er damals verweilte, um ihm selber Experimente vorzuführen. Die Genehmigung kam sofort. Die Be⸗ amten reisten ab. Der Herr Reichskanzler betheiligte sich persönlich an den Experimenten, die in Varzin im Walde, im Schlosse dort gemacht wurden, und er ertheilte dann sofort die Geneh⸗ migung auf die von mir gestellten Anträge. Nun gingen wir vor und, wie Sie wissen, zuerst auf dem Lande. Es wurden Tausende von kleinen Orten, die sonst noch lange nicht bei den hohen Kosten der Telegraphie und bei der schwierigen Heranbildung der dazu erforderlichen Beamten in das u , Netz hätten gezogen werden können, mit einem Schlage ins Leben gerufen. In den Städten war es schwieriger. Es ist kaum glaublich, und doch kann ich mich noch sehr genau darauf erinnern, wie ich über die Achsel e wurde, wenn ich mlt Begeisterung von dem Instrument sprach, wie man bier in Berlin in den ersten Häusern und in den intelli entesten Kreisen vielfach meinte: Ach, das ist wohl amerikanischer Schwindel, ein neuer Humbug u. s. w. Das waren die Reden, die ich täglich zu hören bekam, ich habe sogar eigene Agenten herumschlcken müssen, um dle trsten hundert en. möchte 5 zu überreden, d diefe Einrichtung nur überhaupt erst ins Leben
esetzt würde. Eg war das ein neuer Bewels dafur, wie zurück eller, um nicht zu sagen mißtrauisch der rig. rn neuen Unternehmungen, Gestaltungen und Entwickelungen gegenüber ist und
. er mitunter ö wir haben ja neulich bei einer berühmten Gelegenheit wieder ein
5 daß 2
eispiel davon gehabt. Alg die
Sache dann einmal im Gange war, brach aber der Verkehrgtrieb in Berlin gleich einer entfesselten Naturgewalt los, die zu beherrschen und zu regeln für die Verwaltung oft recht schwierig war.
Jetzt, meine Herren, sind wir dahin gekommen, daß das erste Fernsprechnetz der Welt in Deutschland sich befindet. Es werden in Deutschland täglich eine halbe Million Gespräche mit dem Fern⸗ sprecher geführt, wovon auf Berlin allein 162 000 kommen. Wenn Sie sich nun vergegenwärtigen, daß jedes Gespräch doch Nede und Gegenrede erfordert, ich nehme nur an, Nachrichten hin und hergehen, nämlich Frage und Antwort, so macht das täglich Million Nachrichten, also jährlich 365 Millionen Nachrichten, die sonst durch Briefe oder Telegramme hätten befördert werden müssen, aber jetzt viel schneller als Briefe und immer noch erheblich schneller als Telegramme an den Ort ihrer Bestimmung gelangen.
Sie sehen hieraus, meine Herren, daß ein ganz neuer Kraftfaktor, ich möchte sagen ein neues Machtelement in den Verkehr getreten ist, in das wirthschaftliche und gesellschaftliche Leben der Völker, wie auch in die Aktion des Staats. Diese großen und schnellen Erfolge sind wesentlich mit dem Umstande zu danken, daß die gesetzgebenden Faktoren, der Bundesrath und der Reichstag stets in der bereiswilligsten Weise die Mittel bewilligt haben, welche von der Verwaltung gefordert worden sind. Wir entnehmen aber daraus für uns von Neuem die Bestätigung des Grundsatzes, daß die Verwaltung sich in ihrer Leistungsfähigkeit mit unablässiger Wachsamkeit stets auf der Höhe der Zeit halten muß. Wir sind lange nicht am Ende der Verbesserungen und Entdeckungen auf diesem Gebiet. Jedes Vierteljahr fast hat uns deren Neues
ebracht, sei es an den Instrumenten, den Gebe⸗ und Empfangs⸗ pparaten, sei es an dem Leitungsmaterial, sei es an der Art der Anlage und Konstruktion der Fernsprechleitungen. Wir werden dem⸗ nächst in den großen Städten, zu unterirdischen, Leitungen übergehen müssen, weil die Dächer nicht mehr die Last zu tragen vermögen, das Netz auch zu verwickelt wird, und es werden damlt sehr bedeutende Kosten verbunden sein: ich mache diese Bemerkung absichtlich, mit dem Hintergedanken, um etwaigen Anregungen auf Ermäßigung der Fernspeechgebühren zuvor ⸗ zukommen. So weit sind wir jedenfalls noch nicht, da stets neue Ausgaben bevorstehen, namentlich auch für Beamte und Gebäude. Wir werden auf allen hier berührten Gebieten möglicherweise, oder ich kann wohl sagen mit Gewißheit, durch weitere Forschungen in den Naturwissenschaften noch weitere erhebliche Verbesserungen durchzuführen baben. Ich denke hier gar nicht einmal an die Durchkreuzung des Luft⸗ Dzeans mit lenkbaren Fahrzeugen, sondern an das Gebiet, das unt hier speziell beschäftigt: Telephonie und Telegraphie. Es kann leicht dahin kommen, daß eine Entdeckung gemacht wird, vermöge deren die Telegraphie mit ganz anderen Elektrizitäts quellen und auch anderen mecha⸗ nischen Leitungsmitteln arbeiten wird, als gegenwärtig der Fall ist. So weit es an uns liegt, werden wir bemüht sein, uns immer auf der erforderlichen Höhe zu halten, wissenschaftlich, technisch, administrativ und 5 wir müssen auf diesem Gebiet beständig en vedette sein, in Wehr und Waffen des Geistes, schlagfertig und gespannt. Sie haben es, meine Herren, an den Mitteln dazu nicht fehlen lassen; und ich kann nur schließen in dankbarer Anerkennung der Thatsache, daß der Bundesrath sewohl wie der Reichstag stets bereitwilligst die Hand dazu geboten haben, daß wir auf diesem Gebiet so ö vermochten, wie es dem Wohle des Vaterlandes und der Ehre des deutschen Namens entspricht.
Der Titel wird bewilligt, ebenso ohne Debatte der Rest der Einnahmen.
Es folgen Petitionen. Der Gemeindevorstand zu Kotta bittet, der dortigen Postanstalt die Bezeichnung „Dresden⸗ Kotta“ beizulegen und für die zwischen Kotta und Dresden zur Versendung kommenden Briefe die Taxe für Ortsbriefe einzuführen.
Nachdem die Abgg. Ackermann, Bebel und Klemm die Petition befürwortet, der Staatssekretär die Sache für eine Angelegenheit erklärt hat, über welche sachgemäß zu entscheiden allein die Ober⸗Postdirektion in Dresden, die sich gegen die Forderung der Petenten ausgesprochen, in der Lage sei, wird die Petition nach dem Antrage der Budgetkommission den verbündeten Regierungen zur Kenntnißnahme überwiesen.
Der Vorstand des deutschen Buchdruckereivereins zu Leipzig bittet um. Herabsetzung des Portos für Dru ck⸗ sachen im Gewicht über 50 bis zu 100 g. Die Budgetkommission beantragt, die Petition zur Kenntnißnahme, der Abg. Baumbach sie zur Erwägung zu überweisen.
Abg. Bulle: Er möchte empfehlen, die Petition den ver⸗ bündeten Regierungen nicht bloß zur FKenntnißnahme, sondern zur Erwägung zu überweisen; daß unser jetziger Portotarif für Drucksachen ein irrationeller sei, werde auch von der Reichs⸗Postverwaltung nicht bestritten, Niemand könne daran gehindert werden, daß er eine Postsendung zwischen 50 und 109 Gramm in zwei Postsendungen zerlege, bei⸗ ö zu je 40 Gramm; dann habe er einen
ortheil von 4 8 und die Postverwaltung eine Mehr⸗ arbeit. Der Kreis, welcher an einer Reduktion des Portos für Drucksachen von 50-100 g ein Interesse habe, sei ein sehr großer. In erster Linie stehe das Interesse der Buch⸗ . bei der Versendung von Drugschriften, Katalogen.
n Zeitungssendungen sei auch das große Publikum stark be⸗ theiligt. Nun sei nicht in Abrede t stellen, daß durch diese Aenderung des Portoßs die Postyerwaltung eine Einbuße erleiden würde. . in den Ein⸗ nahmen, denn die Zahl der Postsendungen würde sich vermehren, wohl aber durch die Zunahme der Ausgaben für einen größeren Bedarf von Arbeitskräften u. s. w. habe aber zu der Postverwaltung das Vertrauen, daß sie die 1 Schwierigkeiten leicht überwinden würde, und eine kleine Einbuße in den Mehrüberschüssen könne gegenüber dem großen Nutzen der Maßregel nicht in Frage kommen.
Staatssekretär Dr. von Stephan:
Meine Herren]! Diese n ,, hat ja das Haus schon öfter beschäftigt, und ich bin überzeugt, daß die verehrten Mitglieder der bohen iscih i nlt? vollständig über den 4 unterrichtet sind. Ich werde mich deshalb, namentlich auch bei der vorgeschritte⸗ nen Zelt, eines näheren Eingehens auf die technischen und die Be⸗ triebsschwierigkeiten, auf den Grad des Interesses, welcher sich vom Verkehrs standpunkt aus für diese Sendungen ergiebt. enthalten und will nur 9 ie we w n e, 1 . . n er finanzielle. Der a von der Postverwa l hlt 1 die dem entst
berechnet worden; d laben, die a m entste würden, . Zahl . m fich fen alse namentlich fsr Briefträl . Räume und dergl., nach meiner un 26. das
A von bein Uion sährlich; wir kömen m kn wh, 1. fur die el der Drucksachen,
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