1889 / 24 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

ihrer genf mn ge, Anlagen. Dieser Betrag wird allerdings keines wegs werden, fo welt sich dies bis jetzt ersehen läßt, zunächst auß dem Grunde, weil, wie auch ehr rredner angegeben hat, Licbeggaben der Privaiwohltbätigleit mnendlich viel höher 9. belaufen baben, als man das irgendwie annehmen konnte. ei dem 14 =, . sind über Zu /g Millionen rde e eg. na elungen, die ich habe veranstalten lassen über die Betr welche noch einzelne Provinzialeomitss überwiesen zekommen haben. find denfelben noch über 2 600 009 M zugegangen, und eg ist an einzelne noch fo viel gegeben worden, daß man mit Bestimmt⸗ beit sagen kann: es sind weit über 6 Millionen Mark an Liebesgaben der Priwatwoblthätigkeit zur Verwendung gelangt, und war vorzugsweise zur ö gelangt für den ersten angegebenen e. der Erhallung der Beschädigken im Haug und Nahrungsstande, Sodann. meine . war ez ja bei Erlaß des Gesetzes vom 13. Mai

v. J. ju einem Zeltpunkt, wo fast 12 Quadratmellen unter Wasser ftanden, überhaupt gar nicht möglich, den Schaden irgendwie an⸗ nãhernd zu taxiren, Jondern man mußte eine Ueberschlagsberechnung machen; dabel hat man sich an die überschwemmten Flächen gehalten und Ver gleichungen gemacht mit dem früheren ye, , welches für eine Quadrafmeile so und so viel ausgeworfen hat. Nun hat sich aber ee f, daß, je exrtenstver die Ueberschwemmung ist, desto weniger nlenfiv sind die Beschädigungen. Man lann sagen; namentlich bei denjenigen Ueberschwemmungsschäden, welche durch Dammbrüche ent⸗ stehen, vermindert sich der Schaden im Quadrat der Entfernung. Unmittelbar hinter der Stelle des Dammbruchs sind die Schädigungen nberkaupt fo, daß es nicht möglich sein wird, die Ländereien wieder in brauchbaren Zustand zurückzuführen. Hinter dem Dammbruch bei Jonagdorf liegt eine Flaͤche von zoo ha fruchtbarsten Landes, welche är alle Zeiten der Kultur entzogen worden sind, und welche vielleicht nur mühsam noch werden aufgeforstet werden können. Aber schon nach einer Entfernung von einigen Kilometern zeigt sich nur hier und da eine leichte Versandung, welche zuweilen, wie das z. B. an der Glbe mehrfach der Fall gewesen ist, sogar als Vortheil anzusehen ist, indem fie durch Unterpflügung des Sandes eine gewisse Lockerung des festen Kleibobens möglich macht. Wenn Sie noch weiter gehen, so bat die NUeberschwemmung zwar einen Verlust der Ernte, zu leicher Zeit aber eine Schlicdüngung zur Folge gehabt, welche den Verlust des einen Jahres voraugsichtlich durch die Mehrerträge des folgenden Jahres aus.

gleichen wird. Dies ist der zweite Grund, weshalb die Schäden nicht

den vollen Betrag erreichen werden, welchen man damals als Maximal⸗ summe überschiaglich annahm. Bis jetzt sind, abgesehen von den 6 bis 7 Rillionen der Liebesgaben, extra 45 Millionen Mark definitiv bewilligt und zur Verausgabung für die Zwecke, welche dem Ministerium des Innern unterftellt sind, angewiesen ich sehe da bei ab von der Frage der Wiederberstellung und Verbesserung der Deiche und von der Wiederherftellung der Eisenbahnen lediglich für einzelne Be⸗ schädigte zur Erhaltung im Haus- und Nahrungsstande und für Gemeinden zur Wiederbherstellun ,, Anlagen sind etwa in runder Summe 4 illionen ark bereits definitiv angewiefen und ausgezahlt. Dabei befinden sich noch nicht die Provinz Westpreußen und der Regierungsbezirk Gumbinnen; alle Übrigen Landestheile sind in dieser Summe von 4a Millionen ent⸗ halten, und ich will gegenüber einer Bemerkung des Herrn Vor⸗ redners noch darauf hinweisen, de von jenen 41a Millionen Mark faft si ohne Auflage der Rückgewähr und nur etwa ein reichliches Viertel in der Form des Darlehens bewilligt sind. Für Gumbinnen sind die Verhandlungen zwar eingereicht worden, haben aber zur Ver vollstãndigung zurückgegeben werden müssen; es handelte sich sbrigens für diesen Bezirk um besonders erhebliche Beträge, In Westpreußen find his jetzt nur etwas uͤber 2 Millionen Mark aber nur vorschußweise gezählt, denn, m. H., es sind bis heute noch nicht die Liquidationen über die Schäden eingereicht. Ich habe wiederholt auf möglichste Beschleunigung . lassen, es ist mir aber gefagt worden, daß, weil zu Anfang Oktober noch einzelne Theile der Kreife Elbing und Marienburg unter Wasser standen, es nicht möglich gewesen ist, früher die Kreiskommission zusammenzuberufen und daß bei dem großen Umfange der Schäden die Revision durch die Regierung und demnächst durch die Provinzialkommission einen solchen Umfang angenommen hatte, daß es nicht möglich gewesen wäre, früher die Verhandlungen zum Abschluß zu bringen. Soweit mir privatim Nachrichten zugegangen sind, wird etwa außer der bereits gezahlten Summe von ca. 3 Millionen noch eine Summe von etwa bis M oder 5 Millionen erforderlich werden; das läßt sich heute noch nicht übersehen. Jedenfalls ist aber das klar, daß von dem Kredit, welcher der Staatsregierung für die bezeichneten Zwecke eröffnet ist, noch ein Betrag von nicht nur 4 bis 5 Millionen, sondern wahrscheinlich 6 bis 7 Millionen nicht vollstãndig verbraucht werden wird.

Meine Herren, ich möchte nun hieran und namentlich mit Rücksicht

darauf, daß auch heute wieder von verschiedenen Seiten Wünsche wegen möglichster Ausdehnung des Bereichs des vorliegenden Geseßzes laut . sind, mir noch gestatten, eine allgemeine Bemerkung zu nüpfen. Im Allgemeinen kann es ja für die Königliche Staats- regierung nur sehr angenehm und sehr erwünscht sein, wenn eine Vor⸗ lage, welche sie diesem hoben Hause bringt, sich eines allgemeinen Beifalls zu erfreuen hat, und das ist bei Nothstandsgesetzen die Regel, in solchem Maße, daß selbst diejenigen Herren, welche sich gegen das Gesetz einschreiben lassen, schließlich doch für das Gesetz sprechen. Aber ich möchte darauf aufmerksam machen, daß auch eine gewisse Gefahr hierin liegt, eine Gefghr, welche mit jedem Nothstandsgesetze verbunden ist, und die sich erheblich steigert, sobald diese Nothstands⸗ gesetzgebung anfängt, chronisch zu werden. Meine ich scheide auch hier wieder gus die Wiederher⸗ stellung der Deiche und Uferschu werke, und auch die Unterstützung von Gemeinden zur Wiederherstellung ihrer gemeinnützigen Anlagen. Was ich sagen möchte, bezieht sich ausschließlich auf die Unter⸗ ffützung einzelner Beschädigter zur Erhaltung im Haus und Nah⸗ rungsstande.

Bei den furchtbaren und umfangreichen Verheerungen, welche die Elementargewalt der Ueberschwemmungen des vorigen Frühjahrs und Sommers herbeigeführt hat, sind auf der einen Selte die guten Eigenschasten der menschlichen Natur ins hellste Licht getreten; die Qpferwilligkeit und die Hülfsbereitschaft hat sich in der großartigsten Weise bekundet, nicht nur bekundet in den reichen Gaben, die aus allen Weltgegenden gekommen sind noch vor ganz kurzer Zeit kam ein Betrag von ca. 20 000 M aus Australien, welcher dem Auswärtigen Amt übermittelt worden ist sondern namentlich an Ort und Stelle durch die werktbätige Liebe, welche Hülfe bringt, wo Hülfe noth ist, welche mit Einsetzung deß eigenen Lebens dem bedraͤngten Näͤchsten beizustehen bereit ist. Aber, meine Herren, wenn die Gefahr vorbei ist, dann zeigt sich auch die Kehr⸗ seite der Medaille, dann tritt die Begehrlichkeit auf, namentlich aber, wenn der Nachbar etwas mehr bekommen hat, Reid und Mißgun st; dann tritt die Lähm ung der eigenen That 3 . dann gelangt das Gebot: Hilf dir selbst! leider in Ver⸗ gessenheit.

Meine Herren, ich unterlasse es, diese Nachtheile, die mit der , , ,, nach dieser Richtung hin verkunden find, durch Beispiele, die inir sehr reichlich zu Gebote stehen, näher zu illustriren. Ich kann aber sagen, diese Nachtheile sind so bedeutend, daß man sagen könnte, durch diese Art Heeg gr bun gelangt der Staat selber in eine Art Nothstand, und, man könnte auf den Gedanken kommen, ob es nicht angezeigt sein möchte, ein Nothstands⸗ gesetßz nach der Richtung hin, zu erlassen, daß man saat: es wird kein Nothstandsgesetz wied er erlassen, sondern wenn ein solcher Unglücksfall eintritt, dann muß die Privatwohltbätigkeit organisirt merden und dann müssen nötbigenfallg die nachbarlichen Verbände der Kreise oder Provinzen eintreten. Au den Stagt wird höchstenz dann, wenn das Unglück . groß ist, da diese nachbarlichen Verbände nicht mehr leistungsfähig sind, zurück= gegriffen werden können. Deshalb möchte ich im Gegensatz zu dem, was der Herr Vorredner gesagt hat, hervorheben, die ehörden haben die Pflicht sehr genau zu prüfen, ob wirklich die Bewilligung erforderlich ist zur Erhaitung im Haug⸗ und Nahrungsstande, und ob nicht allzuweit

Vaterunser einen 3

ehende begehrli zerren, da, wo Noth vorhand das ist Christenyflicht, es ist Men t, aber es ist nicht erwünscht, wenn die man,, einer Weise erfolgt, daß beim Beten dag

Wünsche geltend gemacht werden können. Meine

und jährlich eine ssersnoth!

Etatistische Nachrichten.

Die Krankenversicherung der Berliner Arbeiter im Fahre 1857. Auch im Jabre 1387 haben die der Aufsicht des Berner Magistrats unterstellten Krankenkafsen an Umfang und Bedeutung erheblich gewonnen. Vorhanden waren nach dem Ver⸗ waltungsberichte der Hewerbedeputatiön des Magistrats am Jahres schluffe 635 Ortskrankenkaffen, 14 Betriebs. (5 brik⸗MKrankenkassen, 8 Innungskrankenkassen (für Gesellen und e n und die Gemeinde⸗ Kranken versicherung. d bedeutenbsten zu erwähnen die Allgemeine Ortskrankenkasse gewerb⸗ sicher Arbeiter und Arbeiterinnen mit 61 991 Mitgliedern, die Orts- krankenkasse der Maurer mit 18 627 Mitgliedern, die der Gastwirthe mit 18 500 ,, die der , , n nn, mit 14 870 Mit⸗ gliedern, die der Tischler mit 1 450 Mitgliedern, die der Schneider mit 4 655 Mitgliedern und die Ortskrankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute, Handelsleute und Apotheter mit 13 209 Mitgliedern. Ber Ritglieberbestand in sämmtlichen Kassen, welcher sich am Schluffe des Jahregz 1886 auf 231 841 Personen belief, war am Schlusfe des Jahres 1887 auf 261 160 Perfonen, 196 628 männliche und 64 493 weibliche, gestiegen. Es waren versichert: a. in 63 Orts krankenkassen... . 237 257 Personen b. . 14 Betriebakrankenkassen. 17 893 -. C6. 8 Innungskrankenkassen·. 5 967 . d.. der Gemeinde⸗Krankenversicherung 63 ö Der Mitgliederzuwachs im Berichtsjahre betrug 29 319 Köpfe oder Id. Mo gegen 18 931 im Jahre 1886. Alle Hassen gewähren ihren Miigliedern in Krankheitsfällen bis auf die Dauer von 13 Wochen, die . auch länger und viele bis zu einem vollen Jahre freie ärztliche Behandlung, Arzenei und allerlei Heilmittel und im Falle der Erwerbzunfähigkeit für jeden Arbeitstag zin Krankengeld von mindestens der Hälfte des durchschnittlichen Tagelohnes, außerdem im Todegfalle ein Sterbegeld. Bei Männern beträgt das Kranken⸗ geld meist 1,50 M0 po das Sterbegeld 48 bis 96 6. Die Zahl der Erkcankungen im Jahre 1837 betrug 72 401 (gegen 70 967 im Jahre 1886) und die der Todesfälle, für welche ein Sterbegeld gezahlt wurde, bö6 (gegen 2635 im Vorjahre), Krankenunterstützung wurde gewährt für 183; 367 Tage segn, 1641599 Tage in 1886). Auf je 1065 Kassenmitglieder kamen N77 Erkrankungen (gegen 307 im Vorjahre und 334 im Jahre 1885) und 10,5 Todesfälle (gegen 11,3 pro 1886). Vertheilt man die Krankheitstage gleichmäßig auf die Erkrankungsfälle, fo ergiebt sich für den einzelnen Krankheitsfall eine durchfchnͤttliche Unterstützungs dauer von 26,4 Tagen. gegen 25,1 Tage im Jahre 1886). Die Einnahmen der Kassen bestehen, abgesehen von den Zinserträgen der zum Reservefonds zurückgelegten Kapitalien, aus regelmäßigen, den Versicherten mit 3 und den Arbeitgebern mit 1, zur Last fallenden Beiträgen, welche je nach den Verhältnissen der Kasse und ihren, Leistungen verschieden normirt sind und für Männer durchschnittlich etwa 39 3 pro Woche betragen. , beliefen sich die Ein⸗ nahmen im Jahre 1887 auf 4 735 819 M, die Ausgaben dagegen 4663 839 M, so daß eine Mehreinnahme von 734 980 S (gegen 572 393 M im Jahre 1886) erzielt ist. Die Ausgaben vertheilten sich ihrer Art nach wie folgt: an Krankengeld... 1 848 676 4 Sterbegeld... . 126756 Kosten für ärztliche Behandlung 271 783 Arzenei⸗ und Heilmittel ⸗Kosten 585 395 Kosten für Krankenhauspflege. 668 429 Verwaltungskosten 36566 965 sonstigen Ausgaben. 765 835 An der Gesammtsumme der Ausgaben sind betheiligt: die Orts⸗ krankenkassen mit 3 545 582 , die Betriebs⸗ (Fabrik⸗) Krankenkassen mit 394 891 M, die . en mit 62 341 MS und die Gemeinde · Krankenver icherung mit 1025 .S. Nur bei 19 zu den kleineren zählenden Kassen sind die Einnahmen hinter den Ausgaben zurückgeblieben, doch konnten in allen Fällen die meist unbedeutenden Fehlbeträge aus dem Reservefonds gedeckt werden, so daß keine Kasse mit Schulden abgeschlossen hat. Ueberhaupt haben sich mit Ausnahme der Ortskrankenkasse der Steinsetzer, welche nur in Folge der Er⸗ richtung der Innnungskrankenkasse der Steinsetzer aufgelöst wurde, alle Kassen als völlig lebensfähig erwiesen. Am wenigsten hat sich die Gemeinde · Franken versicherung bewährt, welche jedoch, da derselben nur 43 Mitglieder und zwar nur freiwillige aus der Klasse der Dienstboten angehören, in Berlin ganz ohne Bedeutung ist. Ihr Jahregabschluß ist sehr ming g. denn sie hat bei einer Einnahme von 332,52 M und einer Ausgabe von 1025, 03 einen Zuschuß aus Gemeindemitteln von 691,41 MS è erfordert. Das Vermögen der Kassen, zusammengesetzt aus Betriebs. und Reservefonds, hatte am Schlusse des Jahres 1887 eine Höhe von 2329 118 M erreicht; dasselbe war mit Ausnahme der zur Bestreitung der laufenden Bedürfnisse erforderlichen Baarmittel theils bei der städtischen Sparkaffe, theils in Werthpapieren zinstragend angelegt. Ende 1886 bezifferte sich dasselbe auf 1601 149 , so daß ein Zuwachs von 727 969 ½ zu verzeichnen ist. Den vollen Refervefonds in Höhe einer Jahresausgabe der betreffenden Kasse besitzen jetzt schon die Ortskrankenkassen der Bierbrauer, der Cigarrenmacher, der Friseure, der Kupferschmiede, der Mechaniker, der Musikinstrumenten ⸗Verfertiger, der Schornsteinfeger, der Tabagffabrikarbeiter, der Töpfer, der Uhr⸗ macher, der Tuchscheerer, der Wäschefabrikation und deg Zimmerer⸗ ,, Auch bei den übrigen Kassen wird hoffentlich in nicht erner Zeit dieser Stand erreicht werden, und dann können die Ueberschüsse zu Gunsten der Erhöhung der Kassenleistungen oder Ermäßigung der Beiträge fortfallen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Verhandlungen des Landwirthschaftsraths von Elsaß⸗Lothringen, 1. Session 1888 (Fortsetzung auß Nr. 17 des R. u. St. A.), Herbsttagung (Auszug aus dem offiziellen Be⸗ richt). Der eisten Herbstsißzung, am T. November, wohnte der Statthalter, Fürst von Hohenlohe bei. Die Versammlung berieth zunächft über die Frage der Organisation des landwirthschaftlichen Schulweseng. Als Berichterstatter verbreitete sich das Mitglied Joh. Jak. Wagner, Gutsbesitzer zu Straßburg (Neudorf), über die Grund⸗ sätze, welche für die Zusammenstellung der der Versammlung in dem Bericht vorliegenden Vorschläge maßgebend gewesen seien. Es handle sich um die Lösung der beiden Fragen; 1) Besteht ein reelles Bedürfniß für die Gründung landwirthschaftlicher Schulen in Elsaß ⸗Lothringen? und 2) Wie 66. derartige Schulen eingerichtet werden, um den bestehenden Wünschen und Anforderungen zu entsprechen und sich lebenskräftig auszubilden? Die Bedürfnißfrage sei unbedingt zu be⸗ n denn die Landwirthschaft bedürfe dem Ansturm des aus⸗ andifchen Wettbewerbes gegenüber reichlicherer und billigerer Pro⸗ duktion; diese sei aber nur zu erzielen durch Belehrung der ackerbau⸗ treibenden Bevölkerung über den Boden, über die Natur der Feld⸗ früchte, über die Düngung, über Baumzucht, über den Weinbau, Über rationelle Viehzucht und alle die bekannten brennenden Tagesfragen des ,,, aftlichen Betriebes. Was die Frage der Einrichtung der landwirthschaftlichen Schulen betreffe, so . es, klein anzufangen, zunächst nur einige Schulen in jedem Bezir zu errichten, wo eine größere Gemeinde sich gerade bereitwillig zeige, für die Beschaffun der Unterrichts ⸗Räumlichleiten aufjulommen. Immerhin J dabei jedoch denjenigen Orten der Vorzug zu geben, welche bequem zu erreichen selen, insbesondere z. B. gute Bahnver⸗ bindungen hätten, damit die Eltern ihre Knaben des Abends wieder zu Hause haben könnten. So werde der Besuch gefördert, und darauf

ist, mu ö der Noth abgeholfen werden,

erhält: Herr gleb uns unser täglich Brot

Von den Kassen der ersteren Art sind als die

zur andern im Sommer stattfindet; b. einem dr

es Aufgabe der Anstalt, auf Ansuchen über die Anlage von

komme es zunächst wesentlich an. Die Lehrpläne hätten feraer der

Spezialitãt des Landbaues der betreffenden Gegend Rechnun tragen, also einen Kurfus über Hopfen in den . . Wein in den Weingegenden u. . w. zu enthalten. Eine ngz⸗ verschiedenheit 3 über die Frage, ob der Kursus ein ein. oder zweijähriger sein solle. Letzteres erscheine wohl als das Praktischere, auch das gemischte System komme in Betracht. Anter-Staatz⸗= sekretãr von Schraut erklärte das Einverständniß der Regierung mit den wesentlichen Vorschlägen des Berichts. Die Regierung sei mit den Berichterstattern Wagner und Zorn von Bulach der Ansicht, daß es sich nicht darum handle, Großgrun dbeñi er oder Gelehrte bezw. albgelehrte heranzubilden; die landwirthschaftliche Winter⸗ chule solle vielmehr dem Landmann lediglich das an Ausbildung . was der kleine Handwerker auch für seine, Fachbildung thue. insichtlich der Lehrgegenstände biete die y,, Einrlchtung der , Winterschusen ein nahelie gendes Muster. Diese Anstalten befänden sich in erfreulichfter Blüthe: überall großer Zudrang, his zu 20 jungen Leuten im Alter von 15 bis 20 Jahren. Als Lehrgegenstände führe das Programm auf: die Luft (Zusammensetzung, Bedeutung, Cigen⸗ schaften das Wasser, der Boden, Düngerlehre, Pflan zenkunde, Thier zucht, Eintheilung des Thierreichs, nützliche und schädliche Thiere ächtung, Rassen des Rindviehs, Aufzucht, Fütterung, Betriebslehre rund und Betriebg-Kapital, Buchführung, Inventarisirung, Wirth= chaftslehre, Obstkultur, thierärztlicher Unterricht, Bienenzucht, echnen, Lesen, Schreiben, Zeichnen, Feld messen, Geographie. Welche Orte für die Errichtung solcher Winterschulen in Frage kämen, sei zur Zeit noch nicht entschieden; darüber werde die Regierung im nächsten Dur er das Gutachten des Landwirthschafis⸗ raths einholen. Nach den bisherigen Ermittelungen seien in Aussicht genommen für das Unter Elsaß: Molsheim, Weißenburg, Buchsweiler und Brumath; für Lothringen: Saarburg und Saargemünd; für Dber⸗Elsaß: Altkirch, Rufach, vielleicht auch Münster. Von den Kosten seien, wie der Bericht vorschlage, der Gemeinde die Aufbringung des Lokals, der Heizung und , zuzuweisen, während das Land zwei Drittel, der Bezirk ein Drittel der übrigen Kosten tragen werde. Im Landeshaushalts⸗Etat für 1889.ñ90 seien daher 20 000 M zu diesem Zweck eingestellt. Die Frage, ob zwei oder einkursig, solle einfach der prattischen Hestaltung der zu machenden Persuche überlassen bleiben. Im nächsten Winter könne zunächst einmal mit einem Kursus be⸗ onnen werden; trete das Bedürfniß nach einem weiteren Kursus ervor, dann sei eine entsprechende Vervollkommnung zu machen. Die im Bericht vorgeschlagene Normirung des Schulgeldes auf 10 treffe gleichfalls das Richtige; Freistellen ö Unbemittelte könnten dane ben vorgesehen werden. Redner empfahl schließlich die Annahme des Berichts. Mit diesem Votum des Landwirthschaftgraths gug= erüstet, werde die Regierung vom Landesgusschuß die nöthigen Mittel erbitten, und es sei dann für die Heranbildung der landwirth⸗ schaftlichen Jugend eine Grundlage gegeben, welche allgemeinen Nutzen bringen werde. Das Mitglied Josef Nels, Gutshesißzer und Bürger meister zu Oberjeutz stellte den Antrag: Der Landwirthschaftsrath möge erwägen, ob es nicht zur Hebung der Landwirthschaft beitrüge, wenn in Borfschulen EGlsaß Lothringens beiw. in den Lehrerseminarien und Bildungzgnstalten der Unterricht in, der Landwirthschast als obligatorischer Lehrgegenstand eingeführt würde; im Bejahungsfall möge die Regierung ersucht werden, das Weitere zu veranlassen. Am Schluß der Bebatte wurden folgende Resolutionen einstimmig angenommen: Der Landwirthschaftsrath erklärt sich mit den Aus führungen der Berichterstatter über die Einrichtung theͤretisch⸗land⸗ wirthschaftlicher Winterschulen einverstanden, spricht sich, für die Errichtung solcher in einem, nach Bedürfniß auch in zwei Winter⸗ 6 abzuhgltenden Schulen aus und bittet die Regierung, für die Kosten der Einrichtung und Unterhaltung einen entsprechenden Kredit unter den fortdauernden und einmaligen Ausgaben des nächstjäbrigen xLandeshaughalts · Etats einzustellen. . Der Landwirthschaftsrath be⸗ schließt, die Regierung zu ersuchen, die Ausführbarkeit des Antrages Nels zu prüfen und das Ergebniß in der michsten Tagung mitzutheilen. Zu dem zweiten Berathungsgegenstand, dem ‚Viehversiche⸗ rung swesen ; erklärte Unter⸗Staatssekretär von Schraut von vorn⸗ herein, daß diese wichtige Frage nicht sofort gelöst werden solle, daß pielmehr die Kommissionen des Landwirthschaftsrathg zu beauftragen seien, die Frage bis zum nächsten Frühjahr zu studiren. Demgemäß nahm die Versammlung nach längerer Debatte folgende, vom Prä⸗ sidenten Baron Hugo Zorn von Bulach vorgeschlagene Resolution einstimmig an: „Der Landwirthschaftsrath nimmt von den bisher ge⸗ machten Versuchen und Erfahrungen auf dem Gebiet des Vieh⸗ versicherungswesens Kenntniß und beschließt, in Anerkennung der wirthschaftlichen Bedeutung der Frage, dieselbe der 1. und 3. Kommission zur Prüfung zu überweisen und, ersucht diese, dem Landwirthschaftsrath in der nächsten Tagung ihre Vorschlaͤge über die zweckmäßige Einrichtung des Viehversicherungswesens zu unterbreiten. Auch die Frage, betreffend die Errichtung einer stagtlichen Hagelversicherungs⸗Anstalt (nach dem Muster der bayerischen, Antrag des landwirthschaftlichen Kreis vereins Hagenau) erklärte der Unter ⸗Staatssekretär für noch nicht spruchreif und empfahl diefelbe der eingehenden Prüfung Seitens der Kommission. Auf Vorschlag des Präsidenten wurde denn auch die Frage der ersten Kommission zur ,,,, überwiesen. An vierter Stelle stand auf der Tagesordnung; eine egierungs vorlage, enthaltend eine vom Direktor Schüle in Brumath ausgearbeitet? Tabelle der für El sa Lothringen geeigneten Host stamm⸗QAbst sor ten. Diese abelle wird, wie der Unter-Stagtssekretär von Schraut mit⸗ theilte, an die landwirthschaftlichen Bezirks und Kreis vereine sowie an die Beamten der Wege und Wasserbqu Verwaltung hinausgegeben werden. Auf einen Antrag des Mitgliedes, Barons Franz von Leoprechting, Gutsbesitzers zu Hegenheim, betreffend Gewährung von Bei- hülfen an die Gemeinden, zur Beschaffung von Obstdörren durch die Gemeinden und zu Anpflanzungen von Obst auf Gemeinde Grundstücken, theilt der Unter Staatssekretär mit, daß 4000 M in den Etat für 1889,90 eingesetzt seien. Auch von dem früher eröffneten Kredit von jweimal 3000 6 fuͤr Obstkeltern und Obstpressen seien noch Restsummen 6 Verfügung. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. hne Erörterung fand ferner die Vorlage, betreffend die Organisation der Obstbau⸗ schule in Hrumath, die Zustimmung der Versammlung. In der Vorlage sind folgende Grundsätze aufgestellt: 1) Der Gartenbau wird aus dem Programm der Anstalt gestrichen. Die bisherigen ein oder mehrjährigen Unterrichtskurse für Schüler kommen in Weg⸗ fall und hiermit das ständige Internat. 3) Den zur Zeit in der An⸗ . befindlichen Schülern wird Gelegenheit geboten, ihre Studien n der programm mäßigen Weise fortzusetzen und zu vollenden. Eine Wiederaufnahme von Schülern findet nicht start. 4) Die Lehrthätigkeit der Anstalt erstreckt sich ausschließlich auf theoretischen und praktischen Unterricht im Obstbau, und zwar: 4. in einem dreimonatigen Hauptkursus zur Ausbildung von Baumwärtern, welcher zur einen . im Frühjahr, n el bis vierwöchigen Kursus für Straßenwärter; e. einem drei⸗ bis vierwöchigen Kursus für Lehrer, Straßen⸗ und Wasserbaubeamte und sonstige Interessenten. 8) Ein, Theil in wel kommender Fonds für Schülerfreistellen kann für Stipendien für Theilnehmer an dem Haupt ⸗Obsthaulursus verwendet werden. 6) Die Wirthschaftsthätigkeit der Anstalt, die An und Aufzucht und n, ür die Verhältnisse des Landes geeigneter Obstsorten, sowie die . von Edelreisern an Ge⸗ meinden und Private wird nach wie vor dieselbe bleiben. Auch bleibt

aum⸗ schulen, über Auefübrung von Baumpflanzungen, üher die besten er gel, junger Bäume, überhaupt über alle auf den Obstbau bezüglichen Fragen Auskunft zu ertheilen.

(Schluß folgt.)

M 24.

1. Steckbriefe und Untersuchungt · Sachen. 3 Jwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. . Verpachtungen, Verdingungen c.

BRerloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

. Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Sonnabend, den 26. Januar

en Staats⸗ Anzeiger.

1889.

Lernen, ///

Rommandit · Gesellschaften auf Aktien n. Aktien · Gesellsch.

Deffentlicher Anzeiger.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

sõbod6l Steckbrief. J

Gegen den unten beschriebenen Kistentischler Jo hann Hermann Georg Kock alias Elassen, geb. 4. Dezember 1858 zu Ottensen, welcher sich ver⸗ borgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ siahls verhaͤngt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in dag nächste Gerichts gefängniß abzu⸗ liefern, auch bierher zu den Akten J. J. M76 / Sew Rachricht zu geben.

Mitona, den 19. Januar 1889.

Königliche Staatz anwaltschaft.

Beschreibung: Alter 30 Jahre, Größe 1467 m, Slatur schmächtig, Haare blond, Gesicht länglich, Bart, kleiner blonder Schnurrbart, Zähne gut, Ge⸗= sichtsfarbe blaß, Augen grau.

ob 8al . l Um Mittheilun des Aufenthalts des Arbeiters

sedrich Hartwig aus Pr. Eylau wird ersucht. , den 23. Januar 1889. Großherzogliches Amtsgericht.

lbols8] Oeffentliche Ladung. Die nachbenannten Personen: .

1) Johann Slotta, zuletzt in Bobrownik, Kreis Tarnowitz, aufhaltsam, geboren am 7. August 1862 in Kutschau, . .

) Jofef Kopetzky, zuletzt in Antonienhũtte auf⸗ haltsam, geboren am 6. Septemher 1863 ebenda,

3) Johann Golla, zuletzt in Bittkow aufhaltsam, geboren am 9. Juli 1863 ebenda, ö.

I Paul Peter Arpt, zuletzt in Bogutschütz auf⸗ haltsam, geboren am 16. Jun 1863 ebenda, .

ö. Jacob Johann Duda, zuletzt in Bogutschůtz aufhastfam, geboren am 23. Jun 1863 zu n,

6) Lorenz Deska, zuletzt in Bogutschütz auf⸗ hallfam, geboren am 9. August 1863 zu Bogutschütz,

7) Eduard Dudek, zuletzt in Bogutschũtʒ auf⸗ a, geboren am 23. September 1863 zu Bogutschůtz. ; .

9 Cel b grober Geppert, zuletzt in Bogutschütz aufhalfsam, geboren am I7. Juni 1853 zu Bogutschütz,

s) Knecht Franz Gorniok, zuletzt in Bogut schüt aufhaltfam, geboren am 31. Mai 1863 zu Den n ü.

10) Jofef Martin Jarzombek, zuletzt in Bogul⸗ schů . geboren am 11. November 1863 zu Bogutschütz,

11) E Emanuel Lisurek, zuletzt in Bongut⸗· schütz aufhaltsam, geboren am 2. August 1863 zu Bogutschũtz. ,

12) Peter Alexander Pietruwsky, zuletzt in Bogautschütz aufhaltsam, geboren am 23. Februar 18635 zu Bogutschütz. =.

13) Jofef Paul Pajonk, zuletzt in Bogutschütz aufhalssam, geboren am 4. Juli 1863 ju Bogutschůtz,

14) Carl Hermann Rzepka, zuletzt in Bogutschůtz aufhaltfam, geboren am 10. pril 1863 zu Bogutschũtz, ; ;

15) Richard Schuster, zuletzt in Bogutschütz nig gn geboren am 14. November 18685 ju

ogutschũtz, . ;

16) Kenn Trocha, zuletzt in Bogutschütz auf haltfam, geboren am 10. Dezember 1863 zu Bogutschůtz, ; ö

17) Carl Zielonka, zuletzt in Boguischũütz ihrn r., geboren am 14. Juli 1863 zu

ogutschütz.

18) gert Harenzlok, zuletzt in Slupna aufhaltsam, geboren am 30. April 1863 zu Slupng,

19) Johann Slomka, zuletzt in Brzenskowitz auf⸗ haltfam, geboren am 16. Mai 1863 zu rzens·

owitz, . —⸗

206 Julius Paul Krasznn, zuletzt in Brzezinka aufhalssam, geboren am 18. August 1863 zu Brzezinka, ;

21) . Albert Robert Dilla, zuletzt in Domb aufhalisam, geboren am 31. Mai 1863 zu Domb,

22) Ludwig Alexander Heinzel, zuletzt in Domb aufhaltfam, geboren am N. April 18653 ju Domb,

23) Johann Vincent Rzeyka, zuletzt in Domb aufh alffam, geboren am 29. August 1863 zu Domb,

24a) August Jalowy, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 6. September 1863 zu Kl. Dombrowka, ;

265) Anton Kommander, zuletzt in Kl. Dom— browka aufhaltsam, geboren am 14. Mai 1863 zu Kl. Dombrowka,

26) Franz Johann Kuna, zuletzt in Kl. Dom⸗ 3 geboren am 26. Juli 1863 zu Kl. Dom—⸗ rowka,

27) Peter Mozohy, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaͤltfam, geboren am 2H. April 1863 zu Kl. Dahn, Josef Meser, ulegt in Kl. Dom

ranz Jose eser, zuletzt in Kl. = ) Juni 1863 zu

browka aufhaltsam, geboren am Kl. Dombrowka,

29 Simon Mnsch, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltfam, geboren am 8. Dezember 1863 zu Kl. Dombrowka,

30) Franz Pokuta, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltfam, geboren am 5. Januar 1863 zu Kl. Dombrowka,

zu Johann Smolarezyk, zuletzt in Klein. Donibrowra aufhaltfam, geboren am 11. November 1863 zu Klein ⸗Dombrowka,

32) Schlepper Franz Johann Schlama, zuletzt in Klein Bombrowka gufhaltfam, geboren am 9. De⸗ zember 1863 zu Kl. Dombrowka,

zs) Arbeiter Franz Stronk, zuletzt in Kl. Dom, browka aufhaltsam, geboren am 13. Dezember 1863 zu Kl. Dombrowla,

z Arbeiter Franz Anton Tichner, zuletzt in Kl. Dombrowta aufhaltsam, geboren am 9. Juni 1863 zu Kl. Dombrewka,

zö5) Arbelter Robert Witt, zuletzt in Klein⸗

Dombrowka aufhaltsam, geboren am 7. Juni 1863 zu Kl. Dombrowka, .

36 Arbeiter Peter Weber, zuletzt in Kl. Dom⸗ browta aufhaltsam, geboren am 15. September 1863 zu Kl. Dombrowka, .

35) Arbeiter Victor Donner, zuletzt in Geyras. hütte aufhaltfam, geboren am I. Juli 1863 in Georgoshütte,

38 Arbeiter Johann Pawlus, zuletzt in Georgt⸗ hütte aufhaltfam, geboren am 5. Dezember 1863 zu Georgs hütte, -

39) Arbeiter Mathäus Schuliga, zuletzt in Georgshütte aufhaltsam, geboren am 14. September 1863 zu Georgshütte,

10) Arbeiter Carl Steinberg, zuletzt in Hohen. lohehutte aufhaltfam, geboren am 11. Juli 1863 zu Hohenlohehütte, ; .

41) Arbeiter Johann Dudek, zuletzt in Kattowitz aufhaltfam, geboren am 18. Januar 1865 zu Katto⸗

witz, . 12) Arbeiter Ignatz Dombromsky, zuletzt in . aufhaltfam, geboren am 1. Juni 1863 aselbst,

45 Arbeiter Florian Jaskulla, zuletzt in Katto⸗ wiß aufhaltsam, geboren am 15. Mai 1553 daselbst, 14) Arbeiter Josef Langer, zuletzt in Kattowi aufhaltsam, geboren am 16. November 1863 daselbst, 45) Arbeiter Wilhelm Peter, zuletzt in Kattowitz

aufhältfam, geboren am 5. Juli 1865 daselbst,

46) Arbeiter Carl Josef Paetzold, zuletzt in the aufhaltfam, geboren am 4. Dezember 1863 aselbst,

T7) Schlosser Richard Alfred Hugo Waolff. zuletzt khh fg v aufhaltfam, geboren am 9. April 1863 aselbst, . 28 Stanislaus Doctor, zuletzt in Kochlowitz

aufhaltsam, geboren am 3. Mai 1863 daselbst,

49) Paul Chruszezyk, zuletzt in Laurahütte auf · haltfam, geboren am 26. Juni 1863 daselbst, ;

50) Kaufmann Eduard Mannaberg, juletzt in Laurahuͤtte aufhaltsam, geboren am 17. April 1863 daselbst, ;

5 I) Oswald Sroka, zuletzt in Laurahutte auf⸗ haltsam, geboren am 26. Oktober 1863 daselbst,

bj Erwin Wandel, zuletzt in Laurahütte auf haltfam, geboren am 27. Februar 1863 daselbst,

53) Heinrich Wietrich, zuletzt in Laurahütte auf⸗ haltsam, geboren am 20. September 1863 daselbst,

5a Peter Paul Dombekal⸗ Weit, zuletzt in Michalkowitz ˖ Gut aufhaltsam, geboren am 29. Juni Ido dafelbst, .

bö) Johann Herich, zuletzt in Michalkowitz Gut aufhalffam, geboren am 23. Dezember 1863 daselbst,

56) Felix Clemens Opitz, zuletzt in Michalkowitz⸗ . geboren am 19. November 1863 aselbft .

67) Josef Rennert, zuletzt in Michal kowitz⸗ Gut aufhaͤltfam, geb. am 16. Marz 1863 daselbst,

56s) Julius Theofil Doniezka, zuletzt in Mys⸗ . geboren am 14. Februar 1863 daselbst, ;

63 Alexander Jarka, zuletzt in . auf⸗ haltsam, geboren am 12. Januar 1863 daselbst.

66) Jofef Johann Kobielg, zuletzt in Myslowitz aufhältfam, geboren am 7. Mai 1863 daselbst.

Si) Johann Paul Richter, zuletzt in Myglowitz aufhalffam, geboren am 76. Juni 1855 daselbst,

62) Johann Jarezok, zuletzt in Janow aufhalt⸗ sam, geboren am 8. Januar 1863 daselbst,

65) Peter Paul Mazur, zuletzt in Janow auf⸗ haltsam gewesen, geb. am 26. Juni 18635 daselbst,

6h Anton Wojtynek, zuletzt in Janow aufhalt⸗ sam, geboren am 24. Mai 1863 daselbst.

66) Johann Stanienda, zuletzt in Neudorf auf⸗ haltsam, geboren am 8. Dezember 1863 daselbst,

66) Bernhard Kafka, guletzt in Rosdzin auf ˖ haltfam, geboren am i7. Mai i863 daselbsit.

67) Anton Jaworski, zuletzt in Schoppinitz aufhaltsam, geboren am 13 Jun 1863 daselbst,

Hs) Eduard Lipinsky, zuletzt in Schoppinitz auf⸗ haltsam, geboren am J. Oktober 1853 daselbst,

69) Paul Mnsialik, zuletzt in Schoppinitz auf⸗ haltfan. geboren am 19. Mal 1863 daselbst.

76) Franz Gonsior al.. Imiolezyk, zuletzt in , aufhaltfam, geboren am 8. März 1863

aselbst,

71) Josef Gose, zuletzt in Siemianowitz auf⸗ haltfam, geboren am J. Mai 1863 daselbst,

72) Josef Johann Machura, zuletzt in Siemiano⸗

,, geboren am 22. Oktober 1863 daselbst, .

73) Carl Johann Nowak zu Zalenze, zuletzt in Zalenze aufhaltsam, geboren am 22. September 1863 daselbst, .

74) Johann Peter Curt Maximilian Reinert, zuletzt in Sberheiduk aufhaltsam, geboren am J. Ja⸗ nuar 1863 daselbst ;

75) Josef Leo Scheja, zuletzt in Jelonki, Kreis n. aufhaltfam, geboren am 78. Juni 1864 daselbst, ;

6) Carl Michael Czajar, zuletzt in Nieder · aer aufhalffam, geboren am 24. September 1865 daselbst.

77) Bruno Berthold Louis Haens ler, zuletzt in Nieder ⸗Helduk aufhaltsam, geboren am 29. Ma 1864 daselbst,

78) Franz Benediet Kurzai, zuletzt in Nieder · Heiduk aushaltsam. geboren am o. Oktober 1354 das .

3) Otto Felix BVaukalla, zuletzt in Beuthen O. S. aufhaltfam, geboren am 20. November 1865 .

So) August Peter Blusch, . Beuthen O. S. aufhaäͤltfam, geboren am 8. November 1855 daselbft,

1) Julius Carl zuletzt in. Beuthen & - S. aufbaltsam, geboren am 11. Oktober 1865 daselbst,

3357 Johann Bernhard Kastomski, zuletzt in

Beulhen S. S. aufhaltsam, geboren am 16. Ma

1865 daselbst,

ti, Scharl aul Seid u erte grant, e ohann Pache, zuletzt in Scharley aufhalt · 6b daselbst,

1 aufha

S3) Albert Josef Müller, zuletzt in Beuthen O. S.

aufhaltsam, geboren am 3. Apri

1865 daselbst,

ga) Johann Thomas Sobczyk, zuletzt in Beuthen

aufhaltsam, geboren am 6. 385) Constantin Valentin

Februar 1865 daselbst,

Sobel, zuletzt in

Beuthen S. S. aufhaltsam, geboren am 21. Mai

1865 daselbst,

S6) Albert Leo Georg Trzaskalik, zur it in

Bukarest aufhaltsam, geboren am 9. April 1

Beuthen O. S.,

65 zu

Sr Triebus, zuletzt in Beuthen aufhaltsam, geboren am 14. Scytember 1866 daselbst, ; Ss) Friedrich Wilhelm Aufrecht, z, 3. in

Amerika aufhaltsam, 1865 in Beuthen O. S

geboren am

26. November

go) Chesdor Albi Wolf, zuleßzt. in Beuthen auf haltsam, geboren am 20. April 1865. daselbst, 90) Johann Kurzowski, zuletzt in Bobrek auf⸗

haltsam, geboren am 22.

März 1865 zu Bobrek,

gi) Franz Wozuik, zuletzt in Bobrek aufhaltsam, geboren am J. April 1855 daselbst, . S2) August Ludwig Bartosch, zuletzt in Brzezina

aufhaltsam, geboren am ⁊. 93) Johann Paul Kopotz,

August 18565 daselbst, zuletzt in Chropaczow

aufhaltsam, geb. am 14. Juni 1865 daselbst, 94) Johann Banczyk, zuletzt in Guretzko auf⸗

haltsam. geboren am 25.

Januar 1865 zu Guretzko,

gö5) Carl Paul Kafka, zuletzt in Oberheiduk auf ·

haltsam, geboren am 19. 96) Carl

Jun 1865 zu Oberheiduk, ranz Olesch. zuletzt in Oberheiduk

aufhaltsam, geboren am J. Oktober 1865 daselbst, 7) Carl Michael Ponezok, zuletzt in Ober⸗ heiduk aufhaltfam, geboren am 16. September 1866

daselbst,

95s) Johann Morawietz, zuletzt in Kamin auf⸗ haltsam, geboren am 23. Juni 1865 zu Kamin,

go) Alexander Theofil Golasch, zuletzt in Königs⸗ hütte aufhaltsam, geboren am 20.

zuletzt in Königs bütte

daselbst

ob) Johann Paul Peter,

anuar 186

aufhaltsam, geboren am 12. Mai i865 daselbst, ol) August Paul Jacob Szephanik, zur Zeit

in Dambrow in Polen aufhaltsam,

geboren am

21. August 1865 zu Königshütte,

102) Paul zember 1865 daselbst,

Johann Jendrzey, uli in Mittel · daglewnik aufhaltsam, geboren am 1

De⸗

103) Josef Johann Pikulla, zuletzt in Mittel⸗

Lagiewnit aufhaltsam,

geboren am I7. März 1866

a ef. hui p Jacob Kutschera, zuletzt in Mittel ili aco era, 3 =. Lagiewnil ui ffscer geboren m 26. April 1865

elixr Peter Muschiollik, zuletzt in Mittel⸗

daselbst,

Lagiewnik aufhaltsam, geboren am 2.

daselbst

Mai 1865

söoͤt) Alexander Mathias Szoltys, zuletzt in Mittel · Laglewnik aufhaltfam, geboren am 24. Februar

1865 daselbst, 107) Thomas Sylvester S

enselmaun, zuletzt in

Ober Lagiewnik aufhaltsam, geboren am 29. De⸗

zember 1866 daselbst, 108) Vietor

Peter Koloch, zuletzt in Ober

Lagiewnik aufhaltfam, geboren am 1I. Oktober 1865

dasfelbst,

169) Thomas Michalik, zuletzt in Ober ⸗Lagiewnik aul en geboren am 15. September 1866 daselbst.

1160) Norbert Robert Nowak,

zuletzt in Qber⸗

n aufbaltsam, geboren am . Juni 1865 a

elbst,

111 atz Anton Kopec Ignatz en 1865 daselbst.

haltsam, geboren am 1.

zuletzt in Lipine auf⸗

112) Alexander Simon Kolodzieczyk, zuletzt in

dipine aufhaltsam, geboren am 23. lb Franz Michna, zuletzt in Lipine

113) Robert

är 1865 daselbst,

aufhaltsam, geboren am 11. Mai 1865 daselbst⸗ 114) Auguft Julius Lisolemski, zuletzt in Lipine

aufhaltsam,

ebodren am 3. Mai 1865 daͤselbst,

1i5) Eonflantin Johann Watschekr, zuletzt in Lipine aufhaltsam, geboren am 8. März 1865 daselbst, 116) Carl Wilhelm Wedgerle, z. 3. in Amerika aufhaltsam, geboten am J7. Rovember 1866 in Lipine,

117) Thomas Koh, zule

t in Miechowitz auf⸗

haltsam, geboren am 22. Juli 18655 ,.

1158 Johann Misera, zuletzt in M

echowitz auf⸗

haltfam, geboren am 28. April 1865 daselbst,

119) Eduard Liebert, zuletzt in Miechowitz auf⸗ haltsam, geboren am 26. Mai 1865 daselbst

136) Franz Nicolaus Heintze, zuletzt in Orzegow

aufhaltsam, geboren am 27.

Orzegow,

November 1865 zu

1217 Theodor Martin Lempieg, zuletzt in Or⸗ zegow aufhaltsam, geboren am 9. November 1865

daselbst,

L323) Johann Gregor Auskarb, zuletzt in Ge-

dullahütte aufhaltfam, geboren am .

daselbst.

ärz 1865

123) Peter Stephan Przybylok, zuletzt in Go⸗ dullahuütte aufhaltsam, geboren am 1. August 1865

daselbst,

Li) Johann Kasyrzyk, zuletzt in Deutsch⸗ . aufhaltsam, geboten am 4. April 1865 zu

Piekar,

125) Earl Matyka, zuletzt in Deutsch · Piekar

6 aufhaltsam, geboren am 5. September 1865 daselbst,

Lö) Johann Strzodka, zuletzt in Deutsch⸗

Piekar aufhaltsam, geboren am 24.

daselb

August 1866

st.

127 Johann Urbainezhk, niet in Deutsch⸗ Piekar aushaltsam, geboren am 8. Ay

128) Constantin Frauetzkti,

L18665 daselbst,

zuletzt in Scharley

aufhaltsam, geboren am I9g. September 1865 zu

sam, geboren am 24. März 1

9 130 Robert er 5 mm,

uletzt in et tober 1865 daselbst,

5 tochlowitz aufhaltsam,

131) Anton Albert Kosok, zuletzt in Roßberg

aufhaltsam, geboren am 6. Juni 1865 zu Ro berg,

132) Johann Alois Koscok, zuletzt in Roßberg aufhaltsam, geboren am 21. Juni 1865 daselbst 133) Michael Josef Rosemann, zuletzt in Roß⸗ berg dufhaltsam, geboren am 22. September 1865 daselbst, ; 134) Johann Robert Sedlaczek, zuletzt in Roß⸗ haltfam, geboren am 135. Oktober 1865

Andreas Ignatz Smyczenski, 3. 3. in in Polen aufhaltsam, geboren am

. zur Zeit in Sosnowiee 11. November 1865 zu

zuletzt in Friedenshütte Dejember 1865 daselbst, Wyrwol, zuletztiẽ:⸗ 1 Ein⸗ geboren am 3. Sktober 1865 daselbst,

144) Wilhelm Josef Daniel, zuletzt in Schwien⸗ 6 aufhaltsam, geboren am 13. Oktober 1865 daselbst,

5) Wilhelm Josef Schwora, zuletzt in Schwien

; , . am t Juli 1865 daselbst,

146) Wilhelm Andreas Schlensky, zuletzt in Schwlentochlowiß aufhaltsam, geboren am 30. No⸗ vember 1865 daselbst, g .

147 Vincent Jacob Wosnitza, zuletzt in Schwien⸗ bee gl aufhastfam, geboren am 11. Juli 1865

aselbst, .

148) Ferdinand Otto, zuletzt in Brynnek auf⸗ haltsam, geboren am J. Januar 1855 daselbst.

149) Carl Reichel, zuletzt in anussek aufhalt⸗ sam, geboren am 19. Juli 1865 da elbst,

160) Anton Henneczek, zuletzt in Potempa auf⸗ haltsam, geboren am 22. September Ib daselbst,

1515 Emanuel Urbauczyk, zuletzt in Jotempa auf⸗ haltsam, geboren am 19. Dezember 1860 daselbst,

155 Victor Urbancz ht, zuletzt in Potempa auf haltfain, geboren am 15. Dezember 1855 daselbst, jb s) Franz Borner, zuletzt in Schalscha auf haltfain, geboren am 3. Dezemher 1865 daselbst,

194) gere Gottfried Albinskty, zuletzt n Königohntte, Kreis Benthen, aufhaltsam, geboren am 1. Februar 1861 zu Riebnig, Kreis Brieg, Sohn des Häuslers Gottlieb Aibinski und dessen Ehefrau Johanna Gomolezyk, . ;

155) Schlepper Gottlieb Albinsky, zuletzt in Ober Heiduk . aufhaltfam, geborer: am 29. Januar 1863 zu Riebnig, Kreis Brieg,

1656 Bergmann Carl Johann Wilhelm limmełk. zuletzt in Schomberg, Kreis Beuthen, aufhaltsam, geboren am 11. Juni 1863 zu Rathau, Kreis Brieg,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den ienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundeggebiel verlassen oder nach erreichtem militarpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes

ebietes aufgehalten zu haben, Vergehen I §. 140

Aäbfatz 1 Str. G. B. Diesel ben werden auf Montag, den B. Äpril 1589, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts Beuthen B. S. zur Hauptverhandlung geladen,

Bel unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5§. 472 der Str. Proʒ. Drd⸗· nung von dem Civil vorsitzenden, der Königlichen Kreis ie n,, zu Lublinitz, Kattowitz, Beuthen SS., Gleiwitz und Brieg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten rilätungen verurtheilt werden. IV. M. 193. 88.

Beuthen O. S., den 14. Dezember 1888.

Der Erste Staatsanwalt.

53220 12 Der 66 Schlächter Heinrich Witte, am 1858 zu Gießhof, Kreis Lebus, geboren,

geboren, zule

1 Thie boren, zule

werden

; S Bezirks ommando ju ellten Erklärungen

furt a. O. ausgest

werden. Seelow, den 7. Januar 1889. Flachshaar, Gerichts schreiber des Königlichen Amtgaerichts i. V.

verurtbeilt