iedrichs⸗Gymnasiums ein öffentlicher Altus abgehalten. Tannengrün hubsch bekränzt, in der nd darunter das W. plötzlich eingetretenen Schneefalles auf der Kavalierstraße nicht stattfinden können. Um 2 Uhr begann im Saale des Bahnhof⸗-Hotels zu Ehren des Kaisertages ein An demselben nahmen eiwa 100 Persfonen Theil; gast auf den Kaiser brachte Oberst von Heidwolff aus. Am Abend wurden verschiedene Festlichkeiten veranstaltet, so rmonie im Tivolisaal. des Evangelischen Männer⸗ und Juünglingsvereins in seinem eier abgehalten. Der Militär⸗ eine Kaiser⸗
chaft zu fördern, er sie bezweifle die Gewiß sei der Bauernstand ge des Staats; Niemand sei so thöricht, Es sei aber keine wahre Liebe zur während als schwach und gedruͤckt nge befindlich zu bezeichnen.
luß des Blattes nahm der Minister für Land⸗ „Dr. Freiherr Lucius von Ballhaufen, das Wort.
e Gesandte am hiesigen Aller⸗ en fel ⸗Kö fering, hat si einer Regierung auf einige T Während der Abwesenheit desselben von ions⸗Rath Freiherr von Tucher als
eben worden sei. auch des Redner Partei bestrebt, ichtigkeit der gewählten Mittel. die solide Grundla üttern zu wollen.
rthschaft, sie immer
e Kaserne war mi Mitte die Kaiserkrone u wegen des
arade hatte
und im Rück
wirthschaft ꝛc.
— Der Königlich ba e, Graf von
vom Verein Dann wurde Seitens
6 Sof
nchen begeben. Berlin fungirt der Legati Geschäftstrãger.
— Der Köni Bundesrath,
— Der General⸗Lieu mandeur der 13. Division Lieutenant von Ver des Kaisers und Köni aus Erfurt hier einget
Württemberg. Stuttgart, 27. Januar. (StA. f. W.) gen besuchten der Prinz und die Prinz essin ssin Pauline den Gottesdienst eier des Ihren Königlichen mahl statt, zu en Hauses, die Angehörigen der Minister⸗Präsident,
Vereinslokal eine Kaiser⸗ Kriegerverein veran tel und der Verein ehemaliger rps in Diener's Restaurant einen ab ein vaterländi
ameraden Festkommers. ches Schau⸗ Heute feiert der Verein Sängerkreis den Kaiser-Geburtstag im Hofjäger und der Militär⸗Verein Dessau in Heine's Salon.
Bahnhof ⸗
Das Herzogliche Hoftheater spiel: „Lenore“ von
glich württembergische Bevollmächti von Holtei.
Ober⸗Finanz⸗Rath Fischer ist hier ange tenant von Kretschman. Com⸗ ist aus Münster, und der General⸗ sen, General ⸗Adjutant Sr. Majestät gs und Commandeur der 8. Division,
(Ungarn. Wien, 28. Januar. (W. T. B.) oirée bei dem deutschen Botschafter, wohnten, wie die Wiener Abendpost“ meldet, zherzöge Carl Salvator und Leopold die Erzherzogin Maria Theresia, und Gustav von Oberst⸗Hofmeister ofämter, der Nuntius Sir Paget, der russische Botschafter ürst Lobanow, der spanische Botschafter Merry del Val, der türkische Botschafter Saadullah Pascha, ferner die Minister von Bauer und von Kallay, sämmtliche ö der Präsident des obersten Rechnungshofes, räsident des Reichs Beck und die Sekt
Der Ka iser empfing heute Mittag den neuen serbisch en Gesandten , , behufs Entgegennahme seines gsschreibens. (W. T. B.) Im Unterhause nahmen bei der heute fortgesetzten Berathung des Wehrgesetz es der Berichterstatter Münnich und Graf Apponyi das ihren Schlußreden. Graf Apponyi forderte am Schl ündigen Rede das Haus auf, in der letzten Stunde noch die Vorlage abzulehnen; zwischen einer vorübergehenden Regie⸗ und den stabilen . könne eine Wahl gar nicht fraglich sein. Beifall der Opposition, sodaß die Debatte it unterbrochen werden mußte.) Hierauf erhob inister-Präsident von Tisza und legte unter fort⸗ wischenrufen der Opposition dar, daß der Sinn des 8. 11 des bestehenden Gesetzes dem Sinne des 5. 14 der neuen Vorlage genau entspreche. bemerkte nebenbei, daß Gesetzes nicht verpflichtet, sondern nur bereit erk und trat sodann für die übrig namentlich betr der Armeesprache nbchmals auf dag Am Schluß seiner Rede ersuchte der Minister⸗-Präsident das „die Vorlage anzunehmen, welche von den Rechten der erfassung nichts preisgebe und im Sprache einen Fortschritt bedeute. Rede mit begeisterten Beifallsrufen auf. der Rede Tisza's hatte die Linke noch geführt, weil sich auf der Zuhörertribüne Geheimpolizisten befänden; erst als der Präsident erklärte, daß er die fraglichen Personen habe entfernen lassen, trat wieder Ruhe ein. Morgen gron und Bolgar zum Wort, darauf erfolgt
(W. T. B.)
Oesterrei Der gestrigen Prinzen Reuß, noch bei: die Er ern ne, .
rinzen ilipp von o bur Sachsen⸗Weimar, ohenlohe, die Chefs sämmtlicher alimberti, ranzösische
sowie die Prinze in der Schloßkirche. Geburtstages des Kaisers bei Hoheiten im Wilhelmspalast ein großes dem die Mitglieder des Kön der preußischen Gesandtscha Kriegs⸗Minister, der kommanbirende General, die General⸗ hier anwesenden Hofstaaten der Königlichen noch einige hochgestellte Persönlichkeiten, im nen, Einladungen erhalten hatten. Während der Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm Trinkspruch auf Se. Majestät den Kaiser aus. Das Trompetercorps des Ulanen⸗Regiments König Karl war mit der Tafelmusik beauftragt. meldet; Der Sonntag
chmittags fand zur F
Botschafter — Botschafter Decrais, Li eutenants, die Majestäten und Ganzen 34 Perso Tafel erhob sich und brachte den
emeinsamen
erreichischen
s, von Unger,
Hohenwart, der s Pasetti und
der Generalstabsch — Weiter wird ge⸗ Baron Falke. — begann trüb und regnerisch, allein gegen Mittag hrach die Sonne durch, und es blieb schön die Sämmtliche Staats- sowie die städtischen und
ebäude hatten geflaggt, und mehr als an
In der Königlichen Festgottesdienst Prinz mahlin und Prinzessin Hermann zu S
zum Abend. viele Privatg gewöhnlichen Kirchen zu den Fesigottesdiensten. Loge der Schloßkapelle erschienen zum Wilhelm von Württemberg mit hoher Ge Tochter Pauline, ferner der Prinz Weimar mit hoher Gemahlin und Prinzessin Tochter. Den Festgottesdienst leitete das Doppelquartett des Königlichen ingchors ein mit der Motette von EChristian Fink: alle Welt“. Hofprediger, Prälat Dr.
Sonntagen
uß seiner
Bürgschaften Verfassung (Stürmischer „Jauchzet Festpredigt
von Gerok. — Zu den Fest⸗ sten in den Garnisonkirchen waren die Offizier⸗ ollzühlig und von den
Deputationen, ferner viele verabschiede
gottesdien währenden
Corps v hiefigen Truppentheilen te Offiziere im Parade⸗ In der Hospitalkirche wohnte die Frau Wera mit ihren beiden Töchtern, den ga und Elsa, dem Festgottesdienst bei. — des Gottesdienstes fand gegen 10, Uhr in der Staatsturn⸗
in der Lindenstraße große Parole⸗Ausgabe statt, während die Musik des Grenadier⸗ Regiments Als Tagesparole wurde „Es lebe Se. Majestät der Kaiser“ ausgegeben. — Von 11 Uhr Vor— lich preußische Gesandte, Graf nen, welche ihre Glückwünsche errn persönlich darbringen z zu Sachsen⸗Weimar, sodann
Der Minister⸗Präsident zur Durchbringung des ärt habe, en Bestimmungen der Vorlage der Einjährig⸗Freiwilligen und betreffs ntschiedenste ein.
Anzuge erschienen. rinzessinnen ach Schluß
QAlga konzertirte.
nteresse der ungarischen Die Majorität nahm die Kurz vor dem Schluß einen Tumult herbei
mittags an empfing der Köni von Wesdehlen, zahlreiche Per Feste seines Königlichen H wollten. Es waren u. A. der Prin Hofmarschälle Freiherr von Wöllwarth. Graf v. Leutrum, Freiherr von Baldinger, welche Namens der Höchsten Herrschaften Diner bei dem kommandirenden am Sonnabend Abend 6 Uhr, nahm Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm in der Uniform als Oberst der Garde⸗ Hermann zu Sachsen-Weimar, die General-Lieutenants von Wölckern,
Baron von Kottwitz, von Gleich, Feldpropst Prälat Dr. sowie die Offiziere und Beamten des Königlichen Die Speiseordnung war durchaus — e glänzte auf goldenem Grunde das in Silber erhaben gepreßte Bild Sr. Majestät des Kaisers mit der Kaiserkrone, das Ganze umrahmt von einem Lorbeer⸗ end Abend von dem Königlich ebenen Festmahle wohnten die sämmt⸗ ster (mit Ausnahme des Kriegs⸗-Ministers), h von Griesinger, die Gesandten von Desterreich, gland und Bayern, der Ober⸗Jägermeister Graf chall Freiherr von Wöllwarth sowie Das Hoch auf
ratulirten.
gelangen noch U eneral von Alvensleben
die Abstimmung. — 29. Januar. haus nahm na
Das Abgeordneten⸗ ch der Generaldebatte das Wehrgesetz in namentlicher Abstimmung mit 267 gegen 141 Stimmen an. Die Spezialberathung beginnt morgen.
Frankreich. Paris, 28. Januar. dem heute Vormittag abgehaltenen Mini Maßregeln für den Fall einer versuchten Ruhestörung in er Präsident Carnot konferirte mit derselbe ist, wie verlautet, Entschiedenheit und Kalt⸗ jede Verantwortlichkeit, welche die Lage ihm sich zu nehmen und die Gewalt, welche ihm von der Verfassung übertragen sei, nicht vor der festgesetzten Zeit aus der Hand zu geben. zu demissioniren, wenn die Kammer feine Interesse der Repubik für noth⸗ im anderen Falle soll derselbe ent⸗ sein, alle die Maßnghmen zu ergreifen, die er zum Wohle der Republik für geeignet erachte.
In parlamentarischen Kreisen herrscht eine große Er⸗ ist das Kabinet für eine nd für Ausschreibung April nach Abänderung die allen auf die Vor⸗ rieben vorbeugen würde. für energische
Husaren Theil, ferner Prinz
der Kriegs⸗Minister von Steinheil. Gleich, Freiherr von Lupin, General ⸗Majore Freiherr Schott von Schottenstein,
(W. T. B.) In
Freiherr von Falkenstein, st errath wurden
von Müller, l Kommandos. deutsch; an ihrer Spitz
Erwägung gezogen. vielen politischen Persönlichkeiten;
fest entschlossen, seine Pflicht mit blütigkeit zu thun,
Hemm aun Gonna auferlegen werde,
preußischen Gesandten gegebene lichen Staats⸗Mini der Staatsrat Rußland, En . von Uxkull, der Hofmars das gesammte Gesandtschaftspersonal bei. Se. Majestät den Deutschen Kaiser brachte Freiherr von Mittnacht aus. — Die DOffiziere der mison fanden sich am Sonntag, um 1 Uhr, woselbst Festmahle waren. — Die Bürgerschaft Stutigarks feierte den Geburte⸗ des Kaisers mit der Liederhalle, wozu hatten ergehen lassen. Diese hlreich vertreten,
kranze. —
— Flo quet soll willt sein,
wendig erachte, schlossen
Prãsident Dr. hiesigen Ga ; Kasinos ein,
Dem Vernehmen nach Auflsßsung der Kammer u allgemeiner Wahlen im des Wahlgesetzes in einer nahme eines Plebiszits gerichteten Umt Mehrere Deputirte sprechen si gegen Boulanger aus und empfehlen, den General mit der Bildung eines neuen Kabinets zu beaustra Die heutigen Sitzungen des Senats und tirten kammer verliefen ohne jeden Zwischenfa enehmigte die Vorlage wegen Verbe äfen und den in derselben gefor 1 Millionen zur Ausführun bourg. Die Inter Regierung zu ergrei
veranstaltet
. im Concertsaal die bürgerlichen Kollegien die Einladung selbst waren denn auch sehr daneben viele Beamte, Industrielle, Kauf⸗ te ꝛc. Präsident von Hohl und mehrere hier wohnende bgeordnete waren unter den Gäãästen.
einem ZFestess
Campenon
Ober Burgermeister der Depu⸗
orsitz. Den Toast auf den Kaiser Frohnmeyer aus.
Anhalt. Dessau, 28. Januar. (Anh. StA.) Des g wurde in Dessau und im ganzen Anhalt⸗ . 2 3 Vorabend beg lgymnasium in au das der Aula. Abends durchzog ö begleitung die Stadt, spielend. Zu Ehren des Kaiserlichen Gebu aktive Turnerschaft des T auch der
Dr. von Hack
hrte den V brachte Professor Dr. Fr
serung der Kriegs⸗ derten Kredit von von Hafenarbeiten in Cher⸗ o uven cel 's über die von der nden Maßregeln, um den öffentlichen Ge⸗ chaffen, wurde auf Jouvencel's, von arteien unterstützten Antrag auf die Tagesordnung vom nächsten Donnerstag gesetzt. — langer hat anzeigen lassen, findenden Sitzung der Kamm Januar, Floguet ha ruppen der Lin ken vor über die zu ergreifenden Vorsitz enden der Bure indeß damit
Kaisers Geburts ta ellation
lande festlich begangen. ing das Herzog⸗ einen Actus in elle unter Fackel⸗
apfenstreich
wohl als stehend in ersterer in der
3 die Militärk allen republikani einen musikali . daß er der am Donnerstag statt⸗ er beiwohnen werde.
Abends. (W. T. B. Der Minister⸗ Plenarversammlung aller chlagen, um sich mit denselben aßregeln zu ver aux der
urnvereins zu Dessau
; Turnverein hier eine Feier ab, turnerischen Aufführungen und Kränzchen andere im Kgisergarien. In allen Schulen keiten, theils am Sonnabend, theils am Sonntag, Festtage war die Refidenz mit Fahnen geschmückt, Vor⸗ . den Kirchen der Stadt Gottes dienst. Um 12 Uhr in der Aula des Fridericianum Seitens des Herzoglichen
Centralhalle, der tändigen. Die
einverst anden, der Kammer
mittags war in
in Folge
gesetz entwüärfe wegen Wiedereinführung der .
selbst in völlig aussichtslosen Fragen, wie u. A. bezüglich des Taback⸗
äologe Fabretti, der Rechts ist vorüber, da unser theures Vaterland der leidende Gegenstand aus⸗ 96, . e d tagelehrte ir r Hol mn e. die deutschen Gaue der Tumme nicht nur nicht in der Richtung der populären Strö⸗
j gcoli, der A Drientalist Ascoli, der Ar monopols, si
Arron dissementswahl und wegen Unterdrückung von
Umtrieben zur Herbeiführung eines Plebiszitz vorzulegen. Nach dem letzten Gesetzentwurf sollen gewisse
andlungen und Manbver, wie sie gegenwärtig Boulanger zur
ai legt werden, dem Senat zur lburtheilung überwiesen werden die e ene, des Senats würde sogar das Augsprechen der Strafe der Deportation in sich schließen. Ob beide Gesetz⸗ entwürfe bereits morgen oder erst nächsten Donnerstag einge⸗ bracht werden, ist noch unentschieden. Die Buregur der Lin en wünschen, daß die n . gHesetzentwürfe, um der
von Jouvencel beantragten nterpellation zuvorzukommen bereits morgen erfolgt. Der Ministerrath wird sich in einer morgen früh stattfindenden Sitzung mit der Frage beschäftigen.
Der „Temps“ spricht i sehr entschieden gegen etwaige K aus. Man solle sich nicht auflehnen gegen das Verdikt, das die unabhängi ste Be⸗ völkerung, die es auf der Welt gebe, ausgesprochen habe. Der Temps bezweifelt, daß Boulanger konspirire, denn er habe das nicht nöthig. Jede neue Agitation würde nur der Sache Boulanger's zu Guie kommen, die Wähler hätten vor Allem ihre Stimmen gegen die Kaminer abgegeben, die unfähig und ohnmächtig sei. Das Blatt empfiehlt, daß die Kammer sofort die Wiedereinführung der Arrondissementswahl beschließen, hierauf das Budget pro 1869 votiren und sich dann bis zum Oktober vertagen solle. Bis zu der Vernghme, der allgemeinen Wahlen muüsse man sich ausschließlich mit der Ausstellung beschäftigen, in= zwischen aber die Verwaltung des Landes mit Klugheit führen und auf die von Thiers befolgte Politik zurückkommen, um so das Vertrauen des Landes zu gewinnen, denn ohne eine solche Politik gebe es weder eine demokratische, noch eine liberale Regierung, die lebensfähig sei. Das Pro ramm
loquet's, sofern derselbe an der Spitze des Kabinets leiben
öllte, würde, nach dem „Temps“, darin bestehen, den Kammern einen Gesetzentwurf wegen Verhinderung und Bestrafung von
Umtrieben zur . eines Plebiszits vorzulegen.
Mehrere republikanische Organe fordern als eine der ersten von der Regierung zu ergreifenden Maßregeln die Auflösung der . Dörgule der s, welche lediglich eine politische Verbindung zum Zweck des Sturzes der Republik geworden sei, sodann aber die Einsetzung einer Untersuchungskommission betreffs der gestrigen Wahl.
Die Gruppe der Rechten und die Boulangisten beschlossen, sich in Bezug auf die augenblickliche Lage jeder Initiative zu enthalten und das weitere Vorgehen der repu⸗ blikanischen Majoritäten abzuwarten. .
— 29. Januar. (WBV. T. B.) In parlamentarischen Kreisen wird erklärt Flogquet werde heute nur eine Vorlage wegen Wieberherste llung der Arrondisse⸗ mentswahl einbringen und am nächsten Don ner stag die allgemeine Politik des Kabinets darlegen.
, JJ franaise“ verlangt eine Re⸗ gierung, die stark und fähig sei, die Freiheit zu retten, willkürliche und freche Uebergriffe zu ahnden und die Diktatur zu bekämpfen. Solche Regierung ürfe man aber nicht unter den Radikalen suchen. Dem „Matin“ zufolge hätte Boulanger gestern erklärt, er werde am Donnerstag auf's Neue einen Antrag auf Au flösung der Kammer einbringen.
Bei einer gestern Abend stattgehabten Kundgebung von etwa 600 Studenten wurde auf der Place Sorbonne ein Bild Boulanger's verbrannt; als von anderer Seste hiergegen protestirt wurde, entstand ein Handgemenge. Eine andere Ruhestörung fand auf der Place Maubert statt; die Studirenden versuchten vor dem Bureau der „Presse“ zu manifestiren, wurden aber von der Polizei daran verhindert. In den übrigen Theilen von Paris herrschte Ruhe.
Rußland und Polen. Nowgorod, 28. Januar. (W. T. B.) Die Ueberreichung der w an das Wyborger Regiment durch den beutschen Militär— Bevollmachtigten, Qbersten von Villaume, fand gestern in der festlich mit russischen und deutschen Flaggen geschmückten Regiments⸗Mansge statt. Der Feier wohnten in den Logen zahlreiche Damen bei. Das Regiment stand in Parade⸗Ausrüstung., Oberst von Villaume, welcher in Be— gleitung des Divisions-Commandeurs General-Lieutenants von Rauch erschien, schritt, nachdem die Begrüßung statt⸗ gefunden hatte, die Front des Regiments aß und überreichte dann das Verleihungs⸗Reskript des Kaisers Wilhelm. Hierauf erfolgte die feierliche Befestigung der Fahnenbänder durch den Obersten von Villaume, den. Divisions Brigade⸗ und Regiments Commandeur⸗ Nach der Feier wurde ein Gottes dienst vor der Front des Regiments abgehalten. Alsdann wurde das Regiment ins Freie geführt und eine photographische Aufnahme desselben gemacht. Die Photographie soll dem erlauchten Ehef des Re⸗
iments überreicht werden. — Bei dem hierauf folgenden run in in der Manege brachte der Divistons⸗Commandeur einen Toast auf den Kaiser Wilhelm, Dberst von Villaume einen Toast auf die russische Armee und ber Re⸗ giments⸗Commandeur einen solchen auf die deutsche Armee aus. Der Regiments⸗Commandeur hielt eine weitere Ansprache, in welcher er die , , . dem Regiment von seinem hohen Chef . Theil ewordenen Auszeichnung und die Gefühle gegen⸗ eitiger zich zwischen der preußischen und der russischen
Armee betonte, welche beide ihre . während der Be⸗
freiungskriege erhalten hätten. Die Rebe schloß mit einem Toast auf den Kaiser Wilhelm. Oberst von Villaume ant⸗ wortete hierauf in russischer Sprache, hob die reundschaft der beiden Monarchen hervor und toastete auf den Raiser Alexander. Das Regiment richtete hierauf ein Tele⸗ n an den Kaiser Wilhelm, in welchem
llerhöchstdemselben der Dank für die , Auszeichnung ausgesprochen wird und die ehrerbietigsten Glüͤckwünsche zum Geburtstage dargebracht werden. Dem Dberst von Villaume wurde von den Offizieren des Nowgoroder Regiments ein Album mit Ansichten von Nowgorod und vom Regiments⸗ Kapellmeister ein von demselben komponirter Marsch „Rasch Priviet überreicht.
Warschau, 28. Januar. (W. T. B.) Die deut sche Kolonie feierte gestern den Geburtstag des Kaisers Wilhelm mit einem Diner im „Hotel Europa“, an welchem sich 65 Gäste unter dem Vorsitz bes 3 Konsuls be⸗ theiligten. Ez wurden Toaste auf den Kaiser Wilheim und den Kaiser Alexander ausgebracht.
Italien. Rom, 21. Januar. (B. T. B.) Mittels Dekretz des Königs wurden zu Senatoren ernannt: der Admiral San Bon, die Generäle Dezza und Avogadro, der
chiaparelli, die Aerzte Foporo und der Historiker Carutti und mehrere
Abends. (W. T. B.) Acht politische sich heute Nachmittag Pomentano, um eine Er⸗ ßlich der Kämpfe bei Dijon im Unter den Zuschauern, die a eiwa 1000 Personen birgt n befand sich au Frau un Balkon einer Landschänke bei der Brücke sprachen mehrere Der Vize ; Präsident des Veteranenvereins verlas ein Schreiben des Maires von Dijon. Redner der beaufsichtigende Polizei beamte das Wort entziehen wollte, entspann sich zwischen den Manifestanten und der Kampf, in welchem vier Polizisten Manifestanten zogen alsdann unter fortwährendem Toben nach der Stadt. Porta Pig erließ die Polizei eine Aufforderung zum Aus⸗ mit Steinwürfen und einigen Ein bereits verwundeter
ri (), der A . Richter Ellero,
frühere Deputirte.
bewegt, sondern sich derselben mit voller Energie entg hat, jetzt vor der auf die Entwidelung der Kolonialp erichteten nalionalen Strömung kapitusirt, ma oberflãchlicher Allein es ist weitaus nicht das erste Mal, daß Fürst es sich darum handelt, neue und in ihren . sicher zu übersehende Bahnen einzuschlagen, erst dann sich für deren Wahl entschied, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß die in der Mehrheit des Reichstages zum Ausdruck Ansicht des Volkes hinter ihm stehe. dieser Art bildet wohl der Uebergang ig zu der jetzt herrschenden Schutzzollpolitit.
nicht eher mit dem bekannten
auf dem fremde Nationen ihre Kriege ausfochten. uns aber nicht bloß die lebendige Verkoͤrp der so lange unser Volk b ̃ WVeise Wahrheit und Wirklichkeit geworden ist: seine Eigenschaften wie in ihrer äußeren Erscheinung i werth geworden, es sind herzliche und gemüthliche Beziehungen, die ein festes Band um Kaiser und Volk schlingen. Und diefe gemäthliche Beziehung des deutschen Volks zu seinem Kaiser
deutscher Treue und Reich zu Einfãäll
erung des Einheits gedankens, hat und endlich in glorreicher erson mit ihren
uns lieb und
J in der Th icht
Betrachtun ismarck, wenn
olgen nicht im Voraus
Vereine mit Bannern versammelten
außerhalb Roms bei dem P innerungsfeier anlä Jahre 1851 zu begehe ist ja ein warmherzig und aden b e, d gel, wil rn gel gesprochen und seine Deutschen ermahnt, zu Kaiser stehen gegen welsche Tück — s war ein edles Vertrauen, das ihn G warten ließ für unser deutsches Volk von einem Mann, der ein Fremdling in demselben war und blieb und seine Mißachtung desselben auch darin kund gab, daß er äußerte: spanifch rede er mik seinen Beamten und Soldaten, französisch mit mit Frauen und deutsch mit seinen unser Kaiser, auch ein edles junges Blut“, sich zu feinem deutschen Volk, dessen Geschichte ihm ein kostbares Heiligthum, deffen Macht und Sicherheit seine Sorge, dessen Blüthe seine dessen Ehre d Das weiß unser Volk von der Hütte bis zu sein Verhältniß zeichnet durch das Wert: am Geburtstag unseres Kaisers wird dadurch noch erhöht, da in dem Bild des Gefeierten so manche Züge erblicken, die gerade dem deutschen Gemüth lieb und werth sind. Hierher gehört in erster Linie das ernste Pflichtgefühl, das den jugendlichen Kalfer gleich die ersten Tagen angestrengtester Arbeit machen hieß, eit und Aufrichtigkeit, mit der der Kaiser bei seiner Rückkehr aus Italien ein Wort über wahre und falsche Ergebenheit hören ließ, hierher gehört das bei aller männlicher Energie Maßvolle in den Änschauungen und Aeußerungen des Kaisers, jener gesunde Mannes und Christenmuth, der aufrichtige keit und festes Bekenntniß des Glaubens mit staatsmänni tung fremder Ueberzeugungen zu vereinigen weiß. Und wenn von alten Zeiten her Sinn für Familienglück ein Charakterzug der Deut- schen gewesen ist, und wir heute noch darin einen Vorzug unseres Volks vor anderen Nationen und ein wichtiges, feine Gesundheit ver= wer hätte auch nach dieser Richtung mehr echten Deutschen als unser Kaiser, der in seiner Liebe zu seiner hohen Gemahlin und feinen Kindern seinem ganzen Volk ein leuchtendes Vorbild ist, der als ein in feltenem Maße beglückter Gatte und Vater an der Spitze seines Volks steht und auch nach dieser Richtung unser Stolz und unfere Freude ist!
hung der Kolonial⸗Vorlage im Reichstage Zeitung“:
gelangende überwiegende Garibaldi Den bezeichnendsten Vorgang bändlerischen Richtu Auch damals ist Fürst Bismarck Brief vom 15. Dezember 1878 entschlossen für den Üebergang in mehr schutzzöllnerische Bahnen eingetreten, als bis die Bildung der öollnerischen Pereinigung der 204 den verschiedensten Parteien örigen Mitglieder des Reichstages vorangegangen und dadurch der Beweis einer überwiegend protektionistischen Strömung in der Bevölkerung erbracht war. W als eine neue Seite der Bismarckschen Staattzkunst darstellt, so bildet er doch einen neuen Beleg dafür, wie hoch gerade Fürst Bismarck die Bedeutung einer kräftigen Bewegung der Volksfeele würdigt und wie hoch er die Kraft schäßt, welche aus dem Anschluß der Reglerung an sie dem ganzen Staatswesen erwächst.
Es ist ferner nicht unwahrscheinlich, daß dem Kanzler die Ka Strömung aus dem Grunde leichter in der Stärkung und Wiederbelebung und mithin ihrerseits wieder zur Der Hinweis in der Rede
gegen türkische Als einem späteren
reunden, italienisch
lizeiwache ein Poliz ch Wie ganz anders stellt
urden. verwundet wurde Vorgang sich aber auch nicht
reude und sein den Palästen,
seinem Kaiser Treue. — Unsere
ehen, welche jedoch Nevolverschüssen beantwortet wurde. Polizeiagent wurde durch einen Steinwurf abermals am Auge schwer verwundet, andere durch Stockhiebe und mit den ugerichtet. Zur Hülfe herbei⸗ geeilte mil itärische Mannschaften verhinderten die Ma⸗ nifestanten, die Stadt zu betreten. haftet werden, obwohl deren Genossen hartnäckige Anstren⸗ gungen machten, dieselben zu befreien. 28. Januar.
Treue um pitulation! vor der kolonialen geworden ist, weil ihr Ursprun des Nationalgefühls zu suchen n Hebung des letzteren wesentlich beitrãgt. des Kanzlers auf das Jahr 1882, in welchem er dem deutschen Volk vorher zurufen mußte, das Nationalgefühl wieder leuchten zu laffen, ist sicher nicht ohne Bedeutung nach dieser Richtung.
Umgekehrt liegt ja, wie dies wiederholt betont ist, gerade in dem Zusammenhang der Kolonialpolitik mit der Hebung und Stärkung des Nationalbewußtseins einer der Hauptgründe für die entschiedene Gengnerschaft, mit welcher die Führer der Deutschfreisinnigen wie des Kolonialpolitik verfolgten. Bebel' schen
Schäften der Banner übel
16 Personen konnten ver⸗
Tage seiner Regierung zu
(W. T. B) hierher die deutsche Offenh
Die bei dem heutigen Wiederzusammentritt der Kamm ern gehaltene Thron⸗ rede sagt über die finanzielle Lage Italiens: Die finanziellen Verhältnisse legen uns die Pflicht auf, die Ausgaben in den engsten Grenzen zu halten und bei strikter Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen hinsichtlich der öffentlichen Arbeiten und der militärischen Maßnahmen Unternehmungen zu suspen⸗ diren, welche neue Kosten auflegen. Die Regierung vertraut auf die Mitwirkung des Parlaments, um das Budget im Gleichgewicht zu erhalten. In Bezug auf die äußere Politik sagt die Thronrede: Italien ist in Folge seiner durch Allianzen ver⸗ stärkten Kräfte nach wie vor ein Element des Friedens in der hoher und meinem Herzen sehr wohlthuender Besuch ist. Italien in seiner Hauptstadt gemacht worden. Dieser Besuch zeigt, wie eng die Bande sind, welche Italien und mich mit Deutschland und seinem Kaiser verbinden. Diese Bande sind ein Pfand des nicht nur Italien, sondern alle weil er nothwendig ist für die Wohlfahrt der Nationen und den Fortschritt der Civilisation, und der Friede wird, ich ver⸗ sichere es von uns erhalten werden.“
28. Januar. (W. T. VB.) Der heutigen Eröffnung der Kamm ern wohnten auch die Königin, der Kron⸗ prinz und die Herzöge von Aosta und Genua bei. Der König und die Königin wurden bei ihrem Er— scheinen mit lebhaften Zurufen begrüßt; auch beim Ver—⸗ lassen des Saales, sowie während der Rückfahrt wurden dem Königlichen Paare begeisterte Ovationen dargebracht. Thronrede wurde mit Beifall aufgenommen, insbesondere die Stellen, welche sich auf die Armee und die Marine sowie auf die Reise des Königs durch die Romagna, den Besuch des Deutschen Kaisers, die auswärtige Politik und die Äufrecht⸗ erhaltung des Friedens beziehen.
Rumänien. But are st, 28. Januar. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer hat heute Cgtargi als Präfi— denten wiedergewählt; zum Vize-Präsidenten wurde Protopopesco gewählt.
Belgrad, 28. Januar. legentlich des gestern zu Ehren der Mitglieder des Ver— fassungsausschusses gegebenen Galadiners sprach der König den Mitgliedern seinen Dank aus fuͤr ihre au Thätigkeit um das Zustandekommen der Ver fassun nicht nur das serbische Volk befriedigt, fondern auch erkennung des gebildeten Europas errun Ministerkrise angehe, so habe er die A einen Ministerwechsel eintreten zu lassen. Toast auf den König, Kronprinzen aus.
Amerika. Washington, 28. Januar. (W. T. B.) Der Senat genehmigte heute die Errichtung eines General— Konsulats in Apia.
Afrika. (B. T. B.) Ein Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“ aus Suakim, vom 27. Januar, meldet:
Cin Kaufmann, der aus Khartum am 4. Dezember v. J. ab⸗= Derselbe erklärte: er habe am
wahre Moti
Hr. von Kardorff das mit Recht
der ostafrikanischen Vorlage Kolonialpolitik Stärkung des Reichs und seiner Einrichtungen erblickte, so war rage eine der wesentlichen Triebfedern der Bekämpfung der Kolonialpolitik Seitens jener Politiker die Befürchtung einer Ver⸗ mehrung der Aussicht der nationalen Parteien durch die von denselben ewaͤrtigende Stärkung des Nationalbewußtseins. Hr. Dr Windt⸗ t hat unter dem doppelten Drucke des päpstlichen Eintretens in die Antisklaverei Bewegung und der Stimmung in der eigenen Partei seine frühere Stellung aufgeben und, wenn auch süßer Miene, für die ostafrikanische Vorlage eintreten müͤffen, wahrend die deutschfreisinnige Partei unter alleini von Seiten der Sozialdemokraten nur zu um so sch zipiellerer Bekämpfung der Kolonialpolitik überge zangen ist. Mit Hr. von Bennigsen auffordern, aus ihrer Jlelirung eine Mahnung zur Einkehr zu nehmen. Anscheinend ohne Eifolg; wenigstens künden die freisinnigen aus partamentarifchen Kreisen bedienten Blätter eine Erneuerung des Kampfs für die dem⸗= nächstige zweite Lesung an. Soll derselbe mit bestem Erfolg geführt Deutschfreisinnigen
am Sonnabend Sein schwerstes Geschoß, der Vergleich mit der abenteuerlichen mexikanischen Politik Napoleon's III, welche als der Wendepunkt in der Machtstellung Frankreichs bezeichnet zu werden pflegt, glitt jeden- falls wirkungslos an den völlig ruhigen, vorsichtig abwägenden, von nichts weniger als einer Schützenfeststimmung zeugenden Kanzlers ab. Ob daher nicht die gänzliche Bekämpfung der Vorlage, deren Zustandekommen, und zwar mit der wünschenswerthen Beschleunigung, völlig gesichert ist, bei ruhiger Ueberlegung die freisinnige Kampfesstimmung dämpfen wird, erscheint nicht undenkbar.
— Die sämmtlichen Londoner Blätter von gestern Morgen besprechen die Rede des Fürsten Bismarck in der Sitzung des Reichstages am Sonnabend und heben hervor, dieselbe einen ungewöhnlich guten Eindruck hervorgebracht
Der „Standard“ glaubt, die Rede werde viel dazu beitragen, die Lösung der ostafrikanischen Frage zu verein⸗ fachen. Das Blatt betont besonders den Hinweis des Fürsten Bismarck, daß Deutschland und England alte historische Bundes⸗ genossen seien, und bemerkt dazu, ganz sicherlich hege England als mit Deutschland auf dem Fuße ympathie in Betreff aller Dinge zu ren, welche seine koloniale Entwickelung berührten. ie „Times“ hebt den herzlichen Ton der Auslassungen des Fürsten Bismarck über England hervor und sagt, der Reichskanzler und das deutsche
Bekämpfung Befürchtung erwartenden bürgendes Kleinod erblicken,
Recht auf den Namen eines
— Zu der Berat bemerkt die
) mit etwas sauer⸗ Magdeburgische .
Die allgemeine Besprechung der ostafrikanischen Vorlage ist im Reichstage an demselben Tage, an dem fie begonnen, auch zu Ende geführt worden, Die Kommission, an welche die Vorlage verwiefen ist, wird voraussichtlich auch keine lange Arbeit machen; die zweite und dritte Lesung werden
h Bestimmtheit Angelegenheit
riedens, dessen Erhaltung
taaten lebhaft wuüͤnschen, ger Unterstũtzung
arferer und prin⸗ Recht konnte sie daher vor Ablauf
Das Ergebniß nahme der Vorschläge der Regierung sein, ein erfreuliches Er⸗ gebniß, dessen Bedeutung noch erhöht werden wird, wenn, wie sich nach den Erklärungen des Abg. Windthorst wohl erhoffen läßt, die Mehrheit, mit welcher die Vorlage zur Annahme gelangt, eine geradezu Selbst aus der Mitte der Partei, die sich fo recht eigentlich zur Vorkämpferin der Kolonisationsgegner aufgeworfen hat, wird, wenn auch nur vereinzelt, auf Zustimmung zu der Vorlage zu rechnen sein. ; = ; ; Unter diesen Umständen wird dem großen Streite, welchem die Verhandlungen im Reichstage am Sonnabend gegolten, nur geringe Bedeutung beizumessen sein. . erachtet, die Frage für oder wider die Kolonien noch einmal zur De batte zu stellen. Wir verübeln ihm das nicht; obschon eine akademische Erörterung dieser Art sich seltsam in einem Augenblicke ausnimmt, wo wir mit beiden Füßen bereits inmitten kolonialer Unternehmungen stehen. Die Vertheidigung des Saßes, daß Kolonien für uns nicht er ⸗ strebenswerth seien, berührt nicht dle Achtbarkeit de rn. Bamberger aber mit Recht verübelt werden kann, ist, daß er die Gerechtigkeit, die er für sich selbst fordert, Anderen angedeihen zu lassen nur so wenig geneigt ist. Mit geringschãtziger Selbstgefälligkeit hat er geglaubt, den lehrreichen, doktrinären“ Vor⸗ trag des Hrn. Wißmann bei Seite schieben zu können; als ob das, was er selber an kritischen Bemerkungen den Ausführungen desselben entgegenzustellen gehabt, auf jahrelangen persönlichen Erfahrungen nicht mühsam bei der Lampe zusammen⸗ Er hat so oft die
acht Tagen mit Erledigung rechnen ist.
wirksamere Bamberger
erdrückende wird.
Darlegungen des ussichtslosigkeit für eine
Hr. Bamberger hat es für angezeigt
en, der ihn auf⸗
Serbien. (W. T. B.) Ge⸗ stellt. Was
ü keinen anderen Wunsch sicht, in kurzer Zeit der Freundschaft und Ristie brachte einen
Tauschanovie einen solchen auf den
geklaubte Bücherweisheit gewesen wäre. oft Schalen bitteren Spottes über die Häupter Derer geleert, die, indem sie den Schein des Schönen zerstören, eine Sache leidig und wider wärtig zu machen suchen. Und doch ist er selbst hier bemübt, durch seine spöttische Kritik dem frischen Wagemuth die Schwingen zu binden, der für die Bethätigung der Arbeitskraft unseres Volkes neue Ziele aufgestellt. Er hat so oft sich über persönliche Angriffe beklagt und hat doch seiner Kritik der bisherigen Kolonialpolitik eine so ver⸗ letzende persönliche Spitze zu geben kein Bedenken getragen. Freude werden im Lande die Reden gelesen werden, in denen der Herr Reichskanzler sowohl wie Herr von Bennigfen Frage der kolonialen Unternehmungen Aus druck Wie oft ist bis in die letzten Tage hinein nicht über den Einsiedler in Friedrichsrub geklagt worden, der in der Fühlung mit den Man muß die Reden Herrn Bam berger
olk mögen versichert bleiben, sche Politik auf nichts stetiger gerichtet sei, als ufrechterhaltung der traditionellen Allianz Deutschland in demselben Sinne, in welchem der Reichskanzler
aily Telegraph“ bezeichnet die Rede als eine Die klare, feste und freundliche Sprache des werde hoffentlich die Kommentatoren zum Schweigen wischenfällen Geffcken und Marier Stoff zu einem Streit zwischen verwandten Staaten erblickten. o st glaubt, die Rede des Fürsten Bismarck werde die letzten Zweifel darüber verscheuchen, ob Lord Salisbury weise handelte, in Ost-⸗Afrika mit dem natür⸗ lichen Bundesgenossen Englands zusammenzugehen. Furst Bismarck bekunde jede Neigung, die Ansprüche und Erfo e Englands mit Ehrlichkeit und Höflichkeit zu behandeln. Kalt bei Seite zu stehen, während sich die Sch eiten rten, würde kurzsichtig und unpolitisch
daß die engli
das Wort
ihrer Stellung zu der befriedigende.
gereist war, traf in Agig ein. verliehen haben. 19. November einen weißen Gefangenen des Mahdi gesehen, hielt; es sei jedoch derselbe ein egyptischer , Eine Abschrift des Briefes an den Gefangenen vor der Gefangennahme durch Emin zu— um zum Kampfe gegen die Mahdisten zu ermuthigen. e von Halaib ist ein Negerschiff mit 40 Sklaven
seiner Wälder ringen, welche in den n der Volksseele verloren habe.
gleichen, um zu verstehen, wo in Wahrheit der Zusammenhang mit den Empfindungen und Bestrebungen des Volkes zu sinden Augen hat, zu sehen, der sebe! ist auch an Die scheinbar mitten im Leben steben. Vor einer Schützen Hr. Bamberger gewarnt,
den man daselbst für Emin Einsam keit Offizier und sicherlich nicht Khedive sei dem gestellt worden, — In der Naͤh an Bord gekapert worden.
— (W. T. B.) Telegramm aus Zan
erichtet, die ifeststimmung die uns wie ein Jtrlicht in böfe= Sümpfe verlochen könne, und er selbst bat sich in einer odtenfest stimmung von Visionen bethören lassen, die ihm in Ost ˖ Afrika ein anderes Massovah oder ein anderes Mexico für das Deutsche Reich
welche der Herr Reichskanzler über auf kolonialem Gebiet ab
Nach einem in London eingegangenen zibar, vom 27. Januar, hat der Sultan hem deut schen General⸗Konsul einen Gala⸗ esuch abgestattet, um demselben anläßlich des Geburts—⸗ Kaisers Wilhelm seinen Glückwunsch ab⸗
für beide Länder meh
tages des vorfpiegeltenl gewesen sein.
Die nüchternen Erklärun die Ziele der deutschen Po n ; sehen nicht danach aus, als ob sie uns zu einer Politik der A hinüberführen, und als ob die tau worben werden sollen, nur die Vor in sollten, den Kaiser Wilhelm demnächst über das Meer in das des heidnischen Afrikas
i b Völkern noch
end Schwarien, die Theater und Musik. ut, für einen neuen ; Im Deutschen Theater fand vorgestern Abend die erste Auf. Heinrich der Vierter statt. ajestät des Kaiserg wurde vor AJ. Marie
log gesprochen. dessen
Zeitungsstimmen.
Sr. Majestät des e Merkur“: er herzlicher Theilnahme und mit aufrichtigen Glück⸗ d Segengzwünschen feiert auch unfer württemberger Land und unser es Volk den Geburtstag des jugendlichen Fürsten auf dem preußischen Thron, der als Deutscher Kaiser auch unser Kasser if, daz in ganz besonderem Sinn Besuch in unserem Lande in feinsin zum Schwabenlande betont hat. Kaisers ist ja von Jahr zu Jahr me wir werden uns an
beabsichtigt. Theilung der en Erde vorüber⸗ einen Igebũb · In den dem deutschen Unternebmungen
fübrung von Sbakespeare Kzni eier des Geburtstages Sr. eginn der Vorstellung von F mungsvoller und erhebender dem Kaiser bildete und von zu dieser schönen Feier in einen ern welcher im Vordergrunde auf einem verbrãmten Königsmantel Krahlende Büste St. M . Vierten, welchen der Dichier in jwei selbstãndigen erschien bier zu einem Schaufpiel zusammengejogen. Wãbrend chwö se bedeutend eingeschrankt wurden. um so breiteren worden. dess
Kaisers zu unternehmen
Zum Geburt sta schreibt der Schwäbi Mit freudi
renden Antheil zu fifa lebe tenn ; * . ö 6 3 viele 2 e agen, und doch werden es unsere Nachkommen un sen, ; uns jetzt geboten sind, nicht verschmäbt anzler .
g im ba ute denken müßte
seitdem er bei seinem ersten seine Zugehörigkeit er Geburtstag des Deutschen r ein Festtag au
geschmückt war, die in elektrischem Licht
ster Weise alestãt zeigte. Kön
aß wir die Besi haben. Mit vo berufen, daß er nicht nur den nächste ondern auch an die
ig Heinrich der — delt. ukunft seiner Landsle 6 —
die es ihm zum Vorwurf machen würden, wenn er nicht einen Bestz r mit der Zeit ein guter geworden sein wird.
— Der „Hamburgische Korrespondent“ sagt uber die Reichstags ⸗ Debatte am
Die Debatte über die ostafrikanische Vorlage zeigt den Reiche kanzler in einem Licht, welches vie neue Erscheinung aufgefaßt wird.
demselben immer von t, daß der Traum der Besten unseres Volks rden, daß wir endlich trotz grämlicher Reichs⸗ Volk von Brüdern geworden rheit des Wortes erleben dürfen: Einig rk. In dem Beutschen Kaifer sehen wir die ehrte Ginheit unsereg durch seine Zerrissenben nun eLndlich verkörpert, und es ist uns F Neuem et und zum Bewußtfein zu bringen: die schmachvolle Zeit
alstaff · Scenen einen verbal diese Weise ist ein Stüct gef brung jwar viel Zeit in Anspruch . aber auch
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