1889 / 27 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

der höheren Etagen erklären. Je mehr man Tküren und Fenster öffnen darf, ohne von Zu luft und Kälte getroffen ju werden, um fo rascher wird diese Venillation“ die Austrocknung der Wnnde be⸗ eri, also Heizung, Sonne, Ventilation beugen dem „Zu⸗ ande vor. .

Wenn ein älterer Arzt nach den Mühen vieler Jahre beim Ab schlusse einer Arbeit der Anfangezeit gedenkt, in welcher er als junger Arzt zuerst diefe Arbeit begann, fo gedenkt er gleichzeitig jener schmerz · lichen Thatsachen, durch welche der jüngere Arzt gezwungen wird, nach neuen Wegen selbsländig zu suchen.

Einer meiner Lehrer behandelte die torpide Form der Skro-= phulose mit großen Gaben Quecksil ber, welche den Kindern in Gaben Ools bis 06.6 zuerst täglich, bis Abführung erreicht war, dann einen um den anderen Tag, jeden dritten Tag u. s. f. ferner gereicht wurden, bis der Effekt eintraf; ich sah sches die besten Resultate dieser Methode. Ich wurde beauftragt, ein in einem feuchten Keller wohnen- des Kind in gleicher Weise zu behandeln; es trat jedoch bereits am ersten Tage eine erhebliche Queckfilbervergiftung (Sueckfilber⸗Atom-⸗ gewicht 260) ein.

Ein zweiter Meister lehrte; Wenn bei Lungenentzündung der Puls hart wird, so lasse man selbst zur, Ader, bis der Puls weich ist; wird er zum zweiten Male hart, so lasse man noch einmal zur Äder, bis der Puls weich ist; allein wird nunmehr der Puls zum dritten Male hart so stirbt der Kranke durch den Aderlaß an Kollapsus des Herzeng. Ri treu habe ich die Vorschrift des hochverehrten Meisters ausgeführt, bis eines Tages mir ein Mann, in einem feuchten Raume wohnend, bereits nach dem ersten 3 an Kollapsus zu Grunde

ing. Es war seit jener Zeit Pflicht, für die Skrophulose ohne Queck= 6 und für die Pneumonie ohne Aderlaß Genesung zu fuchen.

ßt man den Kranken nur in großen Gaben (6 Kubikfuß etwa) Sauerstoff 0a reichen, so wird die Ader weich, und das läßt fich be⸗ liebig wiederholen. Die Kohlensaure, welche den Puls aufgehäuft hart macht, wird unter pathologischen Verhältniffen vom Sauerstoff so weit ausgetrieben, als sie abnorm aufgehäuft ist, gleichzeitig ver⸗ schwindet die Cyanose ꝛc., kurz jene 6e nen welche wir als Symptome aufgehäufter Kohlensaͤure deuten.

Rudolf Lender.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Vertheilung des Grund und Bodens der Provinz Schlesien nach den verschiedenen Arten der Landwirthfchaft“ lichen Benutzung geht aug nachstehender Zusammenstellung hervor; nach dem Gemeindelerikon für die Provinz Schlesien waren im Jahre 1885 verwendet: . 2. ö iu lac ö Wiesen Holzungen

ha ha ha ha

142 568 58 843 10945 62 527 89 515 44 579 4037 33 287

100 993 33 671 8133 51 149 90 609 47273 6 287 30 680 32 475 13 525 1913 14709 12 661 8 207 566 1982 12134 6 857 1015 2 590 18 649 8 857 1088 5 672

166 242 51 991 11274 33 076 Sh 2650 43 674 5 921 28 391 S5 794 58 213 6142 13 649 b7 457

J 46 254 41 767 is 131. zus. 12 Kreiss DVD. T ss D Ss im Regbez. Oppeln 1 321 671

in den Kreisen:

Oppeln.... Groß ⸗Strehlitz. 2 J Tost · Gleiwitz.

Tarno witz.

132 600 97 068 390 793 Aug diesen Zahlen erweist sich, daß der Waldbestand am meisten im Kteise Beuthen geschwunden ift und demnächst in den reifen Ratibor und Kattowiß nur auf 16 bejw. 2000 der Kreisfläche kommt; in allen übrigen Kreisen erhebt sich der Antheil der Holjungen auf 30 und big über 0 o/ des Areals (Lublinitz. Mit Autnahme der Kreise Lublinitz und Tarnowitz überwiegt der der Ackerbestellun gewidmete Grund und Boden die Waldungen an Fläche. Dies mu als ein für die Versorgung des Industriebezirks mit Lebensmitteln sehr günstiger Umstand bezeichnet werden; es beweist auch daß je nach der Güte des Bodens der Landmann darauf bedacht gewesen ist. denselben für die Ackerwirthfchaft heran- zuziehen. Seit Beginn der sechziger Jahre hat die mit Polzungen hestandene Fläche der obigen 12 reife um 16702 ha, im ganzen Regierungsbezirk um 207984 ha abgenommen. Für die Verbesserung des Bodeng und die Erhöhung der Ertragsfähigkeit des— selben baben neben dem allgemeinen Einfluß, welchen die land wirthfchaft⸗ lichen Bildungsanstalten und Wanderlehrer, sowie die wiffenschaftsichen ö der Düngungslehre ausgeübt haben, die fortschreitenden rbeiten der Genera- Kommission in der Dis membration und Ju⸗ sammenlegung der Güter und ferner die Einrichtung von Ent⸗ wässerungs⸗Genossenschaften gewirkt, letztere insbefondere für die Aufgabe, dem Boden seine kaltgründige Beschaffenheit zu be— nehmen. Auch die Möglichkeit billigerer Beschaffung von Düng⸗ mitteln, die Entstehung chemischer Düngerfabriken im Industrie⸗ bezirk find der Hebung der Bodenbearbeitung förderlich gewesen. Je weiter man nach Westen der Oder zu kommt, um so angenehmer und fruchtbarer wird das Klima. Schon weftlich von Gleiwitz, dann am Südrande des Muschelkallylateaus hin, bei Sajlesche und Lendzin, entwickelt sich die Obstkammer Sberschlefienz, der Ratiborer, Rybniker und Plesser Kreis besorgen die tägliche ufubr. von Lebensmitteln zu den Wochenmärkten in Kattowitz und önigshütte, Kartoffeln und Kraut, die den Grundftock jeder ober⸗ er . Arbeiterhaushaltung bildenden Nahrungsmittel, werden in diesen Kreisen wie im Industrierevier in hochfeinen Sorten erzeugt.

Gewerbe und Handel. Berlin, 25. Januar. (Wochenbericht für Stärke, Stär ke⸗

fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky. ) ja. Kar

toffelmehl 236 264 S, La. Kartoffelstärke 26 - 264 6, Na. Kar⸗ toffelstärke und Mehl 24-25 , feuchte Kartoffelstãrke loco und Parität Berlin 12.25 6, einzelne Waggons höher bezahlt, gelber Syrup 277 M, Caxillair Export 28 - 3955 M, do. Syrup 2 28 g, Kartoffelzucker Capillair 268 281 M, do. gelber 27— 277 M, Rum / Couleur 37 40

5 J —47 4, do. (Stücken) 43 bsen 16— 21 , grüne Erbsen

3 6 5 en

t. Ind.) 26

.

I auch in London

wartungen sind durch den Abschluß übertroffen worden, so daß der Aufsichtsrath in die Lage gekommen ist, nach i , Abschreibungen die Vertheilung von 1200 Dividende pro 1883 der Generalverfamm⸗ lung der Aktionäre zur Genehmigung vorschlagen zu können.

Se Vom rheinisch:westfälischen Kohlenmarkt wird der Köln. Volks⸗Stg.“ unterm 238. Januar Folgendes berichtet: Auf dem Koblenmarkt sind in der abgelaufenen Woche nennenswerthe Veränderungen nicht eingetreten. Im Großen und Ganzen entspricht die Lage sener der Vorwoche; nur scheint es, als ob in der Nachfrage nach Haugbrandtkohlen ein kleiner Rückgang ein getreten sei. Diese Erscheinung ist indeß sehr erklärlich, da die Händler ihren Winterbedarf gedeckt haben, und der größte Theil des Winters bereits verflossen ist. Bei der milden Witterung, welche die gegenwärtige Jahreszeit auszeichnet, hat der Ver⸗ brauch von Hausbrandkohlen ohnehin die sonst übliche Höhe nicht erreicht, Im Gegensatz hierzu zeigt der Bedarf in Gewerbekohlen stetige Zunahme, so daß die Fördermenge der Zechen, trotz des obigen Rückganges, 96 auf der bisherigen Höhe erhält. ,,, . sind nur bei Gewerbekohlen eingetreten, und zwar haben Kokskohlen und Koks, namentlich auch Schmieder ohlen, bei stärkerem Begehr eine kleine Preisaufbesserung erfahren. ch die Preise für die , des Eisengewerbes begriffen sind, dürfte diese Erhöhung, welche sich Übrigens in mäßigen Schranken bewegt, gerechtfertigt erscheinen. Der Kohlen⸗ versandt auf dem Rhein litt empfindlich unter dem niedrigen Wasser stand, während der mit der Eisenbahn in geregelter Weife vor sich ging. Durch Zuzug fremder Arbeiter, namentlich aus den östlichen i, ist der Arbeitermangel beseitigt worden. Eine größere

nzahl Zechen ist behufs Unterbringung der Arbeiter genöthigt, gröhere Summen für den Bau von Arbeikerwohnungen zu verwenden.

Mit der jüngst erschienenen Nr. 12 des 3. Jahrgangs der von Theodor Martin in Leipzig herausgegebenen Leipziger Monatz⸗ schrift für Textil ⸗Industrie“ ist auch das Inhaltsverzeichniß zum letzten Jahrgang veröffentlicht worden. Dasselbe gewährt einen Ueberblick über die Reichhaltigkeit dieser Fachzeitschrift, welche im letzten Jahre mehrere hundert fachwissenschaftliche Ärtikel mit vielen Text ⸗Illustrationen und Kunstbeilagen gebracht hat. Die Abonnenten der „Leipziger Monatsschrift für Textil ⸗Industrie erhalten außer⸗ dem noch die Beiblätter Wochenberichte“ (ein Handels. blatt für bie gesammte . und Der Muster⸗ zeichner! mit zahlreichen Stoffproben, Nouveautés) gratis geliefert. Aus dem Inhalt der letzten Nummer heben wir Folgen⸗ des hervor: Artikel allgemeinen Inhalts: Zur Lage der englischen Baumwollenindustrie; Die textilen Bedürfnisse der Türkei. Kritik neuer Erfindungen: Neue Strangfärbemaschine von Ch. E. Klauder in Philadelphia. Spinnerei; Neue Cardenschleifwalje Patent Morton; Die Herstellung der Noppengarne; Gefahrloser Fangkorb für die Ahfallstoffe der Walzenkrempeln. Von Spinnmeifter C. Diedrich. Weberei: Eine neue Zwirnniaschine für. die Phantasiestoff Fabrikation. Von G. Buchholz; Schaftmaschine. Von Guido Scheibler in Krefeld: Mechanifcher Webstuhl für imitirte Smyrna⸗Teppiche. Von Sallandrouze freres in Aubusson; Vorlagen für Gewebe Musterung. Wirkerei, Strickerei, Klöppelei ꝛc.: Franz o her Rundwirkstuhl mit stetigem Waarenabzug. Von Wilhelm Heidelmann in Stuttgart. Färberei, Vleicherei, Druckerei ꝛe.. Die Anwendung des Gelbholzes in der Wollfärberei; Erhabener Golddruck auf Seidenbändern und anderen gewebten Stoffen. Von Philipp Klopper in Augsburg; Neuerung an Maschinen zum Ausmessen, Anzeichnen, Falten und Ver packen von Papier, Zeug und ähnlichen Erzeugnissen. Von der Measuring and Backin Company in New Pork; Carbonisirapparat. Von James Fitton, James Fitton jun. u. Edgar

itton in Dewsbury. Verfahren zum Färben. Von i. Gilliard,

Monnet und J. M. Cartier in Loon. Appretur: Die Walken und die Stückwaschmaschinen in der Wollenindustrie. Von Robert Scheuerle. —Dampfmaschinen, Tranemifsionen, Apparate ꝛc.: Selbst⸗ thätiger Temperatur · Regulator. Von Fischer u. Stiehl in Essen g. R. Stimmen der Praxis. Rundschau. Neu ertheilte Patente. Technische Fragen.

Hamburg, 28. Januar. (W. T. B) Die amburger Kommerz und Diskontobank hat beschlossen, eine Dividende von 74 9M vorzuschlagen.

London, 28. Januar. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ ladungen angeboten.

Glasgow, 28. Januar. (W. T. B) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8209 gegen 6700 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 28. Fanuar. (W. T. B.) Wolle fest, wegen der bevorstehenden Londoner Auktion, welche voraussichtlich 6 ist; Garne ruhig, in Stoffen gutes Geschäft.

New-⸗ Jork, 28. Januar. (W. T. B) Visible Supply an Weizen 365 966 600 Bushels, do. an Mals 13 228 00 Bushels.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Vor etwa 10 Jahren hat die Postverwaltung damit begonnen, an Aus sichtspu nkten im Gebirge und an anderen Aut— flugsorten, wohin alljährlich in den Sommermonaten der Strom der Wanderer und Forscher, sich zu lenken pflegt, Postanstalten mit Telegrap henbetr i' eb einzurichten. Diese nur während der Reisezeit im Betrieb befindlichen Verkehrzanstalten erfreuen fich eines recht lebhaften Zusprucht; bei denfelben find, wie aus einer uns vor- liegenden Zusammenstellung hervorgeht, im vorigen sammen 253 600 Postsendungen und 10 hb Telegramme behandelt worden. Hiervon entfallen auf die Schne ekoppe 57 413 Post⸗ sendungen und 2914 Telegramme, Ba st e i (Sächsische Schweiz) 45 648 und 7Jz0, Brocken 47 563 und 2339, Riederwald 12520 und 548, Inselsberg 19462 und 566, und Wartburg 41 331 Post⸗ sendungen und 995 Telegramme.

Dam burg, 28. Januar. (W. T. B.) Der Po stdampfer Rhenania“ der Hamburg ⸗Am erikanischen Packetfahrt⸗ . t hat, von New⸗Jork kommend, heute Lizard

assirt.

London, 28. Januar. (W. T. B.) Der Union⸗Dam pfer Spartan! ist heute auf der Ausreife von Lissabon abgegangen.

Da au im Steigen

Mannigfaltiges.

Ueber Nachahmung der Emajillen von Limoges wird der Kunst für Alle! berichtet: Der Vorstand der Meifter ⸗Atellerz für Land chaftsmalerel am Museum für bildende 6 in Breslau Br. Karl Schirm, will durch das Verfahren ein bildilches Crzeugniß owohl in een Nachbildung der berübmten Emalllen von Limsges n weiß auf dunkelblauem Grunde, als auch in andern hellen Farben auf einem beliebigen dunkleren Grunde ausführen. Fierbel verwendet er nicht nur Glaß⸗ und Emailleplatten, sondern auch Blech, Hol oder Papier als Unterlage. Das Verfahren aber beruht au der Photographle, insbesondere auf der Anwendung einer durch Ghromsal , einachten Gelatine von eigenthümlicher

usammensetzung. iese muß aus , . Grunde eine besondere ein: Bei dem gewöhnlichen photographischen Verfahren tzeschieht die Biedergabe der Vorlagen in dunklen Tönen oder Strichen auf hellem Grunde, wobei die Schatten durch mehr oder weniger grgh⸗ urch⸗ sichtigkeit einer i,, dunklen Mah; erzeugt, die Lichter da⸗ gegen von dem stehenbleibenden ellen Grunde gebildet werden. Bei den CEmaillen von Limoges dagegen sind die Lichter durch Auftragen einer helleren ,. auf einem dunkleren Untergrund dargeftellt, während dhe Schatten darch den Lurchscheinenden oder ungedeckten Untergrund erzeugt werden. n, . Nachahmungen sind, nach den vorliegenden Proben zu ur theilen, auenchmend schön und ersetzen die Limoges, fchen Gmaillen für dekorative wecke. vollkommen. Außerdem erziest Schirm durch , , der deckenden arhen und des Grunde eine Mannigfaltigkeit, die den orbildern abgeht. Sie er⸗ waͤhnte Gelatine wird auf einer provssorischen Unterlage im

Sommer zu⸗

Dunkeln ausgebreitet und jwar dem Charakter der Zeichn entsprechend bei einer bestimmten höberen oder niederen Temperatur Der Gelatine wird außerdem ein bald feineres, bold gröbere; Fark pulver zugesetzt. Nach dem Trocknen wird die Schicht dem Licht aug. Cet worauf man die Unterlage auf den zu verzierenden, dunfien . r,, . . 9. . ir. 5 ö. ae. bela rl na ernung derselben, durch Auflöͤsen der n elicht Theile das Bild entstebt. bteten

Westerland⸗Sylt, im Januar. Ueber den Schaden, den die schweren Stürme des letztverflossenen Jahres unserem Strande zuge⸗ fügt, haben sollen, sind jzungst durch verschiedene Zeitungen mehrfach Berichte gelaufen, die Angesichts der Thatsachen als unrichtig und durchaus übertrieben bezeichnet werden müssen.

Zwar waren Herhst.! and. Winterstürme besonders stark und andauernd, so scheiterten binnen zweier Sturmtage allein drei Schiffe am Westerländer und Rantumer Strande, die von unserer mächtigen Brandung in kurzer 6 zu Trümmern zerschlagen wurden; allein auch nicht ein einziges Menschenleben gerieth dabei in Gefahr und der Schaden, den die hohen , ,. am Bade und Neutralstrande angerichtet, betraf lediglich die vorhandenen Bade⸗ einrichtungen und den Fuß der Dünen. Doch wo die Sturmfluth hier und dort eine Bresche in denselben riß, füllt der ruhelofe Sand ste bald wieder aus, und unser schöner, glatter Vorstrand hat, Gottlob, nicht im ernsten litten; denn sobald der Sturm sich legte, überschritt die Fluth ihre alten Grenzen nicht ein einziges Mal, unh der ständige Ostwind der letzten Wochen hat wieder hohe Sa ndlagen auftreiben lassen. ,. läßt die Staatzregierung sich angelegen sein, den unvergleichbaren Westerlander Strand durch“ den Bau kleinerer Buhnen, die in den Zwischenräumen der alten, großen als neue Schutzwehren eingefügt werden, aufs Beste und Sicherste zu befestigen, daß wir demgemäß für den nun kommen den Sommer keine Verschlechterung, sondern wesentliche Verbesserun unseres eigentlichen Strandes erwarten dürfen. Auch bei Munckmarf wird auf Kosten der Regierung durch Dampfbagger eine Vertiesermg der Wasserfahrstraße hergestellt und bis zum Beginn der nächsten Kurzeit, ein Damm hinauggelegt, der selbst bei niederem und ungůn⸗ stigem Wasserstand eine absolut bequeme Landung ermöglicht.

Am Neutralstrande macht die See Badedireltion für diefes Jahr umfaffende Neueinrichtungen. An Stelle der alten wird eine be—= deutend, größere, aufs Komfortabelste eingerichtete Lesehalle erbaut, wie auch zwei neue, große Restaurationshallen. Der schmale Hauyt⸗ strandübergang, welcher der ftetig wachfenden Frequenz der letzten Jahre so wenig mehr entsprach, wird durch einen schönen, braͤten Uebergang ersetzt, von dem bequeme, minder tiefe Treppenanlagen nach der See hinab führen; auch die Wandelbahn erfährt cine allen Anforderungen des Badepublikums entsprechende Verhreiterung und Verbesserung. Am . läßt die See⸗Badedirektion alz Spiel⸗ und Lesezimmer einen großen, luftigen Pavillon anbauen, der mit einer weiten, offenen Veranda verseben wird, die als Wartehalle fi ö en, m. und ankommenden Züge der Dampfspurbahn

ienen soll.

Im Badeonrt Westerland bekundet sich auch in diesem Jahre die immer regere Baulust an allen beliebten und dem Strande näher gelegenen Straßen durch eine Anzahl neuer, schöner Bauten, Logir—⸗ häuser, Villen, die sowohl in ihrer baulichen Einrichtung als auch ihrer inneren Ausstattung fortschreitend der Bequemlichkeit und Be= haglichkeit unserer semmerlichen Gäste weitgehendst Rechnung tragen. Sg streben und schaffen alle Hände in unermüdlicher Thätigkeit und Alles hofft als den ersehnten und erstrebten Erfolg auf einen ge⸗ segneten Sommer.

Liter arische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsche Medizinal⸗Zeitung. (Verlag von Eugen Grofser in Berlin.) Nr. 8. Inhalt: Sticker, der Mund⸗ speichel in physiol. u. pathol. Zuständen (Forts) Rieck. Zur Diphtheriebehandlung mit Hefe. D'Urso, Drainage der Bauch⸗ höhle. Chowdhaory, Milchkur bei Asciteß. v. Krafft⸗Fbinz, Hane, Vollutionen beim Weibe. Heddaeug, Manuelle Entleerung der Harnblase. Krelling, Morel ⸗Lavallse, Extragenita ler Schanker Haslund, Multiple indurirte Schanker. . Gonorrhoe beim Weibe, * Lohnstein, Antrophore bei Gonorrhoe. Zeitschrift für wissenschaftliche Medizin und mikroskop. Technik. Berlin. Verein für innere Medizin: Fraenkel, Ueber Weih'sche Krankheit. Deutsche Gesellsch. für öffentl. Gesundheitspflege: Nocht, Ünterkleider⸗ stoffe Wien. K. K. Gesellsch. der Aerzte: v. Reuß, Kongenitale Ptosis; Roth, Lokale Tuberkulose des weichen Gaumens; Torenz, Orthopädie der Gelenkkontratturen und Ankylosen. Parit. Thera⸗ peut. Gesellsch:: Paul, Sulfonal; Gesellsch. für Chirurg.: Lucaß⸗ Championnisre, Salpingitis. Belgische Akademie der Medizin: Janssens, Kriminelle Aborte; Deneffe, Hämarthrose. Italien. Kon⸗ greß f. inn. Medizin: Feletti, Akupunktur der Milz; Patella, Chorea minor, Weil'sche Krankheit Collectanea medica: Frtch, Typhoid⸗ ,, Praktische Notizen; Engelmann, Essigsäure als Des⸗ infieiens; Barker, Jodoform äußerlich. Vermischtes: Preußischer Medizinal⸗Etat; Köhler's Medizinalpflanzen; Fortschritte der Kranken⸗ pflege; Eormulae magistrales; Pocken in Adrlanopel.

Raturwifsenfchaftlichtr Anzeiger der A. Moser'schen Buch. und Antigugrigtsbandtkung Franz Pietzcker in Tübingen. Katalog Nr. 124 (Januar). .

QDeutsche Koloniaglzeitung. Organ der Deutschen Kolonial⸗= gesellschaft. Nr. 4. Inhalt: Gegen den Sklavenhandel. Die Zollsperre des Niger. Von B. Die Bewegung zur Ünterdrückung des Sklavenhandels. Die ostafrikanische 0h Die garabischen' Kaufleute in Süd Afrika. Von A. Merensky. Mit. theilungen aus der Deutschen Kolonialgesellschaft. Kleine Mit . theilungen. Eingänge für die Bibliothek. Bekanntmachungen.

„Für die Schreibstube. (Schmidt, Berlin G., Reue Friedrich straße 39.) 5. Jahrgang. Nr. 8. Inhalt: Verband ⸗Kranken kasse der Rechtsanwalts⸗Bureaubeamten für das Deutfche Reich. ö. Der erste Tag aus meinem Beruf. (Schluß.) Zur Fachfrage in Nr. 4. Vermischtes, Verbandsnachrichlen. Vereinsnachrichten. Aufgaben. Briefkasten.

Zeitschrift für Missions kunde und Religions⸗ wissenschaft. Organ des Allg. ev. prot. Missions vereins, heraus gegeben von ie Dr. Th. Arndt in Berlin, Pfarrer Dr. E. Buß in Glarus und Pfarrer J. Happel in Heubach (Heffenß. Berlin, A. Haack. Jährlich 4 Hefte. e 3 M IV. Jahrgang. 1. Heft. Inhalt: Urtheile des modernen gebildeten Japans über Religion und Moral J. Von Dr. O. Hering in Tokyo. Authentischer Sittenspiegel der Chinesen. Auszüge aus der Pekinger Gazeite, dem Amtsblatt der Kaiserlich chinesischen Regierung. Von Mifsionar Dr. theol Ernst Faber in Shanghai. Die deutschen Kolonien in der Südsee. III. Von Dr. Rud. he in Basel. Land und Leute in Japan J. Nach Prof. Rein's Werk „Japan“ von Lic. Dr. P. Kirmß, Prediger in Berlin. Literatur. Missiontrundschau. , ge Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine

esundheit, Zeitschr r öffentliche und private Hygieine. inn von G. L. Daube u. Co. in e a. *) Ne, . nhalt: Original; Zur Frage der Ferlen⸗Kolonien. Uebersichten: Bericht über die Dussel dorfer , Soolbad und Milch⸗ kuren für kränkliche und schwächliche Schulkinder pro 1587. Zu örderung der Volksgesundheit durch Bäder. 9 chriften und Mit⸗ theilungen: Bestimmungen der Phyfitalifch⸗Techmfchtn Reichs ⸗Anstalt in Charlottenburg. Bekanntmachung. Besprechung neuer Schriften; Die Krankenpflege im . und im Hospital. Die Sterblichkeit in der Stadt Budapest in den Jahren 1853 —– 1885 und deren Ursgchen. Gesundheitgkalender für dag Fahr 1859. Haug Gymnastlk für Mädchen und F Feuilleton: Religion und Krankenpflege. Verschiedenes.

rauen.

zum Deuschen Reichs⸗

M 27.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . ,, ,. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 29. Januar

1889.

asten.

. 5. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Cesellsch. Deffentlicher Anzeiger.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

6, Steckbrief gegen den Steindrucker Robert

letzt in Lüdenscheid, vom 21. Dezember 5 tien ih der r gh i m erf dig Lüdenscheid, den 25. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

Strafvollstreckungsersuchen. loßi⸗ held! Julius Gottschalk aus Berlinchen ist durch vollstreckbaren Strafbefehl des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vom 10. November 1888 wegen Forstdiebstahls mit einer Geldstrafe von 15 M, im Nichtbeitreibungsfalle mit einem Tage

efüngn ß bestraft. . k 9 Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten A. 20. 88 ersucht. Berlinchen, den 23. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

bbb lb] der Strafsache gegen den ; S Jie Fordtran, am 29. Mai 1865 in Greiz geboren, zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Hinterziehung der Militärpflicht ist durch Beschluß der. Straf⸗ kammer II. des Fürstlichen Landgerichts hier vom 27. Januar J. J. daz im Deutschen Reiche befind siche Vermögen des Angeschuldigten bis zur Höhe von 33500 ½ mit Beschlag belegt worden, was an⸗ durch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Greiz, den 25. Januar 1889. Der Fürstliche Staatsanwalt. Dr. Hanitsch.

Kaufmann Carl

66h18 Beschluß. : In . Contumaeial⸗Untersuchungssache gegen den enfwichenen Husar Heinrich Wilhelm Bauer der 2. Escadron 2. Rheinischen Husaren Regiments Nr. 9, geboren zu Wesel am 1. September 1866 und zuletzt in Straßburg wohnhaft, Schreiner, wegen Fahnen⸗ flucht, wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen §. 69 des Militär ⸗Strafgesetzbuchs beschaldigt ist, auf Grund der §8§. 480, 326 Str. P. O. und §. 216 M. Str. G. O. zur Deckung der den Ange schuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld strafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3200 S das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. TZ Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs Anzeiger in der Landeszeitung für Elsaß ⸗Lothringen verordnet.

Stra siburg, den 15. Januar 1889.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

Krieger. Schimper, Dr. Becker.

Für richtige Abschrift; Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. 8) gez. Weber.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

oba]

In der Zwangsvollstreckungssache der Wittwe des Baukondukteurs Bernhard, Sophie, geb, von Arn stedt, hieselbst, Klägerin, wider die Ehefrau des Glasermeisters Clemens Börries, Auguste, geb. Göh⸗ mann, hieselbst, Beklagte, wegen , werden

die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungeplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 22. Februar 1889, Vormittags 11 uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Solzminden, 20. Januar 1889.

Herzogliches e r fn. Unterschrift.

lõbobo

Die Zwangsversteigerung des Grundstücks von Niederb arnim Band 70 Rr. 3068 Kolbergerstraße (Nr. 25) des Hubert und des Richard Wernicke und die Termine am 11. Februar d. J. werden auf⸗ gehoben.

Ber lin, den 24. Januar 1889. ;

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

õbhbhg] Aufgebot.

Auf Antrag der verchelichten Professor Eugenie Genguck, geb. Gregor, zu Reichenberg in Böhmen im Beistande ihres Chemanng, des Professors Karl Genauck ebendaselbst, ergeht an den oder die Inhaber der angeblich abbanden gekommenen, auf den Inhaber lautenden, auf Grund dez Allerhöchsten Privilegii kom. 21. Dezember 1874 ausgefertigten Prioritäfs⸗ Obligationen ditt. R. der Breslau Schweinitz ·

reiburger Eisenbahn⸗Gefellschaft (Breslau. Stettin

winemüde) Emission de 1874:

Nr. 81898, Nr. 8192, Nr. 8193

über je 600 , iermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den „Januar 1892, Vormittags 117 Uhr, an hie f Gerichtestelle Am Schweidnitzer Stadt⸗ grgben Rr. J, Jimmer Nr. 9 des zweiten Stocks,

anberaumten Aufgebotstermine seine bezlehunsweise ihre.

chte bei dem unterjeichneten Gerichte anzumelden und die Obligationen, vorzulegen, 1 die Kraftlogerflärung der letzteren erfslgen wöid. reslan, den 21. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

(48432 Aufgebot.

Auf den Antrag des Konditors Curt Wiedemann zu Zeitz vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rümler daselbst = wird der Inhaber des an geblich vernichteten Prima ⸗Wechsels de dato Zeitz, den 21. April 1888, über 7565 S, zahlbar am 21. Mai 1888 an die Ordre der Herren Kühne & Ernesti zu Zeitz, ausgestellt vom Antragsteller Wiedemann, acceptirt von dem Kaufmann H. Fr. Reiche in Zeitz und eingelöst vom Antragsteller Wiedemann bei den Herren Kühne G Ernesti in Zeitz, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos wird erklärt werden.

Zeitz, den 10. Dezember 1888.

e Königliches Amtsgericht. I. Wenzel. 324121 Aufgebot. .

Frau Pauline Lehmus, geb. Trübe, hier hat das Aufgebot der von dem Comtoir der Reichs⸗Haupt⸗ bank zur Aufbewahrung verschlossener Depositen dem . Karl Lehmus hier resp. der Frau Pauline

ehmus, geb. Trübe, hier ertheilten Depositalscheine Nr. 19693 vom 2. Oktober 1885, resp. Nr. 2248 vom 26. Mai 1888 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 25. April 1889, Mittags 12 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 19 September 18883.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.

(56543) . ; Das Kgl. Amtsgericht München J. Abtheilung A. für Civilsachen, 1 25. Januar 1889 folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich durch Verbrennen zu Verlust ge⸗ gangen ein Depositenschein der bayerischen Vereins- bank vom 7. Juli 1884 Nr. 1872, gezeichnet: Bau⸗ mann und Fester, wonach Frau Clara Deinhard dahier verschiedene Werthpapiere nach Zurück⸗ ziehung weiterer solcher im Restbetrage von 1800 M als offenes Depot bei genannter Bank hinterliegen hat. Ez wird nun auf Antrag der 2c. Deinhard der Inhaber dieses Depositenscheines aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termine am Mittwoch, den 25. September l. J., Vormittags 9 Uhr, in dem diesgericht⸗ lichen Geschäftszimmer Nr 18/1. (Augustinerstoch) an⸗ zumelden, eventuell den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde.

München, 25. Januar 189 .

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Hagenauer.

56548

Von Herrn Gutsauszügler Johann Gottlob Winkler in Fremdiswalde ist das Aufgebotsverfahren zur Kraftloserklärung des verloosbaren Pfandbriefs des landwirthschaftlichen Creditvereins im Königreiche Sachsen Ser. II. Litt. A. Nr. 989 über 1500 S bier anhängig gemacht worden.

Dresden, den 25. Januar 13839 Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Dr. Neubert.

(65d 9] Beschluß. . .

Folgende Sparkassenguittungsbücher bei der Kreis⸗ . zu Neustadt O.⸗S.:

1) Nr. 8610, ausgestellt auf den Namen der ver⸗ wittweten Ziegeleibesitzer Natalie Mletzko zu Qber⸗ Glogau, lautend am 1. Januar 1888 uͤber 41,51 A6,

2) Nr. 2421, ausgestellt auf den Namen der Ziegeleibesitzertochter Anna Mletzko zu Ober ⸗Glogau, lautend am 1. Januar 1888 über 22,71 M,

sind verloren gegangen und werden hiermit auf Antrag der Natalie Mletzko, zugleich als Vor⸗ münderin der Anna Mletzks, aufgeboten.

Die unbekannten Inhaber der Sparkassenquittungs⸗ bücher werden aufgefordert, spätestens in dem im Terminszimmer Nr. 4 unseres Gerichtsgebäudes an⸗ beraumten Termin am 209. Augusft 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, ihre Rechte unter Vorlegung der Sparkassenquittungsbücher anzumelden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Nenstadt O.⸗S., den 22. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

32839 Aufgebot. Die nachstehend verzeichneten Guthabenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse: 1) Nr. 242 859 über 146,27 4A ausgestellt auf Carl Jahn in Kolbitzow, Y) Nr. A8 180 über 435.82 ausgestellt auf Margarethe v. Borcke in Bethanien, 3) Nr. 273 630 über 176,02 M6 ausgestellt auf Anna Brauns, Mühlenbergstr. Nr. 19 4) Nr. 184 418 über 34, 05 0 ausgestellt auf riedrich Krämer in Armenheide, ; b) Nr. 266 933 über 965,16 MS ausgestellt auf alkenberg, Deutschestr. Nr. 8, 6) Nr. 275 27 über 332.72 M ausgestellt auf Sd Bien. Wüuühelmfir. I6õ sind angeblich verloren gegangen. Das Aufgebot dieser Guthabenbücher ist und zwar: zu 1) von dem Milchfahrer Carl Jahn zu

Kolbitzow, zu 2 von dem Justizrath Masche zu Stettin,

zu 3) von der unverehelichten Anna Brauns im Beistande ihres Vaters Gustav Brauns hier, Mühlenbergstr. 19,

zu 4) von dem Friedrich Kraemer zu Stettin, Breitestr. 16

zu 5) von der verehelichten Schuhmacher Falken⸗ berg, Wilhelmine, geb Bohm, zu Stettin, Löwestraße Nr. 6 im Keller,

zu 6) von der Frau Louise Sielse, geb. Busch, zu Bredow

beantragt. Die resp. Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebots— termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur— kunden erfolgen wird. Stettin, den 17. September 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

ö Aufgebot.

Auf Antrag des Vormundes des minderjährigen August Bleisch, Kretschambesitzers Josef Bleifch zu Wilxen, Kreis Neumarkt, werden die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuches Nr. 16 199 der Kreis—

arkasse zu Neumarkt in Schlesien, lautend auf den

amen August Bleisch von Groß . über 2425.32 M, welches verloren gegangen, aufgefordert, ihre Rechte auf dieses Sparkaffenbuch spätestens im Termine den 26. April 1889, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.

Neumarkt i. Schl., den 22. September 1888.

Königliches Amtsgericht.

40006 Aufgebot. .

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Neisse Nr. 645, augestellt für die Häuslertochter Maria Kolasse aus Prockendorf und abschließend mit einem Guthaben von 245 6 95 4, ist angeb⸗ lich verloren gegangen und soll auf Antrag der ge— nannten Maria Kolasse im Beistande ihres Vaters, des Häuslers Johann Kolasse zu Prockendorf, zum nr der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Spar⸗ kassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termine am 22. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe wird für kraftlos erklärt werden.

Neifse, den 28. Oktober 1888. 2

Königliches Amtsgericht.

Ilb2l63] Aufgebot. .

Der Leibzüchter Carl Heinrich Kruse, früher zu

alle i. W., jetzt Nr. 130 Holzhausen J. Amts

ausberge wohnhaft, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Sparkassenbuchs Nr. 8393 der Kreis⸗ sparkasse zu Halle i. W, lautend auf den Namen des Carl Kruse in Halle i. W. über eine Einlage von 150 M beantragt.

Der unbekannte Inhaber des genannten Spar- kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird.

Halle i. W., 29. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht. 66411 Aufgebot. .

I) Der Vormund Carl Käsgen von Bruchertseifen, gleichzeitig für sich und für die Minorennen Carl und Wilhelmine Käsgen zu Bruchertseifen,

2) die Wittwe Heinrich Fuchs, Elisabeth, geborne Kaesgen, von Haderschen und

3) die Henriette Kaesgen zu Hofacker, haben das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 3111 der Kreissparkasse zu Altenkirchen, über einen angeb⸗ lichen Betrag von 55 e oder annähernd laufend auf den Namen der Wittwe Conrad Käsgen zu Hof⸗ acker, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. August 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorjulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Altenkirchen, den 22. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

(h6b37 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Rummels⸗ burg in Pommern, Nr. 743 über 50 M 17 8. aus- gefertigt für die Schmied Carl Rosin'sche Pflegschaft, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den An= trag des fers des Eigenthümers, nämlich des Wilhelm Zielke, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. August 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch n . widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

,,, in Pommern, den 3. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. Cochius. (bbbhd7] a n.

Die Wittwe Wilhelm Lauber, Anna Katharina, geb. Homrighausen, zu Wundert aufen hat das Auf⸗ gebot der Sparkassenbücher Nr. 260 und 3208, auz⸗

gestellt von der Sparkasse des Kreises Wittgenstein zu Berleburg, beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Angust 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ . die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berleburg, den 19. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

Iõbh38] Aufgebot.

Die Eheleute Oberst a. D. Hermann von Michal⸗ koweki und Clementine, geb. Roeder, zu Hannover, rertreten duich den Rechtsanwalt Kramberg zu Dortmund, haben das Aufgebot der Hypothekenbriefe folgender drei, durch Erbgang auf die Antragsteller übergegangenen, für den Justizrath Heinrich Georg Roeder zu Dortmund auf dem Grundstück Flur X. Nr. 394. 191 Steuergemeinde Dortmund im Grund⸗ buch von Dortmund Band IC. Blatt 166 in der Abtheilung III. unter Nr. 2, 3 und 6 eingetragenen Hypotheken, nämlich:

a. 300 Thaler Cour. Darlehn nebst 50 Zinsen aus der Schuldverschreibung vom 5. August 18657, eingetragen ex decreto de 20. August 1857,

b. 100 Thaler Darlehn nebst 5 υί Zinsen und Kosten laut notarieller Obligation vom 7. Sep⸗ tember 1858, eingetragen ex decreto vom 14. September 1858,

300 . ½ Darlehn nebst 5 υ˖ Zinsen seit dem 29. November 1877 aus der Urkunde vom . 1877, eingetragen am 15. Januar

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Dortmund, 9. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

5b hh4] Aufgebot.

Auf den Antrag:

1) der verehelichten Rosina, geb. Gutsche, in Schweini treten durch den Rechtsanwalt hierselbst,

Y der verehelichten Häuglerfrau Rosing Meißner, geb. Helbig, zu Ober⸗Ochelherms dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Kleckow hierselbst,

3) der Frau Auguste Pusch, geb. Helbig, in Ber⸗ lin, Bahnhofstraße Nr. 5 I., vertreten durch den Rechtsanwalt Franzke hierselbst,

werden: .

zu 1) deren Ehemann, der Häusler August Fechner,

geboren zu Schweinitz am 23. Nobember 1824 welcher seinen Wohnsitz Schweinitz II. im Januar 1874 mit der Angabe verlassen hat, er wolle nach Heppeus auf Arbeit gehen, dort aber nicht eingetroffen ist und seitdem nichts wieder von 6 hat hören lassen,

zu 2) deren Ehemann, Häusler und Schachtmeister

Johann Christian Meißner, welcher seinen Wohnsig Ober ⸗Ochelhermsdorf vor länger als 20 Jahren verlassen und seitdem seiner Ehefrau keinerlei Nachricht von sich ge⸗ geben hat, ; deren Vater, Schachtmeister August Helbig welcher seinen Wohnort Bovadel vor etwa 26 Jabren verlassen hat und nach Amerika ausgewandert ist, wie aus einem ein Jahr später von ihm an seine Frau gelangten Briefe hervorgeht, welcher aber demnaͤchst nicht mehr unter der angegebenen Adresse zu ermitteln war und seitdem nichts mehr von sich hat bören lassen, . . aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 20. November 1889, Vormittags

113 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

Nr. 13, anzumelden, widrigenfalls ihre Todeserklä⸗

rung erfolgen wird.

Grünberg, den 17. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. IIF.

ãuslerfrau Fechner, Eva II., ver⸗ reutz berger

56541 Ausfertigung. Aufgebot.

Ueber das Leben nachbejeichneter Personen:

1) des Schuhmachergesellen Andreas Küfner von hier, geb. am 27. Mai 1814,

2) der Emilie Ullmann, geb. 10. Januar 1854, als Tochter des verstorbenen Rechnungsführers bei . Kgl. b. Eisenbahnbausektion Jettingen, Carl

mann,.

3) des Herrmann Ullmann, geb. 26. Januar 1825. Sohn des verlebten Decans Dr. Heinrich Lud⸗ wig Anton Ullmann von Kreußen,

4) des Bäckersobnes Johann Georg Amos von hier, geboren 2. September 1812,

5) des Schmiedssohnes Conrad Zimmermann von Frankenbaag, geb. 13. Oktober 1852.

f 3. mehr als 10 Jahren keine Nachricht vor ˖ anden.

Bezüglich ihrer haben nun und zwar

1) des Andreas Küfner seine Bruderssöhne, der a ,. Jobann Küfner hier 48, der . 2 Georg Michael Küfner bier.

M u. 3) der Emilie und des Herrmann

Nr ker Yer e ne Ger e, g, ,, , 5. *. meister Cäsar Ullmann don Vilseck, mil Ge⸗ nehmigung des Pflegschaftsgerichte,