1889 / 31 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

2

165 Uhr, im Zimmer Nr. 9) Statt.

1889 an auf zum Seguester Rastow. welcher

Anmeldung die Besichtigung

Zubehör gestatten wird.

den 30. .

Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amtsgeri

cht. . tahhbrodt, Gerichtsaktuar.

Sagenow,

Versffentlicht: S 7470

1) Frau Friederike Weber, in Taucha, ( ö

2) die Bäckermeisterswittwe Frau Alwine Müller, eb. Dolleny, in Pegau, .

3) Sin Amalie Louise Charlotte verw. Reichel in St. Michaelis,

9 Fräulein Anna

5) Frau Henriette

mündige . in Braun

erklärung

schuldscheine vom 1

biör8s 6iãz2s 0175. i863 Ql82 α] 03036 63zisz 63153 7962 08112 8196 o9574 o9968 16080 über je 100 Thlr., Leipziger Stadtschuldscheine vom 9. April 3*s3o 75 i459 14995 19663 15695

der 1864, Nr.

16578 16579 20467 22459 über je Stadtschuldscheine 1868, Rr. Hiro Olso? o368) über je 100 Thlr.,

der Leipziger

ven 18. März 1889, Vormittags des hiesigen Amtsgerichts gebãudes Außslage der Verkaufebedingungen vom 4. Mãri der Gerichtsfchreiberei und bei dem

bestellten Schulzen Wöstenberg zu Kaufliebhabern nach vorgängiger

chweig, haben z? Idas Aufgebot

ad 1) der abhanden . Leipziger Stadt⸗

des Grundstucks mit Januar 1889.

Anfgebot. Pauline verw. Lang, und Genossen,

geb.

Hedwig Schmalzried in Leipzig, verw. Hasenjäger, und der un. ch August Ur im Hasenjäger

zum Zwecke der straftlos

Juli Nr. 016067 ol3oh

100 Thlr., vom 12. Juni

und der Pfandbriefe des erbländischen ritterschaftlichen a

Kreditvereins im Ser. XI. Nr. 664

Ser. XII. Nr. 42 über 100 ,

ad 2) des von d

und .

e Jull 1867 über eine Versicherungs⸗ summe von 406 Thlr. ausgestellten Versicherungs⸗

den Bãaͤckermeister unter dem 15.

scheins Nr. 13910

ad 3) der verloren gegangenen Pfandbriefe des erb⸗ . chaftlichen KredisvereinZs im König; . mit Gehö er. XsI. Litt. D. Nr. 1622, 1625 und 1624 über je 100 „,

ad 4) der verloren gegangenen des erbländischen ritterschaftlichen Sachsen, und Ser. VIII. Hätt. O. Nr. 3272 über je nebst Talons und Coupons,

ländischen ritter reiche Sachsen

Königreiche

ad 5) des für Ludwig Hasenjäger sicherungss umme v

Allgemeinen Renten · Kapital und Lebengversicherungs⸗

bank Teutonia zu

stellten Versicherungsscheins

beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,

spätestens in dem

den 12. November vor dem unterzeichneten Gerichte, beraumten Aufgebotstermine seine und die Urkunden vorzulegen, loserklärung der Urkunden ausgesprochen werden wird.

Leipzig, am 19. Januar 18

Königliches abgo6)

Nachdem

in Braunschweig, gehörige

Rr. 48652 seit dem Jahre 188 ͤ abhanden gekommen sei, so wird das öffentliche Auf⸗

nach der Staatsschulden vom 23. November

gebot dieses verwaltung . 1888 in deren

scheins hierdurch erlassen. auf denfelben zu erheben vermag,

solche spätestens Vormittags Gerichte, Zimmer

eltend zu machen

alls seine Kraftloserklärung erfolgen wird. Kafsel, den 30. November 1888 Königliches Amtsgericht.

(gez) Theobald.

Wird veroffentlicht. Der Gerichtsschreiber Rupper.

ol lg] Auf den

von

Görke in Beuthen, des · Berthold Schall versehen,

feine Rechte auf gebotstermine am

ö ühr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte im

Terminszimmer

auf der . anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die

selben erfolgen wird. O. / S., Königliches Amtsgericht.

Benthen

lo3z66]

Der Weißbindermeister Jean als Rachlaßpfleger des am 18.

die Ehefrau des Kaufmanns Pe mann, Anna, geb. Gotthard, aus Heidenheim, glaubhaft gemacht hat, daß. der ihr Kurhessische

11

Antrag des Fabrikanten F. Paatz in Berlin wird der Inhaber des angeblich verlorenen Wechfels 4. d. Beuthen, den 3. 156,39 M, zablbar am 8. Berthold Schall an eigene

Königreich Sachsen, Litt. C. über bö0o S und itt. D. Kapital-

er Allgemeinen Renten⸗

nrich Ernst Müller in Pegau

Ser. A.

4 0s0 Pfandbriefe Kreditvereins im Nr. 2486 25 Thlr.

den Gärtner Heinrich Friedrich zu Braunschweig über eine Ver⸗ on 366 Thlr. 900 M. von der

Ser. Vb. itt. C.

Leipzig unter Nr. 36 226 ausge

auf 1889, Vormittags 11 Uhr, . 119, an⸗

echte anzumelden widrigenfalls die Kraft⸗

89. Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.

Aufgebot. Paul Hart⸗ 3. Zt.

Prämienschein Serie 195 Jahre 1882 ihr unbekannt wie? der Bescheinigung der Haupt⸗

chern noch offen stehenden Prämien⸗ Jeder, welcher Ansprüche wird aufgefordert,

dem auf den 4. Juli 1889, Uhr, vor dem unterzeichneten 19, anberaumten Aufgebotstermine und denselben vorzulegen, widrigen ·

in

Abtheilung J.

Aufgebot.

Juli 1886, über 38. September 1886, gezogen Ordre auf Emanuel mit dem Blanko⸗Indossament hierdurch aufgefordert, diesen Wechsel spätestens im Auf⸗ 14. Augußft 1889, Vormittags

Rr. 7 im Herrmann'schen Hause,

Kraftloserklärung des den 26. Dezember 1888.

Aufgebot. Abel zu Niederrad,

März 1887 zu Nieder⸗

rad verstorbenen Eisenbahnarbeiters Ernst Gottfried

Diebel aus Selchow,

kassenbuchs Nr. Konigsber

Ramen Ernst

lautend, beantragt.

hat das Aufgebot des Spar- 1531 der Sparkasse des Kreises

N. / M. über 358 MS 50. 3 auf den

Diebel aus Selchow ne,, Der Inhaber des Sparkassen⸗

buchs wird aufgefordert, spätestens in dem guf den

19. September 1889, Vorm

dem unterzeichne

termin felne Rechte anzumelden und, dat kassenbuch . widrigenfalls die Kraftlos

lärung des abnias berg

ittags 9 Uhr, vor ten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ Spar⸗ parkassenbuchs erfolgen wird. Yz. M., den 21. Dezember 1888.

(ol8l9]

Kottbus, für Anna maßlich im und soll zum 3Zwe Antrag der Anna Inhaber des geda dalb aufgefordert, 18. September anberaumten Termine Amtsgericht, Ansprüche anzum

ö 457 Der Brückenpächter Hermann hat glaubhaft gemach ihümlich gehörigen Wo hiesiger Stadt unh mar Isaak Bachmann 75. Juni 1870 eingetra 2600 Thaler nebst 5 oo s als 15 Jahren von seine Herleiher zurückgezahlt sei, aber nicht beschafft werden könne, 24. Bachmann unbekannt, auch die abhanden gekommen sei.

Termin zur Anmeldung unter dem Rechtsnachtheile, da urkunde für kraftlos erklärt, die

löscht werden soll, ist Morgens 10 Uhr,

bank Teutonig in Leipzig für 67459

Friedrich Band II. mühlingen ge Brandk. Nr.

ihr dieselben ihrer P

Aufgebot Das Svparkasse

Strecker

; bei Zimmer

Kottbus,

Aufg

vo

nberaumt.

Holzminden, den 24.

Blatt 101 d

Nr. 207, von 7652 am Clisabeth Braune, Andreas Braune zu Dr meister Joh Polen, je ] e vom 13. Juli 1792 hypothekarisch eingetragen. Auf Antrag der Wittwe Ida in Großmühlingen, welche die Tilgung der gedachten vpotheken behauptet, dies aber durch eine beglau⸗ der eingetragenen Gläubiger oder folger nicht nachweisen kann, weil am 2. September 1852 gestorben. De steller hat unter Vorlegung eines gerichtlichen Kauf⸗ vertrages vom ihm und den

leuten, sowie einer Bescheinigung der Gemeindebebörde von Orzegow, wonach der An Rr 122 Orzegow gleichzeitig mit dem Nr. 2 Orzegow

den

15 MVR aus

igte Quittung deren Rechtsnach

nach unbekannt sind,

meinen, hierdurch geltend zu machen und

Dienstag, 10 Uhr, Zimmer Nr. II., unter der Verwarnung, ihren Ansprüchen auf

Bernburg, den 21. Herzoglich (gez.) C Bernburg, den 21. 5

Tilgung der Fol. 1 des über die Häuslerei Nr.

Nachtheile, daß die Tilgung der

Fritz Köhn für den Capitalforderung von

Mittags i ühr,

widersprechen zu könne

Anmeldung und so werden, und schließenden

buche zur Rechtsfolge tilgt werden wird. Fröpelin, den 21.

Zur Erlangung e

znigliches Amtsgericht.

ihrer Eintragung als

eines Sparkassenbuchs.

nbuch der städtischen Sparkasse zu Rr. 14725, lautend über 75 6, ausgefertigt Strecker in Kottbus, ist angeblich, 6 Mal dieses Jahres, verloren gegangen q einer neuen Ausfertigung guf

chten Sparkassenbuchs wird des. spãtestens 1889, Vormittags 11 Uhr,

Nr. eiden und das Sparkassenbuch vor. zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt

werden wird. den 31. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

t, daß das auf dem ihm eigen hnhaufe No. ass, 173 in verschiedenen in hiesiger Feld⸗ belegenen Grundstücken für den Kaufmann hiefelbst laut Obligation vom

in m verstorbenen Vater, dem

auf

Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.

Aufgebot. Auf dem von dem berstorbenen Schuhmachermeister a Finke zu Großmühlingen nachgelassenen ausgeschlossen werden.

führten Wohnhause 7 Karten Nr. ft, Garten und der Hauskabel, Plan

ann Samuel Braune zu Margonin in

erson und ihrem Aufenthalte werden diejenigen, welche an

den obgedachten Hypotheken aufgefordert

UÜrkunden vorzulegen und zwar spätestens in dem auf den 6. August 1889, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, anftehenden Aufgebotstermine

die Hypotheken ausgeschlossen werden soklen und die Hypotheken in dem buche gelöscht, auch die über Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Anhaltisches Amtsgericht. Aus gefertigt: (L. 8.) Der Gerichtsfchreiber: Gäbe, Sekretär.

7460] Auf Antrag des Häuslers Barnin werden hierdurch alle

Häusler Peter Lübcke zu geb. Warncke als Ultimat für deren zum Protokoll hom 7JY. November 1859 ausbedungene Alimenten⸗ berechtigung eingetragenen Courant widersprechen zu können vermeinen, geladen, ihre Widerspruchsrechte spätestens in dem zu diesem Zweck auf Dienstag, den 2. April 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor anberaumten Termin geltend zu machen unter dem sie mit denselben ausgeschlossen und Hypothek wird verfügt werden. Krivitz, den 29. Januar 1889. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht.

67468 Auf zulässig befundenen Antrag des Böttcher

. Köhn hieselbst und ameister zu Hohenfelde, s rücksichtlich der angeblich vernichteten Stadtbuchschrift

über die auf das Haus e.

an der Wismarschen Straße Tagelöhner

zu Jrendorf unter dem der 3. Rubrik des hiesigen Stadtbuches eingetragene

Mortifications ⸗Proelam erkannt fermin auf Donnerstag, den

angesept, ju welchem alle diejenigen, welche d Morttfication der vorbezeichneten Stadtbuchschrift

fortigen

Widerspruchsrechte peremtorisch war unter dem jede Restitution aus

achtheile, schrift nebst der zugehörigen Schuldurkunde für kraftlos erklärt und der

Bürgermeister und Rath. (Unterschriften).

b 7467] Mufgebots⸗Bekanntmachung.

an

amortisirt werden. Der

in dem auf den

dem hiesigen Königlichen 18/19, seine Rechte und

zu in ebost.

Kumlehn von hier

6 ene Hypothekkapital zu en und Kosten vor länger

Iöschungsfähige Quittung Schuldurkunde

von etwaigen Ansprüchen die Hypotheken vpothek aber ge⸗ den 13. August d. I., r unterzeichnetem Gerichte

Januar 1889.

9 a

es Grundbuchs von Groß⸗ Pol. Nr. N 75 Querstraße

stehen für Cathagrine

esden und den Schneider⸗ t dem Uebereignungsvertrage

Finte, geb. Hensel,

Rechte zu haben ver⸗ ihre Ansprüche die in Betracht kommenden

Vormittags

daß die Ausbleibenden mit

Grund⸗ sie etwa vorhandenen

Januar 1889.

Vierthaler.

Januar 1889.

Heinrich Schröder zu Diejenigen, welche der Grund⸗ und Hypothekenbuchs 8g daselbst für den früheren Barnin und dessen Ehefrau

Hypothek von 200 Thlr.

dem unterzeichneten Gericht

des jetzigen Büdners Heinrich früher zu JIwvendorf, ist

p. und Garten Nr. 58h, 586 hieselbst des Böttchers Heinrich Hameister 27. Mai 1879 sub VIII. 300 MS das 6a, und ein Liquidations⸗ 25. April d. J., auß dem hiesigen Rathhause der n vermeinen, zur bestimmten Rechtfertigung ihrer hierdurch geladen

daß die gedachte Stadtbuch⸗

betreffende Posten im Stadt⸗ der Nichtwiedereintragung ge⸗

Januar 1889.

schon länger als zehn 15727 mit ihrem vereinigten ehemals zu Gartenfle ge r u ; Ellen Breite und 16 beziehungsweise 18 Ellen Länge, mann Destillateur Isac (auch hat die ; Ilchmann, geborene Nitsche, Debendorf wohnhaft, Rr. 23 und Nr. 24 hier gelegen im Vorstadt Bezirk Hebendorf in Antrag gebracht.

thumsansprüche an diefe beiden Grundstücke geltend

auf den 29. April 1889, anberaumten Termine anzumelden, mit ihren etwaigen Anspruͤchen

in Popowo gehörenden Blatt Nr. 6 Christian Friedrich Drewitz ein da die Erben des 5 Sg 26. April 1836 bestätigten Erbrezessen 1822 und 17. März bereits bezahlt und foll im Grundbuche gelöscht werden. Ein Theil der tragenen Gläubigers; hat quittirt; es fehlt Quittung Valentin, verwittwet gewesenen

ift bereits verstorben. stück⸗Cigenthümers werden die Rechtsnachfolger der

Vorm.

or 165

Schneidermeister Christoph jetz

S. S., als Besitzer der Srzegow Kartenblatt 1

Aufbietung dieses Besitztitel berichtigung gestellt. desfelben ist im „Anton Ksionsko“

feit dem Jahre . ö hat, und daß etwa 10 Jahre vorher den gleichen

esitz behauptet,

den laut Bescheinigung der zustãndigen Behörde Jahre vor dem J. Oltober Grundstuch Nr. 336 hier wieder und von ihr eigenthümlich besessenen ern, Begrãbnißplůtzen abyerkauften

r. 23 hler und Nr. 24 hier von

als deren Cigenthümer noch der Handels Berkel (auch Bärel) Nehemias und der Isaak) Lax eingetragen sind, Kräͤutereibesitzerin Caroline hier, im Vorstadtbezirk Aufgebot der Gartenflecke

verwittwete

das

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen · Ja machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens dem an hiefiger Gerichtsstelle (Zimmer Nr. IV.) Vormittags 115 Uhr, widrigenfalls sie ausgeschlossen werden. den 25. Januar 1889.

Reichenbach n. d. Eule . ö l Abtheilung IV.

Königliches Amtsgericht.

Abð8]

Im Grundbuche des dem Wirth Julius Drewitz

Grundstůcks Popowo Band l fteht in Abtheilung III. Nr. 1 für Erbtheil von 9 Thlr. 57 aus den am vom 23. Mai Die Post ist

B

r. 73s Pf. oder 291

1826 eingetragen. in

Rechtsnachfolger des einge⸗ N bereits löschungsfähig jedoch noch die löschungsfähige Wittwe Hanne Charlotte, geb. Wedel. Auch diese Antrag des Grund⸗

seiner Auf den

enannten Wittwe Drewitz aufgefordert. ihre Rechte uf die Post spätestens am 22. Mai 1889, 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht nzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden

een; . den 22. Januar 1889. g.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Der frühere Kretschampächter, spätere Amtmann, etzt Stellenbesitzer Josef Forner zu Orzegow, ver⸗ durch den Justizrath Geldner zu Beuthen Häusslerstelle Nr. 127 zu Parzelle 35 mit einem 25 a bo 4m, hat den Antrag auf Grundstücks zum Zwecke der Als Cigenthümer 22. August 1823 Anton Ksionsko ist Der Antrag⸗

Wronke,

reten lächeninhalte von

Grundbuche am eingetragen.

15. April 1853, abgeschlossen zwischen betreffend das Grundstück Antragsteller das Grundstück 1855 ununterbrochen besessen und

Jablonka'schen Cheleute gehabt haben, daß ihm nunmehr das alleinige Eigenthum an dem Grundstücke Nr. 122 Orzegow zustehe. Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten an diesem Grundstücke aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dasselbe spätestens in dem auf den 14. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, an unter⸗ zeichneter Gerichtsstelle im Herrmannzschen Hause, Zimmer Nr. 7 anberaumten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des ver⸗ meinklichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. Beuthen O. S., den 29. Januar 1889.

die

(57469 Aufgebot. Das Eigenthum n

a. Ses Grundstücks Nr. 728 Grünberg Aecker, welches einen Flächeninhalt von circa 16 Ar hat, aus Wiese und Grabebeeten besteht, in der unver⸗ messenen Stadtlage von Grünberg in der Grün straße belegen ist, im Norden von dem Wiesengrund⸗ stücke des Tuchfabrikanten Reinhold Brucks, im Osten von dem Hausgrundstücke des Töpfers Peter, im Süden von dem Acker und im Westen von der Wiese des Gastwirths Heinze begrenzt wird und als dessen Eigenthümer gegenwärtig der Schuhmacher⸗ meister Carl Samuel Klaucke und dessen Ehefrau, Juliane Friederike, geb. Girnth, zu Grünberg einge⸗ tragen stehen, ; .

p. der ideellen Hälfte des in einem Acker in den Jonasberg'er Morgen bestehenden, 12 Ar großen und zu einem Reinertrage von ioo Thalern. sowie zu einer Grundsteuer von 11 Pfennigen pro Jahr deranlagten Grundstücks Nr. 32 b. Jonasberg, als Eigenthümer gegenwärtig der Tuchmacher ·

deren Rothenburg a. Oder ein⸗

meister Gottlieb Tietz zu

getragen steht, *

wird und zwar: ad a. auf den Antrag des Fräuleins Auguste

Feuker zu Grünberg, ad b. auf den Antrag der verehelichten Arbeiter Tietz, zu

Louife Wilhelmine Bürger, geb. Friedrichsberg bei Berlin und der verehe⸗ sichten Pauline Ernestine Marie Gieche, ver⸗ wiltwet gewesenen Hanke, geb. Tietz, zu

Berlin, aufgeboten, und zwar zum wecke der Eintragung ümer der bezeichneten

der Antragsteller als Eigent

Grundstücke. Auf Antrag derselben werden deshalb alle ihrer unbekannten angeblichen Eigenthumg⸗

Existenz nach berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte tück resp. den Grund⸗

auf das vorbezeichnete Grund

stücksantheil e ft im Aufgebotstermine, den 31. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anzumel⸗ den, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf das Grundstück resp. den Grund⸗ stückgantheil werden gusgeschlossen und ihnen des⸗ halb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

lõ⁊ 6g]

Die Todeßzerklärung bezüglich fol I des Schiffers Ahrend hafen, geboren zu r ] welcher vor 18 Jahren in den chinesischen Gewässern verunglückt sein soll, 2) des Wilhelm boren daselbst Jahre 1868 oder 1865 nach Amerika ausgemandert, zuerst in Franeiseo schollen ist 3) des 3 boren dasesbst am 12. September 1840. welcher im

dem )) des Schiffers

daselbst 2 1853 in der Absicht nach Süd ⸗Amerika auszuwandern

von See nach Bremerhaven begeben verschollen ist.

) des Matrosen Hinrich von der Heide, geboren am 24. August 1835 zu a. C., welcher sich vor seinem damaligen Wohnorte Hamelwörden aus auf inem dem Nannen nach nicht bekannten Schiffe auf eine Seereise begeben hat und seitdem verschollen ist,

August Sievers, geboren am 4. seinen Wohnort Bützfleth verlassen hat, sich

dem unterzeichneten Gerichte beantragt worden, zw

zu Blutzfleth, Bruder

in Nordamerika, treten durch seinen Bevollmächtigten, den Kaufmann Boffe zu Freiburg und der Ehefrau Sophie Müller, geborenen Horeis, zu Hamburg, schollenen,

Bargen, deich Schwester des Verschollenen, und den minder⸗

jährigen Kindern, beih und Claus des Arbeiters Moͤller,

Osbahr, Anna Maria, Altendorf bei Hamelwörd schollenen,

sonen aufgefordert, sich spätestens am ö. 1890, Vormittags 19

Paul und Rosalie Jablonka'schen Che⸗ zeichnetem Gerichte zu melden, n ͤ Rr. 2 Srzegow, todt erklärt und ihr Nachlaß den sich legitimirenden

Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.

der Verschollenen Kunde PMüittheilung und für den Fall der demnächstigen Todes erklärung alle etwaigen Erb- und Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß sonst bei der Vertheilung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Ruͤcksicht ge⸗ nommen werden

h 7d61]

Hermann Schultze zu feiner Ehefrau N Guben am 18. März

welcher am 17. . schwunden, vermuthlich von einer Wassertreppe aut

in das damalige

Königliches Amtsgericht. glitten und fortgeri ; . schollen ist, aufgefordert, sich spaͤtestens im Auf⸗

Nufgebot zwecks Todes erklärung. ender Personen: Hinrich Hülsen zu Wisch⸗

Neuland am 21. September 1843,

lath zu Bützflethermoor,

e⸗ November 1852, welcher e

am 18.

Rew-Hork gelebt, sich dann nach San begeben hat und seit über 18 Jahren ver⸗

Otto Diedrich Horeis zu Neuensteden, ge⸗ hre 1866 nach Amerika gusgewandert und seit

Jahre 1870 verschollen ist, ö Peter Möller aus See, geboren am 4. Jull 1812, welcher sich im Jahre

hat und seitdem

Kurzenende bei . urg mehr als 30 Jahren von

6) des Seemanng Heinrich Christoph Friedrich Januar 1843 zu

Anfang der siebenziger Jahre Bützfl sodann Dixon und spaͤter in Chicage aufgehalten haben

ützfleth, welcher

foll und über welchen nach dem Jahre 1874 keinerlei

achricht an seine Angehörigen gelangt ist, ist bei und ar:

Zu 1 von dem Schiffer Claus Hinrich Hülsen Wischhafen, Bruder des Verschollenen,

Fu 2; von dem Eigenwohner August Plath zu des Verschollenen,

Peter Hermann Horeis zu Millard

Zu 3: von dem Bruder des Verschollenen, ver⸗

Schwester des Ver⸗

Zu 4: von der Ehefrau des Arbeiters Hinrich von Anna Melta, geb. Möller, zu Allwördener⸗ Namens Christine Marie Elisa⸗ Hinrich, der verstorbenen Ehefrau Schwester des Verschollenen, Zu b: von der Ehefrau des Arbeiters Johann geborenen von der Heide, zu en, der Schwester des Ver⸗ e e eatj e, n eee e., olg

Zu 6: von der Ghefraun des Lademeisters Delhorn,

Johanna, geb. Sievers, zu Harburg, der Schwester des Verschollenen.

Es werden deshalb die unter 1— 6 benannten Per⸗ ; Mãärz Uhr, bei dem unter⸗ widrigenfalls sie für

welche über das Fortleben

Zugleich werden Alle, geben können, zu deren

wird, aufgefordert. Freiburg a. E., am 24. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. II.

, Regierungsbaumeisters Otto

Guben wird dessen ihm von

Maria Schultze, geb Röser, zu

1857 geborener Sohn Georg,

1860 zu Guben spurlos ver⸗

Auf den Antrag des

Mãrz

Hochwasser des Neißestromes ge ssen worden und seitdem ver—=

2

den 15. Januar 1890, Vorm.

dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 26) zu melden, widrigenfalls seine Todes erklärung erfolgen wird.

Guben, den 24 Janngr 1889, Königliches Amtsgericht. J.

gebotstermine 10 Uhr, bei

bl482] Im Namen des Königs!

Auf Antrag:

I) des Knechts Robert Winkler in Polgsen,

2) des Kutschers Wilhelm Winkler in Breslau . das Königliche Amtsgericht zu Wohlau für echt: Ber Schachtmeister Ferdinand Winkler, früher in Polgsen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalt, geboren im Jahre 1804, wo?? unbekannt, wird für

todt erklärt.

Bekanntmachung. Verkündet am 26. Fanuar 1889. Ehlers, Gerichtsschreiber. Im Namen des stönigs! Auf den WÄntrag des, Grundbesttzers Isidor Fel⸗ busch Baer, genannt Feibusch, in Inowrazlaw, der⸗ treten durch Justiz⸗Rath Höniger in Inowrazlaw. erkennt das Königliche Amts ericht zu Inowrazlaw durch den Amtsgerichts · Rath Mützell für Recht: Ber Hypothekenbrief über nachste hende, im Grund⸗ buche des Grundflücks Grostwo Nr. 10 Abthei lung III. Nr. 6 haftende Post: ing Kaution zur Sicherheit dafür, zaß dat Grundstück des Handelsmanns Marcus hebus Baer Grostwo Nr. 102. wegen. der Au Fubrica HII. Nr. 1 für die önigliche Re⸗ gierung zu Bromberg eingetragenen 100 Thaler nicht in Anspruch genommen werden darf. Ein⸗ getragen auf Grund des Kaufvertrages 6 Iz. Mai 1865 zufolge Verfügung vom 25. No vember 18665. ö. Mit nebenstehender Post ist. den Abehz; lung II. Nr. 7 stehenden 12 000 ne ö r fen das Vorrecht eingeräumt. Eingetraqe am 25. Oktober 1879.“ wird für kraftlos erklärt. Inomwrazlam, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

b 7475

ines Ausschlußurtheils behufs Cigenthümerin im Grundbuch

,, den 6. Januar 1889. znigliches Amtsgericht. INF.

zum Deutschen

M 31.

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preusischen Staats⸗Anzeiger. 1

Aichtamtliches.

Preußen. eh gte 6 3 weiteren Verlauf r ung des Reichstages i

bei der Spezialberathung des Etats der . . serlichen Marine über das Kapitel ‚Werftbet rieb“ der Abg. Kalle: In der Kommission sei über die Ueberbürdung der Marine⸗Ingenieure geklagt und ihre Permehrung angeregt Sie müßten eine zweckmäßige Ausbildung erhalten,

der gestrigen 3

worden. Si indem sie größere Probefahrten machten schritte der auswärtigen Marine beobacht

Schiff singenieuren abzuhelfen. Seitens

Marineverwaltung sei erwidert, daß der Mangel an Marine⸗

Ingenieuren in den letzten Jahren haupts

heik, Ablommandirung zur Admiralität, zum Torpedowesen ꝛe.

herbeigeführt sei. An den

robefahrten nieure immer Theil, so daß sie kel !

, en. seien nicht allein

onstruktion eines Schiffes verantwortlich. Der Plan eines Schiffes werde zunächst vom Chef der . in seinen Grundzügen festgestellt, eventuell nach Rücksprache mit höheren

Offizieren. Eine besondere Kommission . ung eines Ingenieurs den Plan im

ür die Ausführung des festgestellten Programms seien die Ingenieure verantwortlich. Fehler kämen K vor, zu deren Feststellung seien aber die Probefahrten da. allen anderen Marinen würden solche Fehler gemacht. Von dem Submissions verfahren beim Holzankauf ein Mitglied habe nach den Gründen gefragt, warum es aufgegeben sei erding Jahre abgekommen, habe aber bei dem freihändigen Ankauf finanziell gute Resultate gehabt, um so mehr, da nicht mehr wie früher beim Submissionsverfahren ein Posten Holz als unbrauchbar übrig bliebe. daß Frankreich schon in den 70er Jahren geschützte Kreuzer

man allerdings im vorigen

gebaut habe, es sei damit erst in den gegangen. Die Stellung der

in anderen Verwaltungen. nur unter Vorbehalt der ausbedungenen

Brauchbarkeit abgenommen. bereits eine Entlastung der Ingenieure in

In Folge dieser Erklärung sei die erwähnte Resolution zurück⸗=

gezogen und die Kommission beauftragt des Kapitels unverändert zu bewilligen.

Dieses Kapitel, sowie der Rest des Ordinariums werden

bewilligt.

Bei den einmaligen Ausgaben wird für den Bau

. Minendampfers dem Antrag der e g

Die 4 ersten Raten von je 800 000

4Panzerschiffen beantragt die Kommission zu bewilligen

Abg. Barth: Diese Positionen bildeten den n,, Theil des ganzen diesjährigen Marine Etats. Die Denkschrift stelle Ausgaben von 117 Millionen Mark für die nächsten Für das nächste Etatsjahr werde eine

5 Jahre in Aussicht.

Summe von 5. O00 00) M an grsten Raten verlangt. Schiffe, auf welche sich diese Raten bezögen, hätten einen Gesammtkostenaufwand von 47 Millionen. Mark. Wenn das Haus sich üher die erste Rate schlüssig mache, verpflichte es sich indirekt auch bereits für die weiteren Bewilligungen. Die Denkschrift stelle eine Vermehrung der Marine nach zwei in in Aussicht: einmal verlange man für die . eine Erweiterung des Schiffs⸗

Richtungen Zwecke der

materials, und dann für nicht direkt mit

digung zusammenhängende Zwecke eine weitere Anzahl von Es kämen hier Kreuzerkorvetten und Kreuzer in

Schiffen. Betracht, für den diesjährigen Etat aber

knüpfe an den Passus der Denkschrift an,

gehe, daß eine begrenzte Küstenvertheidigun vorhandenen Schiffen ausgeführt werden

weise mit den im Bau begriffenen. Man wolle aber jetzt aus

der begrenzten Küstenvertheidigung herau

Einstellung neuer Schiffe der Vertheidi i f

gung einen mehr offen⸗ siven Charakter geben. Das zeigten die geforderten vier großen Bisher konnte man bei Neuanschaffun

Panzerschiffe.

Panzerschiffen nicht vorsichtig genug sein. In der von 1884 werde noch vor einem bei uns zu vermeidenden Luxus fehlschlagender Experimente gewarnt, und noch am

17. Januar 1888 habe der Chef der Mari selben Standpunkt zu stehen erklärt. Erst

sei die Ansicht der Nothwendigkeit einer Neugestaltung unserer durchgedrungen. ine Freunde a. Sie hätten bisher immer der

arine ziemlich sympathisch gegenüber gestanden und seien auch ferner bereit, ihr zu einer größeren Leistungsfähigkeit zu , soweit diefes sich mit den Interessen der fon i ier außer Stande, einer olchen Forderung von vier großen Panzerschiffen ern

Marine durch Schlachtschiffe Beziehung aber hätten seine . epd e

hler vertrage. Sie sähen sich doch seien sie bereit. bewilligen. Budgetkommission eingehend erörtert, und 6. , ob die Ingenieure im S Anforderungen zu genügen. Die Zahl der eine verhältnißmäßig geringe, aer mit

. 90 z .

für ein Panzerschiff

mit seinem Schiffsbau weiter als wir und hätte schon i

siebziger Jahren geschützte Kreuzer gebaut. hen rin del unserer Fahrzeuge sei veraltet. Die Stellung unserer Marine⸗ Ingenieure müßte des halb gebessert werden. Alle Fehler, die sich bei den Probefahrten der Schiffe herausgestellt, hätten bei besserer Aus⸗ bildung der Ingenieure vermieden werden können. Die Marine⸗ Ingenieure, werde geklagt, trieben zu Vielerlei, kennten aber das, was sie kennen müßten, nicht gründlich genug. Es sei eine Resolution in Vorschlag gebracht, wodurch der Reichs⸗ kanzler ersucht werden sollte, baldmöglichst dem Mangel an

imme sie ei ihr eigenes Werk prüfen und sich über alle Bedürfnisse unterrichten ö Die

Marine ⸗Ingenieure finanzieller Beziehung sei günstiger als die , n, . een. Bei Schiffsbauten auf Privat⸗ werften würde ein Kaiserlicher Ingenieur mit der Aufssicht beauftragt und die auf Privatwerften gebauten Schiffe würden

Die Marineverwaltung habe

ß nur die Summe von 300000 M statt 900 000 M6

Die Frage des Marine⸗Ingenieurs

Folge der Neubauten an sie herantretenden

ort⸗

und auch die sei

eten. Frankrei Ein großer Theil

des Vertreters der ächlich durch Krank⸗

nähmen die Inge⸗

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arbeite unter Zu⸗ Einzelnen aus und

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Geschwindigkeit und Erwägung gezogen.

worden, alle Titel

Budgetkommission

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nur Kreuzer. Er aus dem hervor⸗ J bereits mit den önne, beziehungs⸗

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die erste Rate zu sei in der

es seien Zweifel tande sein werden, roßen ngenieure sei nur

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 2 Februar

laufenden Anforderungen. Bei den Neubauten werde a das Personal wohl kaum ausreichen, ganz abgesehen ö. daß es den Vorhandenen nicht immer möglich sei, sich auf dem Laufenden der Marineentwickelungen zu halten. Die sämmtlichen Konstruktionen für Neubauten würden hier in Berlin hergestellt. Diese ungeheuere Last ruhe wesentlich auf. den Schultern eines Einzigen. Bei einer so außerordentlich in Fluß befindlichen Technik aber sei es doch mindestens gewagt, die ganze technische Weisheit so zu konstruiren. In anderen Marinen, 3. B. in der, was Technik anbetreffe, mustergültigen französischen werde bei Neubauten eine Art Konkurrenz . und das so herbeigeschaffte Material einer kollegialischen Behand⸗ lung unterzogen. Bei uns werde in einer ziemlich bureau⸗ kranschen Weise vorgegangen. Die Pläne wurden in Berlin entworfen und die Ingenieure hätten sie nur, ohne zu einer Gegenkontrole herechtigt zu sein, auszuführen. Die Folge da⸗ von scheine, daß das ganze Material unserer Flotte bis auf wenige Schiffe sich als veraltet herausgesteßlt habe. Zum Theil sei das allerdings die Folge der schnellen Entwicklung der Marinetechnik, zum Theil aber auch der gerügten organi⸗ satorischen Mängel. Da man sich oft noch während des Baues veranlaßt sehe, konstruktive Aenderungen vorzunehmen, sei es gewiß rathsam, nicht sofort gleichzeitig vier große Panzerschiffe . .. 39. . e. Angriff zu nehmen erst bei dem Neubau eines Schiffes die lichen , . , if K „Abg. von Frege; Seine po itischen Freunde hielten di Positionen für den Schwerpunkt in , ö. und seien üherzeugt, daß ihre Bewilligung schon auf Jahre hinaus den Reichstag binde. Die Ausführungen der früheren Denkschriften zum Marine⸗Etat machten es auch nicht gerade leicht, den neuen Forderungen zuzustimmen; einzelne seiner Freunde wären eher geneigt gewesen, für die Artillerie, deren Verbesserung eine Frage der nächsten Zukunft sein werde, Mittel zu hewilligen, als auf diesen Flottenplan einzugehen. Die Kommissionsberathungen, namentlich die in der Denkschrift nicht enthaltenen Detgils, die der leider zu früh entrissene Graf Monts vertraulich in der Kommission mitgetheilt habe müßten aber auch jedem Laien klar machen, daß man vor einem organischen Plan, stehe, den man nicht, wie der Vorredner wolle, beliebig abändern könne; gestehe man ihn in der Hauptsache zu, so dürfe man auch das Tempo seiner Ausführung nicht verlangsamen wollen. Man stehe wieder vor einem Abschnitt in der Entwickelung der Marine nicht bloß des Deutschen Reichs, sondern Europas; und man könne diese Panzerschiffe nicht verweigern, ohne den ganzen Plan und seine Konsequenzen in Frage zu stellen. Der den Vorredner zur Ahlehnung hauptsächlich mitbestim⸗ mende Gedanke, daß die Entscheidung über wichtige neue Kon⸗ struktionen auf den Schultern eines einzigen Mannes liege, sei durchaus unzutreffend. Seitens der Marineverwaltung sei in der Kommission dargelegt worden, daß vielmehr eine Kommis⸗ sion aus den höchsten Spitzen der Marine, Seeoffizieren, hohen Verwaltungsbeamten dieses Ressorts und technischen Beiräthen über Neukonstruktionen zu entscheiden habe. Das schnelle Ver⸗ alten sei ein Unglück, das nicht bloß unsere Kriegsschiffe, son⸗ dern die aller Kulturstaaten treffe. Für die Bewilligung spreche auch, daß die in allerneuester Zeit abgeschlossenen Ver⸗ suche hinsichtlich des Torpedowesens ergeben hätten, daß die Torpedos die ihnen wenigstens in Ie n eife; bis in die neueste Zeit beigelegte Bedeutung nicht hätten. Der Vorschlag des Vorredners, etwa für ein Panzerschiff eine größere Be⸗ willigung als So0 000 MS eintreten zu lassen, sei praktisch undurchführbar, weil in der Kommission bündig erklärt worden sei, daß bei keinem einzelnen Schiffe in dem ersten jahre mehr als 800 900 6 würden verbaut werden können. er Vorschlag sei also nur eine Verzögerung des Planes in unabsehbare Zeit, denn wer wolle voraussagen, ob der nächste Reichstag das, was der jetzige. versäume, werde nachholen können? Wenn man nicht mit, einem Kern tüchtiger Kriegs 6 einen Offensivstoß durchführen könnte, dann würde die tenvertheidigung bloß eine leere Phrase auf dem Papier sein. Bei der Sicherung unserer Küsten ständen aber so große Werthe auf dem Spiele, daß schon von dem finanziellen Standpunkte aus es Pflicht der Nation sei, sie mit allen Kräften, die Technik unnd Wissenschaft böten, durchzu⸗ zuführen. Endlich sei von Wichtigkeit, daß ein großer Theil unserer Landarmee bei einer größeren Entwickelung unserer jungen ö. für andere wichtige Zwecke im Kriegsfall disponibel würde. ir würden nicht eine so große Anzahl Landtruppen längs der Küste zu halten genöthigt scin. Wir brächten leichten Herzens diese großen finanziellen Opfer, die Deutschland zur Wahrung seiner Selbständigkeit tragen müsse. Eine Minderung dieser Forderung müßte einen wunderbaren Einpruck im Lande machen. Wenn er die großen Opfer betrachte, die man in militärischer Beziehung in den letzten Jahren der Nation hätte auferlegen müssen, dann wäre es eine Inkonsequenz, hier in diesem System eine Lücke zu lassen, welche die verhängnißvollste Wirkung nach sich ziehen könnte. Die Nation würde allerdings bald am Ende ihrer wirthschaftlichen Leistungsfähigkeit ange— kommen sein, wenn nicht der wirthschaftliche Auf⸗ schwung, den man der Wirthschaftspolitik verdanke, sie widerstands fähiger und steuerfähiger gemacht hätte. Die Nation könne aber auch für die Opfer, die sie bringe, verlangen, daß man sie materiell schütze. Man sollte auch nicht vergessen, daß die Forderungen der Marine sich in stetem Einklang befinden muͤssen mit der Stellung zu den auswärtigen koloniglen Fragen. Wenn der Reichstag aus sich selbst heraus ung den verbündeten Regierungen den Weg ezeigt habe, wie die koloniale Zukunft Deutschlands beschaffen ein solle, so erwarte er auch von Allen, die jenen Beschlüssen an m hätten, daß sie mit uns die heute in Frage stehen⸗ en Forderungen bewilligen würden. Der Abg. Rickert sei immer mit Wärme für die Marine eingetreten, und er 69 hoffe immer noch, daß jener im Gegensatz zum Abg. arth diese Bewilligung aussprechen werde. r (Redner) Wr. doch annehmen, daß nicht persönliche Vorliebe für das tem Stosch, sondern sachliche Erwägungen ihn früher ver⸗

üͤcksicht auf die

SS.

. ein Saulus werden würde, glaube er . „Frhr. von Gagern: Er bedauere, daß der Vorredner es nicht K habe, auch hier wieder das Ausland ins Spiel zu ziehen. Wenn das Lentrum nicht denselben Weg gi. wie die ,,, so bestimmten es dazu sachliche Momente allein. Der Vorredner habe dann gesagt, daß ein großer Theil seiner politischen Freunde für diese Bewilligungen erst durch die vertraulichen Mittheilungen des Grafen Monts gewonnen worden sei. Er (Redner) habe für sich und seine politischen Freunde zu erklären, daß dem Centrum solche ver⸗ traulichen Mittheilungen nicht gemacht worden seien. Er könne f bei der Beurtheilung der Porlage also lediglich auf diese elbst, die Denkschrift und die in der Kommission zu Protokoll ebenen Erklärungen stützen, Gewiß arbeite man in der Kom sion unter dem Druck einer gewissen Verantwortlichkeit

ge mi

und Befangenheit, die Marineverwaltung in Rücksicht auf die Schlagfertigkeit der Marine, wie im Hinblick auf . Lage. Es sei nicht in Abrede gestellt worden, daß die Marine⸗ verwaltung die ihr seit 1870 bewilligten Mittel in 3. Weise

verwendet habe, wenn auch in letzter Zeit gewisse Schwankungen wie beim Bau der Korvette „H“ vorgekommen seien. Das hänge zusammen mit der Entwickelung des Torpedowesens. Jetzt erkläre die Verwaltung, daß die Zeit gekommen sei, den Bau von Schlachtschiffen wieder in Angriff zu nehmen. Die Kosten dafür seien außerordentlich hohe, und bevor man an eine Be⸗ willigung dieser Kosten gehe, müsse man sich absolute Sicher⸗ heit verschaffen können, od sie auch so angewendet würden, baß sie nicht für ein Experiment verausgabt würden. Eine Marine zweiten Ranges sei nicht in der Lage, theure Experimente zu machen. Nun erkenne das Centrum vollständi an, daß es für unsere. Marine nothwendig sei, au Schlachtschiffe zu be weil es überzeugt sei, daß wir neben der Defensive au ien fer Stöße führen müßten. Das Centrum habe deshalb in der Kommission beantragt, das Tempo im Bau der Schlachtschiffe etwas zu verlangsamen und zunächst die erste Rate für das Schiff „A* zu bewilligen. Es wolle e ch beim Bau dieses Schiffes Erfahrungen sammeln lassen, die dann dem Bau der übrigen drei Schiffe zu Gute kommen könnten. Diese Rücksicht auf die Erfahrun sei um so angezeigter, als unsere Seetal ik in stetem ö. begriffen sei und auch für die nächsten Jahre einschneidende Veränderungen nicht ausgeschlossen seien. Man könne die weiteren Naten jetzt nicht bewilligen, ohne dem Bewilligungs⸗ recht des Reichstages etwas zu vergeben und ohne die Gewiß⸗ heit zu haben, daß wirklich an den Ansätzen Ersparnisse durch eine veränderte Konjunktur nicht möglich seien.

Contre- Admiral Heusner: Von zwei Seiten sei ein ge⸗ wisses Mißtrauen ausgesprochen worden, oder, um nicht so schroff zu sprechen, die Frage aufgeworfen, ob es opportun sei, nunmehr mit dem Bau von Panzerschiffen in der von unz vorgeschlagenen Weise vorzugehen, Der Abg. Barth habe sich . gegen den Bau der schweren Panzerschiffe ausge⸗ prochen. Aus seinen Ausführungen habe er (Redner) nur ein tiefes Mißtrauen entnehmen können gegen die Fähigkeit unserer Ingenieure, die nach seiner Ansicht auf einem recht nie hrigen Standpunkt stehen müßten, und gegen den guten Willen der Marineverwaltung, sie auf einen höheren Stand⸗ puntt zu bringen. Die Erfahrungen, welche in den letzien Jahren mit den von unseren Ingenieuren entworfenen und ausgeführten Bauten gemacht seien, bewiesen das Gegentheil. Die Ingenieure stünden durchaus auf der Höhe der Zeit und seien tüchtige durchgebil dete Beamte. as den guten Willen der Marineverwaltung anbetreffe, so wiederhole er, daß die Marineverwaltung der ganzen Ingenieurfrage sehr wohlwollend gegenüberstehe. Hr. von Gagern komme aus ganz anderen Motiven zu demselben Resultat wie Hr. Barth, in der Erwägung, daß das Reich nur mit Högern vorgehen könne und womöglich die Erfahrungen abwarte, die beim Bau des ersten Panzerschiffes gemacht würden. Dieser. Standpunkt hahe auf den ersten Blick etwas sehr Verführerisches. Aber bieses Verfahren würde den beabsichtigten Zweck nicht erreichen. Wenn man nur eins dieser Schiffe bau, so könne man frühestens nach vier Jahren mit diesem Panzerschiffe fertig sein, und bis man es nach allen Richtungen hin erprobt habe, würde voraussichtlich noch ein weiteres halbes Jahr vergehen, ehe man darüber schlüssig werden könne, ob der Bau das Vollkommenste sei, was man hätte bauen können. Also erst nach vier bis fünf Jahren könnte man erwägen, ob man ein weiteres Schiff bauen wolle oder nicht. Die Marine⸗ verwaltung und der ganze Staat habe aber das Interesse, daß die Marine möglichst bald zu der gewünschten Schlag⸗ sertigkeit gelange, Deutschland sei bisher mit dem Bau der Panzerschiffe hinter anderen Nationen zurückgeblieben, mit Rücksicht auf die Entwickelung des Torpedowesens. Darin sei er mit den Hrrn. Barth und von Gagern einverstanden, daß man sich nicht Experimente erlauben dürfe, die nachher ö Die Torpedofrage sei in den vergangenen Jahren o wenig geklärt, daß möglicherweise ein Umschwung eintreten könnte, der dem ganzen Seekriege einen anderen Charakter gebe. Jetzt sei die Frage geklärt, so daß man sicher sei, keinen falschen Weg , wenn man das Panzerschiff zum Austrag der Entscheidung in einem Kriege als das wichtigste und unentbehrlichste Glied, darstelle Im Uebrigen sei eine ,, der ganzen bisherigen Politik auf diesem Gebiet wie Deutschland sich künftig zu vertheidigen gedenke, nicht ein⸗ getreten. Wie man aus dem Flottengründungsplan ersehen könne, habe die Marineverwaltung immer die Politik verfolgt, daß eine Küstenvertheidigung nicht, so ver- standen werden könne, daß die deutsche Marine sich lediglich darauf beschränke, den Feind etwa von einigen unserer Hafen abzuhalten. Das Reich müsse vielmehr die Kräfte und Mittel haben, um aus diesen Häfen bei gegebenen günstigen Momenten offensiv vor ehen zu können. Der Abg. Barth habe Mängel in der Konstruktion hei den in den letzten Jahren ebauten Schiffen angeführt. Diese Mängel seien ehr gering⸗ Ügiger Natur. Sie ständen mit der ganzen Konstruktion des Schiffes in sehr untergeordnetem Zusammen 2 und wenn

S 5 hätten, für die Marine einzutreten. Daß jener aus

der Äbg. Barth die „Irene“ und „Prinzeß Wilhelm“ so könne er (Redner) nur . 6j ih gg rn gez ö