Wirkliche Geheime Rath, Mitgl ig des Staate. inrich von Dechen sst, wie „W. T. B.“ aus gestorben.
— Dem Reich gtage ist eine Sammlung von Akten⸗ stü cken, betreffend Samoa, zur Kenntnißnahme zugegangen.
Aus besonderem All em Vertr ,,, alders ee in das Herren haus be
— Der Schlußbericht aber die des Herrenhau ses befindet sich in der
en ist der
Sitzung
Lucius von
ö den Schriftführer
berathung ung der
Armee, Grafen von Waldersee, durs
g. us trat dann in die einmali ntwurfs, betreffend di ation, ein. ex fellter Graf zur Lippe empfahl, dem Gesetz⸗ ch im Ganzen die verf
des diefe.
Krondot r
en im
mäßige Zustimmun e , hne .
en ,. J zu ertheilen. 3 i fn, bei. (Schluß des Blattes.)
— Dem Herrenhause ist der nachstehende, von 25 Mit⸗ iedern des Hauses unterstutzte Antrag des Grafen von
. gangen: . , een:
Die Königliche Staatsregierung zu erfuchen: 1 die bestehen den Geseß sser und leine Beni schriiteg und der wirthschaftli angemessen zu verändern und zu er
2) die planmäßige und einheitliche Regulir reüßeng, unter Benützung der in anderen Ländern gewonnenen Er⸗ hrungen, durchzuführ 3) hierbei die Wasserwirthschaft gleichmäßig mit denen des Handels und der In⸗
ustrie zu berücksichtigen.
Die Kommission des Herrenhauses für die Ge⸗ chäftsordnung hat sich lonstituirt. Vorsitzender derselben st Herr von Bernuih; Stellt von Winterfeldt⸗Men stf vertreter des Schriftführers Herr
— In der heutigen (16) Sitzung des Hauses der velcher der Minister des Innern, Herrfurth, auf ber Tagetzordnung: die Fortsetzung der s Entwurfs des Staatshaus⸗
Ministe⸗ ; * Tit. 1
rankenberg Das Herrenh
izeilichen Bestimmungen über zeit dieselben den Kulturfort⸗ ickelung nicht mehr entsprechen,
Regulitung der Stromgebiete
das. Wasser j er
Interessen der Landwirthe an einer geordneten
des Vorsitzenden H rer Herr Adams; Stell⸗ n Wiedebach.
bgeordnete 3 1 e.
hung den 8 für 18895390, und zwar zunäch nnern, dauernde Ausgaben, Kap g, dessen Berathung in der letzten Sitzung
war. hem kam auf die Rheinbrohler Glocken⸗ affaire zurück und wies den Vorwurf von sich ab, daß er sie stets im Hause nur angere Beamten vorzugehen. widerrechtlich und widergesetzli in einem andern ähnlichen n Grevenbroich sei swungen und r sürgermeister vom Zuchtpolizeigericht
H lts⸗ ö. ats rium des 5 des
t habe, um einen un⸗
liebsamen hl, ganz angen, wie dies estgeftellt sei. das Glockengelaute der Kirchengemeinde der? und i 3 n fl . . Vorgehen des Bürgermeisters Conrad in inbro . i die Hauptsache, alles Andere ichlich. Daß bei der lemente betheiligt gewesen, sei richt (Redner) nichts an; cbenso w gegen den Bürgermeister Conrad Diese 33 Beschwerdepunkte seien zur r nicht gekommen, rn. Tonrad, sondern in Fol ise bei dem betreffenden
all get tnc
rechtswidrig gewesen. sei bei dieser Frage neben säch Angelegenheit
unvortsichtige
ingen ihn
91 e id gerd Seite lassen. gerichtlichen Kenntniß Schuld der Gegner des Verjährung, die eigenthümlicher We gerichtlichen Verfahren eingetreten Vandgericht seien nur zwei ar weil einer der Ha drohende Versähru 61 351 drohende Versährung zu unterbrechen. des Kölner Gerichts bleibe er
ebenso wo
Beschwerdepunkte verhandelt tbetheiligten diese Dinge
i den Feststellungen (Redner) auch heute noch Denn wenn man nicht einmal die gerichtlichen ststellungen mehr gelten lassen woll chung in Frage gestellt. Die Koblenz, welche nur vor dem Unter suchungzrichter, nicht im kon⸗ tradiktorischen Verfahren öffentlich stattgefunden hätten, könnten en das Urtheil des Kölner Landgerichls nicht ausgespielt den. Das ehrengerichtliche Erkenntniß könne das Kölner eil auch nicht umstoßen, denn es seien in demselben keine stellungen enthalten; das Ehrengericht habe ich mit dem Rittmieister a. D. Conrad beschäftigt, ericht mit dem Bürgermeister Conrad. er in die Presse zu bringen und das Resultat der dann erfolgenden Verleümdungsklage abzuwarten, der doch nur ironis ewiesen werden. er Minister des Innern, Herrfurth, verwahrte sich da⸗ gen, den Vorredner angegriffen zu haben; er habe ihn mit n fragwürdigen Gestalten nicht zusammengebracht. Der Prozeß Conrad nicht als elegenheit behandelt; von seiner Rede in der on habe er Ss dem Vürgermeister Conra d . aire gewidmet. Der Proz Glocken sei in erster Instanz zu Gunsten der Kir aber es sei Herufung einge as Kblner Urtheil beruhe nur auf er, während in Koblenz alle Gem n. Köln sei übrigens ledigl die angeklagte Zeitu ommen lassen. Ein
worden, und i „gGölnische
werde die . eugenvernehmungen in
tsächlichen Fest zudem ledit
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Rath des Minist
ie Sache wied gemeint sein könne, müsse
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1g 3 Glo mgemeinde ent⸗ und die Sache schwebe noch.
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leidigung n iß schaffe nicht ob⸗ bern nur Recht zwischen den beiden streilenden th, die Sache noch einmal s nicht ironis liche Erkenntni
Theilen für ven bestimmten Fall. Der Ra
keit zu bringen, sei durchau gewesen. Gerade weil das ehrengericht ndgerichtzurtheil nicht ganz gleichzustellen sei,
in die Oeffentlich
Eil
einem orde . * nd⸗ Ministne) genüge das ehrengerichtlie Bachem und seine Freunde aber
ilt und erledigt ansähen, rhalb des Abgeordnetenhauses
— Eine bewußt abgegebene Willenserklärung, welche nach den gegebenen Umständen von der Gegenpartei als eine ernst lich gemein te aufgefaßt werden mußte und aufgefaßt worden ist, kann nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 17. Dezember v. J., nicht durch die nachträgliche Behauptung, daß sie nicht ernstlich gemeint ge⸗ wesen, ,, mach werden; sie wird auch dann nicht wirkungslos, wenn auch die Gegenpartei nachträglich die Neherzeu erlangt, daß jene ihr günstige Willenserklärung eine ber gr ch gewesen war.
— Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich bayerischer Ministerial⸗RNath Heller und Königlich sächsischer Geheimer Regierungs⸗Rath Vodel, sind von hier wieder abgereist.
Bayern. München, 15. Februar. (W. T. B.) Die jh n gte Tochter des Prinzen Ludwig, Prinzessin Dietlinde, ist heute gestorben.
SDachsen⸗Altenburg. Alten burg, 15. Februar. Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Anhalt mit der Frau Erbprinzessin, dem Prinzen Eduard und der Prinzessin Alexandra, sowie Se. gi der Prinz Albert von Sachsen⸗Altenburg sind gestern, Erstere auf der Reise nach Meran, am he itn Hofe zu einem zweitägigen Besuch eingetroffen. Se. Hoheit der Erbprinz Friedrich n, . wird im Laufe des heutigen Tages gleichfalls erwartet.
Anhalt. Dessau, 14. Februar. (Anh. St.⸗A.) Die vorgestrige vierte Plenarsitzung des Landtages eröffnete der Landtags⸗Präsident Lezius mit der Mittheilung, daß der Herzog und die Herzogin das Präsidium des Landtages in Audienz empfangen und die Glückwünsche des Landtages zur Verlobung des Erhprinzen entgegengenommen haben. Der Präsident gab sodann Kenntniß von einem Schreiben des Abg. Keßler, wonach derselbe in Folge des Landtags⸗ beschlusses vom 8. d, das Erlöschen des Mandats des Abg. Herz betreffend, auch sein Mandat für erloschen erachtet und . niederlegt, da er von einem Jahreseinkommen von über 18 000 S steuerpflichtig 6 em landesherrlichen Landtags⸗Kommissar wurde behufs Veranlassung einer Neu⸗ wahl hiervon Kennt ß gegeben. — Die hierauf orgenommene Wahl eines ersten Lolldtags⸗Vize⸗Präsidenten fiel auf den bis⸗ herigen zweiten Vize⸗Präsldenten von Biedersee. — Die Vor⸗ agen, betreffend die Wasserversorgung der Stadt Groß⸗ alsleben, und betreffend die Mitverwendung des bei der Herzoglichen Landrenienbank angesammelten sogen. Amorti⸗ fationsfonds zu den Ausloosungen von Landrentenbriefen, wurden gemäß den bei der zweiten Lesung gefaßten Beschlüssen ohne Debatte in dritter Lesung genehmigt. In zweiter Be⸗ th wurde die Vorlage, betreffend die Verwendung eines Dotationskapitals des Kreises Ballenstedt, einstimmig ange⸗ nommen. Der Gesetz⸗ Entwurf, betreffend Abänderung des Gesetzes, die den Medizinalpersonen für die Be⸗ sorgung gerichtsärztlicher ꝛc. Geschäfte zu gewährenden Vergütungen . wurde unverändert genehmigt. — An der dann folgenden ersten Berathung des Haupt⸗ Finanz⸗Ctats für 1889/96 betheiligten sich zunächst die Abgg. Kraaz und von Biedersee, der Staats⸗Minister von Krosigk und der Regierungs⸗Präsident Oelze. Den Ausstellungen des Abg. Kraaz gegenüber erklärte der Staats Minister von Krosigk: Die Regierung verkenne keinen Augenblick, daß das neue Steuergesetz verbesserungsbedürftig sei, man möge jedoch nicht verlangen, daß dieselbe schon in dieser Session mit einer Steuernovelle vorgehe. Der Vorredner habe an die Spitze seines Vortrages den Ausspruch gestellt, daß das an⸗ ag ge Finanzwesen mit Leopoldshall stehe und falle. Das ei jedoch nicht der Fall. Wenn Leopoldshall wirklich einmal versage, dann werde die Regierung auch wissen, wo sie mit Ersparnissen und Einschränkungen sich einzurichten hahe, und das Vermögen, das Anhalt außerdem noch besitze, sei voll⸗ kommen hinreichend, um das Staatswesen im vollen Gleich⸗ gewicht mit allen Nachbarstaaten zu halten. Die Ausfüllungs⸗ arbeiten und die Arbeiten am neuen Schacht absorbirten aller⸗ dings bedeutende Summen, immerhin bleibe aber noch ein gan erkleckliches Sümmchen übrig. Aus der Vorlage, welche em Landtage noch in dieser Session zugehen werde, werde derselbe die Neberzeugung gewinnen, daß man die Konkurrenz mit den ,, ächten an ger gn werde. Die Ueberschreitung beim Bau der Saalmühle sei haupts⸗ git dadurch herbeigeführt worden, daß man die Fundamente der alten Muhle nicht, wie dies ursprünglich angenommen worden sei, habe benutzen können; es habe von Grund autz neu gebaut werden müssen. Was den Unterrichts- Etat betreffe, so sei zu bemerken, daß die Regierung das Wachsen der Bevölkerung nicht in der ag habe. Eine Ein⸗ schränkung der Schulstunden, wie solche der Vorredner wünsche, eintreten zu lassen, durfte sich nicht empfehlen; man werde den bisherigen guten Zustand der Schulen nicht ver⸗ schlechtern wollen. Der Abgeordnete habe noch von einer mög⸗ lichen Verminderung der Einheiten gesprochen. Die Regie⸗ rung wunsche nichis sehnlicher, als die Einheiten auf das allermöglichste Minimum zu reduziren; was jedoch die Stgatg⸗ re e g im Interesse der Volkswohlfahrt brauche, das müsse sie hoffen auch bewilligt zu erhalten. Dieselbe sei sonst nicht in der Lage, ihre 3 so zu erfüllen, wie sie es doch gern möchte. — Bez ugli der Lestzh fle Behandlung des Etats bean⸗ tragte der Abg., von Biedersee, den ordentlichen Etat im , . zu behalten und den außerordentlichen tat der Etats⸗ ommission zur Vorberathung zu überweisen. Nach längerer Debatte, an der sich außer dem Regierungskommissar, Präsi⸗ denten Ackermann, noch die Abgg. Brumme, von Krosigk, Kraaz, Rümelin und von Biedersee hetheiligten, wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. Der Präsident ernannte
hierauf die Referenten für die einzelnen Titel und beraumte 1 . Plenarsigzung auf Freitag, den 15. d. M., an.
est, 15. Februar. (W. T. B.) ute mehrere dringende Inter⸗ pellatio nen wegen des gestrigen Vorgehens der Polizei bei den Straßen-Demonstrationen, sowie wegen der bezüglichen Verordnun hauptmanns angemeldet. Der Bericht über die Verfügungen anläßlich der Demonstra⸗ Mongt vor und syrach die Zuversicht aus: eife der Nation werde das Parlament vor den in der ungarischen Geschichte unbekannten und unange⸗ nehmen Scenen bewahren. Debatte zwischen der Opposition und dem Minister⸗Präsidenten a erklärte der Präsident: der Bericht werde seiner die Tagesordnung kommen. Lukas beantragte die ertagung der Sitzung unter Hinweis auf die durch die Brutalität der Polizei hervorgerufene Stimmung. Der Ant wurde jedoch nach erregter Diskussion mit 204 gegen Stimmen abgelehnt und dann die Berathung des es fortgesetzt. er Gerichtshof hat 20 Individuen wegen be— sangener Dieb stähle und Ge waltthätigkeit en anläß⸗ der Straßenkrawalle am 29. J em bis anderthalbjährigem Kerker verurtheilt.
rankreich. Paris, 15. Februar. räsident Carnot empfing heute Vormittgg mehrere ein⸗ ßreiche Mitglieder der Opportunisten⸗-Fraktion. Wie es heißt, hatte Carnot dem Kammer⸗Präsidenten Méline angeboten, an die Spitze des bisherigen, jedoch gewissen Ver⸗ änderungen zu unterziehenden Ministeriums, dem einzigen Programm, das Budget für 1 lassen, damit sodann die Vertagung der Kammer erfolgen könne. Im Laufe des Nachmittags konferirte der Präsident mit mehreren politischen Persönlichkeiten aus dem Senat und der Deputirtenkammer. Magnin hatte nach einer Konferenz mit Carnot Unterredungen mit Loubet und Tirard.
Der „Temps“ empfiehlt ein Geschäfts⸗Ministerium, welches sich lediglich der Ausführung der bestehenden Gesetze, der Entwickelung der nationalen Arbeit und dem Schutze der öffentlichen Ordnung zu widmen habe.
15. Februar. Deputirtenkammer setzte heute die Bong hi beantragten Tagesordnung fort. Mehrere Redner, darunter Nicotera, richteten heftige Angriffe gegen Crispi. Der Minister⸗Präsident gab hierauf eine Darstellung der Vor⸗ ebruar und wies nach, daß die Angriffe der Vor⸗ redner sich nicht auf diese Vorgänge beziehen, sondern dem gegen⸗ wärtigen Reglerungssystem gelten. Er vertheidigte die von ihm befolgte Politik und erklärte, daß er, wenn das Urtheil der Kammer ihm günstig sei, sein Werk im Königs und des Vaterlandes for Urtheil ihm ungünstig sein sollte, Pflicht thun. Die Debatte wird morgen fortgesetzt.
Madrid, 16. Februar. (W. T. B.) Der General Villacampa, welcher in Folge des hier im Oktober 1886 stattgehabten Pronunciamentos nach deportirt worden war, ist daselbst gestorben.
Griechenland. Athen, 15. Februar. (Pol. Corr.) Das Gesetz betreffs der Anleihe im Betrage von welche die Archäologische Gesellschaft mit der Unionbank abgeschlossen hat, wird in den nächsten Tagen publizirt werden.
Numänien. But are st, 15. Februar. (W. T. B.) In der der Deputirtenkammer wurde nach kurzer Debatte die gestrige Ab stimmung, durch welche der Antrag Blaremberg: das frühere
Bratiano in Anklagezustand zu verse gegen 79 Stimmen abgelehnt worden ist, be
Serbien. Belgrad, 15. Februar. (W. T. B.) Der König und der Kronprinz sowie das beiderseitige Gefolge, der österreichische Gesandte von Hengelmüller und der deutsche Gesandte Graf Bray sind heute Mittag gekehrt. — Der gewesene Finanz⸗Minister Vukasin Pe⸗ trovie ist zum Direktor des Steuerdepartements im Finanz⸗Ministerium ernannt worden.
Amerika. Washington, 15. Februar. (W. T. B.) Die Mehrheit der Finanzkommission hat der ẽRepräsen⸗ tantenkammer die Tarifvorlage Mills mit dem darauf bezüůglichen Amendement des Sena ts und einer Resolution unterbreitet, in welcher es als der Verfassung widerlaufend erklärt wird, daß die Vorlage des Senats an ie Stelle der Mills'schen Vorlage trete. daher die Vorlage dem Senat mit dem Bemerken zurückstellen, daß nach der Verfassung nur die Repräsentantenkammer zur Einbringung einer derartigen Vorlage ermächtigt sei. Dem inanzkommission, der Repräsentanten⸗ kammer über eine Ermäßigung der Einnahmen um 70 Millionen zu berichten.
Oesterreich⸗ Ungarn. Im Unterhau se wurden
des Ober⸗Stadt⸗ räsident legte den
tionen im vo die politische
Nach einer kurzen polemischen
anuar zu zweimonat⸗
(W. T. B.) Der
treten, mit berathen zu
W. T. B.) Die
Italien. erathung der von
gänge vom 8. F
nteresse des Wenn dieses
tsetzen werde. o werde er dennoch seine
Spanien.
20000 G0 Fr., t der Wiener
heutigen Sitzung
Ministerium en, mit 80
aus Nisch zu rück⸗
Die Kammer möge
Wesen nach beschloß die
BSeitungsstimmen.
Unter der Ueberschrift: „Die Bekämpfung der Sczial⸗ es in der „Deutschen volkswirth⸗
aldemoltgtische Fübret, arteigenossen veränderte,
demokratie“ hei orrespondenz“:
ls vor ungefähr zehn Jahren der s Hr. von Schweitzer, seine Stellung zu den, da erzielte er mit diesem Schritt auf fast allen Seiten im ersten Augenblick eine Ueberraschung. die als eine „angenehme auf Seite Partei allerdings nicht bezeichnet werden
der soꝛialdemokratjschen knüpfte man an das Geschehniß
konnte. In allen anderen Lagern aber eine Anzahl von Erwartungen, welche sämmtlich eine Abnahme der Agitationskraft der sozialdemokratischen Partei ins Auge faßten. Wenige Monate reichten hin, um den Beweis zu erbringen, daß, wer so dachte, sich einer schweren Täuschung hing zeugte sich, daß die sozlaldemokratische Part rn und Einfluß stetig zunahm. r ein, aus gelegentlichen, wenn auch noch so ernsten Sonialdemgkratie den Schluß daß möglicherweise die Auflösung der Partei bevorssände, ind, selbst wenn sie zum Austritt eine Führ ogar ju ciner Gruppenbildung innerhalb der Partei führen, kelne Zeichen von Auflöfung, sondern nur Symptome des Entwickelungs ganges.
Man uber ⸗ anstatt Boden zu ver⸗ ; Heute fällt es denn
iemand me Zerwürfnissen unter den Führern der zu ie Solche Vo
und eventue
ulbigte man vr zehn und fünfzehn Jahren also noch dem Ge⸗
dan len, daß die sozialdemokratische Bewegung in der Haupts ache das
eines oder mehrerer fd sei, welche, die Maffen nach ihrem
lenkten, so war diese Ansicht lediglich das Pro
eminenten 86 wie Lassalle. Man ag 38 bel e herr wie nach dem födtlichen S des Wallachen Rakowitz das Heer der von Lassalle geführten Arbelter in der Thal zunächst den Kopf verlor und wie die Bewegung sichtlich u mn, Man war eben nur allzu ge⸗ neigt zu glauben, daß mit dem Rücktrstt der Epigonen ihre letzte Be⸗ dentung vergeben würde. Heute giebt man sich nun allerding längst leiner , . Täuschung mehr hin. an weiß, daß fselbst die scialdemokratlschen Führer im Grunde nicht schieben, sonbern ge⸗ schoben werden. daß zehn sich melden. wenn einer den Kampfplaßz verläßt. Man bat erkannt, daß der Boden, aus welchem die fozial⸗ demokrgtische Bewegung ihre Kraft sog, in gewissen fozialen und ge⸗ werblichen Mißständen 7 suchen ist und dieser Erkenntniß verdankt die Botschaft Kaiser Wilhelms 1' ihren Ursprung.
. Je weiter die Zeit rollt, desto mehr wird es sich erweisen, daß die Fursorge des greisen Kaisers für fein Volt auch hinsichtlich der Arbeiterfrage das Richtige getroffen hat. Die Kaiferliche Botschaft , den Weg genau vor, auf welchem die gerechtfertigten Be⸗ chwerden der arbeitenden Bevölkerung abzustellen sind, und wenn Regierung, Parlament und Volk auf diefein Wege beharren, so, lönnen wir getrost hoffen, daß wir den sozialen. Gefahren glücklich hegegnen werden. Es wäre zu bedauern, wenn diefer We auch nur kurze Zeit verlassen werden müßte; nur mit Festigkeit au der einen, Milde und Gerechtigkeit auf der anderen Seste, kann das tothe. Gespenst vertrieben werden. Kaifer Wilhelms J. würdiger Enkel, unser junger Kaiser, bürgt aber dafür, daß in dem Sinne seines erbabenen Großvaters der mit deffen Botschaft beschrittene Weg wird weiter verfolgt werden; er hat wiederholt erklärt, daß er an der Botschaft seines Großvaters festhalten und auf ihr fußend nicht nachlassen werde, dem Frieden der einzelnen Bevölkerungsklaffen untereinander seine stete Fürsorge zu weihen. Daher dürfen wir mit Zupersicht hoffen, daß auf dem beschrittenen Wege fortgefahren und ez schließlich gelingen wird, das, was man einst vergeblich von 2. ö Zwiespalt der gefährlichen Partei erwartet hatte, zu
— Zu dem im Hause der Abgeordneten von den Abgg. Dr. Windthorst und Genossen eingebrachten Schulantrage 9 mern Kö
; s unterliegt nicht dem mindesten Zweifel: die Verwirkli dieses Antrags würde aus der . iet Kult . schule machen. . der Antragsteller beruft sich zur Begründung
der Behauptung, daß dies der ursprüngliche Sinn“ der Zusicherun im Art. 24 der Verfassung gewesen, auf einzelne ais s 6 Personen, welche beim Zustandekommen der Verfasfung betheil igt waren. Segar eine solche Berufung ist nicht zu Gunsten aller Forde- rungen des Antrags möglich; sie ist aber zu Gunsten keiner derselben von Gewicht. Eine derartige Interpretation gefetzlicher Bestimmungen ift längst als unstatthaft anerkannt; der Sinn“ einer solchen kann aus Vorverhandlungen und späteren Auslegungen betheiligter Personen höchstens dann festgestellt werden, wenn die Meinung der Gesammtheit aller Betheiligten bekannt ist und übereinstimmt. Am wenigsten be⸗ treffs der preußischen Berfaffung, die so mannigfache Entstehungs pbasen durchgemacht hat, ist dies der Fall. Man kann sich somit nur lediglich an den Wortlaut halten, und dieser ergiebt nur, daß die Religionsgesellschaften den religiösen Unterricht in der Volksschule „leiten' sollen, ein Wort, bei dem man sich dat Allerverschiebenste denken kann, von so excessiven Bestimmungen, wie Herr Windthorst 6 verlangt, bis etwa zu einer bloßen Befugniß der obersten kirchlichen zehörden, eine allgemeine Anordnung über die Art der Ertheilung diefes Unterrichts zu geben. Die Verfaffung hat hier, wie betreffs ,, , . Bestimmungen über das Schulwesen, die weitere usführung lediglich dem Unterrichtsgesetz vorbehalten. Gleichviel aber, ob man die gesammte Gesetzgebung über die Einrichtung des Schulwesens einem deiartigen Gesetz zuweisen oder einzelne Zweige gesondert regeln will, so ist so viel auf alle Fälle klar, daß die nach der Verfassung konkurrirenden Rechte des Staats, der Gemeinde, der Kirche auf die Schule nur gleich⸗ zeitig enn geregelt werden können, weil sonst einer oder mehrere Dieser . zu kurz kommen. Allerdings sollen die Re⸗ ligionẽgesellscha en nach der Verfassung den Religionsunterricht zeiten‘; aber nach derselben Verfassung soll für die Bildung der ugend durch öffentliche Schulen genügend gesorgt werden, sollen alle chulen unter der Aufsicht vom Staate ernannter Behörden stehen, vll der Staat unter zeseg g geordneter Betheiligung der Gemeinden die Lehrer anstellen re. Der Wortlaut und der Zweck dieser Ver ⸗ feffungsbestimmungen würde auf das schwerste verletzt durch eine Auslegung des fraglichen Satzes im Art. 74, wie das Centrum sie verlangt. Der Antrag war und bleibt in Preußen unannehmbar.
Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 8. — Inhalt: Handels und Gewerhewesen: Verzeichniß der auf Grund der inter⸗ nationalen ReblauszKonvention in Italien sür die Einfuhr von Pflanzen geöffneten Zollstellen. — Bankwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende Januar 1889. — Eisenbahnwesen: ,. zwischen Deutschland und der Schweiz wegen gegen seitiger Anerkennung der Leichenpässe. — Zoll⸗ und Steuerwesen: Bestellung eines Stations⸗ Fontroleurg. — Konsulatwesen: Ernennungen; — Finziehung eines Vize ⸗Kensulats; — Entlassung; — Exequatur. Ertheilung. — Polizei- wesen; Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
In stiz⸗Ministerigl!˖ Blatt. Nr. 7. — Inhalt: Mittheilung, die große Staatsprüfung betreffend, vom 7. Februar 1889.
Fenttalblatt der Bauverwaltung. Nr. 7. — Inhalt: Amtliches: Cirkular⸗ Erlaß vom 29. Januar 1889. — Personal⸗ Rachrichten, — Nichtamtliches: Neubau der chirurgischen Klinik für die Universität in Breslau. — Zur Beobachtung der Grundeisbildung. — Die Durchtunnelung des Ssuram ⸗Passes im Zuge der Trans⸗ kaukasischen Eisenbahn. — Das Bauernhaus im Amt Ez n ghrf fee. — Vermischtes: Vorstand des Architekten ⸗ Vereins in Berlin. — Vorstand des Verbandes deutscher Architekten ⸗ und Ingenieur⸗Vereine. — Verkehr auf den Wasserstraßen Berlins. — Ausstellung von Meß⸗ bild Aufnahmen. — Flußeisen für Brücken. — Rettungsketten an Ufermauern. — Bũcherschau.
Etatiftische Nachrichten.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berltn send bei den bießgen Standesämtern in der Woche vom 3. Februgr bis inkl. 9. Febrnar 1889 zur Anmeldung gekommen: 27 Erl ttehungen, 981 Lebendgeborene, 30 Todtgeborene, 638
e.
Ster
— Die von dem statistischen Departement des K. K. österreichischen Dandelg Mlnisteriums zufammengestellte Statistik des öster⸗ reichischen Post und Telegraphenwesens im Jahre 1887 16 folgende Mittheilung: Das Post ⸗ und Telegraphengebiet der im Reichsrath vertretenen n, die, und Länder in der Ausdehnung von 3600 024 kim mit 22 144 244 Ginwohnern (nach der Zählung vom 31. Dejember 1880) umfaßt zehn Post⸗ und Telegraphen⸗ Direktionen welche dem K. K. Handele⸗Mintsterium unterstehen und in Wien, Linz, Graz, Triesft, Inntbruck. Prag, Brünn, Lemberg, Czernowitz und Zara lbren Si Haben. Es betrug die Gesammtzahi der Postanstalten im Jahre 1887 4434 gegen 4347 im Jahre 1886 jene der Telegraphenanstalten im nn 1887 3359 gegen 3182 im Jahre 1886. ir lassen nun die Hauptziffern der statistischen Daten aus dem . 1887 selßen und schließen . Klammern jene aus dem Jahre 1386 bei. Das Gesammtpersonal der Post⸗ und
Telegraphenanstalten betrug 21 982 (21 389), die Gesammtzahl der
*
durch die Post beförderten Sendungen belief sich, den Zeitung
ich kon . auf 50oꝛ S9 214 (495 33 — 8 — bezifferte sich mit 7315 72 C Soi 636. st und des . a ; L), mithin ergab sich ein Ueberschu . 3 418 783 Fl.
4 Tel . mteinnahmen der 26 757 219 FI. (26 367 103 1 (22 619 102 ö ,, dis hen Missions — . Aus der in en ons stati
zen dels r idr eme rf, ati st ik giebt die Nr. 4 der Energie und welchem An heit das ungeheure indische genommen hat, zeigt ein B
„Die Gesammt
Mittheilung n 3. ) evangelische Christen · Arbeitsfeld für die Misston in Än gen lick in dag neuerdings von dem amerikanif Missionare Badley jusammengestellte Verzeichniß der in Indien (ohne Birma und Ceylon) thätigen Missionare. Es sind dort nicht weniger als 37 evangelische Mifsstonsgesellschaften auf dem 10 englische, j amerfkanische, A dentfche, ij dänische und j schwedische. , , . und 530 ein⸗ bor . ahl der letzter — sächlich den am längsten arbeitenden englischen 5 ist sehr bedentsam für den gegenwärtigen Stand der indisch erdem die imponirende Zahl von 315 Miffionaren in der Zenanamisston aufjuwelsen, von denen England und Amerika verbältnißmäßig das Hauptkontingent stellen. Diefe Zahlen erscheinen och ergiebt sich, wenn man die Be⸗ das die eva
Plane, darunter
Im Jahre 1885 ge geborne Gehülfen.
Dieselbe hat au
auf den ersten Blick hoch
e n, Indien 2 e, n ü. ristenheit immer no eschämende Resultat, d i
erst auf 285 000 Heiden und Henne e r stah aß ö
Knunst, Wifsenschaft und Literatur.
Forschungen zur deutschen Landes- und Volks—⸗ kunde, im Auftrage der Centralkommission für wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland herausgegeben von Dr. A. R . 9j . ⸗ on diesem Sammelwerk sind die Hefte 3 und 4 II. Bandes , Heft 3: Das Erzgebirge, eine orometrisch ⸗ anthropogeographische Studie“, ven Dr. Fohannes Burgkhardt, Sberlehrer an der (mit einer Karte); Heft 4: Die e Bewohner, von Br. Adaibert Bezzenberger, Professor an der Universität zu Königsberg i. (mit einer Karte und acht Text- Illustrationen)h. — Bekanntlich fo die Forschungen zur deutschen Landes und Volkskunde? dazu mithelfen: die heimischen landes ⸗ und volkskundlichen Studien zu fördern, indem sie aus allen Gebieten derselben bedeutendere und in ihrer Tragweite über ein bloß örtliches Interesse hinausgehende Themata heraug— greifen und darüber wissenschaftliche Abhandlungen h Sie beschränken sich dabei nicht auf das soweit c auf enen Volksgemeinschaften
Preise nicht behaupt
Realschule in Reudnitz ⸗Leipz Kurische Nehrung und
(. e ervorragender achmänner bringen. t. des Deutschen Reich ö , ö. vo eutsche Sprache geredet wird, so weit soll sich auch, ohne Rücksicht der Gerichtskreis der Sammlung ausdehnen. ; erscheint in zwanglosen 2. bis 5 Bogen; jedes Heft enthält eine vollstaͤndige Arbeit, von kürzeren ausnahme weise auch mehrere, und ist für sich käuflich. Eine ,,, i . Von den bisher erschienenen ĩ
der JI. 3 cer l 6 H i .
— Zei r des Aachener Geschichts vereins. Im er, wissenschaftlichen Kommission herausgegeben von rd Pick, Archivar der Start Aachen. X. Band. ( Kommissionsverlag der Cremer'schen Buchhandlung, C. Cazin. 1888.) Dieser neue Band der Zeitschrift wird ei Erinnerung an Alfred von Reumont! betitelten Generalversammlung des Vereins am 10. November 1887 von H. Loersch), welcher dem verstorbenen hochverdienten Gelehrten, Diplomaten und ehemaligen ersten Pcäsidenten des Vereins einen warmen ehrenvollen Nachruf winmet, indem er den Lebensgang des Verewigten und seine wissenschaftlichen Arbeiten schildert. Aachener Projesse am Reichs⸗Ka . . 3 . t R rofessor Loer espricht ein Verzeichniß der Einkünfte der Katharinenkapelle Keim Aachener Münster aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. den Schluß
auf stagtliche Grenze
Sammlung er von ungefähr
entsprechende Anzahl von
leitet mit einem Zur ortrag (gehalten in der
Dann folgen Regesten Über
Staats ⸗Archivar Dr. Rudolf
Ferner bringt und kusturhistorischen interessanten Sammlung Aachener Volks und Kinderlieder, Spiellieder M. Schollen. E. Pauls setzt feine Schilderungen der Schicksale Aachens in der Zelt der Frenidherrschaft mit einem dritten Abschnitt fort, welcher die Folgen der Niederlage der Franzo durch die Oesterreicher in der Schlacht bei Aldenhoven, am 1. M 12935, zum Gegenstande hat. Aus den mannigfachen kleineren Mit⸗ theilungen sei diejenige von Professor Loersch, über Aachen betreffende Handschriften in der Amploniana zu Erfurt, hervorgehoben. Auch Rubrik. Literatur die Lokalgeschichte Aachens berührende, — Der Chronik für 1887/83 langsam, aber stetig gewachsen Virein am 31.
der Band und Spiele, von
mancherlei ¶ Interessantes de, neu erschienene Schriften. e ist die Zahl der Vereinsgenossen on 606 Mitgliedern, welche dem Dezember 1887 angehörten, sind bis zum 1. Dezem⸗ ber 1888 7 geftorben und 26 ausgetreten; bis zum letztgenannten Tage sind aber neu bei auf 636 gestiegen ist.
Revier an
esammtzahl nunmehr Gesellschaften, Institute Augtausch der Publi⸗
etreten 62, . Die Zahl der Vereine, Redaktionen, mit welchen der Verein im kationen steht, ist auf 147 gestiegen. In den Monatsversammiungen des Vereins waren in bunter Reihenfolge Sprache und Topographie Gegenstand der? unter den stets zahlreich erschienenen Mitgliedern. In der Generalversamm⸗ lung, am 11. Oktober 1888, wurden die bisheri Schriftführer sowie der Schatzmeister wiedergewã Loersch, ordentlicher Professgr der Rechte in B vertretender Vorsitzender R. Pick, Stadt⸗Archivar in Aachen. Am Schluß des Bandes sind die Mitglieder des Vereins verjeschnet,!— Der bereits in Druck gegebene XI. Band der Zeitschrift, dessen Erscheinen für den Monat August d. J. in Aussicht stebt, soll u. a. folgende Beiträge entbalten: Die Melodie des Aachener Weihnachtslledes, von H. Böckeler; Ein Sühnegeschenk für das Aachener Münster, von H. Loersch; Aachener Gedichte des 14. Jahrhunderts, von K. Nörrenberg; n Milendonk aus dem Gesgchlecht der von Mitlaer; Aachens Befestigung im Mittelalter, von R. Pic; Aus dem Pfart⸗ archiv von St. Peter in Agchen, von S. Planker; Schützenbruderschaft in Gellenkirchen, von M. Schollen.
— „Jovan und Margot“.
odaß die G
agen der lokalen Geschichte, itt heilung und Erörterung
en Vorsitzenden and Vorsitzender ist
e St. Sebastianus⸗
Drama in fünf Akten von Nepomuk; den Bühnen gegenüber als Manuskript Creutz ' sche Buch⸗ und Musikalien · Verfasser führt uns in ; ssse, welche dem größeren Publikum weniger bekannt sein dürften, indem er den Stoff aus den politischen Umtrieben, nen Serbien zu Ende der sechziger Jahre auggesetzt war, waͤhlte. Fürst Michael ist verbannt, sucht aber die Herrschaft im Lande wieder Einer seiner treuesten Anhaͤnger ist Jovan Mioschik, in dem Bestreben, jenem schließlich selber zu Grunde geht. Charakterisirung des Vorwurf ersieht, ist Behandlung recht wohl. geei V auch nicht ohne Glück mit demselben beschäftigt und ein, wenn auch nicht tadellose, so doch immerhin beachtengwerthes dramatisches Werk geschaffen. Vielleicht hätten die Charaktere, deren er verschledene mit entgegengesetzten Bestrebungen und Anschauungen uns vorführt, eine namentlich der eigentliche Nebenfiguren
Johannes von Magdeburg. 1887. Handlung, R. u. M. Kretsch
schmann. — rama in Verhältni
Rechnungzabschluß für das verfloffene
Reingewinn, welcher auch das Erträgniß der am 1. Januar 1895 in
Münster errichteten Fillale umfaßt, beträgt nach Abzug aller Unkosten,
zugewinnen. , . ö kö 145 874 M er 1066 184 M im Vor ahre. Ent spr ã
ie man aus dieser kurzen kinn e, ,,
elbe zur dramatischen
Kom merz ten
ertiefung erfordert, der hiesigen Kaufmannschaft Jewählt .
Stuückeg, Jovan Mioschik. episodisch behandelt, wie z. B. Margot. tragischen Ausganges für die Hauptbeiheiligten, Jovan und M ist eigentlich nicht genügend begründe n . . n es 4 nean k enommen em Autor jedoch drama es Talent nicht abzuspre
ch Gelegenheit, dasselbe noch in . Arbeiten zu verwerthen. ; =
nd gleichfalls zu othwendigkeit des z läßt der ökonomische an urg; IA merisgnischen Paet
schen Kbrig * yo ,
un arischen n 5
Cand⸗ nnd For stwirthschaft. J
Das Forstwissenschaftliche Centralblatt. (früher Monatgschrift für Forst! und Jagdwesen)ᷓ unter mg zahl- reicher (Fachleute aus Wiffenschäft und Praxis he en von Pr Frani Baur, o. 5. or der Forstwiss an der 4 München (Berlin, Verlag von Paul Parey). bringt in dem soeben erschidenenen 2. Heft 11. (33. Jahrgangs folgende Original · Artikel: Betrachtungen über den Ünternehmergewinn und Vervollstãndigung des Artikels im Augusthefte 1886 d. über die Prozente, welche die in den Hochwaldungen der deutschen waldungen niedergelegten Kapitalien abwerfen, vom Großh, hess. Ober Forstdirektor 217 Bose zu Darmstadt; Geschichte der Aufastungs technik und Aufastungolehre, ein Beitreg zur Geschichte des deuts e re, w wf ea en Se e eth le sr Versammlung elsaß⸗lothringischen Forst⸗ vereins zu Pfalzburg; ferner literarische Berichte und Ie e.
Gewerbe nud Handel.
Berlin, 15. Februar. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käfe und Schmalz. get! 2 J—=ö— . enn Ia. 2 . en, g S6, Na. —— f. o. abfallende —— „„, Land, Pr e 87-90 6. Neßbrũ
87 -= 90 M6, Pommersche 87 — 96 166, Polnische 87-80 , Hr, Sennbutter 1066 - 11011, do. Landbutter b — 90 M0, Schlesische 85 = 88 46, Galizische —— M — Margarine 40- 65 AÆ — Käse: Schwelzer Emmenthaler 85 — 90 ½, Bayerischer 60 I0 M., do. Ost ⸗ und Weft ⸗ preußischer Ia. 55-65 A, do. Na. 45-55 A, ß
362865 Ass, Limburger 32 — 38 S, Quadratmagerkäse 15-27 „ —
Schmalz: Prima Western 17069 Ta. 45 00 M, reines, in Deutsch⸗
land raffinirt 47,0 M6, Berliner Bratenschmalz 59-63 M — Fett, in Amerika raffinirt 45, 00 M. in Deutschland raffinirt 45, 0
17.00 M6 Tendenz: Butter: Verkehrsstörungen und Kälte veran⸗ laßten knayge Zuführen und in Folge desfen eine Preigfteigerung. Schmalz: Bei kleinen Vorräthen und guter Bedarfsfräage konnten sich
en. — Dem Aussichtsrath der Deutschen Geno ssenschaftgz⸗ Bank von Soergel, 3 u. Co. in Berlin wurde Seitens der persönlich haftenden Gesellschafter die Bilanz und das Gewinn. und Verlust. Conto pro 1888 vorgelegt. Dasselbe ergiebt bei einem Kapital von 16 Millionen, gegen 9 Millionen im Jahre 1887, einen Bruttogewinn von 1632 054 ½½ (1887 956 445 M) und setzt sich zusammen aus: Gewinn auf Zinsenconto 302 905,24 (187 833 46 in 18387), Gewinn auf Provisiongeonto 382 417 M (1887 233 455 606. Zinsen und Gewinn guf Effettenconto 395 790 M (1887 124 765 46), Gewinn auf Digconto⸗Conto 170 539 M0 (1887 154 600. 6), Gewinn auf Devisen ⸗ und Sortenconto 16 384 M (1887 11214 A, Gewinn auf die Haugertragseonti 18 3139 Æ 887 20 135 M6, Rein- ertrag der Kommandite in Frankfurt a. M. 345 649 M (1887 167 4253 . Nach Abzug der Handlungsunkosten, Abschreibungen und S0 C00 M Rügstellung auf Spezialreserde Conto verbleibt ein Rein- . von 1375 274 ½ gleich eg. S, 17 des Aktienkapitals (1887 61 021 6). — Der für den 2. März d. J, einzuberufenden General. versammlung wird die Vertheilung einer Dividende von 73 o (1887 7oso) vorgeschlagen, sodaß nach Abzug der vertragsmäßigen Tantlsmen . . en ni. ö e ,. Die , ,,, rlin und Frankfurt a. M. betragen nunmehr 2 6 13,88 96C des Aktienkapitals. ö — In der außerordentlichen Generalversammlung der Stettiner Maschinenbau⸗Anstalt und Schiffs bauwerft⸗ Lktien⸗ gesellschaft vorm. Möller C Holberg zu Grabow a. D. wurde dem Antrage der Verwaltung gemäß beschlossen, den 5. Z des Statuts in der Weise zu ändern, daß der Gegenstand des Unternehmens dahin ,, wird, auch andere Fabrikgrundstücke zum Betriebe zu er⸗ werben. Zu dem Antrage auf Erhöhung des Grundkapitals um Sho 000 MÆ wurde das Amendement gestellt und einstimmig ange⸗ nommen, dieses Kapital durch Ausgabe von 6 bo igen Stamm ; . 2 uf 3 fh 21 Vom oberschlesischen en⸗ und Metallmarkt be⸗ richtet die Schles. Ztg.: Die an Schneefällen und Verwehungen reiche Witterung war der Anfuhr von Erzen sowie den Arbeiten im 6 abträglich; ebenso wurde verschiedentlich die Schmelzarbeit der oböfen durch die nassen Rohmaterialien beeinträchtigt, resp. bedingte sie reichlicheren Aufgang von Brennstoffen. Die erblafenen Roheisen⸗ mengen wurden von den CGisenwalzwerken und Stahlbätten nahezu voll in Anspruch genommen. Der Absatz von Gießereiroheisen sowie die Bewerthung dieser besseren Sorten gaben von fester Marktrichtung Zeugniß. — Auf den Ei seng ießere ien herrsckt ausreichende Thätigkeit und werden zur Bewältigung der vorliegenden Aufträge noch immer geübte Ar⸗ beiter, wie 9. Dreher, Schlosser u. s. w. gesucht, sodaß es im zeschäftigungsgt legenheit nicht mangelt. — Im Wal⸗ werkgzbetrieb war die Schneedecke der Heranziehung von Halb produlten aus den im Freien liegenden Beständen mehrfach hinderlich, in Folge dessen war die Thätigkeit der Puddelwerke für den frischen Bedarf durchaus angespannt. Die seit längerer Zeit anhaltende Nach- frage für Handelseisen 4. A. läßt erkennen, daß die zu Anfang des Jahres Seiteng der Händler und Selbstkonsumenten beobachtete Ent ⸗ haltsamkeit gänzlich aufgegeben ist., und daß das Vertrauen in die Beständigkeit der geschäftlichen Lage die Unternehrmungęlust viel früher als in anderen , hat, sodaß bereits gegenwärtig von Maschinenbau⸗Anstalten, Kesselfabriken u. f. w. umfangreiche Ar⸗ beiten in Lieferung übernommen worden sind. Selbst bei voller Aus.
nützung der Betriebsapparate vermochten die Werke in der Herstelln einzelner Eisensorten nicht immer dem Begehr .
ebenso bedurfte es bei den Blechstrecken zum Theil Anstrengungen, um die dringlichsten . zu k .
der günstigen Lage des Walzei rkts Tn e er re ile e . ,, ar gle ls ein regsamer Betrieb im Gange. d m 2 schlesischen Hüttenbereich: Stabeisen 6 un, p. nale
e die itens fabrikan ten . Erhöhung . ! 23 leiben. — Auf den Stahl wer len
bis 16,75 41, Eisenbleche 16,50 — 17,75 M — Auf der Bismarckhütt geht man mit Erwelterungen des Biechwaljwerkeg vor ,
auf Friedensghütte, Donnerzmarcihütte und Redenbütte Verhollkomm⸗ nungen des Betriebes in Vorbereitung. — Auf dem Zinkmartkte beschränkte sich der Umsatz auf Begebungen aus zweirer 2 im Uebrigen fanden neben dein laufenden Bedarf der Metallfab ige Ablieferungen seewärts und in das benachbarte Augland statt. Fabrikate der Blei⸗Industrie fanden ziemlichen i. Ia Zink W. H Giesche's Erben notirte 36, 80 6, Schles. Verei
Ia Bleckblei 27,50 M
H. von ns nin 36, M. -= 85,50. M,
— Dem Aufsichtsrath der Osnabrücker Bank wurde der hr vorgelegt. Der erzielte
„bei der auf den 36. März er. zu 1 .,.
versammlung die Vertheilung einer Dividende von 8 78 in 1887) und die Dotirung dez Cre hn e er h Kult se R in Vorschlag zu bringen.
und Gewerbe hat die Dividende pro 18886 auf 6 M
— Der Verwaltunggrath der Aachener Bank 6 2
Königsberg i. Pr., 15. Februar. (B. T. B.) Fat itzhanpt ist zum K Hamburg, 18. Februar. (G Der Aufsichterath der t ahrt · AEttengeseli⸗ chaft beschloß, den Aktionären die Vertheilung einer Dividende von
Wi en, 16. taattbahn in der Woche vom 5.
ebruar. 3 B.) Aus wei der o st err e ich sch · Mehreinnahme 40 z20 Fl. ' ö ö