(60686 Beschlusz.
e 7 7 7 7 7 . ö
Königlichen Amtsgerichts zu Brandenburg eröffnet.
alters an der Sterblichkeit war vielfach ein größerer, in München ein kleinerer als in der Vorwoche. Von je 10000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 81, in München 75 Säuglinge. Ünter den Infektionskrankheiten wurden Sterbefälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Pocken zahlreicher, an Keuchhusten und typhösen Fiebern seltener mitgetheilt — So waren Todesfalle an Masern in Berlin, Köln, Muͤnchen, Nürnberg, Danzig, Brüssel, Amsterdam gesteigert, dagegen in Frankfurt a. M., Büffelborf, London. Liverpool, Wien, Prag vermindert. Neue Er⸗ krankungen wurden jedoch aus den meisten Orten, aus denen Herichte vorliegen, in geringerer, nur aus Nürnberg und Wien in vermehrter Zahl mitgetheilt. —O as Scharlachfieber hat in Berlin und München weniger, in Wien die pia r Zahl von Opfern gefordert. Dagegen war in Magdeburg, Königsberg, Danzig, London, St. Peters · hurg, Warschau die Zahl derselben eine größere als in der Vorwoche. Erkrankungen haben in Berlin und St. Petersburg ab, in Hamburg, Wien, Edinburg, Stockholm zugenommen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Hamburg, Dresden, Düsseldorf, London, Pest, Odessa eine kleinere, in Stettin und Braun⸗ schweig die gleich große wie in der Vorwoche, während sie in Breslau, München, Leipzig. Königsberg, Frankfurt a. M. Hannover, Stuttgart, Nürnberg, Glberfeld, Amsterdam, Kopenhagen, Wien, Prag, Rom, Lyon, St. Petersburg, Warschau eine etwas gesteigerte war. Neue Erkrankungen wurden jedoch aus Berlin, Breslau, Nürnberg, St. Petershurg in ver ⸗ minderter, aus Hannover, Hamburg, Wien sowie aus den Regierungs⸗ bezirken Vüsseldorf und Schleswig in vermehrter Zahl gemeldet. — Todesfälle an Unterleibstyphus waren in Hamburg, Wien, Peft, Prag seltener, in Rom und St. Petershurg etwas häufiger. Neue Erkrankungen werden nur aus St. Veterdburg in gesteigerter Zahl mitgetheiln. — Einzelne Todesfälle an Flecktyphus kamen aus St. Petersburg, Warschau und Edinburg. aus St. Peterke⸗ burg auch mehrere Erkrankungen zur Kenntriß. — An eꝑide⸗ mifcher Genickstarre gelangten aus St. Petersburg 1 Todes fall, aus dem Regierungsbezirk, Schleswig 1, aus. Nürn- berg 2. Erkrankungen zur Anzeige. — Dem Keuch hu sten erlagen in Berlin und London etwas weniger, in Hamburg. Kopen hagen und Liverpool die gleiche Zahl von Kindern wie in der Vor⸗ woche. Erkrankungen haben in Hamburg abgenommen. Aus London kam 1 Todesfall an Tollwuth zur Anzeige. — Vereinzelte Todesfälle an Pocken wurden aus dem Regierungsbezirk Trier, aus Venedig, Odessa gemeldet, aus Lyon 2, aus Triest und Rom je 4. aus Warschau 7, aus Prag 27; neue Erkrankungen aus Berlin, Hamburg und Wien je 1, aus dem Regierungsbezirt Trier 3. Die sanitären Verkältnisse in Berlin gestalteten sich in der Berichtswoche etwas besser, doch war die Sterblichkeit ein wenig höher als in der Vorwoche. Insbesondere kamen Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder wieder häufiger zum Vorschein und führten auch in einer größeren Zahl von Fällen zum Tode, so daß die Theil⸗ nahme des Saͤuglingsalters an der Sterblichkeit eine gegen die Vor⸗ woche erhöhte war. Auch akute Entzündungen der Athmungsorgane riefen zahlreiche Erkrankungen hervor, doch war die Zahl. der durch sie bedingten Sterbefälle etwas kleiner als in Der Vor⸗ woche. Dagegen war das Vorkommen der Infektions- krankheiten meist ein selteneres. Erkrankungen an typhösen Fiebern blieben beschränkt. Erkrankungen an Masern, Scharlach und Diphtherie kamen weniger zur Anzeige; nur im Stralauer Viertel, in der Oranienburger Vorstadt und auf dem Wedding zeigten sich Mafern in mäßiger Zahl, sowie Scharlach in der Rosenthaler Vor= stadt und Diphtherie im Stralauer Viertel und in der Schöneberger Vorstadt. Ein weiterer PockenfalUl gelangte zur Aufnahme in die Krankenhäuser. Erkrankungen an Keuchhusten kamen seltener in ärzt⸗ liche Behandlung. Die Zahl der durch ihn bedingten Sterbefälle hat abgenommen. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut kamen weniger zum Vorschein, rheumatische Veschwerden aller Art zeigten gegen die Vorwoche keine wesentliche Veränderung in ihrem Vorkommen. — Ueber die Eisenbahnen der österreichisch-ungari⸗ schen Monarchie haben das Statistische Departement des K. K. andels⸗Ministeriums in Wien und das Königlich ungarische tatistische Landesbureau in Pest statistische Nachrichten betreffs des Betriebsjahres 1886 bearbeitet, welche ein Gesammtbild der Ent⸗ wickelung, Einrichtung und Leistungsfähigkeit der genannten Bahnen bieten. Die Uebersicht über die Entwickelung des . greift bis auf das Jahr 1837 zurück. Die gesammte Bahn⸗ länge wird in diesem Jahre mit 14 km, und zwar aus— schließlich im österreichischen Staatsgebiet, beziffert, da in Ungarn erst neun Jahre später, und zwar im Jahre 1846 im Ganzen 46 km Eisenbahnen gebaut wurden, in welchem Jahre die österreichischen Bahnen bereits 728 km zählten. Von da ent- wickelte sich das Eisenbahnnetz auf beiden Staatsgebieten innerhalb vier Dezennien in rascher Folge, sodaß im Jahre 1886 die Gesammt— laͤnge 25 007 Bahnkilometer betrug, von denen 13656 auf Las öster⸗ reichische und 936 l auf das unggrische Staatzgebiet entfielen. Die Gesammt⸗ länge aller Eisenbahnen innerhalb der Reichsgrenzen vertheilte sich auf 80 Besitzer, nämlich auf 6 Staatsverwaltungen (einschließlich der Nachbar staaten), auf 5 gemeinsame, 46 österreichische und auf 23 ungarische Aktiengesellschaften. Die Hauptsumme des verwendeten Anlagekapitals beträgt 3 475 203 207 Fl., so daß durchschnittlich 150 724 Fl. auf den Bahnkilometer entfallen. Die staatlichen Begünstigungen repräsentiren eine Summe von 28 875 975 Fl, in welcher die ungarischen Bahnen mit 9 246 936 Fl. inbegriffen sind. In Betreff der Betriebsmittel wurden 4610 Lokomotiven mit 1557 799 Pferdekräften im An⸗ schaffungswerthe von 137723 839 Tl. gezahlt, von denen die meisten, 3830, im Inlande und der Rest von 780 im Auslande er⸗ zeugt wurden. Die Zahl der eigenen Personenwagen betrug 9124 mit 325 730 Plätzen, der Anschaffungspreis 39 625 207 Fl. Die
* tsumme der eigenen Lastwagen wird mit 83 510 2654 im An⸗ . sswerthe von 171 913 367 Fl. beziffert. In Bezug auf die finanziellen Betriebgergebnisse werden die Gesammteinnahmen aus allen Verkehrszjweigen mit 272 152 150 Fl. angegeben, denen die n n. Betrieks ausgaben mit 11577 102 Fl. gegenüberstehen, während die besonderen Ausgaben mit 134 125 498 Fl. berechnet er⸗ cheinen. Nach Verzinsung des Aktienkapitals sowie nach Zahlung der
mortisations · Quoten wurden im Jahre 18386 im Ganzen 6 588 173 Fl. an Superdividenden ausgezahlt. Die Summe des Reservefonds be⸗ trug mit Schluß des Jahres 1886 30 350 633 Fl., der Erneuerungs fonds 1621699 . der Pensions · Kranken und Unterstützungs ˖ fonds 25 816 202 Fl. Bei allen Verwaltungszweigen der öster⸗ reichischen und ungarischen Bahnen waren mit e, des Jahres 1886 im Ganzen 55 152 Personen beschäftigt, deren Gesammtbezüge 76 602 519 Fl. betrugen.
Gewerbe und Handel.
Berlin, 17. Februar. (Wollbericht d. Centrbl. f. d. Textil⸗ Ind.) Der Absatz war in den letzten acht Tagen etwas stärker als in der Vorwoche. Lausitzer Fabrikanten entnahmen dem hiesigen Lager ca. J — 800 Ctr., theils Stoffwollen, theils Locken, zu bisherigen Preisen, ea. 100 Ctr. Hinterpommern wurden zu Kammzwecken ver⸗ kauft. Die festen Berichte über den Verlauf der London elr Auktion verfehlen nicht, einen günstigen Einfluß auf das hiesige Geschäft auszuüben, indem sie die Unternehmungslust anregen und das Vertrauen zu den Preisen wieder heben. Es durften daher in nächster Zeit wieder größere Umsätze zu erwarten sein. Das Projekt, betreffend Einführung des Terminhandels in Zug“, beschäftigt lebhaft die hiesigen Interessententreise; aber die Meinungen über die Vortheile und Nachtheile desselben stehen sich schroff gegenüber.
Der Einlösungscours für die hier zahlbaren QOesterreichischen Silbercoupons ist auf 168,50 M für 100 Fl. Oesterreichisches Silber berabgesetzt worden.
— Der Aussichtsrath der Stettiner Portland⸗Cement⸗ Fabrik hat beschlossen, für das Jahr 1888 nach angemessenen Ab— schreibungen eine Dividende von 27 06 der Generalversammlung in Vorschlag zu bringen.
— Die Generalversammlung der Oppelner Portland⸗ Cement Fabriken vorm. F. W. Grundmann vom 16. d. M. nahm den Geschäftsbericht pro 1888 entgegen, genehmigte die Jahres—⸗ rechnung und Bilanz sowie die Vertheilung einer Bividende von 60so und ertheilte dem Aufsichtsrath und Vorstand die Entlastung. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wiedergewählt.
— Vom rheinisch-westfälischen Kohlenmarkt wird der „Köln. Volks Ztg. unterm 17. Februar Folgendes berichtet: Der lebhafte Geschaäͤftwverkehr auf dem Kohlenmarkt hat nunmehr seinen Höhepunkt erreicht. Die meisten Zechen — und zwar sind, dies durchweg die größeren — sind am Ziel ihrer Leistungsfähigkeit an gelangt und bedürfen zur weiteren Steigerung der Förderung, sofern eine solche überhaupt noch möglich ist, bedeutender unterirdischer Vor⸗ bereitungsarbeiten, wie Schacht ⸗Abteufungen, Treiben von Quer⸗ schlägen, Anlagen von Bremebergen u. s. w., welche nicht nur bedeutende Ausgaben erfordern, sondern auch einen längeren Zeitraum für sich in Anspruch nehmen. Es hat sich in letzter Zeit immer mehr herausgestellt, daß bei einer günstigen Lage des heimischen Eisengewerbes, wie sie seit Jahresfrist besteht, die Förder- menge der niederrheinisch ⸗westfälischen Kohlengruben von dem Bedarf des heimischen Markts vollständig verbraucht wird. Unter diesen Umständen ist nicht recht einleuchtend, warum von Seiten der Kohlen⸗ förderer auch jetzt noch fortwährend auf Erweiterung des Absatzgebiets, die bei den hohen Eisenbahntarifen doch nur auf Kosten der Preise geschehen kann, hingearbeitet wird. Was nun das Kohlengeschäft während der abgelaufenen Woche anbelangt, so entsprach dasselbe so ziemlich dem der Vorwoche. Förderung und Absatz haben eine nennenswerthe Veränderung nicht erlitten; dagegen sind die Preise wieder etwas gestiegen. Der Rheinversandt mußte wegen des eingetretenen Treibeises eingestellt werden und der Versandt nach dem Oberrhein durch die Eisenbahnen bewerkstelligt werden. Die des Versandts harrenden Kohlenmengen in den Häfen zu Ruhrort, Hochfeld und Duisburg haben sich beträchtlich vermehrt. Der Eisenbahnversandt nach dem Osten bewegte sich in den bis— herigen Grenzen. Die Nachfrage war sowohl in Gewerbekohlen als auch in Hausbrandkohlen stark, weshalb die Preise weiter angezogen. Erwähnt mag noch werden, daß die Bestrebungen auf weitere Zu⸗ sammenlegung mehrerer Grubenfelder unter einer Verwaltung an⸗ dauern.
— Der Aussichtsrath des Chemnitzer Bankvereins hat beschlossen, die Generalversammlung auf den 13. März er. einzuberulen und bei derselben die Vertheilung von 66 (6G Gewinn auf die Aktien zu beantragen.
London, 18. Februar. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗ ladungen angeboten. .
Glasgow, 18. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 70090 gegen 4500 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 18. Februar. (W,. T. B.). Wolle ruhig, aber stetig Garne träge, für Stoffe ziemlicher Begehr.
Luzern, 18. Februar. (W. T. B.) Die Beiriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im Januar er. für den Personen⸗ verkebr 175 000 (im Dezember 243 006) Fr., für den Güterverkehr 580 000 (im Dezember 612000) Fr., zusammen 755 000 Fr., (im Dezember 855 9060 Fr.). Die Betriebsausgaben betrugen im Ja⸗ nuar 400 000 Fr. (im Dezember 446 000 Fr.). Demnach Ueber⸗ schuß 355 000 (im Dezember 410 000) Fr. Der Betriebsüberschuß im Januar 18388 betrug 355 000 Fr.
New⸗York, 18. Februar. (W. T. B) Vis Weizen 33 435 000 Bushels, do. an Mais 14588 000 Bu
Verkehrs ⸗Anftalten.
Mainz., 18. Februar. (W. T. B.) Die Hah des Rheins beträgt hier 1ů37, bei Maxau 3,75, bei Kehl 2.32 und bei Mann⸗ beim 3,87. An allen diesen Orten ist der Fluß im Steigen. Der Oberrhein und der Neckar steigen gleichfalls.
Hamburg, 18. Februar. (W. T. B.) Der Vost dam pfer Saxonia“ der Ham burg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ K hat, von Westindien kommend, heute Lizard
assirt.
ö London, 18. Februgr. (W. T. B. Der Castle⸗Dampfer Warwick Castle“n ist am Sonnabend auf der Augreise in Capetown angekommen.
— 18. Februar. (W. T. B. Der Castle ⸗ Dampfer Garth Castle“ hat heute auf der Ausreise Lissabon passirt.
—
Liter arische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Die prinzipielle Abgrenzung der Kompetenz der Gerichte und Verwaltungsbehörden. Von Dr. Georg Prazkuk, Professor in Prag. Freiburg i. B. 1889. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr (Paul Siebech. Pr. J 6 60 . . . ⸗
Die Prüfungsvorschriften für Juristen und der Vor— bereitungsdienst zum Richteramt. Sammlung der in Preußen geltenden Vorschriften; von Georg Vestner. Erlangen. Eigenthum und Verlag des Verfassers. .
Otto Harrassowitz, Buchhandlung und Antiquariat in Leipzig. Antiquarischer Katalog 1653, enthaltend u. A. die hinterlassene Bibliothek des Prof. Dr. Karl Bartsch. 1. Abt heilung: Deutsche Sprache und Alterthumskunde. (
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Liesegang's ,, Ar chi v. ¶ Düssel dorf) Nr. 616. — Inhalt: Das Aufkleben glänzender Aristobilder. — Die Selbstanfertigung großer Passepartouts. — Fort mit dem Eisen ⸗ oxalat! Von Dr. J. Schnauß. — Photographisches e e, . Vie Anfertigung und das Uebertragen photographischer Abdrůe ẽ auf Porzellan und Fayenee. Von E. Godard. II. — Photographie des ultrarothen Theiles des Sonnenspectrums. — Ueber das Berziehen der Bromsilbergelatineplatten beim Entwickeln und Fixiren. — Deutsche Patente. — Photographische Technik. — Photographische Rechtsfragen. ; .
Volkswirthschaftliche Zeitschrift „Die Sparkasse“,
Organ des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes. (Herausgeber: Dr. jur. Heyden, Essen.) Nr. 168. — Inhalt: Zahl und Art der Dpd . asso bücher in Preußen. — Die Waͤhrungefrage im Reichstage. — Die italienischen Sparanstalten 1887. — Niederländische Reichs-Postspar⸗ kasse. — Kommunale Aussteuersparkassen in Schlesien. — Städtische Sparkasse Magdeburg, Bonn, Borbeck. — Postsparkasse Paris. — Anerkennung eines Beamten. — Sparkassen in Amerika. — Finanz ⸗ verwaltung: Münster⸗Hammer Eisenbahneffekten. — Zinsscheine der Reichs⸗Ankeihe. — Geld⸗, Bank und Münzwesen: Preußische Konsols und Deutsche Reichs⸗Anleihe, — Oesterreichische Silbergulden. — — Anleihe der westholsteinischen Eisenbahn. — Kurhessische Landes kreditkasse. — Falsche Reichsbanknoten. — Steuerwesen: Novelle zum Stempelsteuergesetz. — Ermäßigung der Grundsteuer. — Kredit ⸗ wesen: Hypothekengebühren in den Reichslanden. — Versicherungswesen: Lübecker Feuerversicherungs ⸗Gesellschaft. — Verband deutscher Privat⸗ Feuerversicherungs · Gesellschaften. Lebensversicherungs · Gesellschaft Leipzig. — Assekuranzverhältnisse in Hannover. — Verkehrswesen: Wagenpark der preußischen Stagtsbahnen. — Valoren-⸗Versicherung. — Gemeinde Angelegenheiten: Anleihe Duisburg, Bamberg, Coburg, Kassel, Bochum. — Juristisches; Gesetzentwurf, betreffend Stempel, Forensensteuer der Sparkassen. Wechselrecht, verfallene Prämien. — Literatur: Spezialkarte Ost⸗Afrika. — Blätter sür Genossenschafts⸗ wesen. — Inserate. — Course.
——
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .
4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 6. Berufs ⸗Genossenschaften.
7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
wird gegen: . I) den Arbeiter Wilhelm Ernst Paul Liborius, geboren zu Brandenburg a. H. am 71. August 1864, 2) den Bäcker Adalbert Benno Robert Lück, geboren zu Brandenburg a. H. am 25. August 1864, (696881 3) den Arbeiter August Theodor Hermann Euen, geboren zu Brandenburg a. H. am 28. Juli 1865, 4) Julius Albert . Brandenburg a. H. am 1. Juli 1865,
Brandenburg a. H. am 28. November 1866,
geboren zu Brandenburg a. H. am 6. Juli 1865, sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, Vergehen gegen 5§. 140 1 Straf⸗Gesetzbuchs,
60687
das Hauptverfahren vor der Strafkammer des 3 am 30. September 1867 zu Rozerieulles wegen werden. Das Grund
Il. Zur Deckung der jeden Angeklagten möglicher ⸗
Kosten des Verfahrens wird, da eine Beschlagnahme einzelner zum Vermögen der Angeklagten gehörigen strafe und der Kosten des Gegenstände nicht ausführbar erscheint, geinäß des 326 Strafprozeß Ordnung das im Deutschen. e J. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft Reiche befindlichen Vermögen der Angeklagten hier⸗ Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Alle Realberechtigten werden durch mit Beschlag belegt. Potsdam, den 6. Februar 1889. Königliches Landgericht. Strafkammer.
In der Strafsache gegen den Grenadier Myrtil Dreyfuß, geboren 19. September 1867 zu Osthoten, ilhelm Paul, geboren zu wegen Fahnenflucht, hat auf Antrag ver Kaiserlichen Staatsanwaltschaft vom 4. Februar 1889 die 5) Otto Karl Ernst Willmann, geboren zu Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Strasz⸗ 2 21 e rg gais *r . e Sitzung . 5. ö . 6) den mied Johann Friedri o Kaiser, ossen, daß das Vermögen des genannten Dreyfuß bis 60733 z ; zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geld—⸗ l J Zwangsversteigerung. strafe 3200 inel. der Kosten mit Beschlag belegt sei.
gez. Krieger, Für richtige Abschrift: (L. S) Der Landgerichtssekretär Giels dorf.
In der Steafsache gegen den Rekruten Johann
ahnenflucht wird, da der Argeschuldigte der Fahnen⸗
Metz, den 6 Februar 1889.
Kaiserliches Landgericht. Straskammer. gez. Aretz. Freudenthal. — Zur Beglaubigung: (L. 8.) Der Landgerichtssekretär: Fischer.
weise treffenden Geldstrafe und zur Deckung der der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Ange⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, schuldigten möglicherweife treffenden höchsten Geld.! etwaige. Abschaäͤtzungen und andere das Grund— Verfahrens auf stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere
Höhe von 300 A, buchstäblich dreitgusend Mark, Kaufbedingungen können in der, Gerichtsschreiberei, das im Deutschen Reiche, befindliche Vermögen des ebenda, Hof. Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden.
aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerts nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Pebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerunge⸗
Schaefer.
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
Dr. Becker, Dr. Lossen.
eingetragene, hierselbst belegene Grundstück am 15.
2) Zwangsvollstreckungen, A ufgebote, Vorladungen u. dgl. Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im welche das Eigenthum des Grundbuche von den Umgebungen Band 147 Nr. 6631 anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des auf den Namen des ö Richard Klotz Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ n der April 1889, Zuschlag das Kaufgeld in Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten an dle Stelle des Grundstuͤcks tritt. Das Urthe Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße über die Ertheilung des Zuschlags wird am Julian Bonlanger vom Bezirks Kommando Metz, Rr. 13, Hof, Flügel O., parterre, Saal o, versteigert 15. April 1839, Mittags 18 Üihr, an oben⸗
ttůch ist mit 17 M 49 4 bezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden. Reinertrag und einer Fläche von 21 a 23 4m zur ucht beschuldigt ist, auf Grund der 85. 480, 325 — 3261 Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer ⸗
boten anzumelden und, falls der betrelbende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte ,, zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten
66. des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten nsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, Grundstücks be⸗
Gubenerstraße fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem ruch ; Bezug auf den Ansp 4
Berlin, den 7. Februar 1889. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung bs.
ible Supply an 6 ö
Flägers, wider den Ackermann Carl Rüfcher in
2 . achen des Herzoglichen Finanz Collegi ar heiden für Leihhaussachen, in Hie nn,
Groß Schwülper, Beklagten, wegen Hypotherzinsen, . nachdem auf Antrag des Klägers die . nahme des dem Beklagten gehörigen Plans Nr. 259 der Feldmark Harvesse in der Harvesserheide · zu 1 ha 13 8 61 m zum Zwecke der Zwangsversteige⸗ rung durch Beschluß vom 1. Februar 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund buche am selbigen . erfolgt ist, Termin zur Zwangs versteigerung auf den 31. Mai 1888, Nachmittags 33 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ erichte Vechelde, im Schmidt schen Gasthause zu arvesse angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Vechelde, den 14. Februar 1889.
Herzogliches Amtsgericht. chilling.
60724 ;
/ In Subhastationssachen der zu Aachen wohnenden Rentnerin Auguste Heusch, vertreten durch den Rechtsanwalt Rüttgers II. in Aachen, gegen:
1) Ehefrau Paul Schwilden, Maria, geb. Bischoff, zu Aachen,
2) Paul Schwilden, Bauunternehmer, zu Aachen, dann zu Köln, nunmehr ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.
3) Wilhelm Janes, Dachdeckermeister in Aachen, als Pfleger der Minorennen Carl und Paula Schwilden, .
ist durch Patent des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗ theilung , zu Aachen, vom 4. Januar 1889 Termin zur öffentlichen Versteigerung der am 26. November 1888 in Beschlag genommenen Immobilien, nämlich des zu Aachen, Gemeinde und Stadtkreis gleichen Namens, Drischergäßchen Rr. 3, gelegenen Wohn« hauses mit Zubehör auf Samstag, den 11. Mai 1889, Vormittags 19 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung V., zu Aachen, Justizgebäude, Zimmer Nr. 23, an⸗ beraumt worden. Die Anheftung des Patentes an den im Gesetz vorgeschriebenen Orten und die erste Einrückung desselben im Oeffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt der Regierung zu Aachen hat am 7. d. Mts. stattgefunden.
Zu dem obenbezeichneten Termine werden Sie hiermit geladen.
Aachen, den 14. Februar 1889.
ggez. Berger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1.8) Beglaubigt; Berger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
An Herrn Paul Schwilden, Bauunternehmer, früher in Aachen, dann zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.
36929]
Das Kgl. Amtsgericht München J., Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 6. Oktober 1888 fol⸗ gendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen der 400 Pfandbrief der baverischen Vereinsbank dahier, Serie IV. Litt. D. Nr. 17251 zu 200 S, welcher auf den Privatier Josef Lachmann dahier vinculirt ist. Jofef Lach— mann ist mit Tod abgegangen und stellen nun dessen durch Zeugniß des Königl. Amtsgerichts II. Berlin vom 39. Vezember 1885 als alleinige gesetzliche Eiben legitimirten vier Geschwister durch den Königl. Advokaten, Justizrath Dr. Pemsel den Antrag, das Aufgebotsverfahren einzuleiten.
Demgemäß wird der Inhaber obigen Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotätermine am Freitag, den 19. Mai 1889, Vormittags guhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 181. (Augustinerstockj seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Müuchen, den 8. Oktober 1888.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S8.) Hagenauer.
.
as Königliche Amtsgericht München L.,
Abtheilung A. für Cipilsachen,
6. am 15. Februar 1889 folgendes Aufgebot er⸗ assen:
Es sind zu Verlust gegangen 3 Rentenscheine der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank vom 31. De⸗ zember 1844 und zwar Nr. 38 F. 4 auf Namen der Isabella Feliziana Luitgarde Josepha Maria Eder, Nr. 39 F. 4 auf Namen des Friedrich. Math. Stanislaus Jofef Maria Eder und Nr. 84 5 9 auf Namen des Karl Heinrich Innozenz Eder, sämmtlich in Sevilla, über eine volle Cinlage von je 100 Fl. zur II. Klasse der V. Jahresgeselschaft 1844 nebst noch daran befindlichen je 7 Coupons,
kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Gera, den 15. Januar 1889. Fürstliches Amtsgericht. Münch.
36848] Aufgebot.
Der Bauergutsbesitzer Herr Joachim Hecht in dinum hat das Aufgebot des ihm als Vormunde in der Kütbis'schen Vormundschaftsfache vom Comtoir der Reichs hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 175 954 4. 4. Berlin, den 29. Juli 1881, beantragt. Der Inhaber der Ur kunde wird aufgefordert, spätestenß in dem auf den 14. Mai 1889, Mittags 123 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, eue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 33, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 10. Oktober 1888.
Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.
lo Ss I Aufgebot.
Die Wittwe des verstorbenen Gerichtsassistenten Schindler, Dorothea, geb. Müller, zu Göttingen hat das Aufgebot der von dem Königlichen Hauptsteuer⸗ amt zu Hanau unter dem 28. März 1881 ausge⸗ stellten Empfangsbescheinigung über die durch den damaligen Hauptsteueramtsassistenten Christian Schindler als Dienstkaution hinterlegte vierprozentige Staatss chuldverschreibung des Kurfürstenthums Hessen vom 1. Juni 1863 Litt. Dr. N. 6217 über 350 A beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf ⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 27. Juli 1889, Vaormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 20, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloszerklärung der Urkunde erfolgen wird.
Kaffel, den 1. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
gez. Büff. Veröffentlicht: Wiecklow, Gerichtsschreiber.
(60M 38 Aufgebot.
Auf den Antrag des Partikulier Gustav Jurgschas in Tilsit wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels, d. d. Tilsit, den 27. März 1888 über 159 „e, zahlbar am 1. Juni 1888 in Tilsit, ausgeste llt von der Besitzerfrau Johanna Sommer in Adl. Linkuhnen an eigene Ordre, geceptirt von Besitzer Friedrich Carl Sommer daselbst, hiedurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 2. September 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter— zeichneten Gericht (Zimmer Nr. 20) anzumelden und
erklärung desselben erfolgen wird. Tilsit, den 5. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. V.
lb2l163] Aufgebot.
Der Leibzüchter Carl Heinrich Kruse, früher zu Halle i. W., jetzt Nr. 150 Holzhausen J. Amts Hausberge wohnhaft, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Sparkassenbuchs Nr. 8893 der Kreis⸗ sparkasse zu Halle i. W., lautend auf den Namen des Carl Kruse in Halle i. W. über eine Einlage von 150 M beantragt.
Der unbekannte Inhaber des genannten Spar— kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 18389, BVormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die, Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird.
Halle i. W., 29. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
368771. Aufgebot.
Die Dienstmagd Hilke Frei zu Völlenerfehn hat den Verlust eines Quittungsbuchs der Sparkasse zu Leer Nr. 7320, laut dessen sie bei der Kasse 1535 eingelegt, und worauf bis Ende 1886 — 128 4 O9 8 an Zinsen aufgelaufen, bescheinigt und das Aufgebots verfahren beantragt.
Demgemäß wird der Inhaber der beregten Urkunde aufgefordert, solche unter Anmeldung etwaiger Rechte aus derselben spätestens am 31. Mai 1889, Vormittags 11 ühr, hier vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für ungültig und wirkungslos erklärt werden wird. ;
Leer, den 12. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. JI.
4667] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der Kreis⸗Sparkasse zu
zahlbar 1859 mit 1865, unterzeichnet vom Direktor Rybnik
ranz aver Riezler und Administrator Josef
jezler, wonach die genannten Geschwister Eder Mitglieder obiger Jahresgefellfchaft geworden find. Juf Antrag dez k. Advokaten, und Rechtsanwalts, Justizraths Kleinschroth, als bevoll mächtigten RVer⸗ treters der Isabella ꝛe. Eder, verehel. de Avila y Ongte, welche durch Akt des Gerichtes J. Instanz in Sevilla vom 14. September vor. Ig. Nr. i744 zur selbständigen Vertretung ihrer Angelegenheiten ermächtigt worden ist, wegen Unbekanntheit des Auf⸗ enthaltsortes ihres schon feit 28 Jahren verschollenen
mannes, dann der Kaufmannsleute Karl ꝛc. und Friedrich 2c. Eder, sämmtlich den Beinamen Gat—⸗ tens führend, in Sevilla, wird nun der Inhaber be. eichneter Rentenscheine nebst Coupons aufgefor⸗ dert, längstens im Aufgebotstermine am Montag, den 7. Dktober l. J., Vormittags 9 Uhr, im dies gerichtlichen Sitzungssaale Rr. 18. n . stockj seine Rechte anzumelden und die Renten cheine nebst Coupons vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft ⸗ loserklaͤrung erfolgen wird.
München, 16. Februar 1889.
Der geschäftsl. Kgl. Gerichtsschreiber. (L. 8.) Hagenauer.
672 . Aufgebot.
Der Fabrikant Gustav Bauer hier hat das Auf⸗ gebot der Talong zu den Aktien der Köstritzer Sool ˖ und Heilbadeanstalt Nr. 376, 377, 378, 79, aus⸗ gefertigt; Köstritz, den 2. Januar 1865, beantragt.
er Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Tienstag, den ö. ug 1889, err e, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Landhauz, 3 Tr., Z. 6, anberaumten Auf-
ybnik:
a. Nr. 4508 Fol. 2834 über 36, 23 M, ausgefertigt ür Paul Danel,
b. Nr. 4504 Fol. 2935 über 36,23 A, ausgefertigt für August Danel,
. Nr. 4506 Fol, 2936 über 36, 23 , ausgefertigt für Pauline Danel,
d. Nr. 581 Fol. 822 über 64,85 M, ausgefertigt für Antonie Urzednik,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den
Antrag der Eigenthümer, bez. deren Vertreter
zu a. des Bergmanns Paul Danel (Danieh,
zu b. und 6. des Vormundes der minderjährigen
Gärtners Johann Kuballa, zu d. der Antonie Urzednik, jetzt verehelichte Ar⸗
beiter Starosta, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. September 1889, Vormittags 10 uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer bo) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widri ⸗ genfalls die Kraftlozerklärung derselben erfolgen wird. RNybnik, den 11. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
6 Gemeind . d Bauerhofsbesi
er Gemeindevorsteher un auer hofẽsbesitzer Julius Zühlke zu Temnick hat das Aufgebot 8 Guthabenbuchs Nr. o777 der Sparlasse Dramburger Kreises über 51, 98 A, ere, t für Julius Zühlke in Temnick, welches angeblich bei dem im Fahre 1881 bei dem Antragsteller stattgehabten Brande mitverbrannt ist, beantragt. Der Inhaber des Spar-
gebotztermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗
kassenbuchs wird aufgefordert, spaͤlestens in dem auf
den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
den 20. September 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte k u ke et termine seine Rechte anzumelden und das Syar⸗ assenbuch , ,. widrigenfalls die. Kraftlos⸗ ärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Dramburg, den 11. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
bo zz] Aufgebot.
Die Kammerfrau Clifabetha Rund zu Karlsruhe, vertreten durch den Herrn Johannes Steltz eben⸗ dafelbst, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen, über 5b. . lautenden unkündharen Sölcigen Hypo⸗ thekenbriefes Serie III. Litt. B. Nr. 0s? der Preußi⸗ schen Boden Credit Aktien Bank in Berlin beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert. spätestens in dem auf den 22. Seytember 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13. a Flügel B., art, Saal 37, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde 'er⸗ folgen wird.
Berlin, den 13. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.
loo za Aufgebot.
Die nachstehend bezeichneten Personen haben das Aufgebot folgendet angeblich verloren gegangener Ur⸗ kunden beantragt, nämlich:
L. der Kaufmann Paul Kudoke zu Plossig:
I) des Hypothekendokuments über die im Grund- buche von Plossig Band J. Blatt 33 Abtheilung II. Nr. 3 für die Geschwister Johanne Chriftiane, Jo⸗ hann Gottlieb, Johann Gottlob, Johanne Rosine
und Johann Christian Siemon eingetragene Rest⸗ hypothek von S800 Thalern — ursprünglich 1000 Thaler — Vatererbe nebst Erziehungs⸗ und Unterhaltsrecht für dieselben, bestehend aus einer Ausfertigung der Verhandlungen 4. 4. Prettin, den 12, und 24. Januar 1837 und des Nachlaßverzeich⸗ nisses vom 11. Januar 1837 nebst Hypothekenschein vom 10. Februar 1837
Y des Fypothekendoluments über die in demselben Grundbuche Abtheilung III. Nr. 4 für die Wittwe Johanne Rosine Siemon, geb. Griehl, zu Plossig eingetragene Kaufgelderforderung von 12060 Thalern und einen Auszug, bestehend aus einer Ausfertigun des Kauffontrakts d. d. Plossig, den 6. Januar 184 und der Rekognitionsverhandlung vom gleichen Tage nebst Hypothekenschein vom 23. . 1847.
Il. Die unverehelichte Bertha Louise Kühne k eh in, vertreten durch den Justizrath Hecker
elbst:
des Hypothekendokuments über die im Grundbuche von Haide, Gerbis ˖ Wiesen Band J. Blatt er lung III. Nr. 1 für den Mühlknappen Johann Carl Wilhelm Kühne zu Annaburg eingetragenen Darlehnsforderung von 75 Thalern, hestehend aus einer Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschrei= hung d. d. Annaburg, den 18. November 1844 nebst Hypothekenschein vom 39. Juni 1845.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juni 18839, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letz teren erfolgen wird.
Prettin, den 12. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
60728 Bes
h
Löschung im ahre verstrichen sind.
ergeht deshalb a
MJ
uff.
Die unten genannten Grundbesitzer haben hinfichtlich der dort beigesetzten auf ihrem Grundb vpothekarisch gesicherten Forderungen den Antrag auf Einleitung des err e erf bent zum . vpothekenbuche gestellt, da die Nachforschungen' nach ö fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten, auf dieselben sich beziehenden Handlung dreißig
den rechtmäßigen Inhabern dieser
Gemäß e 82 des Hypothekengesetzes mit Art. 123 Ziffer 3 des Aus ⸗Gesetzes zur R.⸗C.P.⸗O n . welche auf diese Forderungen ein Recht zu 6 . ö r ne,
ihre Ansprüche und Rechte innerhalb fechs Monaten, spätestens aber bis zu dem auf Donn 10. Oktober 1889, früh 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei 9 , 8 ß. zumelden, widrigenfalls diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Ellingen, 13. Februar 1889. (L. 8.)
Königliches Amtsgericht. Mantel.
Besitzer. Gläubiger.
Forderung. Zeit des Eintrags. ö He
brauer in Mischelbach. Depositum.
Oekonom in Alesheim. Weißenburg.
der in Walkerszell. Walkerszell.
Bauer von Emmez⸗
Pfahler, Johann Andreas, Dieselben Gläubiger. Bauer von Emmezheim.
von Kronheim. Ellingen, den 15. Februar 188
Gerstner, Taver, Bier⸗ Andreas Bleibinhaus'sches 301 fl.
Wolfram, Josef, Schnei⸗Adgm Seitz, abwesend von 100 fl.
Wettel, Johann, Maurer Katharina Riedel, Wittwe 200 fl. von Pleinfeld. von Ellingen, und der Schutzjude Josef Low Wild
27. März 1827. Mischelbach Bd. 1I7. S. 130.
Rührer, Friedrich Karl, Stadtpfarrerin Pflaum in (150 fl. Rest⸗22. Septbr. 18226 Alesheim
kapital. 15. März 1837. Bd. J. S. 19. 10. Juli 1826 Skt. Veit
14. August 1813. Bd. J. S. 200.
Schmoll, Johann Jakob, ö 5 66 h 1 Kauf 13. Septbr. 18268 Emmezheim e euslein von Treuchtlingen, illingsrest. j heim. Moses Wertheimer und erest Ja. Juli IS Moses Gutmann von Be⸗ rolzheim und Benedikt Ehr⸗ lich von Weimersheim.
Bd. J. S. 117.
51 fl. Kauf. 18. Januar 1827 Emmezheim schillingsrest. 4. Jul 18239. Bd. 1. S. 38. 30. Januar 1827 Pleinfeld
2. Dezember I879. Bd. IV. S. 52.
n den Gleichlaut:
Gerichtsschreiberei des Kgl. Bayer. Amtsgerichts: (L. 8) Acker, K. Sek .
ekretãr.
bo? 47]
Der Hypothekenschein über diejenigen 100 Thlr. Crt., welche für den Friedrich Gulow, Sohn erster Ehe des wailand Webers Christian Gulow auf das Wohnhaus Nr. 387 sub III. der 3. Rubrik des hie⸗ sigen Stadtbuchs eingetragen stehen, ist verloren ge⸗ gangen. Auf zulässig befundenen Antrag werden alle Diesenigen, welche der Mortifikation dieses Hypo⸗ thekenscheins und der Tilgung des Kapitalpostens widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spaäͤtestens in dem auf Montag, den 29. Mai, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Ter- min anzumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigen ; falls der Hypothelenschein für kraftloß erklärt und die Tilgung des Postens verfügt werden wird.
Guohen, den 14. Februar 1889.
Bürgermeister und Rath.
60727]
Ueber nachstehend bezeichnete Grundstücke:
1) das dem Landbriefträger Heinrich Schade in Mirow gehörige, daselbst sub Nr. 34 b. belegene Wohnhaus e. p.,
2) das dem Eigenthümer Friedrich Wegner zu Granzow gehörige, daselbst sub Nr. 13 belegene Wohnhaus e. p., ⸗
3) das dem Eigenthümer Carl Stegemann zu Wustrow gehörige, daselbst sub Nr. 16 belegene Wohnhaus e. p.,
4) das dem. Eigenthümer Johann Baatz zu Wustrow gehörige, daselbst sub Nr. 15 belegene
August und Pauline Danel (Daniel, des Wohnh
ohnhaus C. P.,
6) das dem Tischlermeister Otto Geist zu Blanken ˖ . gehörige, daselbst sub Nr. 7 belegene Wohn
aus c. p.,
. antragsmäßig Hypothekenbücher errichtet werden.
Es werden daher Alle, welche Realrechte an diese Grundstücke zu haben vermeinen und deren Ein⸗ tragung in die niederzulegenden Hypothekenbücher verlangen, peremtorisch hierdurch geladen, solche in dem dieserhalb auf Donnerstag, den 16. Mai 1889, Vyormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen unter dem Nach⸗ theile, daß alle nicht angemeldeten und von der An- en,, nicht ausgenommenen Realrechte an die proklamirten Grundstücke sowohl gegen die ! n nale alle künftigen Besitzer derselben erloschen Mirow, den 15. Februar 1889.
Großherzogliches Amtsgericht. ö nl ee rsrtogeri
(48680 ö Aufgebot.
er Personen haben das Aufgebot der nach= stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraft loserklärung derselben beantragt:
I) der Fabrikarbeiter Conrad Cramm hieselbst das Aufgebot des loeo obligationis ausgefertigten, mit der Löschungsbewilligung der Gläubiger ver ⸗ sehenen Kaufbriefes vom 27. November 1873, nach ⸗ welchem derselbe dem Schuhmachermeister Jobann I Friedrich Christian Meyer und dessen Ehefrau, Ma- thilde Friederike, geb. Kaiser, hieselbst ioo M nebff 5 Prozent Zinsen gegen Verpfändung des hinter ⸗ Brüdern No. ass. 2747 belegenen Grundstück schuldet, l
2) Die Ehefrau des Kaufmanns Peters, Lon geb. Hampe, hieselbst das Aufgebot der Sch urkunde vom 29. Januar 1874, inhalts welche Maurer Carl Friedrich Wilhelm Saalfeld de / der ꝛc. Peters ausschließlich beerbten Chefr Kornmaklers Hampe, Antonie, geb. Kal 1100 Thaler — 3369 ½ nebst 5 Prozen gegen Verpfändung des am kleinen
r. 2815 belegenen Hauses und Hofes sa Nr. 172 im Eichthale belegenen, 59 R tenden Abfindungsplane und übrigem schuldet,
3) der Cantor Eduard Rosenthal hie
nungeführer der Organisten· und Opf wen und . hieselbst das ] Kaufbriefe vom 26. Januar 1815 u 1836, inhalts welcher für die vom A tretene Kasse 300 Thaler, ursprüng Conventionsmünze, auf das auf dem belegene ah an erster Stelle eing
Die Inhaber dieser Urkunden we spätestens in dem auf Donnerst⸗ 1889, Morgens 10 Uhr, vo Amtsgerichte hieselbst, Zimmer J Termine ihre Rechte gnzumelde vorzulegen, . letzter der verpfändeten Grundstücke g werden erklärt werden.
Branunschweig, den 12. J
Herzogliches Amt Ribben
sõod7 1j Aus fert Der am 12. August 66 ö
Cbristian Mayr ist seit chem er von im holt rs,
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