1889 / 50 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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b. det Geheimen Regierungs-Raths, Professors J. n .

Otzen für das Sommer⸗Semester 1889 nt mit dam L April 13M Meldungen zur Aufnahme werden von den genannten Meistern vom 15. März d. J. ab entgegengenommen. den 22. nia 1889. ö

Berlin, ; Der Senat, Sektion für die bildenden Kunste. C. Becker.

Aichtamtliches. Dentsches Reich.

ußen. Berlin, 25. Februgr. Se. Ma je stät der Kaiser und König erledigten am Sonnabend Morgen von 8 bis 10 Uhr Regier ngelegenheiten, empfingen um 10 Uhr den Dberst Jagermeister Fürsten von ** und konferirten von 10 bis 116 Uhr mit dem Chef des Generalstabes der Armee sowie dem ene ral bin anten von Wittich und danach mit dem Ober⸗Hof⸗ und Hautmarschall von Liebenau.

Gegen 12 Uhr begaben Sich Se. Majestät nach der ,. urnanstalt, um dem Schlußturnen der zur Anstalt

ommandirt gewesenen Offiziere beizuwohnen. . Um 1 Uhr kehrten Allerhöchstdiefelben nach dem Schlosse . und empfingen demnächst den Präsidenten des württem— ergischen Staats⸗Ministeriums, Dr. Freiherrn von Mittnacht.

Zur Frühstückstafel, um 116 Uhr, waren geladen: Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin Friedrich Ferdinand sowie Ihre Durchlaucht die Prinzessin Luüise zu Schleswig⸗

. J und der nnn mb e! Staats ⸗Minister von tng Nach der Frühstückstafel verblieben Se. Majestät im Arbeitszimmer und empfingen um 4 Uhr den Ober -Präsi⸗ denten ber Provinz Westpreußen, von ö,, .

Gegen 6 Uhr begaben Sich Beide Majestäten zum Diner bei dem russischen Botschafter. Se. R nr der Kaiser hatten , die Uniform des Russischen St. Petersburger Grenadier· Regiments angelegt.

Nachdem Ihre , gegen 9 Uhr nach dem Schlosse

zurückgekehrt waren, verblieben Se. Majestät der Kaiser noch längere Zeit im Arbeitszimmer.

Gestern Morgen erlebigten Se. Majestät der Kaiser von 9 bis 10 Uhr Regierungsgeschäfte. Um 10 Uhr begaben Sich Beide Majestäten i Gottesdienst nach der Nicolai⸗Kirche, kehrten gegen 1163 Uhr zurück und besichtigten demnächst im Sternsaal des Schlosses die Kronjuwelen.

Um 1 Uhr ertheilten Se. Majestät der Kaiser dem Herrn P n von Berenberg⸗Goßler aus Hamburg die nachgesuchte

udienz.

Zum Frühstück, um // Uhr, waren gelgden: die schleswig holftelnischen Herrschaften, der Hofmarschall Freiherr . Reischach mit Gemahlin und der Oberst⸗-Lieutenant, Flügel⸗Abjutant und Commandeur des Regiments der Gardes du Corps, Freiherr von Bissing.

Gleich nach A/ Uhr unternahmen Se. a f mit

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e. Mhijestat im Krheitzzimmer bis

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und die Swig⸗holsteinischen Herrschaften, die Prinzen Alexander und Friedrich Leopold von Preußen, der Erbprinz, rinz und Prinzessin Friedrich und Prinz Carl von nzollern, der Herzog Ernst Günther zu chleswig⸗Holstein, der Herzog Georg Ludwig von Oldenburg, der Erbprinz Reuß j. C, der Prinz Albert von Sachsen⸗Altenburg, der Erb⸗ inz von Waldeck, der Prinz Aribert von Anhalt und der rinz Friedrich Carl von Hessen. Se. Majestät der Kaiser hatten hierzu die Uniform vom Regiment der Gardes du Corps angelegt, Abends /, Uhr begaben Sich Se. Majestät zu dem General⸗Feldmarschall Grafen von Moltke, um dortselbst den Ther einzunehmen und eine Partie Whist zu spielen.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augustä wohnte gestern dem Gottesdienst in der a des Hi en, bei und empfing den Oberst⸗Kämmerer

raͤfen Stolberg.

Der Schlußb ericht über die vorgestrige Sitzung

des Hauses ber Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.

Auf der Tagesordnung der am Dienstag, den 6. d. M., Er, . 11 Uhr, stattfindenden 21. Plenar⸗ tzung desß Hausegz der Abgeordneten stehen folgende Gegenstünde: . Jortsetzung der zweiten Bergthung des Ent⸗ wurfs des Staatshaushalts⸗Etats für 1889,90, und zwar: BVauneynwaltung,. Erste Berathung des Gesetzentwurfs, be⸗ 3 die 2 des Gesetzes über die Bewilligung von

Fe Zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Theilung des Regierungsbezirks Schletzwig.

Die Kommission des Hau ses der Abgeord⸗ neten zur Vorberllthung des Antrages der Abgeordneten Berling und Genossen auf Annahme eines Gesetz⸗ entwurfs, betreffend den Schutz der Landwirth⸗ he et gen Wiid schaden, hat sich konstituirt und zum

n den Abg . . dessen Stellvertreter den

Abg. Schmieding, und zu tführern die Abgg. Freiherr von Wackerbarih Linderobe, Riesch, Dr. Krause un Graf Strachwitz gewählt.

Nach den gemachten Wahrnehmungen haben die Orts⸗ 1. es vlelfach versäumt, auf Grund der nzeigen, welche ihnen gemäß §. 7 des Reglements vom 6. September 1855 Seitens der inländischen Auswan⸗ derungs-Untery ne hmerß und Agenten über den be⸗ absichtigten 6 4 Tranaportverirägen zu erstatten sind, eine sorgsältige Prüfung der Misitärverhältnisse der Au swüänderungslustigen einzutreten.

Wilen sind durch die Deuische Wehror dn ung vom 72. November v. J, insbesondere in den 5 106 (Nummer 3 bis 7), 107, 108 (Nummer 2 bis 4, 111

2 3 Gana wird Berlin auf ein

Schwester der Großher

zmitteln zur Hebung der wirthschaftlichen Lage in den noth ö ö . eßirks Oppeln, vom 23 . 1881.

. g e nn fn

ich de

U 6 Ertkenntniß n 1

seln wrde genßthigt, Ihrem Gesuche stantgeben zu müssen

Nummer 198, 14 bis 16, 18) und in der Anlage 3, Mh⸗ Gait 17 der Kontrole 36 die Militãrverhaltni 23 A besondere Ano getro

Der Minister des Innern hat daher im Einverständniß mit dem Kriegs ⸗Minister durch Cirkularverfügung vom 25. Ja⸗ nuar d. J. die Regierungg. Präsidenten bezw. , . en erfucht, die Polizei, und Gemeindebehörden auf diese Be⸗ flimmungen noch besonders hinzuweisen und ihnen die genaueste Beachtung derselben zur Pflicht zu machen.

iesige chilenische Gesandte Don Domingo Wochen verlassen, um 6 ubigungsschreibens nach Rom

rdnungen

zur Ueherreichung seines

zu begeben.

Der Direktor des Departements für das Invaliden⸗ wesen im Kriegs⸗Ministerlum, General⸗Lieutenant von Grol⸗

man, ist von kurzem Urlaub hierher zurückgekehrt.

Der General Lieutenant und Remonte⸗Inspecteur Frei⸗ herr von Troschke hat eine mehrwöchentliche Dienstreise angetreten.

Bayern. München, 24 Februar. Die „Allg. Ztg.“ meldet: Bei einer gestern mit Generalstabs⸗Arzt Br. Schröder unternommenen Fahrt von Nymphenburg nach München hatte

rinz Alphons, welcher den zweispännigen Wagen selbst enkte, das Unglück, mit einem Brückenwagen zusammen zu gerathen. Die Pferde gingen durch, der Prinz und Dr. Schröder wurden auf die Straße geschleudert. Zum Glück sind die Verletzungen, welche Prinz Alphons davontrug, nur leichte; Dr. Schröder ist erheblicher verletzt worden.

Baden. Karlsruhe, 24. Februar., (W. T. B.) An⸗ läßlich des , . Jahrestages des Todes des Prin zun Ludwig Wilhelm fand heute Vormittag in der Schloß⸗ kirche eine gottesdienstliche Gedächtniß feier statt, welcher der Großherzog und die Großherzogin, sowie der Erb— großherzog und die Erbgroßherzog ing der Staats⸗ Minister Turban, die Generalität und das Sffiziercorps, die Mitglieder des i en e rn Corps, die obersten Hofchargen und ein sehr zahlreiches Publikum beiwohnten.

Medcklenburg⸗ Schwerin. Schwerin, 23. Februar. (Meckl. Nachr.) Zur Feier des Geburtstages Ihrer Königlichen oheit der Frau Großherzogin⸗ Mutter hatten heute die öffentlichen Gebäude sowie zahlreiche

Privathäu ser der Staht reichen Flaggenschmuck angelegt. Um 8 Uhr bewegte si

die veille durch die Straßen, und Vormittags 10 Uhr hatte der Marstall⸗Gesangyerein die

Ehre, unter Leitung seines Dirigenten, des Hofmusikus Voß, Ihrer Königlichen Hoheit einen musikalischen bringen, der mit huldvoller Anerkennung aufgenommen wurde. Um die Mittagszeit wurde das Palais nicht leer von Herren

torgengruß darzu⸗

und Damen, welche der Frau Großherzogin ihre ehrerbietigen

Glückwünsche darbrachten.

Der in der letzten Nummer d. Vl. mitgetheilte Artikel der Mecklenburger Nachwichten“ jum Geburtstage der Schwester des Hochseligen Kaisers Wilhelm J. bedarf der Berichtigung: Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Alexandrine, hat noch vier lebende Neffen, und zwar sind diese: Se. Königliche n. der

rinz Albrecht und Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürsten

, Nicolaus und Mishael von Rußland, Söhne der

Kaiserin Alexandra in in Charlotte von Preußen, f n⸗Mutter. Der eh e Kaiser e war also nicht der letzte Neffe der her lr; utter. ; Oldenburg. Oldenburg. (H.) Der Ober⸗Kirchen⸗ rath der evangelisch-lutherischen Kirche des Herzog⸗ thums hat mit Hinweis darauf, daß auch in unserer Landes⸗

kirche einzelne Faͤlle vorgekommien, in denen die rechtzeitige

Vollziehung der Tau fe versäumt und die Taufe später. erbeten worden, eine Bekanntmachung erlassen, in welcher für solche Fälle die folgenden, von der Eisenacher Konferenz im Jahre 6s aufgestellten Grundsätze den Pfarrern zur thunlichsten Berücksichligung empfohlen werden: 1) Die Taufen solcher Kinder sind zulässig und daher niemals länger zu verschieben, als die Lage des Falles erfordert. Y Sie geschehen in der Form der Kindertgufe und unter guziehung von 2. 3) 8 bei dem Täufling ein seinem zer ständn ß entsprechendes Bewußtsein davon voraus zusetzen, welche heilige Handlung an ihm e ier, werden soll, so ist deren Vorbedingung, daß er sie nicht ablehne. 4 Die Form der Kindertaufe ist auch in diesem Falle beizubehalten, doch

lann eine angemessene altive Betheiligung des Täuflings

stattfinden.

Braunschweig. Braunschweig, 23. Februar. Die „Braunschweigischen Anzeigen“ melden u. d. gestrigen Datum: Es hat Gott gefgllen, den StaattzMinister Grafen Gör tz⸗Wris berg, ECreellen, am heutigen Morgen durch einen sanften Dod aus, dieser Zeitlichleit abzuberufen. Mit tiefsster 6 wird das ganze Land diese Trauerkunde aufnehmen. Der Entschlafene hatte bereits

im November v. J. in Rücksicht auf seine schwankende Gesund⸗

heit sich veranlaßt gesehen, um Versetzung in den Ruhestand zu bitten. Eine Höchste Anordnung setzt uns in die Lage, den hre n Erlaß, welchen Se. Königliche Hoheit der Prinz Alß recht von Preußen z, Regent des Herzogthums, in Genehmigung jenes Abschiedsgesuchs an den Entf lafenen a f Tage vor dessen Tode zu richten geruht haben, in Nachstehendem zur öffentlichen Kenntniß zu bringen: In 7 Schreiben vom 20. November v. J., Staats. Mluister Graf Görß⸗Wrisberg, haben Sie bei Mer um Ent bindung von dem Vorsitz in Meinem Herzoglichen Staats ⸗Minisie rium und von dem Ihres Ressorts nachgesucht, weil Ihnen Ihr zu nehmendes körperliche Leiden zur Zelt nicht mehrt gestatte, in dem Maße, 268 er n gewesen und wie Sie eg wünschen müßten, Ihre zeschsstgohllegenhesten zu erf 9. Ich bahe, Mich dann leider rein aligegriffenen Gesünd h . geren můssen und örken . n können, daß, auch unter thun⸗ , . ba n e nicht ohne eine er nachtheiligsten Fhlgen u Meinem lebhaften Bedauern sehe 3a g

ein lieber

Sie blicken auf eine lange, erfolgreiche und in wechsel vollen. Lagen bewährte Dienstzeit 2 Dem hochseligen bens Wilhelm waren Sie ein treuer, erprobter Berather und mit dem vollen Vertrguen Höchsidesfelben beehrt. Sie haben mit hervorragendem Geschick und anerkennend werther A r g als Votsitzender des Regent schaftsraths die Regitrung des Hetzogthums qz'leißet und damit unter ganz ausnahmgzweisen und schwierlgen Verhaͤltnifsen eine Stellung mit Erfolg innegehabt, wie sie im gewöhnlichen Lauf der Dinge einem Staatsdiener einzunehmen nicht gegeben sein wird, welche aber gerade dieses, ihres außerordentlichen Charakters wegen, für Sie mit

6.

e Mich ˖ daher

rfüllung verbunden war. Nachdem Ich 23 * . des Herzogthums übernommen, ds e 2. ndliche und eingehende 3 aller Ferhältnisse des Herzogthumg und Ihre, in einer langen Relhe von Sienstjahren erprobte, Geschäftsgewandtheit zur Verfügung gesteñt und die Geschãfte Meines Staats Ministeriumz mit elftiger Trene und bewährtem Geschick geführt. Nur mit Widerstreben lasse Ich Sie aug einer amtlichen Stellung scheiden, in welcher Sie Mein vollstes Vertrauen genossen und solchem stets gerecht geworden sind; aber Ihr in aufopfernder Diensterfüllung erschütterter eum en, zufiand bedingt eine Schonung, um Ihnen ein wohlverdiente rußigetz Alter zu sichern. Und so will Sie denn zum 1. April d. J. von Meinem Dienst unter voller Anerkennung Ihrer hervorragenden treuen Leiflungen mit dem Wunsche, daß Sie die Ihnen damit gewährte Ruhe noch lange in Glück und Zufrieden. . ern. mögen, entbinden, wovon Ich Ihnen schon jetzt hiermit enntniß gebe. Braunschweig, den 18. Februar 1889. Albrecht, Prinz von Preußen. Sr. Excellenz dem Wirklichen Geheimen Rath, Slaats⸗Minister ꝛc. Graf Görtz · Wrisberg.

Anhalt. Dessau, 2. Februar. (Anh. St.‘ A.) Der Erbprinz ist heute Vormittag hier wieder eingetroffen. Die gestrige J. Plenarsitzung des Landta z es eröffnete der Präsident mit der Mittheilung, daß in letzter Nacht der Geheime Regierungs⸗Rath Dr. Franle verstorhen sei, gedachte in warmen Worten der hervorragenden amtlichen Thätigkeit und der Verdienste des Verewigten und ersuchte die Versamm⸗ lung, das Andenken desselben durch . von den Plätzen zu ehren, was einmüthig geschah. ngegangen war ein Gesetzentwurf, die Errichtung einer Handelskammer für das Ger ret mn Anhalt betreffend und der General⸗Etat der andarmen⸗Direklion für 1889/90. Bezüglich des letzteren wurde beschlossen, denselben sofort in erster Lesung zu er— ledigen. Die Vorlage, die Beseitigung des eingetrete nen Wohnungs⸗ mangels für die Bergarbeiter des Herzoglichen Salzwerkz Leopoldshall betreffend, wurde sodann in dritter Lesung unver⸗ ändert angenommen, ebenfo der Gesetzentwurßf, betreffend einen 26 a n dem Gesetz, die Anstellung von Kreis geometern betreffend. se Vorlage, die Verhältnisse des Herzoglichen Salzwerks Leopoldshall betreffend, sowie der Gesetzentwurf über Ne Er⸗ richtung einer Handelskammer für das Herzogthum Anhalt gingen auf Beschluß des Landtages zur Vorberathung an Kommissionen. Es folgten Berichte der Petitions kommission. Abg. Rumelin stellte Namens der Kommission folgenden An⸗ trag: „Der Landtag wolle beschließen: Die er o ue Staatslegierung um Berücksichtigung der Eingabe des land⸗ wirthschaftlichen Centralvereins, betreffend Erhöhung des Staatszuschuffes für landwirthschaftlichn: Wander⸗Vorträge, soweit zu ersuchen, daß sie statt 1000 M6 den Beitrag von 2060 S für den bezeichneten Zweck in den Etat einstellte Der Abg. Kraaz fand sich durch diesen Antrag nicht befriedigt und wünschte, daß 4600 M in den Etat eingestellt würden. Sein Antrag, welcher lautet: „Der Landtag wolle beschließen: die Herzogliche Staatsregierung um Berücksichtigung der Eingabe des landwirthschaftlichen Central= vereins, betreffend Erhöhung des Staatszuschusses für land⸗ wirthschaftliche Wander Vorträge, zu ersuchen⸗, wurde schließlich mit 17 Stimmen angenommen, wodurch der n, n,. antrag fiel. Für den General- Etat der Landarmen⸗Direküion wurde Plenarberathung beschlossen und der Referent ernannt. J. Gegenstand der Tagesordnung war die zweite Lesung des Hau . für 1866/90 Ohne erhebliche Aenderungen ünd ohne größere Debatten wurden der Etat der eigenen ordentlichen Einnahme und Ausgabe mit Ausnahme des Titels ‚Von Bergwerken“ sowie die „Einnahme und Aus⸗ gabe für das Reich“ angenommen.

Eisah⸗Lothringen. Straßburg, 23. Februar. (zd6— It, f. Els⸗Lothr.) In der gestrigen (6.) Ph arstgz uz des andes aus schuüsses wurde der Entwurf eines e , betreffend die ga t ge n e n,. der Spe ial⸗ kommifsston für den Entwurf über Grundeigenthum überwiesen. Bei der darauf folgenden Wahl zweier für den Stagtsrath vorzuschlagenden Mitglieder wurden die bisherigen Mitglieder Dr. Schlum berger und Massing wiedergewählt. Der 3. Gegenstand der Tagesordnung, Kap. J des außerordentlichen Etats: Für Eisenb ahnen, gab Anlaß zu einer großen prinzipiellen Debatte über die gegenwärtige Eisenbahnpolitil in Elfaß ⸗Lothringen welche Freiherr . von Bulach (Sohn) eröffnete, dessen lebhafter Angriff gegen die Stellun der Regierung in dieser Sache jedoch völlig verein elt blieb; alle übrigen Redner begrüßten die von, der Ne⸗= gierung erzielten Erfolge als für das Land höchst vor⸗ theilhast. Bei der Abstimmung wurden die Positionen des Etats nach den Vorschlägen der Kommission genehmigt, nur Titel 3: „Für eine normalspurige Bahn von Sgarburg nach Alberschweiler und Valleryzthal (. Nate) 200 09 f, wurde aus Anlaß einer inzwischen eingegangenen Petition noch einmal an die 4. Kommission verw 53 Zum Schluß wurden noch mehrere Petitionen entsprechend den Kommifsibngbeschlussen

erledigt.

an , und ganz außergewgbnlichen An. tschaft

Desterreich⸗ Ungarn. Wien, 23. Februar. ( B. Z. B.) Der Au sschüß des Abgeordnet enhguses für die Arbeiter⸗ kam mern empfing heute 25 Arbejter⸗Sach verst än dige aller Natignalitäten Die erste der denselben vorgelegten Fragzn; ob die Arbeiterkammern in der vorgeschlagenen Form die richtige und wünscheng werthe Vertretung der wirihschaftlichen und politischen Interessen der arbeitenden Klgssen seien, beantwortete die Minderheit ablehnend, die Mehrheit zu ftimmend, unter der Vorauasetzung, daß den Arbeit erkammern bas Jiecht der Abgeordnetenwahl ertheilt werde. Nahesu alle Sachverffändige reklamirten das allgemein Stimmrecht, in dem das eventuelle Wahlrecht der Arbeiterkammern nur cl Hr e en Rothbehelf anzufehen sei, da in Hesterreich das

hstem der Interessenvertretung fahtijch bestehe. Die Er⸗ pertise wird ö ige g, ;

Pet, zz. Febtugr. (B. T. B) Im Knterhaus⸗ wurd! hüllte des von Goerge n za g sl bes Wehr gefege gestelte Amende me nt, bekrreffend die Vertheilung der ee , gen gf in ben Riilitäxrgn stalten im the n. des österr eichischen und des u. rischen Kekrntenkontingents, nachdem. der Landes vertheidigungsMinister Freiherr von in. ary das selbe betämpft hatte, in namentlicher Ab 162 gegen 164 Stimmen verworfen. Eben o wurde lache eine don Czirer beantragte Kesolurion betreffs Eri 1 einer höheren unzgarifchen Miirtär⸗-Akademi

J 51 feiern hung ber f r., von Ausländern in das

jiesen letzteren im Kriegsfall a

r ee batte auf Dienstag vertagt; am lleinere

vinzialstädten treffen Meldungen über gestern stattgehahte

Minister des Innern, Con . ekten

sihmng mt timmung, cher üssigen Waffen. abzuliefern.

von

jervary als von dem Minister⸗Präsidenten 6 6 y als auch nister⸗P

mpft und vom e abgelehnt. Bei . 2 hatte ö

eer die unbebingte Er⸗

der enden Regierungen erforderlich sei, e,. en. 11 ei,. ö 3 te na 5 . 3 iherr von Fejervary auf die ichkeit hingewiesen hatte, 5 im Fall *r Streichung dieser Bestimmun . welche die Erlaubniß ihrer , n. nicht besäßen, von 8 ner, , , ,. wurden

etzung der

ontag werden Wahlen behandelt werden. (W. T. B.) Aus mehreren Pro⸗

zehandelt werden. Hierauf wurde die Fo

orlagen und 25. Februar. Protest⸗Umzüge ein. Zwischenfälle sind jedoch nirgends vorgekommen.

rankreich. Paris, 23. . (W. T. B.). Der stan s, enachrichtigte den Polizei⸗

daß er die , der che dem Mini⸗

schrifiilch yndikats⸗- und Arbeits kammern, we

sterium ihren Besuch für Sonntag ankündigten, nicht em⸗

pfangen könne. Der Polizei⸗Präfekt solle dieselben wissen lassen, daß jede Ansammlung auf der Straße streng untersagt sei, und daß Seitens der Polizei⸗Präfektur keine Kundgebung gestattet würde .

Die in beiden Kammern verlesene ministerielle Erklärung besagt im Wesentlichen:

Dem Rufe des Präsidenten entsprechend, haben wir uns die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Stunde nicht verhehlt; aber wir haben uns auf die Erwägung gestützt, daß Sie. Ihre Beihülfe Män= nern ift versagen werden, die von gutem Willen und dem Entschluß beseelt sind, die Pflichten zu erfüllen, welche die allgemeine Lage er⸗ heischt. Während der wenigen Monate, welche die gegenwärtige Legis⸗ iatur von dem gesetzlichen Ablauf ihres Mandats, trennen. bleiben noch zwei große Aufgaben zu erfüllen: das Budget pro 1890 ist noch zu votiren, außerdem handelt es fich darum, durch eine groß angelegte, duldsame und wiise Politik den Erfolg der allgemeinen Ausstellung zu sichern, welche zeigen wird, welche Wunder die Kunst, die Industrie und die Arbeit Aller Völker in unserem arbeitsamen und friedlichen Frankreich auf

häuft hat. Andere Gesetze von großer Wichtigkeit, welche schon eit langer Zeit erwartet wurden, wie das Militärgesetz befinden sich in Berathung. Wir rechnen darauf, daß Sie diese Gesetze zu einem guten Ende führen werden; aber wir betrachten es als , . aufgabe der Regierung, unter den gegenwärtigen Verhältnissen ür alle Republikaner, für alle der Sache der Ordnung und Freiheit ergebenen Franzosen das Feld zu bereiten für eine energische und entscheidende Aktion, welche darauf abzielt, die Herr⸗ schaft des Friedens, der Gerechtigkeit und des Fortschritts zu ver= e und zu befestigen, welchès unser Land Fei Begründung der

epublik für sich herftellen wollte. Treu dem Geiste der re. Institution werden alle unsere Anstrengungen dahin gerichtet sein, daß Frankreich im vollen Besitz seiner selbst inmitten eines Zeit. raumeg der Beruhigung und Eintracht sich auf sich selbst besinne. Zu diesem nothwendigen Friedenswerk fordern wir Sie in dem höheren Interesse des Vaterlandes auf. Der Erfolg von dieser Politik hängt von unserer Festigkeit und Wachsamkeit ab. Sie sönnen um so mehr darauf rechnen, als wir entschlossen sind, mit mserer Verantwortlichkeit die Beamten, die ihre Pflicht erfüllen, zu decken, um so mehr als wir strenge Richter der Fehler und Schwächen fein werden. Wat unsere Wachsamkeit betrifft, so halten wir es für unsere gebieterische Pflicht, entschlofsen alle Maßregeln zu ergreifen, welche die Aufrechthaltung der gesetzmäßigen Ordnung und die Ach tung vor der Republik Unternehmungen vereiteln und im Nothfalle unterdrücken werden.

In der Deputirtenkammer erklärte Rou vier, die Regierung nehme das von dem früheren Ministerium vor⸗ bereitete Budget an. Die Kammer beschloß, am Dienstag eine neue Budgetkommission zu ernennen. Die Inter⸗ pellation Andrieux über Tongking wurde auf , n, nnn, H ;

Im Senat wurde die ministerielle Erklärung bei⸗ fälliger als in der Kammer aufgenommen.

Die nãchste Sitzung findet Donnerstag statt. .

24. Februar. (W. T. B.) Der Minister des Innern Gonstans konferirte gestern nitt dem Kommandanten von Paris und dem Polizei-Präfekten bezüglich Maßregeln zur Verhinderung der heute beabsichtigten Arbeiterkundgebungen.

Die Delegirten der Syndikats- und Arbeits—⸗ kam mern hielten gestern Abend in der Arbeiterbörse eine Verfammlung, in welcher sie die Antwort des Ministers des Innern Constans zur Kenntniß nahmen und be⸗ schlossen, den Arbeitern anzurathen, sich von jeder Kundgebung fern zu halten. Ein ln uifel in diefem Sinne wurde an die Arbeiter von Paris n, . Die beabsichtigten Arbeiterkundgebungen unter⸗

lieben in Folge dessen. Vor dem Stadthause hatten sich zwar einige Gruppen angesammelt, dieselben wurden aber von der Polizei ohne Mühe zerstreut; nur einige Personen, welche der Aufforderung weiter zu gehen, keine Folge leisteten, wurden verhaftet. ;

In Lyon, Marfeille, Bordeaux und Lille hatten sich die Arbeiter Delegationen heute Vormittag, um die Ant⸗ worten auf ihre am 10. Februar gestellten Forderungen ent⸗ gegenzunehmen, nach den Präfekturgebauden begeben; dieselben emffernten sich indeß auf den ihnen ertheilten ablehnenden 36 cheid, ohne öffentliche Kun dgebungen vorzunehmen In Rantes und

oder hervo n. royes wurden mehrere

verhaftet.

Mußland und Polen. St. Peters burg, 24 Februar.

W. T. B.) Der „Regierungsbote“ hebt hervor: Der onflikt zwischen dem sich „Ataman der freien Kosaken“ nennenden Aschinoff und den französischen Behörden in Afrika sei durch willturliche Handlungen Aschinoff s ver⸗ acht worben. Die rufsisché Regierung habe der rpedition Aschinoff's vollkommen fern gestanden, und als Sischinoff es gewagt habe, dem französischen 6. in Port Said zu versichern, daß sein Vorgehen von der russischen g gebilligt werde, habe letztere ihren diplomatischen Vertreter in Kairo, Cojander, beauftragt, dem dortigen französischen diplomatischen Agenten K daß die in dieser Veziehung vön Aschin abgegebenen

Versi ngen lügnerijche selen. Am 24. Ja russische Ge . in Paris

ö n R telegr

g ma; in ber Tadjura⸗

nuar habe der nach der Mittheilung der sischen Lokalbehörden a no

rt, daß nach der Landung ucht die dortigen franzö⸗ aufforderten, die über⸗ i schinoff habe sich geweigert und fei nach Sagallo gegangen; dort habe er die russische Handelgflagge aufgepftanzt und erklärt, daß er das Gebiet

sichern werden, indem wir aufrührerische

, .

ersonen, welche verbotene Rufe ausstießen,

auf Grund einer Uebereinkunst mit dem Häuytling in Besitz genommen habe. Indessen habe sich f 1d ge⸗ weigert, den Forderungen der fran zukommen, welche sich darauf

mit der Bitte gewandt n

Aschinoff auszuüben, und zugleich erklärten; wenn er (Aschinoff⸗ die überflüfsigen Waffen überg und die souverünen Nechte Frankreichs anerkennen wurde, könne er in 83 verbleiben. Vie russfsche e elerung babe fich bam inder finden ertiärt, allein im Sinblick auf die Entfernung und neuerliche Zwischen⸗ fälle seien die französischen Behörden gezwungen gewesen, ein⸗ zuschreiten. Fünf Nu ssen seien getöbdtet und ebensoviel verwundet worden. Die französische Boischaft habe erklärt: Frankreich widersetze sich einer Niederlassung der Russen auf französischem Gebiet nicht, wenn solche in gesetzmäßiger Weise en g ginge, und sei bereit, den Transport der Begleiter Aschinoff's nach Suez zu erleichtern. Zu diesem Zweck sei ein ruffischer Marine⸗ Offizier nach Suez gegangen, um den weiteren Trans⸗ port nach Sdessa ins Werk zu setzen. Der Artikel schließt: die Verantwortlichkeit des Zusammenstoßes falle ganz und gar auf Ach mnoß der Zwischenfall in Sagallo werde keinen Ein⸗ a nah se Beziehungen zwischen Rußland und Frank⸗ reich haben.

Italien. Rom, 23. Februar. (W. T. 9. Die Dey u⸗ tirten kammer setzte heulte die Berathung der Finanz⸗ maßnahmen der Regierung fort. Bis heute sind 39 Ta⸗ esordnungen in Druck gelegt. Eine von Nicotera vorge⸗ chlagene Tagesordnung spricht sich gegen das Eintreten in die Spezialdebatte aus.

Belgien. Brüssel, 24. Februar. (W. T. B.) Der von den Progressisten heute hier abgehaltene Kongreß hat mit 287 gegen 2 Stimmen eine Tagezordnung ange⸗ nommen, welche sich gegen die Konskription und gegen die Stellvertretung beim Militärdienst ausspricht und ver⸗ langt, daß die Militärlasten auf Alle gleichmäßig vertheilt werden, daß die Einübung der Miliztruppen durch vor⸗ bereitende Uebungen erleichtert sowie daß die Zeitdauer für den Dienst bei der Waffe abgekürzt werde. Gleichzeitig be⸗ schloß der Kongreß, für bie Durchführung dieses Programms eine Propaganda in Belgien zu organisiren.

Rumänien. Bu t arest, 24. Februar. (G. T. B) Auf den Antrag des Kriegs⸗-⸗Ministers wählte die Depu⸗ tirtenkam mer eine Kommission von 21 Mitgliedern 3 Entgegennahme vertraulicher Mittheilungen des Ministers,

etreffend die Pläne der Regierung für die Fort setzung , Befestigungsarbeiten und andere militärische Vor⸗ agen.

Serbien. Belgrad, 24. Februar. (W. T. B.) Der König reiste heute Morgen mit dem Kronprinzen zur Jagd nach Kragujewatz ah. In der Begleitung des Königs befanden sich der deutsche Gesandte, Graf Bray, der russische Gesandte Persiani und der österreichische Militär⸗ Attachs Steinsberg.

Der Minister des Auswärtigen, Mijatowie, hat mittelst Note den englisch⸗serbischen Handelsvertrag gekündigt; derselbe läuft im Mai 1860 ab.

Seitungsftimmen.

Das „Leipziger Tageblatt“ schreibt:

Die außerordentliche Spannung der internationalen Verhältnisse in Europa nötbigt den Aufzeichner der Tageggeschichte, stets den Blick auf das Ganze zu richten und die Entwickelung des Ginzelstaats immer nur in. Wechselbeziehung mit der Gesammtlage zu berůcksichti · gen. Unter diesem Gesichtspunkt tritt die Stellung, welche die Par teien in Deutschland zur Regierung des Reichs einnehmen, mehr zurück als in den ührigen Verfassunggstaaten. weil bei uns glücklicherweise eine feste parlamentarische Mehrheit vorhanden ist, welche die Reichsregierung in ihren Bestrebungen, den Interessen des Landes zu dienen, unterstützt. Es märe von der Regierung zu viel verlangt, wenn man von ihr erwartete, daß sie es allen Parteien recht machen solle; es genügt, daß die staatserhal⸗ tenden Kräfte mit ihr in der Hauptsache einverstanden sind und sich ihrer bewährten Führung gern und freudig anvertrauen. Auf dieser grundsätzlichen Uebereinstimmung zwischen der großen Mehrheit des Volkes und der Regierung beruht die Festigleit des staatlichen Zu⸗ standes in Deutschland, und diese Festigkeit hat sich in schweren Zeiten, wie wir sie im vorigen Jahre erlebt haben, glänzend bewährt.

Die gerade ehrliche Natur des deutschen Wesens ist Ränkespielen

abgeneigt, wir sind gewöhnt, nach eigener r ug zu uxiheil und ung nicht Truggebilde vorgaukeln zu lassen. ene Angriffe weisen wir muthig zurück, und wenn sie einen triftigen Grund haben, so sind wir auch stets bereit, zum Frieden die Hand zu bieten, wo wir im Irrthum waren, Lehre anzunehmen; aber was dem be e Wesen vollständig widerstrebt, das ist der Kampf aus dem Hinter halt, gegen Feinde, die im Verborgenen wirken und eine Ge⸗ 6 um t ihren geheimen Absichten hervor- reten. ir haben leider mit solchen 1 lange Zeit

hindurch zu thun gehabt; in dem sogenannten Kulturkampf sind Kräfte angespannt worden, um den kirchlichen Jntereffen über die stgatlichen um Siege zu verhelfen, und in dem Kampfe der Fort ˖ schrittzpartei, befonders seit fie den Namen freisinnige Partei an- enommen hat, gegen die Regierung war eg ebenfalls die Macht rage, welche die . . spielte; die Vertheidigung der Verfaffung i ia g erletzungen war stets nur Kampfmittel, aber nicht Es ist die Beschuldigung der Reichs feindschaft gegen diejenigen . worden, . Ma . n. Zweck . e ö Reichs grundsätzlichen er g nge

baben, u . Parteimtereffen zu fördern. Die . d 6 eine durchaus gerechte, denn nur ein Feind des eichz kann die In⸗ teressen der Partei aber dag Gesammiwohl setzen. Die 3 an deren Spitze Windtborft steht, hat niemalg verhehlt, daß sie be. sondere Rechte für die katbolischen Reichtbürger anstrebt, welche in der Hauptsache einer außerbalb deg Deutschen Reichs stehenden Macht zu Gute kommen sollen, und obwohl dieser Macht die größten 3 . gemacht worden sind, ist. die Partei, welche der 66 indthorst's folgt, doch noch nicht am Ende ihrer Ansprliche angelangt, wie der Antrag Windthorst's zeigt, die preußlschen Volksschulen unter die Aufsicht der Geistlichteit zu stellen. Der Antrag mag fo gugzsichtsloz sein wie er will, sein Sinn ist offenkundig dahin Pride! die Macht der satholifchen Kirche zu

erhöhen.

Die engen benutzen jede

regierung Steine in den Weg zu rollen str es sich um Bewilligung von Steuern hand

alle

it. am der Rei ; 8. hub gh. m *

elt. sie leiten der Kolonialvonitit Widerstand, der Gewährung der . i.

und Marine, der Wirthschaftsvolitik, . glitik, 3. allen Schritten, welche die Regierung enipfiebst, angeblich um die ver. fasfungs mäßigen Rechte zu schlißen und den n der Regle⸗ e , n. zu verbäten, in Wahrheit abet, um ihre Partei ⸗Inter essen zu fördern.

Beweis, daß die Regiernngspolitik schädlich sei für das Gesa nimm fr ehr nn Partei nicht gelungen; sie hat sich

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an Nebendin ifer welcher es ihr an . 3 ü n ,. m

und Weise, wie der Fall he en * chen Rei vreußischen hülfe von i l, läßt erkennen,

beweist, daß eit. Die Ari

age und im artei behandelt worden ist unter Bei⸗ Opposition auf 83

Landtgge von ber q ihre t fle sich darauf beruf

m in einer Partei⸗ ür seine Parteizwecke zu

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licher Weise

Maßregel.

Die freisinnige Partei hätte sicherlich besser gethan, wenn sie sich größerer Zurüdhastung befleißigt hätte, denn durch alle Maßnahmen und parlamentarischen Manöver, welche sie nach dem Regierungs ˖ antritt Kaiser Friedrich's und besonders nach . Tode unternommen hat, ist nur klar geworden, daß ibre Wünsche und Hoffnungen ent ˖ fäuscht worden sind, und daß sie alle Aussicht verloren hat, ihr ver⸗ scherztes Ansehen in der öffentlichen Meinung wiederherzustellen. Die Leidenschaft ist stets der schlechteste Rathaeber; das hat die Partei vergessen, seitdem sie sich bemüht gezeigt hat, ibre Opposition so weit zu treiben, daß sie auch die besten und zuverläfsigsten Freunde der Reicht politit᷑ als schwankend und untreu zu verdächtigen versucht. Auf die Ib⸗ nahme der Kräfte des Reichskanzlers mögen die Freisinnigen spekuliren und darauf ihre Zukunftsrechnung gründen; die Nationalliber sind boch erfreut darüber, daß der Reichskanzler sich noch im Vollbesitz feiner Kraft befindet und in der Lage ist, seine reichen Erfahrungen und sein staatsmännisches Genie 9 ungemessene Zeit hinaus in den Dienst des Deutschen Reichs zu stellen. Der Werth des Fürsten Bismarck als ersten Dieners des Reichs wird vom Kaiser und von der großen Mehrheit des deutschen Volks nach Gebühr gewürdigt, und dieser Werth kann durch die Versuche der , . Pariei, ihn zu schmälern und ihn als im Sinken behelfen darjustellen, nur gewinnen. Noch die 3. Tage haben so überzeugende Beweise von der ungeschwächten Kraft des Kanzlers geliefert. ö. ir allen Grund ,,. Zuversicht auf eine noch lange e e nr, des Fürsten zu re

en.

Die „Deutsche volkswirthschaftliche Correszon⸗ denz“ bemerkt:

Bekanntlich rühmt sich der Freihandel, daß er durch die von ihm vertretene und gepredigte freie Entwickelung eine nach allen Seiten hin organische Gestaltung aller wirthschaftlichen und sozialen Ver⸗ . befördere und in dieser Beziehung namentlich mehr leiste, als sich durch das raffinirteste System künstlicher Begünstiqungen er⸗ reichen lasse. Diese Argumentation könnte in leicht etwas für sich haben, wenn sie nur den g auf ihrer Seite hätte; allein dieser ist ganj und gar ausgeblieben. e n, . lich im Gegentheil gejeigt, daß in den Zeiten der wirthschaftlichen Freiheit nicht nur der allgemeine Erfolg wirihschaftlichen Gedeihens und Wohl befindens gefehlt hat, sondern daß auch im Einzelnen, statt der er⸗ warteten Wirkung, nur Gutes und Gefundes guflommen zu lassen, die widerwãrtigsten Schmarotzereristenzen in früher nie erlebter Zahi zu Tage traen und großgezogen wurden; ja, man konnte geradezu behaupten, daß das Ünterlassen jeder Pflege berechtigter, legitimer, gemeinnütziger Zweige des ,, chens vielfach in eine Begünsti un illegitimer, gemeinschädlicher Thatigk *

isser Beziehung viel⸗

umschlug. Es ist eben menschlicher Einsicht nicht gegeben, über die feinen und geheimnißvollen ., ein klares Urtheil zu haben, welche die einzelnen wirthschaftlichen ßnahmen oder Unterlassungen eines Staatswesens mit den konkreten Erscheinungen des win . Lebens verknüpfen, und unter diesen Umständen * nn es doch immer angezeigter, nach bestem Wissen und Gewissen seine Schuldigkeit zu thun, als sich auf unbewiesene und ungtprobte Voraussetzungen zu verlassen. Kommt hierzu dann noch, daß bestimmte moraltsche Qua-

litãten d tive, wirthschaftepolitische Ma g, begünstigt i tãten . iwe, wirthichaftspolitijg hir gat

werden, und daß die letzteren mit einer allgemeinen einem von der Volksmeinung getragenen, slaatswirthschaftlichen Prin- zip im Zusammenhange stehen, so haben diese Maßnahmen sicherlich alle Vermuthung für sich.

Der Schutz oll ist also. für die meisten Artikel unserer groß · industriellen Thätigkeit sowie für eine Reihe landwirthschaft licher Erzeug nisse voll berechtigt und wird sich immer mehr als ein wirksamer und . erwelsen, je mehr er nicht nur als eine Sammlung von einzelnen Zollsã fondern als ein abgeschlossenes System sich dar⸗ stellt. Es ist herbei allerdings unerlãßlich, daß neben den Industrie und Landbauzöllen auch die , , e n en geschüht werden, damit auher der kommerziellen und technischen au ö I wirthschaftlichen Lebend die so dringend nöthige

ege finde.

Wenn nun neuerdings unere Freihändler sich gegen derartige gölle vom ästhetischen Standpunkte aus ing Zeug legen, so sind wir der Anficht, daß, wenn in irgend einem Zweige, fo hier die erziehliche Seite des Jsollschußeß von der größten Bedeutung ist. Gerade das Kunftgewerbe gehhtk zu denjenigen Dingen, welche nach allen Erfah⸗

einer sorgsam geschützten . und bis zu einem ge⸗ 86 Phukte auch geletteten ntwickelung bedürfen, um überbaupt zur gelangen zu können. Von melch ungeheurem . aber Funsigewerbliche Blüthe für das wirtkschaftliche Gedeihen eines Landes, für dessen soziale Zustände, ja auch für die Technik ist, dag darfte heute bekannt genug sein. Man lann. aber gehrost weiter in und scigen, daß die nationale ; eine Volkes so lange eine auf niedriger Stufe genanttt werden muß, als diese Seite no nicht zur tung gebracht ist, und daß insbesondere eine e, Ikäralterlstiif des kunstge en Lebeng ohne eine selbstündige Blüthe des Kunstgewerbes t zu bestehen 22 unser Peimatbland ist ai nicht an verge en, . gt 6 Veeran gung und Neigung den gerade zu dieser gewerb · fem * keit besonders Himnieben. Der Trieb, welcher unsere mittelalierlichen Zünfte zu S i keineßwegs, weder in

en des ute no * t erloschen; wir dürfen daher wo ,, daß dieser . von denen ist, auf welchem dem Vaterlande zahlreiche, 6 verloren gehende Kräfte erhalten werden önnen. Bag ift a , rn ü d. . Ee e, freihãndlerischen Kunstfreunde.

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Centtgl blatt der Bauverwaltung. Nr. 8. Jabalt Amtl g rare , e. Nichtamticheg: Der Kaiserpalast

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Straßburg i. E. ‚Kuriosum “*.