1889 / 52 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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vermögen. beschäftigt.

Dem Veiwaltungsbericht der Sparkasse der Stadt Magdeburg für das Jahr 1888 entnehmen wir folgende Angaben; Die Spareinlagen betrugen am Schlusse des Jahres 1887 40 441 152 S; im Laufe des Wr sind neu belegt 19453 503 M; hierzu lreten an Zinsen, welche den Sparern gemäß §. 10 des Sta⸗ tuts gezahlt werden, 64 291 MS, und an Zinsen, welche den einzelnen Conten am Schlusse des Jahres zugeschrieben sind, 1 146 124 , woraus sich als Gesammtsumme ergeben 61 105 071 M Zurückgenommen sind einschließlich der 64 291 M Zinsen 16 817 094 M, mithin sind am 531. Dezember 1888 belegt geblieben 44 287 77 * Es beliefen sich die Einnahmen an Zinsen auf 1750 3467 S6, an Coursgewinn auf 108 604 6 und die sonstigen Einnahmen betrugen 327 , in Summa 1859298 Die Ausgaben betrugen an Zinsen 1242 167 M, an Coursverlust und Abschreibungen 161 622 MS, an Verwaltungskosten 49 522, sodaß die Ueberschüsse des Jahres 1888 sich auf 465 986 4 stellen, von welchen zum Reservefonds 232 993 S gehen und zur Ver⸗ wendung für öffentliche Zwecke 232 993 M kommen. Das Vermögen der Sparkasse ergiebt sich wie folgt: Es waren an Aktiva vorhanden: der Baarbestand von 802 611 M, Guthaben bei der Reichsbank 272 2394, Hypotheken 17 647 413 S6, Inhaberpapiere 28 265 625 S, For⸗ derungen aus Lombardgeschäften 706 550 S, Forderungen an das städtische Leihamt 55 60 Æ, an die Kirchengemeinde in Bugau öbs2 S und Restzinsen 81 149 . Ä Denselben standen als Passiva 9e enüber: die Spareinlagen mit 44 287 977 „, Reservesonds mit

Ob 1852 4M, bei der Reichsbank aufgenommenes Lombarddarlehen 151 9000 M, einzulösende Sparmarken 2562 , für öffentliche Zwecke verfügbare Ueberschüsse aus den Vorjahren 163 941 M und die Ueberschüsse des Jahres 1888 mit 465 9866 S6 Der Re⸗ servefondg, seither 2705 152. 6 = 6,689 H der, Einlagen, be⸗ läuft sich nunmehr auf 2938 146 S 6,634 υάί der Einlagen. Sparkassenbücher waren Ende 1887 ausstehend 89 875 Stück; im

Jahre 1888 sind neu ausgefertigt 16 906 Stück; zurückgenommen

sind im Jahre 1888 einschließlich der alten Neustädter und Buckauer 11960 Stück, mithin bleiben Ende 1888 ausstehend 94 821 Stück, gegen dag Vorjahr mehr 4946 Stück. Darauf sind im Ganzen belegt 44 287 977 M, also auf jedes Buch durchschnittlich 467, 7 M, d. i. gegen das Vorjahr mehr 17, 10

London, 26. Februar. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗ la dungen angeboten.

Manchester, 26. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 64, 30r Water Taylor 9, 20r Water Leigh 8, 30r Water Clayton 89, 32r Mock Brooke 8, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wilkinson 16, z2r Warpcops Lees 8z, 36r Warpeops Rowland 9, 40r Double Weston 98, 60r Double courante Qualität —, 322 116 ds 1616 grey Printers aus 32r / 6 169. Fest.

New Jork, 25. Februar. (W. T. B.) Weijen⸗Ver⸗ chiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der ereinigten Staaten nach , do. nach

6 h00o, do. nach anderen Häfen bes Kontinentz 000. do. von alifornien und nach Broßbritannien 18 000, do. nach anderen Häfen des Kontinente 6000 Orts. . 76. Februar. (W. T. B.) Der Werth der in der ver⸗ gangenen Woche ausgeführten Waaren betrug 6003 660 Doll., gegen 7 798 498 Doll. in der Vorwoche. ] ;

Eubmissionen im Auslande.

2 Niederlande. l .

I. 6. März, Vormittags 1 Uhr. Directie der Marine zu

Amsterdam:

Lieferung von wasserdichten Kleidungsstücken. Auskunft an Ort und Stelle.

II. 13. März, Vormittags 11 Uhr. Ninisterie van Waterstaat, Handel en Nyverheid im Haag im Ministerialgebäude: Loos Nr. 40. Lieferung von 8290 ebm Ballaststein für die Reichs flußbauten an der Maas; 2 Abtheilungen, Schätzungs⸗ werth 23 600 Fl. bezw. 4400 Flö. , käuflich bei den Buchhändlern Gebr. van Cleef im

aag. ö III. 15. März, Nachmittags 1 Uhr. Ministerie van Waterstaat, Handel en Nyverheid, im Ministerialgebäude, Binnenhof, im Haag: Lieferung, Bearbeitung und Aufstellung von Telegraphenpfählen Jahresbedarf für 1890. ö 9 Bedingungen käuflich bei den Buchhändlern Gebr. van Cleef im aag.

IV. 18 März, Mittags 12 Uhr. Technisch Bureau im Haag:

Loos TV. Lieferung von stählernen Querschwellen für die Staatseisenbahnen auf Sumatras Westküste.

Bedingungen käuflich für 3 Fl. bei dem Buchhändler Mart. Nyhoff im Haag. Einschreibung muß durch in den Niederlanden wohnhafte Personen erfolgen.

Brasilien.

6. April. Rio de Janeiro. Ministerium der öffentlichen Arbeiten:

Umfassende Hafenarbeiten im Hafen von Rio Grande do Sul.

Fgypten. 16. April. Kairo. Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bau von Pferdebahnen in Kairo. Schweden. 15. März. Stockholm. Königliche Telegraphen⸗ Direktion: 34 000 Rollen Papierstreifen im Gewicht von ca. 10 000 Eg. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Kiel, 26. Februar. (W. T. B.) Der Kieler Dampfer Franziska“, welcher mit einer Ladung Kohlen von Cardiff nach Vlissingen fuhr, stieß gestern Nacht mit der norwegischen Bark „Honor“ zusammen und sank 5 Meilen von Portland entfernt. Die Mannschaft ist gerettet. Die Bark wurde stark beschädigt und lief in Dartmouth ein.

Hamburg, 27. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer Suevia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New. Vork kommend, gestern 11 Uhr Abends auf der Elbe eingetroffen.

London, 26. Februar. (W. T. B.) Der Union ⸗Dampfer Ne, or“ ist heute auf der Heimreise in Southampton ange⸗ ommen.

Ministerie van Kolonien,

Theater und Musik.

Berliner Thegter. Eine sehr interessante Vorstellung wird für Freitag, den 1. März, vorbereitet. An diesem Abend wird, als 24. Abonnements ⸗Vorstellung, Goethe's „Iphigenie auf Tauris zum ersten Mal an genannter Bühne aufgeführt, und zwar mit Clara Ziegler als „Iphigenie. der berühmtesten Rolle dieser Künst⸗ lerin und niit Emil Drach vom Stadt Theater in Frankfurt a. M. als ‚Orest'. Der „Pylades wird von August Ellmenreich, ‚Thoas“ von Arthur Kraußneck und ‚Arkas“ von Norbert Berall dargestellt.

Wallner ⸗Theater. Auf vielfachen Wunsch werden morgen noch einmal Madame Bonivard‘ und der „Dritte Kopf“, und zwar in der besten Besetzung zur Aufführung kommen. Am Freitag gehen dann die Novitäten: Sündenbock und Mitternachtssonne' in Scene.

Belle ⸗Allianee⸗Theater. Die Münchener“, für deren Gastspiel sich das vollste Intereffe bis zum Schluß erhalten und ge⸗

o u. 27. Februar 1889,

Wetterberich U Morgens.

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8 Freitag: Stationen. SJ Wind. Wetter. Jahreszeiten.

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onnabend: lügt! parzer.

heiter

Schnee wolkenlos ill bedeckt

3 heiter bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt . bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Ueber West⸗Europa ist der Luftdruck gleichmäßig vertheilt und daher die Luftbewegung allenthalben , Das kalte, trübe Wetter mit Schnee⸗ ällen dauert über Deuischland fort. Bamberg meldet Minus 15 Grad. Schneehöhe: Hamburg 8, Berlin 22, Kassel 16 em.

Deutsche Seewarte.

Theater ⸗Anzeigen.

Näͤnigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern · hautz. 55. Vorstellung. Die Quitzows. Vater⸗ ländisches Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden⸗ bruch. Anfang 7 Uhr.

furt a. M.) Sonnabend: Ziegler.

Clõmencean.

cean. A. d' Artois.

133. Male:

133. Male:

Schauspielhaus. 58. Vorstellung. Fra Diavolo, Das Gasthaus zu Terracina. 3 Akten von Auber. Dichtung von Seribe, bearbeitet 8 von C. Blum. Anfang 7 Uhr.

Opernhaus.

Bildern von Musik von P. Hertel. . in 1 Akt von W Taubert. E. ü Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. wollt! Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare, nach Schlegel's Uebersetzung und r na von W. Oechelhäͤuser.

Deutsches Theater. Donnerstag: Krisen. Doctor Klaus.

Zum 1. Male: Eine Kömödie in 5 Aufzügen von Grill

Verliner Theater.

ourchambault. Freitag: 24. Abonnements⸗Vorstellung. enie auf Tanuris. rest: Emil Drach, vom Stadt⸗Theater in Frank⸗

Uriel Acosta. Uriel Acosta: Emil Drach).

Tessing Theater. Schauspiel in 5 Akten von Alex. Dumas und Armand d' Artois. etre, Die große Glocke. 4 Akten von Oscar Blumenthal. Sonnabend und Schauspiel in 5

Anfang 7 Uhr.

Wallner Theater. Madame Bonivard. 3 Akten von Alex Bisson und Antonie Mars. Deutsch von .. N

er 1Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Franz Wallner. . 73 Uhr.

steigert hat, verabschieden sich endgültig am morgigen Donne da r bereits am nächstfolgenden Tage 3 Königlichen ö Hannover aufzutreten verpflichtet sind.

—. Das gestrige Concert des Philharmonischen Orchesters hatte durch einige Novitäten von Tschaikowsky und durch die Ausführung der vollständigen Musik zu Weber's Preziosa“ eine besondere Anziehungskraft. Der für großes Concert eingerschte ˖ Saal war nebst den Logen bis auf den letzten Platz gefüllt. Sewohl die Serenade für Streichorchester als auch die symphonische Dichtung Francesca da Rimini von Tschaikowsky wurden gleich einer Ro⸗ manze und einem Walzer für Klavier mit sehr lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Klavierstücke spielte der treffliche Pianist Hr. Dr. Jedliczka, während der Komponist seine Orchesterwerke selbst di. rigirte. In der Opernaufführung leistete der Schnöpfsche Gesang; verein ganz Vorzüglich. Die Solopartie hatte Frau Jeanne Danisi und die Deklamation Frl. Olga Morgenstern übernommen. Der Vortrag der Preziofa.⸗Musik wurde gleichfalls mit reichem Beifall ausgezeichnet, der auch dem trefflichen Orchester und seinem Dirigenten Hrn. Kogel galt.

Mannigfaltiges.

In der Aula des Seminars für Orientalische Sprachen (Am Lustgarten 6. Alte Börse) wird am Sonnabend, den 2. Mär (Abends 7 bis 8 Uhr), Hr. H. A. Bueck, General⸗Sekretär dez Centralverbandes der deutschen Industriellen in Berlin, einen Vortrag: „über die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Ostindien“‘ halten.

. Die, hiesige Pohytechnische Gesellschaft blickt heute auf ein 50 jähriges Bestehen zurück. Die Gesellschaft wird dieset Jubiläum morgen durch ein großes Fest in der Philharmonie begehen, zu der auch Deputationen von auswärts erwartet werden.

Das vereinigte (Neu) Stolze'sche Stenographie—⸗ System wird vertreten von dem Verbande Stolze'scher Steno— graphen⸗ Vereine. Die maßgebenden Körperschaften, welchen u. A. die Vorsteher der en r mch e Bureaux der preußischen Parlamente und des Deutschen Reichstages angehören, haben im Jahre 1838 über. einstimmend eine weitere Vereinfachung der Theorie des Systems zur Durchführung gebracht, welche das Stolze'sche Stenographie⸗ System nunmehr in Bezug auf leichte Erlernbarkeit allen anderen Stenographie ⸗Systemen voranstellt, während die Leistungs⸗ fähigkeit oesselben unvermindert hestehen bleibt. Nach dieser neuen Form des Systems beginnt ein theoretischer Unterrichts kursus für Damen und Herren der letzte Kursus vor der Sommerpause im Hörfagl der Königlichen Akademie der Künste, Schinkelplatz 6, J. rechts (Bau ⸗Akademie) am Freitag, den 1. März. Abends sf Uhr, mit einem einleitenden Vortrage über die Geschichte und das Wesen der Stenographie, zu welchem der Eintritt unentgeltlich freisteht. Der Unterricht findet vom 8. Marz an, Dienstag und Freitag, Abends von 81 bis 93 Uhr, statt. Hr. . Loepert, gevrüfter Lehrer der Stenographie, welcher in 48 Unter⸗ richtskursen bereits 1833 Theilnehmer in dem System unterrichtete, wird den Kursus leiten. Der Kursus umfaßt zwölf Unterrichtsstun . den, obgleich die Erlernung des Systems in der jetzigen Gestalt unter Vorausfetzung der Arbeitsleistungen, welche in den früheren zwölf⸗ stündigen Kursen zu erfüllen waren, nur acht bis neun Lektionen erfordern würde. Die Anforderungen an die Lernenden werden also bedeutend geringer als früher, die Ausbildung dagegen wird eine vollkommenere sein. Prospekte werden durch Hrn. L. Loepert, SW. Zossenerstr. 4, auf Verlangen gratis und franko versandt; Eintrittskarten (Kostenbeitrag 6 M pränumerando) sind bei Beginn im Unterrichtssaal, vorher im preußischen Abgeordneten hause, Leipziger Straße 75, beim Portier, und beim Hauswart der Bau⸗AUkademie zu haben. Das System wird in der neuen Form bereits von den als Staatsbeamte angestellten Stenographen der preußischen Parlamente verwendet und im Abgeordnetenhause amtlich gelehrt.

Weimar, 26. Februar. (Th. C.) Die in Jena studirenden Japaner veranstalteten, zur Feier des Erlasses einer Verfassung für Japan, am 23. d. M. einen Kommers, an dem zahlreiche Dozenten und Studenten der thüringischen Hochschule Theil nahmen. Cand. med. Hizai begrüßte die Gäste mit einer Ansprache, in der er auf die engen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland hinwies. Der erste Salamander wurde auf die Kaiser beider Reiche und den Großherzog von Sachsen gerieben. Der Letztere antwortete mit . Worten auf die an ihn gerichtete telegraphische Be⸗ grüßung.

Freitag: Zum 1. Male: Oper in

Zum 1. Male:

56. Vorstellung. Die Tanz ⸗Posm in 2 Aktten und E. Taubert und E. Graeb. Vorher: Die Kirmes. Dichtung von

Was ihr

Sonnabend und folgende Tage:

Germania. 59. Vorstellung. ; Dichtung von Ernst Scherenberg. Benutzung der A. Raida. Anfang 7 Uhr. Anfang Freitag und folgende Tage:

mit

Donnerstag:

zum 84. Male (in deu

Weh dem, der

von A. Sullivan. Anfang 7 Uhr. Freitag: Der Mikado.

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phi⸗ Ziegler.

Donnerstag:

(Iphigenie: Clara

Wallner.

in 1 Akt nach dem Französischen des

(Esther: Clara

Velle⸗ Alliance Theater.

Donnerstag: Der Fall

K einn ne,, .

Der Fall Clsmen⸗ Dumas und

Tanz in 4 Akten von H

Sonntag: Schmidt. Musik von

kten von

Leuchtkugeln. Zum

Schwank in

Donnerstag:

Vorher:

ö Zum dritte Kopf.

Posse in

. Der Sündenbock. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs. Die Mitternachtssonne. spiel in 1 Akt von Hjalmar Knutson.

Der Sünden⸗ bock. Die Mitternachtssonne.

Victoria Theater. Donnerstag:

. Großes nationales Ausstattungsstück in 4 Akten und 12 Bildern mit Ballet und Chören.

Germania.

Friedrich ⸗Wilhelmstãdtisches Theater. Mit neuer glänzender Ausstattung,

tfhrn Sprache) Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipn. Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert.

Nesidenz - Theater. Donnerstag: Zum 62. M: Nervöse Frauen. Lustspiel in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Tochs, bearbeitet von Franz

Vorher: Der Haupttreffer.

bearbeitet von Sigmund Lautenburg. Anfang 75 Uhr. Freitag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Donnerstag: Letzte

Gastspiel ⸗Vorstellung der Münchener unter Leitung des önigl. bayer. Hofschauspielers Hrn. Max Hofpaur. J Im Austragstüb ltentheil.) Ländliches Volksstück mit Gesang und ans Neuert und orak. Anfang 74 Uhr. Freitag: Zum 1. Male: Liebespfand.

Central · Theater. Donnerstag:

Gesangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. Anfang 76 Uhr. Freitag: Zum 68. Male: Leuchtkugeln.

Adolph Ernst⸗ Theater. Dresdenerstraße 72.

Donnerstag: Zum 36. Male: Die junge Garde. Gesangsposse in 4 Akten von Ed. Jacobson und

Leop. Elv. Die Gesangstexte theilweise von Gust. Görß. Musik von Fr. Roth. Anfang 74 Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Prehn mit Lrn. Rud. Hansmann (Berlin Hamburg). Frl. Elisabeth von Witzleben mit Hrn. Hauptmann Hans von Grawert (Wiesbaden). Frl. Elfriede von Jena mit Hrn. Hauptmann von Donop (Berlin).

rl. Klara Scholl mit Hrn. Ger.⸗Assessor Dr. heodor Kayser Cre Frl. Minna Voß mit Hrn. Max Treder (Königsberg).

Verehelicht: Hr. Gustav Mengelbier mit Frl. Trina van Wersch (Gut Altenburg b. Schmidt⸗ heim). Hr. Bürgermeister Hubert Breuer mit Frl. Sibylla Reipen (Bornbeim Bonn). Hr. Paul Michels mit FrJ. Maria vom Rath (Köln).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pfarrer H. Fuchs rn Hrn. Prem. ⸗Lieut. Edzard Dyes Stettin). . Amtsrichter Höffner ern Hrn. Musildirektor Rasenberger (Heilbronn Hrn. Thierarzt Fr. Nagler (Berlinz. Hrn. 2 Hedicke (Rendsburg). Eine

ochter: Hrn. Amtsrichter Lücke (Bergen a. Rügen). Hrn. Amtsrichter Koblitz (Til te Hrn. Chemiker Dr. Karl Mezger m = furt a. , Hrn. Stations ⸗Assistenten E. Goerke (Königsberg i. Pr.).

Gestorb en: Hr. Referendar Hugo Sonderhoff agen i. WJ. Frau Hauptmann Karoline eli geb. Goll (Berlin). Hr. Prem. t. rhr. Rud. v. Berckheim e Hr. berst Lt. J. D. Schramm (Berlin). Freiin

Lurcie v. Schröders ,, Frau verw.

Major von der Lancken, geb. Meisner (Thorn).

Vorher: Lust⸗

Zum 13. Male:

Musik von C.

Burleske Musik

Schwank eorges Svarez,

(Im

erl.

axim.

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin 8wW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen

leinschließlich Börsen⸗Beilage), und die Besondere Beilage Nr. 2.

Zum 67. M. :—

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den A. Februar

M 52.

Königreich Preußen.

Privileg ium wegen Ausstellung auf den Inhaber lautender

Anteihescheine der Stadt Bockenheim im Betrage von 430 000 MS]

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

Nachdem der Stadtrath der Stadt Bochenheim im Sin—⸗ verstãͤndniß mit dem Bürgerausschuß beschlossen hat, die zur Bestrei⸗ tung der Kosten einer Wasserleitung erforderlichen Geldmittel in i von 4350 060 im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Bir auf den Antrag der Gemeindeverwaltung, ; .

zu diesem Jwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zins⸗ scheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihe⸗ scheine im Betrage von 430 000 M ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuldnerin Etwas zu erinnern gefunden hat, gemäß 5. 2 des Gefetzes vom 17. Juni 1833 (G. S. S. 755 und der Verord⸗ nung vom 17. September 1867 (G. S. S. 1518) zur Ausstellung pon'Anleihescheinen zum Betrage von 450 009 , in Buchstaben: Vierhundert Dreißig Tausend Marl, welche in folgenden Abschnitten: 30 000 M zu 260 150 Stück, 200 000 500 400 100 000 1000 100 . 100 000 . . 2000 ,,

156 060 * zusammen, ;

nach dem anliegenden. Muster auszufertigen, mit drei und einhalb Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplane nittelst Verloosung jährlich vom Rechnungsjahre 1891/92 ab mit einem und einem halben Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen und der Ertragsüberschüsse der städtischen Wasserleitung zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privi⸗ legium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung ersolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß in jeder Inhaber dieser Unlelhescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. .

Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗ nommen. . .

Urkundlich unter . nf en h n Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben im Schloß zu Berlin, den 23. Januar 1889.

(L. 8.) Wilhelm R.

von Maybach. von Scholz.

Herrfurth.

provinz Hessen ⸗Nassau. Regierungsbezirk Wies baden. Stadtwappen. Anleiheschein der Stadt Bockenheim,

Buchstabe .... Nr. . .. über MS Reichswährung. Ausgefertigt gemäß des landesherrlichen Privilegiumß vom .. ten

ö. 16 „(Amtsblatt für den Stadt und für den Land⸗ kreis Frankfurt a. M. vom ... ten ,, Seite ... und Gesetz Sammlung für 188. . Nr. .. . Seite...).

Die Stadt Bockenheim, vertreten durch ihren Stadtrath, hat beschlossen, zur Bestreitung der Kosten einer Wasserleitung ein An⸗ lehen von 450 900 6 ö.

Vierhundert und Dreißig Tausend Mark der Markwährung aufzunehmen.

Auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom. 23. Januar 1889 bekennt fich der Stadtrath der Stadt Bockenheim, vertreten durch den Vorsitzenden und zwei zu diesem Behuf gewählte Mitglieder desselben, Namens der Stadt Bockenheim, durch diesen für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers unkündbaren Anleiheschein zu einer Darlehnsschuld von . M, welche an die Stadtgemeinde baar gezahlt worden und mit 33 Prozent jähr⸗ lich zu verzinsen ist.

Bie Rückzahlung der ganzen Schuld von 430 900 M erfolgt nach Maßgabe des genehmigten, diesem Anleihescheine bei gedruckten Tilgungsplans mittelst. Verloosung der Anleihescheine in den Rechnungsjahren 1891,92 bis spätestens 1926/27 einschließlich aus einem Tilgungsstocke, welcher mit wenigstens Einem und einem halben Prozent des Kapitals jährlich, unter Zuwachs der, Zinsen von den getilgten Anleihescheinen und der Ertragsuͤberschüsse der städtischen Wasserleitung gebildet wird. ö

Die Ausloofung geschieht in dem Monat Mai jeden Jahres, daz erste Mal im Mal isl; der Stadt Bockenheim bleibt jedoch das Recht vorbehalten, nach dem 1. Juli 1893 den Tilgungsstocl zu verstaͤrken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche An · leihefchei ne auf einmal zu kündigen. Die durch die verstaͤrkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstocke zu.

Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaken, Nummern und Beträge sowie des Ter⸗ ming, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monät vor dem Zahlungstermine in dem „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“, in dem „Amtsblatte für den Stadt. und für den Landkreis Frankfurt a. M., in Straßburg i. E. in der „Straßburger Post“, in Frankfurt a. M. in der Frankfurter Zeitung“, und in dem in Bockenheim erscheinenden Bockenheimer Änzeiger. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Stadtrath zu Bockenheim mit Genehmigung des Herrn Regierungs ⸗Präsidenten zu Wiesbaden ein anderes Blatt bestimmt.

Bis zu dem Tage, wo ist, wird f , Terminen am 2. Januar und 1. Juli mit 39 ooo jährlich verzinst.

gil . der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine bezw- dieses Anleihe scheinz nach Wahl des Inhabers bel der Stadtkasse zu Bockenheim, oder in Straßburg bei der Aktiengesellschaft für Boden und Kommu nal-Kredit in Elsaß-Lothringen, in Frankfurt 4. M. bei der Mitteldeutschen Kreditbank und bel dem Bankhause B. Berls oder in Colmar i. E. bei dem Bankhause August Manheimer, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit.

Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten An⸗ leihefcheine find auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Faͤlligkeitstermine ,, ., Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital a gere gen. !

Bie gekündigten Kapital beträͤge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückjahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb fünf Jahren, nach Ablauf des ,, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen ver ähren zu Gunsten der Stadtgemeinde Bockenheim. .

Das Uufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver= nichteker Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§5. 838 und

wo solchergestalt das Kapital zu entrichten

1889.

flgde. der enn, . für das Deutsche Reich vom 30. Ja⸗

nuar 1877 ( Reichs⸗

führungtgesetzes zur Deutschen Civilnrozeßordnung vom 24.

1879 (GesetzSamml. S. 281)

Zinsscheine können we werden, doch soll Demjenigen, vor Ablauf der fünfjährigen V Amt anmeldet und den stattgehabten Besitz der Vorzeigung des Anleihescheins oder darthut, nach Ablauf der V emeldeten und bis dahin

uittung ausgezahlt werden. ö Mit diefem Anleiheschein sind n , Zinsscheine bis zum

1. Juli 1898 ausgegeben; die ferneren Zinss jährige Zeiträume ausgegeben we Ausgabe einer neuen Rei Stadtkasse zu Bockenheim oder bei der

Die

Rei

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sonst in

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efezblatt S. 83) bezw. nach 8. 20 des Aus⸗

Mäãrz

der aufgeboten, noch für kraftlos erklärt welcher den Verlust von Zinsscheinen

ährungsfrist bei dem Bürgermeister ingscheine durch glaubhafter Weise erjährungsfrist der Betrag der an⸗ nicht vorgelommenen Zinsscheine gegen

eine werden für zehn⸗

he von Zinsscheinen erfolgt bei der

und Kommunal-⸗Kredit in Elsaß⸗-Lothringen zu Straßburg. Mitteldeutschen Kreditbank und dem Bankhaufe B. Berls in Frank⸗

furt a. M

Aktlen⸗Gesellschaft fuͤr Boden ⸗˖

bei der

oder bei dem Bankhause August Manheimer zu

Colmar i. E. gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe bei⸗

gedruckten Anweisung.

Beim Verlust der Anweisung er Zinsscheinreihe an den Inhaber des

zeigung rechtzeitig geschehen ist.

Zur Sicherheit der hierdur

olgt die Aushändigung der neuen

nleihescheins, sofern dessen Vor⸗

ch eingegangenen Verpflichtungen haftet

die Stadt Bockenheim mit ihrem ganzen Vermögen und mit ihrer

Steuerkraft.

Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer

Unterschrift ertheilt.

Bockenheim, den .. ten

Fur den Stadtrath der S

Der Vorsitzende. N

Bürger meister.

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8 tadt Bockenheim.

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Tilgungs⸗ und Verloosungsplan zur 1889er Bockenheimer Stadt⸗Anleihe von 430 000

Rückzahlungs⸗ Termin.

Obligationen.

Stückzahl der auszuloosenden

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Monat. Jahr.

Nr

Litt. Aa

à 2000 466

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bo00

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200 16

sammt⸗ Betrag.

06.

1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 19820 1921 1922 1923 1924 1925 1926

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6500 6700 6 900 7100 7300 7600 7900 8 200 8 500 8 800 9100 9 400 9709 10000 10400 10 800 11200 11 600 12000 12 400 12 800 13 200 13 500 14 000 14 500 16 000 15 500 16000 16600 17200 17 800 18 400 19 000 19700 20 400 4300

27 O

430 000

e. Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden.

etrag nicht innerhalb fünf

3

ahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

Dieser Zinsschein wird ungültig, wenn

dessen

Bockenheim, den .. Für den Der n ,.

Bürgermeister.

Anmerkung.

zu 345 oso über

Rückgabe in der Zeit vom. die JZinsen des vorbezeichneten jahr vom .. J

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... Reihe zu dem Anleiheschein der Stadt Bockenheim Buchstabe .. Nr. .. über

Mark

Mark .. Pfennige.

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Die Namens. Unterschriften des Bürgermeisters

und der Mitglieder des Stadtrathes können mit Lettern oder Faesimile⸗

stempeln gedruckt werden.

Provinz Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden.

Anweislung - zum Anleiheschein der Stadt Bockenheim, Buchstabe ... Nr. . . . über Mark.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleiheschein die. te Reihe von Zinsscheinen für die zehn Jahre vom. t 18 .. bis. . ten 18. 3 osten Kom⸗ zu Straß der

L-Kredit 5. Berls

Mitteldeutschen Kredit⸗Bank des oder des

wird. Bockenheim, den.. ten 1 . Für den Stadtrath von Bockenheim.

Der Vorsißende. ö Die ö ö. (- ic fle N.

Bürgermeister. Der 5 Anmerkung. Die Namensunterschriften des Bürgermeisters und der Mitglieder des Stadtraths können mit Lettern oder Faesimile⸗ stempeln gedruckt werden, doch muß jede Zineschein ⸗Anweisung mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen sein.

Statistische Nachrichten.

Nochmals Einiges über die Berufsschichten, denen unsere Studenten ent stamm en. (Stat. Corr.) Wir hahen kürzlich) erörtert, welche großen Berufsgruppen nach den Kategorien der Berufsstatistik vom 5. Juni 1882 (und zwar mit Beschrãnkung auf Preußen) die preußischen Universitäten bevölkern Bei dem Ein⸗ gehen auf die einzelnen Berufe wollen wir die folgende, nach der von Conrad?) gewählten Berufsgliederung entworfene Zusammenstellung zu Grunde legen.

Von 1000 Studirenden waren Söhne von

1) Staats u. Kommunalbꝛamten,

Anwälten mit akadem. Bildung 2) Beamten ohne akadem. Bildung 3) Geistlichen... .. 4) Aerzten

darunter Militärärzten. 5) Thierärzten. g 6) Apothekern. I Offizieren 3 Militärs im Unteroffiziersrang ) Militarbeamten 10 Kaufleuten und Gastwirthen:

a. selbständigen...

b. Aufsichtspersonal u. dergl. . 11) Industriellen:

a. selbständigen .

b. Aufsichtspersonal 12) Gutsbesitzern u. dergl. 5 f = se . chf : 4) Au spersonal u. Gehülfen

in der Landwirthschaft... . J 16 Lehrern mit akadem. Bildung. 17 Lehrern ohne akadem. Bildung 19 niederen Bediensteten w ee, 20) Personen ohne Berufsangabe. . 5.

Zunächst fällt hier, abgesehen von den niederen Beamten, die groß Zahl der Kaufleute und Industriellen ins Auge; es muß aber be⸗ achtet werden, daß diese Kategorien 22 bezw. 194 Proz. der ge⸗ sammten Berufsbevölkerung umfassen. Für die genannten beiden Berufsfchichten ist noch bemerkenswerth, daß die Reichs ausländer bei den Kaufleuten mehr, bei den Industriellen weniger als im Gesammt⸗ durchschnitt vertreten sind. , zahlreich sind die Reichtausländer ferner unter den Geistlichen. Aerzten, Offizieren, Gutsbesitzern und Lehrern mit akademischer Bildung, dagegen wenig zahlreich, aus nahe liegenden Gründen, bei den niederen Beamten, dem Aufsichtsperfonal der Industriellen, den Bauern und den Lehrern ohne akademische Bildung. Bei den Angehörigen anderer deutscher Bundesstaaten zeigen sich ähnliche Verhältnisse, nur weniger schroffe Verschiedenheiten vom Durchschnitt und Abweichungen allein insofern, als der Antheil der Offiziere, Kaufleute, und selbständigen. In⸗ dustriellen den preußischen Zahlen fast gleichkommt, auch bei den Bauern und Lehrern fich ihnen stark nähert. Merkwürdig dagegen sst die bedeutende Höhe des Kontingents der Studirenden qus, den Kreifen der nichtpreußischen höheren Beamten und der verhältniß⸗ mäßig geringe Zufluß von Gutsbesitzerssöhnen aus anderen deutschen

Bundes stagten. . ö Ucberblickt man die Zahlenreihe für die Preußen, so ist zunãchst besonders auffallend das Terhaltniß der höheren und niederen Beamten, fowie das der Lehrer mit und derjenigen ohne akademische Bildung: der Drang, zu einem höheren Beruf, als der des Vaters ist, aufzu⸗ steigen, kommt hier zu besonders deutlicher . Cs darf indeß nicht vergeffen werden, daß die Zahl der höheren zu derjenigen der niederen Beamten überhaupt sich ungefähr verhält wie 1: 4. Dasselbe trifft für die Lehrer zu. .

Die Zahl der Bauernsöhne ist noch nicht halb so groß wie die der Söhne von Gutsbesitzern; manche der Letzteren werden sich freilich zu Unrecht als solche bezeichnet haben.

Rechnet man die Beamten und Lehrer ohne akademische e,, die Militärs im Unteroffiziersrange, das Aufsichtspersonal der Kauf⸗ leute, Industriellen und Landwirthe, die Bauern, die niederen Be⸗ dienftelen und Arbeiter zusammen, so ergiebt sich, daß 297 Promille, d. h. fast der dritte Theil der Studirenden den sogenannten nie⸗ deren Standen angehören. Dabei sind die kleinen Kaufleute und Gastwir the und die Handwerker noch nicht einmal einbezogen worden.

andere Reichs im Preußen Deutsche ausländer Ganzen

) Vergl. Nr. 22 (1889) des . R. u. St. A.“

9 Das Universitätsstudium in Deutschland während der letzten bo Jahre. Jena 1884. .