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Das Vorhandensein der erwähnten Voraussetzungen läßt sich aber vorliegend nicht beanstanden.
Ba nach 5§. 123 Abfatz 1 der Civilprozeßordnung ein vor⸗ bereitender Schriftsatz, welcher neues Vorbringen enthält, in dem regel⸗ mäßigen Verfahren mindestens eine Woche vor der mündlichen Ver⸗ handlung zuzustellen ist, so liegt in der späteren dart n des hier in Frage stehenden Schriftsatzes an sich eine schuldhafte Frist⸗ versdumung der klagenden Parfei und von ihr selbst sind Entschuldi⸗ gungsgründe für diese Versüumung auch jetzt nicht vorgebracht.
Statt deffen bestreitet die Beschwerde ohne Grund die Noth⸗ wendigkeit der , Vertagung, also den ursachlichen Zu⸗ sammenhang derselben mit dem vorhandenen Verschulden.
Infofern sie in dieser Beziehung auf die Unerheblichkeit des an
ekündigten neuen Vorbringens hinweist, tritt der Kläger in Wider⸗
vruch mit sich selbst, da seine Absicht, nur Erhebliches vorzutragen, vorausgesetzt werden muß. Die von vorn herein anzunehmende offen⸗ bare Unerheblichkeit seines Vorbringens folgt aber auch nicht daraus, daß der Berufungsrichter sich auf Grund der später stattgehabten Sachverhandlung von dessen Verwerflichkeit überzeugte und deshalb die erhobene Berufung zurückwieß. Um zu diesem Ergebniß zu ge⸗ langen, bedurfte es allerdings der eingehenden , , und recht⸗ lichen Verhandlung, wobei der Kläger fein Vorbringen noch hätte er⸗ knnen können. Auf eine . Verhandlung brauchte sich jedoch der
nwalt des Beklagten eben wegen der verspäteten Zustellung des klägerischen Schriftsatzes nicht sofort einzulassen.
Noch weniger kann Kläger geltend machen, es habe nicht fest⸗ gestanden, daß er den Inhalt dieses Schriftsatzes mündlich wiederholen werde. Denn, da er auf den gestellten Vertagungsantrag nicht etwa erwiderte, daß er das angekündigte Vorbringen fallen lassen werde, so mußte dessen mündliche Wiederholung selbstverständlich erwartet werden. Ueberdies ist dasselbe in der demnächstigen mündlichen Ver⸗ ,,, ausdrücklich wiederholt, um damit die erhobene Berufung zu stützen.
Die Kosten des Beschwerdeverfahrens fallen nach 8. 92 der Civil⸗ prozeßordnung dem Kläger zur Last.
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K
Beihülfe zur Verbreitung einer verbotenen Druckschrift.
Sozialistengesetz vom 21. Oktober 1818, 8. 19. Strafgesetzb uch §. 49.
In der Strafsache wider den Drechsler H. T. zu B.
hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 14. De⸗ zember 1888
für Recht erkannt,
daß die Revision des Angeklagten gegen das Urtheil der 3. Strafkammer des K. pr. Landgerichts 1 zu B. vom 22. Oktober 18388 zu verwerfen und dem Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.
Gründe. Nach der Sachdarstellung des angefochtenen Urtheils wird der in
Hottingen bei Zürich erscheinende, vom Reichskanzler am 18. Oktober 1879 (. Reichs ⸗Mnzeiger“ 246/79) verbotene, Sozialdemokrat / aus dem Auslande heimlich — meist durch Versendung an unverdächtige . 6. sog. Deckadressen — nach Deutschland eingeführt, die einzel nen
ummern werden in größeren oder kleineren Partien von Hand zu Hand weiter befördert und gelangen so schließlich in den Besitz der Kefer (ÜUbonnenten). Die Verbreitung beginnt nach Ansicht des ersten Richters mit der Einführung in das Deutsche Reich, setzt sich dadurch innerhalb des Reiches fort, daß jemand entweder selbst Exemplare einer Mehrzahl anderer Personen zugänglich macht oder sie auch nur einer Perfon in der ausdrücklich erklärten oder aus den Umständen zu entnehmenden Absicht weitergiebt, daß diese damit in gleicher Weise verfahre, und erreicht bezüglich jedes einzelnen Exemplarg ihr Ende, fobald ein Exemplar in den Händen eines Besitzers verbleibt, der es behält, ohne den Inhalt weiteren Personen zugänglich zu machen, oder sobald es vernichtet wird. Der Angeklagte hat nach Feststellung des , Urtheils mit Kenntniß des vom Reichskanzler erlassenen Verbots eine größere Jahl von Exemplaren der Nummern 41 und 46 Jahrgangs 1857 und 6 Jahrgangs 1388 des Sozialdemokrat“, welche zur Verbreitung bestimmt waren, in seiner Wohnung zu Berlin guf⸗ bewahrt. Eine dem Richter unbekannt gebliebene Person hat dem Angeklagten die Exemplare zur Aufbewahrung gegeben behufs Siche⸗ rung derfelben vor polizeilicher Beschlagnahme, da Angeklagter noch unverdächtig war. Danach ist angenommen:
*
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J
— 175 —
wegen der Unbestimmtheit des Inhalts oder aus einem anderen Grunde nicht klagbar ist, liegt doch nichts desto weniger eine die Un⸗ entgeltlichkeit der Verfugung ausschließende Uebernahme eines ent⸗ sprechenden Opfers vor: Gewiß dann, wenn demnächst die Gegen⸗ leistung, so wie sie von dem Verfügenden erwartet wurde, gewahrt ist; aber auch dann, wenn die Gewährung ausbleibt, sofern dem Ver⸗ fügenden schon nach Civilrecht die condictio ob rem dotorum er- wachsen ist, sodaß die Eröffnung einer Anfechtungsklage mit den zeitlichen Voraussetzungen des §. Zi der Konkurgordnung und mit der Schranke des §. 30 gegenstandglos sein würde. Ob nicht auch darüber hinaus ein die Unentgeltlichkeit der Verfügung ausschließendes Verhältniß von Leistung und Gegenleistung anzuerkennen ist, wenn die Erwartung der Gegenleistung nur das Motiv der Leistung war diesem Motiv aber auf Seiten des Empfängers thatsächlich durch Gewährung der erwarteten Gegenleistung . ist, kann hier dahingestellt bleiben, weil es der Beantwortung dieser Frage für die Entscheidung des vorliegenden Falles nicht bedarf.
Denn die Feststellung des Berufungsgerichts läßt darüber keinen
menlelz daß die Beklagten von D. für die Aufrechthaltung des dem gewährten Kredits, * lange die Sachlage blieb wie sie damals war, die Bürgschaft forderten, und daß D. den Beklagten die Bürg⸗ schaft leistete, damit dieselben den Kredit gewährten. Das Berufungs⸗ ericht nimmt an, daß nach dem Sinne der Verhandlungen die Be. lagten den Kredit rẽbus sie stantibus nach erlangter Bürgschaft nicht hätten entziehen durfen, und daß sie ihn thatsächlich weiter ge= währt haben. Wenn demnächst der Konkurs über das Vermögen des N. ausbrach, so war das eine Gefahr, welche der Bürge lief. Die Beklagten hatten bis dahin Alles gethan, was von ihnen erwartet werden konnte. Schon diese Feststellung genügt nach dem bisher Erörterten, um die Ünentgeltlichkeit der Buͤrgschaftsleistung ue rf n. Sie wird aber auch durch die weitere Feststellung ausgeschlossen, daß der Gemeinschuldner die Bürgschaft im eigenen Intereffe geleistet hat, um durch die Aufrechthalkung des Bankier ⸗ Tredits den Zufammenbruch des N. zu verhindern, und damit eigene Vermögensverluste zu vermeiden. Bas Entgelt für seine Leistung fand er in diesem Falle in sich; er brachte das Opfer, um ein größeres zu vermeiden. Wenn er sich darin täuschte, so machte das seine Leistung nicht rückwärts zu einer unentgeltlichen, sonst wäre jedes fehl⸗ geschlagene Spekulationsgeschäft eine unentgeltliche Verfügung.
War aber die Bürgschaft des Gemeinschuldners keine unentgelt⸗ liche Verfügung, so kann es die auf Grund der Bürgschaft geleistete Zahlung auch nicht sein. Die Revision war hiernach, da auch sonst eine Gesetzesverletzung nicht ersichtlich ist, zurückzuweisen; dem Reyistongkläger waren auch die Kosten dieser 34 aufjuerlegen.