Ohne Debatte schloß sich das a, an, welcher d
der eordneten wolle 1 Vorhehaltlich der Königlichen
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Ober Rechnungs kammer die im Etate jahre
vorg 43 8, sowie die noch nicht genehmigten außeretatsmäßigen Aus⸗ gaben von zusammen 778 107 „ 75 8 nachträglich zu genehmigen;
) gut zu heißen, daß
a. der Betrag von 318 164 M 69 3, welcher von der auf Grund des Gesetzes vom 14. Juni 1874 = n, m. S. 260) zur Deckung der Kosten für die J,, er Eisenbahn von Hanau a e, n aus dem preußischen Antheile an der fran⸗ lh ben eggkontribution entnommenen Summe verfügbar ge⸗ lieben ist, auf das Conto des Kredits für die durch daz heft vom 28. März 18823 (Gesetz ˖Samml. S. 21) genehmigten Aus⸗ gaben zum weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat,
b. die Rückeinnahme von 71 n 91 3, welche auf Ausgaben aus dem bereits abgeschlossenen, zufolge des Gesetzes vom 7. Juni 1876 (Gesetz. Samml. S. 1654) gebildeten Fonds für den Ausbau der Halle⸗Kasseler Eisenbahn im y, , . . statt⸗ gefunden hat, auf das Conto des Krebits für die durch das Gesetz vom 1. April 1887 (Gesetz ˖ SammJ. S. 97) genehmigten Ausgaben zur weiteren Herstellung neuer Eisenbahnlinien für Rechnung des ö 14 zu sonstigen Bauausführungen auf den Staatseisen⸗
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EC. der Bestand von 141 032 M 68 5, welcher bei dem auf Grund des Gesetzes vom 21. Januar 1883 (Gesetz⸗Samml. S. 3) gebildeten i zur wee e, der im Stromgebiet des Rheins durch die Hochwasser herbeigeführten Verheerungen verblieben ist, auf das Conte des Kredits für die durch das Gesetz vom 9. Juli 1886 (Gesetz⸗Samml. S. 207) nen, Auggaben zum Bau neuer Schlffahrtskanäle und zur Verbesserung vorhandener Schiff⸗ fabrttzstraßen
übernommen werden sind.
Es folgte die Berathung des Berichts der Rechnungs⸗ kommission über die Allgemeine Rechnung über den Staatshaushalt des Fehr vom 1. April 1885/86, sowie die Rechnung üer die JTonds des ehemaligen k für 1. April 1885/86.
; Der Berichterstatter, Abg. Jansen, beantragte Namens der Rechnungskommission:
Das 8 der Abgeordneten wolle beschließen:
4 ie für die einzelnen Verwaltungen unter J. als Etats überschreitungen und unter 1I. als außeretatsniäßig bezeichneten Ausgaben nachträglich zu genehmigen;
2) Im Uebrigen die Entlastung der Königlichen Staats regierung in Beziehung auf die allgemeine Rechnung über den Staatsbaushalt des Jahres vom 1. April 1885,86, sowie die Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben der Fonds des ehe⸗ maligen Staatsschatzes für das Jahr vom 1. April 1885, 86 aus-
bg. Cremer 2 diese Berichte der Rechnungs⸗ komm ff on einem sorgfältigen Studium; man könne daraus 56 lernen, was preußische Finanzverwaltung bedeute, und mit welcher Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt eine jede Aus⸗ abe geprüft werde. Die Berichterstatter verdienten für ihre eilig und gediegene Arbeit den Dank des Hauses. er Antrag der Rechnungskommission gelangte darauf gur Annahme, Eine Reihe von Petitionen wurde für ungeeignet zur Erbrterung im Plenum erklärt. Es folgte der erste Bericht der Agrarkommission über Petitionen aus der Provinz SchlesWwig-Holstein, betreffend den Wegfall der sogenannten Jagd⸗ rekognition. . erichterstatter war der Abg. Kasch. Derselbe beantragte, über die Petitionen zur Tagezordnung n, Das Saus dagegen schloß . einem Antrage des Abs. Jürgensen an, die Petitionen zur Berücksichtigung der Königlichen Staats⸗ regierung zu überweisen. Hierauf folgte der mündliche Bericht der Kommission für etitionen ber die Petition des Besitzers Wedler in allugehl, welcher über seine, eines nnoniten, Heran⸗ ö u Lasten der evangeli hen Kirche seines Wohnorts
eschwerde führt. Der Veri atter Abg. Wuermeling beantragte Namens der Petitionskommission, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen. (Schluß des Blattes.
— Durch Allerhöchste Kabinets Ordre ist der General⸗ Lieutenant von Blume, Direltor des Allgemeinen Kriegs— Departements im Kriegs-Ministerium, zum Comniandeur der 8. Division ernannt worden.
— Der Contre⸗ Admiral Valois, Ober⸗Werst⸗Direktor der Werft zu Kiel, und, der Contre⸗Admiral Mensing, r,. der Marine⸗Artillerie, sind zur Abstattung person⸗
cher Meldungen hier eingetroffen.
— In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „R. u. Rar? werden die bei dem Ministerium . Land⸗ wirthschaft z. eingelaufenen Mittheilungen aber den . Stand der Saaten in der preußi— chen Monarchie veröffentlicht.
Posen, 8. April. (W. T. B.) Erzbischof Dinder . heute einen Aufruf erlassen, n wel 4 tn furcht⸗ are Elend und die große Noth schil dert, welche die Stadt und einen Theil der 6e af ie Ueberschwemmung betroffen, und Alle, die ein mitle df. edles Herz besitzen, nt. nach ihren Kräften zur Milderung des Elends bei⸗
Württemberg. Stuttgart, 6. April. (St. A. f. W.) Die Zweite Kammer erled r gestern vom Etat des De⸗ partements des Innern die Kapitel 20-25. Heute kam Eine außerordentliche Exigeng, welche das Departement der Justiz, nämlich das Justizgebünde in Ulm, berührt, ur Berathung. Die Kammer debattirte darüber 16 Stunden, lehnte schließlich einen, die Vertagung
r Sache . Antrag der Herren ad, von
üältlingen und Becher mit 41 gegen Stimmen ab und nahm den Kommissiongantrag an, der auf Genehmigung lautet.
Baden. . 8 April. (W. T. B.) Der Großherzog hat, um bei der Führung der Regierunge⸗ eschäfte eine Unterbrechung zu vermeiden, für die Dauer sineg Aufenthalts im Auslande dem Erb großherzog ollmacht zur Crledigung von dien . Vesetzungen
. 33. . 6 ur Abw 3576 anderer an g geln s Staats⸗Ministerium Weimar, S8. April.
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unterblieben die fen erf dener en, Die Feier he⸗ unkte 2 en Kreis der Gro erz en Familie; Hohenten die essin Marie Reuß und die rzogin Johann 1 t von Mecklenburg⸗Schwerin waren aus diesem Anlaß Tags vorher hier eingetroffen. — Der Landtag hat sich am Sonnabend vertagt. Den letzten Berathungs⸗Gegenstand bildete das Steuer⸗ gesetz. Der Antrag auf eine Entlastung der Gemeinden dadurch, daß ihnen ein Drittel der alten Grundsteuer zurück⸗
geen, werde, wurde von dem Antragsteller zurückgezogen. der Landtag nahm darauf dag Steuergesetz sowie den von der Regierung vorgeschlagenen Steuererlaß in Höhe von O2 vom Hundert an.
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. , 8. April. (H.) Se. Hoheit der Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg— Schwerin traf gestern zum Besuch bei dem Großherzoglichen Hofe hier ein und kehrte Abends nach Wilhelmshaven zurück. — Das am 6. d. M. ausgegebene „Kirchen⸗Gesetz und Verordnungsblatt“ publizirt den von der Landes⸗ Synode bee. Voranschlag der Central⸗Kirchen⸗ lasse pro 1889391 mit einer jährlichen Einnahme und Ausgabe von 59 699,64 M, sowie einen Erlaß des Ober⸗Kirchenraths, betreffend die Beobachtung der Sonn⸗ und , ferner den Entwurf einer Verordnung über die Neu und Umbauten von Dienstwohnungen der Kirchen⸗ beamten und ein Preigausschreiben für die Frste fem einer kurzen Geschichte der Reformation mit besonderer Berück⸗ ling der Einführung derselben in Oldenburg, als Anhang zum Gesangbuch.
Sachsen⸗Meiningen. Meiningen, 8. April. In der heute ausgegebenen Nummer des „Regierungsblatts für das r Sachsen Meiningen“ werden die Gesetze vom 20. März 1889, betreffend die Ferm der Diensteide, vom 30. März 1889, betreffend den i T ehh. der Unterbeamten und Diener, und vom 26. März 1889, über die Veräußerung ' n nn ,. von Bestandtheilen des Landesvermögens publizirt.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 8. April. (W. T. B.) Das Abgeordneten naus hat in der heutigen Sitzung das Gesetz, durch welches die Aufhebung der e . und Fiume bis zum 1. Juli 1891 hinausgeschoben wird, genehmigt. Der Handel s-⸗Minister kündigte die Einbringung eines die Einzelheiten der Einbeziehung der ge⸗ nannten Häfen in das allgemeine Zollgebiet ae lden ze⸗ setzentwurss für den nächsten Herbst an und hob hervor, daß das hierzu erforderliche Einvernehmen mit der unga— rischen Regierung bereits erzielt sei.
Das Herrenhaus nahm das den Beschlussen des unga⸗ rischen Reichstages . end abgeänderte Wehrgesetz in zweiter und dritter 59 bloe an.
Meran, 8. A 6. G T. B.) Der Herzog Carr Theodor in Bayern ist mit seiner Familie heute Abend zu längerem Aufenthalt wier eingetroffen. wn, n. von lufenthalt genommen.
Pe April. CTX. B) Im Unterhause brachte der in sier g sident van Tisza heute das Loo s⸗-Sperr⸗ gesetz ein. Dasselbe bestimmt, daß in Ungarn der Verkehr nur solcher ausländischen Loose gestattet sein soll, welche vor dem Inkrafttreten des Loos Sperrgesetzes an der Börse zu Pest notirt wurden und gestempelt sind.
Großbritannien und Irland. London, 8. April. W. T. B.). Das Unterhaus hat in seiner heutigen itzung die Bill, betreffend die Verstärkung der Flotte, sowie die Bill, betreffend die Lokalverwaltung in Schottland, in erster Lesung angenommen. — Der Deputirte Robertson beantragte solgende vier Bills, betreffend die Einführung der Lokalverwaltung in ottland, die Bildung der Grafschaftsräthe durch Vertreter, welche alle 3 Jahre aus Volkswahlen hervorgehen; die Gewährung des Wahlrechts an die Frauen; die Verwendung des Ueberschusses von 170 090 Pfd. Ster, welcher sich aus den den Lokal⸗ behörden überwiesenen Reichssteuern ergiebt, zur Einführung unentgeltlichen Unterrichts.
— (A. C.) Das iri che Gefängnißamt hat ein neue g Gefängniß⸗Reglement verfaßt, welches dem Parlament vorgelegt wurde. Darnach müssen alle Sträflinge die Sträf⸗ n . tragen, „es sei denn, daß das Gefängnißanit schriftlich oder sonstwie entscheidet, daß das Tragen einer der⸗ artigen Kleidung nicht nöthig ist aus Rucksichten der Gesund⸗— heit oder Reinlichkeit“.
Frankreich. Paris, 8. April. (W. T. B.) Prä—⸗ sident Carnot empfing heute den neuen bayerischen Geschaͤfte⸗ träger von Tucher. Im Senat verlas heute der Präsident Leroyer das Dekret, nach welchem der Senat als Gerichtshof ein⸗ gesetzt wird, um zu , Ulber die gegen die Sicherheit des Staates gerichteten Angriffe, sowie über andere damit in Ver— bindung stehende Handlungen, die Boulanger und Anderen, welche die Untersuchung ergeben wird, zur Last fallen. Das Dekret setzt ür Freitag die erste Sitzung fest. LFon Réngult bean— gie eine Juterpellation aber die Gründe, welche zur Ein⸗ enn des Senats als Gerichtshof geführt hätten. Der inister⸗Präsident Tirard erwiderte im Namen der Regierung, daß er eine solche Interpellation nicht beantworten werde. Michelin verlangte die Hinausschiebung der Inter⸗ pellation auf einen Monat. LSon Rönault protestirte hen den hler, welchen die Regierung durch t Vorgehen fache, Es wurde ah eschlossen, die Interpellation auf elnen Monat hinaugsuschieben. Buffet erklärte 6 einverstanden mit der Konstltuirung des Senats als Gerichtshof, beantragte aber, daß das Verfahren desselben vorher durch Gesez . werde. Der Justiz⸗Minister
Auch die Erb⸗ lecklenburg⸗Strelitz hat hier
Th evenet erwiderie hierauf, daß die Frage der Regelun bes Verfahrens die . ung des Gerl sshofes nch aus⸗ 2 durse. In der Abstimmung wurde der Antrag Buffet edann mit 177 gegen 72 Stimmen verworfen und hierauf die Ta mn ö. o ,,, loss e Rechte des Senats hat ossen, an den Arbeiten des Senats als Gerichtshof . u . icht über den Antrag, betreffend die Regelung des richtsverfahrens, durch die Kammer Veschluß gefaßt sei. In der Deputirtenkammer kam es bei ö esung des
** . Hohe Frau 6 og in . Mit 8 t auf die schwere Erkranku 6 ders der in, n f a ö.
Letzterer wurde zur Ordnun ge f Der Abg. Cames casse brachte den Bericht der Kommission ein über den Antrag, betreffend die Regelung des Verfahrens vor dem Senat alt Gerichtshof. Entgegen dem Verlangen der Rechten, daß der Bericht verlesen werde, verfügte die Kammer die alsbaldige Drucklegung desselben und beschloß auf den Antrag des Minister⸗Präsidenten Tirard, die Berathung des Berichts morgen vorzunehmen. Hierauf nahm die Kammer die Be⸗ rathung über den Antrag, betreffend die Sicherheit der Reisenden auf den Eisenbahnen, wieder auf.
Niederlande. Luxemburg, S8. April. (W. T. B.) In der e 5g der Deputirtenkammer verlas der Staats⸗Minister Ey schen eine Botschaft des Herzogs Adolf von Nassau, in welcher derselbe sich bereit erklärt, ann den Bestimmungen der Verfassung und der Hausgesetze die egentschaft des Landes zu übernehmen. Die Kammer beschloß darauf, in den Abtheilungen zu⸗ sammenzutreten, um eine Prüfung der in Frage kom⸗ menden Akten fruckhe vorzunehmen. — Bei der Vor⸗ legung der Aktenstücke an die Abtheilungen der Deputirtenkammer erklärte der Staatsz⸗Minister: Das Leben der Völker habe wie das Leben des Einzelnen seine Trauertage, und das öffentliche Wohl erhebe bisweilen harte Ansprüche. Ueberaus 1 lich für die Räthe der Krone sei die Erfüllung der Pflicht gewesen, welche ihnen auf— erlegt worden sei. Sie würden aber nicht im Geiste der langen Regierung ihres geliebten und unglücklichen bis— herigen Fürsten gehandelt haben, wenn sie vergessen hätten, daß man im öffentlichen Leben 54 nur durch die Rück⸗ sicht auf das Gemeinwohl und durch das Gesetz leiten lassen dürfe. — Nach Wiederaufnahme der Sitzung, Nachmittags um 4 Uhr, verlas der 1 folgende Erklärung: Die Deputirtenlammer konstatirt aus den vorgelegten Vokumenten, daß der König regierungsunfähig ist, daß gemäß der Verfassung eine Regentschast nothwendig ist, bonn daß nach dem Familienvertrage die Regenischast rechtlich dem 8 og von Nassau zufällt, und erklärt sich bereit, den ver . Eid des Herzogs entgegen⸗ zunehmen.“ Da Niemand das Wort begehrte, wurde zur namentlichen Abstimmung geschritten und die Erklärung einstimmig gutgeheißen. Der Vorsitzende verlas nunmehr nachstehende Eiklärung, welche die Kammer stehend entgegennahm;: „Die Kammer schließt sich den von der Regierung ausgedrückten Gefühlen an und be— dauert, in die nn, Nothwendigkeit versetzt zu sein, die oben votirte Maßregel treffen g müssen einem Fürsten gegenüber, dessen . vierzig Jahre gedauert und dem Lande Jahre des Gedeihens, des Glücks und der Freiheit ver⸗ schafft hat.“ Sodann benachrichtigte der Staats⸗Minister Eyschen die Kammer, daß der Regent am nächsten Donnerstag den Eid abzulegen wünsche. Die nächste Sitzung der Kammer wurde auf kommenden Donnerstag festgesetzt.
Rumänien. Bukarest, 8. April. (W. T. B.) Das neue Kabinet, in welchem Laseagr Catargi den Vorsitz übernehmen soll, und welchem auch Demeter Bratiano und Vernesgco augehören würden, soll aus Elementen der alten vereinigten Oyposition mit Ausschluß der Junimisten gebildet werden. Die Konstituirung des Kabinets stoͤßt jedoch noch auf Schwierigkeiten, da Manos und Lahovary, die als Minisier in Aussicht genommen sind, sich weigern, in ein Kabinet ein⸗ zutreten, welchem Vernesco angehört.
Serbien. Belgrad, 8. April. (Pol. Corr.) Gestern überreichte der rumänische Gesandte Vacaresco das Antwertschreiben des Königs Karl auf die Notifikation der Thronbesteigung des Königs Alexander, in welchem der dringende Wunsch nach lu rechter haki ng der be⸗ stehenden vorzüglichen Beziehungen zwischen beiden Monarchien ausgedrückt wird.
Dänemark. Kapenhagen, 8. April. (W. T. B.) Der Cem e dänische Gesandie in Berlin, von Quade, ist ge— orben.
Afrika. Egypten. Kairo, 8. April. (R. B.) Die egyptische Regierung, welche ihre 36. Befugniß zur Konversiun der privilegirten Anleihe außer jedem Zweifel gestellt zu sehen an holte zu dem Ende auch das Gutachten von drei e ,. Mitgliedern des gemischten Gerichtshofes, nämlich des englischen, fran— zöͤsichen und italienischen Mitgliedes ein. Dieselben bestätigten einstimmig die Ansicht der egyptischen Rechtsgelehrten, daß die Regierung gesetzlich vollständig befugt sei, die Schuld zu kon⸗ vertiren oder al pari zurückzuzahlen.
Seitungsstimmen.
Die „Wiesbadener Presse“ bemerkt: Es wird behauptet, daß durch den Reichszuschuß dem Arbeiter nicht mebr gewäbrt werde, als ibm vorber durch die indirekten Steuern aus der Tasche genommen sei. Diese Darstellung entstellt den wirklichen Sachverbalt bezüglich dieser Steuern und ihrer Wirkungsbziebungen auf die Lage des Arbeiters vollftändig. Unsere indirekten Steuern und Zölle sind in denjenigen Kategorien, die in finanzieller Hinsicht am schwersten ins Gewicht fallen. ausnabmslos so angelegt, daß sie zur Erhaltung der Kraft und der Lebensfäbigkeit inländischer Gewerbe dienen rund fo, da die Btüthe jedes Ge . werkes von der Kaufkraft der in anderen Produktionszweigen tbätigen Bevölkerunggtbeile abbängt, in ihren Wirkungen allen Ge werben und den von ihnen beschaftigten Arbeitern gleichmäßig zu gute kommen. Für den geringen Aufschlag auf den Preis einiger Ver kebrgegenstände erbält der Arbeiter als⸗ in Wahrheit einen voll ⸗ ständigen Ausgleich in der Sicherung seiner Arbeite gelegenheit, die z. B. auch in der Industrie prekãr werden wärde, jedenfalls einen Wertbabschlag erfabren müßte. wenn die Landwirthschaft jusammen ˖ en und so aufbörte, ein Abnehmer der Erzengnifse der Industrie zu sein. Es ist ferner die Ansicht aufgestellt, daß man den Arbeiter durch solche Zubilligungen zu immer neuen Forderungen ermuthigen werde. Man bat wobl nicht bedacht, daß man mit dieser Warnung, Den kleinen Finger ju bieten, damit nickt nach der ganzen Hard gigriffen werde, wieder bei der Weisbeit des Systemg des Gehenlassens und der Nachtwächtertolle des Staats angelangt ist; denn jeder, auch der kleinste Schritt vom Wege des biutalen Manchesterthumg kann mit 8 Gegengrund bekämpft werden. Es ist ja auch zuzugestehen, daß beispieleweise ein solches e me ,, e wir es in Sachen des . unlãngst n, Hrn. Dr. Lieber und den Sozial ·
o erlebt haben, zu dem Eindruck führen kan Schacher, einmal bege Ende
lg zu einem heftigen Wortwechsel zwischen dem Finanz Rouvier und dem Abg. 8 dr der .
vas Bewußtsein haben können, daß er seine Schuldigkeit gethan hat, auch die Kraft beßtzt, ein Bis bierher und nicht weiter !. aussprechen und qufrecht erhalten zu können, gerade so wie er auch die politische Begehrlichteit der radilalen Partelen fest in die von der Verfassung gezogenen Schranken zurückweist.
— Die „Danziger Allgemeine Zeitung“ führt aus:
Das Verlangen, daß gewisse Fragen des Arbeiterschutzes inter national geregelt werden möchten, beruht auf Gründen, welche auf den ersten Blick außerordentlich einleuchtend sind. Ein Fabrikherr, der sich seiner Arbester in jeder Weise anzunehmen und ihre Lebenshaltung nach Möglichkeit zu verbessern wünscht, wird bei der Ausführung dieser Abficht fehr bald auf starke Schranken stoßen. Je mehr er ausgiebt an Äöhnen, nicht bloß mittels Erhöhung des Lohnsatzes, sondern auch in den verfchiedenen anderen Formen — duich Herabsetzun der Arbeitszeit. durch Gewährung voller Feiertage z,, was so vie bedeutet, daß für die Herstellung einer bestimmten Arbeits menge mehr öbejahlte Kräfte erforderlich werden, die den Ausfall an Arbeits; eit decken —, um so theurer kommt ihm die Erzeugung seiner Waaren zu steben. d. h. um so mehr wird er seine a, , ne mit anderen Fabrikanten, welche in der en , der Arbeitskraft viel weniger rächsichtgvoll sind, beschränken und an Mangel von Abnehmern für seine Waaren leiden.
Was für den einzelnen Unternehmer gilt, gilt auch für das Wirt bs r nn, eines Staats. Ein Reich, welches allen Nachbar ländern im Arbeiterschutz weit vorauseilt und durch Gesetze den Unter⸗ nehmern vorschrelbt, daß sie die und die Fabrikordnungen innehalten, ibre Maschinen an bestlmmten Tagen stlllstehen lassen müssen und ihre Ärbester nur eine bestimmte Anzabl von Stunden beschäftigen, sich der billigeren Arbeitskräfte von Frauen und Kindern wenig oder gar nicht bedienen dürfen — ein solcher Staat würde bald die Henne geschlachtet haben, welche die Eier legen soll. Bei dem riefig entwickelten Weltverkehr würde seine Industrie von den Industrien der Nachbarländer, welche unter Bedingungen, die für die Ünternehmer viel günstiger sind, arbeiten, in der Ausfuhr bald ganj und gar lahm gelegt werden, und darauf auch gegen das Ein⸗ dringen der billigeren freindländischen Erzeugnisse nicht einmal den Inlandsmarkt behaupten können.
Der Gedanke, daß das Hemmniß, welches der Fabrlkgesetzgebung des einzelnen Staates so große Vorsicht auferlegt, durch internationale Verständigung abgeschwächt oder beseitigt werde, ist schon frühzeitig in unserem industriellen Jahrhundert ausgesprechen worden. Im Elsaß war e zu Ende der dreißiger, in der Schweiz zu Ende der vierziger Jahre, daß einzelne Fabrikanten für diesen Gedanken Propaganda zu, machen uchten. Der erste Staat. wescher ihn aufgriff, war die Schweiß im e. 1881 unter dem Drängen ihrer Industriellen, welche sich durch die 1877 in der Schweiz erlassenen Fabritgesetze in ihrer Konkurrenzfähigkeit beschränkt fühlten. Der Vorschlag der Schweiz, in gemeinsame Erörterungen über eine ier ig Fabrikgesetz · ebung einzutreten, fand damals bei den übrigen Industriestaaten 6 ei Entgegenkommen. Und in der That waren die Gründe für die Rechtfertigung der Ablehnung nicht a er fg und es verdient Beachtung, wie sich z. B der Nationalökonom Professor Brentano ausspricht:; Wenn man fich der starken Interessen, der Kurzsichtigkeit und Enagberzigkeit erinnert, welche selbst in einem ein⸗ zelnen Lande dem 6 und der Durchfuhrung schützender Gesetze im Wege stehen, so ist es kaum denkbar, daß es gelingen werde, in allen , . den internationalen Abmachungen die verlangte e,, mn
eachtung zu sichern. Die Verschiedenheiten in der Fabrikgesetzgebung der einzelnen Länder sind keineswegs bloß willkürliche; sie entsprechen pielmehr dem verschiedenen Kulturniveau, der verschiedenen Lehentz haltung der Arbeiter und Intensität der Arbeit, welche auch durch die L hebe ben von Klima und Bodenbeschaffenheit bedingt ist.
Gleichwohl darf nicht verkannt werden, daß in den Fortschritten, welche die Fabrikgesetzgebung der Industrlestaaten im letzten Jahr⸗ ehnt gemacht, sich auch eine größere Annäherung vollzogen hat und ö es daher möglich und nützlich erscheint, nach dem neuerlichen Vorschlage der Schwei den Versuch der Aufstellung . allgemeiner internationaler Vorschriften zu machen. Insbesondere Deutschland, wo der e e ., Folge unserer . Versicherungsgesetze unter Be⸗ lastung der Unternehmer am weitesten vorgeschritten ist, braucht sich einem solchen Versuche nicht zu entziehen und Fürst Bismarck hat schon im . 18865 im Reichstage gegenüber Anträgen, in welchen verschiedene Parteien ihre Arbeiterfreundlichkeit ohne die, nöthige Rücksicht auf die Lage unserer Industrie beweisen wollten, die Erklaͤ⸗ rung abgegeben, daß die verlangte gesetzliche Regelung gewisser Fragen des , e, . daran gebunden sei, daß auch die übrigen Staaten auf eine gleiche Regelung sich einlassen. Man wird daher der von der Schweiz angeregten Konferenz gewiß großes Interesse schenken müssen, mögen auch die durch die Natur der Dinge gegebenen Schwierigkeisen von vornherein weitgehende Hoffnungen ausschließen.
— Ueber das . der Schweiz für die sozialen Revolutionäre veröffentlicht der in Zürie . „Stadt⸗ bote“ einen Artikel, in welchem es heißt:
Die , . ist zum Sammelplatz und Operationsfeld der europäischen Sozlalrevolution geworden, Zürich und Genf sind die Hauyvtsitze der Verschwörer. n beiden Städten haben sich, seit Jahren vorbereitet die anarchistischen und sezialrevolutionären Ver⸗ brecher, welche Europa im laufenden Jahrzehnt in Schrecken setzten. Was haben Bakunin und Krapotkin in Genf gethan? Was der Setzer Schulze in Genf, Reinsdorf und Kammerer in Bern, Nowotny in Rorschach? Hat nicht Stellmacher in Zürich gemeinschaftlich mit ein paar Dutzend seiner deutschen Ge⸗ nossen den Plan zu seiner Mordreise entworfen, wurden nicht hier seine Dynamitbüchsen angefertigt? Wir glauben ja, und es ist be⸗ wiesen, daß dem so ist. Aber noch mehr! Von Zürich aus sollte Neve mit den hier verfertigten Dynamitbomben nach Bregenz ge rrhen, um den Kaiser von Oesterreich zu ermorden. In Zürich 8 Nobiling
ch im Schrotschuß geübt, behor er zur Ermordung des Kaisers Wilhelm nach Berlin abging, hier in Zurich hat beim Heimdenkmal der Schuster Lieske seine letzten Weisungen entgegengenommen, kurze Zeit vor dem 13. Januar 1885, an welchem Tage er dem n Rumpff sein Mordmesser in den Nacken stieß. Ein Gehlsen und Karl Moor, die hraven Schützlinge der . Post?, haben in Zürich ihr Wesen getrieben, bevor sie aus⸗ gewiesen wurden, von Fißeg, Novack, Hauser und einer großen, wejteren Anzahl dergleichen Subjekte gar nicht zu reden. Bis zum Zahre 1881 waren es nur deutsche Subjekte, vertrieben aus ihrem Vaterlande, die ihr Wesen trieben. Seit der Ermor⸗ dung des Kaisers Alexander von Rußland (13. März 1881) haben sich Deutsche, Polen und Russen auf hiesigem Platz ver⸗ ündet, vorerst zum Fürftenmord und sodann zum Umsturze der be⸗ stehenden Ordnung. Im Schützenhaus zu Zürich wurde von schweize rischen, deuischen und tussf f cen Revolutionaͤren die Hinrichtung (wie ste es nannten) Kaiser Alexander's gefeiert, in Außensihl auf Stell macher, in schwarz ausgeschlagenem Gemach, von Schweizern, Deutschen und Russen ein Todtensalamander gerieben. Um Allem die Krone aufzu⸗ Cen; ist vor wenig Tagen am Zürichberge eine Bombe geplatzt, deren Tragweite für unser Land unabsehbar, jedenfalls aber 3 ist, Was wir schon laͤngst gewußt, trat hierbei zu Tage: die Solidarität zjwischen den Führern der deutschen Sozialrevolution und, den rusfischen Bombenwerfern. Beide sind schon seit Jahren verbündet, haben leider eine ganze Reihe schweizerischer Genossen in ihr Netz gezogen und steuern gemeinsamen Zielen zu. Das wurde uns vollends
ar. als wir mit Erstaunen sehen mußten, wie die deutschen Häupter, Einer nach oder mit dem Anderen, gemeinschaftlich mit Brinstein, dem Genossen Dembgty ihre Besuche abstatteten. Die öffentliche Anzeige aber, welche im Züricher Tagblatt! vom 11. März d. J. die schweizerlschen Sozialdemokraten r d, , Genossen Brin⸗ stein einlud, r auch dem Blindesten die en öffnen. Solidar Knd die Herren alle. Sie haben dagselbe Jiel, dieselben Mittel. Gind Tag und Stunde des Logbruchs gekommen, so werfen auch
Slesenigen ihre Magke ab, die bis jetzt im Vertrauen auf die allzu
i Rücksicht, ja Schwäche gewisser Behörden den Rideau⸗ ildtten, hinter welchem sich das Verbrechen organisirte. Wird das Schweizervolk solch Unerhörtes länger dulden? Wir glauben nein. Sie Stunde hat endlich geschlagen, welche unsere Behörden zwingen wird. fremdes und einheimisches Verschwöerpack, das sein nieder⸗ trächtigesß Handwerk nur schon zu ar, a . am Kragen zu fassen und zu vernichten. Entgegen vielfacher, öffentlich geäußerter Meinung haben wir die Ueberzeugung, daß diesmal die angehobene Untersuchung rücksichtslos und ,. durchgeführt wird. Sollten wir ung täuschen, so werden wir nicht ruhen und rasten, um an der Hand authentischer Beweise dem Schweizervolke klar zu machen, daß es seit Jahren von russischen, volnischen, deutschen und einheimlschen Verbrechern zum Dperationsfeld ausersehen ist, um das Land in inter⸗ nationale Konflikte zu verwickeln.
Statistische Nachrichten.
Die Lebens⸗Versicherungs ⸗Anstalt . die Armee und Marine hat ihren 16. Rechenschaftsbericht über das Jahr 1838 erstattet. Danach sind in Folge Verwaltungeraths⸗ Beschlusses, die Herabsetzung des Zinsfußeg der Abtheilung IL der Sparkasse betreffend, Seileng der Ansialt im Berichts jahre 1 263 Sog. gekündigt worden. Davon wurden Satz od M in zz M Sparlassen⸗ scheine umgeschrieben und sind 422 909 6 zur Rückzahlung as Bis zum Schluß des Jahres 18389 soll die Umwandlung vollständig beendet sein. In einer außerordentlichen Generalversammlung wurden bezüglich der Gefahrsseiten und der Höhe der Prämien Erleichterungen beschlossen und für die in den Ruhestand tretenden Versicherten eine neue , n, eingeführt. Diese Allerhöchst beslätigten Beschlüsse sind unterm 19 November v. J. in den Ver⸗ ordnungsblättern der Armee und der Marine bekannt gegeben worden. Aus dem Verwaltungsrath schieden aus; der Vize Admiral Freiherr von der Goltz und der Wirkliche Geheime Krieggsrath a. D. Klein; an ihre Stelle traten die beiden stell vertretenden Mitglieder: der General ⸗Major von Holleben und der Wirkliche Geheime Admiralitäts⸗Rath und vor⸗ tragende Rath in der Admiralität, Hauptmann der Landwehr, Krüger. — Zu den vier Aufnahme ⸗Terminen des Jahres 1888 wurden bean tragt 1126 Versicherungen über 106 909 M. Versicherungsumme; davon wurden angenommen 1084 Versicherungen über 993 000 4 Versicherungssumme. Rechnet man hierzu den Versicherxungsbestand von Ende 1857 mit 13 766 Versicherungen über 17 403 900 ½ Ver⸗ sicherungssumme, so ergeben sich insgesammt 14 860 Versicherungen über 18 396 900 M Der ng nn iervon sind im Jahre 1888 wieder erloschen 291 Versicherungen über 346 300 M Versicherungssumme. Demnach betrug der Versicherungsbestand am 31. Dezember 1888: 14 59 Versicherungen über 18050 600 6 Versicherungesumme, welche sich auf 14 115 Personen vertheilten. — Im Berichtsjahre waren rech2 nungsmäßig 135 Todesfälle mit in Summa 227 1069 4 Versiche⸗ rungssumme zu erwarten, es starben jedoch nur 101 Versicherte mit 178 200 M Davon kommen jedoch 6 mit 3000 M Versicherungs⸗ sunsme in Abzug, weil ihre Todegart nicht den rechnungsmäßigen Vorartzsetzungen der Anstalt entsprach. Es kommen also nur 965 Sterbefälle mit 175 200 MS. Versicherungssumme in Rechnung, und es sind demnach 40 2 mit hl 900 M Versicherungsßsumme weniger gestorben, als rechnungsmäßig zu erwarten war. Die Durchschnitta. Veisicherungssumme beirug ultimo 1833 1279 M — In die Sparkasse der Anstalt wurden im Jahre 1888 5946 Ein- lagen im Gesammtbetrage von 6 l 849. 00 υ gemacht. Rechnet man hierzu den Bestand der Sparkasse am 31. De zember 1887 mit 4527 889, 5 4 fo ergiebt sich als Summa h 219 729, 75 66 Im Laufe des Jahre 1859 wurden wieder , . 739 2b, 0 46, demnach verblieben 49 S804, 74 M66 Hierzu dle entsprechende ginszuschreibung von 4000 pro 1838, gerechnet mit 93 34h, 66 M, ergiebt als Gesammtwerth der Spareinlagen am 31. Dezember 1888 — den Sparkassenfonds — 573 150,40 M Derselbe hat sich demnach gegen das Vorjahr um 4h 210, 65 MÆαο vermehrt. Die durchschnittliche Höhe der Spar⸗ einlagen betrug 171 6 Bei dem erzielten Durchschnitts⸗Zinsfuß von 4,30 9 wurde bei der Sparkasse ein Ueberschuß von 14614 „ erzielt, welcher , en dem Sicherheitsfonds überwiesen ist. — Die Einnahmen der AÄAnstalt setzten sich zusammen aus: 1) Prämien 464831 9 17 3, 2) Spareinlagen 691 810 „, 3) ginsen 482 166 M 76 , 4 Gewinn auf Effekten 21 546 M, öh ersparter Schäden ⸗Reserve bo0 n. Die Auggaben bestanden in: 15 Sierbefall⸗ Zahlungen 175 20 S, 2) Räcktäufen von Policen 2h79 16, 3) Jurückgezahlten Spareinlagen 739 923 M 1 3 und ö. Verwaltungökosten 70 273 4 123 J. — Die Fonds und das Vermögen der Anstalt beziffern sich, wie folgt; 15 Garantiefonds J 006 0 M (vom Reich überwiesen); 2) Sicherheitsfonds (einschließ lich 47 381 M Bestand der Sparkasse) 3 642 370 1 70 3, und zwar Bestand von Ende 1887 3 281 236 M 19 , Prämieneinnahme R öß? M 88 Jg, Gesammtüberschuß des Jahres 1885 333 571 4 63 3; 3) Prämien ⸗Reservefonds 2091734 6 1 49 (236 760 46 62 * mehr als 1887); 4) Sparkassenfonds 4573 150 10 3. — Der Rechnungsabschluß weist in Einnahme und Ausgabe auf T6ö30 528 MÆ 91 J. Die Bilanz beziffert sich auf 13 378 819 4 13 4.
Stockholm, 5. April. Die Stadt Stockholm hat jetzt 228 218 Einwohner, gegen 222 549 zur gi. Zeit des Vorjahres.
Christianig, 5. April. Die Zolleinnahmen haben in den ersten neun Monaten dez laufenden Finanziahres 15 012 868 Kr. gegen 15 g36 759 Kr. in der gleichen Zeit des vorigen Finanzjahres er⸗ geben. Der Ausfuhrzoll auf Hol; ergab gleichzeitig resp. 2804 227 Kr. und 225 585 Kr. — Die Einnahmen der norwegischen CFisen bahnen in der ersten Halfte des Betriebsjahres 1838/89 betrugen 4 255 051 Kr. oder 400 000 Kr. mehr als im Vorjahre. Der grö⸗ ere Theil der Mehreinnahmen entfällt auf den Güterverkehr.
Kunst, Wiffenschaft und Literatur.
Meyer's Konversgtions ⸗Lexikon. Eine Sncyklopädie des allgemeinen Wissens. Vierte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Mit geographischen Karten, naturwissenschofilichen und technologischen Abbildungen. 15. Band; „Phlegon. bis „‚Rubinstein . Mit 25 Illustrationg. Beilagen und i968 Abbildungen im Text. Leipnig, Verlag des Bibliographrschen Instituts. — Auch der neneste Band dieser weit verbreiteten eneyklopädischen Haugbibliothek ist in histo · rischer, wissenschaftlicher und technologischer Beziehung in allen Artikeln bis auf die Gegenwart mit Sorgfalt ergänzt und berichtigt, Die slustrative Ausstattung ist wieder außerordentlich reich. Mebrere Artikel, wie „Pilz, Polarlichter .
nn en, m nn, nd mit prächtig ausgeführten Farben eln geziert.
rößer ist die Zahl der einfarbigen Tafeln, . B. ju den Ab- e ten Planetensystem , Polarisationsapparate), Prot on“, „Pumpen“, Raubthiere (3 Tafeln), Rauchverbrennung“, Riesen schlange⸗, Robben“. Unter den vielen kartograpbischen Beilagen und Plänen, die dem Bande beigegeben sind, finden sich instruktive Karten zur Erläuterung der Geschichte von Polen und Preußen. Die neue Auflage dieser vortrefflichen Enevllopädig. welche
5 ar die ,, m,. e. de, . =
ustrie ꝛc., also die evochemachen Errungenscha
betreffenden Artikeln ibren Schwerpunkt sucht, näbert sich * mebr und 2. n, Abschluß. Derselbe durfte noch in diesem Jabre ju erwarten sein.
— In Carl Heymann d r. in Berlin erschien soeben: „Das Freußisch Spstem der direkten Sten grn' vom We⸗ gierungs⸗Assessor Kau ßz (Preis M 1.20). — Die Vorlage des in der Le oer h vom 14. Januar d. J. kündigten Entwurfs eines
welches dazu immt ist, die
Einlommensteuergesetes . Klassensteuer 3 ef irte Einkemmen in eine eindeitl Zeit erwartet
Einkommensteuer umzugestalten, wird für die nächste e Die obige Lehr . daher gerade im gegenwärtigen Augendlick
n besonderes Interesse 2 Dieselbe zerfällt in eine Darstel⸗ ung der iel en Entwidelung (Die Zeit der ständischen itik — Die Entwickelung eineg Systems der direkten Steuern — Die weitere Augbildung des Systems big auf die Gegen ⸗ wart) und eine Kritik des Systemßs. Um ves geschichtlichen Theil willen dürfte das Büchelchen auch Nichtfachmaͤnnern willkommen sein. — Das Recht des Grundbesitzes in England, von Sir Frederick Pollock, Bart. L. L. D., Professor an der Uni⸗ versitlt Oxford unb an der Innungsz ⸗Lehranstalt in London, übersetzt von Dr. jur. Ern st Schu ster. erlin, 1339. Verlag von Franz Vahlen (W., Mohrenstraße 13/14). — Das in i vor⸗ liegende Werk giebt trogz der historischen ge ein weit klareres Bild von dem etzt in England geltenden Grundbesitzrecht als die meisten dogmatischen Werke. Aus diesem Grunde und weil das Immobiliarsachenrecht vermöge seines Einflusses auf die Anschauungs ˖ weise und Denkart der Juristen den wichtigsten Theil des en 6 en , . bildet, auch mehr als irgend eln anderer in . iger ezjtehung zu der gesellschaftlichen und wirthschaftlichen Entwickelung des Landes er, ift die Uebersetzung der gediegenen Schrift als ein dankenswerthes Unternehmen zu bezeichnen, das des Beifalls der deutschen Juristen gewiß sein dürfte. ;
— Bie Frauen des 19. Jahrhunderts. Biographische und kulturhistorische Zeit und Charaktergemälde Von Lina Morgen stern. Mit Illustrationen. 2. Folge. Heft 13 big 16. Berlin, Verlag der ‚Deutschen Hausfrauen⸗geitung'. — Von diesem bereltz an diefer Stelle gewürdigten Lieferungsdswerk aus der Feder der bekannten, vielseitigen Verfasserin liegen 4 neue Hefte vor, welche die Lebensbilder nachstehender Frauen schildern: Dorothea von Schier. Sophie Germain, Nadeshha Durowg, Karoline Pichler, Maria Malibran, Bertha von Marenholtz Büsow, Fanny Lewald. Maria Augustin, geb von Turnberg, Karoline Bauer, Johanna Kinkel, geb. Mockel, Amély Bölte. In der 16. Lieferung beginnt eine Dar⸗ stellung der , e. in der zweiten Hälfte unseres Jahr⸗
Steuerpol
hunderttz. Fisr das 17. Heft wird ein umfassendes Lebensbild der Kaiserin Augusta (nach authentischen Quellen) versprochen — Das e. soll in 24 Lieferungen zum Preise von je 50 3 abgeschlossen vorliegen.
— Der ,, g“, Zeitschrift für die gesammten Inter⸗ essen der Sangeskunst mit besonderer Berücksichtigung der gemischten Chöre, Männer⸗ und Frauen ⸗Gesangvereine, Herausgegeben unter Mit- wirkung hervorragender Komponisten für Chorgesang, Musikdirektoren, Chor ⸗Birigenten und berühmter Musikschriftsteller von A. W. Gott⸗ schalg, Großherzoglich Sächsischem Hof ⸗Organisten und Lehrer an der Mustkschule zu Weimar. Verlag von Hans Licht, Hof ⸗Musikalien⸗ handlung in Leipfsig. (Abonnements ⸗Preis 2 M pro Quartal.) IV. Jahrgang 1889. Nr. 9 — 13. — Die vorliegenden Nummern dieser vortrefflich redigirten atschejt sind außerordentlich reichhaltig an gediegenem textlichen Inhalt (mit Illustrationen) sowohl wie an mufikalischen Beilagen, Chorgesängen 2c. Die Zeitschrift ist aufs Neue den Gesangvereinen, Musikdirigenten, sowie überhaupt allen Freunden der Musik zu empfehlen.
— Aitpreußische Monatsschrift neue Folge. Der Neuen Preußischen Provinzial Blätter vierte Folge. —— von Rudolf Reicke und Ernst Wichert. (Der Monatsschrift XXVI., der Provinzialblätter LXXXXII. Band) Königsberg i. Pr, Verlag von Ferd. Beyer's Buchhandlung. Erstes und zweites Heft. Januar März. Mit 2 autographirten Karten. — Das vorliegende Doppelhest der Zeitschrift bringt folgende Abhandlungen: Das preußische Eisenbahnnetz im Osten der Weichlel, ein Beitrag zur Verkehrsgeschichte und Statistik der deutschen Nordostmark, von Paul Neuhauz; Zur Beurtheilung von Kaat's Kritik der reinen Vernunft und Rant's Prolegomena, III. Abhandlung, von Emil Arnoldt; Vipera berns Dand, eine ethnologisch fauntstische Stizze, von A. Treichel; Noch einmal das Lied auf die Danziger Fehde von 1576, von Johanne Bolte; re, zu dem Aufsatze Ueber die Dan ker 2c. von J. Beckberrn. Dann reihen sich an Bücher ⸗ritiken und Referate über die Alterthumsgesellschaft Prussia 1538. (Scharnhorst in der Schlacht bei Pr. Cylau von Ohbeist⸗Lientenant j. D. Grabe, mit T autogr. Karten) Den Schluß bilden Mittheilungen und Anhänge.
— Die Nr. 13 Jahrgangs 1889 ven Schorer s Familien- blatt (red. von Dr. Franz Hirsch, — hat folgenden Inhalt: Hofluft. Roman von Nataly von Eschstruth. (12 9 Sstergespräch. Von U von Reuß. — Das Sriel, Von & von Hartmann. — Ungarische Hochzeits gebräuche. Zu den Bildern aus dem Prachtwerk: Die österreichisch⸗ 1ngarijche Monarchie in Wort und Bild. — Pestfriedel. Von Richard Markolf. Mit Vignette von W. Weimar. — Wo ist das Leben? Von Otte Neumann -
ofer. I) Eine astronomische Entdeckung. —‚ Der kleine Finger.
ine unheimliche Geschichte von John Henry Dlanaderact e. — Beilagen. — Kunsiblaätter: Der ungläubige Thomas. Nach dem Gemälde von Louitz Feldmann. — Ungarische Brautwerbung. Un ⸗ garischer Hochzeitstanj. Aus dem Prachtwerk: Die oõsterxeichisch⸗ ungarische Monarchie in Wort und Bild.
Gewerbe und Handel.
Das in Rußland bestehende Verbot der Sinfubr don Kartoffeln, Kartoffelabfällen and des für dieselben verwen- deten Verpackungsmaterials aus dem Auglande aaf dem Ser- wege ift neuerdings auf die Einfuhr dieser Gegenfstãnde über die deutsche Landgrenze ausgedehnt worden.
Theater und Musik.
Berliner Theater. Für das nene Freitags -Lennement werden Anmeld ngen an der Hanptkafse schriftlich nad mändlich den 16 bis 1 Uhr) entgegengenommen. Die Abennements, welch diesmal 46 Vorstellungen umfasen, werden durchmeg unpersõn lichen Charakter
aben. is herigen Abonnenten bleiben die fräber innegebabren tze reservint, sofern sie bis zum 25. 8. M.. 12 Hr., ire Erklãt betreffend Erneuerung des Abonnements baben. Leffing⸗Theater. Der Meineidbaner wisd nach den ahl reichen Proben, zu welchen der . Erfolg des Schanfriels Der Fall Clsmenceau - hinreichende e gelaffen bat, nunmebr amn nächsten Donnerstag zur eriten g gelangen. Außer Orn. Adolr Klein, der die Titelrolle vielt. sind in erverragenden Partie Gugenie Frauenthal. Marie Meyer und Ja Staegemann, sowie die rrn. Gustad Kober Sduard aneke Huge Nanzenberg. ranz Schönfeld und Carl om be Die 28 ekorationen stammen aus dem Aielier den J in — Zu der Woblthätigkeits⸗-Watinse, welche am den 14 , statt findet. beginnt der Billetrerkauf an der bereite morgen, Mittwoch. Den 4 — den Stamm itzen werden lbre ger öbnlichen Referat Pläße Rig Tennerstag. 11 UBr Mitaga. zurüd gelegt, während spãter, mit Rückficht auf die dielen bereits em- gelaufenen Vorbeftellungen, auch die Stammfige nicht webt zurück-
gebalten werden können. Wallner ⸗Thbeater. Morgen. Mittwoch begebt Madame Sullivan
Bonivard! das Jubilänm der 180. — Friedrich ⸗Bildelnftãdtis ches Tdeater. Mikado“ feiert morgen kein fünftes 1 Denn die lustige
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