1889 / 130 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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nr. Thuringia“ und „Helvetia“ von derselben sellschaft find, von Hamburg kommend, ersterer am 31. Mai in Colon, letzterer gestern in Sf. Thomas eingetroffen.

Theater und Mustk.

Berliner Theater. Hebbel's Nibelungen“ können nur noch an zwei Abenden (am Mittwoch und Freitag dieser Woche) gegeben werben, da Clara Ziegler am Sonnabend ihren Sommerurlaub an⸗ tritt Wie vortrefflich übrigens das Berliner Theater ventilirt ist, hat sich am letzten Freitag, als das Haus in allen seinen Theilen gefüllt war, zur Eyidenz erausgestellt. ̃

Die Firektion des Belle⸗Alliance⸗Theaters greift zur Erzielung eines zahlreichen Besuchs ihrer Sommerfeste zu älteren Repertoirestücken zurück, und zwar wählt sie aus denselben diejenigen aus, für welche das hiesige Publikum noch immer am empfãäng⸗ lichsten ist, die alten Berliner Volksstücke. So sahen wir denn am Sonnabend statt jener zweifelhaften französischen Stücke, für welche nun einmal das. Belle Alliance. Theater nicht der geeignete Boden zu sein scheint, wieder einmal eine Berliner Poffe und zwar das bekannte ‚Kyritz⸗Pyritz'. Zu. den besten gehört dieselbe gerade nicht, aber immerhin unterhalt sie ein Publikum, das in der ausgesprochenen Absicht ins Theater geht, bort wieder einmal nach Herzenslust zu lachen. Einen solchen Erfolg erzielte sie denn auch wieder in ihrer Neu⸗ einstudirung am Sonnabend und fand Zuschauer, welche ohne jedwede Anwandlung kritischer Laune nur den Eindrücken folgten, welche die flotte Barftellung erzielte. In erster Linie ist es Hr. Riedt, der für die Unterhaltung am fleißigsten sorgte, denn seinem jovialen Humor widerstand auch der ernsthafteste Besucher nicht. Freilich müffen wir hervorheben, daß Hr. Niedt ein wenig foreirt spielte und mit etwas sehr derben Mitteln arbeitete, die ja ihre Wirkung nicht verfehlten aber das künstlerische Maß meist überschreiten. Von den übrigen Darstellern ist durchschnittlich Lobendes zu melden, sie spielten Alle flott und waren voll und ganz bei der Sache. Trotz der unaus« stehlichen Hitze war das Haus gut besucht und die Zuschauer fanden in den eleganten Räumen des hübschen Concertparks bei den Klängen der Kapellen und Spezialitätenvorträge angenehme Erholung..

Das Adolph Ernst⸗Theater schloß am Freitag mit der 126. Vorstellung der Jungen Garde“ eine seiner erfolgreichsten Saisons. Das Haus war dicht gefüllt und spendete dem trefflichen Ensemble spontanen premierenhaften Applaus. Zum Schluß gab es eine herzliche Abschiedsscene: immer und, immer wieder mußten die Barsteller vor die Rampe. „Auf. Wiedersehen!. xief Direktor Ernst, „Auf Wiedersehen!“ hallte es jubelnd aus den Reihen 9 ö wieder. Das Theater bleibt bis zum 1. August ge—

hlossen.

Das erste Concert des K. K. österreichischen Hofball⸗Musik— direktors Ed. Strauß mit seiner eigenen Kapelle aus Wien fand

gestern in den anmuthigen und schattigen Gartenräumen der Philharmonie vor einem großen Zuhörerkreise statt. Das reichhaltige Programm enthielt selbstverständlich über⸗

wiegend Tanzkompositlonen, doch kamen auch außer einer Ouvertüre von? J. Strauß, die das Concert eröffnete, mehrere Kompositionen von Bizet, Ehopin, Sullivan, Ed. Strauß, Tschaikowsky und Mendelsfohn, welche einem anderen Gebiete angehörten, zum Vortrag. Die Kapelle bewährte ihre bereits mehrfach bewiesene Präͤ⸗ zision und fein schattirende Ausdrucksweise auch in diesem Concert. Man hört von ihr nie eine sogenannte rauschende Ballmusik, in der Blech⸗ und Schlaginstrumente vortönend wirken, sondern es ist eine mehr auf den Effekt der Streich ⸗Instrumente gestützte Instru⸗ mentirung, die die Grazie und den melodischen Reiz der Komposi⸗ tionen vorzugsweise zur Geltung kommen läßt. Um so weniger er müdend war es den Zuhörern, dem aus 16 Piecen bestehenden Pro— gramm zu folgen, welchem noch reichliche Zugaben und gewünschte Wiederholungen mit freundlicher Bereitwilligkeit hinzugefügt wurden. Die frische und originelle Hervorhebung des Rhythmischen in den Tanz- weisen wirkte oft elektrisirend auf die anwesende Jugend; jeder Bogenstrich führte einen Athemzug des fröhlichen Wiener Lebens zu uns herüber. Doch wurden auch der von dem Concertgeber geschickt instrumentirte Trauermarsch von Chopin, sowie die Phantasien aus zen Opern Carmen“, „Mikado“, und die Uebertragung der „Deutschen Lieder“ von E. Strauß mit sehr lebhaften Beifallsbezeugungen aufgenommen.

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Die feurige Direktionsweise des Concertgebers trug viel zum SJelingen der Ausführung beji. Reicher und wohlverdienter Applaus wurded ihm und den Leistungen seiner trefflichen Kapelle zu Theil. Daß zweite Concert findet heute, Montag, um 7 Uhr statt.

Mannigfaltiges.

Die Sitzung des Elektrotechnischen Vereins vom 28. Mai wurde von dem Vorsitzenden. Hrn. Ministerial⸗ Direktor Hake, eröffnet. Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten sprach Pr. . Foerster über den Stand einiger wisfenschaftlichen Unternehmungen beg Vereins, insbefondere über die Bearbeitung der Erdstrom,Auf⸗ zeichnungen fowie über die kosmologische und technische Bedeutung dieser Arbeiten. Ber Schluß des Vortrages war einer Betrachtung darüber

ewidmet, auf welche Weife in Zukunft derartige größere wissen⸗ chaftliche Unternehmungen am besten zu organisiren. sein würden. Professor Foerster ist der ch daß hierzu eine größere Betheili. gung der, nöthigenfalls durch Vereinsthätigkeit zusammenzufassenden Geldkräfte der Industrie unerläßlich fein werde, welche letztere bei dem Erfolge wiffenschaftlicher Forschung am Nächsten betheiligt sei. Reich und Staat würden, wie bisher, die Aufgabe haben, für die Organisation solcher gemeinnützigen Arbeiten die festen Grundlagen darzubieten, nämlich leitende Gelfteskräfte hohen Ranges und ein stetig zu erhaltendes fachkundiges und wohlgeübtes Personal. Durch eine lebendigere Mitwirkung der Privataktion würden solche Bedenken und Erfahrungen vermieden werden, wie sie in Nord-Amerika und Eng= land hervortreten. Die bei uns nur in wenigen großen Beispielen vertretene, in jenen Ländern aber mächtig eingreifende wissenschgftliche Liberalität der Geldkräfte entbehre dort offenkundig der Führung und der Organisation, während andererseits die wissenschaftliche Staatsthätlgkeit ohne jene Mitwirkung leicht einem Mangel an In, tensität und Beweglichkeit verfalle, da die für sie verfügbaren Mittel erklärlicher Weise engeren Begrenzungen unterliegen,

Hierauf befchrieb Hr. Ober⸗Telegraphen⸗Ingenieur Dr. Strecker eine seue Methode zur Messung der Selbstinduktion. In jedem Strom⸗ leiter, in welchem ein elektrischer Strom fließt, tritt bei Aenderungen in der Starke dieses Stromes eine eigenthümliche Kraft, die Selbst⸗ induktion, auf, welche die stattfindende Aenderung der Stromstãärke zu hemmen sucht. In Folge des Auftretens dieser Kraft bewegt sich die Elektrizität in der Leikung und in den Apparaten so, als wenn sie ein Be⸗ harrungs vermögen wie die wägbare Masse besäße. Da nun sowohl beim gewöhnlichen Telegraphiren, als auch beim Gebrauch des Fern⸗ sprechers Ströme von wechselnder Stärke 7 Richtung die Leitung und die Apparate durchfließen, so stellt sich die Selbstinduktion der letzteren als ein Hemmniß für den raschen Verkehr dar, indem das rafche Anwachsen und Verschwinden der telegraphischen Ströme ver- zögert und dadurch die Deutlichkeit der telegraphischen Zeichen oder der mit dem Fernsprecher übertragenen Laute beeinträchtigt wird. Nur durch genaues Studium dieser Verhältnisse wird man zu weiteren Verbesserungen in den Apparaten und Leitungen für den telegraphischen Verkehr gelangen. Der Vortragende beschrieb eine im Telegraphen⸗Ingenieur⸗Bureau des Reichs ⸗Postamts ausgearbeitete einfache Methode, mit der man vermittels eines gewöhnlichen Tele⸗ phons, dessen Rollen in besonderer Weise bewickelt werden, und eines für den vorliegenden Zweck erbauten, sehr einfachen Apparats die für Leitungen zu verwendenden Drähte in Bezug auf ihre Selbst—— induktion untersuchen kann. .

Demnächst erläuterte Hr. Ober ⸗Telegraphen⸗Ingenieur Grawinkel eine im Telegraphen Ingenleur-Bureau angefertigte Verbindungsstelle für Bronzelestungen. Die Anwendung gewöhnlichen Löthzinns bei Löthstellen in Bronzeleitungen bedingt die Gefahr einer zu starken Grhitzung des Bronzedrahtes, in Folge dessen die absolute Festig keit gemindert wird und Drahtbrüche entstehen können. Bei der neuen Verbindungsstelle ist die Anwendung von Löthzinn, dessen Schmelztemperatur bei 211 Grad C. liegt, vermieden, da—⸗ gegen wird eine aus Wismuth, Blei und Zinn bestehende Legirung, welche schon bei 95 Grad C. schmilzt, benutzt. Die Drahtver⸗ bindung erfolgt unter Verwendung von zwei an einem Ende ge— schloffenen Hülfen aus Kupferblech, welche auf die Drahtenden ge— schoben und dann mit den offenen vorderen Enden etwas ineinander gestoßen werden; die aus den Hülsen vorstehenden Drahtenden werden rechtwinkelig umgebogen und in passendem Abstande abgekniffen. Die Ansüllung des Hohlraumes mit der erwähnten Legirung wird nach

Erwärmung der Verbindungsstelle in einfachster Weise dadurch be⸗ wirkt, daß man eine dünne Stange der Legirung mit dem Ende in eine an der Stoßkante der Hälsen befindliche ovale Oeffnung drügt Die neue Verbindungsstelle bietet Gewähr für ausreichende absosut⸗. i, und entspricht auch den zu stellenden elektrischen An— orderungen.

Schließlich machte 5 Telegraphen. Ingenieur Müller eine Mit. theilung über das Verhalten der Zink⸗Elektroden im Braunsfein. Element. Die störende Krystallbildung in diesen Elementen ist ledig. lich eine Folge der rein chemischen Einwirkung der Salmiaklöfung auf das Zink, welches um so stärker angegriffen wird, je konzentrirtet die Salmiaklösung ist. Der e, , ,. wird durch den Zu— tritt der Luft wesentlich beschleunigt. urch Amalgamiren wird der chemische Angriff auf das Zink nicht abgeschwächt, wohl aber kann hierdurch das Ansetzen von Krystallen am Zink vollständig verhindert werden. Hr. Müller entwickelte dann die Gesichtspunkte, nach welchen das für den Stadt⸗Fernsprechbetrieb wichtige Braunstein⸗Element am besten zu konstruiren wäre, damit dasselbe eine mönglichst lange Gebrauchsdauer erreicht, ohne das umständliche Autzeinandernehmen und Reinigen erforderlich zu machen. Vor Allem ist der chemische Zinkverbrauch thunlichst zu vermindern. Das Zink ist also in Stab— form anzuwenden, und der obere Theil durch einen luftdichten Anstrich oder Ueberzug, etwa durch einen Kautschuckschlauch welcher etwa 2 em in die Flüssigkeit hineinreicht, vor dem Einfluß der Luft zu schützen. Als Flüssigkeit genügt eine 2 bis 3 0/ Salmiak loͤsung, und das Verdunsten des Wassers müßte durch einen Deckel verlangsamt werden.

An der hierauf folgenden Diskussion betheiligte sich Hr. Oberst Küster durch eine Mittheilung über Versuche, welche von demselben Zwecks Vorbeugung der Krystallbildung im Leeclanche⸗Element Fei Verwendung desselben in der Festungs ⸗Telegraphie gemacht worden sind.

Die nächste Vereinssitzung findet nach Beendigung der Vereins ferien, am Dienstag, den 22. Oktober, statt.

Ueber die Ueberschwemmungsnoth in Pennsylvanien liegen folgende Meldungen des ‚W. T. B. vor:

New⸗YPork, 1. Juni, Abends. Alle aus dem Ueber— schwemmungsgebiet in Pennsylvanien eingehenden Berichte sind dazu angethan, weit eher eine Vermehrung als eine Verminderung der Schwere des Unglücks in Johnstown anzunehmen. Das geborstene Refervoir hatte eine Länge von 8 km und 35 km Breite und lag 8 km östlich von der Stadt. Gestern Mittag erfolgte der Dammbruch, und die Fluthen stürzten über Johnstown herein, die Wohngebäude mit sich reißend, sodaß die Einwohner keine Zeit mehr hatten, sich zu retten. Man schätzt die Zahl der zerstörten Gebäude auf mehrere Tausend. Der Zugang zu einer größeren Anzahl von Gebäuden wurde durch die Eisenbahnbrücke, welche über den Fluß führt, gesperrt, und in diesem Komplex war Feuer entstanden wodurch Hunderte von Personen gefährdet wurden. Die Feuersbrunst ist biz jetzt noch nicht bewältigt; es kann Niemand in die Stadt Johnstown gelangen, welche vollständig vom Wasser umringt ist. Alle Flüsse in Pennsykvanien, Maryland, Virginia und West-⸗Virginia sind ausgetreten, und von uberall her werden ungeheuere Beschädigungen gemeldet. Der Ver—⸗ kehr der Pennsylvania⸗ Eisenbahn ist vollständig unterbrochen; die Brücken und Viadukte sind zerstört, die Schienen an ver— schiedenen Stellen durch die Ueberschwemmung ausgehoben. Gegen— wärtig ist Sturmwetter eingetreten.

2. Juni. Durch die Ueberschwemmungs⸗Katastrophen in Pennsylvanien sind 8 bis 100900 Menschen zu Grunde gegangen. . an Geld und Gut wird auf 25 Millionen Dollars geschätzt.

2. Juni, Abends. Bis Mittags aus dem Ueberschwemmungk— ebiet in Pennsylvanien eingegangene Nachrichten melden, daß daß

hal des . Conemaugh, in welchem sich am Freitag noch Meiereien, Mühlen Weiler und Städte mit Tausenden pon Einwohnern befanden, vollständig verheert ist. Die Eisen⸗ werke von Cambria in Johnstown, in denen gegen 7000 Personen beschäftigt waren, sind ebenfalls zerstört; die Verbindung mit Johnstown ist wieder hergestellt. Wie es heißt, sollen in Johnstown 16500 Personen ums Leben gekommen sein; 600 Leichen befänden sich noch in der Stadt, eine große Anzahl ist bereits beerdigt.

Wetterbericht vom 2. Juni, Wetterbericht vom 3. Juni, Schauspielhaus. 148. Vorstellung. Die Rantzau. Im Sommergarten: Großes Doppel Concert. 8 Uhr Morgens. 8 Uhr Morgens. Schauspiel in 4 Akten von Erckmann⸗Chatrian. Auftreten sämmtlicher Spezialitäten. Anfang det 2 ,, ö ö 4 . ö . 3 ö Concerts 6, der Vorstellung 7 Uhr. 522 332 8. 338 ittwoch: Opernhaus. Keine Vorstellung. ö ö ; ĩ ãßi 3 ö ö. ö . 8 , 2 * . 38 Stationen. S 35 ind. zetter. 8 aterländisches Drama in en von Ernst von 8 D = . a Stationen . Wind Wetter 1 Stationen . Wind Wetter 65 . Wir e, webs nn, fir! Concert. Auftreten sämmtlicher 354 HJ. S* 355 335 . ö. * 2 28 3* 2 . . . ö . e i mere ., 88 göe g 1 iulaahmore 3 83 6 bed. 1 . Theuter. Dienstag: Der Com erdeen . wolkig Uherdeen. 55 heiter Rittwoch: Don Carlos 21 ; qhristlansund 767 S 1Lwolkenlos 16 6hristlanfünd! 16 SSO Z wolkenlos 20 . . Familien⸗Nachrichten. Kopenhagen. 766 NO 1wolkenlos 19 Kopenhagen. I63 O 3 wolkenlos 19 Donnerstag: Weh' dem, der lügt: . ; 6. . . . ö. . ö. ů 2 1 9 V 9 öl . ö. e ,, ni aparanda . ede Haparanda . 7 2 heiter . j t essor Bruno Liebre uben Berlin) ar, n . 1L wolkenlos 21 St Petersburg 771 ONO 1 wolkenlos 17 . e led he , , Frl. Johanna Wolff mit Hrn. Landgerichts ] . seine Frau. Ritter Blaubart. Der zündende 6g ; Torf. Sueeng⸗ Moskau... I65 N 1 wolkenlos 19 Funte? Ju der Kinderstube. Präsidenten Wehner (Hannover Ratibor). town... 750 SSO 5 Regen 11 Tork, Queen. Mittwoch: Die Nibelungen. Frl. Klarg. Knigge. mit, Hrn. Pastor Lueß Cherbourg ' 755 still Dunst 16 town... 755 S 4 halb bed. 12 Donnerstag: Sokrates und seine Fran. Ritter (Herford = Fürstensee bei Dölitz 1. P.. Pelder ... 759 DO 1 wolkenlos 21 Cherbourg. 7158 WMW Abedeckt 13 Blaubart. Der zündende Funke. In der Verehelichti. Hr. Prem. Lieut. Manfred von Sylt .. 63 SSO 1 heiter 23 RVlder i558 S Z wolkenlo zs 22 Kinderftube. Lieres und Wilkau mit Frl. Henriette von Heyde mburg .. 763 O 1 wolkenlos 25 Sylt .. . . 759 OSO 3 wolkenlos 22 Anfang 75 Uhr. brand und der Lasa (Tschunkawe). Hr. Heinrich winemünde 765 OSO hswolkenlos 265 Damburg G 5 3 bedeckt i) 23 von Treskow Dahlwiß mit Frl Eveline von Katte Neufahrwasser 767 SO 1 wolkenlos 24 Swinemünde 761 O 5 halb bed. 25 ; ; (Hohenkamern) = Hr. Sito Soltenborn mit Fil. Memel... 766 OSO 2heiter 2 Neufahrwasser 764 N 1 wolkenlos 21 Tessing - Aheater. Dienstag: Ctzprienne. Sohikel (Wremen). Dr. Emfl Teppich mit Fi Paris 757 SSO X wolkenlos 22 Memel .. 766 O 2 heiter) 24 Lusispiel in 3 Akten von V. Sardou. Bühnen Adele Bock (Königsberg . Pr) Hr. Rail ünster .. 760 NO Z wolkenlos 21 NMüänster I55 SMO z wolkenlos I bearbeitung von Oscar Blumenthal. ilgenfeldt mit Frl. Martha Fritz (Berlin). Karlsruhe.. 759 O 4 wolkenlos 23 Karlsruhe.. 56 SW H Regen?) i. Mittwoch: Der Fall Elsmencegu, Schauspiel *. Adolph Oehlmann mit Frl. Adelheid Sand Wiesbaden. 760 O 1I heiter 23 Wiesbaden. 755 S 2A halb bed.“ 22 in 5 Akten von A. Dumas und A. d'Artois. mann (Nederlehne Berlin). . München.. 651 O wolkenlos 183 Rüänchen 58 B d woslig 15 Anfang 7 Uhr. . Bickl Chemnitz . . 761 SO 1 wolkenlos 24 Chemnitz 757 OSO 2 wolkig 19 J ö Geh oten; Ein Sohn; Hrn, ,,, 6. Berlin... 16 SS A4 wolkenlos 33 Herlin 55 SS * bedec 23 Zriedrich - Tilhelmstädtisches Theater. Gicht, ,; , , , ,, n,, , end, , n,: , s kesenloss 65 KRäänen gan emen e, wn, TO gin cc gr. shrn. Emil Jertelt (Steglit⸗ reslau wol ke ; ö. 2 66. . . ; Brehlanu.. 64 SS 3 wolkenlos 20 Breslaéus. 168 Sc j pbedeck 2 . , ,, „Hrn; Landrichter Br. Jung! (Berlin:. che) 8 t ; : . oder: Ein Tag in Titipu. Burleste Operette in Friedrich von Oppen (Kunersdorf). Hrn. Haupt⸗ ö. 3 ö. 6 ene . Triest. ... 168 still bedeckt 21 . . 63 1 ö, Gilbert. Musik von A. “mann Lueder (Berlin). 2 J . ullivan. Anfang r. - . ; 9. 1 . 1) Dunst. Ntachm starkes Gewitter. 3) Nachm. Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Großes Clite— G gstor hen: Hr. Geh. Ober Regierung . 4 ; Gewitter. Abends Wetterleuchten. Alexander von Wussow (Wittekind b. Halle a ) Gestern Abend Gewitter ohne Regen. Dohpely⸗ Concert, Auftreten erster Gesangs. und Hr. Hauptmann 3. D. Robert Henschl: Uebersicht der Witterung. Instrumental ⸗Virtuosen. Anfang des Concerts 6, (Steglip). = Frau Margarethe von Veltheim Uebersicht der Witterung. Ein flaches barometrisches Minimum liegt über der Vorstellung 7 Ubr Vellhckuh). rn. Sberft . B. von Forckenbe . dem füdlichen Rordfeegeblete, auf feiner Südseite Mittwoch: Im Theater: Der Mikado. Im Tochter Lilly ((Wiesbaden) Sr. Pastor Umland Das Barometer ist über Nord. Europa ziemlich Regenwetter verurfachend, ein barometrisches Maximum Park: Großes Elite-Doppel. Concert. Auftreten (Steinauj. Frau Leh r Wühelmine Schmidt, erheblich gestiegen, über Mittel! und Süd, Europa von 70 mm über dem Bottnischen Busen und Um erster Gesange . und Instrumental⸗-Künstler. zich srff Gen ebre⸗ ihrn oscl meist gefallen; ein barometrisches Maximum liegt gebung, bei mäßiger, vorwiegend öftlicher Luftbewegung ge Nuso ff (Nakel). Frau Maxie 64 . über Rordfkandinavien. Üieber Fentral, Europa bauer das ungewöhnlich warme Wetter Über Central = . geb. Bohngnberger (Stuttgart. R ir . dauert beit schr her, meist fudöstlicher Luftbewegulig Barhng' fertdewecnlch äh estlühen er und! shlttzen Rroll's Theater. Dienstag: Gastspiel des Alma Grisch, geb. Barckhausen (Erfurt. das warme, heitere Wetter fort; Gewitter und e ighlall fanden Gewitter ftait. In Altlirch Hrn. Werner Alberti. Martha. (Eyonel: Herr Niederschläge werden nicht gemeldet. fiel in 24 Stunden die außerordentliche Regenmenge Alberti.) ; Deutsche Seewarte. von 78 mm. Karltzruhe hatte gestern Gewitter, Mittwoch; Der Trompeter von Säkkingen. ; ö. . sturm. Die Nachmittagstemperakur erreichte im Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Redacteur: J. V: Siemen roth. centralen Deutschland 33 Grad. Vorstellung, Abends bel brillanter elektr. Beleuchtung Berlin: F Deutsche Seewar te. des Sommergarten, großes Doppel-Concert. Anfang Verlag der Expedition (Scholz). —— = des Concerts t, der Vorstellung 7 Uhr. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk= ' K ĩ 32. ter⸗ / ö j . Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. . Theater Anzeigen. k Der fliegende Pelle⸗Alliance-Theater. Dienstag: Neu ein— ünf Beil Nãnigliche 8 le. Dienstag: O ** ; Fünf Beilagen mig chauspiele. Dienstag: Opern Dirigent; Hr. Sucher. Regisseur: Hr. Salomon. studirt: ritz⸗ . Posse in 3 Akten von ö haut. 142. Vorstellung. Gesammt⸗Aufführung der Anfang 7 Ühr. Wilken und Justinus. Musik von Michaelis. (einschließlich Börsen⸗Beilage). (660h

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Erste Beilage

zun Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 3. Juni

1889.

n Königreich Preußen. Finanz ⸗Mini terium. Zusammenstellung der pro April-Termin 1889 durch die Provinzial-Rentenbanken erzielten Resultate. 3 Am 1. April 1889 sind an Renten übernommen: Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten: 1. ö Die & Die Kapita⸗ zu io des Betrages der in Rentenbriefen An Die im . . vollen Rente Summa Renten · Noreen ö Bezeichnung . an Summa . ö . uo 8 6 . baar Summa Kapitalien geloosten , . ; am 69 vollen ammtlicher . ö 66 sind E Staats tasse der des Betrages sãr ch für die für die apital⸗ der April 1. April eingezahlt a. b. ; ö ö. ö Summa pro April⸗ 1635 find ad Hwo— Rentenbanken. er vollen enten Renten Staatz⸗⸗ a. spitzen Abfindungen Termin 18890 * für die Be⸗ aus der . Rente Staats. Privat- 6 und b. ö g gekündigt fälligen 3 . (S ; 5 2 * è— ö . pflichteten (41 o/οñ rente rente resp. werten in Renten⸗ z . eingezahlt briefe f 6 . betragen betragen ! E 16 3 6. * 6 96 3 6 . 6 3 16 166 n . 16 4 ö 6 J Fim sberzg... 6 , Di rss S i Fi i n n n n nnn dn n,, , , 20 16 256 15 ) 355 45 5 569 5 150 155 = 53 75 y 363 560 d . 9 45160 9 451 60 41550 9 867 10 216 525 216 525 1820 5559 A8 345 555 238 161 41 7219560 z. enn, und see / ö. 9 ö ö ; / aus der Provinz Sachsen 2 5 2606 5 —m 12 606 50 276 600 276 600 3 544 44*/ 280 144 441 / 118 698 02 56 —m . Hannover 1220 40 —— 1220 40 966 30 2186 70 27120 19290 46 410 33 ** 6 443 . rh d) 24 408 - . Münster Und zwar: . aus Westfalen und Rhein— . / JJ 38 55 2743 3 381 55 273 10 3 654 65 14175 65 025 79 200 140765 S0 607 54 879 38 75 2771 . . , , Fn⸗ . ö z 566 bo h6z 154 . 438 750 12 71, Nassau w WM 76 5 976 5 —m 976 50 21 300 21 300 400 21 700 13 403 12 32 175 —m ü ö 802 10 802 10 240 S804 50 17400 17 400 472 441 / 17872 44½ 121 53 15 541125 . . Stettin und zwar: / . aus der Provinz Pom— ͤ / z 169— 1559 15659 34 2000 364200 444 44½ 9 34 644 41/0. 72 866 715 35345757 aus der Provinz Schleswig⸗ . halskei c- 236020 2360 20 1746 4106 20 87 060 87060 308 8889) 3 368 8839 23 A4 03 S86 860 Hierzu aus den 9 ö 7! dos id I gos 7 3 87 7 S Ts TG se Tos Sßs J SS i TT . Ti db is To T 35 775 -= liehernahmeterminen . 1337 3465 82 19 142 572 - 20479 917 82 1297 433021777 3.41 52 29 6900 290 btα 190 50s 889 835. 2166 123 1704 61060 1818944 zoꝛ ss si22055 0s 6 916 J ,, 13595270 7 si9 190 086172 286 47 1501 768 4021éS531 Jo4 87 29 740 5901450 319 1401480 059 7301 2182 O0 29 ⸗/s 482 241 733 2916120 490 591 51 I d oer os -= * 5 6. übernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen er⸗ halten: ; , / / 2. von der Paderborner / / Tilgungskasse. J . 23154 31 6 090000 893604 6 098 3604 191395636 6090000 B. von der Eichsfeldschen ö. c Tilgungskasse.. . 128970 37 3 437 745 3 437 745 424 196 2035920 i br fr fd is d mcd n s T si R s d , r, s Tr s d T, s, , D , , M s , e d n sss ss r dss -=

Ueberhaupt

„Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

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Deffentlicher Anzeiger.

„Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

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Kommandit-⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe

und Unter suchungs⸗Sachen. Il3l65)

Deffentliche Strafvollstreckungs-Regnisition. Die Heerespflichtigen: 1) Friedrich Wil helm Ernst Noelte, geboren zu Retzow am 10. März 1857; Ferdinand Franz Emil Grunow, geboren zu Warsow am 21. Mai 1857; 3) Friedrich Wilßelm Aalborn, geboren zu Pritzerbe am 27. März 1857; h Albert Hermann Gustas Gaertner, geboren zu randenburg am 22. September 1857; 5) Theodor deinrich Paul Lück, geboren zu Gelm am 8. Juli Ibs sind durch vollstreckbares Urtheil der Straf— mmer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 1. Mär; 1381 wegen Verletzung der Militärpflicht je meiner Geldstrafe von 180 (6, welcher für je nicht benhlte s „6 1 Tag Gefängniß substituirt ist, verur— theilt worden. Es wird ersucht, von den vorgedachten Angeklagten, wo sie betroffen werden, die Geldstrafe m Wege der Zwangsvollstreckung beizutreiben, im inpermögensfalle die substituirte Freiheitsstrafe zu pollstrecken und hierher zu den Untersuchungsakten . et cons. M 22/81 Mittheilung zu machen. Potsdam, den 28. Mai 1889. Der Erste Stagtsanwalt beim Königlichen Landgericht.

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. der Strafsache gegen Ernst Geisensetter, . oren am 29. April 1868 zu Bischofsheim, Kreis enstadt a. S., zuletzt in Geisfeld wohnhaft, wegen derletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß König⸗ 6 andgerichts, Strafkammer IE, in Hanau, vom d. M. auf Grund des 5. 480 bezw. 326 der lrasprozeßordnung und §. 140 des Strafgesetzbuchs n im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des angeklagten zur Deckung der denfelben moglicher peise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten 9 Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was iermit in Gemäßheit des 8. 326 Abs. 1 der Straf- tozeßordnung veröffentlicht wird.

Hanau, den 29. Mar 1885. Der Erste Staatsanwalt:

J. A.: Kitz.

löltz] K. Staats anwaltschaft Stuttgart.

d BVermögensbeschlagnahme.

h e. Beschluß der Strafkammer 11. des K. m Stuttgart vom 21. Mai 1889 ist das 4 eutschen Reiche befindliche Vermögen des ab— en Wehrpflichtigen Ludwig Geiger, geboren ö. opember 1867 in Geisingen, O. A. Ludwigs⸗ ( 6, Bauer, gegen welchen das Hauptverfahren gen Verletzung der Wehrpflicht eroͤffnet ist, gemäß

§. 140 Abs. 3 St. G. B. und 55. 326 und 480 St. -P. O. bis zum Betrage von 800 ½0 mit Beschlag belegt worden. Den 27. Mai 1889. Staatsanwalt Cleß.

2) Zwangs voll ftreckungen, Aufgebote, Vorladungen n. dgl. i313! Zwangsversteigerung.

Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im

Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnim'schen Kreise Band 30 Nr. 1839 auf den Namen des Restaurateurs August Wilhelm Busch hier eingetragene, hierselbst Soldinerstr. 42 belegene Grundstück am 20. August 1889, Vor⸗ mittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel CO, parterre, Zimmer 46, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,346 MS Reinertrag und einer Fläche von 8 a 67 am zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte ÄAbschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab— schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel J, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über—⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinfen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben ei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das ECigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden ,, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den ,, an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. August 1889, Nachmittags 129 Uhr, an obenbezeich⸗ neter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 21. Mai 1889. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.

13 180)

Aufgebot. Auf Antrag des Maurers Gustav Meyer aus Plagowm werden die Eigenthümer des am 8. Dezember 1888 im Hause des Kossäthen Ludwig Beyer in Plagow aufgefundenen Schatzes angeblich bestehend aus acht Beuteln mit Silber— münzen (aus der Zeit bis zum Jahre 1833) im Gesammtbetrage von ungefähr 9000 MS aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine am 28. Sep⸗ tember 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, ihre An— sprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch die Entdeckung des Schatzes erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird.

Aruswalde, den 20. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

13187 Aufgebot.

Der hiesige Rechtsanwalt Dr. Strauch in Voll— macht von:

1) Eberhard Wilhelm Burghard mand. nom.

Marie S. de Solf in Hottingen bei Zürich,

2) Elsas & Seligmann hieselbst,

3) Johann Hermann Pupke in Eckernförde hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der nachfolgend bezeichneten Obligationen der Ham⸗ burgischen Staats Prämien Anleihe von 1846,

nämlich:

1) Serie 1580 Nr. 78 982,

3 65655 . 55 656, sowie der Obligation der Hamburgischen 3 υάC Prämien⸗ Anleihe von 1866

3) Serie 3926 Nr. 14.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 2. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, parterre, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Samburg, den 24. Mai 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil: Abtheilung J.

Beglaubigt: Rom berg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

(13185 Aufgebot.

Der Rittergutsbesitzer, Brennereibesitzer von Kno⸗ belsdorf zu Pehlitz, Kreis Friedeberg N. M, hat das Aufgebot des von dem Herrn Provinzial⸗Steuer⸗ Direktor zu Berlin am J. Februar 1889 ausge⸗ stellten, dem Antragsteller am 23. desselben Monats behändigten, angeblich verloren gegangenen Berechti⸗

gungsscheins Nr. 3482 über 1132 M 55 8 beantragt.

Nach Inhalt desselben, kann von jedem Inhaber dieses Berechtigungsscheins der angegebene Betrag von 1132 S6. 55 5, welcher dem Antragsteller gemäß der Anschreibung im Brennerei⸗Kontobuch für das IV. Quartal 1888/89 unter Nr. 1 bei einer Branntweinmenge von 566 280 Literprozenten auf die Jahres menge Branntwein, welche derselbe zu dem niedrigen Verbrauchsahgabensatze von O50 „6 für das Liter reinen Alkohols herstellen darf, unter Berücksichtigung des höheren Satzes von O, 70 (M, mehr an Verbrguchßabgabe zum Ansatz gebracht worden ist (Register des Steueramts zu Friedeberg N. M. für das 4. Quartal 1888, 89) als nach §. 1 des Gesetzes vom 24. Juni 1887 darauf entfallen, auf zu entrichtende, nicht früher als am 25. Juni 1889 fällig werdende Maischbottigsteuer, Brannt⸗ weinmaterialsteuer, Verbrauchs abgabe, sowie Zuschlag zu letzterer bei jeder Steuerhebestelle eines deutschen Bundesstaates statt bagrer Zahlung von da ab innerhalb Jahresfrist in Anrechnung gebracht werden.

Der Inhaber der oben bezeichneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 390. Dezem⸗ ber 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Friedeberg N.⸗M., den 28. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

374 Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Dem israelitischen Frauen⸗Verein Ansbach ist der von der Kgl. Filialbank Ansbach ausgestellte Schuld⸗ schein vom 11. November 1878 Nr. 699 / 3699 über 900 ½ mit 3 0 verzinslich zu Verlust gegangen.

Auf Antrag der derzeitigen Vorsteherin dieses Vereins wird hiemit der Inhaber dieses Schuld . scheines aufgefordert, seine Rechte auf denselben spätestens im Aufgebotstermin beim K. Amtsgericht Ansbach anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos erklärung dieses Schuldscheins erfolgen wird.

Aufgebotstermin wurde anberaumt auf Montag., den 7. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 37.

Ansbach, den 28. März 1889.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach.

Sekr. Schwarz.

1727 Aufgebot.

Die Firma Rosenfeld C Comp. zu Nürnberg hat das Aufgebot der Bescheinigung des unterzeichneten Gerichts vom 16. Juni 1888, nach welcher zum

wecke der in dem Versäumnißurtheile Fuürstlichen

andgerichts, Civilkammer JB. zu Detmold v.