(17581 (17583
Danziger Privat⸗Actien⸗Bank.
Status am 23. Juni 1889.
Activa. Netallbestaid 905,900 RMeichs Kassenscheine = — Noten anderer Banken 385, 100 Wechselbestand. 3,240,201 gombardfor derungen 3 353, 828 Effetten· Bestand 1,490, 002 Sonstige Activa 2, 450, Sd 3, 000,000
Grundkapital.
Reservefonds. ö ; 750, 000 mln ne Nöten 2,561, 600 Sonstige täglich fällige Verbindlich i . 274,451 3,942, 753
. 3 Jö ö fi . erzinsliche Depositen⸗apitalien. — ö . 1,007,550
Metallbestand . Reichskassenscheine. ll Lombardforderungen J , Pusziva. Sonstige Activa ö Grundkapital. Reservesonds . Umlaufende Noten.
keiten . Verbindlichkeiten .
Sonstige Passiva
Coentuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande
fälligen Wechseln. bare Wechsel.
268, S8 21
17616 175682
9 L V Leipziger Kassenverein. Geschäfts⸗Uebersicht vom 23. Juni 1889.
Activa. me,, H 1, 012, 8I 4. Bestand an Reichskassenscheinen. 41,240.
k. Noten anderer Banken . A433. 700. Sonstige Kassenbestände 36,580. Bestand an Wechseln .
ö. Lombardforderungen. . 1,093,967.
J
9 sonstigen Aktiven. 989299429.
Fassi va. Das Grundkapital... M. 3, 0,00. Der Reservefond. JJ Der Betrag der umlaufenden Noten . 2.830, 500. — Die sonstigen täglich fälligen Ver . bindlichkeiten:
a. Giro⸗Creditoren
b. Check ⸗Depositen. Die an eine Kündigungssrist ge⸗ k
bundenen Verbindlichkeiten.. , 358,267. 40
Netallbestand . Reichs ⸗Kassenscheine.
Wech sel
Sonstige Activa
Grundeapital . Reservefonds .
Umlaufende Noten.
keiten. Deposttn Sonstige Passiva 1,008, 140. 85
77,789. 55 Wechfeln
ebersicht
der Provinzial⸗Aktien⸗Bank des Großherzogthums Posen
am 22. / 23. Juni 1889.
Passiva.
Sonstige täglich fällige Verbindlich'
An eine Ründigungsfrist gebundene
Weiter begebene, im Inlande zahl⸗
eber sicht
der Magdeburger Privatbank.
Noten anderer Banken
Lombard ⸗ Forderungen Effecten u. Steuerbonificationsscheine
Hnꝶg si va.
Special Referbefondt
Son stige fägl. fällige Verbindlich⸗
Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlharen
Magdeburg, den 22/23. Juni 1889.
Activa. S 595 508 ö. 885 4 225 464 1421 550 506 337 439 410
Map 3 00 060 1250 000 1 756200
628 042
942 265 26 963
418 570
e Dirertisu.
ACF va. 850 630 20 370 316 560 4, 414 787 905,900 727, ht h
v0 46
3, ooo, C00 600, 000 2, 281 2,360 300
140, 285 313,696 54,515
bbb, 7 66
Pie sonstigen Passiven. 79, Sds3. 90 —— 63
—— irre,
Weiter begebene, im Inlande zahlbare Wechsel: , . Die Direktion des Leipziger Kassenverzins.
17625 Ein us der Chemnitzer Stadtbank in Chemnitz
am 23. Juni 1889.
Activa. vergrößert. Herr
Cassa den Promenaden.
Metallbestand M 240,498.26. Reichskasfen ·
. Noten anderer
k
, ,, , dn n
Verlag von Fr
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Sonstige Kassen⸗ . bene, G86 31g tz. 340,236. 91. 3, 658. 656.93. 204,475. —. 209,574. 46. 857,903 68.
510,000. — 127,500. —. 507,700. —
3 Neue Jäckel. — Jie handlungen za
außerhalb des
J Lombardforderungen d, ESonstige Activen FPnssi vn. Grundkapital. ⸗ NMesenmes bnd Betrag der umlaufenden Noten,
sonderer
Obe
Jä gel,
hz 1
bindlichke iten 170 on 38 An eine Kündigungsfrist ge⸗ . bundene Berbindlichkeiten . 3,987, 199. — Sonstige Passiven.. 68, 043. 20. Weiter begebene und zum Incasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel Æ 92,451. —.
Bremer Bank.
Uebersicht vom 22. Juni 1889. Aeta. w 1673953 9 Reichskassenscheine. . 14,960. Noten anderer Banken. 42.200. Gesammt⸗Kassenbestand . M 79, 553. Giro⸗Guthaben b. d. Reichsbank. 215,207. . Z23, 189,654. Lonbardforderungen 10. 063,585. Effekten . 149,661.
mergerichts in
gegeben von Re Ober Justizrath
⸗ Alshausen.
II ⁊d 23]
schaftlichen Vo Forstakademie
163 S. S0.
in England von
. — 3 Oxford ꝛc, üb . 89, 2165. Irnmobilien u. Mobilien 300,000. Pasni va. Grundkapital Æ 16, 607, 000. 1 Ih, 935. Notenumlau f 45,5b4, 300. Sonstige täglich fällige Ver . bindlichkeitcen· 216, 359. Ar Kündigungsfrist gebun⸗ . dene Verbindlichkeiten.. . 14,508, 839. 32 240,778.
. . n .
ausgabe
181 .
gesetze, bearbeit .
*
ceditoren ö 1889. Zweite
Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, nach dem 22. Juni fälligen Wechseln
11
Geb. M¶ 7, —.
570 688.
17579] . Hiermit erlauben wir uns, zum Abonnement auf die
Deutsche Export⸗Zeitung
ergebenst einzuladen. . J Die Deutsche Export ⸗Zeitung, Allgemeiner Anzeig
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Reichsgesetzes vom 21. Juli 1879 mit be— erer Berücksichtigung Rechts systematisch dargestellt von Dr. Paul
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Gerichtsbarkeit und in Strafsachen, heraus-.
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gesetzbuch fuͤr das Deutsche Reich von Dr. Justus Olshausen, Kammergerichtsrath. 1889. Dritte umgearbeitete Auflage. Lief. 1— 4. A6 13,590. Die Fortsetzung des Werkes ist in Bälde zu erwarten.
. Vlshausen. Grundriß zu rechts wissen⸗
Gerichtsverfassung und Prozeß. 1889. XIIu. Pollock. — Jas Recht des Grundbesttzes
Bart., LL. D., Professor a. d. Universität
Schu ster. 1889. Xu. 280 S. 80. Geh. A 5, —. G. v. Wilmomski & M. Teyy.— Jand⸗ der Civilprozeßordnung und des Gerichtsverfassungsgesetzes für das Deutsche Reich auf der Grundlage ihres Kommentars nebst einem Anhang, enthaltend die Kosten—⸗
Wilmows ki M. Levy, Rechtsanwälten b Kammergericht.
Auflage. VIIILu. 500 S. 80.
Red aktion.
Erscheinungen.
Anfechtung von Rechts ⸗ lungsunfähiger Schuldner Konturses auf Grund des
des preußischen
rlandesgerichtsrath. 1889.
Sachen der nichtstreitigen
inhold Johow, Geheimer 24. Achter Band. 1889.
(17718
Preußische Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt.
Die Revision des Abschlusses der Preußischen Renten ⸗Versicherungs-Anstalt für das Jahr
1888 und der Geld und Dokumenten⸗Bestände
hat am 9.
Mai d. J. stattgesunden.
Der diesen Abschluß enthaltende fünfzigste Rechenschaftsbericht liegt bei der Hauptlasse, sowie bei den Haupt! und Spezial⸗Agenten der Anstalt zur Entnahme bereit und kann gegen Einsendung von 10 in Briefmarken von der a f der Anstalt portofrei bezogen werden.
Der Abschluß der An
talt für 1888 ergiebt sich aus der nachfolgenden
Bilanz.
6. . 67 241 679 63
2681 142 89
Activa. J 2) Eigene Werthpapiere (Ankaufs⸗
d j) Guthaben bei der Kur⸗ und Neu⸗ märkischen Ritterschaftlichen Dar⸗ J k
Guthaben bei den Agenten
Baarer Kassenbestand ... Guthaben aus Vorschüssen und Stempelauslagen . Rückständige Zinsraten. . Als Kautionen hinterlegte Werth⸗ papiere (Nominalwerth)h ...
27 843 20 169 87111 1497139 25 1668791 54
768749 24 207 62
12224000 73 462 307 73 Außer vorstehenden Aktivis besitzt die
Anstalt noch das Grundstück Kaiserhofstr. 2, zum Buchwerthe von ö
47 12621
Summa 3 889 T3 7]
Passiva. 1) Rentenkapital (5. 21 der Stat.) 2) Deckungskapital (5. 81 der Stat.) 3) Renten pro 1888 zahlbar 1889 für die Jahresgesellschaften (5. 21 . 4) Unabgehobene Renten, Rück⸗ gewährungen, Ueberschüsse .. ) Spareinlagenfond C. 87 der Stat.) 6) Reservefond (56. 35 der Stat.). 7) Sicherheitsfond (5§. 82 der Stat.) 8) Garantiefond (5. 23 des Spar⸗ kassenreglements) . kJ 9) Darlehn von der Reichsbank. . 10 Kautionen und andere Deposita
Summa
176371306
140 374 8 618 505 1465816
439 988
101 937 401 000 1716 943 73 462 307
Die Jahresgesellschaft 1888 besteht aus 2944 (1960 vollständigen und 984 unvollständigen) Einlagen mit 246 455 6 Einlagekapital und 236 331,55. M Rentenkapital. .
Die vom. 2. Januar 1890 ab zahlbaren Renten für das Jahr 1889 betragen, nachdem die Zu— schlagsrenten durch übereinstimmende Beschlüsse der Direktion und des Kuratoriums vom 20. 28. April 1888 auf sechs Prozent der Klassenrente herabgesetzt worden sind:
V
. M. II
glassen / Hi Klassen⸗ rente lags Rente
Rente Ml 3 Mb *
gesellschaft.
Rente ö
Bei der Jahres⸗
Klassen⸗ fan.
Rente „S6 8
IV X VR
Zu. Klassen⸗Klassen⸗
Klassen⸗ Spng.- schlags· Rente Rente
Rente l *3—
Bei der Jahres gesellschaft.
MSc. 63 15 79 . 0] 2360 1620 . 50 20 36 14355 . 859 1865 14155 . 5806 is 16 14535 . 855 16656 1456 . 85 1786 15 56 1. . 1535 1676 13 25 1. öl, 165 6 d 15 16 16 20 1325 1540 1310 11 6h 1505 14 45 12655 14 56 13 10 1610 163 1 1266 16
1256 14706 15336 14 66 12356 14 45 1250 1536 1595 1366 13 46 13 05 13 16 1556 1340 1396 13 16 1295 15 10 15. . 1320 13 30 1770
97 90 1546
— — — 8 0⏑— 0) C —— 82 —— — ——
— — — 1 NGN e, , n . s . 555
Rente 6 83 , 8 6 329 60 / / 246 10 254 90 209 70 14910 212 95 4 69 125 55 84 65
450. 450. 150.
. 175 40 4506. 4506. 179 65 46506. 123 30 164 90 193 90 68 70 3705 55 75 65 10 4110 44 10 4230 32 50 41. 2065 3110 34 05 26 75 23 90 21 20 20 05 1715 1730 1925 17 95 1805
1866 1867 1368 1869 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877
Geb. M 6.20. Rommentur zum Straf⸗
Königl. Heft 1:
rlesungen an der zu Eberswalde.
Geh. 3 2, —.
Sir Frederick Pollock
ersetzt von Dr. jur. Ernst
et von Geh. Justizrath Dr. und Justizrath
nnd verbesserte Geh. A6 6, —.
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er für deutsche Industrie
oder bei unserer Expedition,
reitung derselben sichern Erfolg.
455 450 445 435 435 450 4 25 426 ,, n . ee, Berlin, den 18. Juni 1889.
S en O 8a
8 d . e . . e. r. , me m. SS S = 8
S 2 S
. 8 2
fr 35 S6 1879 515 35 1856 526 1851 5. 185 520 1885 155 1854 455 1855 475 1556 476 1857 4126 1555
T
Kuratorium der Preußischen Renten ˖Versicherungs ˖ Anstalt.
Dr.
Forch.
Einlagen werden an allen Wochentagen von 10 bis 2 Uhr in unserem Geschäftslokal, Kaiserhof— straße 2, sowie bei den unterzeichneten Agenturen angenommen.
Berlin, den 18. Juni 1889.
Direktion der Preußischen Renten Versicherungs⸗Anstalt.
Berlin: General ⸗Agentur: Redslob, am Schloß
platz 11.
Agenturen: Charlottenburg: W. Mattschaß, Kaufmann. Eberswalde: W. Ringewaldt, Kaufmann. Oderberg: F. W. Schmidt, Lehrer. Oranienburg: Eugen Schaad, Kaufmann. Spandau: C. Sturm, Holzhändler. Wrietzen: J. Franke, Kaufmann.
Frankfurt a. d. O.: Haupt⸗Agentur: E. Nowka, Kaufmann.
Cottbus: C. F. Arnecke, Kaufmann.
Crossen: J. C. Sauermann, Kaufmann. Cüstrin: C. und J. Fähndrich, Kaufmann. Forst i. L.: R. Albrecht, Dr. med.
Guben: Reinhold Zimmermann, Kaufmann. Kirchhain: Ernst Schuster, Kaufmann. Königsberg i. d. N.: H. Richter, Kaufmann. Landsberg a. d. W.: Franz König, Kaufmann. Letschin: Albert Schimming, Kaufmann. Luckan: Otto Weber, Maurermeister. Lübben: Albert Lehmann, Kaufmann. Soldin: Alb. Seeger, Kaufmann.
Sorau: Kade (Firma: Kade & Comp.).
Agenturen:
Züllichau: (Firma: Gebr.
Martin). Potsdam: Haupt ⸗Agentur: händler.
Gustav Martin R. Cabos, Buch⸗
Agenturen: Brandenburg; H. Pintus, Kaufmann. Friesack: Julius Lorentz, Kaufmann (Firma: J. C. Lorentz). . Havelberg: H. Lüchau (Firma: C. F. Deter), Kaufmann. ; Jüterbogk;: F. 8. Frobenius. Lindom: Herm. Lagemann, in Firma J. Lage⸗ mann, Kaufmann. Nen⸗Nuppin: Gustav Huth, Kaufmann. Nenstadt a. d. D.: . Albers, Kaufmann. Perleberg: H. Schulla, Goldarbeiter. Prenzlau: Ernst Schwill (F. W. Korb), Kauf⸗ mann. Pritzwalk: E. Köppen, Kaufmann. Rathenow: M. Hobrecht, Rentier. Treuenbrietzen: Albert Müller, Kaufmann. Wittstock: Otto Schultz (Firma H. F. Schultz), Kaufmann. Zofssen: Carl Knoefeldt, Kaufmann.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Sechste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 26. Juni
chen Staats⸗Anzeiger.
18a.
—
M E49.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels,
Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Eentral - Sandels.
andels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-AUnstalten, für Königliche Expedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats⸗
⸗ Das Central⸗ Berlin auch durch die Anzeigers 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurfe, Tarif⸗ und Fahrplan ⸗Aenderungen der deutschen
tegister für das Deutsche Reich. . 10)
Das Central-⸗Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Dag
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LM 50 für das Vierteljahr. — Einzelne
Nummern kosten 20 5. —
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2
Entwickelung des Zeichenregisters im Mai 1889.
Im Monat Mai 1889 wurden im Zeichenregister, des „Deutschen Reichs— Anzeigers 154 Zeichen resp. Zeichengruppen von 114 Firmen veröffentlicht (gegen 105 Zeichen von 88 Firmen im April d. J. und 128 Zeichen von 9h Firmen im Mai 1888); es defanden sich hierunter 35 (in Leipzig an— gemeldete) Zeichen von 18 ausländischen Fir— men, nämlich 13 Zeichen von 4 Firmen in Oesterreich-Ungarn, 10 Zeichen von 4 Firmen in Frankreich, 8 Zeichen von 6 Firmen in Großbritannien, 2 Zeichen von?2 Firmen in den Vereinigten Staaten von Amerika und je 1 Zeichen von einer Firma in Belgien und Dänemark (gegen 9 Zeichen von 8 fremden Firmen im April R. J. und 21 Zeichen von 15 auswärtigen Firmen im Mai 1888).
Die im Monat Mai 1889 veröffentlichten 154 Zeichen wurden bei 56 Gerichts⸗ anmeldestätten eingetragen, die in folgender Ordnung an der Gesammtzahl der Zeichen partizipiren:
35 Zeichen: Leipzig, 1 Zeichen: 20 Zeichen: Hamburg, 1 Jeichen:
9 Zeichen: Berlin, 1 Zeichen: 4 Jeichen: Freystadt, 4 Zeichen: ,
burg, 3 Zeichen: Barmen, 3 Zeichen: Besigheim, 3 Zeichen: 3 Zeichen:
Balingen, Bonn, Braun⸗ schweig, Breslau, Charlotten⸗ burg, Düren, Fürth, Groß⸗ schönau, Habel⸗ schwerdt, Hannover, Harburg, Hirschberg, Hörde, Kannstatt, Kempten, Kreuznach,
Zeichen:
3 Jeichen ;
Zeichen: Zeichen: Zeichen:
Chemnitz, Frankfurt a. M., / Gotha, Köln, München, Solingen, Andernach, hen: Darmstadt, Zeichen: Dessau, . Düsseldorf,
— — —
—
Zeichen: Zeichen:
Zeichen: Zeichen: Zeichen: Zeichen: Deichen; Zeichen: Zeichen: Meißen, 34 hen: Mühl— hausen i Thy Zeichen: Ranis,
, —— ——
er
Zeichen: Elberfeld, Zeichen: M.⸗Glad⸗
. bach, 2 Zeichen: Grimma, 2 Zeichen:
do bo do d do do o
6
— W — — — — — — — Q —
— — Q —
/
.
Hanau, 2 . Iserlohn, Zeichen: Ratibor, 2 Zeichen: Magde— Zeichen: Rüdes⸗ — burg, heim,
2 Zeichen: Mainz, 1 Zeichen: Saar⸗ 2 Zeichen: Remscheid, brücken,
. Stettin, 1 Zeichen: Schwelm, 2 Jeichen: Stuttgart, 1 Jeichen: Sebnitz, 2 Zeichen: Zellerfeld, Zeichen: Steinau
Zeichen: Annaberg, 9 85.
Jeichen: 3266 Nau⸗ 1 Zeichen: Weener.
heim,
Auf die verschiedenen In du striezweige entfallen von der Gesammtzahl der im Mai d. J. veröffentlichten Zeichen:
45 Zeichen: Industrie der Nah— rungs- und Genußmittel; 29 Zeichen: Chemische Industrie; 21 Zeichen: Textil-Industrie; 20 Zeichen: Industrie der Metalle; 14 Jeihen dire der en,. und Leuchtstoffe, der Fette, Oele ꝛe.; 1I1 Zeichen: Papier- Leder⸗Gummi—⸗ 2c. In dustrie; 6 Zeichen: Industrie der Maschi— nen, Apparate, Instrumenteꝛc.; 3 Zeichen: Industrie der Steine und Erden; 2 Zeichen: Industrie der Beklei— dung und Reinigung; — Zeichen: Industrie der Holz— und Schnitzstoffe; — Zeichen: Polygraphische Ge—
werbe.
3 Zeichen wurden für Waaren und Erzeug— nisse angemeldet, welche mehreren Industrie—⸗ zweigen angehören.
Ferner wurde im Monat Mai d. J. die Löschung von 36 Zeichen, welche 36 Firmen angehörten (im April d. J. 15 Zeichen von U Firmen, im März d. J. 29 Zeichen von
ir nien und im Mai 1888 76 Zeichen von
8 Firmen), veröffentlicht; nämlich 10 Zeichen von 10 Firmen in Hamburg, 6 Zeichen von 5 Firmen in Leipzig, 4 Zeichen von Firmen in Berlin, 3 Zeichen von 3 Firmen in Stuttgart, je 2 Zeichen von 2 Firmen in Breslau und . M., je 1 Zeichen von 1 Firma in Dresden, Elberfeld, k Straßburg und Ulm. — In demng auf die Industrlezweige gehörten von en ge⸗ löschten Zeichen an: 17 Jeichen von 12 Firmen
der Industrie der Nahrungs- und Genußmittel, 9 Zeichen von 9 Firmen der Chemischen In⸗ dustrie, 4 Zeichen von 4 Firmen der Texlil⸗ Industrie, 3 Zeichen von 3 Firmen der Industrie der Bekleidung und Neinigung, je 2 Zeichen von 2 Firmen der Industrie der Steine und Erden, der Metall- und der Industrie der Maschinen, Apparate, Instrumente 2c, je 1 Zeichen von 1è Firma der Industrie der Heiz- und Leucht⸗ stoffe, der Fette, Oele 2c, und den Poly— graphischen Gewerben.
Seit dem Beginn des Jahres bis Ende Mai 1889 beträgt die Zahl der angemeldeten und veröffentlichten Zeichen 657 gegen 641 Zeichen in demselben Abschnitt des Vorjahres.
Jahresbericht der Handelskammern für Barmen pro lss8s (Schluß). Ueber die Lage der anderen Industrien des Bezirks geben wir aus dem Bericht nachstehende Auszüge:
Gewebte Gummiwaaren. Die im vorjährigen Bericht geschilderte Lage hat sich noch insofern ver schärft, als der Absatz nach dem Auslande sich immer mehr verringert, während das inländische Geschäft durch englische, französische und österreichische (für Schuh ⸗Elastique auch schweizerische) Konkurrenz für viele besonders in Betracht kommende Artikel sehr erschwert wurde. Nur dem von Jahr zu Jahr gestiegenen Verbrauch gummielastischer Gewebe sei es zu verdanken, daß die Fabriken, wenn auch für Stapelartikel zu den Selbst⸗ kosten nahen Verkaufepreisen, durchweg genügend be. schäftigt waren und Arbeiterentlassungen nicht zu ver— zeichnen sind. — Wagengurte und Posamentir⸗ fabrikate. Das Geschäft hat im verflossenen Jahre einen befriedigenden Verlauf genommen. Schon im ersten Halbjahr besserte sich dasselbe gegenüber 1887 bedeutend und die gute Nachfrage hielt auch im zweiten Halbjahr an, sodaß alle Stühle nach wie vor voll beschäftigt waren. Sowohl Deutschland wie das Ausland hatten fortlaufend Bedarf und gaben regelmäßige Aufträge. Die Preise da— gegen sind sehr gedrückt, und das Ergebniß läßt viel zu wünschen übrig, weil trotz steigender Tendenz der Rohstoffe die Angebote der Konkurrenz billiger waren. — Baumwollene Näh- und Eisengarne. Im letzten Quartal des Jahres 1887 war es möglich gewesen, den Absatz von Eisengarn in ziemlich ausgedehnter Weise, wenn auch zu sehr gedruckten Preisen, zu betreiben. Die Produktion dauerte die ersten Monate des Jahres 1888 in gleicher Weise und zu unreränderten Preisen fort; dann aber vperringerte sich der Absatz, Arbeitsstockungen und Anhäufung der Lager in fertigen Waaren machten theilweise Ein— schränkung der Arbeitszeit und Arbeitskraft nothwendig. Der einzige Artikel, der von dem Rückgange wenig betroffen wurde, war der Artikel „‚Eisengarn⸗Schub⸗ riemen“; indessen konnte dieser einzelne Artikel nicht sinbringen, was bei den übrigen perloren ging. — Tapisserie, Möbel« und Deforgtions Franzen und Besäße. Das Geschäft bewegte sich im Allgemeinen in denselben Bahnen wie im Jahre 1887. Der Redarf an Tapisserie Franzen hat im In und Aus— lande stetig abgenommen, und der Umsatz blieb in . dessen ein beschränkter. Die Nachfrage nach Dekorationg⸗ und MöbelFranzen war eine regere, und wenngleich namentlich in den Sommermonaten das Geschäft viel zu wünschen übrig ließ, so machte sich in den letzten Monaten“ des Berichtsjahres doch ein erfreulicher Aufschwung Leltend, sodaß die Fabriken gegen Ende des Jahres gut beschäftigt waren. — Türkisch⸗Rothgarn⸗ Färberei. Die Färbereien waren bei noch niedrigeren Preisen als im Vorjahre nur mäßig beschäftigt. Die Preise der Rohgarne gingen etwa um 5. Go in die Höhe, während eine wesentliche Aenderung in der Preislage der Farbstoffe nicht eingetreten! ist. — Seiden und Halbseiden⸗ Waaren. Der Geschäfts⸗ gang des Jahres 1888 wird als sehr schleppend und ungünstig bezeichnet. Der Fabrikation von Tüchern für Damen und Herren sei die Mode fo ungünstig geblieben wie zubor, indem die hochanschließenden Kleider der Damen den Gebrauch von Tüchern Über⸗ flüssig machen. Die Arbeits löhne sind in Folge dessen gedrückter geworden. Was couleurte seidene Damenbänder, stüͤckgefärbte Waare betrifft, so war in der ersten Hälfte des Berichtsjahres die Entwickelung des Geschäfts in farbigen Da— men- Hut und Besetz Bändern eine lang— same und theils gehemmte. Der allgemeine Geschmack, namentlich in besseren Qualitäten, war auf Schwarz gerichtet. Erst im Laufe des Som⸗ mers machte sich ein Umschwung zu Gunsten farbi— git Bänder geltend. — Zanella und halbwollene Rocstoffe. Die Mode wendet sich in gesteigertem Maße den farbigen und gemusterten Zanellas sowie anderen Futterstoffen zu. Dieselben wurden zwar nach Möglichkeit von der Fabrikation des Bezirks gufgenommen, doch blieben die bedeutenden Koften für die Neueinrichtungen unter dem Preisdruck ungedeckt. Das Jahr wird im Allgemeinen als ein n,. bezeichnet. — Teppich Fabri⸗ kation. ie Lr ichn war während des anzen Jahres befriedigend beschäftigt und auch der Export hat sich weiter entwickelt. Der Umsatz in dieser Branche bleibt jedoch im Verhältniß zu dem engagirten Kapital in Folge der Jagd nach immer neuen Mustern viel zu klein. — Herren⸗ und Damen— Stoffknöpfe. Der Geschäftsgang in Herren-⸗Stoff⸗ knöpfen hatte im Berichtẽjahre keine fonderlich günstigeren Momente als das Vorjahr aufzuweifen. Stoffknöpfe für Damenbesatz hatten nach wie
Ungunst der Mode zu leiden; der Umsatz in diesem Artikel war unbedeutend. — Mietallknöpfe. Die auf Schaffung von Neu⸗ heiten eingerichteten Betriebe, welche die über— wiegende Mehrzahl bilden, hatten unter verschiedenen ungünstigen Umständen schwer zu leiden. Die More war der Anwendung von Knöpfen überhaupt abhold und bevorzuate die Erzeugnisse der Passementerie; wo sie aber Knöpfe anwendete, begünstigte sie bei besseren Kleidungsstücken Perlmutter und Steinnuß— knöpfe, welche in Barmen nicht mit Vortheil herzu— stellen sind. Die von einigen Betrieben aufgenom— mene Anfertigung von Perlmutterknöpfen, in Kon— kurrenz mit anderen deutschen und außerdeutschen Erjeugungkorten, hat unter schweren Verlusten im Laufe des Vetriebsjahres aufgegeben werden müssen. Seit Mitte Oktober ist eine tbeilweise Besserung ein⸗ etreten, indem wieder mehr Metallknöpfe, auch größere Sorten Verwendung finden. Unter der ge— drückten Lage dieses Haupterzeuguiffes hatten Unter— nehmer wie Arbeiter schwer zu leiden. — Knopf stoffe. Gegen 1887 ist im letzten Jahre eine leichte e, eingetreten sodaß die Zahl der Ar⸗ beiter beibehalten werden konnte. — Färberei und Appretur. Die Wollfärberei des Thales war im Jahre 1888 nicht immer genügend beschäftigt. Es sanden sehr häufig Arbeiterenklaffungen statt, da keine diesem Industriezweige günstige Mode durch— schlug und das Geschaͤft in Stapelartikeln auch zu wünschen übrig ließ. Wenn man hierzu noch die allgemein schlechten Farblöhne in Rechnung ziehe, so sjei das Ergebniß nur als ein ungünstiges zu be— zeichnen. Die Stückfärberei und Appretur war im verflossenen Jahre nur mäßig beschäftigt. Wenn— gleich die Farblöhne für Zanella bereits auf einer Basis angelangt seien, die nur bei großer Pro— duktion einen mäßigen Nutzen lassen, so fänden sich doch immer noch Färbereien, welche die Preise weiter herabsetzten und das ganze Geschäft damit schädig⸗ ten. Die neu aufgenommenen Artikel hätten zwar vermocht, den Betrieb voll zu erhalten und Arbeiterentlassungen zu vermeiden, aber das Ge— sammtresultat sei ein so wenig erfreuliches, wie kaum je zuvor. Die Bau mwollenfärberei ging im verflossenen Jahre leidlich, doch wurden die Preise so gedrückt, daß kaum ein kleiner Nutzen übrig blieb. Mit Ausnahme der Anilinfarben sind fast fämmt— liche Farbstoffe, welche in den Barmer Färbereien verwendet werden, wesentlich im Preise gestiegen. Da es bis jetzt nicht möglich gewesen, höhere Farb— löhne zu erzielen, so sei die Lage der Baumwoll« färberei am Schluß noch ungünstiger als zuvor. — Chemische Fabrikate. Während der ersten Mo— nate des Berichtsjahres hatte das Geschäft in Anilin sowohl wie in Farben einen, wenn auch geringen, so doch unverkennbaren Aufschwung genommen. Die Nachfrage war rege, und obschon die Verkaufspreife sich durchschnittlich nicht wesentlich über den Her— stellungswerth erheben konnten, so war doch die ver— mehrte Produktion während des ersten Vierteljahres die Veranlassung, daß der Betrieb sich einigermaßen lohnend gestalten konnte. Später nahm die Nachfrage wieder ab und in Folge davon sanken die Presse mehr und mehr. Das Benzol fiel ebenfalls im Werthe, sodaß das Geschäft durch Verluste an dem sich in der Be— arbeitung befindlichen Rohmaterial total unlobnend wurde. Als im Herbst und in den letzten Monaten des Jahres der Benzol. Markt wieder fester wurde, und somit für das erste Ausgangsprodukt Seitens der Anilin! und Farbenproduzenten höhere Preise bezahlt werden mußten, sei es ganz unmöglich ge⸗ wesen, für die Halbfabrikate sowohl wie für die fertigen Farben, einen Ausschlag zu erzielen. — Seifenfabrikation und Glycerin Ra'finerie. Durch neue, stets zunehmende Konkurrenz, die, nur um Absatz zu erzielen, auf die gegebenen Verbältnisse gar keine Rücksicht nimmt, vielmehr zu jedem Preise losschlägt, sei diese Branche in eine bedrängte Lage gekommen, die noch unerträglicher werde in Folge der eingetretenen Steigerung der Preise aller Fette und Oele, welche von langer Dauer zu sein scheine. Der Betrieb der Seifen fabrikation sei dementsprechend überall, weit entfernt lobnend zu sein, ein verlustbringender gewesen. Auch der Betrieb in Glycerin habe wesentlich kleinere Verhältnisse angenommen, feit die Haupt= Konsumentin, die Dynamit ⸗Industrie, sich bereits seit längerer Zeit selbst init dem Raffiniren (von Rohglyeerin beschäftige. Der Absatz erreiche demnach auch bei Weitem nicht mehr die frühere Ziffer. — Fabrikation von Briefumschlaͤgen. Im Großen und Ganzen wird über die Lage des Ge— schäfts dasselbe wie im Jabre vorher gefagt: Die Papierpreise sind fast dieselben geblieben, und gute, brauchbare Gummiforten mußten tbeuer bezahlt werden. Obgleich die Produktion gesteigert werden konnte — in Folge wovon auch eine Vermehrung der Arbeitskräfte erforderlich war —, könne doch das Endergebniß kein Günstigeres als das der Vorjahre genannt werden, was auf den Umstand zurück ff rt wird, daß die Anfrage nach ganz illigen Sorten eine immer regere geworden ist. Gold⸗ und silberplattirte Kupfer sowie fagonnirte Tombach« und Messingbleche. Der Bedarf in ge⸗ nannten Blechen war im vergangenen Jahre ein scwacher, soweit solche in der Metallknopffabrika. tion, dem Hauptabsatzgebiet, Verwendung fanden; für andere Fabrikationszwecke war die Nachfrage eine normale. — Zündhütchen. Die Nachfrage nach Zündhütchen hat sich in dem letzten' Halb⸗ jahre etwas gehoben, sodaß die Fabrik wieder mäßig beschätlgt, ist. Dagegen besteht die im vorjährigen Bericht geführte Klage über die edrückte Preislage unverändert fort. Die deutschen abrikanten seien zwar einig in der Erkenntniß
vor unter der
der Nothwendigkeit einer Preiserhöhung, sähen sich aber durch die ausländische Konkurrenz an deren Aus— führung verhindert. — Schnürlochaugen (Oeillett). Das Jahr 1888 wird für diesen Artikel ein trauriges genannt. Das französische Syndikat, welches sich mit sehr großen Summen in Paris gebildet hatte, um Metalle, besonders Kupfer, im Preise zu treiben, habe seine verheerenden Wirkungen dem ganzen legalen Geschäft fühlbar gemacht. So lange die Vorräthe ron altem d. b. billigerem Kupfer vorhielten, habe sich das Geschäft in. gewohnten Bahnen bewegt; als dann die Metalpreise schon bedeutend gestiegen waren, habe sich kaum eine geringe Ethö ung erzielen lassen; nachdem man aber gejwungen gewesen, die entsprechend hohen Preise zu fordern, seien die Auf— träge ausgeblieben, weil die Kunden solche Preise nicht bewilligen wollten und auch nicht zu bewilligen nöthig gehabt hätten, da die wichtigsten Konkurrenten O die Pariser Fabrikanten — durch Begünstigung Seitens des Kupfer -⸗Syndikats in der besseren Lage gewesen seien, den ven ihnen vor und nach ein— geführten Aufschlag von 15 0 ganz fallen zu lassen, wodurch die Kunden veranlaßt wurden, ihre Aufträge nach Paris zu geben. — Eisen⸗ und Stahlwaaren. Auf den Geschäftz⸗ gang im verflossenen Jahre haben verschiedene Um— stände mehr oder weniger günstig eingewirkt. In erster Linie wird ein bedeutender Preisaufschlag hervorgehoben, der gegen Ende des Jahres 1867 und zu Anfang des Berichtsjahres auf fast allen Gebieten der genannten Zweige Platz griff und sich bis zur Zeit der Eestattung des Berichts beständig erwiesen hat. Die beiden anderen Umstände waren die Bildung von Koalitionen und Konventionen zur Vermeidung ven gegenseitigen Unterbietungen, und endlich das Infrafitreten des Markenschutz⸗Gesetzes. Auch die überseeischen Käufer haben sich allmählich mit den höheren Preisen befreunden müssen. Was jedoch die Stapel⸗Artikel, wie Draht, Drahiftifte, Ketten c. anlangt, so sind die dafür geschloffenen Verbände tleilweise schon wieder aufgelöst. — Maschinenbau. Die Nachfrage nach Maschinen war befonders am Schluß des Jahres lebhafter als in den vorher gehenden Jahren, da die Baulust größer geworden. Eine Vermehrung des Arbeiterpersonals war jedoch nicht nöthig, und es trat deshalb keine nennenswerthe Erhöhung der Löhne ein. Für die Rentabilität der Maschinenfabriken war die stete Steigerung der Rohmaterialien ⸗Preise ein Hinderniß. Der Export nimmt mehr und mehr ab. — Flechtmaschinenbau. In dem Flechtmaschinenbau, der in den Jahren 1885/1887 annähernd die Hälfte aller in Barmen mit. Maschinenbau keschäftigten Arbeiter beanspruchte, ist der schon im Jahre 1857 bemerkbar gewordene Niedergang bezw. find die Folgen der Ueberproduktion und zu jähen Ver— größerung der Werkstätten weiter sortgeschritten und sehr fühlbar geworden. Dadurch, daß die Spitzen⸗ fabriken von Barmen und Umgegend nicht in der Lage waren, erwähnenswerthe Auftraͤge in Spitzen maschinen zu ertheilen, und daß auch das Ausland sich darin, schon fast vollständig versorgt zu haben scheint, entbehrte der Flechtmaschinenban derjenigen Aufträge, welche ganz besonders viel Handarbeit erfordern, und wurden dadurch eine Menge Arbeiter überflüssig. Die Aufträge, welche in den anderen Gattungen Flechtmaschinen erlangt wurden, wären genügend gewesen für die Arbeiterzahl, welche der Flechtmaschinenbau zu Anfang der S0er Jahre beschäftigte, bei weitem aber nicht für die etwa ver dreifachte Zahl in der Mitte dieses Jahrzehnts. Die Arbeiterzahl mußte deshalb fort und fort ver mindert werden und beträgt jetzt kaum die Hälfte gegen Ende 1887. Die Preise sind in Folge dessen sehr gedruckt, die Arbeitslöbne etwas ermäßigt, aber immer noch recht gut zu nennen. — Kesselschmie⸗ derei. Die Barmer Kesselfabriken waren in der ersten Hälfte des Jahres 1588 gut, in der zweiten Hälfte dagegen mangelhaft beschäftigt. Die Roh⸗ stoffe stiegen eirea 206 C,, dem die fertigen Fabrikate bei der geringen Nachfrage nicht Schritt zu halten vermochten. Einige Arbeiterentlassungen haben statt⸗ gefunden. — Orgelbau. Das Geschäft war ein sehr stilles. Gegen Ende des Jahres liefen jedoch größere ansländische Aufträge ein. Die Arbeiter⸗ verhältnisse sind die gleich schlechten geblie—⸗ ben, indem tüchtige und ausgebildete Leute nicht zu erlangen waren. Der Bestand mußte gegen Ende des Jahres vermehrt werden. — Pianoforte Fabrikation. Das Jahr 1888 kann für die Barmer Pianofortefabrikation ein mittelmäßiges Durchschnittssahr genannt werden. Das in der ersten Hälfte stark gedrückte deutsche Geschäft erholte sich gegen Ende des Jahres zu befriedigender Leb—⸗ haftigkeit. Auch der Export nach England hat seinen früberen Umfang wiedergewonnen. Die Ausfuhr nach Amerika nahm ununterbrochen befriedigenden Fortgang. Der Export nach Schweden, Rußland, Sesterreich 6 2 lag in Folge der Zollerhöhungen gänzlich arnieder.
Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Nordhausen für 1888 sind folgende Mittheilungen zu entnehmen: der unverkennbare Aufschwung, desfen . Dandel und Industrie im Jahre 1888 zu er reuen batte, ist wegen der nachtheillgen Wirkung des Branntweinsteuergesetzes auf die Nordhäuser Korn= branntwein· Brennerei der Hauptindustrie der Stadt versagt geblieben; doch hat sich auch in dieser Branche zu Ende des vorigen und beim Beginn des neuen Jahres mehr Lebhaftigkeit gezeigt. — Aus dem Sangerhäuser Kreise lauten die Nachrichten befriedi⸗ gend; namentlich haben fast alle Attiengesellschaften gut prosperirt, wie dies die erzielten Gewinne und