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— 337 —
sind, und konnte von dem Konkursverwalter eine Beschlagnahme nicht vorgenommen werden. Nach 5. 70 Konkursverwalter zwar von dem Gericht ernannt, und nach 5§. 72 ist das Gericht befugt, die Ernennung des von der Gläubigerversammlung Gewählten zu versagen, auch steht der Verwalter, welcher eine urkund⸗ liche Bescheinigung seiner Ernennung erhält, nach 8§. 75 unter der Aufsicht des Konkursgerichts und ist in der Konkursordnung wiederholt (§5§. 73, 76, 78) von dem des Konkursverwalters die Rede; allein der Konkursverwalter ist nicht dazu berufen, für Staatszwecke als Organ der Staatsgewalt thätig zu sein. Seine Aufgabe ist es, für die Ermittelung, Feststellunz und Sicherung sowie für die gleich⸗ mäßige Vertheilung des Vermögens des Gemeinschuldners unter die Gläubiger zu wirken, also nicht öffentlich⸗rechtliche Funktionen aus— zuüben, sondern Privatinteressen wahrzunehmen. Er ist daher auch kein Beamter im Sinne des Strafgesetzes; dem entsprechend hat das Strafgesetzbuch die Untreue des Massenverwalters nicht als Vergehen im Amte gekennzeichnet, sondern zum Gegenstand der besonderen Strafvorschrift des §. 266 Ne. 1 gemacht, und ebenso ist neben dem Verlust der öffentlichen Aemter (5. 33) und der Unfähigkeit zur Er— langung öffentlicher Aemter (5. 34 Nr. 3) in einer besonderen Be⸗ stimmung (§. 34 Nr. 6) die Unfähigkeit, Kurator zu sein, als eine gesetzliche Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte be—⸗ zeichnet. Die Erklärung des Konkursverwalters, daß der Spiegel für die Gläubiger mit Beschlag belegt sei, war somit nicht geeignet, eine rechtswirksame Beschlagnahme berbeizuführen. Daß aber sonst der Spiegel durch einen besonderen Akt Seitens einer zuständigen Behörde oder eines zuständigen Beamten mit Beschlag belegt ist, erhellt nicht; anscheinend handelt es sich lediglich um die allgemeine Beschlagnahme, welche, wie das Reichsgericht in einer früheren Entscheidung (Band 14 Seite 286) dargelegt hat, in der Eröffnung des Konkurses enthalten ist. Nach 5. 1 der Konkursordnung umfaßt das Konkursverfahren das gesammte, einer Zwangsvollstreckung unterliegende Vermögen des Gem einschuldners, welches ihm zur Zeit der Eröffnung des Verfahrens gehört. Nur soweit erstreckt sich auch die Beschlagnahme als Folge der Konkurseröffnung. Sachen, an welchen dem Gemeinschuldner keinerlei Rechte zustehen, gehören nicht zur Konkursmasse, sie werden von dem Konkurse gar nicht betroffen und können deshalb auch nicht von der Beschlagnahme ergriffen werden, welche nur eine Folge des Konkurses ist.
Das Urtheil, welches es dahingestellt sein läßt, ob der Spiegel zur Zeit der Eröffnung des Konkurses dem Angeklagten gehört hat oder nicht, entbehrt der Feststellung, daß eine rechtswirksame Beschlag—⸗ nahme stattgefunden hat, und ermangelt somit der Darlegung eines für die Anwendbarkeit des §. 137 wesentlichen Thatbestandsmerkmals.
Da auf eine Gesammtstrafe erkannt ist, muß daher das an— gefochtene Urtheil, soweit es eine Verurtheilung des Angeklagten enthält, nebst der das Vergehen des Arrestbruchs betreffenden thatsächlichen Feststellung, jedoch unter Aufrechterhaltung der auf das Vergehen des einfachen Bankerutts sich beziehenden thatsächlichen Feststellung, auf⸗ gehoben und insoweit die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurückverwiesen werden.
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88:
dern daß (wie Reincke, Civilprozeßordnung § 552 Seite 50g zutreffend sagt) die Thatsachen für die Wahrung der Rothfrist nur glaubhaft zu machen, also nicht zu beweisen sind. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, daß der Richter einen von ihm für nothwendig erachteten Beweis aufnehmen kann und daß er die Erheblichkeit des angetretenen Gegen— beweises prüfen muß. Ersteres hängt aber von seinem Ermessen ab, und letzteres steht hier nicht in Frage, da der Beklagte einen Gegen beweis nicht angetreten hat. Seine Behauptung, die eidesstattliche Versicherung des Cz. ergebe nicht, ob die Kläger von der Auffindung der Urkunde schon vor dem 15. März 1888 mündlich in Kenntniß gesetzt seien, betrifft die in jetziger Instanz nicht nachzuprüfende Fest⸗— stellung, daß die Angaben der Kläger glaubhaft gemacht sind. Die Beschwerde Beklagten war aus diesen Gründen zu verwerfen. —
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Glaubhaftmachung einen Kalumnieneid des Klägers erfol ate, gebroch Ü neigte anfänglich zu der strengeren Ansicht, daß die Begünstigung des Restitutionsklägers durch Zulassung der Anfechtung rechtäkräftiger Urtheile den vollen Ueber zeugungsbeweis für die Bedingungen der Klage erfordere. Dieser Standpunkt wurde jedoch in dem Etwurf vom Jahre 1871 verlassen; derselbe unterscheidet zwischen „Beweisführung“ und „Glaubhaft— machung“, und erklärt letztere in den Moti ausdrücklich für ge⸗ nügend. Der Text des 5. 502 dieses Entwurfs de 1871 ist unveraäͤn— dert in alle späteren Entwürfe übernommen. Wenn in letzteren die Motive eine nähere Begründung für die Zalassung des erleichterten Beweises nicht mehr geben, so ist dieselbe vermuthlich für entbehrlich erachtet worden. .
Die hiernach anzunehmende Absicht des Gesetzgebers hat aber
in den Bestimmungen der Civilprozeßordnung deutlichen Ausdruck ge⸗— funden. 388. 230. 121) die Vorschriften über Form und Inbalt der Nichtigkeits- und Restitutionsklage. Ferner bestimmt §. 552 Absatz 1, daß die Zulassung dieser gegen rechtskräftige Urtheile gerichteten Klagen nicht dem Parteiwillen unterliegen soll, daß vielmehr das Gericht von Amtswegen zu prüfen hat, ob die Klage an sich statthaft, und ob sie in der gesetzlichen Form und Frist erhoben sei. Diese Prüfung kann nur im Verhandlungstermin statt⸗ finden. Für dieselbe schreibt Absatz 2 vor, daß die Thatsachen, welche die Erhebung der Klage vor Ablauf der Nothfrist ergeben, glaubhaft zu machen sind. Es läßt sich nicht annehmen, daß der Gesetzgeber beabsichtigt habe, die Verhandlung über die Klage noch von weiteren Erfordernissen abhängig zu machen. insbesondere den Richter zu ver⸗ pflichten, bei bestrittenen Thatsachen stets den, Ueberzeugungsbeweis voll zu erheben. Eine derartige, mit den Grundsätzen über die Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand nach S§§. 214 und 216 nicht über einstimmende Intention hätte sicher im Gesetze Ausdruck gefunden. Es ist deshalb anzunehmen, daß die Vorschrift des §. 552 Absatz 2 sich nicht bloß auf die im Absatz 1 angeordnete Prüfung bezieht, son—⸗
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der Restitutionsgründe im
4
1
Restitutionsklage. Nachweis der rechtzeitigen Er— hebung durch Glaubhaftmachung der Thatsachen, wech ergeben daß die Klage vor Ahlgi nn Nothfrist erhoben ist. Civilprozeßordnung 8§. 549, 552 Absatz 2.
.
c 8 ö - ; . ä . In Sachen des Rittergutsbesitzers F. W. K. zu S.,
Restitutionsbeklagten, jetzt Revisionsklägers, wider
I) den Grafen M. von T. auf G. und 2) die Gräfin R. zu E., geborene von T., und deren Gemahl auf P., beide Restitutionskläger, jetzt Revisionsbeklagte,
hat das Reichsgericht, Fünfter Civilsenat, am
20. März 1889
für Recht erkannt:
Die gegen das am 18. Oktober 1888 verkündete Urtheil des Dritten Civilsenats des K. pr. Ober-Lindeszerichts zu B; ein— gelegte Revision wird zurückgewiesen; die Kosten der Revisions— instanz werden dem Revisionskläger auferlegt.
Entscheidungsgründe.
Die an sich (Civilprozeßordnung 8. 54) und, dem Gegenstand nach zulässige Revision des Restitutsonsbeklagten kann nicht für be⸗ gründet erachtet werden. — . ; k .
Die früheren Kläger haben jetzt innerhalb der im 5 549 Absatz 2
2
Civilvrozeßordnung gedachten fünssährigen Frist die Restitutioneklag angestellt. Sie behaupten, daß sie zwei Urkunden aufgefunden haben, welche eine ihnen günstigere Entscheidung herbeigeführt haben würden. (8§. 543 Nr. 7h Civilprojeßordnung.) Es sind dies:
a., eine Abschrift eines am 16. November 1859 aufgenommenen Gweiten) notariellen Vertragss zwischen ihrem Erblasser, Grafen A. von R, vertreten durch seinen Generaldirektor W.,, und dem Be— klagten K. zur Erläuterung und Ergänzung des Tauschvertrages von demselben Tage. Der Inhalt desselben wird, soweit er interessirt, in dem angefochtenen Urtheil wörtlich mitgetheilt. Die Echtheit der Ab— schrift ist anerkannt.
b. Eine zwischen dem gedachten Generaldirektor W. und dem Beklagten K. stattgehabte Berechnung vom 21. November 1859. Eine Erklärung über die Echtheit dieser Urkunde ist nicht erfolgt.