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Die Restitutionsklage entspricht den Erfordernissen des 8. 5öl Cirilprozeßordnung. Die Restitutionskläger behaupten, der Amts— vorsteher Cz, habe heim zufälligen Durchblättern von Akten, welche die gräflich S.'sche Forstinspektion zu E, als für sie ohne Belang an die gräflich T. 'sche Verwaltung geschickt habe, die Urkunden auf⸗ gefunden und sie ihnen am 15. März 1883 zugeschickt. Sie über reichen eine eidesstattliche Versicherung des Cz. über den Hergang und beziehen sich auf dessen Zeugniß. Da die Klage, wie zugestanden wird, am 10. April 1888 behändigt ist, so haben sie nach dieser Darstellung die Nothfrist des 8. E49. Absatz 1 Civilproözeßordnung eingehalten. Sie suchen ferner, gemäß 5§. 545 daselbst, darzulegen, daß sie ohne ihr Verschulden außer Stande waren, den Restitutionsgrund in dem früheren Verfahren geltend zu machen.
Der Restitutions beklagte hat, abgesehen von den erwähnten Zu⸗ geständnissen, die in der Klage behaupteten Thatsachen bestritten. Er ist der Ansicht, daß die Restitutionskläger ein Verschulden treffe. —— —
Seitens der Kläger sind die Behauptungen des Beklagten be— stritten. Sie haben in dem Verhandlunastermin den pp. Cz. behufs seiner Vernehmung als Zeuge gestellt. Die Vernehmung ist jedoch vom Berufungsrichter abgelehnt, und das Urtheil von ihm dahin er— lassen, daß die Restitutionsklage gegen das Urtheil erster Instanz zurückgewiesen, dagegen die Urtheile der zweiten und dritten Instanz aufgehoben werden, und daß die Berufung des Berufungskläger K. gegen das Urtheil erster Instanz zuräckgewiesen ist. In den. Ent— scheidungsgründen führt der Berufungsrichter aus, die Nothfrist von einem Monat (§. 549 Absatz 1 Civilprozeßordnung) sei eingehalten. Er nimmt an, daß es zufolge 8. 552 Absatz 2 Civilprozeßerdnung nur einer Glaubhaftmachung bedürfe, daß die Restitutionskläger erst am 15. März 1888 Kenntniß von dem Vorhandensein der Urkunden er⸗ halten haben; diese Glaubhaftmachung sei durch die eidesstattliche Versicherung des pp. Cz. erbracht, zumal der Beklagte einen früheren Zeitpunkt der Kenntniß der Kläger behauptet habe. (Hinsichtlich des Tages der Klagezustellung — 10. April 1888 — herrscht kein Streit) Er stellt weiter fest, daß die Restitutionskläger kein Verschulden treffe. .
Ueber dieses Urtheil beschwert sich der Restitutionsbeklũagte I weil der Berufungsrichter zur Erfüllung der Bedingung des §. 549 Absatz Civilprozeßordnung es für ausreichend erachtet hat, daß die Be⸗ hauptung der Kläger, sie hätten erft am 15. März 1888 Kenntniß von dem Vorhandensein der fraglichen Urkunden erlangt, nur glaubhaft gemacht werde. Er führt aus: Da diese Thatsache bestritten sei, wäre der Berurungsrichter verpflichtet gewesen, Beweis über sie zu erheben; die Vorschrift des 5. 552 Absatz 3 Civilprozeßordnung beziehe sich nur auf die Einleitung des Restitutionsberfahrens und die dem Richter im Absatz 1 zur Pflicht gemachte Prüfung der Klage von Amtswegen; der Gesetzgeber könne nicht beabfichtigt haben, einer Partei den durch rechtskräftiges Urtheil erworbenen Anspruch ohne vollen Beweis der die Aufhebung desselben bedingenden Thatfachen zu nehmen.
Dieser Angriff läßt sich nicht als begründet anerkennen.
Die Civilprozeßordnung hat in einer langen Reihe von Fällen die Glaubhaftmachung von Thatsachen für ausreichend erklärt, um
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335 779
daraufhin prozessuale Folgen für die Parteien eintrẽten zu lassen. Beispielsweise genügt die Glaubhaftmachung eines Ablehnungsgrundes, um einem Richter die Befugniß zur Entscheidung der Sache zu ent⸗ ziehen (5. 44). Der Nehenintervenient wird zugelassen, wenn er sein Interesse glaubhaft macht (8. 68). Fristen werden verlängert oder
202
verkürzt, sobald die Gründe dafür glaubhaft gemacht sind (65. 202, 203), Editionsanträge zugelassen, wenn der Verpflichtungs grund zur Vorlage einer Urkunde glaubhaft gemocht ist. (5z. 389, 5), desgleichen prozeßhindernde oder Kompensationseinreden in JI. Instanz, wenn die
Partei glaubhaft macht, daß sie außer Stande war, dieselben in erster Instanz vorzubringen (55§. 490, 491). Bei der Zwangs vollstreckung hängt die Einstellung des Verfahrens, die vorläufige Vollstreck barkeit der Urtheile, oder die Hinterlegung abgepfändeter Sachen in vielen Fällen von der Glaubhaftmachung der im Gesetze angegebenen That—
*
sachen ab (68 647, 659, 651, 688, 719). Im Arrest verfahren sind der Anspruch und der Arrestgrund glaubhaft zu machen (5. 86060). Der Ausführung des Beklagten, daß die Entziehung von Rechten, welche eine Partei durch das Verfahren erlangt hat, nur auf Grund des Ueberzeugungsbeweises in Betreff der relevanten Thatsachen stattfinden dürfe, widersprechen insbesondere die Vorschriften über Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand, §§. 208 ff. Auch hier wird nach §§. 214, 216 nur Glaubhaftmachung der die Wiedereinsetzung be—⸗ gründenden Thatsachen erfordert, um der Partei ein bereits de⸗ finitix (ö. B durch Versäumung von Nothfristen) erworbenes Recht zu nehmen, daß dies mit Absicht angeordnet ist, sagen die Motive (Seite 214 zu 8§. 256 des Entwurfs, jetzt 5. 266 Civilprozeßordnung)
mit den Worten:
Einer Beweisaufnahme bedarf es nicht, wenn die Behauptung schon nach den Umständen des Falles als glaubhaft an—
zunehmen ist;
und ferner (Seite 174 zu §5§. 206 bis 208 des Entwurfs, §§. 14 ff.
Civilprozeßordnung):
Das Requisit der Glaubhaftmachung der die Wiedereinsetzung begründenden Thatsachen entspricht dem geltenden Rechte und den neueren Prozeßgesetzentwürfen und dient der Vereinfachung
des Verfahrens.
(Uebereinstimmend die Kommentare von Seuffert §. 214 Note 14, Struckmann⸗Koch ibid. Note 2; Gaupp Band 1 Seite 539; A. M. von
Wilmowski⸗Leyy 5. 214 Note 4)
Daß der Gesetzgeber von ähnlichen Grundsätzen im IV. Buch der Civilprozeßordnung, betreffend die Wiederaufnahme des Verfahrens, ausgegangen ist, dafür bietet zunächst schon die Entstehungsgeschichte
dieses Gesetzes einen Anhalt.
Der Entwurf einer Prozeßordnung in bürgerlichen Rechtsstreitig⸗ keiten für den preußischen Staat, vom Jahre 1864, enthielt im 8. 692 die Vorschrift, daß die Thatsachen, welche die Wahrung der Nothfrist bei Restitutionsklagen ergeben, bewiesen werden müssen. Die. Motive (Seite 176) rechtfertigen das mit der Erwägung, daß der Restitutions— kläger eine Begünstigung gegen die Strenge des Rechts beanspruche, also auch alle relevanten Thatsachen zu beweisen habe. Auf demfelben Standpunkt stand der Entwurf einer Civilprozeßordnung für den
Prozeß gegen G. unterliegen da sie zur Zeit des Unfalls ein⸗ hle gewesen seien. Diese Streit- der Verjährungsfrist stattgefunden. Der die Verjährung unterbrochen sei. Das es, indem es ausführt, daß gegenwärtig en Landrechts die Streitverkündung die abgesehen hiervon aber auch eine Streit- Sinne der Civilprozeßordnung nicht vorliege. egen gerichtete Angriff der Revision kann nicht als begründet an⸗ bereits in dem Urtheil des Reichsgerichts scheidungen ausgeführt, ergiebt sich ie Klagverjährung durch Es kann sich daher nur fragen, t zu entnehmen ist. ibunal angenommen, gericht hat sich dieser Ansicht angeschlossen, Landrecht die Litisdenunziation die Klag⸗ ahingehende ausdrückliche Bestimmung findet Tribunal hat vielmehr die Entscheidung llgemeinen Landrechts gestützt, wonach gerichtliche Anmeldung der Klage unter wenn auch die Litis—- nderes als eine Klag⸗ er Verjährung eldung Gewicht erjährung durch
den Anspruch für ausreichend, um den Vorwurf einer Rechts vom Kläger abzuwenden; nziation mindestens dieselbe Mani⸗ dieselbe Beseitigung der die Ver— welche die Klag⸗ itisdenunziation die jährung beigelegt werden.
239 die Bestimmung ndrechts, wonach die „aufgehoben. wie sie in der Klag⸗ der Klagverjährung diese Folge haben. g auch in dem Gebiet des preußischen rung unterbrechen, mag man sie auch ganmeldung des früheren Rechts oder hen können.
er anführte, daß er, wenn er in dem sollte, sie in Anspruch nehmen werde,
getragene Eigenthümer der Schneidemü verkündung hat vor Ablauf
Kläger meint, daß hierdurch Berufungsgericht verneint solch ch im Gebiet des Preußisch Verjährung nicht unterbreche, verkundung im
esehen werden. Band 10 Seite 290 ff aus der Civilprozeßordnung ni Streitverkündung unterbrochen werde. ob eine solche Bestimmung aus dem Nun hat allerdings das frühere preußische Ober⸗Tr und das Reichs⸗Ober⸗Handels daß nach dem Preußischen verjährung unterbreche. Eine d sich im Landrecht nicht. Das auf 5§. 551 Theil 1 Titel 9 des A die Klagverjährung durch die ] indem es ausgeführt hat, daß, denunziation in mehrfacher Beziehung etwas A anmeldung sei, sie doch hinsichtlich der Unterbr dasselbe enthalte, worau
der Ent cht, daß d
brochen wird
f das Gesetz bei der Klag lege; das Gesetz halte für die Unterbrechung der V Klaganmeldung die Manifestation bei dem Richter, geltend machen zu wollen, Säumniß in Verfolgung se unbedenklich sei in der Litisdenu festation der Absicht, zu klagen, jährung zur Folge habenden Negligenz zu finden, anmeldung gewähre; mithin müsse auch der L Wirkung der Unterbrechung der Ver (Entscheidungen Band 25 p. 325 ff. Nun hat aber die Civilprozeß ordnung im 8 des §. 551 Theil 1 Titel 9 des Allgemeinen L Klaganmeldung die Klagverjährung unterbricht. derartige Manifestation der Absicht, zu klagen“, anmeldung lag, soll nicht mehr zur Unterbrechung enügen, vielmehr nur die Erhebung der Klage anach kann die Streitverkündun Landrechts nicht mehr die Verjäh vielleicht als eine Art der Kla doch als etwas Analoges anse ch wenn man annehmen wollte, daß der 8. 239 der prozeßordnung auf die Unterbrechung der Klagverjährung durch denunziation nicht bezogen werden dürfte, so würde verjährung jetzt nicht durch die Litisdenunziation unterbroche here Litisdenunziation mit dem alten Prozeßver
weil die fruͤ i Man kann zugeben, daß der Zweck der gegenwärtigen
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mögensbeschädigung eintrat, oder — im Falle des Versuchs — hätte eintreten müssen, nicht möglicher Weise eintreten konnte.
Denn für den subjektiven Thatbestand des Betruges ist neben der Absicht des Thäters, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verfchaffen, und dem Willen, zu täuschen, nur das Bewußtsein davon, daß die Vermögensbeschädigung eines Anderen in Folge der Täuschung eines Anderen eintreten könne, erforderlich, sofern der Thäter nur diese nach seinem Bewußtsein mögliche Be⸗ schädigung auch eventuell gewollt hat.
Die Anwendbarkeit des Eventual⸗Dolus auch auf versuchte Straf⸗ thaten ist vom Reichsgericht bereits früher anerkannt:
pergl. Urtheile des Reichsgerichts vom 23. März 1880, Recht⸗ sprechung Band 1 Seite 199; vom 6. Dejember 1886, Ent⸗ cheidungen Band II Seite 142; vom XI. Dezember 1881, Entscheidungen Band 7 Seite 277; vom 8. Juni 1882, Recht⸗ sprechung Band 197 Seite 547; vom 1. Juli 1884, Recht ⸗ sprechung Band VI Seite 433; vom 15.2. Dezember 1884, Entscheidungen Band XII Seite 64.
Es genügt daher, daß die Strafkammer hier festgestellt hat. daß der Angeklagte O. in der Absicht, sich einen rechtswidrigen? Vermögenksvortheil zu verschaffen, durch Vorspiegelung falscher Jahresumsätze den H. zum Kaufabschlusse mit dem Bewußtsein bewogen hat, daß dieser Kaufabschluß zur Herbeiführung einer Vermögensbeschädigung des H. geeignet war, diese Vermögens⸗ beschädigung herbeiführen konnte.
Denn die Strafkammer geht hierbei offenbar davon aus, daß der Beschwerdeführer die Möglichkeit einer Vermögensbeschädigung des H. nicht nur in seine Vorstellung, sondern auch in feinen Willen auf⸗ genommen hatte (dolus eventualis).
Dies geht aus den Urtheilsgründen, insbesondere den Konsta⸗ tirungen hervor: .
daß der Beschwerdeführer wußte, daß die vorgespiegelten Jahrezumsätze die thatsächlichen Umsätze überschritten;
daß derselbe das Geschäft als ein schlecht rentirendes kannte, welches er los sein wollte, um der Möglichkeit späterer Verluste aus dem Wege zu gehen;
daß er die völlige Unbekanntschaft des H. mit dem Geschäfts⸗ betriebe der Töpferei kannte „und daß er den schließlichen Richt⸗ eintritt der Vermögensbeschädigung nicht wollte.
Die Strafkammer nimmt eine wirkliche Beschädigung des Ver⸗ mögentz des H. und demgemäß einen vollendeten Betrug' deshalb nicht an, weil sie nicht zu der Ueberzeugung gelangte, daß dem H. zur Zeit des Kaufabschlusses ein objektiv werthlofes beziehentlich ein der Dfff e⸗ renz zwischen den vorgespiegelten und den thatfächlichen Jahresumsätzen der beiden Vorjahre entsprechend minderwerthiges Geschaͤft 3
, die Frage der Vermögensbeschädigung war aber nur zu er— mitteln, welchen Werth das Gefchäft (vornehmlich nach Maßgabe der wirklichen Jahresumsätze aus der Besitzzeit des Beschwerdeführers) zur Zeit des Kaufabschlusses hatte, und ob danach H. in dem Geschäft ein genügendes Aequivalent für die von ihm dem Beschwerdeführer gezahlten 15 000 M erhielt.