7) 6. August, 12 Uhr Mittags. Bestuur van het Waterschap van den Oude Vssel in der Sekretarie zu Terborg (Provinz Gelderland): . ;
Loos Nr. VI. Lieferung von Eisen für die Kunstarbeiten zur Kanalisation des Oude ssel. ö
Auskunft bei den Ingenieuren J. van Hasselt und de Koning, St. Annalaan zu Nymegen.
II. Cgypten. —
1) 16. September. Kairo. Ministerium der öffentlichen Arbeiten: 3 nn Kessel für die 2 Boote: ‚Tahta⸗el⸗Mustogad“ und Masrathieh !).
27) 2. Dezember, Mittags. Kairo. Sekretariat der Verwaltung der egyptischen Cisenbabnen: Bau und Material für folgende Eisen⸗ bahnlinien; Assiut=Girgeh (25 Em), Chibin-= el Kom ⸗Menuf (23 km), Damanhur bis Rahmanieh (29 km), Medinet == el⸗Fayum bis Sennuris (115 km). Bau einer Nilbrücke zwischen Bular und
Embadeh (650 m). . III. Rumänien.
24. Juli. Bukarest. Kultus Ministerium (Strada Fantänei 6): Bau des bischöflichen Palasts in Galatz. Voranschlag 180 000 Fr. Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Zwei Theilstrecken des Oder ⸗ Spree ⸗Kanals sind seit An⸗ fang dieses Monats dem öffentlichen Verkehr übergeben worden, die 7,5 km lange Strecke vom Friedrich ⸗Wilhelm⸗Kanal bis zur Spree beim Forsthause an der Fluth mit der Kersdorfer Schleuse und die 23,38 km lange Strecke von der Spree bei Groß Tränke und Werns dorf. Wenn schon vor der Vollendung der gesammten Kanalanlage größere Fahrzeuge als bisher zwischen der Oder und Berlin nicht zu verkehren im Stande sein werden, so ist doch, wie das .‚Centrbl. d. Bauv. ausführt, für eben diesen Verkehr die Eröffnung jener beiden Strecken aus dem Grunde von außerordentlicher Wichtigkeit, weil dadurch die für die Schiffahrt am meisten unzureichenden Theile des Spreelaufs umgangen werden und es nunmehr möglich sein wird, so weit es der Wasserstand der Oder gestattet, auf der Fahrt von Breslau nach Berlin und darüber hinaus bis zur Elbe, die volle Tragfähigkeit der Schiffe auszunutzen, auch die Fahrt erheblich schneller als bisher vor sich gehen wird. Auf der Theilstrecke des Kanals von der Oder bis zum Friedrich⸗Wilhelm Kanal mit den drei Schleusen bei Fürstenberg, ferner in Bezug auf die noch erforderlichen Erweite⸗ rungen des Friedrich⸗Wilhelm-Kanals und Verbesserungen des Spree⸗ laufes von der Fluth bis Fürstenwalde, endlich beim Schleusen⸗ und Hafenbau am letztgenannten Orte wird zur Zeit eine so lebhafte und erfreuliche Bauthätigkeit entwickelt, daf die Eröffnung des ganzen Kanals und damit die Einrichtung eines Großbetriebes fuͤr das nächste Jahr in sichere Aussicht genommen werden darf.
London, 9. Juli. (W. T. B.) Der Ca stle⸗Dampfer „Dunbar Castle“ ist gestern auf der Ausreise in Capetown angekommen.
Theater und Musik.
Kroll's Theater.
Laura Friedmann schließt am Freitag ihr sehr beifallsreiches Gastspiel als ‚Normg“, während am Sonntag ein neuer Gesangs— stern aus der Heimath der Lind und Nilsen“, Frl. Gina Oselio, in Sicht steht. Diese junge Schwedin hat bisher an der italienischen Oper in London künstlerische Erfolge erzielt und wird ihren Ruf am Sonntag auch vor dem Berliner Publikum als „Margarethe“ er⸗ proben. Frl. Oselio singt die Partie in deutscher Sprache. — Morgen (Donnerstag) geht der Troubadour“ in Scene und giebt Gelegen⸗ beit, die ausgezeichneten Kräfte Pauline Schöller, Ernestine Heink und Marx Pichler im Verein wirken zu sehen.
Theater der Urania.“
Die ‚Reise zum Monde ', welche alltäglich vor ausverkauftem Hause in Scene geht, übt eine ganz besondere Anziehungskraft auf das Publikum aller Gesellschaftsklassen aus und es ist wirklich hoch⸗ erfreulich zu sehen, wie die in diesen Darstellungen nach allgemeinem Urtheil so glücklich gefundene Verbindung von Wissenschaftlichkeit und malerisch ergreifender Wirkung auch in unserem sogenannten blasirten Zeitalter den lebhaftesten Beifall einer das allerdings nur kleine Theater dicht gedrängt erfüllenden andächtigen Zuhörerschaar allabendlich findet.
Anschließend weisen wir auf Wunsch der Direktion der Urania“ auch an dieser Stelle darauf hin, daß von jetzt ab der Eintrittspreis bei beiden Eingängen, dem von der Invalidenstraße und dem vom Landes ⸗Ausstellungspark, 1è M beträgt. Den Besuchern, welche vom letztgenannten Eingang kommen, steht der Rücktritt in den Park gegen Vorjeigung des Eintrittsscheines frei, die von der Invalidenstraße Kommenden können, um in den Park zu treten, das gewöhnliche Entre von 50 für den Besuch der Auctstellung für Unfallverhütungen an eine besonders für diesen Zweck an dem Parkausgange geöffnete Kasse entrichten. Endlich sei noch erwähnt, daß die Direktion den humanen Zwecken folgend, welche den Begründern dieser Anstalt für volksthümliche Naturkunde vorschwebten, eine Anzahl von Plätzen im Theater den⸗ enigen Besuchern reservirt hat, welche nicht in der Lage sind, das esondere, bisher beanspruchte und nunmehr nur für die nummerirten Plätze beibehaltene Zuschlags⸗Entrée für das Theater zu zahlen.
Jedoch kann der Eintritt in dasselbe ohne reservirten Sitz selbst⸗ verständlich nur insoweit gewährt werden, als der dazu bestimmte Raum ausreicht.
Mannigfaltiges.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg besuchte gestern das Nordland ⸗Panoram a“, Wilhelmstraße 10, und weilte dort über z Stunden. Der Besuch des Panoramas, welches die Lofoten, den Raftsund und die Vesteraalen⸗Inseln zur An⸗ schauung bringt, ist bei dem regen Interesse, welches die Reise Sr. Majestät des Kaisers und Königs nach Norwegen hervorruft, gerade jetzt ein besonders lebhafter.
Den Tod Dr. Bernhard Förster's meldet das D. T.“ aus San Bernardino, Paraguay. Derselbe ist am 3. v. M., Mor⸗ gens 8 Uhr, in Folge eines Gehirnschlages erfolgt.
Braunschweig, 8. Juli. (E.) Am vergangenen Sonnabend, den 6. Juli er,, fand das Richtfest der Burg Dank warde rode hieselbst statt, welches der Bauberr, Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des kö Braunschweig, angeordnet hatte. Der Hohe
err, welcher gegenwärtig in Kamenz i. Schl. weilt, ließ sich durch den Ober⸗Hofmarschall, General⸗Hof⸗Intendanten, Freiherrn von Löhneysen, vertreten. Nachmittags zogen die Gewerke vor das Residenzschloß und wurde durch Se. Excellen; den Ober⸗ Hofmarschall die von vier Lakaien auf den Schloßplatz getragene reich geschmückte Richtkrone mit folgender Ansprache von demselben dem Stadt ⸗Baurath Winter übergeben: „Verehrter Herr Stadt⸗ Baurath! Im Allerhöchsten Auftrag und auf Befehl Sr. König⸗ lichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Regenten des Herzogthums Braunschweig, des erhabenen Bauherrn der Burg Dankwarderode, übergebe ich Ihnen diesen Richtbaum. Möge das Grün seines Gezweigs. der bunte Schmuck seiner Bänder und Tücher nicht allein für die Gegenwart und heute, sondern für alle eiten der Burg glückverheißendes Zeichen sein.“ Der Stadt⸗Baurath übergab die Richtkrone den Gewerken mit folgenden Worten: ‚Genossen vom Baugewerke, Mitarbeiter am Wiederaufbau der Burg Dankwarderode! Wie Ihr soeben gehört, ist mir auf Allerhöchsten Befehl der geschmückte Richtbaum für die Feier, zu der wir uns hier versammelt haben, ausgehändigt worden. — Indem ich Euch denselben zur bestimmungsgemäßen Verwendung hiermit überantworte, bringe ich Euch ins Gedächtniß, daß dieser Kranz zur Krönung eines Werkes bestimmt ist, zu dem Se. König— liche Hoheit, als wahrer Förderer von Kunst und Wissenschaft, zur Wohljahrt der Stadt und des Landes Braunschweig hochherzig Befehl ertheilt hahen, und fordere Euch auf, Höchstseiner hier in Dankbarkeit zu gedenken und mit mir einzustimmen in den Ruf: Se, Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, unser Durchlauchtigster Regent und hoher Bauherr, leben hoch!“ ;
Nachdem das Hoch verklungen war, setzte sich der 390 Köpfe zählende Zug nach der Burg Dankwarderode in Bewegung. Nachdem der Richtbaum auf dem 40m hohen Kapellenthurm befestigt war, bestieg Hof ⸗Zimmermeister Gerecke das Gerüst und sprach nach alter Zunftart einen reizenden, vom Turn⸗Inspektor Hermann verfaßten Richtspruch, der mit dem Zerschmettern des Glases an dem Gemäuer der wieder erstandenen alten herrlichen Burg seinen Schluß fand. Zuvor intonirte die Musik den feierlichen Choral: „Nun danket alle Gott!‘ Der Festzug bewegte sich dann nach der Wolfen— büttelerstraße, wo der hohe Bauherr ein prächtiges Mahl der Fest⸗ versammlung in dem großen Saale des ‚Hofjäger“ reichen ließ. Das Tischgebet sprach der Hof⸗ und Domprediger Bichmann und bald darauf erhob sich der Stadt⸗Baurath Winter und hielt mit lauter fester Stimme die folgende Rede:
Verehrte Festgenossen! Eine seltene Feier vereinigt uns hier. — Nach löblicher alter Sitte ist zum Zeichen der Freude am glücklich erreichten Ziel der Richtbaum auf der höchsten Spitze des neu erstandenen Burggebäudes befestigt, eines Bauwerks, wohl einzig in seiner Art. Von dem mächtigen Herzog des Sachsenlandes, Heinrich dem Löwen, vor mehr denn 79090 Jahren begründet, stand es lange in ursprünglicher Pracht und Herrlichkeit da, dann aber folgte eine Zeit der Berwüstung durch Brand und andere elementare Ereignisse, es folgte sein Wiederaufbau in veränderter Gestalt und seine abermalige e,, Trotz dieser und nach mebrfachen Umwandlungen, welche das
auwerk späterhin noch erfahren, blieb doch von seiner ursprünglichen Schöpfung soviel erhalten, daß eine Grundlage gewonnen werden konnte für den Bau, welcher nunmehr seiner Vollendung entgegen geführt wird. Ihr Alle, die Ihr nach freier Wahl im Bauhand⸗ werk die Thätigkeit Eures Lebens entfaltet, habt mit mir, als Glieder eines einigen Körpers und in dem Bewußtsein, daß selbiger nur dann in Gesundheit bestehen und sich gedeihlich weiter entwickeln kann, wenn jedes Glied auch seine Schuldigkeit thut, ein Jeder nach seinen Kräften, seinem Wissen und Können an der Förderung und Voll—⸗ endung dieses Bauwerkes mitgewirkt. Zu meiner Freude habe ich gesehen, der gute Geist, welcher von Zeit her dem Bauhandwerke innewohnt, ist noch nicht aller Orten ent—⸗ schwunden. Rühriger Fleiß, einmüthiges Handeln, gedanken⸗ volles Streben: darin bekundete sich auf unserem Bauplatze die Gemeinschaft der Arbeiter, Lehrlinge, Gesellen und Meister, bezeugte sich ein Geist der Arbeit, des Hirnes und der Hand,
alter
durch den, unter Gottes gnädigem Schutze und Beistand, die Vollen⸗ dung des Bauwerkes bis zu dem gegenwärtigen Abschnitte allein möglich gewesen ist. Befriedigung aber empfindet der arbeitfame Mensch nur in der Ausübung der Thätigkeit seines Berufs und dankbar erkennt er, wenn ihm dazu Gelegenheit sich bietet. Als ein freudiges Ereigniß begrüßten denn auch wir, daß Se Königliche . Prinz Albrecht von Preußen, zum Regenten des Herzogthums Braunschweig erwählt, Sich bald nach Seinem Einzuge in unserer Stadt der verfallenen Herrscherstätte einer ruhmreichen Vergangenheit mit besonderer Liebe treulich annahm, den Befehl zu ihrem Wiederaufbau ertheilte und so in befriedigendster Weise den anscheinend unlösbaren Streit schlichtete, welcher über das Schicksal dieser denkwürdigen Reste entbrannt war. Höchstihm danken wir dann aus vollem Herzen dafür, daß es uns vergönnt war, zu schauen, welch glückliche Wendung dem Geschicke dieses Bauwerk be⸗ schieden; Ihm danken wir, daß wir berufen waren, dazu als Arbeiter mitwirken zu dürfen, und nun am Ende eine Feier begehen, welche vor anderen ihrer Art dazu angethan ist, überlieferten löblichen Sitten und Bräuchen neues Leben zu verleihen. Geben wir denn diesem unseren tief empfundenen Dank den hergebrachten Ausdruck, erheben wir die Gläser, stimmen wir zusammen ein in den Ruf: Se. König liche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, unser Durchlauchtigfter Regent und erhabener Bauherr, und mit Ihm Sein Königliches Haus, Sie leben hoch!“
Bald darauf erhob sich Se. Excellenz der Freiherr von Löhn⸗ eysen und sprach Folgendes:
„Se, Königliche Hoheit, mein Allergnädigster Herr, haben mich beauftragt, Seinen fürstlichen Dank auszusprechen dem kunstsinnigen Baumei ter der Burg, dem genialen Architekten, sowie seinen ver⸗ ständnißvollen Mitarbeitern, den so tüchtigen und gewissenhaften Werk⸗ meistern, den kunstfertigen Gesellen, den strebsamen Lehrlingen und den freudigen fleißigen Arbeitern. Mit Dankbarkeit gedenten wir aber auch der Vertreter unserer Stadt, welche durch ein— müthigen Beschluß die Wiederherstelluang der Burg ermöglichten, mit Dank der Männer, welche durch eifrige Studien dieser Wieder herstellung Bahnen und Wege wiesen. Wie aber die Ueber⸗ reste der, Burg uns Kunde geben von längst entschwundener Derrlichkeit, in ihren schlanken Säulen, mit ihren reich gezierten Capitälen, in ihren Bogen und Pfeilern stumme Zeugen einer hohen Blüthe der Baukunst vor mehr denn sieben Jahrhunderten, so hoffe ich zu Gott, daß diese Burg, hr Bauwerk, von Geschlecht zu Ge schlecht Zeugniß geben soll von Ihrem Kunstsinn, Ihrer Kunstfertigkeit durch lange Zeiten in vielen Jahrhunderten. Aber ich hoffe auch zu Gott, daß die Einigkeit des Baugewerks, wie sie sich hier bewiesen, fort und fort leben und dadurch sich zu höchster Blüthe entfalten möge, Ihnen selbst zum Heil, unserm Vaterland zur Ehre! Das waslste Gott. So trinke ich denn im A'mftrage Ihres erhabenen Bau berrn, meines Allergnädigsten Herrn, auf das Wohl der Herren ö Gesellen und Lehrlinge vom Baugewerk. Sie leben och!“
Im weiteren Verlause des Abends wurde auf Vorschlag des Maurerpoliers Koch das nachstehende Telegramm an Se. Königliche Hoheit den Regenten nach Kamenz abgesandt:
= Dutchlauchtigster Prinz, gnädigster Regent und Herr! Ew. König liche Hoheit hatten die Gnade, den beim Wiederherstellungsbau der Hofburg Heinrich's des Löwen beschäftigten Baugewerken jeden Standes ein Richtfest zu bereiten. Zu dieser schönen und für uns Alle un— vergeßlichen Feier vereinigt, gedenken Ew. Königlichen Hoheit und Höchstihres Königlichen Hauses wir freudig bewegten Herzens und bitten Höchstdieselben, den Ausdruck unseres aufrichtigen wie unter ⸗ thänigsten Dankes, den wir soeben hier beim Festesmahle laut ver— kündet haben, allergnädigst entgegennehmen zu wollen. Ew. König lichen Hoheit unterthänigste Festtheilnehmer der vereinigten Baugewerke. J. A.: Koch, Maurerpolier.
An das Mahl schloß sich ein Tanzwergnügen, das bis Mitter⸗ nacht währte und an dem auch die Frauen der Gewerksleute theil ˖ nahmen. Ohne jeden Mißton verlief die in jeder Beziehung als gelungen zu bezeichnende Feier, für welche jeder Theilnehmer dem hohen Bauherrn von Herzen dankbar ist. — Am Sonntag früh ging von Sr. Königlichen Hoheit bei dem Ober-Hofmarschall ein Tele⸗ gramm ein, durch welches der Befehl ertheilt war, den versammelt gewesenen Gewerken für das übersandte Telegramm zu danken und auszusprechen, wie Se. Königliche Hoheit es mit Freuden begrüßt habe, wie sein Festhalten an dem alten guten Brauch, das Richtfest zu feiern, auch wiederum Freude gemacht habe und wie die Worte, in . ä Dank gekleidet war, ihm eine wahre Befriedigung ge⸗ wesen seien.
Jägerndorf, 9 Juli. (W. T. B.) Die Arbeitseinstel⸗ lungen nehmen zu. Seit heute Nachmittag striken die Arbeiter der Fabrik Flämisch⸗Weißkirchen und nahezu 200 Arbeiter der der Anglo⸗ bank gehörigen Etablissements in Wiese. ͤ
Paris, 9. Juli. (W T. B) Die Zahl der Opfer bei der Katastrophe in St. Etienne beträgt nach der endgültigen Fest⸗
stellung 208. (W. T. B.)
New⸗YPork, 10. Juli. Furchtbare Regen⸗ güsse haben im östlichen Theil des Staates New⸗York großen Schaden angerichtet, Brücken uad Fabriken fortgespült. Ein Verlust an Menschenleben ist bisher nicht zu beklagen.
— — ——— amm em m m e e e m m mme eee mmm meme.
Wetterbericht vom 10. Juli,
nach Nordnordost gezogen ist, das heute früh noch hr Morgens.
in Magdeburg und Wilhelmshaven beobachtet wurde, Hamburg jedoch nur als leichter Regen erreichte. Deutsche Seewarte.
mann oy Theater ⸗Anzeigen.
Victoria Theater. Donnerstag: Die Kinder
des Kapitän Grant. Ausstattungsstück in 12 Bil⸗ dern von d' Ennery und Jules Verne. (Lady Arabella: Frau Louise v. Pöllnitz a. G.) Anf. 74 Uhr.
Friedrich ⸗Wilhelmstãdtisches Theater. Donneistag: Der Bettelstudent. Operette in 752 ĩ 3 Akten von F. Zell und R. Gene. Musik von 755 R 2 Carl Millöcker. Ansang 7 Uhr. elder 2566 wolki Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Großes ö wolki Elite Doppel Concert. Auftreten erlter Gesangs⸗ amburg .. 708 und Instrumental ⸗Virtuosen und des Ballets. winemünde 760 Freitag: Im Theater: Der Bettelstudent. Neufahrwasser 762 S ᷣ 2 Imhm Park: Großes Elite ⸗Doppel⸗ Concert. Auf- Memel 162 treten sämmtlicher Gesangs⸗ und Instrumental⸗ Ninster ISIS Künstler und des Ballets. Rarisruhe 761 Sonnabend: Großes Parkfest.
Wiesbaden. 761 München.. 764 Chemnitz. . 761 Berlin... 760 Wien.... 762 Breslau... 762
8
u.d. Meeressp red. in Millim. Temperatur
Stationen.
Bar. auf 0 Gr. 0
Mullaghmore 750 Aberdeen. 7657 Christiansund 757 Kopenhagen. 760 Stockholm. 756 e mda 750
oskau. .. 759 Cork, Queent-˖
town... Cherbourg.
halb bed. ij heiter bedeckt?) heiter halb bed. halb bed. wolkenlos wolkenlos
wolkenlos
NAroll s Theater. Donnerstag: Gastspiel der Kgl. bayr. Hofopernsängerin Fr. Pauline Schöller. Der Troubadour. (Leonore: Fr. Schöller; Acuzena: Fr Heink; Manrico: Hr. Kammersänger Pichler, Crit T6 a. Gäͤste.)
w Freitag: Letztes Gastspiel, der Kgl. sächs. Hof ⸗
9 Nachts Gewitter. ) Nachts Gewitter. opernsängerin Frl. Laura Friedmann. Norma.
nebersicht der Witterung Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der
Obgleich das Minimum bei Cormwäalf seinen Ort Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Beleuchtung
an, en j ö J des Sommergartens, großes Doppel⸗Concert. Anfang wenig geändert, hat sich sein Einfluß über West— r Fern Dor fehler hn, deutschland ausgedehnt, wo warme füdliche Winde **, i m mn, t. herrschen und in der Nacht ein Gewitter vom Elsaß
fährliche Mädchen. Eduard Schacht. Sternheim. Im Doppel ⸗ Concert. Auftreten sãmmtlicher Spezialitäten.
Belle Alliance Theater. Donnerstag: Ge⸗ Lustspiel in 4 Akten von In Scene gesetzt von Direktor herrlichen Sommergarten: Großes
Anfang des Concerts 6 Uhr, des Theaters 7 Uhr. Ende des Concerts 11 Uhr.
reitag: Kyritz ⸗ Pyritz. ft mit Gesang in 4 Aften von Wilken und Justinus. Im herrlichen Sommergarten: Großes Doppel⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Spezialitaͤten.
Wifsenschaftliches Theater der Urania.
Täglich Abends 77 Uhr Vorstellung. „Von der . bis zum Monde.“ Näheres die Anschlag⸗ ãulen.
— — — ————— ————— — Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Anna Oster mit Hrn. Mühlen besitzer Eugen Krebs (Allenstein —Mehlsack). — Frl. Martha Holthbausen mit Hrn. Heinrich
eyers (Köln). — Frl. Maria Weickhmann mit Hrn. Gymnasiallehrer Wilhelm Keup (Königs⸗ berg =- Berent) — Frl. Luise Zuelzer mit Hrn. Gerichts Assessor Ernst Wolff (Berlin). — Frl. Bertha Nichterlein mit Hrn. Fabrikbesitzer Emil Ladewig (Berlin Rathenow). — Frl. Margaretha Schreiber mit Hrn. Paul Reinhardt (Friedrichs hagen). — Frl. Ute Metzler mit Hrn. Lieut. z S. Rudolf Engel (Königsberg). — Freiin Helene von Blomberg mit Hrn. Lieut. Georg von Zimmer mann (Liebthal — Dranienstein).
Verenelicht: Hr. Hugo von Oppen mit Frl. Eva von Busse (Dresden) — Hr. Prem. Lieut. Erdmann mit Frl. Margot Moriz ⸗ Eichhorn (Bresla. — Hr. Gymnasiallehrer Walter
Geboren: Ein
Gestorben:
Wähner mit Frl. Lucie Ueberfeldt (Göttingen — Essen a. Ruhr). — Hr. Rechtsanwalt Emil Mesch mit Frl. Therese Koehler (Berlin). — Hr. 56 Dr. Julius Hildebrand mit Frl. Marie
ensching (Kleve). in Sohn: Hrn. Prem. Lieut. Liebeskind (Schweidnitzy. — Hrn. Major von Rosenberg (NeustrelitzJi. — Hrn. Amtsrichter Pfeffer (Geldern). — Hrn. Dr. Renoldi (Essem). — Hrn. Gymnasiallehrer Rauterberg (Wilhelms⸗ baven). — Eine Tochter: Hrn. Reichsbank Assessor Schreiber (Königsberg i. Pr.). — Hrn. Apotheker Busch (Neuwied a. Rh. . — Hrn, Forst⸗ assessor Caesar (Grund i. Harz). — Hru. Joseyph 6 (Friedenau b. Berlin). — Hrn. U rhrn. von Richthofen (Gutschdorf). ' . Ella von Maltzahn, geb. von Reppert Bismarck (Stendal) — Frau Graͤfin elene Kalnein, geb. Coopmann (Schloß Domnau). rau Christiane Petag, geb. Rößler (Berlin). — r. Apotheker Albert Otto , . a. O). — rn. Reg.“ Baumeister Julius Hennicke Sohn ans (Berlin). — Hr. Rentier Franz Erb⸗ recht sen. (Ermsleben). — Frau Johanne Christiane Jahr, geb. Schütze (Leipzig — Hrn C. Golz Tochter Trudchen (Schippenbeil). — Hr. Konsul Th. Weber (Hamburg).
Berlin:
Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt, Berlin 8Mw., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie das Berzeichniß der gezogenen Serien des vormals Kurhessischen Staats Lotterie⸗
Anlehens vom Jahre 1845.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M IGI.
der in den deutschen Münzstätten bis End
Berlin, Mittwoch, den 10. Juli
Dentsches Reich. nebersicht
1889.
e Juni 1889 stattgehabten Ausprägungen von Reichsmünzen.
Goldm ünzen
1) Im Monat Juni
Silber m ünzen
Nickel münzen Kupfer münzen
Doppel⸗ Halbe kronen Kronen M6 M6 M6
1889 sind geprãgt worden in:
Kronen
6 auf rivatrech⸗ nung
Ein⸗ Fünfzig Zwanzig ·
marktstücke e ; 416
Fünf⸗ markstücke M6.
Zwei⸗ markstücke
wa ig⸗ h 2 f f⸗ . rr 36
Zwei⸗ Ein · pfennigstũcke pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke
3 3 6. 3 3 63
13 559 400
Muldner Hütte.. — — Karlsruhe... Hamburg. ....
, 13 oõ9 ao0
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2
190 179 99 35 984 20 . 29 o96ß os 0 128 80 268512065 — — l — 26 5s — — 39609 — z6 S5 — 1901460 — 1 9094
ö 125149
Summe 1. 13 559 400
. . 1353 559 400 — — — . . eee. . 2) Vorber waren geprãgt ?) 1 828 779 240 476 294290 27 969 925 or fe H 104 195 104 964 606 178 990 334 71 486 552 — 35 717 922 80 3003179
X äs . 1 D n ne 6213 27 , i sis is
996 800 2943 690 24690
3) Gesammt ˖ Ausprãgung d ; I ðõ 69 77 , Fo io bos t or G od dor dos 7s o GM R d bs] - S T T7 -s Fs
4 Hiervon wieder eingezog.
6905 2412 6 730 2762 509 13002367 80
TS] T 7
2 ll de C 12 633 zi 30 2 316 * dsr, b o n m r S , ns, m, s 36 3 23
53 j 217 35, DSi ü d DJ
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5) Bleiben
D d br ks G di d s d T , s =
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) Vergl. den „‚Reichs⸗Anzeiger vom 11. Juni 1889 Nr. 136.
Berlin, den 9. Juli 1889.
Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Schaede i. V.
D dd d i 2 . Tor fõs 7d R Id d Nov dd X
Königreich Preußen.
Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihe scheine der Stadt Altona im Betrage von 7000 000 A Reichswährung.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen re. urkunden und bekennen hiermit was folgt:
Nachdem die städtischen Kollegien der Stadt Alto na gebeten haben, der Stadigemeinde behufs Rückzahlung der mittelst Allerhöchster rr e gen, August 1870 und 4. November 1874 genebmigten
nhaber⸗Obligationen⸗Anleihen zum Betrage von resp. 1 500 000 40 und 2 400 006 MÆ — Ges.Samml. 1870 S. 554 und Amtsblatt 1874 S. 450 — und anderer städtischer Schulden, sowie zum Zweck der ferneren Betheiligung an der Altonaer Quai⸗ und Lagerhaus⸗ Gesellschaft und der Bestreitung der durch die Erweiterung des Stadt⸗ bezirks erwachsenden außerordentlichen Aufwendungen durch ein Pririlegium die Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihe— scheine im Betrage von 7060000 S6, in Worten: „Sieben Millionen Mark, zu gestatten, wollen Wir der Stadt gemeinde das erbetene Privilegium auf Grund des Gesetzes vom 17. Juni 1833 (Ges.Samml. S. 75) und der Verordnung vom 17. September 1867 (Ges.Samml. S. 1518) unter folgenden Be⸗ dingungen hierdurch ertbeilen. Es werden ausgegeben:
28006 Stück Anleihescheine Buchstabe A zu 500 σ 1400 000 s
2100 ö d B . 1000 „ 2100000
700 ö. 2 C . 5000 „ 3500 000 zusammen 7 9600 000 . in Worten: „Sieben Millionen Mark‘. Die Anleihescheine sind nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit dreieinhalb vom Hundert jährlich zu verzinsen und von Seiten der Gläubiger un— kündbar, Seitens der schuldnerischen Stadtgemeinde nach näherem Inhalte der Anleihescheine jährlich mindestens mit Ein ein Zehntel Prozent des Gesammtkapitalbetrages, unter Zuwachs der Zinsen von den zurückgezahlten Anleihescheinen zu tilgen.
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anlei hescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über— nommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Neues Palais, den 28. Juni 1889.
Wilhelm R. von Scholz. Herrfurth.
Regierungsbezirk Schleswig.
Provinz . Schleswig ⸗Holstein. . Anleiheschein der Stadt Altona
Mark Reichswährung.
Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 28. Juni 1889 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig vom ... Seite, Stück und Gesetz Sammlung für 188. Seite 9).
Der Magistrat und das Stadtverordneten⸗Kollegium der Stadt Altona beurkunden und bekennen hierdurch, daß der Inhaber dieses Anleihescheins von der Stadt Altona ein derselben dargeliehenes Kapital von .. . . „ geschrieben Mark Reichswährung zu fordern hat, welches mit dreieinhalb vom Hundert jährlich verzinst wird. Der Gesammtbetrag der Anleihe, zu welchem dieser Anleihe⸗ schein gehört, beträgt 7 000 0900 „ Ueber die Tilgung Lieser Gesammtfchuld enthaͤlt der umstehend abgedruckte Plan die näheren Bedingungen.
Altona, den
Der Magistrat. Das Stadtverordneten ˖ Kollegium. (Faesimile des Ober · Bürgermeisters und eines anderen Magistrats⸗ mitgliedes sowie des Bürgerworthalters und des stellvertretenden Bürgerworthalters unter Beifügung der Amtstitel.) Der Kontrolbeamte. (Eigenhändige Unteischrift.)
1 betreffend die Ausgabe von en Inhaber lautenden Anleihescheinen der Stadt Altona zum Gesammtbetrage von 7 000 000
Das Kapital wird mit dreieinhalb vom Hundert jährlich verzinst
und werden die Zinsen halbjährlich am 1. April und. 1. Oktober jeden Jahres gegen Einlieferung der zu jedem Anleihescheine auf zehn bar, ausgefertigten Zinsscheine von der Altonaer Stadtkasse aus⸗ ezahlt. Fällige Zinsscheine werden ungültig, wenn sie nicht vor Ablauf der durch das ö. vom 9. 6 1869 (Ges. Samml ; Seite 341) für die Provinz Schleswig ⸗Holstein eingeführten vierjährigen Ver -= jährungsfrist zur Zahlung vorgelegt worden sind. ,
Jedem Zinescheinbogen wird eine Anweisung beigegeben, gegen deren Einlieferung die folgende Reihe der Zinsscheine an den Inhaber der Anweisung verabfolgt wird. Erhebt der Inhaber des Anleihe ⸗ scheines gegen die Aushändigung der Zinsscheinbogen an den In haber der Anweisung rechtzeitig Widerspruch, so wird die Aus lieferung und Ausjahlung der Zinsscheine so lange aufge· schoben, bis über diesen Widerspruch rechtsgültig entschieden ist. Zinsscheine oder Anweisungen können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust
von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat der Stadt Altona anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungs⸗ frist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden.
Zur Tilgung dieser Anleihe wird am ersten Wochentage im April jeden Jahres, und zwar zuerst am 1. April 1899 mindestens Ein und ein Zehntel vom Hundert des Gesammt ⸗Kapitalbetrages der Anleihe unter Zurechnung des Betrages der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, öffentlich durch zwei hiesige Notare ausgeloost und am ersten Wochentage des folgenden Monats Oktober, zuerst also am 1. Oktober 1896 auf der Altonger Stadtkasse ausbezahlt. Die gezogenen Nummern werden gleich nach der Ziehung im „Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger“, im Amtsblatt der Königlichen Re— gierung zu Schleswig, den „Altonaer Nachrichten“, dem „Altonaer Tageblatt“, den Itzehoer Nachrichten! und in der „Ham⸗ burgischen Börsenhallenliste! bekannt gemacht. Sollte eines dieser Blätter eingehen, so bestimmen die städtischen Kollegien mit Genehmigung des Königlichen Regierungs- Präsidenten zu Schleswig, welche Zeitung an Stelle des eingegangenen Blattes zu treten hat.
Mit dem Ablauf des angekündigten Zahlungstages hört die Ver— zinsung der betreffenden Anleihescheine auf. Den Inhabern der An⸗ leihescheine steht ein Recht auf Kündigung nicht zu.
Dagegen behält sich die Stadt Altona das Recht vor, größere Beträge durch verstärkte Ausloosung zurückzuzahlen, oder auch sämmt liche Anleihescheine zur Auszahlung nach 6 Monaten zu kündigen.
Eine etwaige Kündigung und der Tag der Rückzahlung wird in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemacht. J
Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt nur gegen Auslieferung des betreffenden Anleihescheines nebst Anweisung und den noch nicht 5 Zinsscheinen. In Ermangelung letzterer wird der Nennwerth der fehlenden vom Kapitale abgejogen. AÄusgelooste oder gekündigte Anleihescheine, welche nicht binnen dreißig Jahren nach dem Fällig⸗ keitstermine zur Zahlung eingeliefert, oder als verloren beziehungs— weise als vernichtet, behufs Ertheilung neuer Anleihescheine, binnen dieses Zeitabschnitts zum Aufgebot und zur Kraftloserklärung an— gemeldet werden, sind als zu Gunsten der Stadt Altona verjährt anzusehen. Solche ausgelooste oder gekündigte Anleihescheine werden bis zum Verjährungstage jährlich einmal in den oben genannten öffentlichen Blättern aufgerufen werden. Das Aufgebot und die Kraft⸗ loserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der 8§. 838 und folgende der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (RG. Bl. Seite 83) bezw. nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗Samml. Seite 281).
Für alle durch dieses Verfahren vorgeschriebenen Bekanntmach un gen sind die vorgenannten Blätter zu benutzen.
Zur Sicherheit der durch diese Anleihe übernommenen Verpflich⸗ tungen haftet die Stadtgemeinde Altona mit ihrem gesammten Ver⸗ mögen und ihrer Steuerkraft.
Altona, den
Der Magistrat. Das Stadtverordneten ⸗ Kollegium. (Facsimile des Ober ⸗Bürgermeisters und eines anderen Magistrats mitgliedes sowie des Buͤrgerworthalters und des stellvertretenden
Bürgerworthalters unter Beifügung der Amtstitel.)
Provinz Regie g56⸗Bezirk Schleswig⸗Holstein.
Zinsschein über 60
.. Reihe zu dem Anleihescheine der Stadt Altona Buchstabe .. . Nr. ... über.. S6 zu 35 0 Zinsen.
Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe am I8 .. die Zinsen des obigen Anleihescheins für den Zeitraum vom 1. . . . . 18 .. bis zum 1. . . . . 18 .. mit dc. , , aus der Altonaer Stadtkasse.
Dieser Zinsschein wird ungültig, wenn der Betrag nicht vor dem Ablaufe der durch das Gesetz vom 9. Februar 1859 für die Provinz Schleswig ⸗Holstein eingeführten vierjährigen Verjährungsfrist erhoben wird.
Altona, den
Der Magistrat. Das Stadtverordneten⸗Kollegium. (Facsimile des Ober⸗Bürgermeisters und eines anderen Magistrats mitgliedes sowie des Bürgerworthalters und des stellvertretend en
Bürgerworthalters unter Beifügung der Amtotitel.) Der Kontrolbeamte
(Eigenhändige Unterschrift.)
Ungültig, wenn eine Ecke abgeschnitten oder der Zins⸗ schein durchlocht ist.
Provinz Regierungsbezirk SchlesWwig⸗Holstein. Schleswig.
Anweisung zum Stadtanleihescheine , Buchstabe .... Nr. . .. uber .. Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe an die Altonaer Stadtkasse am die .. te Reihe von zwanzig Zinsscheinen zu dem obigen Stadtanleihescheine.
Ungültig, wenn die Vorder seite durchkreuzt ist.
Wird von dem Inhaber des Stadtanleihescheines Widerspruch gegen die Aushändigung der Anweisung rechtzeitig erhoben, so erfolgt dieselbe nicht eher als bis eine rechtsgültige gerichtliche Entscheidung über diesen Widerspruch vorliegt.
Altona, den
Der Magistrat. Das Stadtverordneten⸗Kollegium. (Faesimile des Ober ⸗Bürgermeisters und eines andern Magistrats⸗ Mitgliedes sowie des Bürgerworthalters und des stellvertretenden
Bürgerworthalters unter Beifügung der Amtstitel.) Der Kontrolbeamte (Eigenhändige Unterschrift)
Per son alver änderungen.
Königlich Preußische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Im aktiven Heere. Magdeburg, 28. Juni. v. Konarskvy, Sec. Lt. a. D., zuletzt im damaligen Hohenzollern. Füs. Regt. Nr. 40, die erledigte Second ⸗Lieutenantsstelle beim Invalidenhause zu Stolp verliehen. .
Im Sanitäts⸗-Corps. Neues Palais, 30. Juni. Dr. Knoevenagel, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, beauftragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Funktionen bei der 17. Div., zum Gen. Arzt 2. Kl. und Corps-Arzt des XI. Armee ⸗Corps, Pr. Peltz er, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Anhalt. Inf. egt. Nr. 93, Dr. Lückerath, DOber⸗Stabsarzt 2. Klasse und Regiments⸗Arzt vom Feld ⸗AUrtillerie Regiment Nr. 31, Dr. Batz er, Ober ⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Dr. Maeder, Ober⸗Stabsarzt 7. Kl. und Regts. Arzt vom Gren. Regt. Graf Kleist von Nollen dorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, zu Ober⸗Stabsärzten 1. Kl., Dr. Gut jahr, Stabsarzt von der Unteroff. Schule in Biebrich, zum Ober— Stabarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Kür. Regts. Königin (Pomm.) Nr. 2, Dr. Fritz, Stabs und Bats. Arzt vom 2. Bat. 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67, zum Ober ⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Kurmärk. Drag. Regts. Nr. 14, Dr. Wenzel, Stabsarzt vom Rhein. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, zum Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des 2. Bad. Drag. Regts. Nr. 21, Dr. Liedtki, Stabs, und Bats. Arzt vom 1. Bat. 3. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 62, zum Ober ⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regiments⸗Arzt des Ulanen⸗Regiments von Schmidt (1. Pommersches) Nr. 4, befördert. Dr. Hart mann, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 1. Bat. 6. Branden burg. Inf. Regts. Nr. 52, zum Ober ⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50, Dr. Adrian, Assist. Arzt 1. Kl. vom Hus. Regt. von Schill (1. Schles) Nr. 4, zum Stabs« und Bats. Arzt des 2. Bats, des Füs. Regts. von Gersdorff 65e) Nr. 80, Dr. Heyse, Assist. Arzt J. Kl. vom Garde⸗Füsilier⸗
egtG, zum Stabs- und Bats. Arzt des 2. Bats. 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67, Dr. Kranzfelder, Assist. Arzt 1. Kl. vom Garde Pion. Bat., zum Stabs- und Abtheil Arzt der 2. Abtheilung des Thuüring. Feld⸗Art. Regts. Nr. 19, Dr. Steinhausen, Assist. Arzt 1. Kl. vom Festungsgefängniß in Köln, zum Stabs und Bats. Arjt des 3. Bats. des Inf. Regts. Nr. 99, Dr. Kreyscern, Assist. Arzt J. Kl. vom 4. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 63, zum Stabs⸗ u. Bats. Arzt des 1. Bats. 3. Oberschlef. Inf. Regts. Nr. 62. Dr. Machatius, Assist. Arzt 1. Kl. vom Bezirks⸗Kommando II. Berlin, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 3. Bats. des Großberzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89. Dr. Hauptner, Assist. Arzt 1. Kl. von der Art. Schießschule, zum Stabsarzt bei dem Rhein. Fuß ⸗Art. Regt. Nr. 8, . Assist. Arzt 1. Kl. vom Hus. Regt. Graf Goetzen 9 chles Nr. 6. zum Stabs- und Bats. Arzt des 3. Bats. Rhein. Inf. Regts. Nr. 69, befördert. — Die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.. Dr. Wagemann vom Landw. Bezirk Göttingen, Kobrack vom Landw. Bezirk J. Breslau, Seldner vom Landwehr ⸗ Bezirk Rastatt, Dr. Plettner vom Landwehr ⸗ Bezirk Halle, Dr. Hesse vom Landwehr ⸗Bezirk J. Berlin, Dr. Haegele vom Landw. Bezirk Gleiwitz Hartwich vom Landw. Bezirk Küͤstrin, Dr. Forschner vom Landw. Bezirk Mainz, Dr. Matthias vom Landw. Bezirk Neuhaldensleben, Dr. Wie muth vom Landw. Bezirk Barmen. Dr. Schleuß vom Landw, 6 Ruppin, Dr. Ro berg vom Landw. Bezirk J. Münster, Dr. Leusser vom Landw. Bezirk Meiningen, Dr. Steinert vom Landw. Bezirk Allenstein, Voelsch vom Landw. Bezirk Königsberg, Dr. Schulte⸗ Steinberg vom Landw. Bezirk Hannover, Dr. Jacke gom Landw. Bezirk Frankfurt 9. O.,, Dr. Schuchardt vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Sobolewski vom Landw. Bezirk Königsberg, Dr. Born drück vom Landw. Bezirk Worms, Dr. Oppermann vom Landw. Bezirk Hannover, Dr. ÜUtpadel vom Landw Bez. Mühlhausen i. Th., Dr. Starck vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Martin vom Landw. Bezirk Mühlhausen i. Th, Dr. Fl oe vom Landw. Bezirk Neuwied, Dr. Zillmer vom Landw. Besirk Schlawe, hr. Guggenheim vom Landw. Bezirk Stockach, Dr. Regel vom Landw. Bezirk Alten burg, Or. Kühne vom Landw. Bezirk Marienburg, Dr. Alexander vom Landw. Bezirk J. Berlin, Dr. Schopp vom Landw. Bezirk Essen, Dr. Werner vom Landw. Bezirk Krossen, Or. Abel vom Landw. Bezirk J. Berlin, Dr. Mangelsdorff vom Landw. Bezirk Inowrazlaw, Betcke vom Landw. Bezirk Rostock. Dr. Auch vom Landw. Bezirk Weimar, Dr. Bellinger vom Landw. Bezirk Eisenach, Dr. Koziol vom Landw. Bezirk Beuthen, Dr. Lilienfeld vom
Versetzungen.
Landw. Bezirk Teltow, Dr. Nonne vom Landw. Bezirk Hamburg.