1889 / 176 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Jul 1889 18:00:01 GMT) scan diff

5) Bestimmung über Verwendurg des Rein⸗

ewinnes.

6) ie. der Uebertragung der der⸗ äußerten Aktien Litt. A. an die neuen Er werber C5. 8 des Statuts)

7 Beschluffaffung ũber die Antrãge des Auf sichisrathes · a betreffend die böbere Bezablung der Sey⸗

tember · Rüben, 2 b. die Einfübrung einer zuverlässigeren Kontrole bei der Rübenabnahme. Zur Tbeilnabme an der Generalversammlung sind nur diejenigen im Aktienbuche der Gesellschaft ein. getragenen Akftionäre berechtigt, welche ibre Aktien spätestens bis zum Abend des letzten Tages vor der Generalversammlung bei dem Vor⸗ stande der Gesellschaft oder bei den Herren Gebr. Jaffe in Wreschen nach Maßgahe der BVorschriff im 8. 21 des Statuts niedergelegt haben. Wreschen, den 27. Juli 1833. Der Auffsichtsrath: Der Vorstand: A. Tschuschke, W. Jaffe. Vorsitzender W. Kuehne.

23640 Ju der Mittwoch, den 14. Auguft d. J., Nachmittags 4 Uhr, im Gasthans „Zum Schwanen dahier stattfindenden ordentlichen Generalversammlung (§. 13) werden die Actio⸗ naire hiermit eingeladen. , ,,. ö 1) Berichterstattung über die Lage des Geschãfts. 2 Vorlegung des Rechnungẽabschlusses. 3H Ertbeilung der Decharge und Festsetzung der Dividende. . 4) Beschlußfassung über etwaige Anträge. Die Bilanz des verflossenen Geschäftsjabres mit allen Belegen liegt bei Herrn Wilhelm Benner da—⸗ bier vom 6. bis 14. August e. zur Einsicht der Actionaire offen und werden auch bei demselben die Eintrittekarten zur Generalversammlung (S. 15) ausgegeben.

Gas Aetien Gesellschaft

zu Dillenburg.

Der Aufsichtsrath. W. Gail, Vorsitzender.

[2s 339) .

Nachdem auf Grund der Beschlüsse der außer⸗ ordentlichen Generalversammlung vom 8. März d. J. und unserer öffentlichen Bekanntmackung vom 6. Juni d. J., betreffend die Umwandelung von Stamm⸗Actien in Prioritäts⸗Stamm ⸗Acti innerbalb der ersten Frist, welche mit dem 1. 87 d. J. geendet, von den exiftirenden 494 Stück

412 Stück Stamm⸗Actien von dem Rechte Gebrauch gemackt baben, und darauf eine baare Zuzablung à 100 4 im Betrage von 41200 geleistet ist, wird in Ausfübrung des in der Generalversammlung vom 8. März d. J, weiter gefaßten Beschlusses, die Anmeldungsfrist bis zum 31. August d. J. einschließlich ver lãn ert.

Diejenigen Actionaire, welche innerhalb dieser Frist ibre Stamm ⸗Actien nebst Talons und Diri⸗ dendenscheinen bei der unterzeichneten Direktion oder dem Bankhause Ephraim Meyer * Sohn in Hannover einreichen, baben neben einer baaren Zuzahlung von 100 auf jede Stamm ⸗Actie, vom J. Juli d. J. bis zum Zahblungstage auf die Zu zablung 5 ., Zinsen pro anno, zu vergüten.

Die zur Umwandelung eingereichten Stamm ⸗Actien werden mit folgendem, ven der Direktion zu unter⸗ zeichnenden Aufdruck:

Diese Actie gilt als Prioritãts · Stamm Actie Nr der Hannoverschen Kunstdüngerfabrik über Dreihundert Mark zufolge Beschlusses der Generalrersammlung vom 8. März d. J.“ versehen und baldmöglichst mit neuen Talons und Diridendenscheinen zurückgegeben.

Ueber den Empfang der eingereichten Stamm⸗ Actien nebst baarer Zuzablung und Zinsen wird eine Bescheinigung ausgestellt.

Nach Ablauf der mit dem 31. Auguft d. J. endenden Frist werden weitere Anmeldungen nicht mehr zugelafsen.

Linden ˖ Hannover, den 22. Juli 1889.

Hannoversche Kunstdüngerfabrik. Die Direktion. C. Reinecke.

286841

Die Aktionäre der Zuckerfabrik Marienwerder werden biermit zur ordentlichen Generalver⸗ sammlung auf Montag, den 26. Angust er., Nachmittags 3 Uhr, in den Saal des „Neuen Schützen hauses“ hierselbft unter Hinweis auf §. 20 des Statuts ergebenst eingeladen.

Tagesordunng: 1) Bericht des Aufsichtsratbz. 25 Bericht des Vorstandes über den Gang und

. des Eeschäfts unter Vorlegung der

ilanz. Wahl resp. Wiederwahl dreier Mitglieder des Aufsichtsratbs auf die Duuer von 3 Jahren. Es sicheiden aus die Herren O. Neumann Alt · Kotbhof, Jantz · Ziegellack, Gustav Schul Marienwerder; letzteres Mitglied ist im Laufe des Jahres bereits freiwillig ausgeschieden. Wahl resp. Wiederwabl eines Vorftandg⸗ mitgliedes auf die Dauer von 3 Jabren. 8 1 aus Herr Conrad ˖ Leinveber ˖ Gr.

rebs. Bericht der Rechnungsrevisions Kommission und Beschlußfassung über Entlastung des Vorstandes. Wahl dreier Revisoren und zweier Stell vertreter, welche die Rechnungen des nächsten Geschäfts jahres zu prüfen und der folgenden e m nm ene. Bericht zu erstatten

haben.

6) Beschlußfassung über Dividendenzahlung. Die Bilanz für das abgelaufene e ef jabr liegt vom 10. bis 24. August cr. während der Seschãftsstunden von 3 bis Nachmittags in unserem Comptoir zur Ginsicht der Aktidnaͤre

Marienwerder, den 24. Juli 1889

Sucerrfabrik Marienwerder.

Der Vorstand. A. Klatt. C. Leinveber. Julius Klaassen.

3)

5)

lazsos ; . Baumwollspinnerei Speyer.

20 Jun 889 ist am 1. Se i. zweite Einzahlung von 25 9/0 vr. Stück ö. auf die Actien (Interimsscheine) zu leisten. Die Herren Aktionäre werden hierdurch ersucht, diese 26 v/o M 250 pr. Actie vom 21. August an bis 1. September einzuzablen, und zwar in Speyer bei der Syeyerer Volksbank eing. Gen.. in Frankfurt a. M. bei der Dentschen Genossenschaftsbank von Soergel, Par⸗ risius & Cie.,

lge Beschlusses des Aufsichteratbeg In Folge Beschlu K

in Renstadt a. O. bei Herrn Lonis Dacaus.

Die Zins vergũtung für diese Ginzablung beginnt mit dem 1. ber. die nach dem 1. September erfolgenden G lungen sind gleich ⸗˖ zeitig laut 5.7 des Statuts 6/9 Zinsen zu ver. gäten. Wird die Gimablung nicht spätestens bis zum 30. September d. J. geleistet, so treten laut ö öde Stalytz Hie Foigen cin, welche in 3 Ji5 w. 1842 des Gesetzes, etr. die Commanditgesell = schaften auf Actien und die Actiengesellscaften, vom 18. Juli 15861 destimmt find. .

Dĩe dritte Einzahlung von 25 90 ift auf den 1. November 1889 bereits festgefeßt.

Speyer, 22. Juli 1889.

Der Vorstand. J. Knaus, Director.

22992

ordentlichen

I) Bericht des Aufsichtsraths. legung der Bilanz.

Neuwahl derselben. Altfelde, den 18. Juli 1889.

R. Wunderlich.

2 Bericht der Direktion über den Gang und die

3) Wahl eines Mitgliedes des Auffichtsraths an ausscheidenden Herrn M. Wunderlich⸗Altfelde. . 4 Bericht der Revisions⸗Kommission und Decharge⸗Ertheilung pro 18873838 und

Die Aktionäre der Zuckerfabrik Altfelde werden hierdurch zur

Generalversammlung

auf Donnerstag, d. 15. August cr., Nachmittags 4 Uhr,

in den Kreuzkrug zu Schönwiese ergebenst eingeladen.

Tagesordnung:

Lage des Geschäfts unter Vor⸗

Stelle des nach dem Turnus

5) Beschluß über die zu zahlende Dividende pro 1888/89.

Die Direction

der Zuckerfabrik Altfelde.

Vollerthun.

Pohlmann.

(23452 ö Baugesellschaft v. 1866. In der ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre am 27. April d. J. ist Herr Joseph Levy als Mitglied des Aufsichtsrathes erwäblt worden. Hamburg, Juli 1883.

Der Vorstand.

23460

Wir geben biermit bekannt, daß die Nummern 59 und 99 unserer 59 igen Schuldverschreibungen am 1. Juli er. ansgelooft find. Die Rück zablung derselben, sowie die Zablung der Zinsen auf alle Schuldverschreibungen, geschiebt vom 321. Dezember d. J. ab bei uns oder bei den Bankhausern A. Callmann, Weimar und Jul. Elkan, Jena.

Göschwitz, den 25. Juli 18393.

Sãchsisch⸗Thüringische Portland⸗Cement⸗Fabrif

Prüssing C Co.

7) Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

23443 ebersicht

der Magdeburger Privatbank.

Activa.

Metallbestand

Reichs ⸗Kassenscheine.

Noten anderer Banken

111' zembard Forderungen 3 f'ffecten u. Steuerbon iftkationẽscheine Sonstige Activa

*. Ml. 505 21, 300 315 800 5, 21 016 813.500 S585, 612 116, 130

3, 0M, σ0. 600. O0 X 2,281 2,408. 800

165, 337 31,010 47496

Passiva. Grundcavital. J Reservesond;. .. Special Reservefonds Halme de Mannie Sonftige tägl. fällige Verbindlich⸗ k Dex ositen Sonstige Passira . Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zablbaren ö Magdeburg, den 23. Juli 1889.

. .

415,576

ann Uebersicht

der Sannoverschen Bank

vom 23. Juli 1889. Aetivn.

Netallbestand.... Reichskafenschein e Noten anderer Banken

GSonstige Actinana Pasa vn. Grundcavitaal 1 Umlaufende Noten er tãglich fãllige Verbindlich An ,, n. gebundene Ver · bindlichleiten Sonfstige Passira

Cvent. . 83 weiter Dechseln

Karl Maack.

P .

(

.

123445

Wochen UeWbersicht

Baerischen Notenbaut

vom 23. Juli 1889.

Activa.

ö Bestand an Reichskassenscheinen Noten anderer Banken e Lombard · Forderungen d sonstigen Activen Passi va. SGrundcaxital ö / Ver Betrag der umlaufenden Norten Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ w Die an eine Kündigungsfrist gebun—⸗ denen Verbindlichkeiten ; Die sonstigen Passiva. . Verbindlichkeiten aus weiter zablbaren Wechseln .. München, den 25. Juli 1889. Bayerische Notenbank. Die Direction.

** 23

3

38333

3

8 . . 3 3

3 C

363 .

o T= 1 C0

822

14000 K 2,066, 000 begebenen, im Inlande M S821, 375. 05.

Ueterncht

der chsischen Baut zu Dresden

am 23. Juli 1889. . Activa. Coursfaähiges Deut ches Gele Reichs kassen cheine . Noten anderer 1 Sonftige Kaßen Bestãnde. 6 Bestãnde Lom bard· Bestãnde Eff ecten · Bestãn de Debitoren und sonstige Activa. . Passiva. Eingeꝛabltes Actiencapital! . 1́ę‚ę‚(‚· ' Banknoten in Umlauf Täglich fällige Verbindlich 1 An Kündigungsfrist gebundene Verbindlich leiten. . . 6536 484 Sonstige Passira 183 343. Von im Inlande zablbaren, noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben worden: 1559 5372. 20 Die Direction.

123429 ere , , r Württembergischen Notenbank

vom 23. Juli 1889.

F156 643 122 ö. 351 80

10 329 1X2. 3531 772. o8 925 0534. 401088535 554 043 4393466.

30 Q 0.

4 039 560. 43 7053 300 11 622 4735.

Deutf cher

6

Activa.

Metallbestand Reichs kassenscheine. Roten anderer Banken = / . m orderungen 1 Sonstige Aktirra. Paasivn. GrundłlavitalIl Reservefonddz Umlaufende Noten ng fãällige w Künd ebundene P Beer fe . —; . 336 3 Sonstige Passia .. 352.989 33 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begeben im Inlande jahlbaren Wechseln Æ ire e re.

, S3. 237 S0

g oo oo ois oi 6 20 713. So-

233 ö! dd oh 8a

(231091 Wochen Nebersicht der Städtischen Bank zu Breslau am 23. i 18389.

Activa. M and: 88 355 Æ 50 8. Beftand an Reichskassenscheinen: 7085 6 Bestand an Noten anderer Banken: 516 500 Æ Wechsel: 5 578 0065 Æ 66 3. Lombard: 3 551 200 Effekten: 759 825 Æ 4. Sonftige Aktiva: 23 233 Æ 65 5.

Passiva. Grundkapital: 3 000 000 M6 Re⸗ serve⸗ Fonds: 600 000 Æ Banknoten im Umlauf: 3981 doo , DePofiten. Karitalien: Tägliche Ber. bindlichkeiten 173 390 1 An Kündigungefrist ge bundene Verbindlichkeiten: 5 110 000 0 Sonstige Passiva: 2 135 Æ 51 3. Eventuelle Verbindlich⸗ keiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln: 988 44 Æ O6 8.

Stand der Badischen Bank

am 23. Juli 1889. Acetivn.

23445

Netallbestand Reichs ka enscheine Roten anderer Banken Wechselbestand . dombard Forderungen 1 Sonstige Activa

409874931 145 190 18 635 07153 778 06590 298 943 8) 133857833

D TD im; ß

383

2 2 8

FPaasi va.

O00 000 - 1534328018 11 953 300 2 386 673 58

351 284165 D . 7s T

Die zum Incgsso gegebenen, noch nicht fälliger dentschen Wechsel betragen Æ 3537 953,07.

2s 28 Braunschweigische Bank. Stand vom 23. Juli 18389. Activa.

Srundcayital

Refervefonds. ö

Amlaufende Noten

Täglich fällige Verbindlichkeiten

An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten w

Sonstige Passia . ö

160

MNetallbestand Reichs kassenscheine Noten anderer Banken Wechsel⸗Bestand xombard · Forderungen Efferten · Bestand Sonstige Activa w Passi ra. Srundcaxital Re erveronds ; Sxecial-Reservefonds Umlaufende Noten Sonftige täglich fällig? Ver⸗ nnn, eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichteiten Sonstige Passiva

3, 972,025. 35.

1341, 4990 142, 803

a

vventuelle Verbindlichteiten aus weiter begebenen, im ande zahlbaren Wechsel n. A 3 Brannschweig, den 23. Juli 1339. Die Direction. Bewig. Tebbenjohanns.

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

123427 Schlefische Boden ⸗Credit⸗Actien⸗Bank. Status am 30. Juni 1889.

. . Activa.

Kaen und Wechselbeftände 66 2071023. Effecten nach 5. 40 des Statuts Anlagen des Reservefond;.

Unkündbare Hypotheken⸗Forde⸗

e Darlehne an Communen und Corvorationen ; Lombard Darlehne

Bankgebãude:

1) 314 66 247 000.—

Schloßstr. 79 83?

De ie m. f= e s Pfandbrief zinsen. M 941 808.79 davon noch nicht

abgehoben. 593 958.82 Guthaben bei Banken und fen, 1 9 Verschiedene Acti na 279 634. 13

Tv sd d. 7 500 co. ol 488 650. os2 S0. o 7389 sꝛo.

1225452. 22 74 375. 52

. Passiva. Actien · Capital Unkũndbare , Schlesisæae Cemmunal ⸗Obli⸗ gationen im Umlauf Unerhobene Valuta gelooster Pfandbriefe . Reservefonddd ... vpotheken Amortisationsfonds vpothekenzinsen und Verwal⸗ tungs Einnahmen 770569. Verschiedene Passia 105 897. M 68 597 263. 55. Breslau, den 22. Juli 1889. Der Vor stand.

Das bisberige Bankgebäude ist verkauft. eber⸗ gabe erfolgt erft nach Fertigftellung des neuen.

19780 . . „Nordland⸗Panorama Wilhelmstraße 10. Näheres die Anschlagsãulen!

Cofoten, zt Sommer Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers. 1

Pfandbriefe im

176.

M .

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 27. Juli

1889.

——

Der Inhalt dieser Beilage, Cisenbahnen enthalten sind,

Central⸗Handels⸗

dels ⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post, Anstalten, für snigliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-

Das Central · Berlin auch durch die König Anzeigers 8SW., Wilbelmstraße 32 bezogen werden.

n welche die Belenmtmachun ger ang den Handels, Genoffenschefte-, Zeichen. und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurfe, Tarif- und Fahrplan. Aenderungen der dent schen

scheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Register für das Deutsche Reich. ain. 16)

Das Central Handels Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich Das Abonnement beträgt 1 50 4 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 3. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 4.

Die Bergische Handelskammer zu Lennep wird, wie sie in ibrem soeben erschienenen Jahres kericht für 1838 mittbeilt, künftigbin jäbrlich nur ten im Gesetz vom 24. Februar 1870 vorgeschrie benen Geschäftsbericht in knapper Form sowie den in gleicher Weise jur Pflicht gemachten Bericht über Lage und Gang der Geschäfte veröffentlichen, einen umfasienden allgemeinen Wirthfcafts bericht sowie statistische Zusammenstellungen aber nur alle Frei Jahre heraus geben. Der nächste große Bericht soll im Jahre 1890 erscheinen. Die Verkehre fragen waren, Tie in den früheren, so auch im letzten Jahre die senigen, welche die Kammer am mannigfachsten und bäufigsten beschäftigt baben. Es liege dies in der ganzen Natur des Bezirks begründet, der darauf angewiesen sei, die Unebenheiten und Schwie⸗ rigkeiten seiner Bodengestaltung durch größte Orfer End Anstrengungen zu überwinden, wenn er nicht Gefahr laufen wolle, unter den Nachtheilen seiner Taze in seiner gewerblichen Entwickelung von den gänstiger gelegenen Industriebezirken zurüctgedrängt a werden. Als die wichtigste Errungenschaft des rerflossenen Jabres wird daber die Thatsache an geführt, daß nunmebr begründete Hoffnung vor— banden sei, die Schwesterstädte Remscheid und So ingen durch eine Bahnlinie verbunden zu sehen, die darüber biraus dem Bezirk direktere Verbin⸗ dungen nach Köln und Düsseldorf scaffen werde Die Vortheile dieser Verkehrsrerbesserungen seien. ron weittragender Bedeutung und würden einen Um— schwurg in den ganzen Beziehungen des Bezirks zu Solingen und der Rbeinebene berbeifübren. Ferner war der Neu⸗ bejw. Ausbau der Linien Elberfeld Kronenberg, Wipperfürth ⸗Marienbeide, Born Drladen, Niederdorvy ˖ Krewinklerbrücke, Kassel ˖ Köln Gegenstand der Berathungen und Bemübungen im Scooße der Kammer. Die für einen großen Theil des Bezirks nicht minder wichtige Frage der Thal⸗ rerren ist von derselben gutachtlich unterstüßt worden. Die Kammer benutzt diese Gelegenheit, um die verdienstrolle Wirksamkeit des Landratbs⸗ amts in Lennep in dieser Frage wie auch für die Eirfübrung von Scmalspurbabnen als eine für die gewerbliche Entwickelung des Bezirks dankens⸗ wertbe Thätigkeit öffentli anzuerkennen.

Ueber die Lage der Hauptindustriezweige des e. entnehmen wir dem Jahresbericht folgende

ngaben:

Für die Lenneper Tuchfabriken ist das Jahr 1888 im Allgemeinen nur ziemlich befriedigend rerlaufen. Ttotz der erschütternden politischen Ereignisse zeigte sic jedoch im Geschäft eine viel größere Zuversicht auf Erhaltung friedlicher Zustände als in den vorher⸗ gebenden Jahren, und Tieses Vertrauen verfeblte nickt seine gute Wirkung auf den Absatz der Fabrikate. Die Wintersaison 1388 war für die Tuchfabriken nicht günstig: dagegen gestaltete sich die Sor mersaison besser. Die Mode bevorzugt noch mmer Kammgarnstoffe; es baben daber die Lnneper Tuchfabriken, die von jeber mebr für Streicgarne eingerichtet waren, noch immer mit dem Uebelstand zu kämpfen, daß sie nicht alle Zweige der Fabrikation gleichmäßig beschäftigen können. Einen nactheiligen Einfluß auf den Absatz nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nord ⸗Amerika übte, wie immer, die Präsidentenwahl aus, und zwar wäbrend des ganzen Jahres. Nach Holland, Dänemark, Schweden Norwegen und der Schweiz hat sich der Verkauf Lenneper Erzeugnisse nicht gebessert, aber doch ziemlich in denselben Grenzen bewegt wie 1887. Nach Rußland, Frankreich, Spanien, Italien und Oesterreich wird fast nichts mehr aug⸗ geführt. Die Türtei, früher ein gutes Absatz feld für bergische Tuche, wird von österreichi Ber und anderer billiger Waare überfluthet. In Deutschland selbst war der Absatz der Lenneper Fabrikate befriedigend, doch ließen die Preise, die in keinem Verhältniß zu den Herstellungskosten ste nen diel ju wünschen übrig. Auch in Hückeswagen und Dir derfũrth wird der schlexpende Geschäftsgang im Serichtsjahr auf die mit der Praäsidentenwabl in

nerika verbundenen unruhigen Zustände zurück⸗ gefübtt, daneben aber auch beklagt, daß der Ver⸗ rauch feiner Waare, wie überall, auch in Amerika mehr und mebr abnehme, wäbrend der Wettbewerb in geringeren Waaren durch die oben Zölle erschwert werde. Das inländische Geschäft ge⸗ staltete sich in den genannten Orten ebenfalls

Kr Zufriedenheit, nur daß die nasse Witterung im

räbjahr und Sommer sowie der milde Anfang des

inters etwas nachtheilig auf den Absatz gewirkt aben. Die Ausfuhr nach Italien, Schweden und drwegen bat sich in feiner Waare, besonders in

Nilitärtuchen, auf ihrer bisberigen Höhe erhalten, die Ausfuhr nach Rußland hat dagegen fast vollftändig higekört, Die Lenneper Tricotwagren, Fabriten ür Unterkleider) waren im Anfange der Sommer nion gut beschäftigt, die auf di Haupt bdison, den Herbst, gesetzten n n. aber haben sich nicht verwirklicht. ie Nachfrage nach den guten soliden Gattungen in aner Wolle, nach dem Spstem des Prof. Jäger, cwãchte sich im Laufe des Jahres ab, und es wur den verschiedene minderwerthige Gattungen in Wolle nd Halbwolle guf den Markt gebracht, namentlich In Süddentschland aus. Dort sind viele neue abriken in Betrieb gesetzt worden, die vermöge der billigeren Arbeitelöhne in der Lage sind, in den engeren Gattungen erfolgreich in Mitbewerb zu zreten. Trotz der Festigkeit der Preise des Rob toffes gingen die Preise der Fabrikate, namentlich in 8 geringeren Gattungen soweit herunter, daß der

etrieb werlangfamt und eingefchränkt werden mußte. ** in Radevormwald wird ber den Gang der

clenfabrikation Klage gefuhrt.

amt

Die Nachfrage keine

nach Jacken besseter Gattung war sehr beschränkt, so daß man auf geringere Gattungen angewiesen war. Auch machte sich eine starke Ueber⸗ produktion bemerkbar, in Folge deren die Preise immer gedrückter wurden und die Herstellangs⸗ kosten kaum gedeckt werden kennten. Die Oberbergischen Jacken⸗ und Westen⸗ Fabriken waren wäbrend des ganzen Jahres recht lebbaft be⸗ schäftigt, sodaß während der Dauptsaison (August bis November) die Nachfrage kaum befriedigt werden konnte. Das Hauptabiatzzebiet war, wie früher, Deutschland und das Elsaß, doch kamen auch große Aufträge aus Belgien, der Schweiß, England sowie dem ganzen Orient zur Ausfübrunz; ebenso wurden durch Hamburger und Pariser Exrorteure Aufträge für Sud Amerika ertbeilt. Der Absaß war ein zufriedenstellender, doch ließen die erzielten Preise zu wünschen Die Zanella⸗ Weberei war ju sebr gedrückten Preisen gut beschäftigt. In Plüsch war der Geschäftsgang kein beftiedigender. In der ersten Hälfte des Jahres war die Mode den Jacquard Möbel ˖ Plüscken ziemlich gänstig, soda5 man darin ein gutes Jabr zu erwarten batte; im zweiten Halbjahr jedob wurden die Preise durch geringere Gattungen so gedrückt, daß die Er wartungen sich nicht erfüllten. Die glatten Möbel plüsche erfuhren noch einen größeren Preisrückgang als 1857, was durch die fartwäbrende Nachfcage nach ganz geringen Gattungen veranlaßt wurde. Die wollenen Schubrlüsche wurden durch die geringen Mobair⸗ Gattengen immer mebr verdrängt, sodaß das Geschaft darin fast völlig aufbörte Das Hutbandgeschäft in Ronsdorf war in den drei ersten Monaten des Jahres lebbaft; alsdann trat eine Stille ein, welche bis Ende Juli dauerte. Mit dem Monat August begann eine erböbte Nach— frage und bielt bis zum Schluß des Jahres an. In schmalen scidenen und halbseidenen Besatz bändern sür Herrenkleider war die Nachfrage befriedigend. Die Seiden band⸗Fabrikation in Wermelskirchen war das ganze Jahr hindurch vollauf beschäftigt. Die alten Stapelartikel werden nicht mehr gesragt; alle Gattungen Band sind der Morte unterworfen. Diese wechselte mehrfach so plötzlich und erforderte manchmal so viele Umãnderungen

schäft ein reges;

und die Preise blieben dieselben wie 1887. Die Streichgarnsxrinnereien baben sich ziemlich gleich mäßiger Beschäftigung zu erfreuen gehabt; derjenige Tbeil derselben, welcher sich mit der Herstellung von modernen, für die Dar enkleiderstoff Erzeugung ge⸗ eigneten Garnen vorzugsweise befaßt, war jeitweise jogar über seine Kräfte in Anspruch genommen. Diese besseren Garne, wie die sogenannten Effektgarne überbaupt, haben auch gute Preise gebracht, was von der großen Masse der Siaxelgarne durchaus nicht gesagt werden kann. Diese letzteren haben trotz der in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres um 10 bis 20 0υί, gestiegenen Preise der Robstoffe aller Art nicht nur keine entsprechende Preissteigerung erfahren, sondern sie murten bäufig unter dem Her stellungs preis abgegeben werden, um die Spinceln im Gange zu erhalten. Spinner, welche diesen verlustbringenden Geschäften nicht zugänglich waren, baben sich denn auch gefallen lassen, wenn sie jeitweise nicht vell beschäftigt waren. Das Gesammteigebniß wird daher als ein nicht befriedigendes bezeichnet. Den Streich und Shoddy ⸗Garnspinnereien im Oberbergischen brachte das Jabr 1885 allgemein etwas mebr Nachfrage als das vorhergegangene, sodaß sämmtliche Fabriken voll beschäftigt waren; doch waren die Preise fast das ganze Jaht hindurch so gedrückt, daß diejenigen Spinner, welche die gangbaren Stapel garne spinner, ihr Garn kaum zu den Herstellungskosten verkaufen konnten. Selbst von denjenigen Sxinnereien, welche bessere Garne herstellen, börte inan über ge⸗ drückte Preise klagen. Fast im Monat No⸗ vember trat in Folge noch stärkerer Nachfrage eine Besserung ein, da das Rohmaterial erbeblich stieg, wodurch sich auch die Garnpreise besserten, so daß die Spinnereien am Jahresichluß start beschaͤftigt waren. Die Mode war den Nouveautèé - Artikeln in Streichgarn nicht günstig, sodaß die Beschäftigung sich in der Hauptsache auf Stapelartikel beschränkte. Die Spxinnereien in Hückeswagen sind während des ganzen Jabres gut beschäftigt gewesen, die Preise waren indeß höchst unlobnend. Dasselbe wird über die Kunstwollspinnereien in Wipperfürth be⸗ richtet. Im Kammgarngeschäft batte sich die matte Stinmung des orjabres auch auf das Jahr 1888 übertragen. Erst in der zweiten Jahreshälfte stellte sich ein recht leb⸗ bafter Bedarf ein, der, begünstigt durch die Mode⸗ und Absatzverhältnisse 32, bis gegen Ende des Jahres anbielt und der Sxpinnerei die Möglichkeit bot, sich mit Aufträgen für längere Zeit hinaus zu Preisen zu decken, welche sich mebr dem Preeiz ver hälmiß der Rohstoffe näberten. Gegen Jahres schlusß nahmen die Preise zwar wieder eine weichende Richtung an, immerhin aber könnte die Lage als eine normale bejeichnet werden, wenn, wie es in dem Bericht heißt, nicht durch Einführung des Kamm zug Terminhandels in Antwerpen, welcher zum Zweck der Spekulation sich dieses Produkts be—⸗ mächtigt hat, nicht neue Besorgnifse für die Industrie entstanden wären. Das Geschäft in baumwollenen Strickgarnen hat für 1888 Besferung zu rerzeichnen. Die

ift rielmebr insofern noch ungünstiger geworden, als bei hoben Baumwolpreisen die Fabrikanten eine entsprechende Steigerung ibrer Verkaufspreise in Folge der stetig wachsenden Kenkarrenz nicht durch jufabren vermochten. Dieser Vermehrung des An⸗ gebets ist es dem Bericht zufolge auch wobl zuzu⸗ schreiben, wenn die Aufträge im Herbst durchweg kleiner ausfielen als früber; auch der ungüastige, kühle und feuchte Sommzr mag mit dazu beigetragen baben, da der Bedarf sich in Folge dessen mehr den Woll zarnen zuwandte. Aus dem Bericht über des Bezirks in Remscheid

die Eisenwaaren⸗Industrie geben wit solgende Notizen: Die für die Versergung des örtlichen Bedarfs ge—⸗ ründeten Stablfabriken und Waliwerke waren gut eschäftiat und theilweise in de ge, ibre Betriebe zu vergrößern. Die Eisengießereien, welche sich mit der Herstellung von Stahlguß befassen, waren hierin gut, eine Anzabl von Fabriken von schmiedbarem Guß befriedigend beschäftigt. Die Maschinenfabriken und mechanischen Werkstatten zur Herstellung von Werkzeugen und Spezialitäten batten gute Be⸗ schäftigung und sind in guter Entwickelung. Mit Genugthuung wird darauf hingewiesen, daß der Platzbedarf an Meschinen immer mehr am Orte selbst gedeckt werden kann. Die Fabrik für eiserne Bauten und Jalcusien war außerordentlich start beschästigt. Vie Feilenfabtik batten für den heimischen Bedarf ã Jahres ziemlich gute Exrort dieses in der Remschtider Indastrie wichtig sten Artikels nimmt Rußland die erste Stelle ein. In den ersten 4 bis 5 Moaaten des Berichts jahres lieben die Aufträge aus diesem Lande fast ganzlich aus, und waren in Folge dessen die Arbeiter, nament⸗ lich Haner, nicht voll beschäftigt. Nachdem der Rubelcours eine stetige Besserung erfahren, liesen auch die Aufträge reichlich ein. Die Arbeits löbne sind durch Vereinbarungen der Feilenfabrikanten mit den Hauern, Schmieden und Zaschlägern wesent⸗ lich aufgebessert worden, ein höherer Verkaufsrreis bat sich jedoch nickt erztelen lassen: im Gegentbeil sind die Preise, namentlich der geringeren Qualitäten, sortgesetzt zurückgegangen. Dies hat verschiedene Fa⸗ brikanten veranlaßt, die Herstellung des Artikels mehr als bieber in der geschlossenen Fabrik zu sammeln und dabei die Handarbeit durch die Maschinenarbeit zu ersetzen. Die Sägen⸗ fabriken waren ziemlich gut beschäftigt, sowohl für den beimischen Bedarf wie fur den Export nach Rußland, namentlich in der zweiten Halite des Jahres. Nach Oefterreich⸗ Ungarn und den nordi⸗ schen Landern hat der Absaß abgenommen. In Bei⸗ jein, Hobeleisen, Stangenbebtern, Sianzbobrern, Bobrdrauben, Sägzebogen, kleinen Zangen, Fitichen war die Beschäfligung wäbrend des ganzen Jahres eine gute. Dagegen nimmt die Fabrikation von Kaffeemüblen, welche füüher in Remscheid jebr be—⸗ deutend war, b J und wird nur welche ibr direkt an die Rückgang wird Hufjangen

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auch die Fabrikat r befũrchtet Für die litischuh⸗ Industrie bat sich das Berichtsjahr nicht so günstig gestaltet wie die vorbergegangenen, sowohl für den heimischen Markt wie für den Ervort; der Ablatz war kleiner und die Preise erlitten einen weiteren Rückgang, tros böberer Rohstoffpreise. In Kronenberg war das Eisenwaarengeschäft im Anfang des vorigen Jabres im Allgemeinen sehr schlecht; nach Rußland war in den ersten 4 Monaten faßt gar kein Absatz zu erzielen, und das Vertrauen hob sich erst wieder in Folge der Reise des Deutschen Kaisers dorthin. Der Bedarf war aun von Anfang Mai bis gegen Ende 1888 belangreich, nament⸗ lich in Werkzeugen aller Gattungen. Nach Schweden und Norwegen war das Geschäft wegen der Mißernte res Jahres 1887 sehr schwach und wied für die Folge in einigen bedeuten⸗ den Artikeln von Kronenberg aus ganz aufhören, weil dort in jedem Jahre neue Fabriken entstehen. In Schrauben war das Geschäft recht lebdaft, so⸗ daß die Arbeiter das ganze Jahr hindurch gut be— schäftigt waren. Auch in Grobschmiedewaaren war große Nachfrage; die Preise blieben aber troß der erböbten Eisenpreise noch immer sehr gedrückt. In Ronsdorf war die Geschäftslage während des ganzen Jahres befriedigend. In Lättringbansen nimmt die Erjeugurg von Raffinirstabl durch den Guß und Fläaßstahl, welche billiger als Raffinir⸗ stabl sind, immer mehr ab. Die Hammerwerke warten wenig beschäjtigt; die Auftrãge kom men meistens dom Inlande, der Versandt nach dem Aus lande ist gering. Die Besitzer der Pammerwerke sind durch die immer mehr abnehmende Verwendung von Raffinirstabl ge⸗ zwungen, die Werke für andere Zwecke zu benutzen; so sind in den letzten Jahren verschiedene Hämmer zu Stanzwerken für Kluppen, Zangen ꝛc. und Schlei⸗ fereien umgebaut worden, unter gleichzeitiger Anlage von Dampfmaschinen, um das ganze Jabr bindurch den Betrieb erbalten zu können. Die Kleineisen industrie war gut beschäftigt, wenn auch zu niedrigen Preisen. Die Lohnarbeiter für Feilen erzielen jetzt einen höheren Lobn, mit dem sie ihren Lebensuntet⸗ halt gut decken können; den Fabrikanten aber wird es, besonders im Auslande, sebt schwer, den Preis der fertigen Feilen zu erböhen, sodaß sie zum Theil ohne 2 . liefern mußten. Die Stabl ˖ und Eisenwerke in Gummersbach hatten im Jahre 1888 ziemlich gute Beschäftigung, doch müssen di sel ben mit ganz geringem Nutzen arbeiten. Der Geschäfts-⸗ gang in der Maschinenfabrikation war befriedigend, und es lagen Aufträge für das ganze Jahr vor, die Preise ließen jedoch zu wünschen übrig. Die

Schlesfabrikation in Radevormwald hatte in den ersten Monaten des Bericht? jahres üũberreichlicke Auf⸗ träge, zumeist veranlaßt durch das Steigen der Preise aller Materialien und dadurch berrorgerufene rege Nachfrage Die Preise der Fabrikate konnten um einen kleinen ebenso

frage wurde schwächer, und mußten die Schloß⸗ preise, trotz aller im Preise gestiegenen Materialien, bei der vorhandenen Ueberrreduktion wieder weichen. Die zweite Hälfte des Jabres brachte genügende Aufträge, doch waren die niedrigen Verkaufspreise bei dem übergroßen Angebot nicht wieder zu beben und erhielten sich durch die ganze zweite Hälfte des Jahres auf niedrizstem Stande. Die Lage der Velberter Schloßfabrikation war nicht befriedigend; über Nachfrage berrschten keine allzu großen Klagen, wohl aber bezüglich der Preise, welche wieder beruntergegangen sind. Die Temper⸗ gießereien waren zu vorjäbrigen Preisen gut be⸗ schäftigt in Folge der Giweiterung ibres Arbeits—⸗ seldes. Die Röhrdampfkessel · Fabrikation hatte im Berichtsjabr sebr flotte Beschäftigung und war so stark mit Aufträgen für 1889 seben, das das Weik, welches im Laufe des gangenen Jahres noch bedeutend rergrößert wurde, für dieses Jahr wieder eine bedeutende Vergrößerung der Anlagen beabsichtigte. Der Expott dehnt sich nach allen Welntbeilen immer mehr aus. Aus den Berichten über andere F erwäbnt: Die Röhnsale eitete regelmäßig, lag jedoch im ze einer Errlesion mehrere Wochen still. Das s in Deutschland lieferte für das zweite 1888 un? für das laufende Jahr ein schlechtes Ergebnis. Dagegen war der Export sehr bedeutend. Tas Pulvergeschäft wird in den feineren Qualitäten Jagd- und Scheibenvpulver befriedigend genannt. In der Papierfabrikation hat die Produktien pro 1888 zugenommen, doch waren die Preise niedriger, so daß der Jahres ums trotz der Mehrerzeugung binter demjenigen von 188 zurückblieb. Die Papier⸗ und Pappdeckel-Fabriken in Gummersbach waren ziemlich gut beschäftigt, klagen aber über gedrückte Preise. Die Nachfrage nach Lackfabrikaten aller Art war recht lebhaft, jedoch überwog in Foige der Zarielerjeugung das Angebot, so daß auch im vergangenen Jabre die teise beruntergingen. Für den Verttieb von Lastingschäften war die nasse Witterung des Sommers nicht günstig, so daß während der Sommer- und Herbstmonate viel auf Lager ge⸗ arbeite: werden mußte. Erst gezen Ende des Jabres begann die Nachfrage sich wieder zu regen. Der Verkauf der Lederschäste war keinen besonderen Schwankungen unterworfen, doch batte der Preis⸗ tückgang des Rohmaterials auch ein weiteres Sinken der Preise dieser Schäftesorten zur Folge. Die Stoffknopffabrikation litt vor wie nach unter den Mißständen, die mit der wechselnden Mode ver⸗ bunden sind. Die Steinindustrie in Lindlar beschäf⸗ tigte ca. 100 Arbeiter mit Steinbarerei und ca. 40 bis 50 mit dem Auskauen von Pflastersteinen. Die Zahl der letzteren sollte im laufenden Jahre auf ca. 160 geneigert werden, da jetzt drei neue Brüche in Betrieb gesetzt werden bejw. worden sind. In beiden Betrieben hat im Berichtsjahr der Nach frage nicht genügt werden können und waren gute Arbeiter bei boben Lohnsätzen gesucht. Die Pflaster⸗ steinbrüche im Lepre⸗ und Wiebltbal sind das ganze Jahr bindurch voll im Betriebe gewesen und baben in Rbeinland und Westfalen genügenden Absatz gefunden.

Handels⸗Register. Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsfen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabend (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Sommer in

(233021

Anchen. Unter Nr. 1450 des Prokurentegisters

wurde die Seitens der Firma „F. E. Wiechmann“

zu Aachen der Ebefraa Friedrich Emil Wiechmann,

Louise, geb. Hoeningbaus, obne besonderes Gejcäft in Aachen, ertbeilte Prokura eingetragen.

Aachen, den 24. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. V.

23501] Altonn. Bei Nr. 2207 des Firmenregisters, wo⸗ selbst unter der Firma F. W. T. Flashoff zu Ottensen mit Zweigniederlafsung zu Hamburg der Fabrikant Wilbeim Emil Gustar Flashoff da—⸗ selbst als deren Inbaber verzeichnet steht, ist beute eingetragen: Die Niederlassung in Ottensen ist aufgeboben. Altona, den 34. Jun 1855, Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ha.

Berlin. Sandelsregister [23600] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 24 Juli 1889 sind am 20. Juli 1889 folgende Eintragungen erfolgt: Die Aktiengenellschaft in Fire: Vereinigte Bautzuer Papierfabriken git dem Sitze ju Bautzen und einer unter der irma: . Vereinigte Bautzner Papierfabriken Ziliale Berlin bestebenden Zweigniederlassung

zu Berlin