1889 / 178 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Jul 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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23845 5 z 6 z ö . ö 2 2 asc Posener Bau Bank in Liquidation. lꝛasss] Passauer mech. Papierfabrik a. d. Erlau. Dritte Beila ge Laut Beschluß der Generalversammlung vom beutigen Tage werden vom 1. August d. J. Activa. 0 0 2212 2 2 1 Deutschen Reichs⸗A d Königl Staats- gegen Aushändigung der Aktien nebst sämmtlichen Dividendenscheinen und Talons durch die Herren Immobilien ⸗Conto. ; g Cho s; Actien · Capital · Conto . zum el schen el 6 n li er Un on ĩ ren ĩ en lll 3. n el er. Die Liquidatoren der Posener Bau Bank. Fonvertirungs · Conto JJ er . Meyer. Weitz. Mobilien ⸗Conto . wd een ern, 4 ; Paxier⸗Conto d . . 26418 24 Dividenden . Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels,, Genossenschafts⸗, Zeichen und Muster ⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif und Fahrplan ⸗Aenderungen der deutschen Wechfel · Contro... . 2204 49 , K Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel Pebhbet. Gewinn = ⸗. ebe ewinn⸗ und Verlust⸗Conts vro Camyagune 1888 ˖/ 89. Credit. J 63 . ö Personen ˖ Conto .. . . 75479 21 ] . . * 3 2 * 2 2 * 1 5 3 9 233 . ür die 2 fückflãnde⸗ 71 Steuer- und Assecuranz Conto..-.. . 090487 Das Central Handels ⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post: Anstalten, für Das Central Handels -Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Dag ö . J ö ö Rückstãnde Conto.... said Gewinn und Verlust Conto.·. .. 12295 3 Berlin auch durch die . Grpedition des Deutschen Reichs. und Königlich Preußischen Staats. Abonnement beträgt 1 4 50 3 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 3. . 38h26 1 44 385251 44 Soll. Gewinn- und Berlust . Conto. Vom „Central⸗Handels⸗Regifter für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 178 * und 178 B. ausgegeben. k Bilanz Conto am 1. Juni 1889. . 42 An Bilanz ⸗Conto ö . ankert sich in ihrem Jahresbericht für i8ss Cinige Fabriken gestaltete sich das Geschäft im Herbst gangen und daher der VPerdienst geringer; punkt (27. Februar) für manche Branchen nicht 9. aul . . 3 . 8 k 1 . . des Getreidehandels fowie die Haupt. fogar recht flott. Das Geschäft in Rippen und ge“ auch wirkten die rapiden Preissteigerungen in Zinn günstig. Die Sommer oder Margarethen Messe, Maschinen⸗ und Apparate ⸗Conto . 18346 64 ioritäts Obligations. Capital. Eto . Immobilien. Conto : ; ; 3a ; 2 ̃ . ; Contor · Utensilien · onto. 11603379 k 6 e. . Abschreibung lt. 5. 33 d. St. . 2923 40 NJ Die ruhige Stimmung im Getreidehandel und die niedri, in den Grenzen des Vorjahres, doch geht der Kon—= Frankfurter Glasurfabriken exportirten ibre Erzeug moessen ist, keigte in überwiegendem Maße nur ein . . JJ ge gen k gen Preise, mit denen das Vorjahr abschloß, übertrugen sum immer mehr zurück und es mußten für Rippen nisse in feinen farbigen Glasuren nach Frankreich, flaues Geschäftstreiben, obwohl die Witterung günstig nventur⸗Conto ... . 524 i ü ö ; 23 3 reibung lt. 5. . . Ui 8 . . 1 . z . ( . 23 ,, diverse Creditoren und Rest⸗Gewinn ö ; F Tann gäben jedoch die Ucberschweinimungen zin In. Arbeiter. und Lobnverbältnifse in den Fabriken des Schmelzglasuren in Deutfchländ und Ungarn Absatz ungünstig, als daß sich ein lebbaftes Geschäft J Der Borstand E. 3im sande und Auslande, die unguͤnftigen Berichte über Bezirks waren konstant, die sanitären Zustände gut, fanden. Unter dem Druck der Konkurrenz und auf ihr entwickeln könnte wenn es auch einige : EG. merm ann.

ab die Aktien der Posener Bau Bank mit re · // Hirschfeld C Wolff in Posen ausgezahlt. Posen, den 27. Juli 1889. Maschinen Conto I9405 Hypotheken ˖ Conto ' ' ' M 178. Berlin, Dienstag, den 30. Juli 1889. Material · Conto . 4261 35 Jefervefonds. Contoe ——— 24040 5 j 5 ,. Actien Zuckerfabrik Broitzem. ö 2 4 d N ĩ 6 d D t R . ö r . . Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. a. 162 An Betriebs- und Geschäfts Unkosten Per Zucker und Syrup⸗Conto. 37850 73 Banquier. Cong. 3648 87 Gewinn pro l88ssg; .. . . Anzeigers S. Wilhelmstraße 32. bezogen werden. Julertionspreis fir den Raum einer Drucheile 0. . Aectire. Hassira. ; K . 77 j z nf ů frãd, Ja n Die Handelskammer zu , a. O. Halbjabr gelähmt, im zweiten wesentlich besser; für stellten Anforderungen entsprechend höher, ge⸗ Einkäufer vom Besuch ab, auch war der frühe Zeit 6 An Immobilien Conto ... 174394 89 Actien · Cap. 235350723 Saldo vom vor. Jahr. 12965 57 Gewi . n , . 66 . ; ö . , Industriezweige des Bezirks im Wefentlichen wie folgt: fronnenen Tabacken bewegte sich zwar noch annähernd und Blei schädigend auff die Fabrikation . Tie die in der Regel nicht die schlechteste der drei Jahres⸗ FGaffa - Conto .. . 1365 13 19 . Maschmen Conte J ĩ ö. z. Witterung k . 20270 fich auch' auf die erften Monate des neuen Jahres. angemeffene Preiskonzessienen gemacht werden, Die Ungarn, Italien, und Rußland, während weiße war. Die Herbst. oder Martini⸗Messe liegt zu 70740 a den Stand der Saaten . dem Getreidemarkt ein Der Betrieb der Vereins zeche Vaterland“ bei wegen der anhaltend ohen Zinn und Blei⸗ Branchen giebt, denen der Winter und die Weihnachts-

Tor s Broitzem, den 1. Juni 1889 Aufsichtsrath der Actien Zuckerfabrik Broitzem. (23834

. Passauer mech. Papierfabrik

arimirtes Gepräge, und bald bewegten sich die Kliestow wurde im vergangenen Jahre dadurch schwer preise war jedoch der Nutzen ein nur geringer zeit einen erheblichen Waarenumsatz verschaffen; Preise in steigender Richtung. Weizen, Roggen, gestört, daß eindringende Thauwasser die Gruben Die Fabriken waren bis zu Ende des Jah diesmal aber war sie trotz des günstigen Wetters Hafer erzielten' bis zur Ernte eine Steigerung von aue des Miuthschachtfeldes zweimal theilweise ver. res regelrecht beschäftigt und haben bedeutende von so untergeordneter Bedeutung, daß sie nicht 30 bis 46 pro Tonne, und diese erböhten Preise schlämmten. Insolge dessen ist auch die Braun⸗ Mehrfabrikation gegen 1887 zu werzeichnen. einmal eine untermittelmäßige ju nennen war. konnten sich auch in der zweiten Jahreshälftle leidlich koblen⸗Förderung gegen das Vorjahr um rund Die allgemeine Situation in der Ofen, und Von den Fabrikanten fast aller Branchen war wenig

Neuwahl des Aufsichtsgrathe. Wegen Berechtigung zur Theilnahme an der neralversammlung verweisen wir auf §§. 16 und!

.

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Kiel⸗Eckernförde⸗Flensburger⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft. Bekanntmachung.

Die heute abgehaltene Generalversammlung bat die Dividende die Prioritäts-Stamm / Aktien und für die Stamm Aktien festgesetzt.

Den betheiligten Gemeinden wird die Dividende gegen Cinsendung der Coupons nebst Nummern verzeichniß an die Hauptkasse in Kiel von dieser zugestellt werden. Die privaten Aktionäre können die⸗ selbe bei der Hauptkasse und bei den Statiouskassen in Flensburg und Eckernförde erheben.

W. Toosbuy.

Kiel, den 25. Juli 1889. Bilanz der Rechnung der Kiel Eckernförde ⸗-Flensburger-Eisenbahn pro 31. März 1889.

Die genehmigte Bilanz wird nachstehend mitgetheilt.

für 1888/89 auf je 4060 für

Der Aufsichtsrath.

Activa. 40 3

I. Bau Conto .

II. Extra⸗Bau⸗Conto.

III. Actien Conto ... 6 000

IV. Effecten · Conto.

J. Vorschuß⸗Conto VI. Kassenbestand

5 122 958 3

201 983 84 à 500 A

25 000 - 115 194 54

begeben.

Bauzeit.

e 188889...

verwandt

XIII. Agio · Conto

b 756 136 811

Passiva. I. Stamm ˖ Actien 4202 Stück 2 101 00 -

¶QOoa o9 dõdõ d dd =

II. Stamm Prioritãis Aciijen 4198 Stück à 500 MS.

III. Prioritãts Obligationen

Davon amortisirt

IV. Prioritãts · Obligationen

II. Emission 400 000 M.

ãhrend der

4 200 06

V. Einnahmen w

VI. Resertvefonds VII. Erneuerungsfonds VIII. Betriebs · Ueb

erschuß pro

IX. Dividenden ˖ Conto ..

X. . Obligationen

Jinsen· Gonto·....

XI. Amortijations · Conto (er sparte Zinsen ..

Da von zur Amort

180 984 34

. / XII. Bilanz Reserve · stonds: a. amortisirte Prioritäts⸗·

Obligationen . b. Rücklage in baar.

Dres Gs

123837

Activa.

Freiberg⸗Nossener Dampf ⸗Dreschniaschinen⸗Gesellschaft.

Bilanz am 30. April 1889.

Fassi va.

Werth der Maschinen. 14068 75 Actienkapita!l ... ..

Sollbetrag des Reservefonds über den

Betrag an M 17085. 08 als Aequivalent

für Entwerthung der Maschinen nämlich:

nämlich: its 14664. 50 lt. Buchung zu Beginn

5895.75 Abnutzung im Loufe des

44

des Geschäãfts jahres,

w. o Werth des Inventars.

Außenstãnde

Einlage bei der ftãdtischen Sparkasseꝰ

Effecten:

6 15000. 40 oige ver-

2000. 30 / ige ver⸗

Kassenbestand

Verluft It Abschluß des Gewinn. und Verlust ·˖ Contos b 3 enn, ö .

PDebet.

—————

ad. Erlau.

betreffend 191 Stück (Hundertein Stück) Ge⸗ sellschaftsaktien anzukaufen und zu vernichten, somit das Grundkapital von S6 294 900. (Zwei- hundertvierundneunzig tausend Mark) auf M 263 70. (Zwei zundertdreiundsechzig tausend siebenhundert . . Die Gläubiger werden hiermit aufgefordert, sie bei der Gesellschaft zu melden. . ö

a / d. Erlau, den 22. Juli 1889. Der Vorstand der Passauer mech.

Payierfabrit a / d. Erlau. E. Zimmermann.

24 46

22 2 4 Hüttengesellschaft Noucant. Srdentliche Generalversammlung. „Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch benachrichtigt, daß die diesjährige ordent ˖ liche Generalversammlnng am 31. Augu ft ö , Uhr, in . Amt? stube e errn Notar glinger in St. Johann⸗ Saarbrücken stattfinden 365 . Tages ordunng: IN) Bericht des Verwaltungerathes und der Ne⸗ visoten. 2) Feststellung der Bilanz, Gewinn und Ver lustrechnung für das verflossene Geschäftsjahr und Gewinnvertheilung; Entlastung des Ver- waltungsrathes. 3) Ergänzungswahl für ein statutenmäßig auk— scheidendes Mitglied des Verwaltungẽrathes, sowie Wabl eines weiteren Mitgliedes. 4) Wahl zweier Revisoren; Remuneration der bisberigen Rexisoren. o) An und Verkauf von Eisenerz Konzessionen und Antheilen. Die Herren Aktionäre, welche an der ordentlichen Generalversammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien entweder bei der Direktion der Gesell⸗ schaft oder bei den Herren Lamarche C Co. in St. Johann a. Saar nach Art. 36 der Statuten zu deponiren. St. Johann a. Saar, den 29. Juli 1889. Der Verwaltungsrath.

24012

der Aetiengesellschaft Gornict vf o nart ov Jahres. „n 16499. 563 Betrag der Abschreibung bei Beginn des Geschäfts⸗

595.75 Abschreibung für das ver⸗ flossene Jahr.

dawniei hrabiego Kwileckieg o findet am Dienstag, den 6. August 1889, giach⸗ mittags 4 Ühr, in Posen im Grand Hötel de France statt, zu welcher die Herren Actionaire hier⸗ mit eingeladen werden.

loosh. Pfand⸗ briefe des Landw. Credit · vereins, Dres⸗

Sa. uts. und zwar: „J 2630. 35 Bestand bei Beginn de

ö 91.34 Einnahme aus dem Ge⸗ schäftsgewinn 1887/88

den à 101 AM 15150.

loosb Credit briefe des ö Landw Cred.⸗ ö V., Dre den z à 101.75 2035 17185

174 59

386 82 34469 69

ziemnego w Rymanowie dawniej

w. O. Rückstãndige Dividende aus 1884/85 660 36 1885/88. 1886/87 , 1887/88 189

Die außerordentliche Generalversammlung

Wosk u ziemnego vw RKEymanowie

Tagesordunng: Die Erböhung des Grundkapitals. Posen, den 11. Juli 1889.

Gornictwo naftowe i wosku

hrabiego Kwileckiego. Der Aufsichtsrath. Der Vorstand. W. Jerzykiewiez. Hector Graf Kwileeki.

3. Mazurkiewiez.

21014

ros Gewinn. umd Verluft. Conte. 69 Generalversammlung am Dienstag, den

1. ö inen⸗Unterhalt . Getalt und T 6

Kassirer.

G Tage

Freiberg, den 27. Juli 1889.

antieme an Director und

Löhne an Mal inift ; id inleger i. an . ö. . uslösung an l ö = nn,, , . . . für Abnutzung der Maschinen: . tn nnr Mp —. 50 .

4 *

40

21

Verlust .

285 48 Maschinen · Verdienst in 337 Druschstunden 305 86 und 106 ,, , .

2 4M 4.50 M 427.50

und zwar: 95 Druschstunden 2027 .

Locomobilnĩiethe

; v. 7 Zinsen auf gestundete Forderung und 23839

Kavitalanlagen . V 22 Zurückerstattete Verlãge n.

Der Vorstand.

VBonn⸗Beueler Fähr⸗Aetien⸗Gesellschaft.

Geschaͤftslokale in Bonn, Rbeinwerft Nr. 17. Tagesordnung:

schläge zur Dividenden⸗Vertheilung. echarge der Rechnung.

In der heute abgehaltenen ordentlichen General versaimnmlung unserer Aktionäre wurde einstimmig beschlossen, auf Grund der Artikel 243, 245 u. 2485 des Gesetzes vom 14 Juli 1884 .die Kommandit. gesellschaften auf Aktien und die Aktiengesellschaften

V. v. Urbanoweki. (26382

der Statuten. Bonn, den 29. Juli 1889. Der Aufsichtsrath.

S) Verschiedene Bekanntmachungen. lꝛzI33]

Die Kreis · Phyfikatsstelle des Kreises Adenn mit welcher ein Gehalt von 900 A und zunächst h Ende März 1894 eine Stellenzulage von ob. verbunden, ist erledigt.

Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichun ihrer Zeugnisse und eines curriculum vitas hij zum 1. September d. Is. bei mir melden.

Koblenz, den 23. Juli 1889.

Der Negierungs⸗Präsident. v. Puttkamer.

123792 Die Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Heileben mit dem Wohnsitze in Guttstadt und dem etah mäßigen Gehalte von jährlich 600 „6, einem jäh lichen Gehaltszuschusse von 300 6 aus Froeigmiltteh sowie einer dem neu anzustellenden Kreis ⸗Thieratzh jederzeit widerruflichen Stellenzulage im Betrag von 600 6 gus der Staatskasse ist erledigt. Geeignete Bewerber um diese Stelle werden hien durch aufgefordert, sich unter Einreichung der en forderlichen Zeugnisse und des Lebenslaufs bis zun 1. Sentember d. Ig. bei mir zu melden. Königsberg, den 24. Juli 1889.

Der Regierungs⸗Präsident.

In Vertretung: ; Meier.

212

leis! Bekanntmachung.

Allenfallsige Ansprüche an die untenbeieichneten,

im hiesigen Friedhofe befindlichen baufälligen Grüfte

für welche anspruchsberechtigte Erben nicht bekamm

sind, wollen längstens bis

. 1. September dieses Jahres

hierorts geltend gemacht und nachgewiesen werden,

widrigenfalls diese Grüfte nach §. 39 der Kirchhof

Ordnung vom 18. Dezember 1868 an die Firchen

stiftung Sct Johannis heimfallen, welche Über dir—

selben anderweit Selben 2 ; . rüherer Eigenthümer nach dem

Gruft Nr.: Vortrag im Kataster:

9 Arbauer, Kaufmanns ⸗Relikten.

14 Türkis, Hofkammerrath, nun Ddessen Relikten, die Kinder des zu Triek— dorf verstorbenen Pfarrers Türkis.

Die Söhne des verstorbenen Aprel' lationsgerichsexpeditors Müller. Scherzer, Küchenmeisters ⸗Wittmwe, geborene Wolff. . Gebeime Regierungsrath Weiß schen Relikten. . Dtto, Landgerichtsgassessor, nun die

Relikten des Verwalters Scholler zu München. =. Schegk, Geheimrath, nun dessen Relikten. Agnese Freifrau von Berchem, Haupt manns Wittwe.

Ansbach. am 10. Juli 1889.

irchenverwaltung Sct. Johannis.

Ebenauer.

Artmann's Creolin.

Gewissen markischreierischen Annoncen gegenüber

folgende Erklärung:

Es ist leicht, ein dem sogenannten Pearson'schen

Original Creolin gleiches Fabrikat tellen. 20. Auguft e., Morgens 10 Uhr, in unserm (Pharmaceutische ken siffeune hr . be 3 6

Begkurtt.)

Ich habe schon oft betont, daß auf Verlangen auch

1) Bericht des Aufsichtsrathez über die Lage der solches von imlr elief i ĩ ö ; uber . ̃ ert wird, dem Geschäfte, die Bilanz, sowie über die Vor. Vermerk auf , Etiquett , ö

Somit bitte ich speziell alle deutschen Behörden

2 1 der Revisoren über die Prüfung und und Aerzte, hiervon Notiz zu nehmen und nicht mebt

d nnn mn me, an, ee . das englische Creolin gegenüber dem deutschen

ne Grund zu bevorzugen.

schãftsjahr.

Avolph Artmann, Braunschweig.

Berlin, den 26. Juli 1889.

Alban Schippan.

Deutsche Versicherungs. Gesellschaft gegen Frost⸗ Hagel Æ No d

. ann,, . 2 gur 5 . 6. . . el 6 gemacht, Anst GE. Sommer zu Di i

und dessen sofortige Entlassung aus unferen 36 lan ade erer ,

Der Verwaltungsrath. Freiherr Ottmar von Wa kee far, Vorsitzender.

behaupten. Es machte jedoch im Allgemeinen den Ein druch als habe man die Ernteresultate unterschãtzt, denn der Absatz gestaltete sich schließlich recht schwerfällig und der Handel kam vielsach ins Stocken. Weizen ergab quantitativ eine Mittelernte; auch die Quali- täten ließen Manches zu wünschen, namentlich war über Brand und Rost zu klagen. Preise waren für das erste Halbjahr von 145 bis 1890 A, für das zweite dagegen von 155 bis 195 6 zu notiren. Ab⸗ nehmer waren hauptsächlich die Mühlen des Bezirks. Roggen hatte sowohl an Menge wie an Güte nur eine schwache Mittelernte. Der gewohnte Abjatz nach Sachsen, Thüringen 2e. war häufig sehr erschwert. Die Preise stellten sich für Januar bis uliimo Juni auf II0 bis 130 M, für Juli bis Dezember auf 180 bis 158 6 per 1000 kg. Gerste wurde auch im Jahre 1888 überwiegend nur in Mittelqualitäten gewonnen; trotzdem hielten sich die Preise in ansehnlicher Höhe. Die feineren Sorten wurden nach der Ernte mit 150 bis 175 M½,, Mittelwaare mit 1530 bis 145 . bezahlt. Auch in Hafer ist nur eine mittel mäßige Ernte zu verzeichnen. Die Preise, die bis Juli 110 bis 130 Æ notirten, erhöhten sich bis Ende des Jahres auf 130 bis 155 per 1000 kg. In Mais war das Geschäft ein kaum nennenswerthes, in Erbsen ein ebenso geringfügiges. Oelsaaten er— fuhren dagegen in Folge der mißrathenen Ernte in Frankreich und Indien eine sehr erhebliche Steigerung; es wurden für Raps und Rübsen am Schluß des Jahres 250 bis 285 pro 1000 Fg notirt. In Sämereien wurde der regelmäßige Bedarf zu wesentlich billigeren Preisen als im Vorjahre gedeckt. Rothklee brachte 35 65, Weißklee 39 55 M per 50 kg. In Wolle war das Geschäft ein ruhiges und wenig lohnendes. Die Preise hielten sich mit geringen Schwankungen auf dem Niveau des Vor— jahres. Für Schmutzwollen wurden gezahlt; Masihammelwollen 33— 40 M, Stämme 42 50 6 per 5 kg, je nach Qualitat und Fütterung; für gewaschene Wollen: Landwollen 100-129 , Stämme 125— 140 ½ per 50 kg mit 3 oo Locken- rergütigung, je nach Qualität und Wäsche. Die Kartoffelernte in Fer Gegend, des Handels. kammerbejirks kann durchschnittlich nur als schwache Mittelernte bejeichnet werden. Bei den niedrigen Preisen für Exportspiritus wurde auch im Berichtsjahre fast ausnahmslos nur das Kontingent⸗ quantum gebrannt, und es blieben daher ansehnliche Quantitäten Kartoffeln zum Verkauf übrig. Für diese entwickelte sich im Herbst rege Nachfrage zu Speisezwecken nach den Niederlanden, Belgien re,, ganz besonders aber Seitens der Kartoffelmehl- und Staͤrkezucker⸗Fabriken. Es wurden bezahlt; für Eh kartoffeln 4 60 10, für Fabritkartoffeln 39 4260 per 1760 kg je nach Qualität. Für Obst ist eine vollständige Mißernte zu verzeichnen. In der Rohtaback⸗ Produktion welche mehrere Jahre hintereinander erheblich zugenommen hatte, sodaß im vorigen Bericht eine Zunahme der be— pflanzten Flächen um 35 0 innerhalb des Zeitraums von 5 Jahren konstatirt werden konnte machte sich im Jahre 1888 ein nicht unbedeutender Rückgang bemerkbar. Es wurden 1887 bebaut 45 429,09 a von 2668 Pflanzern, dagegen 1388 nur z38 926,88 a von 2373 Pflanzern, sodaß sich ein Ausfall von 7393,20 a und 345 Pflanzern ergiebt. Die Ver⸗ minderung der Zahl der Tabacpflanzer ist auffälliger als der Ausfall an bebauter Fläche; die Größe der letzteren ist noch immer bedeutender als vor der Steuererhöbung resp., auch noch im Jahre 1884, seit welcher Zeit sich eine beachtenswerthe Er weiterung der Tabachroduktion bemerkbar machte Die vorherrschend kalte Witterung, vor Allem aber die kühlen Nächte des Jahres 1885 waren der Ent— wickelung des inländischen Tabacks nicht guünstig. Spät ausgefetzt, blieben die Pflanzen auch während der Sommermonate im Wachtthum zurück, und als Ende September bereits wieder eine sehr niedrige Temperatur eintrat, waren die Pflanzer gezwungen, schleunigft das Blatten zu beenden und einen Theil der Ernte unreif unter Dach zu bringen. Trotzdem letzteres auf das quantitative Ergebniß einen ungün⸗ stigen Einfluß haben mußte, können diejenigen Pflanzer, welche ihren Taback, befonders bezüglich der Auswahl des Samens und des Düngers, mit Sorgfalt be⸗ handelt haben, mit dem Ergebniß der 1888er Ernte zufrieden fein. Die Einkaufspreise be- wegien fich jwischen 36 bis 48, wohl auch be M per joo Kg; für Spinndecken wurden sogar bis zu S5 M belaͤhlt. Sandgrumpen brachten 16 bis 26 M per 165 Kg, unversteuert. An importirten Tabacken gelangten im Bezirk des Königlichen Haupt- Steueramls zu Frankfurt a. S. zur Verzollung: statt 1857 S5 55s, 95 kg im Zollbetrage von SI 59, 10 M 1388 nur 0 3463,10 kg im Sollbetrag: von Sos, 53 M, sodaß fich eine Abnahme von bizs, 8s Ig im Zollbetrage von 4566,47 4 ergiebt. Der Absatz des fertigen Fabrikats war im ersten

100 006 hI zurückgeblieben und hat nur die Höhe von 1303 891 hl erreicht, gegen 1102 985 hI im Jahre 1887. Die Zahl der Arbeiter erhöhte sich auf 248 Mann, gegen 259 im Vorjahre. In der Naß⸗ preßstein Anlage wurden mit einer Presse aus 100 120 hl Kohlen 5 006 000 Stück Kohlensteine her⸗ gestellt, welche als Feuerungs, und Heiz ! Material guten Absatz fanden. . .

Wie bisher, so waren auch im Vorjahr im Han delskammer · Bezirk 8 Maschinen Fabriken, verbunden mit 4 Eisengießereien und. 4 Kesselschmieden in Thätigkeit. Der bereits konstatirte lebhafte Auf- sckwung in den letzten drei Quartalen des Jahres 1887 bat 1888 einen sehr erfreulichen und wesent⸗ lichen Fortschritt erfahren, soxaß das verflossene Jahr zu den durchaus guten Geschäftsjahren gezählt werden kann. Das ganze. Jahr 18853 hin⸗ durch ist in allen Fabriken nicht nur volle Zeit gearbeitet worden, sondern es mußten die meisten Fabriken dauernd die Abendstunden, ja die Nächte zu Hülfe nehmen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Auch wurden noch reichliche Auf⸗ träge in das laufende Jahr berübergenommen, so daß der Bericht die Erwartung ausspricht, das neue Jabr werde nicht weniger arbeitsreich sein, als das derflofsene. Die Maschinen-Industrie des Handels- kammerbezirks Frankfurt a. O. steht seit langer Zeit in einem guten Renommée, was daraus am deut lichsten bervorgeht, daß dieselbe dauernd belang⸗ reiche Lieferungen in die Nähe anderer Städte mit Maschinen⸗Judustrie, wie Königsberg i. Pr., Danzig, Breslau, Stettin, Bromberg, Posen, Landsberg a. W., Küstrin, selbst nach Leipzig, namentlich viel nach Berlin auszuführen, außtrdem auch Export nach Rußland, Desterreich und Rumänien hat. Freilich treten fortwährend neue Konkurrenz Fabriken ins Leben, sodaß der Verdienst sich auf ein Minimum reduzirt, wie dies auch für dat verflossene Jahr gilt. Die Maschinenfabriken verarbeiteten ca. 350 050 g Walz und Schmiede eisen deutschen Ursprungs, die Kesselschmieden ca. 2560 000 Eg Bleche, ebenfalls deutsches Fabrikat. Die Gießereien verbrauchten 1 250 000 kg oheisen (großentheils schottijches) und Gußbruch.

Die im Berichtsjahre durch die Orgelbau⸗A1nstalt von W. Sauer in Frankfurt a. D. zur Ausführung gelangten Orgelbauten deden sich mit denen des Vorjahres nach Zahl und Umfang nicht. Von den ausgeführten 20 Drgelbauten kamen à auf Rußland und 17 auf verschledene deutsche Staaten. Die Fabrikation von Pianinos 26. sich, wie bisher, in bescheidenen Verbältnissen. as Geschäft leidet unter der Einführung , Fabrikate von außerbalb. Die Fabrikation von Blech- und

olz Instrumenten in der Hof Instrnmenten . von J. Altrichter ist größer gewesen als im

orjahre, das Gesammtresultat aber war, der hoben Messing. und Neusilberpreise wegen, ein im Ver⸗ kältniß zu den Vorjahren viel ungünstigeres. In der Gewehrfabrik war der Geschäftsgang wieder Rur ein mäßiger. In der Dampfschleiferei und Feilen fabrik wurden an neuen und aufzuhauenden Feilen gefertigt: ca. 31 O00 Stüd diverse Stroh. und Bastard⸗ feilen im Gesammtgewicht von 36 000 kg und (a. 6000 Stück diverse Zoll⸗ und Sägefeilen. Außerdem wurden an Feilenhauermeister der Umgegend, die nicht im Besitz der Schleiferei Einrichtung sind, an nur geschliffe cen Feilen ca. 15 0609 Stück im Ge⸗ wicht von 17000 kg geliefert. Die Metallwagren. 6 hatte im Allgemeinen ein etwas besseres

eschäftẽjahr zu verzeichnen als 1887. Die Arbeiter konnten vollauf beschäftigt werden; die Löhne blieben unverändert. .

In der Steinbranche regte sich das Geschäft im Allgemeinen besser als früher, allerdings bei starker Konkurrenz zu gedrückten Preisen. In ausländischen Graniten wurden umfangreiche Fagaden für Berlin, Leipzig, Frankfurt a. M., München, alle in polirter Bearbeitung, ausgeführt. Außerdem wurden bedeu⸗ tende Sandsteinarbeiten für Stettin angefertigt, wohin auch größere Posten Granitarbeiten gelangten. Durchschnittlich wurden im Steinmetz gewerbe 180 Arbeiter beschäftigt, als Bildhauer, Steinmetze, Schleifer, Schmiede und sonstige Handarbeiter. Der Maschinenbetrieb war der ie Nennenswerthe Denkmäler wurden nur nach Berlin, Charlottenburg und nach Frankreich geliefert.

Die Ofenfabrikation bat für das Jahr 1888 ein recht lebhaftes Geschäft, im Gegensatz zu den voran⸗ gegangenen schlechten Jahren, zu verzeichnen. Die drei in Frankfurt a. O. ,, ziemlich be deutenden Fabriken haben zeitig im Frühjahre ihre Wintervorräthe raͤumen können, den ganzen Sommer hindurch flott fee be gt und eng e Fabrikate in weißen, farblgen und altdeutschen Majolika⸗Oefen regelrecht nach Nord, Ost· und Süd⸗Deutschland abgesetz. Jedoch waren die dafür erzielten Preise nicht den an die Fabrikanten ge⸗

Glasurbranche war insofern fortschreitend, als die Fabriken durch möglichste Anspannung ihrer Anlagen mehr erzeugten und so die durch Lohnerhöhungen und Steigerung der Rohmaterialienpreise entstandenen Nachtheile auszugleichen im Stande waren. Das Geschäft in dekorirten Porzellanen litt unter Ueber— produktion und gedrückten Preisen. Die Fabrikation von Steingut konnte flott betrieben werden und fand guten Absatz.

Die für das Jahr 1888 gehegten Erwartungen auf ein weiteres reges Exportgeschäft für Kartoffel stärke und Stärkefabrikate wie in den ersten Mo— naten nach der 1887er Kartoffelernte blieben aus; einestheils wirkten politische Beunruhigungen, anderen theils die billigen Rübenzucker⸗ und Getreidepreise lähmend auf das Geschäft. Als dann die 1888er Kartoffelernte noch ein ungünstigeres Resultat als im Vorjahre ergab und die Preise für Kartoffeln und feuchte Stärke um weitere 20 9 stiegen, griff Amerika, welches durch eine ganz vorzügliche Maisernte gesegnet war, mit seinen Mais ⸗Produkten, wie Syrup und Zucker, in den Markt ein und machte den inländischen Siedereien durch konkurrenz— los billige Preise jeden Export unmöglich. Nur in Kartoffelmebl entwickelte sich im Oktober und No— vember ein lebhafteres Geschäft, das dann aber wie der zurückging. Fabrizirt wurden in den beiden Etablissements des Handelekammerbezirks im Berichts jahr ungefähr 8 C60 000 kg Sprup, 2500 0090 kg Zucker und 1 200 000 Eg Couleur. Die im Umkreise von Frankfurt a. D. gelegenen Spiritusbrennereien fabrizirten wegen der in allen größeren Plätzen noch vorhandenen Lager meist nur das ihnen kontingentirte Quantum. Entsprechend der geringeren Fabrikation ist auch der Verbrauch zur Bestillation um mehr als g zurückgegangen, und zwar weniger in Ligueuren als in den geringeren Branntweinen. Von den 4 Essigfabriken sind ca. 3000 Oxhoft Essigsprit produzirt worden.

Ueber Erzeugung und Vertrieb von Leder und Rauchwaaren wird berichtet: Das Ledergeschäft, welches im Vorjahre durch Militärbedarf etwas Leben erbalten hatte, kehrte bald wieder in ein ruhigeres Geleise, und die bisher bevorzugten Artikel, als braune und schwarze Blankleder, wichen nun stark im Preise; auch Brandsohlleder war matt; Kalbleder machte noch weitere Rückschritte in seinen schon so gedrückten Preisen und erreichte am Schluß einen seit 40 Jahren nicht dagewesenen niedrigen . Das Pelz · und Rauchwaarengeschãft hat ich im verflossenen Jahre ziemlich lebhaft gestaltet; die strenge, lag andauernde Kälte in den ersten Mona—⸗ ten des Jafftes verursachte rege Kauflust und brachte ür fast alle Artikel erhöhte Preise, wenn sich die Spekulation auch infolge der politischen Verhältnisse noch zurückhaltend zeigte. Im Laufe des Sommers machte sich jedoch schon lebhafte Nachfrage geltend, sodaß die Aussicht auf ein gutes Wintergeschäft an Boden gewann. Diese Hoffnung hat sich zwar nur zum Theil erfüllt, da die warme Witterung im Dezember höchst ungünstig auf den Absatz fertiger Artikel einwirkte; sedoch war gegen die Vorjahre immerhin ein Aufschwung bemerkbar, der sich freilich auch auf die herrschende Mode, Pelz werk als Ausschmuck von Kleidungsstücken zu bevor⸗ zugen, zurückführen läßt. Die kalte Witterung im Oktober und November wirkte höchst günstig auf das Geschäft im Allgemeinen ein, was sich in ver⸗ mehrten lohnenden Aufträgen kundgab. Mäntel und Jackets für Damen, mit Pelz gefuttert und besetzt, verkauften sich befriedigend; als Besatz war der Biber mit seinen Nachabmungen bevorzugter Modeartikel, doch wurde auch Skunks. Otter und Sealskin vielfach dazu verwendet. Als. Neuheit ist die lange Boa hervorzuheben, die meist aus langhaarigem Pelzwerk, wie Oppossum, Wasch= bär, Skunks, Tibetziege oder Luchs, hergestellt wird und viel gekauft wurde. In Herren ˖Gehpelzen war das Geschäft gleichfalls befriedigend, während Reise⸗ pelze weniger Absatz fanden. Fur erstere war Bisam oder Nerz als Futter berorzugtes Pelzwerk, während als äußerer Besatz Skunks, Nerz oder Zobel gewählt wurde. Eine Besserung im Peligeschast machte sich auch insofern bemerkbar, als das billige, schwarz gefärbte, wenig haltbare Pelzwerk, das in den Vor⸗ jahren peer fas gekauft wurde, durch das naturelle, hellere, folide Pelzwert ersetzt zu werden scheint. Die Preise fuͤr fast alle russischen ünd amerikanischen Rauchwaaren waren höher als 1887; es gilt dies namentlich von Biber, Sealskin, Waschbãr, Skunks und Feh, während Nerz und Zobel noch immer zu den verhältnißmäßig billigen Pelzarten zu zãhlen

nd. Inländische Rauchwaaren hielten sich durch · chnittlich auf der vorjahrigen Preishöhe. .

Von den Meffen war die Frübjahrg⸗ oder Remi ˖ niscere· Messe, welche fonst eine der besten im Jahre zu sein pflegt, im Berichtsjahr recht unbedeutend: der fehr strenge Rachwinter hielt zahlreiche kleine

Waare zugeführt, aber selbst diese blieb zum großen Theil unverkauft, denn es mangelte an Groß und Kleinkäufern mehr denn je.

Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Neuß für das Jahr 18838 sind folgende Mitthei⸗ lungen entnommen: Der vorjährige Bericht konnte bereits auf eine größere Lebhaftigkeit hinweisen; gegenwärtig kann festgestellt werden, daß eine that⸗ sächliche Besserung auf fast allen Gebieten des ge— werblichen Lebens eingetreten ist, doch werden noch Klagen über gedrückte Preise der Fabrikate laut. In den meisten Geschäftsbranchen sind befriedigende oder gar günstige Resultate nur bei Massen Produktion und ⸗Absatz zu erzielen. Im Getreide- geschäft war das Jahresresultat, wenn auch kein glänzendes, so doch den Vorjahren gegenüber ein recht befriedigendes. Was Oelsaaten anbetrifft, so geht die Kultur dieser Pflanjen in der Gegend des Handelskammerbezirks immer mehr zurück; das Geschäft in denselben war ein sehr ruhiges und die Preise konnten sich von ihrem niedrigen Standpunkt nicht heraufarbeiten. Erst als sich herausstellte, daß die deutsche Ernte sehr gelitten und die Saat an Qualität sehr einge⸗ büßt babe, zogen die Preise an und erreichten, gestuͤtzt auf die steigenden Oel- und Kuchenpreise, eine Höhe, wie seit langen Jahren nicht mehr. Für Maschinenfabriken war die Geschäftslage in 1888 eine sehr ruhige; besonders machte sich wegen der seit Ende 1887 bedeutend er— höhten Eingangszölle Italiens verminderte Nach— frage bemerkbar, die zu einer verstärkten Konkurrenz im Inlande führte; dabei konnte eine den steigenden Rohmaterialien entsprechende Preiserhöhung der fer tigen Fabrikate nicht erreicht werden. Seit Anfang dieses Jahres sind die Fabriken durch stärkere. Nach- frage gut beschäftigt bei steigenden Preisen, die aber der durch die Vereinigung der Eisenwerke und Kohlenzechen hervorgerufenen Preiserhöhung der Roh materialien und Fabrikationskosten keineswegs ent⸗ sprachen. Die Nachfrage in Haus kaltungsmaschinen war befriedigend, doch wurden die Preise durch die englische Konkurrenz sehr gedrückt. In der Fabrikation von Schrauben und Muttern machte sich dem Vorjahre gegenüber etwas größere Nachfrage bemerkbar, die in der Hauptsache wobl den großen Bestellungen Seitens der Eisenbahnen an Betriebsmateriglien zu danken ist. Der Ge— schäftsgang in der Fabrikation von Feilen war ein reger, doch ließen sich gute Preise nicht erzielen. Fuͤr die Fabrikation von Drahtstiften war das Jahr ein sehr schlimmes, da die Anfangs Januar gebildete Vereinigung der Fabrikanten Deutschlands mißglückte und in Folge dessen die großen Vorräthe mit Ver⸗ lust weggegeben wurden; seit Dezember trat eine Besserung der Lage ein. Die Eisengieße⸗ reien waren sehr stark beschäftigt, aber Lie Preise konnten mit dem steigenden Rohmaterial nicht gleichen Schritt balten. Die Ziegeleien machten in Folge der zunehmenden Bauthätigkeit gute Geschäfte und die Branche dehnt sich wehr und mehr aus. In der Stearinfabrikation war der Geschäftsgang im Allgemeinen ein befriedigender; gegen Ende des Jahres entstand aber eine so starke Preissteigerung der Rohstoffe, daß eine Stockung des Absatzes so⸗ wohl in Kerzen als in Olein und. Glycerin statt= fand. In der Seifenfabrikation gingen die Preise bei unveränderten Stande der Robstoffe noch weiter zurück. Die Mahl—⸗ mühlenindustrie arbeitete zeitweise zufrieden- stellend, brachte aber auch vielfache Enttäuschung; die Müäblen des Handelskammerbezirks waren durch2 weg gut beschäftigt, doch war der Export von Fabri⸗ katen ins Ausland unbedeutend; dagegen war der Verkauf der Mühlenabfälle dauernd lebhaft wegen der mangelhaften Heuerr n In der Rübenzucker⸗ fabrik des Rheinisc Aktienvereins für Zucker ruübenfabrikation wurden in 1888 214 950 Doppel- Centner Rüben auf Rohzucker verarbeitet, der zur Raffination nach Köln übergeführt wurde. Für die Lederfabrikation gestal⸗ tete sich die erste Hälfte des Jahres sehr günstig in Folge des außergewöhnlich großen Bedarfs für milstärische Zwecke bei Umänderung des Infanterie- gepäcks und Reubeschaffung der Segeltuchschuhe; es mußte angestrengt gearbeitet werden und die Preise erreichten eine seltene Höbe; im ferneren Verlauf des Jahres war der Betrieb ein regelmäßiger. Der Handel in Holz. und Baumaterialien war etwas belebter als im Vorjahre; erfreulicherweise nimmt die Spedition von Hol und Baumaterial via Neuß vermittelst der Erfthafenbahn zu, was weniger dem Holzhandel in Neuß als den benach⸗ barten Kreisen zu Gute kommt. In der , fand wie in den meisten

ndustriezweigen ein lebhafterer Geschäftsverkehr statt, doch ging das Erträgniß zurück, da bei