1889 / 200 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Umgegend viel gesckadet, sodaß der bier bestehende Obstrerein die für den Herbst geplante und schon vorbereitete Obstausstellung ab gesagt hat. (Leipz. Ztg.)

Erntebericht aus Ungarn.

In dem offiziellen Bericht des Ackerban ⸗Ministers werden, wie die ng. Post“ mittkeilt, nunmebr die Daten, betreffend die Ernte⸗ Ausfichten der einjelnen Halmfrückte, nicht mehr berückichtigt. In einigen Tagen wird es bereits möglich sein, die Ernte · Ergebnisse ziffermäßig bekannt zu geben. Die gesammte Weizenernte wird 24 Millionen nicht übersteigen. Zur Befriedigung des Konsums sind jedoch jäbrlich wenigstens 25 Millionen Metercentner erforderlich, und es wird sonach höchstens dieser Bedarf aus der beurigen Weizenernte Deckung finden. = Der Roggen⸗ bedarf wird dagegen aus der diet jährigen Ernte keine Deckung finden, denn die Ernte wird kaum 7 bis 8 Millignen siefern. Der Jabr z konsum beläuft sich jedoch auf mindestens 15 Nillieren Hektoliter, das beißt auf 10 bis 11 Millionen Meter⸗ centner. Ger ste wird höchstens 7 Millignen Metercentner, Hafer gleichfalls jo viel geben. Betreffs der Halmfiüchte kann man sobin in diefem Jahre kaum auf einen Export rechnen, vorausgesetzt, daß die Vorräthe, welche aus Weizen, Roggen, Gerste und Hafer nickt unbedeutend sind, nicht eiren Ueberschuß ergeben.

Paris, 22. August. (W. T. B) Von dem Müllerkongreß wurden für das Ernteerträgniß ron Weizen und Roggen im Jahre 1859 folgende Ziffern festgestellt: Mit Weizen waren angesät Z 989 gs8 ha, gegen 7055 161 ba im Vorjahre, geerntet wurden 113 926 186 bl, gegen 96 430 002 bI im Vorjahre; mit Roggen waren angesät 16654 355 ha, gegen 16644 685 ha im Verjabre, geerntet wurden 24 893 885 Hl, gegen 21 895 562 l im Vorjahre.

Handel und Gewerbe.

Frankfurt a. M., 22. August. (Getreide marktberickt ron Joseph Strauß.) Für Weizen war die Stimmung ruhig und rach keiner Richtung trat eine entschiedene Tendenz herror. Umgegend 19— * 4, frei hier 193 M, rorjähriger 184. - 4, russische Sorten 2053 213 ½ In Roggen ist nichts umgegangen, da Frage und Angebot sich nicht genäbert haben und die Müller keine höheren Preise bewilligen wollten. Hiesiger 16 M, russischer 168 1 1½0 Für Gerste erbielt sich eine feste Stimmung; Wetterauer, Ried, und Franken ˖ (Ochsenfurter Gau) 174 419 C6. je nach Qualitãt. Hafer sehr fest und animirt, da sich Seitens biesiger Händler gute Frage zeigte, durch welche die lokale Spekulation mit Rücksicht auf unsere mebr und mehr verschwindenden Vorrätbe angeregt wurde. Vorjähriger unregelmäßig gehandelt, neuer 141 154. Mais (mixed) unverändert, prima 121 * , beschädigter viel unter Notiz. Chilisglpeter nichts gehandelt; Käufer per Februar— Mär; 1899 treffen hier einen guten Markt, Raps durch höhere Preise für Rüböl mehr beachtet, 33 4 Aepfel (Kelterobst) ließen die gewünschte Betheiligung vermissen, pe Ende September lieferbar, zu schätzen auf 12— 13 ½ Kartoffeln: Preise haben weiter nach⸗ gegeben, Tendenz flau, die 109 kg 3 A gefordert Mehl stramm aber ruhig, die ersten Bädereien sind gut rersorgt, die Berliner Steigerung machte fast keinen Eindruck. Berachbarte Mühlen sind für Weizen- mehle die billigsten und gleichzeitig die beliebtesten, nur für Roggen— meble dittirt Berlin die Preise. Wir lassen hiesiges Weizenmehl Nr. 0 33 34 *, Nr. 1 30—- 1 1, Nr. 2 25 263 AÆ, Nr. 3 243 253 , Nr. 4 21— 27 M, Nr. S 17— 18 606 Milchbrot und Brotmebl im Verbande 54 56 M, norddeutsche und westfälische Weizenmehle Rr. 00 26—27 „4 Berliner Roggenmehl ab Bahn Magdeburg Nr. 0 23.75 dε, Nr. O / 1 2275 Æ, Nr. 1 21,75 A, frei Ufer Frank⸗ furt a. M., Mainz, Mannheim ca. 1,25 M theurer (exquisite Marken ca. 3— 4 6 höher). Weizenklere 8 Æ Roggenkleie 98– * M, Spelzspreu 2.20 A böl im Detail 2 74 6. Obige Preise versteben sich per 1060 kg ab hier, häufig auch loco auswärtiger Stationen.

Dortmund, 22. August. (W. T. B.) Wie die „Rhein. Westf. Ztg.“ meldet, haben der Rheinisch⸗-Westfälische Walzwerk Ferband und der Süddeutsche Waliwerkverband die ,. für Stabeisen, ersterer um 74 (, letzterer um 7 M per Tonne erhöht.

London, 22. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.

Bradford, 22. August. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig, Garne ruhig, schwächer; in Stoffen gutes Geschäft.

Verkehrs ⸗Anftalten.

Triest. 22. August. (W. T. B.) Der Llorddam pfer Euterpe ist, von Konstantinopel kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen.

Oper „Die Jüdin“ als Eleazar aufgetreten war,

London, 23. August. (W. T. B. Der Castle⸗ Dampfer Garth Castle n ist keute auf der Ausreise in Capetown an- gekommen.

Theater und Mufik.

Friedrich ⸗Wilhelm stãdtisches Theater.

um Sonnabend und Sonntag ist im Friedrich ⸗Wilhelm. stãdtischen Theater. Der Mikado angekündigt. Nach ununterbrochener balbjabriger Repertoireherrschaft wechselt die graziöse Sullivan sche Operette jetzt in kurzen Intervallen mit den anderen beliebten Repertolrewerken der Bühne ab, übt aber jedesmal eine ganz besondere Zugkraft aus Das im Concertpart᷑ kürzlich arrangirte Brientalische Laternenfest wird am morgigen Sonnabend, da es allseitigen Beifall fand, wiederholt werden, vorausgesetzt, daß die Witterung dasselbe nicht vereitelt.

Kroll's Theater. (

Gestern setzte der Tenorist Hr. Mathias Schlaffen berg vom Landes Theater in Prag, nachdem er vor Kurzem in Halevy's sein Gastspiel fort, und zwar als Raoul in den . Hugenottenꝰ von Meyerbeer. Nit der sehr umfangreichen und kräftigen Stimme würde der Künstler viel größere Erfolge erzielen, wenn ihn nicht sein unauggesetzes, die reine Intonation ftets gefaährcdendes Tremoliren daran verhinderte, das beispielsweise beim Ausdruck der Entschlossenbeit und des Helden mutbes, wie ihn öfters die Textdichtung verlangt, unmöglich zu recht fertigen ist. Die gesammte Kritik kämpft seit Jahren gegen diese Unsikte; wenn jedoch die Künstler nicht gewissen hafte Selbst. kritik ausüben, das Tremoliren nicht auf. ein geringes Maß beschränken, und wenn ferner die Lehrmethoden nicht vereint gegen das Zuviel einschreiten, so wird diese Vortrags⸗ weife wohl nie ganz und gar verschwinden. Eine gewisse Ungewandt« keit in der Darstellung wollen wir dem Gaste, der erst seit kurier Zeit die Bübne betreten, nicht zu hoch anrechnen. Mehr Routine bewies Frau Döppler vom Stadt -Theater zu Breslau, welche gestern gleichfalls gastirte, und die Rolle der Valentine übernommen hafte. Ihre gesangliche Leistung war, ab⸗ Defehen von einer gewiffen Schärfe des Tons, die sich meist beim Gebrauch der böheren Lagen bemerkbar machte, recht befriedigend zu nennen. Den Glanzpunkt des Abends bildete die in jeder Beziehung rollendete Darftellung der Margarethe durch Frau Mohn haupt. Ihre Kunst des Gesanges, in der sich. Wohlklang der Stimme mit musterbafter Schulung derselben vereinigt, machte einen sebr wohl⸗ tbuenden Eindruck. Sie Künstlerin erfreute sich wiederholt des leb⸗ kaftesten Beifalls und des Herrorrufes. Die übrigen Rollen, der Page (Frl. Schacko, Graf St. Bris (Dr. Basch). Graf Nevers (Hr. Vilmar). Marcel (Or. Wessel, waren in den besten Händen. Vas Ensemble ließ mitunter zu wünichen übrig. Die scenische Aus⸗ stattung zeugte wie immer von großer Sorgsalt. Heut Abend findet das vorletzte Gastspiel des Hrn, Heinrich Bstel statt, für welches der Künstler die Oper „Troubadour“! von Verdi aus— erwählt hat. ö .

Morgen wiederholt Sgr. Francesco d' Andrade seinen vielgerũhmten Don Juan“.

Adolph⸗Ernst ⸗Theater.

„Flotte Weiber“ beißt die neue Posse, welche gestern Abend das Ädolrh Ernst⸗Theater brachte. Das Stück erzielte den gewũnichten Lacherfolg, obgleich dieser mehr den einzelnen Darstellern, als dem Autor zu danken ist, der leider nach dem ersten Akte ganz den Faden verliert. Diefer ist fehr geschickt eingefãdelt, indem ein junger Fabrikant, der sich so⸗ (ben heimlich und kinter dem Rücken seines Vaters verheirathet hat, diesen plötzlich hereintreten und sich nun gezwungen sieht, um sich nicht zu verrathen, einen Anderen als den Ehemann aus jugeben. Die drei nächfffolgenden Akte würden hierdurch reichlichen Stoff zu allerhand Verwecht lungen oder tollen Streichen welche die junge Frau bei ibrer flotten Freundin,; bei der fie sich tröstet., ausfübren könnte. Aber diese Konsequenzen zieht der Dichter nicht. Anstatt dessen jagt ein 6 den arderen, sodaß wir, wenn wir auch den Anschlu verfehlt haben, doch weder mit Applaus, noch mit Lachen geizen können, zumal die einzelnen, recht geschickt geschaffenen Charakter · figuren ganz vortrefflich gespielt werden. Vielleicht konnte das Stück viel eher Flotte Witze) als Flotte Weiber“ heißen, da Letztere wenig hervortreten. Den febr vergnügten Abend danken wir hauptsächlich den einzelnen Künstlern, die ja überhaupt das Mißlingen eines Stückes an diefer Bühne stets zu verhindern wissen. Ganz ausge⸗ zeicknet war obenan Hr. Direktor Ernst als Onkel Nolte, dann die Gebrüder Flieder, dargestellt durch die Hrrn. Weiß und Tielscher. Beide Herren, die mit ihren Leistungen stets hervortreten, wurden gleich Fei ikrem Auftreten, bei welchem sie ein Duett zu singen haben, stũrmisch begrüßt; dann erzielte Hr. Weiß durch ein Couplet mit dem Refrain Es ist zum Schrei'n einen großen Applaus er mußte is bis zum 6. oder

geben,

7 Vers ausdehnen ebenso wurde das Couplet von Hrrn. Ernst und Tielscher rom A. E, J, O, U mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Damen Grünfeld und Bender, die wohl die Hauptrollen spielen sollten, gaben sich recht viel Mühe, flott zu sein und saben in ihren Kostümen auch sehr gut aus; besonders aber wurde das Publikum durch Frl. Helmer erheitert, die wieder eine Dialektfigur, diesmal eine Hamburger Dern . mit dem ihr für dieses Genre eigenön Talent zur Darstellung brachte. Nicht vergessen sei schließlich das komische Faktotum Puschel, ferner die hübschen Gruppirungen am Anfang des zweiten Ales in spanischen Kosftümen und bei dem obligaten Festspiel im dritten Akt, wo eine geschrittene Tanzscene ausgezeichnet klappte und vielen Erfolg erzielte. Kur; und gut: das Stück wird wobl seine Anziehungskraft ausüben und das lachlustige Publikum dieses Theaters manchen heiteren Abend genießen lassen.

Mannigfaltiges.

Ueber die Feuergefäbrlichkeit der elektrischen Be— leuchtung schreibt die Naturw. Wochenschrn : Als die elektrische Beleuchtung noch in ibren Kinderschuben steckte, war unter dem Publikum die Meinung vertreten, daß bei Einführung des Zukunfte⸗ lichtes jede Feuersgefahr ausgeschlossen sei, denn der Laie war und ist ja stets geneigt, an die Errungenschaften auf dem Gebiete der Elektro. technik die kuhnsten Hoffnungen zu knüpfen. Von allen Seiten erscholl der Ruf nach elektrischem Lichte. Das Gas sollte aus allen Theatern, Fabriken und öffentlichen Gebäuden so schnell als möglich verbannt werden; denn wozu, sagte man, sollen wir leichtsinnig unser Leben und unfere Gesundheit aufs Spiel setzen, wozu sollen wir die Räume, deren Lust schon durch den Athem so vieler Menschen vergiftet wird, noch obendrein durch das verbrennende Gas mit seiner großen Peizkraft verschlecktern?! So sprach man im ersten Eifer. Aber dieser Eifer legte sich, als man wiffenschaftliche Meffungen angestellt und praktische Erfahrungen gesammelt hatte. Die elektrische Beleuchtung ist feuergefährlich; be⸗ fonders sind es die Bogenlampen und die Leitungen. Daß das elek⸗ trifche Licht aber auch eine Heizkraft besitzt, kann man durch das Be. rübren einer Glüblampe leicht erfahren. Was die Bogenlampen anbetrifft, fo ist eg beute polizeiliche Vorschrift, daß dieselben mit einer Fangvorrichtung versehen sind, d. b einem Blech oder Glasteller, in welchen die abbröckelnden glühenden Koblenstückchen fallen können. Außerdem dürfen Bogenlampen nicht in Räumen gebrannt werden, in welchen mit leicht entzündlichen Gasen oder Körpern gearbeitet wird, oder in welchen solche bergestellt werden. Bis vor Kurzem war man der Meirung, daß bei Anwendung ron Glůũh lampen jede Feuersgefahr ausgeschlossen sei. Wird nämlich eine solche zer⸗ irümmert, fo dringt Sauerstoff in das Innere der bisher luftleeren Glaebirne, und der glühende Platin oder Koblenfaden verbrennt klitz. schnell. Vor einiger Zeit wurde aber berichtet, daß in einer Fabrik ein leicht brennbarer Stoff dadurch Feuer gefangen habe, daß er mit einer Glüblampe, die zertrümmert wurde, in Berührung kam. Der bei Weitem wichtigste Punkt jedoch bei einer elektrischen Beleuchtung ˖ anlage ist der, die Leitungen oder Kabel nach den festgesetzten Regeln der Technik auf das Gengueste auszufübren, da sie sonst an allen Ecen und Enden die größte Gefahr zur Entstebung eines Feuers darbieten. Fließt nämlich ein elektrischer Strom durch einen Leiter, so wird diefer erwärmt und zwar um so mebr, einen je größeren Widerstand er dem Strome entgegengesetzt, mit anderen Worten, je dunner er ist. Nach diesem wichtigen Gesetz, das von dem englischen Physiker Joule zuerst in einer Formel ausgesprochen wurde, müßte man die clektrischen Leitungen so stark bemessen, daß überhaupt keine Erwärmung auftreten könnte, aber das läßt sich in der Praxis nicht ausführen, da man dann auf viel zu große und kestspielige Kabel dimenfionen kommen würde. Man bilft sich, nun so, daß man eine geringe Erwärmung zuläßt, dann aber die Leitungen sorgfaͤltig isolirt and Ferlegt. Man bespinnt sie mit Hanf oder Baumwolle. überziebt sie mit Guttapercha oder Asbest, umbällt sie jum Schutze mit Eisen drähten oder Bändern und verlegt sie dann mit der größten Vorsicht, unter fteter Prüfung der Isolation, entweder direkt in die Erde, oder in Thbonröbren oder Steinfanäle ꝛc. Dunne Drähte werden unter Holi⸗ seisten angebracht, sodaß sie nicht beschädigt werden können. Ver— wendet man nicht ifolirte Leitungen, so müssen sie an Porzellar⸗ Ifolatoren entlang gefübrt werden. Die Verbindungsstellen zweier Drähte sollen stets gelöthet und gut isolirt werden. Wird eine Ip sation vorfichtig und exakt ausgeführt, so bietet sie nicht die mindeste Gefahr dar. Wird aber beim Legen der Leitungen die Isolation be—= schädigt, werden die Verbindungsstellen nicht sorgfältig gelöthet, ver⸗ wende man nicht das beste Material, so können leicht Erhiß̃ungen auftreten, welche mit der Zeit die Isolationen zerstören und die um— gebenden Holztheile in Brand setzen müssen.

Rom, 23. August. (J. C) In Aquila (in den Abruzzen) wurden gestern fie ben Erdstöße, darunter drei beftige, versrürt; Schaden ist nicht angerichtet worden.

Wetterbericht vom 23. August, Morgens 8 Uhr.

41 Wind. Bett

6b bedeckt

2 halb bed.

Regen

3 bedeckt

4 bedeckt

2 bedeckt

3 wollenlos still wolkenlos

3 halb bed. 3 bedeckt 1Uwolkig 4 wolkig b bedeckt!) 6 bedeckt

Tempe atur

Stationen.

in oO Celsins

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres sp 50 C 40 R)

red. in Millim

deo

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund. Kopenhagen. Stockholm.

7 34

Petersbrg Moskau... Cork, Queens

town... Cherbourg.

*

i *

X O t b ,

winemünde i Neufahrwasser 3 heiter Memel 5 woltig Paris. I eder Münster. .. 4 bedeckt FTarlsruhe.. 3 wolkenlos Wiesbaden. 5 beiter München.. 4 wolkig Chemnitz.. W 4 wolkig Berlin ... 4 bedediꝰ) Wien .... z bedeckt Breslau... ,. Ile d Aix. . 3 balb bed. Nizza .... 3 wolkig Triest .... still heiter

i) Gestern Sturmböen. ) Gestern Nachmittag Gemitter.

Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welches gestern über der Nordsee lag. ist nordostwärts nach Mittelskandinavien fort- geschritten, wahrend die füdwestliche Luftströmung in Deutschland an Stärke abgenommen hat. Die Temperatur ist in Central⸗ Europa gesunken und liegt fast überall unter der normalen. In West—⸗

Deutschland ist vielfach Aufklaren eingetreten; an der deutschen Küste fowie im centralen Deutschland fanden Gewitter statt. Münster meldet 22 mm

Regen. Deutsche Seewarte. —— ———— Theater ⸗Anzeigen.

Tessing⸗ Theater. Sonnabend: Zum 1. Male:

Die Vermählten. Lustspiel in 3 Aufzügen von

Adolf Wilbrandt. ö Sonntag: Die Vermählten.

3 Aufzügen von Adolf Wilbrandt. . Montag: Der Fall Clemenceau. Schauspiel

in 5 Aufzügen von A. Dumas und A. d' Artois. Aafang 71 Uhr.

Lustspiel in

Wallner -⸗ Theater. Eröffnung der Saison! Sonntag: Zum 153. Male. Madame Bonivard. Forer: Zum 140. Male. Der dritte Kopf.

In Vorbereitung: Die blaue Grotte. Schwank in 3 Akten von Emil Pobl.

Victoria - Theater. Sonnabend: Stauleny in

Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Al. Motzkowski und Rich. Nathanson. Musik von C ö k Ballet von C. Severini. Anfang t. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Iriedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Sonnabend: Zum 169. Male; Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipn. Burleske Qperette in 2 Atten Fon W. S. Gilbert. Deutsch von J. Fritzsche. Musik von A. Sullivan.

Im prachtvollen Pack um 5 Uhr: Zweites orsentalifches Laternenfest. Auftreten erster Gesange⸗· Virtuosen und des Ballets. Anfang der Vorstellung

7 Uhr.

Sonntag: Im Theater: Der Mikado. Im prachtvollen Park: Großeg Elite Doppel Concert. Das Musikcorps des Eisenbaba⸗ Regi ments. Auftreten der Wiener Liedersängerin „Die

lustige Mirz (Marie Koblassc). Auftreten des

schwedisch deutschen Damen ⸗Terzetts Felicitas. Auf⸗ treten der Gesangs⸗Künstler.

KRroll's Theater. Sonnabend: Gastspiel des

Sgr. Francesco d' Andrade. Don Juan. (Don Juan: Sgr. d Andrade)

Sonntag: Letztes Gastspiel von Heinrich Bötel. Der Poftillon von Lonjumeaun.

Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorftellung, Abends bel brillanter elektr. Beleuchtung des Sommergartens, großeg Doppel ·˖ Concert. Anfang 5 Uhr, der Vorstellung? Uhr.

Belle Alliance Theater.

57. Male. Vaterfrenden. Volksstück mit Ge⸗ fang in 4 Akten von Paul Born und Bern— hard Willers. Musik von Franz Roth. In Scene gesetzt vom Direktor Sternheim.

Im herrlichen Sommergarten: 12 großes Sommer ˖ nachtsfest. Auftreten fämmtlicher Spezialitäten. Brillante Illumination des ganzen Garten ˖ Etablisse⸗ ments. Anfang des Concerts 6 Uhr. Anfang des Theaters 7 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Im herrlichen Sommergarten: Großes Garten Concert. Letztes Gastspiel der J russischen National Sãnger ˖ und Tänzer Gesellschaft Iwanow '. Auf treten sammtlicher Spezialitäten.

Central Theater. Direktion: Emil Thomas. Sonnabend: Zum 10. Male. Leichtes Blut.

Sonnabend: Zum

Gefangeposse in 4 Akten von W. Mannstãdt.

Mufit von G. Steffens. In Seene gesetzt vom Direktor Emil Thomas. Anfang 73 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst-⸗Theater. Dresdenerstraße 72 Sonnabend: Zum 3. Male: Flotte Weiber. Gefangsposse in 4 Akten von Leon Trextow. Gouplet? von Gustav Görtz. Musik von Fran; Roth. (Novität!) Mit vollständig neuen Kostümen und Dekorationen. Anfang 73 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Arania. Anstalt für voltath. Naturkunde. Von der Erde bis zum Monde.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Paula von Albedyll mit Hm. Major Victor v. Hennigs (Stettin). Frl. Alice Schwenke mit Hrn. Dr. jur. Richard Klockenbrinz (Berlin = Eÿlberfeld). Frl. Anna Dunker mit Hrn. Aug. Köbler (Wassel Barnten).

Verebhelicht: Hr. Bürgermeister Karl. Rennen mit Frl. Maria Claren (Zülpich) —= Hr. Emil . mit Frl. Grete Busch (M. Gladbach)

r. Pr. med. Ernst Becker mit Frl. Susanna Ahrens (Eberswalde) .

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Weltzie

Berlin). Hrn. Kaiserl. deutschen Konsul Karl

Sahl (Berlin). Hrn. Dr. Polluge (Oele) Brn. Regierung. Rath Beck (Weener in Ostfries⸗ land). = Hrn. Rechtsanwalt Arendt (Wormditt). Hrn. Prem. -Lieut Grnst Müblenbruch Naum. burg a. S.). Hrn. HYauptmann Reinecke (KBittenbergß. Eine Tocher: Hrn. Lieut. Lorenz von Gottberg (Gera), Hrn, Prem. Lieut. 8 Referve Hans von Woedtke (Breiten. rn. Reglerungs⸗Kath Dr. von Voß

Hermann Küblke (Bremen)

2

geb. Geotg

* 19 St. lin). N.

Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin S5y., Wil helmstraße Nr. 32

Drei Beilagen (einschließlich Boͤrsen · Beilage).

L2odo.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 23. August

1889.

Dentsches Reich.

Die Betriebsergebnisse der Rübenzuckerfabri i i zuckerfabriken, Zuckerraffinerien und M = s . ; . gat , e , ne gg Tan fatten des deutschen Zollgebiets

Zeitabschnitt, auf welchen

die Betriebsergebnisse sich beziehen.

——

L Verwendete Zucerstoffe.

K e, I. Produzirte Zuctker.

B. Verarbeitete Melasse. i)

D

C. Verarbeiteter (eingeworfener oder zum ecken verwendeter)

A. Rohzucker.

Zacker. B. Raf⸗

A.

Ver⸗ arbeitete

Rüben.

Im

Ganzen.

der Osmose. Fällung.

Hiervon Ep. 3) wurden entzuckert mittel st

ein schliedßlich der Nach⸗ produtte.

der Substitution.

der Ausbscheidung.

der Strontian⸗ verfahren

100 kg

r M

Fremde, n d. h. von

Fabriken

finirter

Nach⸗ produkte

vom bezogene Konsum weites dritten Full cker. Produkt. Produkt masse. .

Raf ˖ finirter und

Erftes und

un anderen ; Konsum⸗

zucker.

100 kg 100 Eg 100 Eg

9 S der Elution und

100 kg 3

0 8 anderer Verfahren.

19

100 1g 100 Eg

. 13.

K . Dazu in den beir. Vormonaten . Zusammen in der Zeit vom 1. J . In demselben Zeitraum des Vorjahres..

w Dazu in den betr. Vormonaten. . Zusammen in der Zeit vom 1. Au 31. Juli ge w ö In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Juli 1889 J Dazu in den betr. Vormonaten. Zusammen in der

, In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Juli 1839 ö Dazu in den betr. Vormonaten. Zusammen in der 31. Juli 1889. . In demselben Zeitraum des Vorjahres )

August 1888 bis isss bis Zeit vom 1. August isss bis

Zeit vom 1. August isss bis

Betriebsergebnisse der: 1) Rũbenjuckerfabriken. ?)

28 448 1442797

9710 34 iii

10 995

78 gh O29 660 271

5 877 310139

ö

22 359 86 461 .

1016181

12660 16260 192319

9861 8544395

IS 65 O29

z50 821 6 og szös

s o]

1471 2465, I 5g rh)

671 256 dd ð 3

1627 S 34 953 ö

27 Zuckerraffinerien.“)

1,06 520 1513539

82451 316 ois 117 530 2958 8.6

137916 1123429

.

8 654 256 i 8 253 435

k

; 260 58 565 855i

3 512

11 1029265

w

3) Melasfe⸗Gäatin c erungsan stalten.

K. 151957

4251345 4 405913

36 867 9831942

10911 1253832

78 155 .

1113713 K

ö. dis or

126 025 2530218

17057 418 489

10995

8 9865 028 660 271

4 Zuckerfabriken überbaupt bi .

6616 89h 5320 225

ö 5 5877 82 451

90 172 3101398 1013064

170 236 5295422

S0 965

156 260 231631 sss 13 33153 3455

16s 55s 671266 dad dis 852 863

2 8os 27 3 327 598

S 965 029 b9 ö d 60s

zls ols 1103235 zds 896 1 585 533

82 451

5 465 70s 117 gi .

5 542 500.

I) Unter Melasse sind die Abläufe aller Art einschl. derjenigen vom ersten und zweiten Produkt verstanden.

2 Das sind sämmtliche Fabriken, in welchen * mm ene, , . d , elchen Rüben auf Rohzucker oder Konsumzu ; J . Ausschließlich der die Herstellung raffinirter Zucker betteln rer ge ö ) Die Abweichungen von der vorjahrigen Uebersicht sind auf

Berlin, im August 1889.

Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: von Scheel.

16260 21 091,

240337 161 234

7143 207 S5 3 661

5 606 922 o 649 8897

erden, sei es obne oder mit Melasse⸗Entzucke hne od it Ei

der Konsumiu beitet we i es oh sse Entzuckerung, ohne oder mit Einwurf vor Rübenzuckerfabriken und selbstãndigen Melasse⸗Entzuckerangsanstalten. 2 nachträglich eingegangene Berichtigungen zurückzuführen.

8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

Verloosung, Zinszablung 2c. von offentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs · Genossenschaften. . Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Unter suchungs⸗Sachen.

[2251] Stegtbrie fs Erledigung, w gegen den Arbeiter Lemschowsky aus Lübicke, wegen Straßenraubts unterm 274. Mai 1889 erlassene und unter dem 18 Juni 1889 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen. Potsdam, den 19. August 1888. Königliches Landgericht, Ferienstrafkammer.

27280 .

Der gegen den Eierkändler Joseyb Kauner aus Berlin in den Akten J. IIC. B43 S4 erlassene Stech— brief vom 16. September 1884 ist erledigt.

Berlin, den 15. August 1889.

Der Erste Staat anwalt am Königlichen Landgericht J.

been ffenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen. Der Wehrpflichtige Fran; Jobann Pawlas, Hh ckanntn Wohnorts, geboren am 2. September S65 zu , Kreis Pleß, zuletzt in Pawlowitz wohnhaft, ist durch vollstreckbares Urtbeil der ersten traffkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor ö 27. März 1889 wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht, Vergehen in §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Straf⸗ gesetzbuchs, zu Ginkurdertfünfiig Mark Geldftrafe, im Unvermögensfalle zu 31 Tagen Gefängniß ver— urtheilt worden. n wird ersucht, den ꝛe. Pawlas im Betretungs— alles festunehmen und dem nächsten Amtsgerichte uführen. Letzteres erfuche ich ebenmäßig um 9 ite bmg der Geldstrafe und im Nichtbeitreibunge⸗ . ö um Voll streckung der event. erkannten Freiheite⸗ e gelen um a , zwecs einer vollstreckbar i 36 , veisfsz. J en Urtheilsverord. Ratibor, den 19. August 1889. Der Erste Staatsanwalt.

Il2bzos]

Der Müller Hermann Plathe ĩ n am 9. September . Glindenberg, Kreis Wolmirstedt, geboren, ; e n Bornim wohnhaft, z. 3. unbekannten Auf⸗ ie. ö wird beschuldigt, als beurlaubter Wehr⸗ anf er Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert Gtr . Uebertretung gegen 5. 360 Nr. 3 des . kerekbuchs Derselbe wird auf Anordnung des 4 Amtsgerichts hierselbst auf den . tober 1889, Vormittags 94 Uhr, vor

das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Linden straße 54, zur Hauptverbandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr - Berirle· Temmande zu Branden · burg a. OH. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 7. August 1889. ; . Coupreux, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. V.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. (27318 In Sachen der Wittwe des Gastwirths Schaper bieselbst, Klägerin. wider den Brennmaterialien- händler Heunecke bieselbst, Beklagten, wegen Forde rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnabme des dem Beklagten gebörigen auf hiesiger Auguststadt belegenen Wohnbauses To. ass. S4 nebst Zubehõr zum Zwecke der Zwangagverfsteigerung durch Beschluß vom 16. August 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlustes im Grundtuche an demselben Tage erfolgt ist. Termin zur Zwangs versteigerung auf den 30. November 1889, Morgens 19 Uhr, ror Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angeseßt, in welchem die Hypotbekgläͤubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen kaben.

Wolfenbüttel, 16. August 1889. Herzogliches Amtsgericht ehrens.

bl6õ4] Aufgebot.

Die Frau Bäckermeister Besser, Martha, geb. Stellert, zu Schwie bus, bat das Aufgebot des Spar kassenbuchs Nr. 4448 der Stadt Schwiebuz, auf ibren Namen:; Martba Besser, geb. Stellert, zu Jordan und über noch 600 6 (in Worten: Sechs hundert Mark) Bestand lautend, mit der Bebauptung beantragt, daß sie dasselbe Ende Juni 1888 ver- loren habe. Der Inhaber dieses Buches wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. September 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichnzten Gerichte, Simmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das selbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuches erfolgen wird.

Schwiebns, den 17. Februar 1889.

Königliches Amtsgericht.

. BProelama!

s Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Hirsch⸗ berg Nr. 2306 über 657 6 51 A, ausgefertigt für die Frau Johanne Eckert, geb. Fels, zu Querseiffen, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Erben der Eigentbümerin, nämlich:

a. des Wittwers, Stellenbesitzers Jobann Carl Gottlieb Eckert zu Querseiffen, b. der verwittweten Häusler Knobloch, Christiane Friederike geb. Fels, zu Brückenberg, e. der verrittwesen Schubmacher Jentsch, Henriette Ernestine, geb. Fels, zu Hain, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Sparkassen⸗ buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 30. Oktober 1889, Vormittags 19 Uhr, kei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. II.) ibre Rechte anzumelden und das Sxarkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Schmiedeberg, den 4. März 1839. Königliches Amtsgericht.

[27423 Aufgebot.

Auf den Antrag des Schäfers Gottlieb Nöthel, früber in Dober, jetzt in Kunau, wird der Inbaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 6545 a. der städtischen Sxarkasse zu Sagan, ausgestellt für den Schäferknecht Gottlieb Nöther in Dober und zur Zeit des Verlustes über 491 4 10 4 lautend, aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 22. März 1890, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Ge- richte anzumelden und das Sparkassesbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Sagan, den 16. August 1889.

Königliches Amtsgericht.

127422 Berichtigung.

Die Bekanntmachung des Königlichen Amts—⸗ Erichtẽ u Tirschenreuth, betreffend Aufgebot von Svarkassenbüchern. abgedruckt in der 1. Beilage Vr. 196 dieses Bl. wird dahin berichtigt, daß der Termin nicht am 4. Februar, sondern am 4. März 1890, Vormittags 9 Uhr, stattfindet.

loo tz s] ö Aufgebot. 1 Die Firma C. . Men; Sohn zu Osnabrück, 2) der Kaufmann Innocerz Bräckel zu Quaken⸗

brůũck, haben

zu Nr. I) das Aufgebot der mit der Eintragungs—= bescheinigung versehenen Ausfertigung eines Nota= riatẽprotokolls vom 10. Sextember 1873 über eine von dem Bürger und Schubmacher Johann Brun⸗ nert 1ju Quakenbrück zu Gunsten der Firma C. L. Menz Sobn zu Osnabrück bestellten Sypotbek von 300 Thalern nebst 460 Zinsen, eingetragen im Sy⸗ vothekenbuche ron QOuagkenbrück, Abtbeilung 1. Band II. Fol. 181 pag. 22 Nr. 4 und übertragen in das Grundbuch von Quakenbrück Band II. Artikel 143 Abtbeilung II Nr. 5,

ju Nr. 2) das Aufgebot der Urkunden vom 9. und 14. Februar 1885, auf deren Grund eine Kautions⸗ hypothek zur Höhe von 20 000 Æ im Grundbuche von Quakenbrück Band III. Artikel 171 Abthei⸗ lung III. Nr. 5 und in demselben Grundbuch Band VII. Artikel 43 Abtheilung III. Nr. 2 für Ansprüche der Oenabrücker Bank an den Hypothek bestellet Kaufmann Innocenz Bräckel zu Quakenbrück oder dessen Firma G. Bräckel daselbst eingetragen stebt, und auf welchen sich bereits der Vermerk äber erfolgte Loöschung der Post im Grundbuch von Quakenbrück Band II. ÄÜxtikel 171 Abtheilung III. Nr. 5 vorfindet,

beantragt.

Die Inbaber der vorbeieichneten Urkunden werden aufgefordert, späteftens in dem auf Donnerstag, den 19. September 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorjulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä— rung der Urkunden erfolgen wird.

Quakenbrück, den 17. Januar 1888

Königliches Amtsgericht. v. Mandelsloh.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Auf Antrag des Söldners Rupert Hörrmann ren Hegelbofen als bypotbekenbuchsmäßigen Besitzers des Anwesens Hs.-Nr. 10 in Bubenhausen. auf welchem für den landes abwesenden 5 Dörrmann von Buch, an dessen Existenz sich Niemand erinnern kann, ein Kapital von 8 Fl. 20 Kr. seit 7. Novemm= ber 1845 im Hrpetbefenbuch für Bubenbausen 11. 670 byporbekarisch veisichert ist, werden, da die Nach= forschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser BPvrorthetforderung fruchtlos geblieben und vom Tage der lezten auf diese Fordernng sich beziebenden Hand- lung an gtrechnet, 30 Jahre rerstrichen sind, Die⸗ jenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung ibrer Ansprüche und

2r311]